DE4314578A1 - Elastische Schienenunterlage - Google Patents
Elastische SchienenunterlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elastische Zwischenlage gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1, sowie eine damit ausgestattete
Schienenbefestigung und ein Werkzeug zu seiner Herstellung.
Moderne Schienenbefestigungen auf Schwellen eines Eisenbahn
gleises werden in der Regel mit Zwischenlagen zwischen dem
Schienenfuß und der Schwelle ausgestattet, um einen elastischen
Zuglauf zu gewährleisten. Dabei spielt es keine Rolle, ob Be
tonschwellen, z. B. der jetzt üblichen Größe B 70 oder Holz- oder
Stahlschwellen, als Trogschwelle oder Y-Schwelle mit zwei
Auflagern pro Schwelle für jede Schiene, eingesetzt werden.
In der Regel werden die Schienen zudem elastisch verspannt
durch Federelemente, die auf den Schienenfuß wirken und ihrer
seits durch Schrauben oder Ösen an dem Auflager, den Schwellen
oder auch einem Brückenunterbau oder sonstigen festen Unter
gründen, verankert sind. Eine derartige federnde Befestigungs
anordnung für Schienen auf Schwellen mit elastischer Zwischen
lage ist in der DE-A 32 43 895 für ein Gleis in Schotterbettung
offenbart.
Für höhenverstellbare Schienenbefestigungen, insbesondere anzu
wenden bei einem schotterlosen Oberbau, sind ebenfalls der
artige elastische Zwischenlagen bekannt (DE-A 26 00 416), die
zugleich eine elektrische Isolierwirkung haben können, sofern
die Verspannung auf dem Auflager selbst gegenüber der Schiene
isoliert ist. Ansonsten ist die Verspannung separat mit einer
Isolierung zu versehen. Die seitliche Schienenführung wird in
der Regel durch Winkelführungsplatten gewährleistet, die ihrer
seits aus Kunststoff oder Stahl bestehen können.
Anstelle derartiger Winkelführungsplatten und einer Verschrau
bung, die auf ein den Schienenfuß haltendes Federelement drückt,
kann auch das Federelement selbst in einem besonderen Auflager,
z. B. einer Rippenplatte, arretiert sein und den Schienenfuß auf
der Rippenplatte halten. In einer derartigen für schotterlosen
Oberbau bestimmten Schienenbefestigung gemäß CH 396 960 ist als
elastische Schienenunterlage eine Gummiplatte gewählt worden,
die sowohl zur Schienenfußseite als auch zur Auflagerseite mit
einer durchgehenden Rillenprofilierung in Schienenlängsrichtung
ausgestattet ist. Dadurch soll der Gummizwischenplatte offen
sichtlich eine erhöhte Elastizität gegeben werden, obwohl dies
in der CH-Patentschrift nicht offenbart ist.
Aus der Praxis ist eine Vielzahl weiterer Schienenunterlagen
bekannt, die aus Polyethylen oder Polyurethan, also thermopla
stischen Kunststoffen, bestehen, wobei die Kompressionsflächen,
d. h. die Oberflächen der Zwischenlage, die dem Auflager oder
dem Schienenfuß zugewandt sind, glattflächig sein können oder
auch - von der Schienenfußseite her - mit einer Profilierung
versehen sein können.
Es hat sich herausgestellt, daß derartige elastische Zwischen
lagen aus den genannten Materialien für den jeweiligen speziel
len Einsatzfall konstruiert oder in ihrer Materialkomposition
speziell modifiziert werden müssen, um der Forderung nach ruhi
gem Lauf des Zuges, geringer Schallemission in die Umgebung und
möglichst konstanten Federeigenschaften bei hohen und niedrigen
Außentemperaturen zu gewährleisten. Dies ist in der Praxis
jedoch nie optimal gelungen und insbesondere bei Schnellfahr
strecken der Eisenbahn stellt sich heraus, daß die Elastizität
des Gleises unzureichend ist und sich negativ auf die Lebens
dauer sowohl der Fahrbahn als auch der Fahrzeuge auswirkt. Ein
besonderer Nachteil der Zwischenlage nach dem Stand der Technik
ist eine extreme Verhärtung bei Temperaturen von -20°C und
tiefer, die noch verstärkt wird durch sich ansammelnde Ver
schmutzung zwischen der Unterfläche des Schienenfußes und der
Zwischenlage, insbesondere wenn die Zwischenlage keine glatte
Oberfläche hat. Bedingt durch die heute zu verwendenden elasti
schen Schienenbefestigungen und das bei den stabförmigen Quer
schwellen nicht vermeidbare Kippen der Schwellen während der
Überrollung sowie dem herrschenden Luftsog kann sich auf der
Oberfläche der Zwischenlagen feiner Staub und Wasser ansammeln.
Insbesondere im Winter ist dann durch gefrierendes Wasser und
die versteifende Verschmutzung eine starke Veränderung der
Federkennziffern sowohl im statischen als auch dynamischen
Belastungszustand festzustellen. Die zunächst konzipierte fe
dernde Eigenschaft der Schienenbefestigung wird dadurch negativ
in nicht vorhersehbarem Maße verändert.
Im übrigen ist aus dem Stand der Technik bekannt, daß beim
Kippen der Querschwellen insbesondere Gummizwischenlagen, aber
auch übliche Kunststoffzwischenlagen aus Polyurethan oder Poly
ethylen, derart gequetscht werden, daß die Unterlage zerstört
wird. Gleiches ist für die schwellenseitigen Randbereiche der
Zwischenlagen festzustellen, wenn entsprechende Querkräfte ein
Kippen des Schienenfußes verursachen und die Unterlage über die
konzipierte Flächenpressung hinaus belasten.
Polyurethan ist zwar prinzipiell als Werkstoff geeignet, jedoch
ist entweder nicht hydrolysebeständig oder bei entsprechender
Modifizierung teuer. Vulkanisierte Gummizwischenlagen können
durch Zerreißen der Molekülvernetzung total zerstört, insbeson
dere zerquetscht werden.
Von daher liegt der Erfindung das Problem zugrunde, eine ela
stische Zwischenlage vorzuschlagen, bei der die umweltbedingten
und belastungsbedingten, zerstörend wirkenden und die Feder
kennziffer ändernden Bedingungen weitestgehend kompensiert
werden können, wobei elastische Zwischenlage den speziellen
Anwendungsfällen anpaßbar und preiswert zu fertigen sein sol
len.
Das Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch die in den An
sprüchen 1, 9 und 10 angegebenen Merkmale. Weiterbildende Merk
male der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.
Die neue Zwischenlage vermeidet eine Verschmutzung des Schie
nenauflagers bzw. das Eindringen von Wasser in die Spalte zwi
schen den Schienen und der Schwelle oder dem festen Untergrund
dadurch, daß zur Schienenfußseite hin die Zwischenauflage mit
einer glatten Fläche versehen ist und die Einstellung der für
die verschiedenen Anwendungsflächen variablen Federkennziffer
durch eine entsprechende Variation der Kompressionsflächen, die
dem Auflager, der Schwelle, zugewandt sind. Dabei wird die
entsprechende Oberfläche der Zwischenlage mit einer durchgehen
den, geschlossenen Randleiste versehen, die eine Vertiefungs
fläche umschließt, aus der sich selbst weitere Kompressions
flächenanteile in Form keilflächiger Kompressionspunkte erheben
und als Auflagerfläche dienen. Dieser - mit der Schwelle gebil
dete - geschlossene Raum wird durch die beim Schienenauflager
übliche Kompression der Randleisten auf Grund von Schienen
durchbiegung bzw. Schienenfußverkantung bei Auftreten entspre
chender Vertikal- und Seitenkräfte im wesentlichen dicht
gehalten, so daß sich die Vertiefung nicht durch Luftsog oder
ähnliche Umweltbedingungen mit Wasser oder Schmutz füllen kann.
Hilfsweise wird die Randleiste quer zur Schienenlängsrichtung
durch Dränagekanäle unterbrochen, die mit den Vertiefungsflä
chen in Verbindung stehen. Beim Überrollen der Befestigungs
punkte wird die elastische Zwischenlage komprimiert und damit
Luft oder ausnahmsweise eingedrungenes Wasser aus dem Bereich
der Auflagerfläche verdrängt.
Die Federsteifigkeit der Zwischenunterlagen, d. h. ihre den
spezifischen Bedingungen angepaßte Federziffer kann durch die
Größenwahl der kleinflächigen Kompressionspunkte in Kombination
mit einer gegebenenfalls variablen Breite der Randleiste für
jeden Einzelfall abgestimmt werden. Als Einzelfall ist hierbei
die Art der Unterschwellung, z. B. Schotterbett oder feste Fahr
bahn, sowie das Belastungsspektrum, z. B. einer Schnellfahr
strecke oder Langsamfahrstrecke, geringe oder große Kurvenra
dien und ähnliches anzusehen.
Dabei wird zunächst davon ausgegangen, daß die Summe der tra
genden Kompressionspunkte innerhalb der Vertiefungsfläche ge
ringer ist als die Hälfte des Flächenanteiles der Vertiefungs
fläche, so daß ein genügend großer Raum bleibt, in dem mögli
cherweise sich ansammelnde Verschmutzungen ohne Abstützwirkung
gegenüber den sie umgebenden Kompressionsflächen so lange ver
bleiben können, bis sie beispielsweise durch die Dränagekanäle
aus der Vertiefungsfläche abgeführt werden.
Ein besonderes Problem löst dabei die Erfindung dem die Technik
bisher nicht genügend Beachtung geschenkt hat. Seit langem sind
Berechnungen der an den Schienenkopf angreifenden Führungskräf
te und vertikalen Belastungskräfte bekannt, deren Resultieren
des als Flächenpressung auf Teile des Schienenauflagers wirken.
Die vertikalen Belastungskräfte resultieren aus dem Gewicht der
überrollenden Fahrzeuge, während die horizontal am Schienenkopf
angreifenden Führungskräfte zum kleineren Teil aus dem Sinus
lauf der Fahrzeuge auf dem Gleis und das dadurch bedingte An
schlagen der Spurkränze an den Schienenkopf, zum größeren Teil
durch Fliehkräfte entsprechend einem Bogenradius des Gleises,
dem Gewicht des schwersten Fahrzeuges und der gegebenenfalls
vorhandenen Schienenüberhöhung erzeugt werden. Die Kräfte an
einem Schienenauflager können ohne weiteres den Wert von 6 MP
erreichen. Je nach Belastungszustand, z. B. langsamfahrendem
oder stehendem Zug bzw. schnellfahrendem Zug hohen Gewichtes in
einer engen Kurve ergibt sich daraus eine Flächenpressung des
Schienenfußes, bei gegebener Vorspannung der Schiene durch die
Schienenbefestigungsmittel, von 0 bis etwa 1 kN/cm². Bei ste
hendem Zug können an dem Schienenfuß zur Gleismitte hin, bei
spielsweise bei der Schiene S 54, bis zu 400 N/cm², auf der
Gegenseite des Schienenfußes jedoch nur 10% dieser Belastung
auftreten, bedingt durch die der Schiene zur Gleismitte hin
erteilte übliche Neigung von beispielsweise 1 : 40. Die
durchgehenden Randleisten an den Schienenfußkanten tragen die
ser Belastung Rechnung, weil dort ein größerer tragender Flä
chenanteil an der elastischen Zwischenlage existiert. Ein ähn
liches Kompressionsbild für die elastische Zwischenlage ergibt
sich in Schienenlängsrichtung bedingt durch die Schienendurch
biegung und das Spiel in der elastischen Schienenfußverspan
nung. Auch hier sorgen die Randleisten homogener Dicke für eine
entsprechende Unterstützung des Schienenfußes.
Die spezielle Geometrie der erfindungsgemäßen Zwischenlagen,
gegebenenfalls in Kombination mit dem bevorzugten thermoplasti
schen Material, einem Elastomer aus der Gruppe der unvernetzten
Kautschuke, hat in der Praxis gezeigt, daß dadurch Zwischenla
gen herstellbar sind, die bei dynamischer Belastung nur geringe
Änderungen in den Kennwerten ihrer Elastizität zeigen, inner
halb der zulässigen Toleranzen für derartige Schienenlagerungen
liegen, und so ein Zerstören der elastischen Unterlage bei den
spezifischen Anwendungsfällen verhindern. Durch die geschlosse
nen Randleisten wird auch ein Schrägstellen der Schiene bei
größeren seitlichen Führungskräften verhindert, weil die ört
lich größere Federsteifigkeit eine entsprechende Reaktionskraft
bewirkt.
Die Unterseite der Zwischenlage ist an den in Schienenlängs
richtung liegenden Rändern mit einer Umgriffleiste oder Rippe
versehen, die eine formschlüssige Lagesicherung der Zwischenla
ge auf der Schwelle darstellt. In einer besonderen Ausführungs
form für Betonschwellen oder sonstige Schwellen, die mit Win
kelführungsstücken für die Schienenbefestigung versehen sind,
weisen die elastische Zwischenlagen in Schienenquerrichtung
eine überstehende Rippe auf, auf die die Winkelführungsstücke
auflegbar sind. Damit wird die elastische Zwischenlage zugleich
mit der Verspannung des Schienenfußes in ihrer Sollage fixiert.
Bei Praxisversuchen hat sich herausgestellt, daß bei Schotter
bettung für Belastungsfrequenzen < 50 Hz, also insbesondere für
den Schnellverkehr der Bahnen eine statische Federziffer von
etwa 50 kN/mm bei Raumtemperatur günstig ist. In gleicher Weise
sind Versuche für den Langsamverkehr, z. B. Güterverkehr mit
verringerter Geschwindigkeit, durchgeführt worden, die es als
sinnvoll erscheinen lassen, derartige Zwischenlagen mit einer
Federziffer von < 30 kN/mm bei Raumtemperatur einzustellen,
d. h. entsprechende Flächenverhältnisse vorzusehen. Etwa diesel
be Federziffer ist praxisgerecht bei schotterlosem Oberbau -
fester Fahrbahn - und den für einen elastischen Zuglauf notwen
digem größeren Einsenktiefen der Zwischenlage, die entsprechend
dicker auszubilden ist.
Obwohl derartige Zwischenlagen auch bei dem herkömmlichen K-
Oberbau einsetzbar sind, entfalten sie ihre volle Wirkung erst
bei federnden Schienenbefestigungen, z. B. der sogenannten W-
Befestigung mit einer Stahlfeder, die durch eine Verschraubung
an dem Auflager, den Schwellen, fixiert ist und so den Schie
nenfuß spannt.
Die unterschiedliche Ausbildung der Flächentragelemente, ins
besondere der Kompressionspunkte innerhalb der Vertiefungsflä
che läßt sich zweckmäßigerweise durch Anordnen einer auswech
selbaren Werkzeugplatte innerhalb des Spritzgußwerkzeuges rea
lisieren. Derartige Platten können vorrätig gehalten werden für
eine unterschiedliche Anzahl von Kompressionspunkten und/oder
unterschiedliche Größen der Kompressionspunkte, auch für unter
schiedliche oder gleiche Gesamtoberflächen. Dadurch ist es
möglich, mit ein und demselben Werkzeug Unterlagen verschiedener
Gesamtfedersteifigkeit herzustellen.
Anhand von schematischen Zeichnungen soll die Erfindung näher
erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine federnde Schienenbefestigung mit elastischer
Unterlage im Teilschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Ansicht A in Fig. 1 auf die
elastische Unterlage,
Fig. 3 einen Schnitt B-B gemäß Fig. 2 durch eine elasti
sche Unterlage.
Auf einer Betonschwelle 6 der Kategorie B 70, ist eine Schiene
1 der Größe UIC 60 mit einer Neigung 1 : 40 zur Gleismitte (nach
links) an ihrem Befestigungspunkt dargestellt. (Fig. 1) Der Fuß
2 der Schiene 1 wird durch Winkelführungsplatten 5 in seitli
cher Richtung und von oben durch eine federnde Schienenbefesti
gung 4 gespannt. Zwischen der Auflagerfläche 21 der Beton
schwelle 6 und der Schienenfußsohle 3 ist eine elastische Un
terlage 8 angeordnet, deren seitliche Rippen 7, 9 durch Winkel
führungsstücke 5 gehalten werden.
Die Unteransicht (Pfeil A) der elastischen Zwischenlage ist in
Fig. 2 dargestellt. Die nichtdargestellte Oberseite der elasti
schen Zwischenlage ist plan und hat daher vollständigen Kontakt
mit der Schienenfußsohle 3.
Die elastische Zwischenlage 8 weist innerhalb einer weitestge
hend geschlossenen Randleiste, in Schienenlängsrichtung mit den
Teilen 12, 13 und Schienenquerrichtung mit den Teilen 10, 11
auf, die eine Vertiefungsfläche 17 umschließen. Innerhalb der
Vertiefungsfläche 17 sind 42 Kompressionspunkte 18, die sich
als Erhebungen innerhalb der Vertiefungsfläche 17 darstellen,
angeordnet. Die gesamte Kompressionsfläche zwischen der Schie
nenfußsohle 3 und der nichtdargestellten Schwelle 6 ergibt sich
also aus der Flächensumme der Randleisten 10-13 und der Summe
der Flächen der Kompressionspunkte 18. Als Material für die
Zwischenlage wurde ein thermoplastischer unvernetzter Kautschuk
verwendet. Die erreichte Federkennziffer bei einer Abmessung
der Zwischenlage von nominell 165 × 148 mm
und einer Gesamtdicke von 7 mm und einer Vertiefung von
5 mm ist in diesem Fall 52 kN/mm bei Raumtemperatur. An einer
Seite der Vertiefungsfläche sind quer durch die Randleiste 10
Dränagekanäle 20, 22 geführt, die es ermöglichen, Luft und/oder
Wasser, das in die Vertiefungsfläche geraten ist, bei Kompres
sion der elastischen Unterlage aus der Vertiefungsfläche 17 zu
drücken. Die Dränagekanäle 20, 22 sind quer zur Schiene ange
ordnet, damit der Sog durch überrollende Fahrzeuge kein Staub
oder Wasser in die Vertiefungsfläche eintragen kann. Bei Bedarf
können weitere Dränagekanäle z. B. an der gegenüberliegenden
Randleiste angeordnet werden. Die Rippen 15, 40 umgreifen mit
ihren Radien 16 den Schwellenkörper 6 und sorgen so für eine
formschlüssige Arretierung der elastischen Zwischenlage 8 in
Schienenlängsrichtung. In Schienenquerrichtung, d. h. auf der
Oberfläche 21 der Schwelle 6 werden die seitlichen Randleisten
10, 11 durch Rippen 9, 7 überragt, die gemäß Darstellung in
Fig. 1 - unter den Winkelführungsstücken 5 geklemmt werden
können. Die geschützt liegenden Felder 23 dienen der Kennzeich
nung des Herstellers und Fabrikationsdatums der Zwischenlage.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt B-B gemäß Fig. 2, der zum Teil durch
die Randleiste 13 und die Vertiefungsfläche 17 mit den Noppen
18 führt und dann (rechts Teilbild) eine Seitenansicht der
elastischen Zwischenlage 8 dargestellt. Die Rippen 14, 15 mit
den Radien 16 dienen der Anlage an die Schwelle. Von der Rand
leiste 13 aus erstreckt sich die Vertiefung 17 aus der mit
pyramidenstumpfförmiger Mantelfläche 19 die Kompressionspunkte
18 hervorragen. Die Rippe 9 vor der Randleiste 10 dient der
Fixierung der elastischen Unterlage, während der Dränagekanal
22 von der äußeren Kante der Randleiste 10 bis zur Vertiefungs
fläche 17 innerhalb der elastischen Unterlage reicht.
Claims (10)
1. Elastische Zwischenlage, angeordnet zwischen einem Schie
nenfuß und einem harten Auflager, wobei mindestens eine
der als Kompressionsflächen wirkenden Oberflächen eine
Profilierung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Auflager (6) zugewandte Kompressionsfläche (21) mit im
wesentlichen geschlossener Randleiste (10, 11, 12, 13)
ausgebildet ist, die eine Vertiefungsfläche (17) um
schließt, aus der kleinflächige Kompressionspunkte (18)
hervorragen.
2. Elastische Zwischenlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ihre Federsteifigkeit durch eine Veränderung
der Größe der Kompressionsfläche (21), insbesondere der
Kompressionspunkte (18), änderbar ist.
3. Elastische Zwischenlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungsfläche (17) mit minde
stens einem Dränkanal (20, 22) in der Randleiste (10, 11)
verbunden ist.
4. Elastische Zwischenlagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Flächen der
Kompressionspunkte (18) geringer als die Hälfte der Ver
tiefungsfläche (17) ist.
5. Elastische Zwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randleisten (10 bis 13)
mit Rippen (7, 9, 14, 15) zur form- oder kraftschlüssigen
Fixierung auf dem Auflager (6) versehen sind.
6. Elastische Zwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Zwischen
lage (8) ein thermoplastisches Elastomer aus Gruppe der
unvernetzten Kautschuke verwendet wird.
7. Elastische Zwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die statische Federziffer der
Zwischenlage etwa 50 kN/mm bei Raumtemperatur beträgt für
eine Belastungsfrequenz von < 50 Hz, vorzugsweise < 100 Hz.
8. Elastische Zwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die statische Federziffer der
Zwischenlage < 30 kN/mm bei Raumtemperatur beträgt für
eine Belastungsfrequenz von < 50 Hz, vorzugsweise < 40 Hz.
9. Federnde Schienenbefestigung mit einer elastischen Zwi
schenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die
Verspannung des Schienenfußes (2) durch ein Federelement
(4), das am Auflager (6) arretiert ist, bewirkt wird.
10. Werkzeug zur Herstellung einer elastischen Zwischenlage
nach einem der Ansprüche 1 bis 9 im Spritzgußverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Wechselplatte zur Aus
bildung einer unterschiedlichen Anzahl und/oder Größe der
Kompressionspunkte (18) in das Werkzeug integrierbar ist.
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