DE4314328C1 - Verfahren zur Bekämpfung unerwünschter Pflanzen in Kultur- und Nichtkulturland - Google Patents
Verfahren zur Bekämpfung unerwünschter Pflanzen in Kultur- und NichtkulturlandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung uner
wünschter Pflanzen in Kultur- und Nichtkulturland unter
Verletzung der oberirdischen Pflanzenteile durch ein mit
einem Sandstrahlgebläse aufgebrachtes feinteiliges
Strahlmittel.
Im modernen Landbau wird die Unkrautbekämpfung im wesent
lichen mit Herbiziden und demzufolge mit chemischen Mitteln
durchgeführt. Diese haben die früher fast ausschließlich
angewandten mechanischen Verfahren weitgehend abgelöst.
Unter Unkräutern versteht man im allgemeinen alle Wild- und
Kulturpflanzen, die an ihrem jeweiligen Standort
unerwünscht sind (Schadpflanzen). Im engeren Sinne werden
nur die zweikeimblättrigen (dikotylen) Schadpflanzen als
Unkräuter bezeichnet. Für die einkeimblättrigen (monokoty
len) Pflanzen hat sich der Begriff Ungräser eingebürgert.
Die Schadpflanzen konkurrieren mit den Kulturpflanzen um
Wasser, Licht, Nährstoffe und Lebensraum und verringern
dadurch in erheblichem Maße die Flächenerträge. Zur
Bekämpfung der Schadpflanzen und zur Bewahrung der Kultur
pflanzen werden selektive Herbizide eingesetzt. Totalherbi
zide vernichten die gesamte Vegetation und werden insbeson
dere auf Industriegeländen, Gleisanlagen, Wegen und Plätzen
angewendet.
In jüngster Zeit ist insbesondere die Pflege von Gleisan
lagen im Hinblick auf die stärkeren Anforderungen an Ver
kehrssicherheit und Umweltschutz bedeutsam geworden. Eine
aufwuchsfreie Gleisanlage ist aus verschiedenen Gründen
notwendig. So kann eine konstante Gleisanlage nur erhalten
werden, wenn das eingebaute Material gut entwässert und
belüftet wird. Dies wird durch das Schotterbett und seinen
hierin enthaltenen Hohlräumen zur zügigen Ableitung des
Niederschlagswassers bewirkt. Durch ein Verstopfen der
Hohlräume durch Aufwuchs und durch Pflanzenrotteprodukte
wird das Wasser, wie in einem Schwamm, festgehalten. Hier
durch können Frostaufbrüche mit wechselseitigen Gleishe
bungen entstehen, was eine ernste Gefährdung der Betriebs
sicherheit bedeutet. Der störende Aufwuchs im Gleisbereich
erhöht den Verschleiß und beeinträchtigt die Haltbarkeit
des Gleismaterials. Somit besteht die Notwendigkeit, Auf
wuchs im Gleisbereich und auf den Bahnsteigflächen zu be
seitigen oder zu verhindern. In der Vergangenheit haben
sich hier total wirkende Herbizide als sicherster
Problemlöser erwiesen. Diese müssen jedoch im Rahmen des
Umweltschutzes immer schärfere Zulassungsbestimmungen
durchlaufen. So werden an Herbizide, die im Bahngleisbereich eingesetzt werden Anforderungen ge
stellt, die bei den übrigen Pflanzenschutzmitteln nicht
gleichermaßen beachtet werden müssen. Sie dürfen Ober
baummaterialien, wie Holz, Beton, Stahl, Isolierstoff und
Signalanlagen, nicht angreifen. Die elektrische Leitfähig
keit der Spritzflüssigkeit darf nicht wesentlich über der
des Wassers liegen, damit selbständige Signalanlagen nicht
beeinflußt werden. Sie dürfen auch dann nicht brennbar oder
explosiv sein, wenn sie mit organischen Stoffen in Berüh
rung kommen oder starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt
sind.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Herbizide, die im
Bahngleisbereich eingesetzt werden
durch mechanische und/oder thermische Verfahren der Un
krautbehandlung abzulösen. Bisher haben die physikalischen
Verfahren unter Anwendung von beispielsweise Gamma-Strah
lung und Wärmestrahlung nicht den erwünschten Durchbruch
gebracht.
Zu den mechanischen bzw. physikalischen Verfahren zählt
auch das Aufbringen von verflüssigtem Gas auf die von
Pflanzenwachstum freizuhaltende Fläche, worauf die DE-A-39
35 719 eingeht. Hierzu ist ein hoher technischer und
wirtschaftlicher Aufwand erforderlich.
Die Anwendung von Herbiziden gegenüber den anderen
angesprochenen physikalischen Methoden der Bekämpfung des
Aufwuchses in Gleisanlagen ist der kostengünstigste Weg.
Deren Aufbringung erfolgt mit schienengebundenen
Fahrzeugen. Theoretisch kommen dabei das Spritzen,
Streuen, Sprühen und Gießen in Frage. Sprühen und Gießen
fallen aus, da beim Sprühen die Forderung "randscharf"
nicht erfüllbar ist, weil eine Luftbewegung den feinen
Sprühnebel abtreiben könnte, während das Gießen aus
Gründen der Wirtschaftlichkeit im Hinblick auf die Mehrko
sten für die mitzuführenden großen Wassermengen unwirt
schaftlich ist.
Das unter Einsatz von Herbiziden betriebene chemische
Verfahren soll eine 90%ige Aufwuchsfreiheit auf den
Gleisstrecken und eine 80%ige Aufwuchsfreiheit auf den
Bahnhofsgleisen ermöglichen, um das erforderliche Maß für
die Betriebssicherheit zu garantieren. Um eine präzise
Aufbringung der Spritzflüssigkeit zu gewährleisten, ist
die Arbeitsgeschwindigkeit der Spritzzüge auf ca. 40 km/h
begrenzt. Bei der Bahnhofsspritzung beträgt die Ar
beitsgeschwindigkeit 15 bis 20 km/h. Die mechanisch bzw.
physikalisch arbeitenden Verfahren, so beispielsweise die
Behandlung mit Infrarotstrahlern, ermöglicht lediglich
eine Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 4 km/h mit den
derzeit benutzten Fahrzeugen. Der Einsatz elektrisch
betriebener Infrarotstrahler wird derzeit noch untersucht.
Hiermit erhofft man auf elektrifizierten Strecken eine
Arbeitsgeschwindigkeit von 20 km/h. Die Kosten bei diesen
Verfahren je Kilometer und Jahr werden voraussichtlich bei
12 000,- DM liegen, während sich die Kosten für die
chemische Unkrautbekämpfung auf 400,- DM belaufen (vgl.
aus Technik und Betrieb Blickpunkt 9/91). Eine möglichst
hohe Geschwindigkeit der Spritzzüge (mindestens 40 km/h)
ist auch deshalb erforderlich, weil bei geringerer
Geschwindigkeit der laufende Zugverkehr erheblich gestört
wird.
Die oben angesprochenen Probleme werden auch nicht durch
die Offenbarung der beiden nachfolgend erörterten Druckschriften
behoben: Die DE 25 25 497 A1, die dem eingangs geschilderten
Stand der Technik entspricht, beschreibt ein
Gerät zum Zerschneiden und Zerfassen von Pflanzen und
Pflanzenteilen. Dabei wird die Pflanze völlig zerschlagen.
Von einem "Absterben" kann nur bedingt geredet werden. Das
bekannte Gerät arbeitet u. a. mit festen Partikeln, vorzugsweise
Sand, als Strahlmittel. Der Einsatz phytotoxischer
Mittel wird darin nicht angesprochen. Dieser wäre hier auch
nicht sinnvoll, da das phytotoxische Mittel bei einer
vollständigen Zerstörung der oberirdischen Pflanzenteile
keine Möglichkeit hätte, in die unterirdischen
Pflanzenteile einzudringen, um auf diese Weise das
angestrebte vollständige Absterben der Pflanze zu
ermöglichen. Eine vollständige Zerstörung der oberirdischen
Pflanzenteile hätte zur Folge, daß die Verbindung zu den
Wurzeln unterbrochen wird. Die Pflanzen könnten dann bald
wieder nachwachsen. Die GB 21 20 513 A erwähnt zwar, daß es
von Vorteil sein könnte, phytotoxische Mittel auf Pflanzen
nach deren oberflächlicher Verletzung aufzutragen. Zwingend
ist es dabei, daß die Verletzung der Pflanze vorausgeht und
dann das jeweilige phytotoxische Mittel aufgebracht wird.
Dies liegt auch im Rahmen der praktischen Erwägungen des
Fachmanns, nämlich zunächst zu verletzen und dann
phytotoxisch zu behandeln. Nach dem bekannten Verfahren
erfolgt die Verletzung der oberirdischen Pflanzenteile
zudem mit einer vergleichsweise komplizierten Vorrichtung.
Die beiden oben beschriebenen bekannten Verfahren lassen
auch keine "randscharfe" Bekämpfung des Pflanzenwuchses zu,
der in einer Vielzahl von Fällen verlangt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs be
schriebene Verfahren, insbesondere bei der Aufwuchsbekämp
fung auf Gleisanlagen, so weiterzubilden, daß es mit hoher
Arbeitsgeschwindigkeit durchführbar ist und der Einsatz
herkömmlicher phytotoxischer Mittel stark herabsetzt werden
kann. Ferner soll die Bekämpfung des Pflanzenbewuchses
"randscharf" und vollständig, d. h. auch im Wurzelbereich,
erfolgen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß vor
oder während der Verletzung der oberirdischen Pflanzenteile
auf diese ein phytotoxisches Mittel derart aufgebracht
wird, daß die oberirdischen Pflanzenteile aufgrund einer
oberflächlichen Beschädigung und aufgrund der Einwirkung
des phytotoxischen Mittels absterben.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Be
handlung von Pflanzenbewuchs in Gleisanlagen herangezogen.
Hierbei wird das Sandstrahlgebläse bzw. das erfindungsge
mäße Verfahren vorzugsweise so ausgelegt, daß nicht nur der
Pflanzenbewuchs unmittelbar im Gleisbereich (im Innenbe
reich), sondern auch der sich über die Schienen hinaus er
streckende Außenbereich und zwar randscharf bekämpft wird.
Demzufolge läßt sich auch dieser Außenbereich erfindungs
gemäß günstig behandeln, was für die bisher
praktizierten Verfahren, die eine Flüssigkeit aussprühen,
nicht gleichermaßen gilt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei
der Aufwuchsbekämpfung in Gleisanlagen können die bisher
zur Aufbringung von Gleisherbiziden herangezogenen schie
nengebundenen Fahrzeuge mit der vergleichsweise hohen Be
triebsgeschwindigkeit von ca. 40 km/h herangezogen werden.
Diese werden lediglich mit einem geeigneten Sandstrahlge
bläse ausgerüstet, das insbesondere die angesprochene For
derung "randscharf", d. h. ohne Abdrift, erfüllt. Hierbei
werden vorzugsweise handelsübliche, möglicherweise gering
fügig modifizierte Drucksandstrahlgebläse benutzt, wie sie
aus der Firmenbroschüre "Wirtschaftliches Sandstrahlen aus
der Praxis - für die Praxis "Blast off"" der Firma Clemco
international (Europa) S. 3-16, 1993, hervorgehen. Der
artige Sandstrahlgebläse sind mit einer Strahlmitteldosiervorrichtung
ausgerüstet, die die Menge des zuzu
führenden teilchenförmigen Strahlmittels genau einregeln
läßt. Bei diesen Gebläsen ist es im Dauerbetrieb
zweckmäßig, sie mit einem Doppelkessel einzusetzen. Ein
besonders bevorzugtes Sandstrahlgebläse besteht im Prinzip
aus zwei übereinander aufgestellten Druckkesseln, wobei
die Absaugung des Strahlenmittels aus dem unteren Kessel
erfolgt, wobei während des Strahlens der obere Teil
entlüftet und erneut mit Strahlmittel gefüllt werden kann.
Wird der obere gefüllte Kessel wieder unter Druck gesetzt,
dann läuft das Strahlmittel automatisch in den unteren
Kessel. Fernbedienungsventile können vorgesehen sein. Im
allgemeinen besteht ein derartiges Gerät vorzugsweise aus
einem Kompressor, einem Gebläse, dem Kesselinhalt, einer
Verrohrung am Kessel, Strahldüsen und Strahlschlauch. Für
den jeweiligen Anwendungszweck werden diese Parameter des
Sandstrahlgebläses entsprechend konzipiert. Wird Sand als
feinteiliges Strahlmittel herangezogen, dann empfiehlt es
sich im Hinblick auf die erstrebenswerte lange Lebensdauer
der Sandstrahldüsen sogenannte "Norbid-Düsen" einzubauen.
Die Körnungsgröße des jeweils eingesetzten feinteiligen
Strahlmittels richtet sich nach der Art der zu bekämpfen
den Pflanzen. Sie liegt vorzugsweise bei den üblicherweise
zu bekämpfenden unerwünschten Pflanzen, insbesondere im
Gleisbereich, zwischen etwa 100 bis 3000 µm, insbesondere
etwa 100 bis 1000 µm. Im Hinblick auf die angestrebte Be
schädigung der oberirdischen Pflanzenteile ist es vorteil
haft, daß die Strahlmittelteilchen nicht oberflächlich
abgerundet, sondern scharfkantig, oberflächlich zerklüftet
und/oder porös sind. Aus den nachfolgend noch ge
schilderten Gründen wird es bevorzugt, daß die feinen
porösen Teilchen des Strahlmittels offenporig sind. Mit
Vorteil läßt sich Sand im Rahmen der Erfindung einsetzen,
so beispielsweise Seesand und Dünensand oder Hochofen
schlacke z. B. Cu-Schlacke. Auch Agrarstrahlmittel können
herangezogen werden, wie Walnuß-Schalen, gemahlene Obst
kerne, gemahlene Spreu, gemahlene Reisschalen etc. In Ein
zelfällen sind sie zu weich, so daß sie die Oberfläche der
oberirdischen Pflanzenteile nicht hinlänglich verletzen.
Mit Vorteil werden auch in der Natur vorkommende bzw. syn
thetisch herstellbare Alumosilikate, insbesondere offen
porige Aluminiumsilikate, verwendet, wobei sich Zeolithe sowie
Perlite, insbesondere Puffperlit, als besonders geeignet
erwiesen haben.
Das im Rahmen der Erfindung eingesetzte Sandstrahlgebläse
sowie auch das verwendete Strahlmittel werden im Hinblick
auf den jeweiligen Anwendungsfall sowie unter Berück
sichtigung der zu bekämpfenden unerwünschten Pflanzen
abgestimmt. Dabei kann es sich um klassische Unkräuter, im
Einzelfall auch um Gräser, handeln, die im jeweiligen
Nichtkulturland unerwünscht sind. Hierbei optimiert man
das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise derart, daß
die Beschädigung der oberirdischen Teile der unerwünschten
Pflanze soweit erfolgt, daß die feinteiligen Strahlmittel
die Kutikula der oberirdischen Pflanzenteile, insbesondere
der Blätter und Stengel, durchdringt, so daß diese
Beschädigung ausreicht, damit die Pflanze abstirbt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vor oder
während der Verletzung der oberirdischen
Pflanzenteile ein phytotoxisches Mittel aufgebracht. Dies
kann dadurch erfolgen, daß das phytotoxische Mittel in die
innere und/oder äußere Oberfläche der scharfkantigen bzw.
oberflächlich zerklüfteten feinen Strahlmittel oder, wenn
diese offenporig sind, auch in die innere Oberfläche ein
gebracht wird. Vorzugsweise werden die feinteiligen Sand
strahlmittel in die Lösung, insbesondere die wäßrige Lö
sung eines phytotoxischen Mittels eingebracht. An
schließend wird das Lösungsmittel nach Ausfüllen der
inneren Poren bzw. dem Belegen der Oberfläche der
Strahlmittelteilchen verdampft.
Wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung von einem "phy
totoxischen Mittel" gesprochen wird, so ist dieses wei
testgehend zu verstehen. Es kann sich dabei um ein klassi
sches Herbizid, insbesondere Blattherbizid, um ein Phyto
hormon (vgl. R. Wegler "Chemie der Pflanzenschutz- und
Schädlingsbekämpfungsmittel", Bd. 2, Springer Verlag
Berlin, 1970, S. 400 ff), sowie sogar um bestimmte Dünge
mittel handeln, die nach der oberflächlichen Beschädigung
der unerwünschten Pflanzen phytotoxisch wirken. Hier hat
sich beispielsweise Ammoniumsulfat als besonders geeignet
erwiesen. Das bedeutet, daß das eingesetzte "phytotoxische
Mittel" keine eigenständige phytotoxisch-herbizide Wirkung
im ursprünglichen Sinne aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt beson
dere Vorteile bei der selektiven Bekämpfung unerwünschter
Pflanzen in solchen Kulturen, die in Reihensaat bzw. Rei
henpflanzung vorliegen, wie insbesondere bei der selekti
ven Bekämpfung der Unkräuter in Zuckerrüben, Mais,
Sojabohnen, Baumwolle oder Tee. Dabei hat es sich
überraschenderweise gezeigt, daß das phytotoxische
Düngemittel, wenn es die erforderliche Teilchengröße,
Härte sowie die innere oder äußere Oberflächenstruktur,
wie sie oben beschrieben wurde, hat, ohne die weiter oben
beschriebenen üblicherweise eingesetzten feinteiligen
Strahlmittel allein herangezogen werden kann. Hierbei wird
ein übliches Blattherbizid nur noch in zu 20% seiner
Aufwandmenge für die Bekämpfung der Unkräuter, die un
mittelbar in den Reihen stehen, benötigt.
Neben den oben beschriebenen Möglichkeiten der totalen und
selektiven Bekämpfung unerwünschter Pflanzen ermöglicht
die Erfindung auch die vorteilhafte Bekämpfung uner
wünschter Pflanzen im Bereich des öffentlichen Grüns, bei
deren Bekämpfung in Pflasterfugen, an Straßen- und Wegrän
dern und auf Hofflächen.
Das erfindungsgemäße Verfahren,
bei dem die physikalische Verletzung der oberirdischen
Pflanzenteile und der Einsatz eines phytotoxischen Mittels
kombiniert werden, beispielsweise eines gängigen Blatther
bizids, führt dazu, daß die Penetration
der Herbizide verbessert wird, die normalerweise durch die
kutinisierte Blattoberfläche erheblich behindert ist. So
mit können herbizide Substanzen leichter und schneller in
den Stoffwechselkreislauf der Schadpflanze gelangen. Hier
durch wird deren Wirkung erheblich verbessert, so daß die
eingesetzte Menge an beispielsweise üblichem Blattherbizid
um mehr als 50% verringert werden kann, um den gleichen
Effekt wie ohne Verletzung zu erreichen. Bei der Anwendung
von solchen Strahlmitteln, die erfindungsgemäß vorher mit
phytotoxischen Mitteln beladen wurden, tritt zudem ein
sogenannter "slow-release"-Effekt ein, in dem diese Mittel
über einen längeren Zeitraum kontinuierlich in das
Pflanzengewebe abgegeben werden (diffundieren).
Die jeweils zur Bekämpfung der unerwünschten Pflanzen er
findungsgemäß auf die Flächeneinheit aufzubringende Menge
an feinteiligem Strahlmittel läßt sich nicht grundsätzlich
angeben. Diese Menge hängt von dem jeweiligen Einzelfall
der zu bekämpfenden unerwünschten Pflanzen ab, insbe
sondere von Alter und Bedeckungsgrad. Dem Fachmann ist es
im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre ohne weiteres
möglich, hier die erforderlichen Optimierungen im Rahmen
rein handwerklicher Bemühungen zu ermitteln. Das gleiche
gilt auch für die Art der herangezogenen feinteiligen
Strahlmittel, insbesondere auch für die jeweilige Härte
bzw. Teilchengröße.
Die Vorteile der Erfindung sind aufgrund folgender Schil
derungen ohne weiteres erkennbar: Es werden einerseits die
Vorteile klassischer Herbizide genutzt, ohne deren
Nachteile beim Einsatz, wie Abdrift und Grundwasser
belastung; denn es ist sogar möglich, übliche Düngemittel,
wie Ammoniumsulfat und Kalkstickstoff, zur Erzielung der
wünschenswerten Effekte heranzuziehen. Darüber hinaus kann
beispielsweise im Gleisbereich mit einer hohen Arbeitsge
schwindigkeit von ca. 40 km/h bei der Kombination der
physikalischen Verletzung und des Einsatzes phytotoxischer
Mittel, die keine eigenständige phytotoxisch-herbizide
Wirksamkeit zeigen, vorgegangen werden. Das erfindungsge
mäße Verfahren ist problemlos durchführbar und
kostengünstig. Es ist sehr effizient.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels
noch näher erläutert werden.
In einem Zuckerrübenfeld hatten die Pflanzen 6 bis 8 echte
Laubblätter gebildet. Es war eine sehr starke Mischverun
krautung vorhanden; Bedeckungsgrad etwa 60%.
Als Strahlmittel wurde
handelsübliches (gekörntes) Ammoniumsulfat in einer Dosie
rung von 15 g/m² ausgebracht.
Die Bekämpfung erfolgte durch ein Strahlgebläse randscharf,
indem die Rübenpflanzen an beiden Seiten durch
Schutzbleche, die an dem verwendeten Aggregat angebracht
waren, geschützt wurden.
Nach 8 Tagen waren alle Unkräuter vollkommen abgestorben.
Die Bekämpfung der unmittelbar in den Rübenreihen stehen
den Unkräuter erforderte noch 20% der üblicherweise benö
tigten Herbizidmengen.
Claims (18)
1. Verfahren zur Bekämpfung unerwünschter Pflanzen in Kultur-
und Nichtkulturland unter Verletzung der oberirdischen
Pflanzenteile durch ein mit einem Sandstrahlgebläse
aufgebrachtes feinteiliges Strahlmittel, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor oder während der Verletzung der
oberirdischen Pflanzenteile auf diese ein phytotoxisches
Mittel derart aufgebracht wird, daß die oberirdischen
Pflanzenteile aufgrund einer oberflächlichen Beschädigung
und aufgrund der Einwirkung des phytotoxischen Mittels ab
sterben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilchen des Strahlmittels scharfkantig, oberflächlich
zerklüftet und/oder porös sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die porösen Teilchen des Strahlmittels offenporig sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die offenporigen Teilchen Alumosilicate, insbesondere
Zeolithe, sowie Perlite, insbesondere Puffperlite, sind.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen des
Strahlmittels Korngrößen von etwa 100 bis 3000 µm, insbe
sondere etwa 1000 bis 2000 µm, aufweisen.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen des
Strahlmittels derartig gesteuert vom Sandstrahlgebläse
ausgestoßen werden, daß sie die Kutikula der oberirdischen
Pflanzenteile, insbesondere der Blätter, der unerwünschten
Pflanzen durchdringen bzw. diese verletzen und in diesen
steckenbleiben, oder aber auch die Pflanzenteile durch
dringen.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unerwünschte Pflanzen
im Bahngleisbereich total bekämpft werden.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine totale Bekämp
fung unerwünschter Pflanzen im Bereich des öffentlichen
Grüns durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bekämpfung der unerwünschten Pflanzen in Pflaster
fugen, an Straßen- und Wegrändern und auf Hofflächen
durchgeführt wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
und/oder äußere Oberfläche der Teilchen des Strahlmittels
mit einem phytotoxischen Mittel belegt ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen des Strahlmittels
das phytotoxische Mittel darstellen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als verletzendes und phytotoxisches Mittel ein
Düngemittel eingesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als phytotoxisches Düngemittel Ammoniumsulfat oder
Kalkstickstoff eingesetzt wird.
14. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine selektive Be
kämpfung unerwünschter Pflanzen in solchen Kulturen durch
geführt wird, die in Reihensaat oder Reihenpflanzung vor
liegen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Art selektive Bekämpfung der Pflanzen in Zucker
rüben, Mais, Sojabohnen, Baumwolle oder Tee durchgeführt
wird.
16. Feinteiliges Strahlmittel zur Durchführung des Verfah
rens nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dessen kleine feste Teilchen
eine Korngröße von 100 bis 3000 µm aufweisen und
scharfkantig, oberflächlich zerklüftet und/oder porös sind
und deren innere oder äußere Oberflächen mit einem phyto
toxischen Mittel belegt sind.
17. Mittel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das phytotoxische Mittel kein übliches Herbizid ist.
18. Mittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das phytotoxische Mittel ein Düngemittel ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4314328A DE4314328C1 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Verfahren zur Bekämpfung unerwünschter Pflanzen in Kultur- und Nichtkulturland |
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Publications (1)
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DE4314328C1 true DE4314328C1 (de) | 1994-11-17 |
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ID=6486869
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DE4314328A Expired - Fee Related DE4314328C1 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Verfahren zur Bekämpfung unerwünschter Pflanzen in Kultur- und Nichtkulturland |
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