DE4314286A1 - Vorrichtung zur Zielführung von Personen - Google Patents
Vorrichtung zur Zielführung von PersonenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zielführung von Personen in
Gebäuden, Gebäudekomplexen oder dergleichen entlang definierter Wege.
In großen Gebäuden, wie beispielsweise Ämtern, Krankenhäusern oder Fa
briken und insbesondere bei aus mehreren Gebäuden bestehenden Komple
xen, wie z. B. Sportanlagen besteht ein erhebliches Problem darin, daß
Personen, die dort zu Gange sind, möglichst schnell und ohne Umwege ein
bestimmtes Ziel finden sollten. Für bestimmte Personenkreise, wie z. B.
ältere Patienten in Krankenhäusern, ist dies sehr schwierig.
Es wurde bereits versucht, in dieser Hinsicht Abhilfe zu schaffen, indem
Wegweiser, übersichtlich strukturierte Bezeichnungssysteme für Räume,
Farbkennzeichnungen von Gebäudeteilen und Hauptwegen usw. verwendet
wurden. Auch solche Hilfsmittel sind jedoch oft nur schwer überschaubar
und führen daher insbesondere bei unübersichtlichen Gebäuden kaum zu
einer Verbesserung.
Ausgehend von den geschilderten Problemen liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Zielführung von Personen in Gebäu
den, Gebäudekomplexen oder dergleichen entlang definierter Wege zu
schaffen, mit deren Hilfe von jeder individuellen Person von praktisch
jedem beliebigen Punkt eines Gebäudes aus ihr Ziel schnell und ohne Um
wege gefunden werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 an
gegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist an Wegverzweigungen oder -kreu
zungen der Gebäudewege und zwar optimalerweise an allen Wegverzweigun
gen oder -kreuzungen eine Mikroprozessor- oder PC-gestützte Zielführungs
einheit angeordnet. Über deren Eingabeeinheit ist von jeder ein Ziel su
chenden Person ein entsprechender Code, z. B. die Raumnummer des Zieles
eingebbar. Aufgrund dieser eingegebenen Information greift die Zielfüh
rungseinheit auf ihre Speichereinheit zu, in der jedem Ziel oder Gruppen
von Zielen zugeordnet entsprechende Richtungsanweisungen abgespeichert
sind. Nach Eingabe der entsprechenden Zielinformation wird eine entspre
chende Richtungsanweisung unter Zugriff auf die Speichereinheit in der
Wegweisereinheit zur Anzeige gebracht.
Die Steuer- und Speichereinheit kann Teil eines zentralen Computersystems
sein, bei dem die einzelnen Zielführungseinheiten über eine entsprechende
Vernetzung an einem Zentralcomputer hängen. Die Zielführungseinheiten
weisen also "vor Ort" - also an ihrem Aufstellungspunkt - an Wegverzwei
gungen oder -kreuzungen lediglich Eingabe- und Wegweisereinheiten auf.
Eine erfindungsgemäße Zielführungsvorrichtung wird also an einer Weg
verzweigung jeweils von einer ihren Weg suchenden Person durch Eingabe
einer Zielinformation in die entsprechende Zielführungseinheit "ange
sprochen", worauf die Zielführungseinheit über ihre Wegweisereinheit,
z. B. durch Anzeige eines Klartextes oder von Symbolen, wie Richtungs
pfeilen, der Person die richtige Richtung zum Ziel weist. An der nächsten
Wegverzweigung oder -kreuzung angelangt wiederholt sich die Prozedur,
so daß an dieser Zielführungseinheit wiederum die nächste Richtung zum
Ziel angezeigt wird usw. Die Person "hangelt" sich also entlang der
einzelnen Zielführungseinheiten an den Wegverzweigungen oder -kreuzun
gen bis zum Ziel.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Zielführungsvorrichtung
ist im Anspruch 2 angegeben, wonach die einzelnen Zielführungseinheiten
jeweils isoliert sind, d. h., daß kein zentraler Rechner und keine ent
sprechende Vernetzung vorhanden sind. Vielmehr weist die Zielführungs
einheit für sich eine Steuer-, Eingabe-, Speicher- und Wegweiser-Einheit
auf.
Ein System aus solchen einzelnen Zielführungseinheiten läßt sich mit be
sonders geringem Aufwand installieren, da außer der Stromversorgung für
die einzelnen Zielführungseinheiten keinerlei Verkabelungen oder Vernet
zungen notwendig sind. Da jede Zielführungseinheit jedoch entsprechende
Richtungsanweisungen für jedes Ziel abgespeichert hat, können sie von
einem beliebigen Standpunkt ausgehend die richtige Richtung zu jedem
Ziel weisen.
Die Ansprüche 3 bis 6 kennzeichnen vorteilhafte Ausführungsformen für die
Eingabeeinheit. Diese kann einerseits aus einem Lesegerät, z. B. einem
Barcode-, Magnet- oder Chipkartenleser, aus einer Eingabetastatur beste
hen oder einen Empfänger aufweisen, mittels dem drahtlos von einem
Handsender übermittelte Zielinformationen zu empfangen sind. In diesem
Zusammenhang eignen sich die Barcodekarten- oder Magnetkartenleser be
sonders dann, wenn die entsprechende Person einmalig oder nur wenige
Male ein bestimmtes Ziel sucht. Diese Person, z. B. einem Patienten in
einem Krankenhaus, der sich von seinem Krankenzimmer zur Röntgenstation
begeben soll, wird vom Personal eine entsprechende Barcode- oder
Magnetkarte übergeben, auf der die Zielinformation über die Röntgensta
tion codiert abgespeichert ist. Auf seinem Weg vom Zimmer steckt der Pa
tient die entsprechende Karte in die an der ersten Wegkreuzung aufge
stellte Zielführungseinheit, die ihm daraufhin über die Wegweisereinheit
die Richtung anzeigt, in die er zu gehen hat. An den nächsten Wegkreu
zungen wird diese Prozedur wiederholt, bis der Patient schließlich die
Röntgenstation erreicht hat.
Für Personen, die öfter ein oder mehrere bestimmte Ziele ansteuern müs
sen, eignet sich der Handsender zusammen mit den Empfängern im Einga
begerät besonders. Auf dem Handsender wird z. B. über eine Tastatur ein
entsprechender Code für das Ziel eingegeben. Während die Person sich
einer Zielführungseinheit an einer Wegkreuzung nähert, empfängt der
Empfänger in der Eingabeeinheit der Zielführungseinheit ein entsprechen
des, z. B. durch Ultraschall-, Infrarot- oder Funkwellen übertragenes
Signal und zeigt ohne weitere Aktion der den Handsender mitführenden
Person die nächste Wegrichtung an. Die Person findet also sehr schnell
ihr Ziel. Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zielführungsvorrich
tung ist besonders für häufigen Gebrauch und bei wechselnden Zielen,
z. B. für Sanitäter, Notarzt, Personal in Krankenhäusern und dergleichen
gedacht.
Gemäß Anspruch 7 weist jede Zielführungseinheit eine Datenschnittstelle
zum Einlesen, Ergänzen und/oder Ändern der in der Speichereinheit abge
speicherten Richtungsanweisungen auf. Eine solche Datenschnittstelle ist
insbesondere bei isolierten Zielführungseinheiten von besonderem Vorteil,
da nach der Installation der Zielführungsvorrichtung über die Daten
schnittstelle sehr schnell die Richtungsanweisungen für alle Ziele einge
geben werden können. Auf dem gleichen Wege können bei Änderungen in
den Zielen, z. B. bei einer Inbetriebnahme eines weiteren Gebäudetraktes
über diese Datenschnittstelle entsprechende Ergänzungen in den einzelnen
Zielführungseinheiten abgespeichert werden.
Anspruch 8 kennzeichnet vorteilhafte Alternativen für die Ausgestaltung
der Wegweisereinheit. Die Auswahl zwischen LCD-, LED-Anzeige oder Moni
torbildschirm wird sich dabei u. a. vom Umfang der darzustellenden Rich
tungsanweisung orientieren. Bei einer einfachen T-Kreuzung, wo nur
"links/rechts/geradaus" anzuzeigen ist, genügt z. B. eine LED-Anzeige,
wogegen in Treppenhauskreuzungen mit angrenzenden Aufzügen ein Moni
torbildschirm von Vorteil ist, auf dem im Klartext komplexere Richtungs
weisungen, wie z. B. "Aufzug bis 4. Stock" angezeigt werden können.
Durch den modularen Aufbau der Zielführungseinheit gemäß Anspruch 9
kann eine jeweils optimale Konfiguration für jede Art von Wegkreuzung
auf der Basis der einzelnen Module für die Eingabe-, Speicher-, Steuer-
und Wegweisereinheit gefunden werden. Die Zielführungseinheit kann also
in einer kleinsten Konfiguration aus einer wandmontierten Eingabeeinheit
mit eingebauter Zehnertastatur und/oder Barcode-Leser und integrierter
LCD-Anzeige bestehen. Je nach Bedarf können kleinere oder größere Weg
weisereinheiten beispielsweise in Form von an der Decke montierten Moni
torbildschirmen verwendet werden, wobei an einer komplexen Wegkreuzung
mehrere Eingabegeräte aufgestellt sein können. Um hier Fehlweisungen zu
vermeiden, sollte auf der Wegweisereinheit im Klartext auch das Ziel an
gegeben sein, damit bei einer mehr oder weniger gleichzeitigen Bedienung
mehrerer Eingabeeinheiten nicht eine Person eine für eine andere Person
bestimmte Richtungsanweisung übernimmt.
Zur Bereitstellung von Codekarten ist nach Anspruch 10 mindestens ein
Ausgabegerät zur Ausgabe dieser Codekarten vorgesehen, die mit der ent
sprechenden Zielinformation codiert sind. Derartige Ausgabegeräte können
beispielsweise am Eingang eines großen Gebäudes aufgestellt sein.
Im Anspruch 11 ist eine Alternative für die Eingabe von Daten zum Einle
sen, Ergänzen und/oder Ändern der in der Speichereinheit abgespeicherten
Richtungsanweisungen angegeben. So kann jede Speichereinheit z. B. über
den oben bereits erwähnten Handsender umprogrammiert werden, falls Än
derungen in den Zielen stattgefunden haben.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorrichtung der Erfindung sind der
nachfolgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel
anhand der beigefügten Figuren näher erläutert wird. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Zielführungseinheit,
Fig. 2 bis 4 schematische Ansichten von Zielführungseinheiten in unter
schiedlichen Ausführungsformen,
Fig. 5 eine schematische Perspektivdarstellung eines Gebäudes mit einer
installierten Vorrichtung zur Zielführung von Personen gemäß der
Erfindung und
Fig. 6 einen schematischen Wegeplan eines Stockwerkes aus dem Gebäude
gemäß Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte isolierte Zielführungseinheit 1 einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zur Zielführung von Personen in Gebäuden ent
lang definierter Wege weist eine mikroprozessor-gestützte Steuereinheit 2
auf, die mit einer zentralen Prozessoreinheit 3, einem Programmspeicher 4
und einem Arbeitsspeicher 5 versehen ist. Die Steuereinheit 2 dient zur
Steuerung aller in der Zielführungseinheit 1 intern ablaufender Vorgänge,
was in üblicher Weise durch ein im Programmspeicher 4 gespeichertes
Steuerprogramm erfolgt.
Weiterhin weist die Zielführungseinheit 1 eine Eingabeeinheit 6 auf, die
im Beispiel der Fig. 1 aus einem Barcode-Kartenleser 7 und einer Zehner
tastatur 8 besteht. Die Eingabeeinheit 6 ist über eine Steuer- und Daten
leitung 9 mit der Steuereinheit 2 verbunden.
Weiterhin ist eine Speichereinheit 10 vorgesehen, in der jedem Ziel zuge
ordnet entsprechende Richtungsanweisungen abgespeichert sind. Näheres
dazu ist der Beschreibung der Fig. 5 und 6 entnehmbar. Auch die Spei
chereinheit 10 ist über eine Steuer- und Datenleitung 9′ mit der Steuer
einheit 2 verbunden.
Schließlich ist die Zielführungseinheit 1 mit einer Wegweisereinheit 12
versehen, bei der es sich um eine LED-, LCD-Anzeige oder um einen Moni
torbildschirm handeln kann. Auf dieser Wegweisereinheit 12 wird durch
die Steuereinheit 2 gesteuert eine entsprechende Richtungsanweisung nach
Eingabe einer entsprechenden Zielinformation an der Eingabeeinheit 6 un
ter Zugriff auf die Speichereinheit 10 zur Anzeige gebracht.
Die Zielführungseinheit 1 ist weiterhin mit einem Netzanschluß 13 zur
Stromversorgung versehen. Über eine Datenschnittstelle 14 - etwa in Form
einer seriellen Schnittstelle - können z. B. mittels eines Programmierge
rätes in Form eines Notebook-Computers Daten betreffend die den jeweili
gen Zielen zugeordneten Richtungsanweisungen in die Speichereinheit 10
eingelesen werden. Damit kann die Zielführungseinheit 1 an das entspre
chende Gebäude und ihren Standort darin angepaßt werden. Darüber
hinaus ist es möglich, bei einer installierten Zielführungseinheit 1 die
Richtungsanweisungen - etwas bei Hinzunahme eines weiteren Gebäudetrak
tes - zu ergänzen oder - etwa bei Baumaßnahmen und entsprechenden Um
leitungen - die Richtungsanweisungen zu ändern.
In Fig. 2 ist eine Zielführungseinheit 1 mit einem modularen Aufbau dar
gestellt. Dabei bestehen die Steuereinheit 2 mit einer integrierten Spei
chereinheit 10, die verschiedenen Eingabeeinheiten 6 und die verschiede
nen Wegweisereinheiten 12 aus einzelnen Geräten, die über externe Steuer-
und Datenleitungen 11 miteinander verbunden sind. Bei der einen Einga
beeinheit 6 handelt es sich dabei um einen Magnetkartenleser 15, mittels
dem die auf der Magnetkarte 16 codierte Zielinformation - hier z. B.
"Röntgen 1" - lesbar und in der Zielführungseinheit 1 weiter verarbeitbar
ist. Die zweite, mit der Steuereinheit 2 verbundene Eingabeeinheit 6 be
steht aus der Kombination eines Barcode-Kartenlesers 7 mit Zehnertastatur
8. Bei diesem Eingabegerät 6 ist die Zielinformation wahlweise über eine
Barcode-Karte 19 oder in Form einer Zahlenkombination über die Zehner
tastatur 18 in das System eingebbar.
Die Wegweisereinheit 12 besteht aus zwei getrennten LED-Anzeigen 20, 21,
wobei die Hauptanzeige 20 die der angegebenen Zielinformation entspre
chende, von der Steuereinheit 2 aus der Speichereinheit 10 abgerufene
Richtungsanweisung "abbiegen nach rechts", sowie zur besseren Orientie
rung eine Folgeanweisung, d. h. "danach geradeaus weiter und erste Ab
zweigung nach links" zur Anzeige bringt. Dies wird durch die beiden
Richtungspfeile auf der LED-Anzeige 20 ausgedrückt. Darüber hinaus wird
auf der LED-Anzeige 20 das Ziel "Röntgen 1" im Klartext angezeigt. Auf
der zweiten LED-Anzeige 21 können weitere zusätzliche Informationen über
den Weg zum Ziel oder Alternativwege angezeigt werden.
In Fig. 3 und 4 sind alternative Zielführungseinheiten 1′, 1′′ einfacherer
Bauart dargestellt. So ist die Zielführungseinheit 1′ gemäß Fig. 3 ein
kompaktes Wandgerät, bestehend aus einem Barcode-Kartenleser 7 und
einer LCD-Anzeige 22. In das Gerät ist eine Steuer- und Speichereinheit
integriert.
Bei der Zielführungseinheit 1′′ gemäß Fig. 4 ist in die Eingabeeinheit 6
wiederum eine Zehnertastatur 18 integriert. Ansonsten entspricht die Ziel
führungseinheit 1′′ der Einheit 1′.
Anhand der Fig. 5 und 6 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ziel
führung von Personen in Gebäuden entlang definierter Wege zu erläutern.
So weist das schematisierte Gebäude ein Erdgeschoß 23, ein Kellergeschoß
24 sowie ein erstes und zweites Stockwerk 25, 26 auf, wobei die Geschoße
durch einen Aufzug 27 miteinander verbunden sind.
In dem in Fig. 6 als Wegeplan dargestellten zweiten Stockwerk 26 sind
verschiedene Wege 28 mit Wegverzweigungen und -kreuzungen 29 vorhan
den. Weiterhin sind in den Fig. 5 und 6 verschiedene Ziele 30 in den
einzelnen Stockwerken 23 bis 26 angedeutet. An jeder Wegverzweigung oder
-kreuzung 29 des Gebäudes ist eine Zielführungseinheit 1, wie sie z. B. in
den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, angeordnet. Am Eingang 31 des Gebäudes
ist ein Ausgabegerät für Barcode-Karten in Form eines Barcode-Karten
druckers 32 aufgestellt.
Möchte nun ein Ambulanzpatient z. B. die Röntgenabteilung 1 (im folgenden
"Röntgen 1") erreichen, gibt er dieses Ziel in den Barcode-Kartendrucker
32 ein, der eine entsprechende Barcode-Karte ausgibt. Auf dieser ist
durch den Barcode codiert das Ziel "Röntgen 1" angegeben. Der Ambulanz
patient steckt nun die Barcode-Karte in die erste Zielführungseinheit 1,
die vor dem Aufzug 27 im Erdgeschoß angeordnet ist. Der Barcode-Karten
leser 17 in dieser Zielführungseinheit 1 liest die entsprechende Zielin
formation ein, die Steuereinheit in der Zielführungseinheit 1 greift auf
die entsprechende, in der Speichereinheit der Zielführungseinheit 1 abge
speicherte Richtungsanweisung zu und bringt diese auf die LED-Anzeige 20
zur Anzeige. Der Ambulanzpatient erhält also die Anweisung, mit dem
Aufzug bis in das 2. Stockwerk zu fahren. Dort angekommen, steckt er
die Barcode-Karte wiederum in die vor dem Aufzug im 2. Stockwerk 26 be
findliche Zielführungseinheit 1, die wiederum die Zielinformatin einliest,
die zum Ziel "Röntgen 1" passende Richtungsanweisung aus ihrer Spei
chereinheit ausliest und zur Anzeige bringt. An der Wegverzweigung 29a
(Fig. 6) ist wiederum eine Zielführungseinheit 1 aufgestellt, in der die
Prozedur wiederholt wird. Hier bekommt er die Anweisung, geradeaus zu
gehen, wodurch er über die Abknickung 34 zur Wegverzweigung 29b ge
langt. Auch dort wiederholt er die Prozedur mit seiner Barcode-Karte und
erhält von der dortigen Zielführungseinheit 1 die Information, geradeaus
weiter zu gehen, wodurch er schließlich sein Ziel "Röntgen 1" erreicht.
An den Wegverzweigungen 29c und 29d im 2. Stockwerk 26 sind ebenfalls
Zielführungseinheiten 1 aufgestellt. Auch diese haben in ihrer Speicher
einheit zu jedem Ziel entsprechende Richtungsanweisungen abgespeichert.
Will also ein Patient beispielsweise von seinem Zimmer 34 zum Ziel "Rönt
gen 1", so erhält er vom Krankenhauspersonal eine Barcode-Karte mit der
entsprechenden codierten Zielinformation, wodurch er über die Zielfüh
rungseinheiten 1 an den Wegverzweigungen 29c, 29d und 29b in der vor
stehend erörterten Weise zum Ziel geführt wird.
Da jede Zielführungseinheit 1 in dem Gebäude entsprechend ihrem Standort
allen möglichen Zielen entsprechende Richtungsanweisungen in der Spei
chereinheit 10 abgespeichert hat, kann von jedem beliebigen Punkt des
Gebäudes aus eine Person zu einem entsprechenden Ziel geführt werden.
Ändert sich ein Ziel beispielsweise durch eine Verlegung der Röntgenab
teilung, so werden die dem Ziel zugeordneten Richtungsanweisungen durch
eine entsprechende Umprogrammierung der Speichereinheiten 10 aller Ziel
führungseinheiten geändert. Dies erfolgt z. B. durch ein Andocken eines
Notebook-Computers an die Datenschnittstelle 14 jeder Zielführungseinheit 1
und eine entsprechende Umschreibung der Richtungsanweisungen über den
Notebook-Computer.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Zielführung von Personen in Gebäuden, Gebäudekomple
xen oder dergleichen entlang definierter Wege (28) dadurch gekennzeich
net, daß an Wegverzweigungen oder - kreuzungen (29) jeweils eine Mikro
prozessor- oder PC-gestützte Zielführungseinheit (1, 1′, 1′′) angeordnet
ist, die eine Steuereinheit (2), eine Eingabeeinheit (6) zur Eingabe von
Zielinformationen, die dem von einer Person gesuchten Ziel entsprechen,
eine Speichereinheit (10), in der jeder Zielinformation zugeordnet ent
sprechende Richtungsanweisungen abgespeichert sind, und eine Wegweiser
einheit (12) umfaßt, mittels der gesteuert durch die Steuereinheit die
entsprechende Richtungsanweisung nach Eingabe einer Zielinformation un
ter Zugriff auf die Speichereinheit (10) zur Anzeige bringbar ist.
2. Zielführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Zielführungseinheiten (1, 1′, 1′′) als isolierte, unabhängig
voneinander arbeitende Einheiten ausgebildet sind.
3. Zielführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Eingabeeinheit (6) ein Lesegerät (Magnetkartenleser 15,
Barcode-Kartenleser 7) zum Lesen von Codekarten (Magnetstreifenkarte 16,
Barcode-Karte 19) ist, auf denen die dem entsprechenden Ziel zugeordnete
Zielinformation codiert gespeichert ist.
4. Zielführungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lesegerät ein Magnetkartenleser (15), ein Barcodekartenleser (7) oder
Chipkartenleser ist.
5. Zielführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingabegerät (6) eine Eingabetastatur (Zehner
tastatur 18) aufweist.
6. Zielführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingabegerät (6) einen Empfänger aufweist, mit
tels dem drahtlos von einem Handsender übermittelte Zielinformationen
empfangbar sind.
7. Zielführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zielführungseinheiten (1) eine Datenschnittstelle
(14) zum Einlesen, Ergänzen und/oder Ändern der in ihren Speichereinhei
ten (10) abgespeicherten Richtungsanweisungen aufweisen.
8. Zielführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wegweisereinheit (12) eine LCD-Anzeige (22) eine
LED-Anzeige (20, 21) oder ein Monitorbildschirm ist.
9. Zielführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zielführungseinheiten (1) modular aufgebaut
sind.
10. Zielführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekenn
zeichnet durch mindestens ein Ausgabegerät (Barcode-Kartendrucker 32)
zur Ausgabe von Codekarten (Magnetstreifenkarte 16, Barcodekarte 19),
die die entsprechende Zielinformation in codierter Form tragen.
11. Zielführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß über das Eingabegerät (6) Daten zum Einlesen, Er
gänzen und/oder Ändern der in der Speichereinheit (10) abgespeicherten
Richtungsanweisungen eingebbar sind.
Priority Applications (1)
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DE4314286A DE4314286A1 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Vorrichtung zur Zielführung von Personen |
Publications (1)
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DE4314286A1 true DE4314286A1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=6486842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4314286A Withdrawn DE4314286A1 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Vorrichtung zur Zielführung von Personen |
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