DE4313660C1 - Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper - Google Patents
Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer KörperInfo
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- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/266—Devices or accessories for making or mounting lamellar blinds or parts thereof
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, bewegli
chen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper, insbesondere von solchen Körpern,
deren Elemente eine sich vertikal teilweise überdeckende horizontale Gliederung aufwei
sen, wobei die Elemente vertikal und um ihre Längsmittenachse drehend bewegbar sind.
Es ist bekannt, gegliederte Flächen von Werbeträgern zu bebildern. Dabei besteht die
Möglichkeit, auf einem Werbeträger in ihrer Aussage wechselnde Bilder aus einzelnen
Elementen zusammenzusetzen. Dieses Verfahren ist bekannt, indem eine Vielzahl von
drehbaren Elementen gleichsinnig und rhythmisch bewegt, in der Gesamtheit ein Bild
herstellend, zur Anwendung gelangen. Dabei sind die Elemente für Werbeträger mit groß
flächigen wechselnden Bildern senkrecht angeordnet, so daß sich die Elemente um ihre
Vertikalachse drehen. Werbeträger dieser Art sind äußerst platz- und kostenaufwendig, die
Masse ihrer Funktionsteile und ihr Gewicht sehr groß.
Nun ist es bekannt, Jalousien einzufärben und deren einzelnen Elementen eine homogene
Farbgestaltung zu geben. Die Jalousien weisen dabei bekanntermaßen horizontal geglieder
te Flächen auf, deren Gliederung durch einzelne sehr dünnwandige Jalousienelemente
gebildet ist. Die Jalousienelemente sind als Lamellen ausgebildet, ihre Dünnwandigkeit ist
deshalb notwendig, um bei Jalousien größerer Dimensionen, besonders in ihrer Längener
streckung ein geringes Gewicht in der Gesamtheit zu erhalten, da die an den Bewegungse
lementen resultierenden Zugkräfte der Masse der Jalousienelemente
1. die Bewegbarkeit der Elemente beeinträchtigen und
2. die Jalousienträger überdimensionieren würden.
1. die Bewegbarkeit der Elemente beeinträchtigen und
2. die Jalousienträger überdimensionieren würden.
Die Jalousienelemente sind, um eine geschlossene Oberfläche zu erhalten, in der Nähe
ihrer Berührungsflächen überlappend angeordnet. Dadurch ist es
möglich,
1. eine genaue Flächenfixierung zu erhalten und
2. die aus den Jalousienelementen gebildete Fläche annähernd lichtdicht zu gestalten.
1. eine genaue Flächenfixierung zu erhalten und
2. die aus den Jalousienelementen gebildete Fläche annähernd lichtdicht zu gestalten.
Es ist bekannt, Jalousienblätter bzw. die aus Jalousienblätterelementen gebildeten Oberflä
chen von kleinen Jalousien mittels bekannter Verfahren mit gegliederten Bildern zu verse
hen. Zum Aufbringen der Bilder ist es einmal möglich, die Oberflächen mittels herkömmli
cher Methoden zu bemalen. Dabei ist der Zeitaufwand außerordentlich hoch. Die von
Hand aufgetragene Farbschicht kann nicht dünn genug gehalten werden und würde in ihrer
Gesamtheit das Gewicht der Jalousien zu stark vergrößern. Weiterhin wäre es nicht mög
lich, die überlappten Elemententeile mit dem zugehörigen Bildabschnitt zu versehen, und
beim Verschwenken des Elementes in eine andere Sichtfläche würde dann ein nicht be
schichteter Streifen sichtbar sein. Weiterhin ist es maltechnisch nicht möglich, oder mit
einem unvertretbaren hohen Aufwand verbunden, die Flächen der im Querschnitt sichelför
mig gestalteten Jalousienelemente mit der Hand zu beschichten, wenn beide Seiten mit
Farbe beschichtet werden sollen.
Nun ist es weiter bekannt, Jalousienelemente mit bedruckten bzw. bemalten Papier- oder
Folienflächen zu beschichten und danach die Schichten entsprechend der Lamellengröße
zu trennen. Hier würde die Gesamtheit der Nachteile des ersten Verfahrens einer nachträg
lichen Ganzflächenbeschichtung für den überlappten Teil wiederum zu verzeichnen sein.
Weiterhin wäre ein außerordentlich hohes Gewicht zu verzeichnen, vor allem dann, wenn
die Jalousien eine große Oberfläche aufweisen. Einhergehen würde dieser Nachteil mit
einer Funktionsbeschränkung sowie der zwangsläufig sich einstellende Qualitätsmängel.
Es ist auch bekannt, Jalousienelemente mit Streifen einer Selbstklebefolie zu versehen; die
dabei entstehenden Nachteile würden genau wie bei dem vorher genannten Verfahren auf
treten, wobei sich hohe Kosten diesen Nachteilen anschließen würden. Jedem dieser
bekannten Verfahren haftet der allgemeine Nachteil an, daß bei einer Bildgebung auf
beiden Seiten der Jalousienelemente bei einer Schließung der Fläche in beiden Stellungen
der Elemente kein geschlossenes Bild erreicht werden kann.
Weiterhin ist es notwendig, spezielle Jalousienträger dann zu entwickeln, wenn die zu
bemalenden Jalousienflächen in ihrer Ganzheit großdimensioniert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum farbigen Gestalten von
gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper insbesondere
von solchen Körpern, deren Elemente eine sich vertikal teilweise überdeckende, horizonta
le Gliederung aufweisen, wobei die Elemente um ihre Längsachse drehend bewegbar sind,
zu schaffen, mit dem auf die flächenbildenden Einzelelemente einer bildhaft zu gestalten
den Oberfläche eines Körpers ihrer späteren Überdeckung Rechnung tragend Farbe derart
aufgetragen wird, daß ein homogen gestaltetes Bild entsteht, wobei die Einzelelemente so
zu beschichten sind, daß mit ihren jeweils gegenüberliegenden zu bewegenden Oberflä
chen in einer Blickrichtung ein geschlossenes Bild erzeugt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Elemente an ihren Stoßkanten
lückenlos anliegend seitengleich auf einer Vorrichtung angeordnet, eine geschlossene
Oberfläche bildend, mit Farben benetzt werden, durch deren Zuordnung eine bildhafte
Farbgestaltung erhalten wird, wobei die Proportionierung der bildhaften Farbgestaltung in
ihrer Erstreckung auf zwei Achsen durch eine Vorausbestimmung mittels der Einrichtung
zur Farbgebung erhalten wird. Die Vorrichtung hält die Jalousienelemente in ihrer Reihen
folge und Einordnung auf der Arbeitsfläche einer vorzugsweise automatischen Spritzvor
richtung fest. Die Elemente bilden dabei eine geschlossene Oberfläche, die so gebildet ist,
daß jeweils gleichgeformte Oberflächen der Elemente in gleicher Richtung liegen, d. h.
sind die Jalousienelemente gebogen, so ist ihre jeweils konvex geformte Oberfläche bei
einzelnen Elementen in eine Richtung zu legen. Bei den konkaven Oberflächen ist gleicher
maßen zu verfahren.
Die so angeordneten, gleichmäßig geschlossenen Oberflächen werden mittels des Farb
spritzautomaten mit Farben benetzt, durch deren Zuordnung eine bildhafte Farbgestaltung
erhalten wird. Die Farbgestaltung kann als geschlossenes gleichförmiges Bild mit abstrak
ten Inhalten ausgebildet werden, oder auch naturalistische Darstellungen aus der belebten
oder unbelebten Natur enthalten. Die Proportionierung der bildhaften Farbgestaltung in
ihrer Erstreckung auf zwei Achsen erfolgt vorteilhafterweise durch eine Vorausbestim
mung über ein Programm der Datenverarbeitung, welches der Einrichtung zur Farbgebung
eingegeben worden ist. Dadurch ist es möglich, die Bildproportionen innerhalb der zur
Verfügung stehenden Bildachsen zu verändern. Weiterhin ist es vorteilhaft, eine Verände
rung der Bildproportionen bereits auf den Abschnitten des Gesamtbildes vorzunehmen,
welche den Jalousienelementen zugeordnet sind.
Es ist im Sinne der Erfindung, wenn mit der bildhaften Farbgestaltung ein Bild angefertigt
und auf jedes Element ein Bildabschnitt aufgetragen wird. Vorteilhaft ist die Erfindung
ausgestaltet, wenn an dem Bildabschnitt eines jeden Elementes ein in der Funktionslage
des Elementes in der Jalousie überdeckter Bildabschnitt aufgetragen wird, der in das
nächstfolgende Element für eine sich in der Funktionslage jeweils überdeckende Position
zusätzlich wiederholend angetragen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch vorteilhaft ausgebildet, daß die Proportionie
rung der bildhaften Farbgestaltung der Größe der Überdeckung der Elemente entsprechend
vorgenommen wird und sich auf die kleine Achse der Elemente bezieht, wobei das Gesamt
bild um die Summe der Überdeckungsanteile der Elemente gestreckt ausgebildet wird.
Es ist eine sinnvolle Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung, wenn die Streckung der
Proportionen der bildhaften Farbgestaltung um 5 bis 25% bezogen auf die Höhenachse
des Bildes vorgenommen wird.
Vorteilhaft ist die Erfindung ausgestaltet, wenn die Streckung der Proportionen um 12 bis
20% des Bildes vorgenommen wird. Die Erfindung ist dadurch sinnvoll ausgestaltet,
wenn auf die sich gegenüberliegenden Oberflächen der Elemente gleiche oder unterschied
liche Bilder aufgetragen werden.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der
zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den Farbspritzautomaten mit darauf angeordneten Jalousienelementen;
Fig. 2 die Vorrichtung zur Aufnahme der Elemente mit zum Teil eingeordneten
Elementen;
Fig. 3 einen Abschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit einer Handhabungspha
se beim Drehen der Elemente;
Fig. 4; 4a eine Darstellung möglicher Bildausführungen;
Fig. 5 die schematische Darstellung der sich überdeckenden Bildanteile in ge
schlossener Lage der Jalousienelemente;
Voraussetzung für die Durchführung des Verfahrens einer ein- oder zweiseitig mit Bildern
versehenen Jalousie ist das Vorhandensein und die sinnvolle Anwendung einer Vorrich
tung zum computergesteuerten Farbspritzen.
Weiterhin ist es bei bereits fertiggestellten, komplettierten Jalousien notwendig, die Jalousi
en zu strecken und so zu verdrehen, daß ihre Elemente in eine horizontale Lage kommen,
d. h. es ist keine geschlossene Oberfläche vorhanden. Da die Art des Bildes und seine
Gestaltung für die beiden Oberflächenseiten der Elemente bereits getroffen worden ist,
werden die Jalousienelemente aus ihren Tragbändern und Leiterkordeln gelöst und in ein
Trägermagazin eingeordnet.
Fig. 2 zeigt das Trägermagazin in seiner ausführungsgemäßen Art. Dabei besteht die
Vorrichtung zur Aufnahme der Elemente aus einer flexiblen Textilien- oder Kunststoffflä
che 1, auf welche die Jalousienelemente 2, Stoß an Stoß kantenrein ausgerichtet, mit
gleichgerichteter Oberflächenausbildung in elastischen Schlaufen 3 gehalten sind. Die
Schlaufen 3 sind so angeordnet, daß die Elemente 2 beim Auftragen der Farbe nur mini
mal überdeckt werden. Entsprechend dem automatisierten Farbspritzverfahren wird die
Farbschicht in der Art eines Wendels aufgetragen, so daß die streifenförmigen Wendellini
en durch die Schlaufen 3 nicht unterbrochen werden. Die Schlaufen 3 sind aus elastischem
Material, so daß bei einer Farbgebung auf beiden Seiten der Elemente 2 nach Abschluß
des Farbgebungsvorganges auf der einen Seite die Elemente 2 in den Schlaufen 3 um ihre
große Mittenachse gedreht werden können und die vorerst unterliegende Oberfläche dem
Farbspritzgang zugängig gemacht wird. D.h. beim konkreten Ausführungsbeispiel wurde
als erster Arbeitsgang zum beidseitigen Farbauftrag die konvexe Seite bearbeitet, wonach
das Jalousienelement 2 um seine große Längsmittenachse gedreht und nach Drehung aller
Elemente 2 der Farbauftrag auf die jetzt dem Farbspritzautomaten 4 zugewandte Elementen
oberfläche bzw. Gesamtoberfläche vorgenommen werden kann. Dabei ist es technolo
gisch notwendig, die Drehung der Elemente 2 in einer gleichen Drehrichtung vorzuneh
men, um eine homogene Bildstruktur dann zu erhalten, wenn erst die Vorderseite und
dann die umgeschwenkte Seite der Jalousien aus einer Blickrichtung betrachtet werden
soll.
Fig. 1 zeigt den Farbspritzautomaten 4 in einer schematischen Darstellung. Auf der
Trommel 5 des Farbspritzautomaten 4 ist die komplett bestückte Vorrichtung 1 zur Aufnah
me der Elemente 2 befestigt. Bei einer dauernden Drehung der Trommel 5 wird nun
entsprechend der Bildvorlage und des elektronisch gesteuerten Programms die entsprechen
de Farbgestaltung der Oberfläche der Elemente 2 im einzelnen in ihrer spezifischen Gestal
tung und im technologischen Durchlauf die gesamte Oberfläche der späteren Jalousie
bearbeitet.
Die Fig. 4 und 4a zeigen Möglichkeiten der Farbgestaltung der kompletten Jalousieno
berfläche mit den Elementen 2 in einer ursprünglichen Stellung und einer Verdrehung der
Elemente 2 um 180°. Auf der Darstellung der geschlossenen Oberfläche ist die Rasterung
der Jalousienoberfläche und damit des Bildes durch die Jalousienelemente 2 im Querver
lauf sichtbar dargestellt.
In dem Trägermagazin werden die Lamellen Stoß an Stoß gehalten, kantenrein ausgerich
tet und bilden in ihrer Gesamtheit auf der Walze der Spritzmaschine eine geschlossene
Oberfläche.
Dabei ist darauf zu achten, daß immer alle konvex geneigten Oberflächen der Jalousienele
mente nach oben oder unten zeigen, also gleichgerichtet sind. Das Festhalten der Elemente
auf der Folie geschieht vorteilhaft mit geeigneten elastischen Elementen, welche so dünn
gehalten sind, daß sie nur einen geringfügigen Abschnitt der mit Farbe zu belegenden
Oberfläche beanspruchen.
Durch die Anordnung der Jalousienelemente Stoß an Stoß wird die ursprüngliche Überdeckung der Elemente in der Jalousie aufgehoben, die Längsmittenachse der Jalousie um ca.
12 bis 20% vergrößert.
Ausführungsgemäß ist die Haltevorrichtung bereits vorher unbestückt auf der Trommel der
Spritzmaschine befestigt. Bei Jalousien kleinerer Dimensionen ist es möglich, mit den Ja
lousienelementen bestückte Haltevorrichtungen komplett auf der Trommel anzuordnen.
Selbstverständlich verändert sich dadurch die Figuration des Bildes. Dieser Veränderung
der Figuration trägt die elektronisch gesteuerte Spritzmaschine Rechnung, indem die
Bildproportionierung in der Erstreckung der Längsachse der Jalousie verändert wird. Die
Veränderung in der Horizontalachse ist dabei ausführungsgemäß gleich Null.
Damit ein sauberes homogenes feinrastriges Bild erscheint, dessen Konturen sich jeweils
an den aufeinander folgenden Jalousienelementen ohne Unterbrechung anschließen, wird
auf den Elementen, die Stoß an Stoß auf der Vorrichtung angeordnet sind, der sich in der
Funktionslage der Elemente überdeckende Teil des Bildes, jeweils sich wiederholend, auf
den aufeinander folgenden Jalousienelementen aufgetragen. Die Fig. 5 zeigt die sich
überlappenden Teile 6 der Jalousienelemente 2, an denen klar erkennbar ist, wo die sich
überdeckenden Teile 6 des Bildes angeordnet sind. Bei der nachfolgenden Montage der
Elemente 2 in die Halte- und Bewegungsschlaufen 3 der Jalousien wird diese Doppelung
aufgehoben, wenn die Jalousienelemente 2 zu einem Bild, d. h. zu einer geschlossenen
Oberfläche verschwenkt werden.
Technologisch wird dieser Vorgang auf einem Farbspritzautomaten 2 vorprogrammiert.
Das Programm ist so eingestellt, daß die Wiederholungen der Bildabschnitte der späteren
Größe der Überdeckung 6 in der Jalousie genau entsprechen kann.
Diese Ausführungsart ist anzuwenden, wenn die Struktur des aufzubringenden Bildes und
seine Gliederung kompliziert ist. Das bedingt selbstverständlich einen Mehraufwand an
Vorbereitung, garantiert jedoch eine äußerst perfekte Qualität der Bildgestaltung der später
geschlossenen Jalousienoberfläche 7.
Eine weitere Ausführungsart gelangt dann zur Anwendung, wenn das Bild ein grobes
Raster aufweist bzw. das Auflösungsvermögen des Auges durch eine große Entfernung bei
der Betrachtung nicht beansprucht wird, d. h., daß bei großen Oberflächen der Jalousien
die aufwendige Art und Weise der ersten Verfahrensweise nicht zur Anwendung gelangt,
sondern mit Hinblick auf das Grobraster des Bildes die Ungenauigkeiten der Überdeckung
6 dadurch Berücksichtigung finden, daß die Bildvorlage um die entsprechende relative
Größe innerhalb des elektronischen Farbspritzautomaten gestreckt wird.
Bei großformatigen Bildern mit groben Formen ist es ausreichend, das Bild elektronisch in
seiner Längsachse um den sich überdeckenden Anteil der Einzelelemente 2 zu strecken.
Da die Bildgliederung grob ist, wird sich bei der Fertigmontage der Jalousie ein ausrei
chend homogenes, dimensioniertes Bild einstellen, vor allen Dingen dadurch, daß das
Auge die Liniensprünge aus der Ferne nicht wahrnehmen kann, d. h., daß trotz der prak
tisch gebildeten Bildstreifen und der durch die Überlappung 6 überdeckten Bilder die Dar
stellung großformatiger grobstruktuierter Bilder ausreichend korrekt ist. Es versteht sich,
daß die bearbeiteten Elemente 2 wieder, einer genauen Reihenfolge gerecht, zusammenge
baut werden.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Haltevorrichtung
2 Jalousienelement
3 Schlaufe
4 Farbspritzautomat
5 Trommel
6 überlappter Teil
7 Oberfläche
2 Jalousienelement
3 Schlaufe
4 Farbspritzautomat
5 Trommel
6 überlappter Teil
7 Oberfläche
Claims (7)
1. Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer
Form veränderbarer Körper, insbesondere von solchen Körpern, deren Elemente eine
sich vertikal teilweise überdeckende horizontale Gliederung aufweisen, wobei die
Elemente vertikal und um ihre Längsmittenachse drehend bewegbar sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Elemente an ihren Stoßkanten lückenlos anliegend seitengleich auf einer Vorrich
tung angeordnet, eine geschlossene Oberfläche bildend, mit Farben benetzt werden,
durch deren Zuordnung eine bildhafte Farbgestaltung erhalten wird, wobei die Propor
tionierung der bildhaften Farbgestaltung in ihrer Erstreckung auf zwei Achsen durch
eine Vorausbestimmung mittels der Einrichtung zur Farbgebung erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der bildhaften Farbge
staltung ein Bild angefertigt und auf jedes Element ein Bildabschnitt aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bildabschnitt
eines jeden Elementes ein in der Funktionslage überdeckter Bildabschnitt aufgetragen
wird, der an das nächstfolgende Element, für eine sich in der Funktionslage jeweils
überdeckende Position, zusätzlich wiederholend angetragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Proportionierung der
bildhaften Farbgestaltung der Größe der Überdeckung der Elemente entsprechend
vorgenommen wird und sich auf die kleine Achse der Elemente bezieht, wobei das
Gesamtbild um die Summe der Überdeckungsanteile der Elemente gestreckt ausgebil
det wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckung der Propor
tionen der bildhaften Farbgestaltung um 5-25% bezogen auf die Höhenachse des Bil
des vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckung der Propor
tionen um 12-20% des Bildes vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die sich gegenüberliegenden Oberflächen der Elemente unterschiedliche Bilder aufgetra
gen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313660 DE4313660C1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313660 DE4313660C1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313660C1 true DE4313660C1 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6486425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934313660 Expired - Fee Related DE4313660C1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4313660C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997024505A1 (en) * | 1995-12-29 | 1997-07-10 | V. Kann Rasmussen Industri A/S | A piece of cloth for decorating a roller blind, a kit of such pieces and a roller blind |
DE19822084C1 (de) * | 1998-05-16 | 1999-11-25 | Sander Roland | Bildmotiv-Bahn für einen Rolladen |
DE10260539A1 (de) * | 2002-12-21 | 2004-09-02 | Improtex-Lawella Inh. E. Franke | Verfahren zur Herstellung von Lamellenvorhängen aus Vorhangmaterial |
DE102007055651A1 (de) * | 2007-11-21 | 2009-05-28 | Johann Schubert | Kunststofffolie |
-
1993
- 1993-04-22 DE DE19934313660 patent/DE4313660C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Legal Events
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