DE4313660C1 - Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper - Google Patents

Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, bewegli­ chen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper, insbesondere von solchen Körpern, deren Elemente eine sich vertikal teilweise überdeckende horizontale Gliederung aufwei­ sen, wobei die Elemente vertikal und um ihre Längsmittenachse drehend bewegbar sind.
Es ist bekannt, gegliederte Flächen von Werbeträgern zu bebildern. Dabei besteht die Möglichkeit, auf einem Werbeträger in ihrer Aussage wechselnde Bilder aus einzelnen Elementen zusammenzusetzen. Dieses Verfahren ist bekannt, indem eine Vielzahl von drehbaren Elementen gleichsinnig und rhythmisch bewegt, in der Gesamtheit ein Bild herstellend, zur Anwendung gelangen. Dabei sind die Elemente für Werbeträger mit groß­ flächigen wechselnden Bildern senkrecht angeordnet, so daß sich die Elemente um ihre Vertikalachse drehen. Werbeträger dieser Art sind äußerst platz- und kostenaufwendig, die Masse ihrer Funktionsteile und ihr Gewicht sehr groß.
Nun ist es bekannt, Jalousien einzufärben und deren einzelnen Elementen eine homogene Farbgestaltung zu geben. Die Jalousien weisen dabei bekanntermaßen horizontal geglieder­ te Flächen auf, deren Gliederung durch einzelne sehr dünnwandige Jalousienelemente gebildet ist. Die Jalousienelemente sind als Lamellen ausgebildet, ihre Dünnwandigkeit ist deshalb notwendig, um bei Jalousien größerer Dimensionen, besonders in ihrer Längener­ streckung ein geringes Gewicht in der Gesamtheit zu erhalten, da die an den Bewegungse­ lementen resultierenden Zugkräfte der Masse der Jalousienelemente
1. die Bewegbarkeit der Elemente beeinträchtigen und
2. die Jalousienträger überdimensionieren würden.
Die Jalousienelemente sind, um eine geschlossene Oberfläche zu erhalten, in der Nähe ihrer Berührungsflächen überlappend angeordnet. Dadurch ist es möglich,
1. eine genaue Flächenfixierung zu erhalten und
2. die aus den Jalousienelementen gebildete Fläche annähernd lichtdicht zu gestalten.
Es ist bekannt, Jalousienblätter bzw. die aus Jalousienblätterelementen gebildeten Oberflä­ chen von kleinen Jalousien mittels bekannter Verfahren mit gegliederten Bildern zu verse­ hen. Zum Aufbringen der Bilder ist es einmal möglich, die Oberflächen mittels herkömmli­ cher Methoden zu bemalen. Dabei ist der Zeitaufwand außerordentlich hoch. Die von Hand aufgetragene Farbschicht kann nicht dünn genug gehalten werden und würde in ihrer Gesamtheit das Gewicht der Jalousien zu stark vergrößern. Weiterhin wäre es nicht mög­ lich, die überlappten Elemententeile mit dem zugehörigen Bildabschnitt zu versehen, und beim Verschwenken des Elementes in eine andere Sichtfläche würde dann ein nicht be­ schichteter Streifen sichtbar sein. Weiterhin ist es maltechnisch nicht möglich, oder mit einem unvertretbaren hohen Aufwand verbunden, die Flächen der im Querschnitt sichelför­ mig gestalteten Jalousienelemente mit der Hand zu beschichten, wenn beide Seiten mit Farbe beschichtet werden sollen.
Nun ist es weiter bekannt, Jalousienelemente mit bedruckten bzw. bemalten Papier- oder Folienflächen zu beschichten und danach die Schichten entsprechend der Lamellengröße zu trennen. Hier würde die Gesamtheit der Nachteile des ersten Verfahrens einer nachträg­ lichen Ganzflächenbeschichtung für den überlappten Teil wiederum zu verzeichnen sein. Weiterhin wäre ein außerordentlich hohes Gewicht zu verzeichnen, vor allem dann, wenn die Jalousien eine große Oberfläche aufweisen. Einhergehen würde dieser Nachteil mit einer Funktionsbeschränkung sowie der zwangsläufig sich einstellende Qualitätsmängel. Es ist auch bekannt, Jalousienelemente mit Streifen einer Selbstklebefolie zu versehen; die dabei entstehenden Nachteile würden genau wie bei dem vorher genannten Verfahren auf­ treten, wobei sich hohe Kosten diesen Nachteilen anschließen würden. Jedem dieser bekannten Verfahren haftet der allgemeine Nachteil an, daß bei einer Bildgebung auf beiden Seiten der Jalousienelemente bei einer Schließung der Fläche in beiden Stellungen der Elemente kein geschlossenes Bild erreicht werden kann.
Weiterhin ist es notwendig, spezielle Jalousienträger dann zu entwickeln, wenn die zu bemalenden Jalousienflächen in ihrer Ganzheit großdimensioniert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper insbesondere von solchen Körpern, deren Elemente eine sich vertikal teilweise überdeckende, horizonta­ le Gliederung aufweisen, wobei die Elemente um ihre Längsachse drehend bewegbar sind, zu schaffen, mit dem auf die flächenbildenden Einzelelemente einer bildhaft zu gestalten­ den Oberfläche eines Körpers ihrer späteren Überdeckung Rechnung tragend Farbe derart aufgetragen wird, daß ein homogen gestaltetes Bild entsteht, wobei die Einzelelemente so zu beschichten sind, daß mit ihren jeweils gegenüberliegenden zu bewegenden Oberflä­ chen in einer Blickrichtung ein geschlossenes Bild erzeugt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Elemente an ihren Stoßkanten lückenlos anliegend seitengleich auf einer Vorrichtung angeordnet, eine geschlossene Oberfläche bildend, mit Farben benetzt werden, durch deren Zuordnung eine bildhafte Farbgestaltung erhalten wird, wobei die Proportionierung der bildhaften Farbgestaltung in ihrer Erstreckung auf zwei Achsen durch eine Vorausbestimmung mittels der Einrichtung zur Farbgebung erhalten wird. Die Vorrichtung hält die Jalousienelemente in ihrer Reihen­ folge und Einordnung auf der Arbeitsfläche einer vorzugsweise automatischen Spritzvor­ richtung fest. Die Elemente bilden dabei eine geschlossene Oberfläche, die so gebildet ist, daß jeweils gleichgeformte Oberflächen der Elemente in gleicher Richtung liegen, d. h. sind die Jalousienelemente gebogen, so ist ihre jeweils konvex geformte Oberfläche bei einzelnen Elementen in eine Richtung zu legen. Bei den konkaven Oberflächen ist gleicher­ maßen zu verfahren.
Die so angeordneten, gleichmäßig geschlossenen Oberflächen werden mittels des Farb­ spritzautomaten mit Farben benetzt, durch deren Zuordnung eine bildhafte Farbgestaltung erhalten wird. Die Farbgestaltung kann als geschlossenes gleichförmiges Bild mit abstrak­ ten Inhalten ausgebildet werden, oder auch naturalistische Darstellungen aus der belebten oder unbelebten Natur enthalten. Die Proportionierung der bildhaften Farbgestaltung in ihrer Erstreckung auf zwei Achsen erfolgt vorteilhafterweise durch eine Vorausbestim­ mung über ein Programm der Datenverarbeitung, welches der Einrichtung zur Farbgebung eingegeben worden ist. Dadurch ist es möglich, die Bildproportionen innerhalb der zur Verfügung stehenden Bildachsen zu verändern. Weiterhin ist es vorteilhaft, eine Verände­ rung der Bildproportionen bereits auf den Abschnitten des Gesamtbildes vorzunehmen, welche den Jalousienelementen zugeordnet sind.
Es ist im Sinne der Erfindung, wenn mit der bildhaften Farbgestaltung ein Bild angefertigt und auf jedes Element ein Bildabschnitt aufgetragen wird. Vorteilhaft ist die Erfindung ausgestaltet, wenn an dem Bildabschnitt eines jeden Elementes ein in der Funktionslage des Elementes in der Jalousie überdeckter Bildabschnitt aufgetragen wird, der in das nächstfolgende Element für eine sich in der Funktionslage jeweils überdeckende Position zusätzlich wiederholend angetragen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch vorteilhaft ausgebildet, daß die Proportionie­ rung der bildhaften Farbgestaltung der Größe der Überdeckung der Elemente entsprechend vorgenommen wird und sich auf die kleine Achse der Elemente bezieht, wobei das Gesamt­ bild um die Summe der Überdeckungsanteile der Elemente gestreckt ausgebildet wird. Es ist eine sinnvolle Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung, wenn die Streckung der Proportionen der bildhaften Farbgestaltung um 5 bis 25% bezogen auf die Höhenachse des Bildes vorgenommen wird.
Vorteilhaft ist die Erfindung ausgestaltet, wenn die Streckung der Proportionen um 12 bis 20% des Bildes vorgenommen wird. Die Erfindung ist dadurch sinnvoll ausgestaltet, wenn auf die sich gegenüberliegenden Oberflächen der Elemente gleiche oder unterschied­ liche Bilder aufgetragen werden.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den Farbspritzautomaten mit darauf angeordneten Jalousienelementen;
Fig. 2 die Vorrichtung zur Aufnahme der Elemente mit zum Teil eingeordneten Elementen;
Fig. 3 einen Abschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit einer Handhabungspha­ se beim Drehen der Elemente;
Fig. 4; 4a eine Darstellung möglicher Bildausführungen;
Fig. 5 die schematische Darstellung der sich überdeckenden Bildanteile in ge­ schlossener Lage der Jalousienelemente; Voraussetzung für die Durchführung des Verfahrens einer ein- oder zweiseitig mit Bildern versehenen Jalousie ist das Vorhandensein und die sinnvolle Anwendung einer Vorrich­ tung zum computergesteuerten Farbspritzen.
Weiterhin ist es bei bereits fertiggestellten, komplettierten Jalousien notwendig, die Jalousi­ en zu strecken und so zu verdrehen, daß ihre Elemente in eine horizontale Lage kommen, d. h. es ist keine geschlossene Oberfläche vorhanden. Da die Art des Bildes und seine Gestaltung für die beiden Oberflächenseiten der Elemente bereits getroffen worden ist, werden die Jalousienelemente aus ihren Tragbändern und Leiterkordeln gelöst und in ein Trägermagazin eingeordnet.
Fig. 2 zeigt das Trägermagazin in seiner ausführungsgemäßen Art. Dabei besteht die Vorrichtung zur Aufnahme der Elemente aus einer flexiblen Textilien- oder Kunststoffflä­ che 1, auf welche die Jalousienelemente 2, Stoß an Stoß kantenrein ausgerichtet, mit gleichgerichteter Oberflächenausbildung in elastischen Schlaufen 3 gehalten sind. Die Schlaufen 3 sind so angeordnet, daß die Elemente 2 beim Auftragen der Farbe nur mini­ mal überdeckt werden. Entsprechend dem automatisierten Farbspritzverfahren wird die Farbschicht in der Art eines Wendels aufgetragen, so daß die streifenförmigen Wendellini­ en durch die Schlaufen 3 nicht unterbrochen werden. Die Schlaufen 3 sind aus elastischem Material, so daß bei einer Farbgebung auf beiden Seiten der Elemente 2 nach Abschluß des Farbgebungsvorganges auf der einen Seite die Elemente 2 in den Schlaufen 3 um ihre große Mittenachse gedreht werden können und die vorerst unterliegende Oberfläche dem Farbspritzgang zugängig gemacht wird. D.h. beim konkreten Ausführungsbeispiel wurde als erster Arbeitsgang zum beidseitigen Farbauftrag die konvexe Seite bearbeitet, wonach das Jalousienelement 2 um seine große Längsmittenachse gedreht und nach Drehung aller Elemente 2 der Farbauftrag auf die jetzt dem Farbspritzautomaten 4 zugewandte Elementen­ oberfläche bzw. Gesamtoberfläche vorgenommen werden kann. Dabei ist es technolo­ gisch notwendig, die Drehung der Elemente 2 in einer gleichen Drehrichtung vorzuneh­ men, um eine homogene Bildstruktur dann zu erhalten, wenn erst die Vorderseite und dann die umgeschwenkte Seite der Jalousien aus einer Blickrichtung betrachtet werden soll.
Fig. 1 zeigt den Farbspritzautomaten 4 in einer schematischen Darstellung. Auf der Trommel 5 des Farbspritzautomaten 4 ist die komplett bestückte Vorrichtung 1 zur Aufnah­ me der Elemente 2 befestigt. Bei einer dauernden Drehung der Trommel 5 wird nun entsprechend der Bildvorlage und des elektronisch gesteuerten Programms die entsprechen­ de Farbgestaltung der Oberfläche der Elemente 2 im einzelnen in ihrer spezifischen Gestal­ tung und im technologischen Durchlauf die gesamte Oberfläche der späteren Jalousie bearbeitet.
Die Fig. 4 und 4a zeigen Möglichkeiten der Farbgestaltung der kompletten Jalousieno­ berfläche mit den Elementen 2 in einer ursprünglichen Stellung und einer Verdrehung der Elemente 2 um 180°. Auf der Darstellung der geschlossenen Oberfläche ist die Rasterung der Jalousienoberfläche und damit des Bildes durch die Jalousienelemente 2 im Querver­ lauf sichtbar dargestellt.
In dem Trägermagazin werden die Lamellen Stoß an Stoß gehalten, kantenrein ausgerich­ tet und bilden in ihrer Gesamtheit auf der Walze der Spritzmaschine eine geschlossene Oberfläche.
Dabei ist darauf zu achten, daß immer alle konvex geneigten Oberflächen der Jalousienele­ mente nach oben oder unten zeigen, also gleichgerichtet sind. Das Festhalten der Elemente auf der Folie geschieht vorteilhaft mit geeigneten elastischen Elementen, welche so dünn gehalten sind, daß sie nur einen geringfügigen Abschnitt der mit Farbe zu belegenden Oberfläche beanspruchen.
Durch die Anordnung der Jalousienelemente Stoß an Stoß wird die ursprüngliche Überdeckung der Elemente in der Jalousie aufgehoben, die Längsmittenachse der Jalousie um ca. 12 bis 20% vergrößert.
Ausführungsgemäß ist die Haltevorrichtung bereits vorher unbestückt auf der Trommel der Spritzmaschine befestigt. Bei Jalousien kleinerer Dimensionen ist es möglich, mit den Ja­ lousienelementen bestückte Haltevorrichtungen komplett auf der Trommel anzuordnen.
Selbstverständlich verändert sich dadurch die Figuration des Bildes. Dieser Veränderung der Figuration trägt die elektronisch gesteuerte Spritzmaschine Rechnung, indem die Bildproportionierung in der Erstreckung der Längsachse der Jalousie verändert wird. Die Veränderung in der Horizontalachse ist dabei ausführungsgemäß gleich Null.
Damit ein sauberes homogenes feinrastriges Bild erscheint, dessen Konturen sich jeweils an den aufeinander folgenden Jalousienelementen ohne Unterbrechung anschließen, wird auf den Elementen, die Stoß an Stoß auf der Vorrichtung angeordnet sind, der sich in der Funktionslage der Elemente überdeckende Teil des Bildes, jeweils sich wiederholend, auf den aufeinander folgenden Jalousienelementen aufgetragen. Die Fig. 5 zeigt die sich überlappenden Teile 6 der Jalousienelemente 2, an denen klar erkennbar ist, wo die sich überdeckenden Teile 6 des Bildes angeordnet sind. Bei der nachfolgenden Montage der Elemente 2 in die Halte- und Bewegungsschlaufen 3 der Jalousien wird diese Doppelung aufgehoben, wenn die Jalousienelemente 2 zu einem Bild, d. h. zu einer geschlossenen Oberfläche verschwenkt werden.
Technologisch wird dieser Vorgang auf einem Farbspritzautomaten 2 vorprogrammiert. Das Programm ist so eingestellt, daß die Wiederholungen der Bildabschnitte der späteren Größe der Überdeckung 6 in der Jalousie genau entsprechen kann.
Diese Ausführungsart ist anzuwenden, wenn die Struktur des aufzubringenden Bildes und seine Gliederung kompliziert ist. Das bedingt selbstverständlich einen Mehraufwand an Vorbereitung, garantiert jedoch eine äußerst perfekte Qualität der Bildgestaltung der später geschlossenen Jalousienoberfläche 7.
Eine weitere Ausführungsart gelangt dann zur Anwendung, wenn das Bild ein grobes Raster aufweist bzw. das Auflösungsvermögen des Auges durch eine große Entfernung bei der Betrachtung nicht beansprucht wird, d. h., daß bei großen Oberflächen der Jalousien die aufwendige Art und Weise der ersten Verfahrensweise nicht zur Anwendung gelangt, sondern mit Hinblick auf das Grobraster des Bildes die Ungenauigkeiten der Überdeckung 6 dadurch Berücksichtigung finden, daß die Bildvorlage um die entsprechende relative Größe innerhalb des elektronischen Farbspritzautomaten gestreckt wird.
Bei großformatigen Bildern mit groben Formen ist es ausreichend, das Bild elektronisch in seiner Längsachse um den sich überdeckenden Anteil der Einzelelemente 2 zu strecken. Da die Bildgliederung grob ist, wird sich bei der Fertigmontage der Jalousie ein ausrei­ chend homogenes, dimensioniertes Bild einstellen, vor allen Dingen dadurch, daß das Auge die Liniensprünge aus der Ferne nicht wahrnehmen kann, d. h., daß trotz der prak­ tisch gebildeten Bildstreifen und der durch die Überlappung 6 überdeckten Bilder die Dar­ stellung großformatiger grobstruktuierter Bilder ausreichend korrekt ist. Es versteht sich, daß die bearbeiteten Elemente 2 wieder, einer genauen Reihenfolge gerecht, zusammenge­ baut werden.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
 1 Haltevorrichtung
 2 Jalousienelement
 3 Schlaufe
 4 Farbspritzautomat
 5 Trommel
 6 überlappter Teil
 7 Oberfläche

Claims (7)

1. Verfahren zum farbigen Gestalten von gegliederten, beweglichen Oberflächen in ihrer Form veränderbarer Körper, insbesondere von solchen Körpern, deren Elemente eine sich vertikal teilweise überdeckende horizontale Gliederung aufweisen, wobei die Elemente vertikal und um ihre Längsmittenachse drehend bewegbar sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Elemente an ihren Stoßkanten lückenlos anliegend seitengleich auf einer Vorrich­ tung angeordnet, eine geschlossene Oberfläche bildend, mit Farben benetzt werden, durch deren Zuordnung eine bildhafte Farbgestaltung erhalten wird, wobei die Propor­ tionierung der bildhaften Farbgestaltung in ihrer Erstreckung auf zwei Achsen durch eine Vorausbestimmung mittels der Einrichtung zur Farbgebung erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der bildhaften Farbge­ staltung ein Bild angefertigt und auf jedes Element ein Bildabschnitt aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bildabschnitt eines jeden Elementes ein in der Funktionslage überdeckter Bildabschnitt aufgetragen wird, der an das nächstfolgende Element, für eine sich in der Funktionslage jeweils überdeckende Position, zusätzlich wiederholend angetragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Proportionierung der bildhaften Farbgestaltung der Größe der Überdeckung der Elemente entsprechend vorgenommen wird und sich auf die kleine Achse der Elemente bezieht, wobei das Gesamtbild um die Summe der Überdeckungsanteile der Elemente gestreckt ausgebil­ det wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckung der Propor­ tionen der bildhaften Farbgestaltung um 5-25% bezogen auf die Höhenachse des Bil­ des vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckung der Propor­ tionen um 12-20% des Bildes vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die sich gegenüberliegenden Oberflächen der Elemente unterschiedliche Bilder aufgetra­ gen werden.
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