DE4313373A1 - Archiveinheit fuer optische speicherplatten - Google Patents

Archiveinheit fuer optische speicherplatten

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DE4313373A1
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Withdrawn
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DE19934313373
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English (en)
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Kenneth D Boyce
David A Minor
Jeffrey H Lee
Ralph F Manriquez
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DOCUPOINT Inc A CALIFORNIA COR
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DOCUPOINT Inc A CALIFORNIA COR
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/22Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from random access magazine of disc records
    • G11B17/225Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from random access magazine of disc records wherein the disks are transferred from a fixed magazine to a fixed playing unit using a moving carriage

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein elektro­ nisches Dokumentenspeicher- und -zugriffssystem. Insbeson­ dere betrifft sie eine Archiveinheit für optische Spei­ cherplatten für die Ablage und Rückgewinnung von Dokumen­ ten und Belegen.
Binärdaten lassen sich auf optischen Aufzeichnungsträgern mit erheblich höherer Dichte als auf magnetischen spei­ chern. Bspw. kann eine optische 5-1/4′′-Speicherplatte bis zu 650 Mio. Zeichen aufnehmen, eine magnetische Speicher­ platte des gleiche Durchmesser weniger als 2 Mio. Daher finden optische Speicherplatten zunehmend Einsatz für die elektronische Speicherung sehr großer Mengen von Belegen und Unterlagen.
Die Unterlagen einer Einrichtung wie einer großen Versi­ cherung, einer landesweit arbeitenden Bank oder einer Fluglinie können tausende Millionen Zeichen umfassen. Trotz der hohen Speicherkapazität optischer Speicherplat­ ten sind zahlreiche solche Platten erforderlich, um alle Belege und Akten aufzunehmen. Daher kann eine Bibliothek bzw. ein Archiv optischer Speicherplatten erforderlich sein, um diese Akten zu speichern.
Die Benutzer elektronischer Datenspeichersysteme haben sich inzwischen an eine hohe Geschwindigkeit und Bequem­ lichkeit bei der Rückgewinnung von Unterlagen auf einem System gewöhnt. Ein Archiv für optische Speicherplatten sollte daher die gleiche Geschwindigkeit und Bequemlich­ keit bieten. Für von derartigen Systemen abhängige Ein­ richtungen kann die Geschwindigkeit der Beleg-Rückge­ winnung das Maß für die Produktivität der Einrichtung selbst sein. Damit ein Archiv für optische Speicherplatten für eine großmaßstäbliche Speicherung und Rückgewinnung akzeptabel ist, müssen seine Geschwindigkeit und Zuver­ lässigkeit an seine große Speicherkapazität angepaßt sein.
Eine Archiveinheit für optische Speicherplatten muß meh­ rere Platten aufnehmen können, ein oder mehrere Laufwerke für das Lesen und Beschreiben der Platten sowie eine Me­ chanik enthalten, die die Platten in die Ablage fährt und sie ihr entnimmt sowie sie in ein Laufwerk einlegt und ihm entnimmt. Der Transport und das Einsetzen der Platten muß robotisch erfolgen. Die robotische Bewegung muß schnell, präzise und zuverlässig sein.
Eine optische Speicherplatte sitzt im allgemeinen in einem dünnen flachen rechteckigen Gehäuse bzw. einer Kassette. Die Kassette schützt die nicht im Einsatz befindliche Platte und erleichtert es, die Platte zum Beschreiben oder Lesen in ein Laufwerk einzulegen. Die Platte selbst kann mit Aufzeichnungsmaterialien unterschiedlicher Art herge­ stellt sein, und zwar abhängig davon, ob sie nur gelesen oder sowohl gelesen als auch beschrieben werden soll.
Optische Speicherplatten in Kassettenform sind derzeit so weit standardisiert, daß Kassetten unterschiedlicher Her­ steller im wesentlichen die gleichen physikalischen Eigen­ schaften aufweisen, auch wenn sie mit unterschiedlichen Aufzeichnungsmaterialien arbeiten.
Leider sind die Laufwerke für derartige Speicherplatten noch nicht vollständig standardisiert. Insbesondere können die Einlege- und Entnahmeeigenschaften bei Laufwerken ver­ schiedener Art und Hersteller sich erheblich unterschei­ den. Bspw. können die Anordnung des Zugangsschlitzes (d. h. der Abstand zwischen dem Zugangsschlitz und der Unterkante des Laufwerks), die Präzision, mit der eine Speicherplatte geführt werden muß, um geladen werden zu können, und der mechanische Widerstand von Federn und dergl., der zum Ein­ legen eine Kassette in ein Laufwerk überwunden werden muß, bei verschiedenen Laufwerkstypen sehr unterschiedlich sein.
Weitere Probleme wirft das Auswerfen einer Kassette aus einem Laufwerk auf. Bspw. gibt es keine Normstrecke, bis zu der die Auswerfautomatik eines Laufwerks eine Kassette aus dem Schlitz heraus vorschiebt. Dies macht das roboti­ sche Entfernen eines Kassette aus einem Laufwerk schwierig und kann auch die Bewegung der robotischen Entnahmemecha­ nik stören. Weiterhin benötigt der automatisierte Auswerf­ vorgang eine endliche Zeitspanne, in der die Entnahmeme­ chanik eine andere Aufgabe ausführen könnte. Darüberhinaus erlauben die Hersteller von Laufwerken für optische Plat­ ten keine Änderungen an ihren Laufwerksgehäusen oder Ein­ lege-/Entnahmemechaniken, um eine robotisches Einlegen und Entnehmen zu erleichtern. Derartige Änderungen machen die Garantie ungültig und einige Hersteller verkaufen ihre Laufwerke nicht, wenn sie wissen, daß derartige Änderungen durchgeführt werden. Sofern daher ein Archiv für optischen Speicherplatten nicht flexibel genug ist, um diese Ände­ rungen zu ermöglichen, muß mit einer verringerten Arbeits­ geschwindigkeit, häufigen Stillständen und Schäden an Platten und Kassetten gerechnet werden.
Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine Vorrich­ tung zur Aufnahme von in Kassetten befindlichen optischen Speicherplatten.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Ge­ schwindigkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität einer Ar­ chiveinheit für optische Speicherplatten zu verbessern.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Gestell mit einer Vielzahl allgemein paralleler beab­ standeter Fächer zur Aufnahme der Kassetten auf. Im Ge­ stell ist mindestens ein Paar Plattenlaufwerke angeordnet. Dieses Paar Plattenlaufwerke weist zwei Laufwerke für op­ tische Speicherplatten auf, die jeweils einen Zugangs­ schlitz zum Einlegen und zur Entnahme von Kassetten auf­ weisen. Vor jedem Zugangsschlitz ist eine Mechanik ange­ ordnet, die die Kassette teilweise im Zugangschlitz zu­ rückhält, nachdem das Laufwerk sie ausgeworfen hat. Die Laufwerke sind unmittelbar übereinander angeordnet.
Die Vorrichtung weist weiterhin zwei Aufnehmer auf die eine Kassette zwischen gewählten Orten im Rahmen transpor­ tieren. Die Aufnehmer sind Rücken an Rücken zusammenge­ faßt. Jeder Aufnehmer weist Betätigungsklingen Entnahme einer Kassette aus der Rückhaltemechanik vor einem Lauf­ werksschlitz sowie Greifer auf, um eine Kassette in einen Schlitz oder ein Fach einzuschieben bzw. aus dem Schlitz herauszunehmen. Die Greifer sind mit einem lösbaren Griff zum Halten einer Kassette versehen.
Die Vorrichtung enthält ein Antriebssystem, das die Auf­ nehmer von einer Stelle zur anderen bewegt, sie dreht und die Greifer und den Haltegriff betätigt. Das Antriebssy­ stem weist einen ersten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer X-Richtung, einen zweiten Motor zum Bewegen der Auf­ nehmer in einer zur X-Richtung rechtwinkligen Y-Richtung sowie einen dritten Motor zum Drehen der Aufnehmer um eine zur X- und zur Y-Richtung rechtwinklige Z-Achse auf. Wei­ terhin enthält das Antriebssystem für jeden Greifer einen Antriebsmotor sowie zwei Zugmagnete zum Betätigen je eines Haltegriffs.
Eine Steuerung gibt Antriebsbefehle an das Antriebssystem zur Ansteuerung der Motore ab.
Die Vorrichtung enthält ein Ausrichtsystem zur Festlegung der Orte der Fächer, Laufwerksschlitze, Antriebe und der Kassetten im Gestell. Dieses System enthält eine Vielzahl von Fühlern zur Bestimmung jedes eine Vielzahl von festen Bezugspunkten. Weiterhin enthält das Ausrichtsystem Fühler zum Erfassen der Lage jedes Fachs im Gestell sowie des Orts und des Typs (d. h. des Fabrikats) jedes Plattenlauf­ werks. Die Fühler dienen auch zur Bestimmung, welches der Fächer eine Kassette enthält, so daß auch der Ort von mit einer Kassette bestückten Fächern festlegbar ist.
Die Orte der Fächer, Laufwerke, Kassetten enthaltender Fä­ cher und der Bezugspunkte sind in einem Zentralprozessor tabellarisch festgehalten bzw. abgebildet. Die Abbildung läßt sich jederzeit aktualisieren, wenn eine Platte her­ ausgenommen wird.
Ein Zentralprozessor weist Mittel zum Festlegen eines Be­ fehlssatzes zum Transport einer Kassette auf einer Bahn zwischen gewählten Orten auf. Diese Befehle können bspw. eine von den Aufnehmern zu durchlaufende Bahn bestimmen.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen schaubildlich eine be­ vorzugte Ausführungsform der Erfindung und dienen zusammen mit der vorgehenden allgemeinen Beschreibung und der fol­ genden ausführlichen Erläuterung der bevorzugten Ausfüh­ rungsform zur Erklärung der Prinzipien der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schaubildlich einen Aufriß einer erfin­ dungsgemäßen Archiveinheit für optische Spei­ cherplatten von vorn;
Fig. 2 zeigt schaubildlich einen Seitenriß in der Rich­ tung 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3A zeigt schaubildlich Fachmodule zur Aufnahme op­ tischer Speicherplattenkassetten;
Fig. 3B zeigt schaubildlich Plattenlaufwerke mit ,der Kassettenrückhaltemechanik und einem Ersatz- Frontplattenrahmen;
Fig. 4 zeigt schaubildlich einen Seitenriß einer er­ findungsgemäßen Doppel-Aufnehmer-Anordnung mit Betätigungsklingen zum Betätigen der Kassetten- Rückhaltemechanik;
Fig. 5 zeigt schaubildlich eine Draufsicht der Aufneh­ meranordnung der Fig. 4 und zeigt eine Greifer­ mechanik, Betätigungsklingen zur Betätigung der Kassetten-Rückhaltemechanik und Greiferantriebe nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 zeigt schaubildlich einen Endaufriß in der Rich­ tung 6-6 der Fig. 5 und zeigt Schrittschaltmoto­ re des Aufnehmerantriebs;
Fig. 7 zeigt schaubildlich einen Teil der Draufsicht der Fig. 5 ohne die Greifermechanik, um weitere Einzelheiten des Greiferantriebs offenzulegen;
Fig. 8 zeigt schaubildlich eine Anordnung optischer und mechanischer Fühler sowie optischer Detektoren in der Archiveinheit der Fig. 1;
Fig. 9 zeigt schaubildlich Einzelheiten einer Ausfüh­ rungsform eines Sichtfeldbegrenzers für einen optischen Fühler;
Fig. 10 zeigt schaubildlich eine Ausführungsform eines Sichtfeldbegrenzers für einen optischen Detektor in der Anordnung der Fig. 8;
Fig. 11 zeigt schaubildlich einen Sichtfeldbegrenzer für einen optischen Sender in der Anordnung nach Fig. 8;
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild der Befehls- und Steuer­ elektronik für die Archiveinheit der Fig. 1;
Fig. 13 zeigt schaubildlich eine Tastatur zur Eingabe von Befehlen in die Archiveinheit der Fig. 1;
Fig. 14 zeigt schaubildlich eine 32-Zeichen-Sichteinheit zur Überwachung der Arbeitsschritte der Archiv­ einheit der Fig. 1;
Fig. 15 ist eine Perspektivdarstellung eines Laufwerks für optische Speicherplatten mit der Kassetten­ rückhaltemechanik, einer von letzterer rückge­ haltenen Kassette, Betätigungsklingen zum Betä­ tigen der Kassetten-Rückhaltemechanik und der Greifermechanik zur Entnahme der Kassette;
Fig. 16A zeigt schaubildlich in einem Seitenriß die Kas­ setten-Rückhaltemechanik, eine von letzterer rückgehaltene Kassette, die Greifermechanik zum Entnehmen der Kassette und Betätigungsklingen, die gerade die Kassetten-Rückhaltemechanik betä­ tigen wollen; und
Fig. 16B zeigt schaubildlich in einem Seitenriß die Kas­ setten-Rückhaltemechanik, eine von letzterer rückgehaltene Kassette, die Greifermechanik zur Entnahme der Kassette und Betätigungsklingen, die die Kassetten-Rückhaltemechanik betätigen.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Vorrichtungsteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, zeigen die Fig. 1, 2, 3A und 3B eine bevorzugte Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Archiveinheit für optische Speicherplatten.
Die Archiveinheit ist mit dem allgemeinen Bezugszeichen 20 bezeichnet.
Die Archiveinheit 20 hat einen Boden 22 und eine obere Ab­ deckplatte 24, die von einem allgemein rechteckigen Rahmen 26 getragen wird. Die Archiveinheit 20 ist normalerweise von Seitenplatten vollständig eingeschlossen; diese Sei­ tenplatten sind im wesentlichen nicht dargestellt, um wichtige Besonderheiten der Archiveinheit 20 nicht zu verdecken. Die Fig. 2 zeigt einen kleinen Teil der Platte 28, um bestimmte Besonderheiten der Steuerung der Archiv­ einheit 20 zu zeigen, die weiter unten diskutiert sind.
Zwischen dem Boden 22 und der Abdeckplatte 22 sind verti­ kale Rahmenelemente 30 angeordnet. Die Rahmenelemente 30 sind zu 5 gleichbreiten Feldern bzw. Säulen 32A-32E an­ geordnet, die eine Vielzahl von Fächern 34 tragen. Jedes Fach ist zur Aufnahme einer optischen 650MByte-5.25′′-ISO-Normkassette mit optischer Speicherplatte (vergl. Fig. 2; im folgenden einfach "Kassette" genannt) bemessen.
Die Fächer 34 sind vorzugsweise in den Feldern 32A-32E in nebeneinanderliegenden Modulen 36 angeordnet (vergl. Fig. 2). Die Module 36 können bspw. aus spritzgeformtem Polystyrol ausgebildet sein. Es hat sich herausgestellt, daß man engere Fertigungstoleranzen und Verwerfungs- und Verformungsfreiheit erhält, wenn man die Fächer - wie be­ schrieben - in verhältnismäßig kleinen Modulen gruppiert.
Wie nun die Fig. 1 hinsichtlich der Einzelheiten zeigt, weist jedes Modul 12 Fächer auf. Gemeinsam stellen die Felder 32A bis 32E mit den Moduln 36 ein vollständiges Gestell 21 mit allgemein parallelen beabstandeten Fächern zur Aufnahme von optischen Plattenkassetten dar. Das Ge­ stell 21 kann bis zu 288 Kassetten aufnehmen.
An den äußeren Enden 40 der Module 36 befindet sich bei­ derseits jedes Fachs 34 eine Fühleröffnung 42 derart, daß eine zwischen den Öffnungen gezogene Linie allgemein par­ allel zum Fach 34 verläuft (vergl. Fig. 3A und 3B). Die Fühleröffnungen 42 sind Teil einer optischen Ausricht- und Abbildungsanordnung, die unten ausführlich beschrieben ist.
Im Feld 32 sind zwei Laufwerke 44 für optische Platten (vergl. Fig. 3B) angeordnet. Jedes Laufwerk weist einen Zugangsschlitz 46 zum Einlegen und zur Entnahme einer im Laufwerk zu lesenden oder zu beschreibenden Kassette auf. Die Laufwerke 44 sind ohne zwischenliegende Kassetten­ schlitze als Laufwerkspaar 47 unmittelbar übereinander an­ geordnet.
Die Archiveinheit 20 ist so gestaltet, daß in jedem der Felder 32A-32E (vergl. Fig. 1) ein Laufwerkspaar ange­ ordnet werden kann. Die Archiveinheit 20 kann also insge­ samt 5 Laufwerkspaare, d. h. 10 Laufwerke enthalten. Ob­ gleich die Laufwerke funktional unterschiedlich sein kön­ nen, hat jedes vorzugsweise einen 5-1/4′′-Vollhöhen-Form­ faktor und ist seitengehaltert. Ein 5-1/4′′-Formfaktor ist der Pseudo-Standard, den die Computerindustrie allgemein für Laufwerke für magnetische und optische Aufzeichnungs­ träger übernommen hat. Die relative Lage der Zugangs­ schlitze 46 (d. h. der Abstand zwischen dem Zugangsschlitz 46 und der Unterkante des Laufwerks 44) kann je nach Lauf­ werksfabrikat jedoch unterschiedlich sein.
Jedes Laufwerkspaar 47 belegt in einem Feld eine Position, die ansonsten von einem Modul 36 eingenommen würde. Vor­ zugsweise ist ein Laufwerkspaar anstelle eines Mittenmo­ duls in einer Säule angeordnet, so daß gleichguter Zugang zu Fächer bzw. Kassetten unter und über dem Laufwerkspaar 47 besteht. Die Laufwerksschlitze 46 liegen parallel und sind vorzugsweise um die gleiche Entfernung beabstandet wie 7 Schlitzabstände der Fächer 34 in einem Modul 36.
Wie die Fig. 3B zeigt, sind die mit den Laufwerken 44 nor­ malerweise mitgelieferten Frontabdeckrahmen von den Lauf­ werken 44 abgenommen und ist jedes mit einem Ersatzrahmen 414 mit Fühleröffnungen 42A und 42B versehen, die in der Breite um die gleiche Strecke beabstandet sind wie die Fühleröffnungen 42 in den Modulen 36. Die Öffnungen 42A und 42B werden vom Ausrichtsystem zur Abbildung des Orts und der Art der einzelnen Plattenlaufwerke benutzt.
Die Fühleröffnung 42A dient zur Meldung, daß ein Platten­ laufwerk vorliegt. Wie oben erwähnt, kann die relative Lage des Zugangsschlitzes 46 sich in den diversen Fabrika­ ten unterscheiden. Daher benutzt das Ausrichtsystem die Anzahl und die relative Lage der Öffnungen 42B dazu, bis zu 16 unterschiedliche Laufwerksfabrikate bzw. -typen zu identifizieren. Daher lassen sich in der Archiveinheit 20 unterschiedliche Laufwerksfabrikate gleichzeitig verwen­ den.
Vor dem Zugangsschlitz 46 des Laufwerks 44 ist eine Kas­ setten-Rückhaltemechanik 400 angeordnet. Die Rückhalteme­ chanik 400 ist an den vertikalen Rahmenelementen 30 mon­ tiert, um das Gehäuse 402 des Plattenlaufwerks 44 nicht zu stören. Die Kassetten-Rückhaltemechanik 400 besteht aus dem Stab 404 und einer federvorgespannten Rolle 406. Wird eine Kassette 38 aus dem Schlitz 46 des Laufwerks 44 aus­ geworfen, hält die Rolle 406 sie in einer teilausgeworfe­ nen Lage zurück (d. h. die Feder im Laufwerk 44 übt weiter Druck auf die Kassette 38 aus); vergl. Fig. 15.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist eine Doppel-Aufnehmeranordnung 48 vorgesehene um Speicherplatten in die Kassettenfächer 34 und Laufwerksschlitze 46 einzuschieben und aus ihnen herauszunehmen. Die Aufnehmeranordnung 48 weist zwei Rüc­ ken an Rücken zusammengefaßte Aufnehmer 49 auf. Jeder Auf­ nehmer 49 hat einen Greifer 51 zum Ergreifen einer opti­ schen Standard-5-1/4′′-Speicherplattenkassette. Die Greifer 51 sind um ein genaues Vielfaches der Fachabstände vonein­ ander beabstandet.
Die Aufnehmeranordnung 48 ist mittels einer Welle 54 und eines Kugelumlauf-Wellenlagers drehbar auf einer Aufneh­ merhalterung 50 gelagert. Die Aufnehmeranordnung 48 als solche läßt sich um eine Achse Z drehen, so daß einer der Aufnehmer 49 obenliegt. Die Aufnehmeranordnung 48 wird mit einem Servomotor 60 gedreht - bspw. das Modell SM 44 der Fa. MFM Corporation, Ronkomkona, New York, V. St. A. Der Servomotor 60 treibt die Welle 54 über ein Schneckenge­ triebe an. Aus Gründen der Klarheit sind bestimmte Einzel­ heiten des Servomotors aus den Fig. 1 und 2 weggelassen worden. Diese Einzelheiten sind dem Fachmann geläufig.
Die Aufnehmeranordnung 48 sowie die Aufnehmer-Halterungs­ einheit 50 sind auf einem Transportrahmen 64 angeordnet. Der Transportrahmen 64 hat ein Unterteil 66 und ein Ober­ teil 68, die an allgemeinen parallelen beabstandeten La­ gerstangen 70 befestigt sind. Das Unterteil 66 und das Oberteil 68 (vergl. Fig. 2) sind - vorzugsweise in Linear- Wellenlagern (nicht gezeigt) - auf den Lagerstangen 72, 74 verschiebbar.
Der Transportrahmen 64 wird mittels eines am Unterteil 66 des Transportrahmens befestigten unteren Kettentriebs 76 und eines am Oberteil 68 des Transporterrahmens befestig­ ten oberen Kettentriebs 78 in -einer mit dem Pfeil X be­ zeichneten Richtung, d. h. entlang einer X-Achse (vergl. Fig. 1) bewegt. Die Antriebsleistung für die Kettentriebe 76 und 78 liefert ein einzelner Servomotor 80 (bspw. Mo­ dell SM 64 der Fa. MFM Corporation). Der Servomotor 80 ist über einen Untersetzungsgetriebe aus einem Kettenrad und einer Kette angeschlossen. Der Servomotor 80 treibt den oberen und den unteren Kettentrieb 76 und 78 gleichzeitig über die Kettenräder 75 an (in Fig. 1 ist nur das obere Kettenrad erkennbar), die auf die Enden einer Welle 77 aufgesetzt sind.
Die Aufnehmer-Halteeinheit 50 ist auf dem Transportrahmen 64 in Laufbüchsen 90 gleitend verschiebbar gelagert, die auf den vertikalen Stangen 70 laufen. Ein an der Trans­ porteinheit 50 angeschlagener Kettentrieb 92 bewegt die Halterungseinheit und damit die Aufnehmeranordnung 48 in der mit dem Pfeil Y gezeigten Richtung, d. h. entlang einer zur X-Achse rechtwinkligen Y-Achse. Die Drehachse Z der Aufnehmeranordnung 48 liegt rechtwinklig zu sowohl der X- als auch der Y-Achse. Der Kettentrieb 92 wird von einem Servomotor 94 angetrieben, der auf dem Unterteil 66 mon­ tiert ist und über eine Kette (nicht gezeigt) auf ein Ket­ tenrad 96 arbeitet. Zum Gewichtsausgleich ist ein Gegenge­ wicht 69 am Kettentrieb angebracht.
Die Archiveinheit 20 weist ein sogen. "Briefkastensystem" 100 zum Einlegen und Herausnehmen der Kassetten in eine bzw. aus einer vorbestimmten Position im Gestell 21 auf. Dieser "Briefkasten" ist eine bekannte Besonderheit frü­ herer Archiveinheiten für optische Speicherplatten; aus Gründen der Vollständigkeit ist er jedoch unten kurz be­ schrieben.
Der Briefkasten 100 weist eine Plattform 102 auf, auf die eine in die Archiveinheit 20 einzusetzende Kassette aufge­ legt werden kann. Die Plattform 102 enthält eine rechtek­ kige Vertiefung (nicht gezeigt) zur Aufnahme einer Kasset­ te. Die Plattform 102 ist in Linearlagern 103 auf paralle­ len Lagerstangen 104 verschiebbar angeordnet. Ein Motor 112 dreht über einen Riementrieb 113 eine Leitspindel (nicht gezeigt), die eine Vor- und Rückwärtsbewegung der Plattform 102 bewirkt. Im Ruhezustand sitzt der Briefka­ sten 100 mit der Plattform 102 auf der Säule 32E auf, wie in Fig. 1 gezeigt. Bei aktiviertem Briefkasten 100 wird die Plattform 102 entlang den Lagerstangen 104 durch eine Öffnung 106 in der Seitenplatte 28 (vergl. Fig. 2) ,in die Position 108 geführt. Nun kann eine Kassette auf die Plattform 102 aufgelegt werden. Dann wird die Plattform 102 in ihre Ruhestellung auf der Säule 32E zurückgefahren. Dort kann die Aufnehmeranordnung 48 auf sie zugreifen und sie zu einer vorbestimmten Stelle im Gestell 21 bringen. Entsprechend kann die Aufnehmereinheit 48 eine Kassette aus einer vorbestimmten Position im Gestell 21 herausneh­ men und auf die Plattform 102 auf der Säule 32E auflegen. Dann kann man die Plattform 102 in die Position 108 fah­ ren, um die Kassette 38 zu entnehmen.
Die oben beschriebenen Anordnungen zum Antrieb des Trans­ portrahmens 64 und der Aufnehmerhalterung 50 stellen eine Einrichtung dar, mit der sich die Aufnehmer in sowohl der X- als auch der Y-Richtung verschieben und an ein beliebi­ ges Kassettenfach oder Laufwerks im Gestell 21 heranfah­ ren lassen. Weiterhin läßt sich die Aufnehmeranordnung 48 um eine bspw. zur X- und zur Y-Achse rechtwinklige Z-Achse drehen, so daß eine gewählte Seite derselben nach oben weist. Einzelheiten der Aufnehmeranordnung 48 sind im folgenden beschrieben.
Die Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen Einzelheiten der Doppel-Auf­ nehmeranordnung 48. Wie oben beschrieben, weist die Auf­ nehmeranordnung 48 zwei Aufnehmer 49 auf, die Rücken an Rücken zusammengefaßt sind. Obgleich die Aufnehmer 49 als separate Baueinheiten beschrieben sind, ist es zweckmäßig, sie auf einem gemeinsamen Rahmen 120 anzuordnen.
Der Rahmen 120 hat zwei gegenüberliegende parallele Sei­ tenwände 122 (vergl. Fig. 4 und 5). Die Seitenwände 122 sind von zwei Drehwellen-Zwischenwänden 124 (vergl. Fig. 5 und 6), zwei hinteren Schrittmotor- bzw. Spindelplatten 128 (vergl. Fig. 5 und 6) sowie zwei vorderen Spindelplat­ ten 130 (von denen die Fig. 7 nur eine zeigt) getrenntge­ halten und an ihnen befestigt. Die Antriebswelle 54 (nur in Fig. 4 gezeigt) zur drehbaren Lagerung der Aufnehmer­ anordnung 48 an der Halterung 50 (vergl. Fig. 2) verläuft durch die Öffnungen 125 (vergl. Fig. 6) in den Zwischen­ wänden 124 und ist an ihnen befestigt.
Nach diesen wesentliche Einzelheiten des gemeinsamen Rah­ mens 120 wird nur einer der Aufnehmer 49 weiterbeschrie­ ben, da diese im wesentlichen identisch sind.
Wie die Fig. 4, 5, 6 und 7 weiter zeigen, ist die Greifer­ anordnung 51 auf Lagerstangen 132 gelagert, die über die Lagerstangenwinkel 134 an jeder Seitenwand 122 befestigt sind. Die Greifer-Seitenelemente 140 (vergl. insbes. Fig. 4 und 6) sind in Linearwellenlagern (nicht gezeigt) auf den Lagerstangen 132 verschiebbar gelagert. Die Greifer- Seitenelemente 140 tragen eine Lagerplattform 142 (vergl. Fig. 5 und 6), die ihrerseits über Winkel 144 und 146 eine Magnetanordnung 150 mit einem Zugmagneten 151 zum Be­ tätigen des Greifers 51 trägt.
Wie die Fig. 5 zeigt, sind an der Plattform 142 beider­ seits des Zugmagneten 151 Halterungen 412 für die Betäti­ gungsklingen angebracht. An den Halterungen 412 sind unter der Plattform 142 zwei federvorgespannte Betätigungsklin­ gen 408 befestigt, die dazu dienen, eine Kassette 38 aus der Kassetten-Rückhaltemechanik 400 freizugeben, indem Druck auf die Rolle 406 ausgeübt wird. Die Betätigungs­ klingen 408′ sind so gehaltert, daß eine von ihnen über der von den Greiferklauen 158 aufgespannten Ebene und die an­ dere unter dieser liegen (vergl. Fig. 4, 16A und 16B).
Wie weiter die Fig. 4 und 5 zeigen, ist die Magnetanord­ nung 150 über ein Verbindungsglied 152 mit einem Ende der beiden Greifer-Betätigungsarme 154 verbunden. An ihren an­ deren Enden sind die Betätigungsarme 154 jeweils mit einer Schwenkstange 156 verbunden.
Wie die Fig. 5 zeigt, verlaufen die Schwenkstangen 156 je­ weils so durch das Greifer-Seitenelement 140, daß eine Greiferklaue 158 auf der Stange 156 festgeklemmt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist jede Greiferklaue einen hinteren Anschlag 160 zum Positionieren der Hinter­ kante einer Standard-5-1/4′′-Kassette (mit den gestrichel­ ten Linien 38 angedeutet), einen Greiferarm 420 sowie einen federvorgespannten einklappbaren Finger 162 zum Ein­ griffin eine Kerbe in der Seitenkante der Kassette 38 auf. Der einklappbare Finger 162 ist mit einem Stift 410 schwenkbar am Greiferarm 420 gelagert. Beim Aufliegen auf das Gehäuse 402 des Laufwerks 44 beim Einschieben einer Kassette 38 in das Laufwerk 44 klappt der Finger 162 nach innen ein (d. h. seine Längsache legt sich parallel zu der des Greiferarms 420). In einer alternativen Ausführungs­ form weist jede Greiferklaue 158 einen hinteren Anschlag 160, einen Greiferarm 420 und einen besten Finger (nicht gezeigt) zum Eingriff in eine Kerbe in der Seitenkante der Kassette 38 auf.
Bei stromlosem Zugmagnet 151 liegt der einklappbare Finger 162 von der Kassette 38 frei. Sobald der Zugmagnet 151 er­ regt wird, zieht er das Verbindungsstück 152 zur Magnetan­ ordnung 150 und schließen die Greiferklauen 158 sich, um die Kassette 38 festzuhalten. Beim nachfolgenden Stromlos­ schalten des Zugmagneten 151 wird die Kassette 38 freige­ geben.
Wie die Fig. 15, 16A und 16B zeigen, wird die Kassette 38 aus der Rückhaltemechanik 400 freigegeben, indem eine fe­ dervorgespannte Betätigungsklinge 408 auf eine federvorge­ spannten Rolle 406 drückt. Die Rolle 406 wird dabei von der Klinge 408 nach hinten und aus dem Weg gedrückt. Die Feder im Laufwerk 44, die die Kassette 38 auswirft, drückt sie dann in die wartenden Greiferklauen 158. Die nicht im Einsatz befindliche Betätigungsklinge 408B, die nicht an einer Rolle 406 angreift, läuft gemeinsam mit der Betäti­ gungsklinge 408 vorwärts zum Laufwerk 44 hin, da beide (über die Klingenhalterung 412) an der gleichen Plattform 142 befestigt sind.
Die nicht benutzte Klinge 408B wird am Einfahren in den elektrischen Teil des Laufwerks 44 durch einen Anschlag 416 auf dem Frontabdeckrahmen 414 gehindert, der die nicht benutzte Klinge 408B zurückhält bzw. einschiebt. Wenn die nicht benutzte Klinge 408B nicht mehr am Anschlag 416 an­ liegt, wird sie von einer Feder (nicht gezeigt) in die ur­ sprüngliche Ausfahrlage zurückgeführt. Die Federkonstante der Feder in der Betätigungsklinge 408 (nicht gezeigt) ist größer als die der Rollenfeder 418 an der Rolle 406, so daß die Betätigungsklinge 408 beim Auffahren auf die Rolle 406 zwecks Freigabe der Kassette 38 aus der Rückhalteme­ chanik 400 nicht eingeschoben wird.
Damit die Kassette in der Archiveinheit 20 zwischen ge­ wählten Orten hin- und hergefahren werden kann, muß sie mit einem Greifer 51 in den Aufnehmer 49 hineingezogen werden. Die Vor- und Rückbewegung des Greifers 51 zum Schieben bzw. Ziehen einer Kassette erfolgt mittels einer Leit- bspw. Treibspindel 170 (vergl. Fig. 5).
Die Spindel 170 ist an einem Ende drehbar in einer vorde­ ren Spindellagerplatte 130 (vergl. Fig. 7) gelagert und verläuft mit dem anderen Ende durch die hintere Spindella­ gerplatte 128, wo eine Riemenscheibe 172 aufgesetzt ist. Weiterhin verläuft die Spindel 170 zwischen der vorderen Spindellagerplatte 130 und der hinteren Spindellagerplatte durch eine Buchse 174 mit Innengewinde, die auf der Unter­ seite der Lagerplattform 142 befestigt ist (vergl. Fig. 7). Wird die Riemenscheibe 172 in eine Richtung gedreht, können die Greiferanordnung 51 mit den Betätigungsarmen 154 und den Klauen 158 zum hinteren Ende des Aufnehmers 49, d. h. von einer mit VORN bezeichneten in eine mit HINTEN bezeichnete Lage gezogen werden (vergl. die untere Greiferanordnung 51 in Fig. 4). Beim Drehen der Riemen­ scheibe in die andere Rechtung kann die Greiferanordnung vorgefahren werden, um bspw. eine Kassette in ein Fach einzuschieben.
Schlitze 180 in den Seitenwänden 122 erlauben den Durch­ gang der Klauen 158 beim Verschieben der Greiferanordnung 51. Wird eine Kassette vom Greifer 51 in den Aufnehmer 51 gezogen, gleitet sie zwischen und auf Kassettenführungen 182. Die Kassettenführungen 182 sind im Aufnehmer 49 an den Seitenwänden 122 befestigt. Über und unter jedem Schlitz 180 im Aufnehmer 49 befindet sich eine Führung 182. Die Fig. 5 zeigt zwei Führungen 182.
Die Vor- und Rückbewegung des Greifers 51 wird durch einen vorderen und einen hinteren Grenzfühler 186 (nur in Fig. 4 gezeigt) begrenzt. Ein Fühler 184 (vergl. den geschnitte­ nen Teil in Fig. 7) meldet, wenn sich eine Kassette im Aufnehmer 49 befindet. In der Bereitschaftslage ist der Greifer 51 fast vollständig ausgefahren und sind die Klau­ en 158 ca. 6 mm weit in die Schlitze 180 eingezogen. Ein Fühler 187 meldet die Bereitschaftslage.
An jeder Seitenwand 122 ist ein optischer Fühler 185 (vergl. Fig. 4) mit einem IR-Sender und einem IR-Detektor zum Senden bzw. Empfangen eines Lichtsignals angeordnet. Nur ein Fühler ist in Fig. 4 (und in Fig. 2) sichtbar; ein weiterer befindet sich in der gleichen Lage auf der ande­ ren Seite der Aufnehmeranordnung 48. Der Abstand der bei­ den optischen Fühler entspricht dem seitlichen Abstand der Fühleröffnungen 42 (vergl. Fig. 3A und 3B). Diese Fühler dienen zur Ausrichtung und zum Abgleich der Archiveinheit 20.
Die Riemenscheibe 172 auf der Spindel 170 wird von einem Schrittschaltmotor 190 (bspw. Modell P532 der Fa. Portes- cap, La Chaux-de-Fonds, Schweiz) über eine Riemenscheibe 192 und einen Riemen 194 angetrieben. Der Schrittschalt­ motor 190 ist auf der der Riemenscheibe 172 entgegenge­ setzten Seite der hinteren Spindellagerplatte 128 an die­ ser befestigt.
Der Schrittschaltmotor 190 kann programmiert mit variabler Geschwindigkeit betrieben werden, um ihn an die Lade- und Entladewiderstandseigenschaften beliebiger Laufwerke anzu­ passen, auch wenn der Lade- und der Entladewiderstand un­ terschiedlich sind.
Erfährt weiterhin der Schrittschaltmotor 190 einen unüb­ lich hohen Widerstand, rutscht er kontinuierlich durch - ein allgemein als "Kleben" oder "Haken" bezeichneter Zu­ stand. In diesem Zustand läuft das Feld im Motor weiter um; die Motorwelle dreht sich jedoch nicht mit. Der Schrittschaltmotor führt dann eine programmierte Anzahl von Kodiererschritten aus und geht in den Stillstand. Der Schrittschaltmotor 90 versucht nicht, einen zu hohen Wi­ derstand zu überwinden. Der mit einem Schrittschaltmotor angetriebene Greifer 51 trägt also zu geringen Kassen- und Laufwerksschäden bei und verbessert die Zuverlässigkeit der Archiveinheit 20.
Anhand der Fig. 8 sowie der Fig. 1 und 2 werden nun die Teile einer Ausricht- und Abgleichanordnung beschrieben. Das Ausrichtsystem der Archiveinheit 20 weist einen Schaltarm bzw. eine mechanische Fahne 200 auf, die auf dem Unterteil 66 des Transportrahmens 64 (Fig. 2) angeordnet ist. Die Fig. 8 zeigt eine untere Fühlerstange 202 mit optischen Fühlern 204 in Form von Gabellichtschranken auf. Jeder Fühler 204 weist einen Emitter und einen Detektor (nicht gezeigt) auf. Ein Fühler 204 wird aktiviert, wenn der Schaltarm 200 zwischen dem Emitter und dem Detektor durchläuft. Ein Fühler 204 befindet sich in einer etwa mittig mit jedem der Felder 32A-32E ausgerichteten Lage. Weiterhin ist ein Fühler 204 an jedem Ende der Kontakt­ stange 202 angeordnet und bestimmt die Bewegungsgrenzen des Transportrahmens 64 in der X-Richtung. Eine entspre­ chende Anordnung zum Festlegen der oberen und unteren Bewegungsgrenze der Aufnehmeranordnung 48 in der Y-Achse ist mit Gabellichtschranken 206 und 207 auf der Aufnehmer­ halterungseinheit 50 vorgesehen. Der obere Fühler 206 wird von einem Schaltarm 201 auf dem Oberteil 68 des Transport­ rahmens 64, der untere Fühler 207 von einem Schaltarm 203 auf dem Unterteil 66 des Transportrahmens 64 betätigt.
Weiterhin sind optische Fühler 205 in Form von Gabellicht­ schranken (vergl. Fig. 1) auch auf der Aufnehmerhalte­ rungseinheit 50 vorgesehen, um die Kodiererzählschritte für den Z-Antriebsmotor 60 entsprechend der Höhenausrich­ tung der Aufnehmeranordnung 48 zu bestimmen. Gabellicht­ schranken 209 legen die Grenzen der Drehbewegung der Auf­ nehmeranordnung 48 fest. Die Fühler 205 und 209 werden mit einem Schaltarm (nicht gezeigt) betätigt, der auf der Wel­ le 54 befestigt ist.
Wie die Fig. 8 zeigt, ist die untere Fühlerstange 202 auch mit optischen Emittern 208 versehen. Vorzugsweise befindet sich je ein Emitter 208 etwa in der Mitte jedes Feldes 32A-32E. Sie sind in Fig. 8 als etwas aus der Feldmitte ver­ schoben dargestellt. Bei den optischen Emittern 208 han­ delt es sich vorzugsweise um IR-Emitter bspw. des Typs MTE 100 der Fa. Mark Tech Corporation, Latham, New York, V. St. A. Auf einer oberen Fühlerstange 210 ist ein Detektor 212 (bspw. der Typ MTE 6100 ebenfalls der Fa. Mark Tech Corporation) im wesentlichen vertikal mit einem Emitter 208 auf der Stange 202 ausrichtbar angeordnet. Jeder Emit­ ter 208 und der entsprechende Detektor 212 sind so ange­ ordnet, daß eine Sichtlinie zwischen ihnen (vergl. die gestrichelte Linie 214 in Fig. 2 und 8) etwa 6 mm von der Hinterkante der in der Sollage in den Fächern 34 befindli­ chen Kassetten entfernt verläuft.
Im Normalbetrieb der Archiveinheit 20 befindet ein leerer Aufnehmer 49 sich normalerweise in einer Bereitschafts­ stellung, in der die Greiferklauen 159 ca. 13 mm vor den in der Sollage in den Fächern 34 befindlichen Kassetten 38 liegen (vergl. Fig. 2). Dies erfolgt, um die Zeit kurz zu halten, die nach Eingang eines Befehls zur Entnahme einer Kassette aus einem Fach nötig ist. Bei bekannten Archiv­ einheiten, in Servomotoren die Greifer antreiben, beginnt der Greifer normalerweise aus einer vollständig zurückge­ zogenen Lage heraus zu arbeiten.
Sitzt eine Kassette 38 nicht richtig in ihrem Fach 34 oder kommt sie versehentlich von ihm frei, so daß sie weiter als 13 mm aus ihrer Sollage hinaus vorsteht, unterbricht sie die Sichtlinie 214. Diese Unterbrechung wird vom zuge­ hörigen Detektor 212 erfaßt und die Archiveinheit 20 selbsttätig in den Stillstand gefahren, aus dem sie sich erst nach Behebung der Störung wieder anfahren läßt. Die Emitter 208 und Detektoren 212 lassen sich also als Licht­ schranken bezeichnen, da sie ein Mittel zur Erfassung des Umstands darstellen, daß eine Kassette die Bewegungsbahn der Aufnehmeranordnung 48 zwischen gewählten Orten in der Archiveinheit 20 blockiert. Damit werden Schäden an Kas­ setten und Aufnehmern geringgehalten.
Anhand der Fig. 9, 10 und 11 wird nun eine einfache Ein­ richtung zum Begrenzen des Sichtfelds optischer Fühler und Detektoren beschrieben. Eine Begrenzung des Sichtfelds bietet eine gesteigerte Ausrichtgenauigkeit und begrenzt auch gegenseitige Störungen der verschiedenen Fühlerkrei­ se. Bspw. zeigt die Fig. 9 einen Schnitt durch ein Modul 36 auf der Ebene zwischen zwei nebeneinanderliegenden Öff­ nungen 42 (vergl. Fig. 3A und 3B). Jede Öffnung 42. 42A oder 42B mündet in einer zylindrischen Vertiefung 220, an deren Bodensicht ein Spiegel 222 befindet. Der Spiegel 222 soll das optische Signal reflektieren, das der optische Fühler 185 auf der Aufnehmereinheit 48 beim Vorbeilauf an der Öffnung 42, 42A oder 42B ausschickt. Das reflektierte Lichtsignal wird zum optischen Sensor 195 zurückgeworfen, der es detektiert. Die Vertiefung 220 gewährleistet, daß ein Signal nur in die Öffnung 42, 42A oder 42B hinein und aus ihr zurückgeworfen werden kann, wenn der Fühler 185 genau mit der Öffnung 42, 42A oder 42B fluchtet.
Wie die Fig. 10 zeigt, läßt sich das Sichtfeld eines De­ tektors 212 ebenfalls einschränken, indem man das Detek­ torelement 213 am Boden eines länglichen Zylinders 211 an­ ordnet. Entsprechend versieht man einen Emitter 208 (vergl. Fig. 11) mit einem begrenzten Sichtfeld, indem man das strahlende Element 209 am Boden eines Zylinders 207 anbringt. Bei einer solchen Emitter-Detektor-Anordnung kann Licht aus dem Emitter 208 einer Blockierung auf dem Weg zum Detektor 212 nicht ausweichen - bspw. durch Refle­ xion an einem Bauteil in der Archiveinheit 20.
Nach dieser Beschreibung der baulichen Einzelheiten und der Ausrichtteile der Archiveinheit 20 sollen nun zunächst die Steuerelektronik und danach Beispiele des Abgleichs, der Ausrichtung und der Bedienung der Einheit erläutert werden.
Die Fig. 12 zeigt die Steuerelektronik der Archiveinheit 20 als Blockschaltbild. Das zentrale Element der Steuer­ elektronik ist der Controller 250. Er steuert den gesamten Datenverkehr in der Archiveinheit 20 mit Ausnahme der Da­ tenschreib- oder -lesevorgänge zu den Laufwerken 44. Die Fig. 12 zeigt das erste und das zweite Laufwerk 252 bzw. 254 eines ersten Laufwerkpaares. Weiterhin gezeigt sind die Laufwerke (n) und (n+1) 256 bzw. 258 eines weiteren Laufwerkpaars, wobei n = 3, 5, 7 oder 9 sein kann. Daten aus diesen Laufwerken laufen über eine SCSI-Strecke 260 (SCSI = Small Computer Systems Interface) unmittelbar an einen Wirtsrechner 262, bei dem es sich bspw. um den Zen­ tralrechner einer Datenspeicher- und Wiedergewinnungsan­ lage handeln kann.
Der Wirtsrechner 262 gibt seine Anforderungen zur Ausfüh­ rung an die Archiveinheit 20 über eine Strecke 264 und eine serielle RS232-Schnittstelle zum Controller 250. Der Wirtsrechner 262 weiß dabei, welches Fach in der Archiv­ einheit 20 welche Informationen enthält. Die Archiveinheit 20 weiß nur, in welchem Fach sich Kassetten befinden. Än­ dert sich ein Fach infolge von Arbeitsvorgängen der Ar­ chiveinheit, wird dies dem Wirtsrechner 262 vom Controller zurückgemeldet.
Weiterhin können Befehle über den Controller 250 von einer Tastatur-Eingabevorrichtung 270 her abgegeben und der Sy­ stemstatus auf einer 32-Zeichen-Sichteinheit 272 abgelesen werden, die beide unten ausführlicher beschrieben sind.
Der Rechner 266 der Archiveinheit ist um einen 16-Bit-Mi­ kroprozessor bspw. des Typs 80286 herum aufgebaut. Der Rechner 266 dient dazu, Ortsabbildungen der Laufwerke, Fächer und Kassetten zu speichern und die Berechnungen einer bevorzugten Befehlsfolge zum Kassettentransport zwi­ schen gewählten Orten in der Archiveinheit 20 auszuführen.
Diese Berechnungen werden von Rechner 266 in einen Satz von Antriebsbefehlen übersetzt, die zusammen mit einer Folge bzw. einem Profil von Vorgängen seriell an den Con­ troller 250 übertragen werden. Das Vorzugsprofil kann be­ stimmte, gleichzeitig ausführbare Vorgänge enthalten - bspw. die X- und Y-Verschiebung und die Z-Drehung für die Aufnehmeranordnung 48.
Der Controller (DP500) 250 empfängt Eingabedaten von Tei­ len der Archiveinheit 20 auf, einschl. der optischen und mechanischen Ausrichtfühler (kollektiv 274), der Motor- Grenzlagefühler (kollektiv 276), der Bahnblockierungs­ fühler (kollektiv 278) und des Briefkastens 100. Der Con­ troller 250 gibt Ausgangsbefehle an den X-Antriebsservo­ motor 80, den Y-Antriebsservomotor 94 und den Z-Antriebs­ servomotor 60 (Drehung). Diese Ausgangsbefehle laufen über Servoverstärker 284, 286 bzw. 288 durch eine Servomotor­ steuerung 283, die sie in Befehle für die Servoverstärker umsetzt. Der Controller 250 gibt weiterhin Befehle an die Schrittschaltmotore 190 der Greiferanordnung, an deren Zugmagneten 151 sowie an den Briefkasten 100 ab.
Es folgt ein Beispiel für das Zusammenarbeiten der Elek­ tronik der Fig. 12 mit anderen Teilen der Archiveinheit 20. Das Beispiel enthält eine Beschreibung einer Ausricht- und Abgleichschrittfolge für die Archiveinheit 20.
Beim Einschalten und Hochlaufen einer Archiveinheit 20 kann eine vollständige Ausricht- und Abgleichfolge einge­ leitet werden. In dieser Folge wird der Transportrahmen 64 (Aufnehmeranordnung 48) an die linke Grenze der X- und an die untere Grenze der Y-Verschiebung, d. h. in die untere linke Ecke des Gestells 26 (in Fig. 1 gesehen) gefahren und so ein Bezugspunkt festgelegt. Sodann wird die Auf­ nehmereinheit 48 unter Verwendung der Fühler 205 nivel­ liert.
Sodann wird die Aufnehmereinheit 48 in Y-Richtung nach oben gefahren. Während das Aufwärtslaufs lokalisieren die optischen Fühler 185 auf der Aufnehmeranordnung 48 (vergl. Fig. 2) nacheinander die Fühleröffnungen 42 an einem Fach 34. Dabei wird jeweils ein Kodiererzählschritt für den Y- Servomotor 94 im Speicher des Rechners 266 tabuliert und damit ein Ort für das Fach festgelegt.
Wird in der 25. Fachposition (d. h. einer angenommenen 25. Fachposition aufgrund des Abstands zuvor lokalisierter Fächer) keine Fühleröffnung gefunden, befiehlt der Rechner 266 der Aufnehmeranordnung 48, weiter aufwärtszulaufen und Fühleröffnungen in der 30. Fachposition zu suchen, d. h. in der Mitte eines Aufwärtsschritts entsprechend einem Mit­ tenmodul in der Säule. Findet sich kein 30. Fach, befiehlt der Rechner 266 der Aufnehmeranordnung 48, weiter auf­ wärtszulaufen und nach einem Laufwerk zu suchen. Wird in­ nerhalb des Mittenmodulraums eine Fühleröffnung 42A gefun­ den, erkennt der Rechner 266, daß sich ein Laufwerk in diesem Raum befindet, und hält dessen Ort tabellarisch fest. Sodann befiehlt er dem Aufnehmer 48, Fühleröffnungen 42B zu suchen. Werden Fühleröffnungen 42B gefunden, be­ nutzt der Rechner 266 Informationen über die Anzahl und die relative Lage der Öffnungen 42B, um unter Durchsicht einer Tabelle in seinem Speicher den Typ (das Fabrikat) des ermittelten Laufwerks zu bestimmen. Da bei jedem Lauf­ werk bis zu vier Öffnungen 42B vorliegen können, lassen sich die Lade- und Entladebedingungen für bis zu 16 ver­ schiedene Laufwerkstypen im Speicher des Rechners 266 ab­ legen. Der Typ bzw. das Fabrikat des Laufwerks ist wich­ tig, da die Lage des Zugangsschlitzes 46 bei unterschied­ lichen Fabrikaten variieren kann.
Sodann wird die Aufnehmeranordnung 48 abwärtsgesteuert, um ein zweites Laufwerk zu suchen. Befindet sich in Mittel­ modulraum eine weitere Fühleröffnung 42, erkennt der Rech­ ner 266 das Vorliegen eines zweiten Laufwerks und hält dessen Position tabellarisch fest. Dann befiehlt er dem Aufnehmer 48, nach Öffnungen 42B zu suchen, um den Lauf­ werkstyp zu bestimmen. Nachdem die Laufwerke lokalisiert und ihren Typ ermittelt sind, wird die Aufnehmeranordnung 48 aufwärtsgesteuert, um den Abgleich der Fachpositionen zu vervollständigen.
Sobald die Aufnehmereinheit 48 eine obere Y-Grenzelage er­ reicht, wird sie um eine vorbestimmten Winkel in eine Lage gedreht, in der beide auf ihr befindlichen optischen Füh­ ler 185 sich zwischen den Grenzbereichen 40 der Module 36, d. h. im offenen Bereich der Fächer 34 befinden. In dieser Lage liegt einer der Fühler höher als der andere. Sodann wird die Aufnehmeranordnung 48 in Y-Richtung in zuvor be­ stimmte Fachpositionen abwärtsgesteuert. Nimmt ein Fühler 185 ein Signal auf, wird dieses als Meldung interpretiert, daß sich eine Kassette in einem Fach befindet, und dessen Ort abgespeichert. Während die Aufnehmeranordnung 48 sich im oberen Teil der Säule A befindet, wird der oberste Füh­ ler 185 abgelesen, um Kassetten zu lokalisieren; während er die Mitte der Säule durchläuft und in den unteren Säu­ lenbereich gelangt, wird der untere Fühler 185 abgelesen. Da der Rechner 266 die Lage der Laufwerke 44 bereits kennt, kann ein Laufwerk 44 nicht mit einem eine Kassette enthaltenden Fach verwechselt werden.
Ist der Abgleich auf das Feld bzw. die Säule 32A abge­ schlossen, kehrt die Aufnehmereinheit 48 zur unteren Y-Grenzlage zurück. Sodann wird der Transportrahmen 64 in X-Richtung verschoben, bis der Fühlerarm 200 (vergl. Fig. 2) eine Gabellichtschranke 204 erreicht. An diesem Punkt wird ein zweiter fester Bezugspunkt, d. h. die Mitte der Säule 32B festgelegt.
Der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich für jedes Feld bzw. jede Säule 32B-32E, bis der Ort jedes Fachs, jedes Laufwerks und jeder Kassette im nichtflüchtigen Speicherbereich des Rechners 266 abgelegt (abgebildet) ist.
Nach dem Abgleich wird die Aufnehmeranordnung 48 an einen Ort in der Mitte des Gestells 21, d. h. in die kürzeste Entfernung zu einem beliebigen Ort im Gestell 21 geführt und dort nivelliert. Dies hat sich auch als zweckmäßige Ruhelage für die Aufnehmereinheit 48 erwiesen, wenn sie keine Befehle empfängt. Die Aufnehmereinheit 48 wird selbsttätig in diese Ruhelage -zurückgefahren, wenn sie 30 Sekunden lang keine Befehle empfangen hat.
Nachdem die Orte aller Fächer 34 und Kassetten 38 sowie die Orte und Typen der Laufwerke 44 im Speicher des Zen­ tralrechner 266 tabellenmäßig erfaßt bzw. abgebildet sind, ist die Archiveinheit 20 zur Aufnahme von Anforderungen, Kassetten innerhalb ihrer selbst zu bewegen, bereit. Wäh­ rend die Archiveinheit 20 arbeitet, werden die Laufwerks­ schlitz- und Kassettentabellen im Rechnerspeicher nach Maßgabe der ausgeführten Vorgänge ständig aktualisiert.
Da die Fach-, Laufwerks- und Kassettentabellen in nicht­ flüchtigem Speicher abgelegt werden, bleiben sie im Rech­ ner 266 erhalten, auch wenn die Archiveinheit 20 abge­ schaltet wird. Sofern sich also die Fach-, Laufwerks- oder Kassettenplätze während der Abschaltung der Archiveinheit 20 nicht ändern, ist beim nächsten Einschalten kein voll­ ständiger Neuabgleich erforderlich.
Eine zusätzliche nützliche Besonderheit des Doppel-Aus­ richtsystems ist, daß sich das optische Ausrichtsystem in bestimmten Fällen zur Gegenkontrolle für das mechanische Ausrichtsystem verwenden läßt. Wird bspw. (vergl. hierzu Fig. 1 und 2) die Transporteinheit 50 durch einen verse­ hentlichen Stoß verformt, legen die mechanischen Fühler 205 für die Aufnehmeranordnung eine "nivellierte" Lage fest, die nicht eigentlich nivelliert ist. In diesem Fall wäre die Aufnehmeranordnung 48 mit den Fächern 34 fehlaus­ gerichtet. Wird in einem fehlausgerichteten Zustand die Aufnehmereinheit 48 aufwärtsgesteuert, fluchten die Fühler 185 auf ihr nicht mehr mit den Fühlerpaaren 42. Dieser Zustand wird als Störung betrachtet, der auf einer Sicht­ einheit 320 (vergl. Fig. 2) angezeigt oder an den Rechner 266 gemeldet werden kann. Die Aufnehmereinheit 48 kann dann gedreht werden, bis die optischen Fühler 185 wieder mit einem Paar Fühleröffnungen 42 fluchtet, d. h. ein op­ tisch ausgerichteter Nivellierungszustand wird herge­ stellt. Die Kodiererzählschritte des Antriebsmotors - ent­ sprechend dem optisch ausgerichteten Nivellierungszu­ stand - werden dann in die Rechnertabellen eingegeben und können zum Nivellieren der Aufnehmereinheit 48 verwendet werden, bis der Schaden repariert ist.
Im folgenden werden weitere wichtige Besonderheiten hin­ sichtlich der Zuverlässigkeit der Archiveinheit 20 be­ schrieben.
Wie bereits festgestellt, läßt sich der betriebliche Wir­ kungsgrad einer Archiveinheit für Speicherplatten anhand der Zeit bemessen, die zum Auffinden und zur Entnahme einer Kassette sowie zum Einsetzen derselben in ein Lauf­ werk nötig ist. Wenn also der Controller 250 eine Anforde­ rung erhält, eine Kassette zwischen gewählten Orten zu verfahren, wird diese Anforderung zur Auswertung an den Rechner 266 übermittelt. Beim Ermitteln der Vorzugs­ schrittfolge berücksichtigt der Rechner 266 eine Anzahl wichtiger Faktoren - u. a. die Weglänge zwischen den ge­ wählten Orten, den Belegungszustand eines Laufwerks, in­ folgedessen es u. U. geleert werden muß, die Lage einer Kassette im Laufwerk (Seite A oder B nach oben) und die Ausrichtung, in der eine Kassette in ein Laufwerk einge­ schoben werden soll (Kassetten werden im allgemeinen mit der Seite A nach oben in den Fächern 34 abgelegt).
Eine scheinbare einfache Aufforderung zum Transport einer Kassette kann einen Satz (ein Profil) von Vorgängen er­ fordern, der (das) mehrere Arbeitsschritte eines Aufneh­ mers und Greifers sowie mehr als eine Drehung der Doppel- Aufnehmeranordnung umfaßt. Bestimmte dieser Vorgänge las­ sen sich gleichzeitig ausführen, andere nacheinander mit variablen Intervallen zwischen ihnen. Da für diese Vorgän­ ge zwei Aufnehmer und mindestens zwei Laufwerke verfügbar sind, lassen sich zum, Erreichen des gleichen Ziels mehr als ein Satz (Profil) von Vorgängen verwenden. Im allge­ meinen ist derjenige Satz zu bevorzugen, der in der kür­ zesten Zeit ausführbar ist; u. U. muß aber auch die Zuver­ lässigkeit berücksichtigt werden.
Aus der Gesamtheit der zum Abarbeiten einer gegebenen An­ forderung nötigen Vorgänge bestimmt der Rechner 266 die Schritt- bzw. Befehlsfolge, die die Anforderung in der kürzesten Zeit abarbeitet, und zwar unter der Annahme, daß bestimmte Vorgänge sich gleichzeitig ausführen lassen und mehr als eine Kombination von Systemteilen zur Ausführung benutzt werden kann. Eine Minimalzeitbestimmung wirft also in einer mit optischen Speicherplatten arbeitenden Archiv­ einheit die Frage der Rückgewinnungsgeschwindigkeit auf. Das Problem der Zuverlässigkeit wird unten diskutiert.
Die am ehesten verschleißanfälligen Systemteile einer sol­ chen Archiviereinheit sind die Plattenlaufwerke und die Aufnehmer. Folglich führt der Rechner 266 der Archivein­ heit 20 in nichtflüchtigem Speicher Aufzeichnungen bzw. eine kumulative Zählung der Tätigkeitsfälle jedes in ihr installierten Laufwerks und Aufnehmers. Dieses Zählen der Häufigkeit der Benutzung der Laufwerke bzw. Aufnehmer kann ebenfalls zur Aufstellung eines Satzes bzw. Profils von Vorgängen zum Transport von Kassetten zwischen gewählten Orten beitragen.
Beim Bestimmen der Arbeitsfolge versucht der Rechner 266, alle Laufwerke und beide Aufnehmer in der Archiveinheit 20 gleichermaßen zu benutzen, so daß alle angenähert gleich­ schnell verschleißen. Bspw. kann der Rechner in einem ein­ fachen Algorithmus einen Satz Schritte, die sich in der kürzesten zeit durchführen lassen, sowie einen weiteren Satz Schritte festlegen, bei dem die zu verwendenden Lauf­ werke und Aufnehmer aufgrund der kumulativen Benutzungs­ häufigkeit gewählt werden. Beide Zeiten werden verglichen. Läßt der auf der Benutzung basierende Satz sich in der gleichen oder mindestens in einer vorbestimmten, akzepta­ bel längeren Zeit durchführen, wird dieser ausgeführt.
Das vorgehende Beispiel stellt nur ein Verfahren dar, die Forderung nach hoher Arbeitsgeschwindigkeit und Zuverläs­ sigkeit in der Archiveinheit 20 zu erfüllen. Es ist für den Fachmann einzusehen, daß unterschiedliche Algorithmen zur Ausführung der oben beschriebenen betrieblichen Ent­ scheidungen zur Optimierung von Arbeitsgeschwindigkeit und Verringerung des Verschleißes von Anlagenteilen mög­ lich sind. Die Entscheidungsprioritäten lassen sich auf­ grund der Forderungen des Benutzers an die Arbeitsge­ schwindigkeit und die Zuverlässigkeit modifizieren.
Im Normalbetrieb arbeitet die Archiveinheit 20 aufgrund von Anforderungen und Befehlen aus dem Wirtsrechner 262, der typischerweise von Aufstellungsort der Archiveinheit 20 entfernt angeordnet ist. Es kann jedoch oft erforder­ lich sein, die Archiveinheit 20 am ihren Aufstellungsort direkt anzusteuern - bspw. zum Neuabgleich oder zum Hin­ zufügen, zur Entnahme oder zum Umordnen von Kassetten. Um diese Betätigung zu erleichtern, ist auf der Seitenplatte 28 der Archiveinheit 20 (vergl. Fig. 2) eine Tastatur zur Befehlseingabe vorgesehen. Ebenfalls vorgesehen ist eine 32-Zeichen-Sichteinheit zum Überwachen des Betriebs der Archiveinheit 20 und insbesondere zur Richtigkeitskontrol­ le eingegebener Befehle und zur Überwachung ,der Reaktion auf diese.
Die Fig. 13 zeigt die Anordnung eine solchen Tastatur 300. Die Tastatur 300 hat 24 Tasten, von denen zehn Tasten 302 numerisch sind und die üblichen Funktionen solcher Tasten aufweisen. Die restlichen sind Funktionstasten, die ver­ schiedene Funktionen auslösen - bspw. dient die Taste 304 in Kombination mit numerischen Tasten zum Auslösen des Ab­ gleichs und der Ausrichtung, die Taste 306 zum Auslösen der Briefkastenfunktion und die Taste 308 in Kombination mit numerischen Tasten 302 zur Anwahl einer von bis zu 10 Plattenlaufwerken, die installiert sein können.
Die Fig. 14 zeigt Einzelheiten der 32-Zeichen-Sichtein­ heit. Die Sichteinheit 320 ist aus einer Zeile von vier 8-Zeichen-LED-Einheiten gebildet. Eine erste Gruppe 322 von 17 Stellen dient zur Anzeige von Statusinformationen - bspw. eine gewählte Funktion wie INIT (Einleiten des Ab­ gleichvorgangs) oder der Herkunfts- oder Zielnummer einer Kassette.
Die achtzehnte Stelle 333 enthält einen einzelnen Buchsta­ ben oder Symbol, der/das den Betriebsmodus der Archivein­ heit 20 angibt.
Eine zweite Gruppe 324 von zehn Zeichen dient zur Bezeich­ nung der Anzahl der in der Archiveinheit 20 installierten Laufwerke und des Betriebszustands derselben. Ein Unter­ strich gibt an, daß ein Laufwerk installiert ist, ein Buchstabenzeichen, daß eine Kassette sich in einem Lauf­ werk befindet und welche Seite nach oben weist. In dem Beispiel der Fig. 14 bedeutet die Informationen in den Stellen 328 und 330, daß in der Säule A zwei Laufwerke installiert sind und das erste Laufwerk (Stelle 328) eine Kassette mit der Seite A nach oben weisend enthält.
Eine dritte Gruppe 326 von vier Stellen dient zur Anzeige der Arbeitsvorgänge der Aufnehmer. Bspw. enthält die Stel­ le 332 einen Pfeil, der die Bewegungsrichtung der Aufneh­ meranordnung 48 angibt. Die Stellen 334 und 336 enthalten das Symbol T, das einen Aufnehmer darstellt. Das Symbol läuft auf- oder abwärts, um anzuzeigen, wenn der Aufnehmer an ein Fach oder Laufwerk heran- oder von ihm wegfährt, und wird hell erleuchtet, wenn ein Aufnehmer eine Kassette enthält. Die Stelle 334 enthält ein Liniensymbol zur An­ zeige der Orientierung der Aufnehmereinheit 48. Liegt die Linie in der Stelle 334 ganz oben, wie in Fig. 14 gezeigt, liegt der Aufnehmer Nr. 1 oben; befindet sie sich im unte­ ren Teil der Stelle 334, liegt der Aufnehmer Nr. 2 oben. Es sei an diesem Punkt darauf hingewiesen, daß, obgleich hier die Aufnehmer 49 als identisch ausgeführt beschrieben sind, sie für den eigentlichen Betrieb des Systems nume­ riert werden müssen.
Im allgemeinen bietet die Sichteinheit 320 eine stetige visuelle Anzeige der laufenden Betriebsvorgänge der Ar­ chiveinheit 20.
Eine weitere nützliche Besonderheit der Archiveinheit 20 ist eine selbsttätige Fehlerlöschfunktion. Diese Funktion wird teilweise durch die Verwendung eines Schrittschalt­ motors zum Antrieb eines Greifers erleichtert. Wie be­ reits erwähnt, ist ein Vorteil der Verwendung eines Schrittschaltmotors zum Antrieb eines Greifers, daß, wenn der Schrittschaltmotor einen zu hohen Widerstand erfährt, er rutscht, anstatt zu versuchen, den Widerstand zu über­ winden. Befiehlt also eine Archiveinheit 20 dem Greifer 51, eine Kassette in ein Fach oder einen Laufwerksschlitz einzuschieben, und tritt ein Widerstand auf, der ein voll­ ständiges Einschieben verhindert, rutscht der Schritt­ schaltmotor 190 durch und hält schließlich an. Der Stö­ rungszustand wird erfaßt und als Betriebsausfall an den Rechner 266 gemeldet. An diesem Punkt kann eine selbsttä­ tige Fehlerlöschfolge eingeleitet werden.
In einem Beispiel einer selbsttätigen Fehlerlöschfolge werden bei Erfassung des Störungszustands der aktive Auf­ nehmer und Greifer in denjenigen Zustand zurückgesetzt, der vor dem Versuch der gestörten Vorgangs herrschte, und wird dieser erneut begonnen. Wird wieder eine Störung er­ faßt, werden beide Aufnehmer rückgesetzt, die Aufnehmeran­ ordnung 48 neu nivelliert und der Vorgang ein zweites Mal versucht. Bei erneuter Störungsmeldung werden der X- und der Y-Antriebsmotor 80 bzw. 94 neu abgeglichen und der Vorgang ein drittes Mal versucht. Läßt er sich beim drit­ ten Versuch nicht erfolgreich abschließen, wird die Kas­ sette an ihren Herkunftsort zurückgeführt und dem Benutzer gemeldet, daß der Vorgang nicht abgeschlossen werden konn­ te.
Es ist oben eine Archiveinheit für optische Datenspeicher­ platten beschrieben, die mehrere nützliche Besonderheiten aufweist. Diese nützlichen Besonderheiten sind u. a. eine Doppel-Aufnehmereinheit mit zwei Rücken an Rücken zusam­ mengefaßten Aufnehmern. Die Aufnehmer enthalten jeweils einen Greifer. Jeder Greifer wird von einem Schrittschalt­ motor angetrieben, der zur Anpassung an die Lade- und Ent­ ladekräfte der Plattenlaufwerke im System programmierbar mit variabler Drehzahl antreibbar ist. Die Einheit enthält ein doppeltes Ausrichtsystem mit sowohl optischen als auch mechanischen Fühlern. Optische Fühler auf der Doppel-Auf­ nehmeranordnung können zum Erfassen und Korrieren einer durch die mechanischen Fühler auf der Aufnehmeranordnung bewirkten Fehlausrichtung verwendet werden. Ein Antriebs­ motor sowie Antriebsmotore sind so angeordnet, daß die Aufnehmeranordnung in der X- und Y-Richtung verschoben und gleichzeitig gedreht werden kann. Die Arbeitsvorgänge der Einheit können so programmiert werden, daß sie in der kür­ zestmöglichen Zeit oder bei gleichmäßigem Verschleiß der Aufnehmer und Laufwerke ausgeführt werden.
Die vorliegende Erfindung ist oben anhand einer bevorzug­ ten und einer alternativen Ausführungsform beschrieben. Sie ist jedoch auf die beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt; ihr Umfang ist vielmehr durch die fol­ genden Ansprüche definiert.

Claims (16)

1. Vorrichtung zur Aufnahme einer Vielzahl von optische Speicherplatten enthaltenden Kassetten mit
einer Gestellvorrichtung mit einer Vielzahl allgemein paralleler beabstandeter Aufnahmefächer, die jeweils zur Aufnahme einer einer optische Speicherplatte enthaltenden Kassette ausgeführt sind,
mindestens einem ersten und einem zweiten Laufwerk für optische Speicherplatten mit jeweils einem Zugangs­ schlitz zum Einsetzen und Entnehmen von Kassetten, wobei die Laufwerke im Gestell nebeneinander mit allgemein par­ allelen und beabstandeten Zugangsschlitzen angeordnet sind,
Einrichtungen zum Auswerfen der Kassetten aus den Laufwerken,
Einrichtungen, um die Kassetten nach dem Auswerfen aus den Laufwerken teilweise in deren Zugangsschlitzen verbleibend freigebbar festzuhalten,
einem ersten und einem zweiten Aufnehmer zum Trans­ portieren einer Kassette zwischen gewählten Orten im Ge­ stell, wobei jeder Aufnehmer einen Greifer zum Einsetzen einer Kassette in einen Schlitz und zur Entnahme einer Kassette aus dem Schlitz sowie eine Halteeinrichtung zum freigebaren Halten einer Kassette aufweist,
einer Motorantriebsanordnung mit einem ersten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer X-Richtung, einem zwei­ ten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer zur X-Rich­ tung rechtwinkligen Y-Richtung, einem dritten Motor zum Drehen der Aufnehmer um eine zur X- und zur Y-Achse recht­ winkligen Z-Achse, zwei Schrittschaltmotoren, die jeweils mit einem der Greifer verbunden sind, um diesen in Rich­ tung der Z-Achse zu bewegen, und zwei mit den Halteein­ richtungen verbundenen Zugmagneten zum Betätigen der Hal­ teeinrichtungen,
einer Controllereinrichtung zur Abgabe von Antriebs­ befehlen an die Motoren,
einer Ausrichteinrichtung zum Abbilden der Orte der Fächer, Laufwerke und Kassetten im Gestell, wobei die Aus­ richteinrichtung mechanische Ausrichtmittel zum Bestimmen der Lage einer Vielzahl fester Bezugspunkte sowie optische Ausrichtmittel zum Erfassen der Orte jedes Fachs und jedes Laufwerks und zum Bestimmen des Orts der eine Kassette enthaltenden Fächer aufweist,
Mitteln zum Abspeichern eines Abbildes der Orte der Fächer, Laufwerke, eine Kassette enthaltenden Fächer und der Bezugspunkte sowie mit Mitteln zum Aktualisieren des Abbilds nach dem Bewegen einer Kassette, und mit
Mitteln, um ein Arbeitsprofil festzulegen und aus diesem die Antriebsbefehle zu bestimmen, wobei das Ar­ beitsprofil eine Weg für die Aufnehmer zwischen gewählten Orten enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Aufnehmer gleichzeitig verschoben und gedreht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 weiterhin mit optischen Fühlern zur Bestimmung, ob die Bahn blockiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die ein Arbeits­ profil festlegende Einrichtung Mittel zum Bestimmen einer Zählung der von jedem Laufwerk durchgeführten Arbeitsvor­ gänge aufweist und ein Laufwerk aufgrund des Zählwerts zur Benutzung auswählt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die ein Arbeits­ profil festlegende Einrichtung Mittel zum Bestimmen einer Zählung der von jedem Aufnehmer durchgeführten Arbeitsvor­ gänge aufweist und einen Aufnehmer aufgrund des Zählwerts zur Benutzung auswählt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Fächer zu einer Vielzahl von Säulen angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der mindestens eine der Säulen aus einer Vielzahl von separaten Modulen aufge­ baut ist, die jeweils mindestens zwei Fächer enthalten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Plattenlauf­ werke ein Seitengehäuse und die Greifer Finger zum Ein­ griff in Schlitze in den Kassetten aufweisen, die ein­ klappbar so auf den Greifern angeordnet sind, daß sie beim Berühren der Seitengehäuse einklappen.
9. Vorrichtung nach Anspruch l, bei der die Abbildung auch die Lade- und Entladeeigenschaften jedes der im Ge­ stell montierten Plattenlaufwerke beinhaltet.
10. Vorrichtung zur Aufnahme optische Speicherplatten enthaltender Kassetten mit
einer Gestellvorrichtung mit einer Vielzahl allgemein paralleler beabstandeter Aufnahmefächer, die jeweils zur Aufnahme einer eine optischen Speicherplatte enthaltenden Kassette ausgeführt sind,
mindestens einem ersten und einem zweiten Laufwerk für optische Speicherplatten mit jeweils einem Zugangs­ schlitz zum Einsetzen und Entnehmen von Kassetten, wobei die Laufwerke im Gestell nebeneinander mit allgemein par­ allelen und beabstandeten Zugangsschlitzen angeordnet sind,
einem ersten und einem zweiten Aufnehmer zum Trans­ portieren einer Kassette zwischen gewählten Orten im Ge­ stell, wobei die Aufnehmer Rücken an Rücken zusammengefaßt sind und jeweils einen Greifer zum Einsetzen einer Kasset­ te in einen Schlitz und zur Entnahme einer Kassette aus dem Schlitz sowie eine Halteeinrichtung zum freigebaren Halten einer Kassette aufweist,
einer Motorantriebsanordnung mit einem ersten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer X-Richtung, einem zweiten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer zur X-Richtung rechtwinkligen Y-Richtung, einem dritten Motor zum Drehen der Aufnehmer um eine zur X- und zur Y-Achse rechtwinkligen Z-Achse, zwei Schrittschaltmotoren, die jeweils mit einem der Greifer verbunden sind, um diesen in Richtung der Z-Achse zu bewegen, und zwei jeweils mit einer Halteeinrichtung verbundenen Zugmagneten zum Betäti­ gen der Halteeinrichtungen,
einer Controllereinrichtung zur Abgabe von Antriebs­ befehlen an die Motoren,
einer Ausrichteinrichtung zum Abbilden der Orte der Fächer, Laufwerke und Kassetten im Gestell, wobei die Aus­ richteinrichtung mechanische Ausrichtmittel zum Bestimmen der Lage einer Vielzahl fester Bezugspunkte sowie optische Ausrichtmittel zum Erfassen der Orte jedes Fachs und jedes Laufwerks und zum Bestimmen des Orts der eine Kassette enthaltenden Fächer aufweist,
Mitteln zum Abspeichern eines Abbilds der Orte der Fächer, Laufwerke, eine Kassette enthaltenden Fächer und der Bezugspunkte sowie mit Mitteln zum Aktualisieren des Abbilds nach dem Bewegen einer Kassette, und mit
Mitteln, um ein Arbeitsprofil festzulegen und aus diesem die Antriebsbefehle zu bestimmen, wobei das Ar­ beitsprofil eine Weg für die Aufnehmer zwischen gewählten Orten enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Aufnehmer gleichzeitig verschoben und gedreht werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 weiterhin mit optischen Fühlern zur Bestimmung, ob die Bahn blockiert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die ein Ar­ beitsprofil festlegende Einrichtung Mittel zum Bestimmen einer Zählung der von jedem Laufwerk durchgeführten Ar­ beitsvorgänge aufweist und ein Laufwerk aufgrund des Zähl­ werts zur Benutzung auswählt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die ein Ar­ beitsprofil festlegende Einrichtung Mittel zum Bestimmen einer Zählung der von jedem Aufnehmer durchgeführten Ar­ beitsvorgänge aufweist und einen Aufnehmer aufgrund des Zählwerts zur Benutzung auswählt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Fächer zu einer Vielzahl von Säulen angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der mindestens eine der Säulen aus einer Vielzahl von separaten Modulen aufge­ baut ist, die jeweils mindestens zwei Fächer enthalten.
DE19934313373 1992-04-28 1993-04-23 Archiveinheit fuer optische speicherplatten Withdrawn DE4313373A1 (de)

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