DE4313373A1 - Archiveinheit fuer optische speicherplatten - Google Patents
Archiveinheit fuer optische speicherplattenInfo
- Publication number
- DE4313373A1 DE4313373A1 DE19934313373 DE4313373A DE4313373A1 DE 4313373 A1 DE4313373 A1 DE 4313373A1 DE 19934313373 DE19934313373 DE 19934313373 DE 4313373 A DE4313373 A DE 4313373A DE 4313373 A1 DE4313373 A1 DE 4313373A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cassette
- drive
- drives
- transducers
- compartments
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
- G11B17/22—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from random access magazine of disc records
- G11B17/225—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from random access magazine of disc records wherein the disks are transferred from a fixed magazine to a fixed playing unit using a moving carriage
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein elektro
nisches Dokumentenspeicher- und -zugriffssystem. Insbeson
dere betrifft sie eine Archiveinheit für optische Spei
cherplatten für die Ablage und Rückgewinnung von Dokumen
ten und Belegen.
Binärdaten lassen sich auf optischen Aufzeichnungsträgern
mit erheblich höherer Dichte als auf magnetischen spei
chern. Bspw. kann eine optische 5-1/4′′-Speicherplatte bis
zu 650 Mio. Zeichen aufnehmen, eine magnetische Speicher
platte des gleiche Durchmesser weniger als 2 Mio. Daher
finden optische Speicherplatten zunehmend Einsatz für die
elektronische Speicherung sehr großer Mengen von Belegen
und Unterlagen.
Die Unterlagen einer Einrichtung wie einer großen Versi
cherung, einer landesweit arbeitenden Bank oder einer
Fluglinie können tausende Millionen Zeichen umfassen.
Trotz der hohen Speicherkapazität optischer Speicherplat
ten sind zahlreiche solche Platten erforderlich, um alle
Belege und Akten aufzunehmen. Daher kann eine Bibliothek
bzw. ein Archiv optischer Speicherplatten erforderlich
sein, um diese Akten zu speichern.
Die Benutzer elektronischer Datenspeichersysteme haben
sich inzwischen an eine hohe Geschwindigkeit und Bequem
lichkeit bei der Rückgewinnung von Unterlagen auf einem
System gewöhnt. Ein Archiv für optische Speicherplatten
sollte daher die gleiche Geschwindigkeit und Bequemlich
keit bieten. Für von derartigen Systemen abhängige Ein
richtungen kann die Geschwindigkeit der Beleg-Rückge
winnung das Maß für die Produktivität der Einrichtung
selbst sein. Damit ein Archiv für optische Speicherplatten
für eine großmaßstäbliche Speicherung und Rückgewinnung
akzeptabel ist, müssen seine Geschwindigkeit und Zuver
lässigkeit an seine große Speicherkapazität angepaßt sein.
Eine Archiveinheit für optische Speicherplatten muß meh
rere Platten aufnehmen können, ein oder mehrere Laufwerke
für das Lesen und Beschreiben der Platten sowie eine Me
chanik enthalten, die die Platten in die Ablage fährt und
sie ihr entnimmt sowie sie in ein Laufwerk einlegt und ihm
entnimmt. Der Transport und das Einsetzen der Platten muß
robotisch erfolgen. Die robotische Bewegung muß schnell,
präzise und zuverlässig sein.
Eine optische Speicherplatte sitzt im allgemeinen in einem
dünnen flachen rechteckigen Gehäuse bzw. einer Kassette.
Die Kassette schützt die nicht im Einsatz befindliche
Platte und erleichtert es, die Platte zum Beschreiben oder
Lesen in ein Laufwerk einzulegen. Die Platte selbst kann
mit Aufzeichnungsmaterialien unterschiedlicher Art herge
stellt sein, und zwar abhängig davon, ob sie nur gelesen
oder sowohl gelesen als auch beschrieben werden soll.
Optische Speicherplatten in Kassettenform sind derzeit so
weit standardisiert, daß Kassetten unterschiedlicher Her
steller im wesentlichen die gleichen physikalischen Eigen
schaften aufweisen, auch wenn sie mit unterschiedlichen
Aufzeichnungsmaterialien arbeiten.
Leider sind die Laufwerke für derartige Speicherplatten
noch nicht vollständig standardisiert. Insbesondere können
die Einlege- und Entnahmeeigenschaften bei Laufwerken ver
schiedener Art und Hersteller sich erheblich unterschei
den. Bspw. können die Anordnung des Zugangsschlitzes (d. h.
der Abstand zwischen dem Zugangsschlitz und der Unterkante
des Laufwerks), die Präzision, mit der eine Speicherplatte
geführt werden muß, um geladen werden zu können, und der
mechanische Widerstand von Federn und dergl., der zum Ein
legen eine Kassette in ein Laufwerk überwunden werden muß,
bei verschiedenen Laufwerkstypen sehr unterschiedlich
sein.
Weitere Probleme wirft das Auswerfen einer Kassette aus
einem Laufwerk auf. Bspw. gibt es keine Normstrecke, bis
zu der die Auswerfautomatik eines Laufwerks eine Kassette
aus dem Schlitz heraus vorschiebt. Dies macht das roboti
sche Entfernen eines Kassette aus einem Laufwerk schwierig
und kann auch die Bewegung der robotischen Entnahmemecha
nik stören. Weiterhin benötigt der automatisierte Auswerf
vorgang eine endliche Zeitspanne, in der die Entnahmeme
chanik eine andere Aufgabe ausführen könnte. Darüberhinaus
erlauben die Hersteller von Laufwerken für optische Plat
ten keine Änderungen an ihren Laufwerksgehäusen oder Ein
lege-/Entnahmemechaniken, um eine robotisches Einlegen und
Entnehmen zu erleichtern. Derartige Änderungen machen die
Garantie ungültig und einige Hersteller verkaufen ihre
Laufwerke nicht, wenn sie wissen, daß derartige Änderungen
durchgeführt werden. Sofern daher ein Archiv für optischen
Speicherplatten nicht flexibel genug ist, um diese Ände
rungen zu ermöglichen, muß mit einer verringerten Arbeits
geschwindigkeit, häufigen Stillständen und Schäden an
Platten und Kassetten gerechnet werden.
Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine Vorrich
tung zur Aufnahme von in Kassetten befindlichen optischen
Speicherplatten.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Ge
schwindigkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität einer Ar
chiveinheit für optische Speicherplatten zu verbessern.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung
eine Gestell mit einer Vielzahl allgemein paralleler beab
standeter Fächer zur Aufnahme der Kassetten auf. Im Ge
stell ist mindestens ein Paar Plattenlaufwerke angeordnet.
Dieses Paar Plattenlaufwerke weist zwei Laufwerke für op
tische Speicherplatten auf, die jeweils einen Zugangs
schlitz zum Einlegen und zur Entnahme von Kassetten auf
weisen. Vor jedem Zugangsschlitz ist eine Mechanik ange
ordnet, die die Kassette teilweise im Zugangschlitz zu
rückhält, nachdem das Laufwerk sie ausgeworfen hat. Die
Laufwerke sind unmittelbar übereinander angeordnet.
Die Vorrichtung weist weiterhin zwei Aufnehmer auf die
eine Kassette zwischen gewählten Orten im Rahmen transpor
tieren. Die Aufnehmer sind Rücken an Rücken zusammenge
faßt. Jeder Aufnehmer weist Betätigungsklingen Entnahme
einer Kassette aus der Rückhaltemechanik vor einem Lauf
werksschlitz sowie Greifer auf, um eine Kassette in einen
Schlitz oder ein Fach einzuschieben bzw. aus dem Schlitz
herauszunehmen. Die Greifer sind mit einem lösbaren Griff
zum Halten einer Kassette versehen.
Die Vorrichtung enthält ein Antriebssystem, das die Auf
nehmer von einer Stelle zur anderen bewegt, sie dreht und
die Greifer und den Haltegriff betätigt. Das Antriebssy
stem weist einen ersten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in
einer X-Richtung, einen zweiten Motor zum Bewegen der Auf
nehmer in einer zur X-Richtung rechtwinkligen Y-Richtung
sowie einen dritten Motor zum Drehen der Aufnehmer um eine
zur X- und zur Y-Richtung rechtwinklige Z-Achse auf. Wei
terhin enthält das Antriebssystem für jeden Greifer einen
Antriebsmotor sowie zwei Zugmagnete zum Betätigen je eines
Haltegriffs.
Eine Steuerung gibt Antriebsbefehle an das Antriebssystem
zur Ansteuerung der Motore ab.
Die Vorrichtung enthält ein Ausrichtsystem zur Festlegung
der Orte der Fächer, Laufwerksschlitze, Antriebe und der
Kassetten im Gestell. Dieses System enthält eine Vielzahl
von Fühlern zur Bestimmung jedes eine Vielzahl von festen
Bezugspunkten. Weiterhin enthält das Ausrichtsystem Fühler
zum Erfassen der Lage jedes Fachs im Gestell sowie des
Orts und des Typs (d. h. des Fabrikats) jedes Plattenlauf
werks. Die Fühler dienen auch zur Bestimmung, welches der
Fächer eine Kassette enthält, so daß auch der Ort von mit
einer Kassette bestückten Fächern festlegbar ist.
Die Orte der Fächer, Laufwerke, Kassetten enthaltender Fä
cher und der Bezugspunkte sind in einem Zentralprozessor
tabellarisch festgehalten bzw. abgebildet. Die Abbildung
läßt sich jederzeit aktualisieren, wenn eine Platte her
ausgenommen wird.
Ein Zentralprozessor weist Mittel zum Festlegen eines Be
fehlssatzes zum Transport einer Kassette auf einer Bahn
zwischen gewählten Orten auf. Diese Befehle können bspw.
eine von den Aufnehmern zu durchlaufende Bahn bestimmen.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen schaubildlich eine be
vorzugte Ausführungsform der Erfindung und dienen zusammen
mit der vorgehenden allgemeinen Beschreibung und der fol
genden ausführlichen Erläuterung der bevorzugten Ausfüh
rungsform zur Erklärung der Prinzipien der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schaubildlich einen Aufriß einer erfin
dungsgemäßen Archiveinheit für optische Spei
cherplatten von vorn;
Fig. 2 zeigt schaubildlich einen Seitenriß in der Rich
tung 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3A zeigt schaubildlich Fachmodule zur Aufnahme op
tischer Speicherplattenkassetten;
Fig. 3B zeigt schaubildlich Plattenlaufwerke mit ,der
Kassettenrückhaltemechanik und einem Ersatz-
Frontplattenrahmen;
Fig. 4 zeigt schaubildlich einen Seitenriß einer er
findungsgemäßen Doppel-Aufnehmer-Anordnung mit
Betätigungsklingen zum Betätigen der Kassetten-
Rückhaltemechanik;
Fig. 5 zeigt schaubildlich eine Draufsicht der Aufneh
meranordnung der Fig. 4 und zeigt eine Greifer
mechanik, Betätigungsklingen zur Betätigung der
Kassetten-Rückhaltemechanik und Greiferantriebe
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 zeigt schaubildlich einen Endaufriß in der Rich
tung 6-6 der Fig. 5 und zeigt Schrittschaltmoto
re des Aufnehmerantriebs;
Fig. 7 zeigt schaubildlich einen Teil der Draufsicht
der Fig. 5 ohne die Greifermechanik, um weitere
Einzelheiten des Greiferantriebs offenzulegen;
Fig. 8 zeigt schaubildlich eine Anordnung optischer und
mechanischer Fühler sowie optischer Detektoren
in der Archiveinheit der Fig. 1;
Fig. 9 zeigt schaubildlich Einzelheiten einer Ausfüh
rungsform eines Sichtfeldbegrenzers für einen
optischen Fühler;
Fig. 10 zeigt schaubildlich eine Ausführungsform eines
Sichtfeldbegrenzers für einen optischen Detektor
in der Anordnung der Fig. 8;
Fig. 11 zeigt schaubildlich einen Sichtfeldbegrenzer für
einen optischen Sender in der Anordnung
nach Fig. 8;
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild der Befehls- und Steuer
elektronik für die Archiveinheit der Fig. 1;
Fig. 13 zeigt schaubildlich eine Tastatur zur Eingabe
von Befehlen in die Archiveinheit der Fig. 1;
Fig. 14 zeigt schaubildlich eine 32-Zeichen-Sichteinheit
zur Überwachung der Arbeitsschritte der Archiv
einheit der Fig. 1;
Fig. 15 ist eine Perspektivdarstellung eines Laufwerks
für optische Speicherplatten mit der Kassetten
rückhaltemechanik, einer von letzterer rückge
haltenen Kassette, Betätigungsklingen zum Betä
tigen der Kassetten-Rückhaltemechanik und der
Greifermechanik zur Entnahme der Kassette;
Fig. 16A zeigt schaubildlich in einem Seitenriß die Kas
setten-Rückhaltemechanik, eine von letzterer
rückgehaltene Kassette, die Greifermechanik zum
Entnehmen der Kassette und Betätigungsklingen,
die gerade die Kassetten-Rückhaltemechanik betä
tigen wollen; und
Fig. 16B zeigt schaubildlich in einem Seitenriß die Kas
setten-Rückhaltemechanik, eine von letzterer
rückgehaltene Kassette, die Greifermechanik zur
Entnahme der Kassette und Betätigungsklingen,
die die Kassetten-Rückhaltemechanik betätigen.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Vorrichtungsteile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, zeigen die Fig. 1,
2, 3A und 3B eine bevorzugte Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Archiveinheit für optische Speicherplatten.
Die Archiveinheit ist mit dem allgemeinen Bezugszeichen 20
bezeichnet.
Die Archiveinheit 20 hat einen Boden 22 und eine obere Ab
deckplatte 24, die von einem allgemein rechteckigen Rahmen
26 getragen wird. Die Archiveinheit 20 ist normalerweise
von Seitenplatten vollständig eingeschlossen; diese Sei
tenplatten sind im wesentlichen nicht dargestellt, um
wichtige Besonderheiten der Archiveinheit 20 nicht zu
verdecken. Die Fig. 2 zeigt einen kleinen Teil der Platte
28, um bestimmte Besonderheiten der Steuerung der Archiv
einheit 20 zu zeigen, die weiter unten diskutiert sind.
Zwischen dem Boden 22 und der Abdeckplatte 22 sind verti
kale Rahmenelemente 30 angeordnet. Die Rahmenelemente 30
sind zu 5 gleichbreiten Feldern bzw. Säulen 32A-32E an
geordnet, die eine Vielzahl von Fächern 34 tragen. Jedes
Fach ist zur Aufnahme einer optischen 650MByte-5.25′′-ISO-Normkassette
mit optischer Speicherplatte (vergl. Fig. 2;
im folgenden einfach "Kassette" genannt) bemessen.
Die Fächer 34 sind vorzugsweise in den Feldern 32A-32E
in nebeneinanderliegenden Modulen 36 angeordnet (vergl.
Fig. 2). Die Module 36 können bspw. aus spritzgeformtem
Polystyrol ausgebildet sein. Es hat sich herausgestellt,
daß man engere Fertigungstoleranzen und Verwerfungs- und
Verformungsfreiheit erhält, wenn man die Fächer - wie be
schrieben - in verhältnismäßig kleinen Modulen gruppiert.
Wie nun die Fig. 1 hinsichtlich der Einzelheiten zeigt,
weist jedes Modul 12 Fächer auf. Gemeinsam stellen die
Felder 32A bis 32E mit den Moduln 36 ein vollständiges
Gestell 21 mit allgemein parallelen beabstandeten Fächern
zur Aufnahme von optischen Plattenkassetten dar. Das Ge
stell 21 kann bis zu 288 Kassetten aufnehmen.
An den äußeren Enden 40 der Module 36 befindet sich bei
derseits jedes Fachs 34 eine Fühleröffnung 42 derart, daß
eine zwischen den Öffnungen gezogene Linie allgemein par
allel zum Fach 34 verläuft (vergl. Fig. 3A und 3B). Die
Fühleröffnungen 42 sind Teil einer optischen Ausricht- und
Abbildungsanordnung, die unten ausführlich beschrieben
ist.
Im Feld 32 sind zwei Laufwerke 44 für optische Platten
(vergl. Fig. 3B) angeordnet. Jedes Laufwerk weist einen
Zugangsschlitz 46 zum Einlegen und zur Entnahme einer im
Laufwerk zu lesenden oder zu beschreibenden Kassette auf.
Die Laufwerke 44 sind ohne zwischenliegende Kassetten
schlitze als Laufwerkspaar 47 unmittelbar übereinander an
geordnet.
Die Archiveinheit 20 ist so gestaltet, daß in jedem der
Felder 32A-32E (vergl. Fig. 1) ein Laufwerkspaar ange
ordnet werden kann. Die Archiveinheit 20 kann also insge
samt 5 Laufwerkspaare, d. h. 10 Laufwerke enthalten. Ob
gleich die Laufwerke funktional unterschiedlich sein kön
nen, hat jedes vorzugsweise einen 5-1/4′′-Vollhöhen-Form
faktor und ist seitengehaltert. Ein 5-1/4′′-Formfaktor ist
der Pseudo-Standard, den die Computerindustrie allgemein
für Laufwerke für magnetische und optische Aufzeichnungs
träger übernommen hat. Die relative Lage der Zugangs
schlitze 46 (d. h. der Abstand zwischen dem Zugangsschlitz
46 und der Unterkante des Laufwerks 44) kann je nach Lauf
werksfabrikat jedoch unterschiedlich sein.
Jedes Laufwerkspaar 47 belegt in einem Feld eine Position,
die ansonsten von einem Modul 36 eingenommen würde. Vor
zugsweise ist ein Laufwerkspaar anstelle eines Mittenmo
duls in einer Säule angeordnet, so daß gleichguter Zugang
zu Fächer bzw. Kassetten unter und über dem Laufwerkspaar
47 besteht. Die Laufwerksschlitze 46 liegen parallel und
sind vorzugsweise um die gleiche Entfernung beabstandet
wie 7 Schlitzabstände der Fächer 34 in einem Modul 36.
Wie die Fig. 3B zeigt, sind die mit den Laufwerken 44 nor
malerweise mitgelieferten Frontabdeckrahmen von den Lauf
werken 44 abgenommen und ist jedes mit einem Ersatzrahmen
414 mit Fühleröffnungen 42A und 42B versehen, die in der
Breite um die gleiche Strecke beabstandet sind wie die
Fühleröffnungen 42 in den Modulen 36. Die Öffnungen 42A
und 42B werden vom Ausrichtsystem zur Abbildung des Orts
und der Art der einzelnen Plattenlaufwerke benutzt.
Die Fühleröffnung 42A dient zur Meldung, daß ein Platten
laufwerk vorliegt. Wie oben erwähnt, kann die relative
Lage des Zugangsschlitzes 46 sich in den diversen Fabrika
ten unterscheiden. Daher benutzt das Ausrichtsystem die
Anzahl und die relative Lage der Öffnungen 42B dazu, bis
zu 16 unterschiedliche Laufwerksfabrikate bzw. -typen zu
identifizieren. Daher lassen sich in der Archiveinheit 20
unterschiedliche Laufwerksfabrikate gleichzeitig verwen
den.
Vor dem Zugangsschlitz 46 des Laufwerks 44 ist eine Kas
setten-Rückhaltemechanik 400 angeordnet. Die Rückhalteme
chanik 400 ist an den vertikalen Rahmenelementen 30 mon
tiert, um das Gehäuse 402 des Plattenlaufwerks 44 nicht zu
stören. Die Kassetten-Rückhaltemechanik 400 besteht aus
dem Stab 404 und einer federvorgespannten Rolle 406. Wird
eine Kassette 38 aus dem Schlitz 46 des Laufwerks 44 aus
geworfen, hält die Rolle 406 sie in einer teilausgeworfe
nen Lage zurück (d. h. die Feder im Laufwerk 44 übt weiter
Druck auf die Kassette 38 aus); vergl. Fig. 15.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist eine Doppel-Aufnehmeranordnung
48 vorgesehene um Speicherplatten in die Kassettenfächer
34 und Laufwerksschlitze 46 einzuschieben und aus ihnen
herauszunehmen. Die Aufnehmeranordnung 48 weist zwei Rüc
ken an Rücken zusammengefaßte Aufnehmer 49 auf. Jeder Auf
nehmer 49 hat einen Greifer 51 zum Ergreifen einer opti
schen Standard-5-1/4′′-Speicherplattenkassette. Die Greifer
51 sind um ein genaues Vielfaches der Fachabstände vonein
ander beabstandet.
Die Aufnehmeranordnung 48 ist mittels einer Welle 54 und
eines Kugelumlauf-Wellenlagers drehbar auf einer Aufneh
merhalterung 50 gelagert. Die Aufnehmeranordnung 48 als
solche läßt sich um eine Achse Z drehen, so daß einer der
Aufnehmer 49 obenliegt. Die Aufnehmeranordnung 48 wird mit
einem Servomotor 60 gedreht - bspw. das Modell SM 44 der
Fa. MFM Corporation, Ronkomkona, New York, V. St. A. Der
Servomotor 60 treibt die Welle 54 über ein Schneckenge
triebe an. Aus Gründen der Klarheit sind bestimmte Einzel
heiten des Servomotors aus den Fig. 1 und 2 weggelassen
worden. Diese Einzelheiten sind dem Fachmann geläufig.
Die Aufnehmeranordnung 48 sowie die Aufnehmer-Halterungs
einheit 50 sind auf einem Transportrahmen 64 angeordnet.
Der Transportrahmen 64 hat ein Unterteil 66 und ein Ober
teil 68, die an allgemeinen parallelen beabstandeten La
gerstangen 70 befestigt sind. Das Unterteil 66 und das
Oberteil 68 (vergl. Fig. 2) sind - vorzugsweise in Linear-
Wellenlagern (nicht gezeigt) - auf den Lagerstangen 72, 74
verschiebbar.
Der Transportrahmen 64 wird mittels eines am Unterteil 66
des Transportrahmens befestigten unteren Kettentriebs 76
und eines am Oberteil 68 des Transporterrahmens befestig
ten oberen Kettentriebs 78 in -einer mit dem Pfeil X be
zeichneten Richtung, d. h. entlang einer X-Achse (vergl.
Fig. 1) bewegt. Die Antriebsleistung für die Kettentriebe
76 und 78 liefert ein einzelner Servomotor 80 (bspw. Mo
dell SM 64 der Fa. MFM Corporation). Der Servomotor 80 ist
über einen Untersetzungsgetriebe aus einem Kettenrad und
einer Kette angeschlossen. Der Servomotor 80 treibt den
oberen und den unteren Kettentrieb 76 und 78 gleichzeitig
über die Kettenräder 75 an (in Fig. 1 ist nur das obere
Kettenrad erkennbar), die auf die Enden einer Welle 77
aufgesetzt sind.
Die Aufnehmer-Halteeinheit 50 ist auf dem Transportrahmen
64 in Laufbüchsen 90 gleitend verschiebbar gelagert, die
auf den vertikalen Stangen 70 laufen. Ein an der Trans
porteinheit 50 angeschlagener Kettentrieb 92 bewegt die
Halterungseinheit und damit die Aufnehmeranordnung 48 in
der mit dem Pfeil Y gezeigten Richtung, d. h. entlang einer
zur X-Achse rechtwinkligen Y-Achse. Die Drehachse Z der
Aufnehmeranordnung 48 liegt rechtwinklig zu sowohl der
X- als auch der Y-Achse. Der Kettentrieb 92 wird von einem
Servomotor 94 angetrieben, der auf dem Unterteil 66 mon
tiert ist und über eine Kette (nicht gezeigt) auf ein Ket
tenrad 96 arbeitet. Zum Gewichtsausgleich ist ein Gegenge
wicht 69 am Kettentrieb angebracht.
Die Archiveinheit 20 weist ein sogen. "Briefkastensystem"
100 zum Einlegen und Herausnehmen der Kassetten in eine
bzw. aus einer vorbestimmten Position im Gestell 21 auf.
Dieser "Briefkasten" ist eine bekannte Besonderheit frü
herer Archiveinheiten für optische Speicherplatten; aus
Gründen der Vollständigkeit ist er jedoch unten kurz be
schrieben.
Der Briefkasten 100 weist eine Plattform 102 auf, auf die
eine in die Archiveinheit 20 einzusetzende Kassette aufge
legt werden kann. Die Plattform 102 enthält eine rechtek
kige Vertiefung (nicht gezeigt) zur Aufnahme einer Kasset
te. Die Plattform 102 ist in Linearlagern 103 auf paralle
len Lagerstangen 104 verschiebbar angeordnet. Ein Motor
112 dreht über einen Riementrieb 113 eine Leitspindel
(nicht gezeigt), die eine Vor- und Rückwärtsbewegung der
Plattform 102 bewirkt. Im Ruhezustand sitzt der Briefka
sten 100 mit der Plattform 102 auf der Säule 32E auf, wie
in Fig. 1 gezeigt. Bei aktiviertem Briefkasten 100 wird
die Plattform 102 entlang den Lagerstangen 104 durch eine
Öffnung 106 in der Seitenplatte 28 (vergl. Fig. 2) ,in die
Position 108 geführt. Nun kann eine Kassette auf die
Plattform 102 aufgelegt werden. Dann wird die Plattform
102 in ihre Ruhestellung auf der Säule 32E zurückgefahren.
Dort kann die Aufnehmeranordnung 48 auf sie zugreifen und
sie zu einer vorbestimmten Stelle im Gestell 21 bringen.
Entsprechend kann die Aufnehmereinheit 48 eine Kassette
aus einer vorbestimmten Position im Gestell 21 herausneh
men und auf die Plattform 102 auf der Säule 32E auflegen.
Dann kann man die Plattform 102 in die Position 108 fah
ren, um die Kassette 38 zu entnehmen.
Die oben beschriebenen Anordnungen zum Antrieb des Trans
portrahmens 64 und der Aufnehmerhalterung 50 stellen eine
Einrichtung dar, mit der sich die Aufnehmer in sowohl der
X- als auch der Y-Richtung verschieben und an ein beliebi
ges Kassettenfach oder Laufwerks im Gestell 21 heranfah
ren lassen. Weiterhin läßt sich die Aufnehmeranordnung 48
um eine bspw. zur X- und zur Y-Achse rechtwinklige Z-Achse
drehen, so daß eine gewählte Seite derselben nach oben
weist. Einzelheiten der Aufnehmeranordnung 48 sind im
folgenden beschrieben.
Die Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen Einzelheiten der Doppel-Auf
nehmeranordnung 48. Wie oben beschrieben, weist die Auf
nehmeranordnung 48 zwei Aufnehmer 49 auf, die Rücken an
Rücken zusammengefaßt sind. Obgleich die Aufnehmer 49 als
separate Baueinheiten beschrieben sind, ist es zweckmäßig,
sie auf einem gemeinsamen Rahmen 120 anzuordnen.
Der Rahmen 120 hat zwei gegenüberliegende parallele Sei
tenwände 122 (vergl. Fig. 4 und 5). Die Seitenwände 122
sind von zwei Drehwellen-Zwischenwänden 124 (vergl. Fig. 5
und 6), zwei hinteren Schrittmotor- bzw. Spindelplatten
128 (vergl. Fig. 5 und 6) sowie zwei vorderen Spindelplat
ten 130 (von denen die Fig. 7 nur eine zeigt) getrenntge
halten und an ihnen befestigt. Die Antriebswelle 54 (nur
in Fig. 4 gezeigt) zur drehbaren Lagerung der Aufnehmer
anordnung 48 an der Halterung 50 (vergl. Fig. 2) verläuft
durch die Öffnungen 125 (vergl. Fig. 6) in den Zwischen
wänden 124 und ist an ihnen befestigt.
Nach diesen wesentliche Einzelheiten des gemeinsamen Rah
mens 120 wird nur einer der Aufnehmer 49 weiterbeschrie
ben, da diese im wesentlichen identisch sind.
Wie die Fig. 4, 5, 6 und 7 weiter zeigen, ist die Greifer
anordnung 51 auf Lagerstangen 132 gelagert, die über die
Lagerstangenwinkel 134 an jeder Seitenwand 122 befestigt
sind. Die Greifer-Seitenelemente 140 (vergl. insbes. Fig. 4
und 6) sind in Linearwellenlagern (nicht gezeigt) auf
den Lagerstangen 132 verschiebbar gelagert. Die Greifer-
Seitenelemente 140 tragen eine Lagerplattform 142 (vergl.
Fig. 5 und 6), die ihrerseits über Winkel 144 und 146 eine
Magnetanordnung 150 mit einem Zugmagneten 151 zum Be
tätigen des Greifers 51 trägt.
Wie die Fig. 5 zeigt, sind an der Plattform 142 beider
seits des Zugmagneten 151 Halterungen 412 für die Betäti
gungsklingen angebracht. An den Halterungen 412 sind unter
der Plattform 142 zwei federvorgespannte Betätigungsklin
gen 408 befestigt, die dazu dienen, eine Kassette 38 aus
der Kassetten-Rückhaltemechanik 400 freizugeben, indem
Druck auf die Rolle 406 ausgeübt wird. Die Betätigungs
klingen 408′ sind so gehaltert, daß eine von ihnen über der
von den Greiferklauen 158 aufgespannten Ebene und die an
dere unter dieser liegen (vergl. Fig. 4, 16A und 16B).
Wie weiter die Fig. 4 und 5 zeigen, ist die Magnetanord
nung 150 über ein Verbindungsglied 152 mit einem Ende der
beiden Greifer-Betätigungsarme 154 verbunden. An ihren an
deren Enden sind die Betätigungsarme 154 jeweils mit einer
Schwenkstange 156 verbunden.
Wie die Fig. 5 zeigt, verlaufen die Schwenkstangen 156 je
weils so durch das Greifer-Seitenelement 140, daß eine
Greiferklaue 158 auf der Stange 156 festgeklemmt ist. In
einer bevorzugten Ausführungsform weist jede Greiferklaue
einen hinteren Anschlag 160 zum Positionieren der Hinter
kante einer Standard-5-1/4′′-Kassette (mit den gestrichel
ten Linien 38 angedeutet), einen Greiferarm 420 sowie
einen federvorgespannten einklappbaren Finger 162 zum Ein
griffin eine Kerbe in der Seitenkante der Kassette 38
auf. Der einklappbare Finger 162 ist mit einem Stift 410
schwenkbar am Greiferarm 420 gelagert. Beim Aufliegen auf
das Gehäuse 402 des Laufwerks 44 beim Einschieben einer
Kassette 38 in das Laufwerk 44 klappt der Finger 162 nach
innen ein (d. h. seine Längsache legt sich parallel zu der
des Greiferarms 420). In einer alternativen Ausführungs
form weist jede Greiferklaue 158 einen hinteren Anschlag
160, einen Greiferarm 420 und einen besten Finger (nicht
gezeigt) zum Eingriff in eine Kerbe in der Seitenkante der
Kassette 38 auf.
Bei stromlosem Zugmagnet 151 liegt der einklappbare Finger
162 von der Kassette 38 frei. Sobald der Zugmagnet 151 er
regt wird, zieht er das Verbindungsstück 152 zur Magnetan
ordnung 150 und schließen die Greiferklauen 158 sich, um
die Kassette 38 festzuhalten. Beim nachfolgenden Stromlos
schalten des Zugmagneten 151 wird die Kassette 38 freige
geben.
Wie die Fig. 15, 16A und 16B zeigen, wird die Kassette 38
aus der Rückhaltemechanik 400 freigegeben, indem eine fe
dervorgespannte Betätigungsklinge 408 auf eine federvorge
spannten Rolle 406 drückt. Die Rolle 406 wird dabei von
der Klinge 408 nach hinten und aus dem Weg gedrückt. Die
Feder im Laufwerk 44, die die Kassette 38 auswirft, drückt
sie dann in die wartenden Greiferklauen 158. Die nicht im
Einsatz befindliche Betätigungsklinge 408B, die nicht an
einer Rolle 406 angreift, läuft gemeinsam mit der Betäti
gungsklinge 408 vorwärts zum Laufwerk 44 hin, da beide
(über die Klingenhalterung 412) an der gleichen Plattform
142 befestigt sind.
Die nicht benutzte Klinge 408B wird am Einfahren in den
elektrischen Teil des Laufwerks 44 durch einen Anschlag
416 auf dem Frontabdeckrahmen 414 gehindert, der die nicht
benutzte Klinge 408B zurückhält bzw. einschiebt. Wenn die
nicht benutzte Klinge 408B nicht mehr am Anschlag 416 an
liegt, wird sie von einer Feder (nicht gezeigt) in die ur
sprüngliche Ausfahrlage zurückgeführt. Die Federkonstante
der Feder in der Betätigungsklinge 408 (nicht gezeigt) ist
größer als die der Rollenfeder 418 an der Rolle 406, so
daß die Betätigungsklinge 408 beim Auffahren auf die Rolle
406 zwecks Freigabe der Kassette 38 aus der Rückhalteme
chanik 400 nicht eingeschoben wird.
Damit die Kassette in der Archiveinheit 20 zwischen ge
wählten Orten hin- und hergefahren werden kann, muß sie
mit einem Greifer 51 in den Aufnehmer 49 hineingezogen
werden. Die Vor- und Rückbewegung des Greifers 51 zum
Schieben bzw. Ziehen einer Kassette erfolgt mittels einer
Leit- bspw. Treibspindel 170 (vergl. Fig. 5).
Die Spindel 170 ist an einem Ende drehbar in einer vorde
ren Spindellagerplatte 130 (vergl. Fig. 7) gelagert und
verläuft mit dem anderen Ende durch die hintere Spindella
gerplatte 128, wo eine Riemenscheibe 172 aufgesetzt ist.
Weiterhin verläuft die Spindel 170 zwischen der vorderen
Spindellagerplatte 130 und der hinteren Spindellagerplatte
durch eine Buchse 174 mit Innengewinde, die auf der Unter
seite der Lagerplattform 142 befestigt ist (vergl. Fig. 7).
Wird die Riemenscheibe 172 in eine Richtung gedreht,
können die Greiferanordnung 51 mit den Betätigungsarmen
154 und den Klauen 158 zum hinteren Ende des Aufnehmers
49, d. h. von einer mit VORN bezeichneten in eine mit HINTEN
bezeichnete Lage gezogen werden (vergl. die untere
Greiferanordnung 51 in Fig. 4). Beim Drehen der Riemen
scheibe in die andere Rechtung kann die Greiferanordnung
vorgefahren werden, um bspw. eine Kassette in ein Fach
einzuschieben.
Schlitze 180 in den Seitenwänden 122 erlauben den Durch
gang der Klauen 158 beim Verschieben der Greiferanordnung
51. Wird eine Kassette vom Greifer 51 in den Aufnehmer 51
gezogen, gleitet sie zwischen und auf Kassettenführungen
182. Die Kassettenführungen 182 sind im Aufnehmer 49 an
den Seitenwänden 122 befestigt. Über und unter jedem
Schlitz 180 im Aufnehmer 49 befindet sich eine Führung
182. Die Fig. 5 zeigt zwei Führungen 182.
Die Vor- und Rückbewegung des Greifers 51 wird durch einen
vorderen und einen hinteren Grenzfühler 186 (nur in Fig. 4
gezeigt) begrenzt. Ein Fühler 184 (vergl. den geschnitte
nen Teil in Fig. 7) meldet, wenn sich eine Kassette im
Aufnehmer 49 befindet. In der Bereitschaftslage ist der
Greifer 51 fast vollständig ausgefahren und sind die Klau
en 158 ca. 6 mm weit in die Schlitze 180 eingezogen. Ein
Fühler 187 meldet die Bereitschaftslage.
An jeder Seitenwand 122 ist ein optischer Fühler 185
(vergl. Fig. 4) mit einem IR-Sender und einem IR-Detektor
zum Senden bzw. Empfangen eines Lichtsignals angeordnet.
Nur ein Fühler ist in Fig. 4 (und in Fig. 2) sichtbar; ein
weiterer befindet sich in der gleichen Lage auf der ande
ren Seite der Aufnehmeranordnung 48. Der Abstand der bei
den optischen Fühler entspricht dem seitlichen Abstand der
Fühleröffnungen 42 (vergl. Fig. 3A und 3B). Diese Fühler
dienen zur Ausrichtung und zum Abgleich der Archiveinheit
20.
Die Riemenscheibe 172 auf der Spindel 170 wird von einem
Schrittschaltmotor 190 (bspw. Modell P532 der Fa. Portes-
cap, La Chaux-de-Fonds, Schweiz) über eine Riemenscheibe
192 und einen Riemen 194 angetrieben. Der Schrittschalt
motor 190 ist auf der der Riemenscheibe 172 entgegenge
setzten Seite der hinteren Spindellagerplatte 128 an die
ser befestigt.
Der Schrittschaltmotor 190 kann programmiert mit variabler
Geschwindigkeit betrieben werden, um ihn an die Lade- und
Entladewiderstandseigenschaften beliebiger Laufwerke anzu
passen, auch wenn der Lade- und der Entladewiderstand un
terschiedlich sind.
Erfährt weiterhin der Schrittschaltmotor 190 einen unüb
lich hohen Widerstand, rutscht er kontinuierlich durch -
ein allgemein als "Kleben" oder "Haken" bezeichneter Zu
stand. In diesem Zustand läuft das Feld im Motor weiter
um; die Motorwelle dreht sich jedoch nicht mit. Der
Schrittschaltmotor führt dann eine programmierte Anzahl
von Kodiererschritten aus und geht in den Stillstand. Der
Schrittschaltmotor 90 versucht nicht, einen zu hohen Wi
derstand zu überwinden. Der mit einem Schrittschaltmotor
angetriebene Greifer 51 trägt also zu geringen Kassen- und
Laufwerksschäden bei und verbessert die Zuverlässigkeit
der Archiveinheit 20.
Anhand der Fig. 8 sowie der Fig. 1 und 2 werden nun die
Teile einer Ausricht- und Abgleichanordnung beschrieben.
Das Ausrichtsystem der Archiveinheit 20 weist einen
Schaltarm bzw. eine mechanische Fahne 200 auf, die auf dem
Unterteil 66 des Transportrahmens 64 (Fig. 2) angeordnet
ist. Die Fig. 8 zeigt eine untere Fühlerstange 202 mit
optischen Fühlern 204 in Form von Gabellichtschranken auf.
Jeder Fühler 204 weist einen Emitter und einen Detektor
(nicht gezeigt) auf. Ein Fühler 204 wird aktiviert, wenn
der Schaltarm 200 zwischen dem Emitter und dem Detektor
durchläuft. Ein Fühler 204 befindet sich in einer etwa
mittig mit jedem der Felder 32A-32E ausgerichteten Lage.
Weiterhin ist ein Fühler 204 an jedem Ende der Kontakt
stange 202 angeordnet und bestimmt die Bewegungsgrenzen
des Transportrahmens 64 in der X-Richtung. Eine entspre
chende Anordnung zum Festlegen der oberen und unteren
Bewegungsgrenze der Aufnehmeranordnung 48 in der Y-Achse
ist mit Gabellichtschranken 206 und 207 auf der Aufnehmer
halterungseinheit 50 vorgesehen. Der obere Fühler 206 wird
von einem Schaltarm 201 auf dem Oberteil 68 des Transport
rahmens 64, der untere Fühler 207 von einem Schaltarm 203
auf dem Unterteil 66 des Transportrahmens 64 betätigt.
Weiterhin sind optische Fühler 205 in Form von Gabellicht
schranken (vergl. Fig. 1) auch auf der Aufnehmerhalte
rungseinheit 50 vorgesehen, um die Kodiererzählschritte
für den Z-Antriebsmotor 60 entsprechend der Höhenausrich
tung der Aufnehmeranordnung 48 zu bestimmen. Gabellicht
schranken 209 legen die Grenzen der Drehbewegung der Auf
nehmeranordnung 48 fest. Die Fühler 205 und 209 werden mit
einem Schaltarm (nicht gezeigt) betätigt, der auf der Wel
le 54 befestigt ist.
Wie die Fig. 8 zeigt, ist die untere Fühlerstange 202 auch
mit optischen Emittern 208 versehen. Vorzugsweise befindet
sich je ein Emitter 208 etwa in der Mitte jedes Feldes 32A-32E.
Sie sind in Fig. 8 als etwas aus der Feldmitte ver
schoben dargestellt. Bei den optischen Emittern 208 han
delt es sich vorzugsweise um IR-Emitter bspw. des Typs MTE
100 der Fa. Mark Tech Corporation, Latham, New York, V.
St. A. Auf einer oberen Fühlerstange 210 ist ein Detektor
212 (bspw. der Typ MTE 6100 ebenfalls der Fa. Mark Tech
Corporation) im wesentlichen vertikal mit einem Emitter
208 auf der Stange 202 ausrichtbar angeordnet. Jeder Emit
ter 208 und der entsprechende Detektor 212 sind so ange
ordnet, daß eine Sichtlinie zwischen ihnen (vergl. die
gestrichelte Linie 214 in Fig. 2 und 8) etwa 6 mm von der
Hinterkante der in der Sollage in den Fächern 34 befindli
chen Kassetten entfernt verläuft.
Im Normalbetrieb der Archiveinheit 20 befindet ein leerer
Aufnehmer 49 sich normalerweise in einer Bereitschafts
stellung, in der die Greiferklauen 159 ca. 13 mm vor den
in der Sollage in den Fächern 34 befindlichen Kassetten 38
liegen (vergl. Fig. 2). Dies erfolgt, um die Zeit kurz zu
halten, die nach Eingang eines Befehls zur Entnahme einer
Kassette aus einem Fach nötig ist. Bei bekannten Archiv
einheiten, in Servomotoren die Greifer antreiben, beginnt
der Greifer normalerweise aus einer vollständig zurückge
zogenen Lage heraus zu arbeiten.
Sitzt eine Kassette 38 nicht richtig in ihrem Fach 34 oder
kommt sie versehentlich von ihm frei, so daß sie weiter
als 13 mm aus ihrer Sollage hinaus vorsteht, unterbricht
sie die Sichtlinie 214. Diese Unterbrechung wird vom zuge
hörigen Detektor 212 erfaßt und die Archiveinheit 20
selbsttätig in den Stillstand gefahren, aus dem sie sich
erst nach Behebung der Störung wieder anfahren läßt. Die
Emitter 208 und Detektoren 212 lassen sich also als Licht
schranken bezeichnen, da sie ein Mittel zur Erfassung des
Umstands darstellen, daß eine Kassette die Bewegungsbahn
der Aufnehmeranordnung 48 zwischen gewählten Orten in der
Archiveinheit 20 blockiert. Damit werden Schäden an Kas
setten und Aufnehmern geringgehalten.
Anhand der Fig. 9, 10 und 11 wird nun eine einfache Ein
richtung zum Begrenzen des Sichtfelds optischer Fühler und
Detektoren beschrieben. Eine Begrenzung des Sichtfelds
bietet eine gesteigerte Ausrichtgenauigkeit und begrenzt
auch gegenseitige Störungen der verschiedenen Fühlerkrei
se. Bspw. zeigt die Fig. 9 einen Schnitt durch ein Modul
36 auf der Ebene zwischen zwei nebeneinanderliegenden Öff
nungen 42 (vergl. Fig. 3A und 3B). Jede Öffnung 42. 42A
oder 42B mündet in einer zylindrischen Vertiefung 220, an
deren Bodensicht ein Spiegel 222 befindet. Der Spiegel 222
soll das optische Signal reflektieren, das der optische
Fühler 185 auf der Aufnehmereinheit 48 beim Vorbeilauf an
der Öffnung 42, 42A oder 42B ausschickt. Das reflektierte
Lichtsignal wird zum optischen Sensor 195 zurückgeworfen,
der es detektiert. Die Vertiefung 220 gewährleistet, daß
ein Signal nur in die Öffnung 42, 42A oder 42B hinein und
aus ihr zurückgeworfen werden kann, wenn der Fühler 185
genau mit der Öffnung 42, 42A oder 42B fluchtet.
Wie die Fig. 10 zeigt, läßt sich das Sichtfeld eines De
tektors 212 ebenfalls einschränken, indem man das Detek
torelement 213 am Boden eines länglichen Zylinders 211 an
ordnet. Entsprechend versieht man einen Emitter 208
(vergl. Fig. 11) mit einem begrenzten Sichtfeld, indem man
das strahlende Element 209 am Boden eines Zylinders 207
anbringt. Bei einer solchen Emitter-Detektor-Anordnung
kann Licht aus dem Emitter 208 einer Blockierung auf dem
Weg zum Detektor 212 nicht ausweichen - bspw. durch Refle
xion an einem Bauteil in der Archiveinheit 20.
Nach dieser Beschreibung der baulichen Einzelheiten und
der Ausrichtteile der Archiveinheit 20 sollen nun zunächst
die Steuerelektronik und danach Beispiele des Abgleichs,
der Ausrichtung und der Bedienung der Einheit erläutert
werden.
Die Fig. 12 zeigt die Steuerelektronik der Archiveinheit
20 als Blockschaltbild. Das zentrale Element der Steuer
elektronik ist der Controller 250. Er steuert den gesamten
Datenverkehr in der Archiveinheit 20 mit Ausnahme der Da
tenschreib- oder -lesevorgänge zu den Laufwerken 44. Die
Fig. 12 zeigt das erste und das zweite Laufwerk 252 bzw.
254 eines ersten Laufwerkpaares. Weiterhin gezeigt sind
die Laufwerke (n) und (n+1) 256 bzw. 258 eines weiteren
Laufwerkpaars, wobei n = 3, 5, 7 oder 9 sein kann. Daten
aus diesen Laufwerken laufen über eine SCSI-Strecke 260
(SCSI = Small Computer Systems Interface) unmittelbar an
einen Wirtsrechner 262, bei dem es sich bspw. um den Zen
tralrechner einer Datenspeicher- und Wiedergewinnungsan
lage handeln kann.
Der Wirtsrechner 262 gibt seine Anforderungen zur Ausfüh
rung an die Archiveinheit 20 über eine Strecke 264 und
eine serielle RS232-Schnittstelle zum Controller 250. Der
Wirtsrechner 262 weiß dabei, welches Fach in der Archiv
einheit 20 welche Informationen enthält. Die Archiveinheit
20 weiß nur, in welchem Fach sich Kassetten befinden. Än
dert sich ein Fach infolge von Arbeitsvorgängen der Ar
chiveinheit, wird dies dem Wirtsrechner 262 vom Controller
zurückgemeldet.
Weiterhin können Befehle über den Controller 250 von einer
Tastatur-Eingabevorrichtung 270 her abgegeben und der Sy
stemstatus auf einer 32-Zeichen-Sichteinheit 272 abgelesen
werden, die beide unten ausführlicher beschrieben sind.
Der Rechner 266 der Archiveinheit ist um einen 16-Bit-Mi
kroprozessor bspw. des Typs 80286 herum aufgebaut. Der
Rechner 266 dient dazu, Ortsabbildungen der Laufwerke,
Fächer und Kassetten zu speichern und die Berechnungen
einer bevorzugten Befehlsfolge zum Kassettentransport zwi
schen gewählten Orten in der Archiveinheit 20 auszuführen.
Diese Berechnungen werden von Rechner 266 in einen Satz
von Antriebsbefehlen übersetzt, die zusammen mit einer
Folge bzw. einem Profil von Vorgängen seriell an den Con
troller 250 übertragen werden. Das Vorzugsprofil kann be
stimmte, gleichzeitig ausführbare Vorgänge enthalten -
bspw. die X- und Y-Verschiebung und die Z-Drehung für die
Aufnehmeranordnung 48.
Der Controller (DP500) 250 empfängt Eingabedaten von Tei
len der Archiveinheit 20 auf, einschl. der optischen und
mechanischen Ausrichtfühler (kollektiv 274), der Motor-
Grenzlagefühler (kollektiv 276), der Bahnblockierungs
fühler (kollektiv 278) und des Briefkastens 100. Der Con
troller 250 gibt Ausgangsbefehle an den X-Antriebsservo
motor 80, den Y-Antriebsservomotor 94 und den Z-Antriebs
servomotor 60 (Drehung). Diese Ausgangsbefehle laufen über
Servoverstärker 284, 286 bzw. 288 durch eine Servomotor
steuerung 283, die sie in Befehle für die Servoverstärker
umsetzt. Der Controller 250 gibt weiterhin Befehle an die
Schrittschaltmotore 190 der Greiferanordnung, an deren
Zugmagneten 151 sowie an den Briefkasten 100 ab.
Es folgt ein Beispiel für das Zusammenarbeiten der Elek
tronik der Fig. 12 mit anderen Teilen der Archiveinheit
20. Das Beispiel enthält eine Beschreibung einer Ausricht- und
Abgleichschrittfolge für die Archiveinheit 20.
Beim Einschalten und Hochlaufen einer Archiveinheit 20
kann eine vollständige Ausricht- und Abgleichfolge einge
leitet werden. In dieser Folge wird der Transportrahmen 64
(Aufnehmeranordnung 48) an die linke Grenze der X- und an
die untere Grenze der Y-Verschiebung, d. h. in die untere
linke Ecke des Gestells 26 (in Fig. 1 gesehen) gefahren
und so ein Bezugspunkt festgelegt. Sodann wird die Auf
nehmereinheit 48 unter Verwendung der Fühler 205 nivel
liert.
Sodann wird die Aufnehmereinheit 48 in Y-Richtung nach
oben gefahren. Während das Aufwärtslaufs lokalisieren die
optischen Fühler 185 auf der Aufnehmeranordnung 48 (vergl.
Fig. 2) nacheinander die Fühleröffnungen 42 an einem Fach
34. Dabei wird jeweils ein Kodiererzählschritt für den Y-
Servomotor 94 im Speicher des Rechners 266 tabuliert und
damit ein Ort für das Fach festgelegt.
Wird in der 25. Fachposition (d. h. einer angenommenen 25.
Fachposition aufgrund des Abstands zuvor lokalisierter
Fächer) keine Fühleröffnung gefunden, befiehlt der Rechner
266 der Aufnehmeranordnung 48, weiter aufwärtszulaufen und
Fühleröffnungen in der 30. Fachposition zu suchen, d. h. in
der Mitte eines Aufwärtsschritts entsprechend einem Mit
tenmodul in der Säule. Findet sich kein 30. Fach, befiehlt
der Rechner 266 der Aufnehmeranordnung 48, weiter auf
wärtszulaufen und nach einem Laufwerk zu suchen. Wird in
nerhalb des Mittenmodulraums eine Fühleröffnung 42A gefun
den, erkennt der Rechner 266, daß sich ein Laufwerk in
diesem Raum befindet, und hält dessen Ort tabellarisch
fest. Sodann befiehlt er dem Aufnehmer 48, Fühleröffnungen
42B zu suchen. Werden Fühleröffnungen 42B gefunden, be
nutzt der Rechner 266 Informationen über die Anzahl und
die relative Lage der Öffnungen 42B, um unter Durchsicht
einer Tabelle in seinem Speicher den Typ (das Fabrikat)
des ermittelten Laufwerks zu bestimmen. Da bei jedem Lauf
werk bis zu vier Öffnungen 42B vorliegen können, lassen
sich die Lade- und Entladebedingungen für bis zu 16 ver
schiedene Laufwerkstypen im Speicher des Rechners 266 ab
legen. Der Typ bzw. das Fabrikat des Laufwerks ist wich
tig, da die Lage des Zugangsschlitzes 46 bei unterschied
lichen Fabrikaten variieren kann.
Sodann wird die Aufnehmeranordnung 48 abwärtsgesteuert, um
ein zweites Laufwerk zu suchen. Befindet sich in Mittel
modulraum eine weitere Fühleröffnung 42, erkennt der Rech
ner 266 das Vorliegen eines zweiten Laufwerks und hält
dessen Position tabellarisch fest. Dann befiehlt er dem
Aufnehmer 48, nach Öffnungen 42B zu suchen, um den Lauf
werkstyp zu bestimmen. Nachdem die Laufwerke lokalisiert
und ihren Typ ermittelt sind, wird die Aufnehmeranordnung
48 aufwärtsgesteuert, um den Abgleich der Fachpositionen
zu vervollständigen.
Sobald die Aufnehmereinheit 48 eine obere Y-Grenzelage er
reicht, wird sie um eine vorbestimmten Winkel in eine Lage
gedreht, in der beide auf ihr befindlichen optischen Füh
ler 185 sich zwischen den Grenzbereichen 40 der Module 36,
d. h. im offenen Bereich der Fächer 34 befinden. In dieser
Lage liegt einer der Fühler höher als der andere. Sodann
wird die Aufnehmeranordnung 48 in Y-Richtung in zuvor be
stimmte Fachpositionen abwärtsgesteuert. Nimmt ein Fühler
185 ein Signal auf, wird dieses als Meldung interpretiert,
daß sich eine Kassette in einem Fach befindet, und dessen
Ort abgespeichert. Während die Aufnehmeranordnung 48 sich
im oberen Teil der Säule A befindet, wird der oberste Füh
ler 185 abgelesen, um Kassetten zu lokalisieren; während
er die Mitte der Säule durchläuft und in den unteren Säu
lenbereich gelangt, wird der untere Fühler 185 abgelesen.
Da der Rechner 266 die Lage der Laufwerke 44 bereits
kennt, kann ein Laufwerk 44 nicht mit einem eine Kassette
enthaltenden Fach verwechselt werden.
Ist der Abgleich auf das Feld bzw. die Säule 32A abge
schlossen, kehrt die Aufnehmereinheit 48 zur unteren
Y-Grenzlage zurück. Sodann wird der Transportrahmen 64 in
X-Richtung verschoben, bis der Fühlerarm 200 (vergl. Fig. 2)
eine Gabellichtschranke 204 erreicht. An diesem Punkt wird
ein zweiter fester Bezugspunkt, d. h. die Mitte der Säule
32B festgelegt.
Der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich für jedes
Feld bzw. jede Säule 32B-32E, bis der Ort jedes Fachs,
jedes Laufwerks und jeder Kassette im nichtflüchtigen
Speicherbereich des Rechners 266 abgelegt (abgebildet)
ist.
Nach dem Abgleich wird die Aufnehmeranordnung 48 an einen
Ort in der Mitte des Gestells 21, d. h. in die kürzeste
Entfernung zu einem beliebigen Ort im Gestell 21 geführt
und dort nivelliert. Dies hat sich auch als zweckmäßige
Ruhelage für die Aufnehmereinheit 48 erwiesen, wenn sie
keine Befehle empfängt. Die Aufnehmereinheit 48 wird
selbsttätig in diese Ruhelage -zurückgefahren, wenn sie 30
Sekunden lang keine Befehle empfangen hat.
Nachdem die Orte aller Fächer 34 und Kassetten 38 sowie
die Orte und Typen der Laufwerke 44 im Speicher des Zen
tralrechner 266 tabellenmäßig erfaßt bzw. abgebildet sind,
ist die Archiveinheit 20 zur Aufnahme von Anforderungen,
Kassetten innerhalb ihrer selbst zu bewegen, bereit. Wäh
rend die Archiveinheit 20 arbeitet, werden die Laufwerks
schlitz- und Kassettentabellen im Rechnerspeicher nach
Maßgabe der ausgeführten Vorgänge ständig aktualisiert.
Da die Fach-, Laufwerks- und Kassettentabellen in nicht
flüchtigem Speicher abgelegt werden, bleiben sie im Rech
ner 266 erhalten, auch wenn die Archiveinheit 20 abge
schaltet wird. Sofern sich also die Fach-, Laufwerks- oder
Kassettenplätze während der Abschaltung der Archiveinheit
20 nicht ändern, ist beim nächsten Einschalten kein voll
ständiger Neuabgleich erforderlich.
Eine zusätzliche nützliche Besonderheit des Doppel-Aus
richtsystems ist, daß sich das optische Ausrichtsystem in
bestimmten Fällen zur Gegenkontrolle für das mechanische
Ausrichtsystem verwenden läßt. Wird bspw. (vergl. hierzu
Fig. 1 und 2) die Transporteinheit 50 durch einen verse
hentlichen Stoß verformt, legen die mechanischen Fühler
205 für die Aufnehmeranordnung eine "nivellierte" Lage
fest, die nicht eigentlich nivelliert ist. In diesem Fall
wäre die Aufnehmeranordnung 48 mit den Fächern 34 fehlaus
gerichtet. Wird in einem fehlausgerichteten Zustand die
Aufnehmereinheit 48 aufwärtsgesteuert, fluchten die Fühler
185 auf ihr nicht mehr mit den Fühlerpaaren 42. Dieser
Zustand wird als Störung betrachtet, der auf einer Sicht
einheit 320 (vergl. Fig. 2) angezeigt oder an den Rechner
266 gemeldet werden kann. Die Aufnehmereinheit 48 kann
dann gedreht werden, bis die optischen Fühler 185 wieder
mit einem Paar Fühleröffnungen 42 fluchtet, d. h. ein op
tisch ausgerichteter Nivellierungszustand wird herge
stellt. Die Kodiererzählschritte des Antriebsmotors - ent
sprechend dem optisch ausgerichteten Nivellierungszu
stand - werden dann in die Rechnertabellen eingegeben und
können zum Nivellieren der Aufnehmereinheit 48 verwendet
werden, bis der Schaden repariert ist.
Im folgenden werden weitere wichtige Besonderheiten hin
sichtlich der Zuverlässigkeit der Archiveinheit 20 be
schrieben.
Wie bereits festgestellt, läßt sich der betriebliche Wir
kungsgrad einer Archiveinheit für Speicherplatten anhand
der Zeit bemessen, die zum Auffinden und zur Entnahme
einer Kassette sowie zum Einsetzen derselben in ein Lauf
werk nötig ist. Wenn also der Controller 250 eine Anforde
rung erhält, eine Kassette zwischen gewählten Orten zu
verfahren, wird diese Anforderung zur Auswertung an den
Rechner 266 übermittelt. Beim Ermitteln der Vorzugs
schrittfolge berücksichtigt der Rechner 266 eine Anzahl
wichtiger Faktoren - u. a. die Weglänge zwischen den ge
wählten Orten, den Belegungszustand eines Laufwerks, in
folgedessen es u. U. geleert werden muß, die Lage einer
Kassette im Laufwerk (Seite A oder B nach oben) und die
Ausrichtung, in der eine Kassette in ein Laufwerk einge
schoben werden soll (Kassetten werden im allgemeinen mit
der Seite A nach oben in den Fächern 34 abgelegt).
Eine scheinbare einfache Aufforderung zum Transport einer
Kassette kann einen Satz (ein Profil) von Vorgängen er
fordern, der (das) mehrere Arbeitsschritte eines Aufneh
mers und Greifers sowie mehr als eine Drehung der Doppel-
Aufnehmeranordnung umfaßt. Bestimmte dieser Vorgänge las
sen sich gleichzeitig ausführen, andere nacheinander mit
variablen Intervallen zwischen ihnen. Da für diese Vorgän
ge zwei Aufnehmer und mindestens zwei Laufwerke verfügbar
sind, lassen sich zum, Erreichen des gleichen Ziels mehr
als ein Satz (Profil) von Vorgängen verwenden. Im allge
meinen ist derjenige Satz zu bevorzugen, der in der kür
zesten Zeit ausführbar ist; u. U. muß aber auch die Zuver
lässigkeit berücksichtigt werden.
Aus der Gesamtheit der zum Abarbeiten einer gegebenen An
forderung nötigen Vorgänge bestimmt der Rechner 266 die
Schritt- bzw. Befehlsfolge, die die Anforderung in der
kürzesten Zeit abarbeitet, und zwar unter der Annahme, daß
bestimmte Vorgänge sich gleichzeitig ausführen lassen und
mehr als eine Kombination von Systemteilen zur Ausführung
benutzt werden kann. Eine Minimalzeitbestimmung wirft also
in einer mit optischen Speicherplatten arbeitenden Archiv
einheit die Frage der Rückgewinnungsgeschwindigkeit auf.
Das Problem der Zuverlässigkeit wird unten diskutiert.
Die am ehesten verschleißanfälligen Systemteile einer sol
chen Archiviereinheit sind die Plattenlaufwerke und die
Aufnehmer. Folglich führt der Rechner 266 der Archivein
heit 20 in nichtflüchtigem Speicher Aufzeichnungen bzw.
eine kumulative Zählung der Tätigkeitsfälle jedes in ihr
installierten Laufwerks und Aufnehmers. Dieses Zählen der
Häufigkeit der Benutzung der Laufwerke bzw. Aufnehmer kann
ebenfalls zur Aufstellung eines Satzes bzw. Profils von
Vorgängen zum Transport von Kassetten zwischen gewählten
Orten beitragen.
Beim Bestimmen der Arbeitsfolge versucht der Rechner 266,
alle Laufwerke und beide Aufnehmer in der Archiveinheit 20
gleichermaßen zu benutzen, so daß alle angenähert gleich
schnell verschleißen. Bspw. kann der Rechner in einem ein
fachen Algorithmus einen Satz Schritte, die sich in der
kürzesten zeit durchführen lassen, sowie einen weiteren
Satz Schritte festlegen, bei dem die zu verwendenden Lauf
werke und Aufnehmer aufgrund der kumulativen Benutzungs
häufigkeit gewählt werden. Beide Zeiten werden verglichen.
Läßt der auf der Benutzung basierende Satz sich in der
gleichen oder mindestens in einer vorbestimmten, akzepta
bel längeren Zeit durchführen, wird dieser ausgeführt.
Das vorgehende Beispiel stellt nur ein Verfahren dar, die
Forderung nach hoher Arbeitsgeschwindigkeit und Zuverläs
sigkeit in der Archiveinheit 20 zu erfüllen. Es ist für
den Fachmann einzusehen, daß unterschiedliche Algorithmen
zur Ausführung der oben beschriebenen betrieblichen Ent
scheidungen zur Optimierung von Arbeitsgeschwindigkeit
und Verringerung des Verschleißes von Anlagenteilen mög
lich sind. Die Entscheidungsprioritäten lassen sich auf
grund der Forderungen des Benutzers an die Arbeitsge
schwindigkeit und die Zuverlässigkeit modifizieren.
Im Normalbetrieb arbeitet die Archiveinheit 20 aufgrund
von Anforderungen und Befehlen aus dem Wirtsrechner 262,
der typischerweise von Aufstellungsort der Archiveinheit
20 entfernt angeordnet ist. Es kann jedoch oft erforder
lich sein, die Archiveinheit 20 am ihren Aufstellungsort
direkt anzusteuern - bspw. zum Neuabgleich oder zum Hin
zufügen, zur Entnahme oder zum Umordnen von Kassetten. Um
diese Betätigung zu erleichtern, ist auf der Seitenplatte
28 der Archiveinheit 20 (vergl. Fig. 2) eine Tastatur zur
Befehlseingabe vorgesehen. Ebenfalls vorgesehen ist eine
32-Zeichen-Sichteinheit zum Überwachen des Betriebs der
Archiveinheit 20 und insbesondere zur Richtigkeitskontrol
le eingegebener Befehle und zur Überwachung ,der Reaktion
auf diese.
Die Fig. 13 zeigt die Anordnung eine solchen Tastatur 300.
Die Tastatur 300 hat 24 Tasten, von denen zehn Tasten 302
numerisch sind und die üblichen Funktionen solcher Tasten
aufweisen. Die restlichen sind Funktionstasten, die ver
schiedene Funktionen auslösen - bspw. dient die Taste 304
in Kombination mit numerischen Tasten zum Auslösen des Ab
gleichs und der Ausrichtung, die Taste 306 zum Auslösen
der Briefkastenfunktion und die Taste 308 in Kombination
mit numerischen Tasten 302 zur Anwahl einer von bis zu 10
Plattenlaufwerken, die installiert sein können.
Die Fig. 14 zeigt Einzelheiten der 32-Zeichen-Sichtein
heit. Die Sichteinheit 320 ist aus einer Zeile von vier
8-Zeichen-LED-Einheiten gebildet. Eine erste Gruppe 322 von
17 Stellen dient zur Anzeige von Statusinformationen -
bspw. eine gewählte Funktion wie INIT (Einleiten des Ab
gleichvorgangs) oder der Herkunfts- oder Zielnummer einer
Kassette.
Die achtzehnte Stelle 333 enthält einen einzelnen Buchsta
ben oder Symbol, der/das den Betriebsmodus der Archivein
heit 20 angibt.
Eine zweite Gruppe 324 von zehn Zeichen dient zur Bezeich
nung der Anzahl der in der Archiveinheit 20 installierten
Laufwerke und des Betriebszustands derselben. Ein Unter
strich gibt an, daß ein Laufwerk installiert ist, ein
Buchstabenzeichen, daß eine Kassette sich in einem Lauf
werk befindet und welche Seite nach oben weist. In dem
Beispiel der Fig. 14 bedeutet die Informationen in den
Stellen 328 und 330, daß in der Säule A zwei Laufwerke
installiert sind und das erste Laufwerk (Stelle 328) eine
Kassette mit der Seite A nach oben weisend enthält.
Eine dritte Gruppe 326 von vier Stellen dient zur Anzeige
der Arbeitsvorgänge der Aufnehmer. Bspw. enthält die Stel
le 332 einen Pfeil, der die Bewegungsrichtung der Aufneh
meranordnung 48 angibt. Die Stellen 334 und 336 enthalten
das Symbol T, das einen Aufnehmer darstellt. Das Symbol
läuft auf- oder abwärts, um anzuzeigen, wenn der Aufnehmer
an ein Fach oder Laufwerk heran- oder von ihm wegfährt,
und wird hell erleuchtet, wenn ein Aufnehmer eine Kassette
enthält. Die Stelle 334 enthält ein Liniensymbol zur An
zeige der Orientierung der Aufnehmereinheit 48. Liegt die
Linie in der Stelle 334 ganz oben, wie in Fig. 14 gezeigt,
liegt der Aufnehmer Nr. 1 oben; befindet sie sich im unte
ren Teil der Stelle 334, liegt der Aufnehmer Nr. 2 oben.
Es sei an diesem Punkt darauf hingewiesen, daß, obgleich
hier die Aufnehmer 49 als identisch ausgeführt beschrieben
sind, sie für den eigentlichen Betrieb des Systems nume
riert werden müssen.
Im allgemeinen bietet die Sichteinheit 320 eine stetige
visuelle Anzeige der laufenden Betriebsvorgänge der Ar
chiveinheit 20.
Eine weitere nützliche Besonderheit der Archiveinheit 20
ist eine selbsttätige Fehlerlöschfunktion. Diese Funktion
wird teilweise durch die Verwendung eines Schrittschalt
motors zum Antrieb eines Greifers erleichtert. Wie be
reits erwähnt, ist ein Vorteil der Verwendung eines
Schrittschaltmotors zum Antrieb eines Greifers, daß, wenn
der Schrittschaltmotor einen zu hohen Widerstand erfährt,
er rutscht, anstatt zu versuchen, den Widerstand zu über
winden. Befiehlt also eine Archiveinheit 20 dem Greifer
51, eine Kassette in ein Fach oder einen Laufwerksschlitz
einzuschieben, und tritt ein Widerstand auf, der ein voll
ständiges Einschieben verhindert, rutscht der Schritt
schaltmotor 190 durch und hält schließlich an. Der Stö
rungszustand wird erfaßt und als Betriebsausfall an den
Rechner 266 gemeldet. An diesem Punkt kann eine selbsttä
tige Fehlerlöschfolge eingeleitet werden.
In einem Beispiel einer selbsttätigen Fehlerlöschfolge
werden bei Erfassung des Störungszustands der aktive Auf
nehmer und Greifer in denjenigen Zustand zurückgesetzt,
der vor dem Versuch der gestörten Vorgangs herrschte, und
wird dieser erneut begonnen. Wird wieder eine Störung er
faßt, werden beide Aufnehmer rückgesetzt, die Aufnehmeran
ordnung 48 neu nivelliert und der Vorgang ein zweites Mal
versucht. Bei erneuter Störungsmeldung werden der X- und
der Y-Antriebsmotor 80 bzw. 94 neu abgeglichen und der
Vorgang ein drittes Mal versucht. Läßt er sich beim drit
ten Versuch nicht erfolgreich abschließen, wird die Kas
sette an ihren Herkunftsort zurückgeführt und dem Benutzer
gemeldet, daß der Vorgang nicht abgeschlossen werden konn
te.
Es ist oben eine Archiveinheit für optische Datenspeicher
platten beschrieben, die mehrere nützliche Besonderheiten
aufweist. Diese nützlichen Besonderheiten sind u. a. eine
Doppel-Aufnehmereinheit mit zwei Rücken an Rücken zusam
mengefaßten Aufnehmern. Die Aufnehmer enthalten jeweils
einen Greifer. Jeder Greifer wird von einem Schrittschalt
motor angetrieben, der zur Anpassung an die Lade- und Ent
ladekräfte der Plattenlaufwerke im System programmierbar
mit variabler Drehzahl antreibbar ist. Die Einheit enthält
ein doppeltes Ausrichtsystem mit sowohl optischen als auch
mechanischen Fühlern. Optische Fühler auf der Doppel-Auf
nehmeranordnung können zum Erfassen und Korrieren einer
durch die mechanischen Fühler auf der Aufnehmeranordnung
bewirkten Fehlausrichtung verwendet werden. Ein Antriebs
motor sowie Antriebsmotore sind so angeordnet, daß die
Aufnehmeranordnung in der X- und Y-Richtung verschoben und
gleichzeitig gedreht werden kann. Die Arbeitsvorgänge der
Einheit können so programmiert werden, daß sie in der kür
zestmöglichen Zeit oder bei gleichmäßigem Verschleiß der
Aufnehmer und Laufwerke ausgeführt werden.
Die vorliegende Erfindung ist oben anhand einer bevorzug
ten und einer alternativen Ausführungsform beschrieben.
Sie ist jedoch auf die beschriebenen Ausführungsformen
nicht beschränkt; ihr Umfang ist vielmehr durch die fol
genden Ansprüche definiert.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Aufnahme einer Vielzahl von optische
Speicherplatten enthaltenden Kassetten mit
einer Gestellvorrichtung mit einer Vielzahl allgemein paralleler beabstandeter Aufnahmefächer, die jeweils zur Aufnahme einer einer optische Speicherplatte enthaltenden Kassette ausgeführt sind,
mindestens einem ersten und einem zweiten Laufwerk für optische Speicherplatten mit jeweils einem Zugangs schlitz zum Einsetzen und Entnehmen von Kassetten, wobei die Laufwerke im Gestell nebeneinander mit allgemein par allelen und beabstandeten Zugangsschlitzen angeordnet sind,
Einrichtungen zum Auswerfen der Kassetten aus den Laufwerken,
Einrichtungen, um die Kassetten nach dem Auswerfen aus den Laufwerken teilweise in deren Zugangsschlitzen verbleibend freigebbar festzuhalten,
einem ersten und einem zweiten Aufnehmer zum Trans portieren einer Kassette zwischen gewählten Orten im Ge stell, wobei jeder Aufnehmer einen Greifer zum Einsetzen einer Kassette in einen Schlitz und zur Entnahme einer Kassette aus dem Schlitz sowie eine Halteeinrichtung zum freigebaren Halten einer Kassette aufweist,
einer Motorantriebsanordnung mit einem ersten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer X-Richtung, einem zwei ten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer zur X-Rich tung rechtwinkligen Y-Richtung, einem dritten Motor zum Drehen der Aufnehmer um eine zur X- und zur Y-Achse recht winkligen Z-Achse, zwei Schrittschaltmotoren, die jeweils mit einem der Greifer verbunden sind, um diesen in Rich tung der Z-Achse zu bewegen, und zwei mit den Halteein richtungen verbundenen Zugmagneten zum Betätigen der Hal teeinrichtungen,
einer Controllereinrichtung zur Abgabe von Antriebs befehlen an die Motoren,
einer Ausrichteinrichtung zum Abbilden der Orte der Fächer, Laufwerke und Kassetten im Gestell, wobei die Aus richteinrichtung mechanische Ausrichtmittel zum Bestimmen der Lage einer Vielzahl fester Bezugspunkte sowie optische Ausrichtmittel zum Erfassen der Orte jedes Fachs und jedes Laufwerks und zum Bestimmen des Orts der eine Kassette enthaltenden Fächer aufweist,
Mitteln zum Abspeichern eines Abbildes der Orte der Fächer, Laufwerke, eine Kassette enthaltenden Fächer und der Bezugspunkte sowie mit Mitteln zum Aktualisieren des Abbilds nach dem Bewegen einer Kassette, und mit
Mitteln, um ein Arbeitsprofil festzulegen und aus diesem die Antriebsbefehle zu bestimmen, wobei das Ar beitsprofil eine Weg für die Aufnehmer zwischen gewählten Orten enthält.
einer Gestellvorrichtung mit einer Vielzahl allgemein paralleler beabstandeter Aufnahmefächer, die jeweils zur Aufnahme einer einer optische Speicherplatte enthaltenden Kassette ausgeführt sind,
mindestens einem ersten und einem zweiten Laufwerk für optische Speicherplatten mit jeweils einem Zugangs schlitz zum Einsetzen und Entnehmen von Kassetten, wobei die Laufwerke im Gestell nebeneinander mit allgemein par allelen und beabstandeten Zugangsschlitzen angeordnet sind,
Einrichtungen zum Auswerfen der Kassetten aus den Laufwerken,
Einrichtungen, um die Kassetten nach dem Auswerfen aus den Laufwerken teilweise in deren Zugangsschlitzen verbleibend freigebbar festzuhalten,
einem ersten und einem zweiten Aufnehmer zum Trans portieren einer Kassette zwischen gewählten Orten im Ge stell, wobei jeder Aufnehmer einen Greifer zum Einsetzen einer Kassette in einen Schlitz und zur Entnahme einer Kassette aus dem Schlitz sowie eine Halteeinrichtung zum freigebaren Halten einer Kassette aufweist,
einer Motorantriebsanordnung mit einem ersten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer X-Richtung, einem zwei ten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer zur X-Rich tung rechtwinkligen Y-Richtung, einem dritten Motor zum Drehen der Aufnehmer um eine zur X- und zur Y-Achse recht winkligen Z-Achse, zwei Schrittschaltmotoren, die jeweils mit einem der Greifer verbunden sind, um diesen in Rich tung der Z-Achse zu bewegen, und zwei mit den Halteein richtungen verbundenen Zugmagneten zum Betätigen der Hal teeinrichtungen,
einer Controllereinrichtung zur Abgabe von Antriebs befehlen an die Motoren,
einer Ausrichteinrichtung zum Abbilden der Orte der Fächer, Laufwerke und Kassetten im Gestell, wobei die Aus richteinrichtung mechanische Ausrichtmittel zum Bestimmen der Lage einer Vielzahl fester Bezugspunkte sowie optische Ausrichtmittel zum Erfassen der Orte jedes Fachs und jedes Laufwerks und zum Bestimmen des Orts der eine Kassette enthaltenden Fächer aufweist,
Mitteln zum Abspeichern eines Abbildes der Orte der Fächer, Laufwerke, eine Kassette enthaltenden Fächer und der Bezugspunkte sowie mit Mitteln zum Aktualisieren des Abbilds nach dem Bewegen einer Kassette, und mit
Mitteln, um ein Arbeitsprofil festzulegen und aus diesem die Antriebsbefehle zu bestimmen, wobei das Ar beitsprofil eine Weg für die Aufnehmer zwischen gewählten Orten enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Aufnehmer
gleichzeitig verschoben und gedreht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 weiterhin mit optischen
Fühlern zur Bestimmung, ob die Bahn blockiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die ein Arbeits
profil festlegende Einrichtung Mittel zum Bestimmen einer
Zählung der von jedem Laufwerk durchgeführten Arbeitsvor
gänge aufweist und ein Laufwerk aufgrund des Zählwerts zur
Benutzung auswählt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die ein Arbeits
profil festlegende Einrichtung Mittel zum Bestimmen einer
Zählung der von jedem Aufnehmer durchgeführten Arbeitsvor
gänge aufweist und einen Aufnehmer aufgrund des Zählwerts
zur Benutzung auswählt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Fächer zu
einer Vielzahl von Säulen angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der mindestens eine
der Säulen aus einer Vielzahl von separaten Modulen aufge
baut ist, die jeweils mindestens zwei Fächer enthalten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Plattenlauf
werke ein Seitengehäuse und die Greifer Finger zum Ein
griff in Schlitze in den Kassetten aufweisen, die ein
klappbar so auf den Greifern angeordnet sind, daß sie beim
Berühren der Seitengehäuse einklappen.
9. Vorrichtung nach Anspruch l, bei der die Abbildung
auch die Lade- und Entladeeigenschaften jedes der im Ge
stell montierten Plattenlaufwerke beinhaltet.
10. Vorrichtung zur Aufnahme optische Speicherplatten
enthaltender Kassetten mit
einer Gestellvorrichtung mit einer Vielzahl allgemein paralleler beabstandeter Aufnahmefächer, die jeweils zur Aufnahme einer eine optischen Speicherplatte enthaltenden Kassette ausgeführt sind,
mindestens einem ersten und einem zweiten Laufwerk für optische Speicherplatten mit jeweils einem Zugangs schlitz zum Einsetzen und Entnehmen von Kassetten, wobei die Laufwerke im Gestell nebeneinander mit allgemein par allelen und beabstandeten Zugangsschlitzen angeordnet sind,
einem ersten und einem zweiten Aufnehmer zum Trans portieren einer Kassette zwischen gewählten Orten im Ge stell, wobei die Aufnehmer Rücken an Rücken zusammengefaßt sind und jeweils einen Greifer zum Einsetzen einer Kasset te in einen Schlitz und zur Entnahme einer Kassette aus dem Schlitz sowie eine Halteeinrichtung zum freigebaren Halten einer Kassette aufweist,
einer Motorantriebsanordnung mit einem ersten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer X-Richtung, einem zweiten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer zur X-Richtung rechtwinkligen Y-Richtung, einem dritten Motor zum Drehen der Aufnehmer um eine zur X- und zur Y-Achse rechtwinkligen Z-Achse, zwei Schrittschaltmotoren, die jeweils mit einem der Greifer verbunden sind, um diesen in Richtung der Z-Achse zu bewegen, und zwei jeweils mit einer Halteeinrichtung verbundenen Zugmagneten zum Betäti gen der Halteeinrichtungen,
einer Controllereinrichtung zur Abgabe von Antriebs befehlen an die Motoren,
einer Ausrichteinrichtung zum Abbilden der Orte der Fächer, Laufwerke und Kassetten im Gestell, wobei die Aus richteinrichtung mechanische Ausrichtmittel zum Bestimmen der Lage einer Vielzahl fester Bezugspunkte sowie optische Ausrichtmittel zum Erfassen der Orte jedes Fachs und jedes Laufwerks und zum Bestimmen des Orts der eine Kassette enthaltenden Fächer aufweist,
Mitteln zum Abspeichern eines Abbilds der Orte der Fächer, Laufwerke, eine Kassette enthaltenden Fächer und der Bezugspunkte sowie mit Mitteln zum Aktualisieren des Abbilds nach dem Bewegen einer Kassette, und mit
Mitteln, um ein Arbeitsprofil festzulegen und aus diesem die Antriebsbefehle zu bestimmen, wobei das Ar beitsprofil eine Weg für die Aufnehmer zwischen gewählten Orten enthält.
einer Gestellvorrichtung mit einer Vielzahl allgemein paralleler beabstandeter Aufnahmefächer, die jeweils zur Aufnahme einer eine optischen Speicherplatte enthaltenden Kassette ausgeführt sind,
mindestens einem ersten und einem zweiten Laufwerk für optische Speicherplatten mit jeweils einem Zugangs schlitz zum Einsetzen und Entnehmen von Kassetten, wobei die Laufwerke im Gestell nebeneinander mit allgemein par allelen und beabstandeten Zugangsschlitzen angeordnet sind,
einem ersten und einem zweiten Aufnehmer zum Trans portieren einer Kassette zwischen gewählten Orten im Ge stell, wobei die Aufnehmer Rücken an Rücken zusammengefaßt sind und jeweils einen Greifer zum Einsetzen einer Kasset te in einen Schlitz und zur Entnahme einer Kassette aus dem Schlitz sowie eine Halteeinrichtung zum freigebaren Halten einer Kassette aufweist,
einer Motorantriebsanordnung mit einem ersten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer X-Richtung, einem zweiten Motor zum Bewegen der Aufnehmer in einer zur X-Richtung rechtwinkligen Y-Richtung, einem dritten Motor zum Drehen der Aufnehmer um eine zur X- und zur Y-Achse rechtwinkligen Z-Achse, zwei Schrittschaltmotoren, die jeweils mit einem der Greifer verbunden sind, um diesen in Richtung der Z-Achse zu bewegen, und zwei jeweils mit einer Halteeinrichtung verbundenen Zugmagneten zum Betäti gen der Halteeinrichtungen,
einer Controllereinrichtung zur Abgabe von Antriebs befehlen an die Motoren,
einer Ausrichteinrichtung zum Abbilden der Orte der Fächer, Laufwerke und Kassetten im Gestell, wobei die Aus richteinrichtung mechanische Ausrichtmittel zum Bestimmen der Lage einer Vielzahl fester Bezugspunkte sowie optische Ausrichtmittel zum Erfassen der Orte jedes Fachs und jedes Laufwerks und zum Bestimmen des Orts der eine Kassette enthaltenden Fächer aufweist,
Mitteln zum Abspeichern eines Abbilds der Orte der Fächer, Laufwerke, eine Kassette enthaltenden Fächer und der Bezugspunkte sowie mit Mitteln zum Aktualisieren des Abbilds nach dem Bewegen einer Kassette, und mit
Mitteln, um ein Arbeitsprofil festzulegen und aus diesem die Antriebsbefehle zu bestimmen, wobei das Ar beitsprofil eine Weg für die Aufnehmer zwischen gewählten Orten enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Aufnehmer
gleichzeitig verschoben und gedreht werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 weiterhin mit optischen
Fühlern zur Bestimmung, ob die Bahn blockiert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die ein Ar
beitsprofil festlegende Einrichtung Mittel zum Bestimmen
einer Zählung der von jedem Laufwerk durchgeführten Ar
beitsvorgänge aufweist und ein Laufwerk aufgrund des Zähl
werts zur Benutzung auswählt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die ein Ar
beitsprofil festlegende Einrichtung Mittel zum Bestimmen
einer Zählung der von jedem Aufnehmer durchgeführten Ar
beitsvorgänge aufweist und einen Aufnehmer aufgrund des
Zählwerts zur Benutzung auswählt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Fächer zu
einer Vielzahl von Säulen angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der mindestens eine
der Säulen aus einer Vielzahl von separaten Modulen aufge
baut ist, die jeweils mindestens zwei Fächer enthalten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US88205792A | 1992-04-28 | 1992-04-28 | |
US1418493A | 1993-02-05 | 1993-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313373A1 true DE4313373A1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=26685767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934313373 Withdrawn DE4313373A1 (de) | 1992-04-28 | 1993-04-23 | Archiveinheit fuer optische speicherplatten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH06282918A (de) |
DE (1) | DE4313373A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995022823A1 (de) * | 1994-02-19 | 1995-08-24 | Nsm Aktiengesellschaft | Wiedergabe- und/oder aufzeichnungsgerät für platten |
EP0709169A3 (de) * | 1994-10-31 | 1996-05-22 | Fujitsu Ltd | |
WO1996037889A1 (de) * | 1995-05-26 | 1996-11-28 | Nsm Aktiengesellschaft | Cd-platten-wechsler-einheit |
US5731926A (en) * | 1995-06-07 | 1998-03-24 | International Business Machines Corporation | Vertically translating input/output station |
WO1998026415A1 (de) * | 1996-12-13 | 1998-06-18 | Nsm Aktiengesellschaft | Plattenwiedergabe- und/oder aufzeichnungsgerät und verfahren zur positionierung der platten-transporteinrichtung desselben |
WO1999000795A1 (en) * | 1997-06-30 | 1999-01-07 | Omni Peripherals Pte Ltd. | Compact optical storage drive |
CN108927786A (zh) * | 2018-08-06 | 2018-12-04 | 燕山大学 | 全向移动的力自适应取放机器人 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6900960B2 (en) * | 2001-10-19 | 2005-05-31 | Quantum Corporation | Multi-receiver cartridge transport system |
JP5050593B2 (ja) * | 2007-03-20 | 2012-10-17 | ティアック株式会社 | ディスク処理システム |
JP5432017B2 (ja) * | 2010-03-24 | 2014-03-05 | Necエンベデッドプロダクツ株式会社 | ライブラリ装置、制御方法及びプログラム |
-
1993
- 1993-04-23 DE DE19934313373 patent/DE4313373A1/de not_active Withdrawn
- 1993-04-27 JP JP10064493A patent/JPH06282918A/ja active Pending
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995022823A1 (de) * | 1994-02-19 | 1995-08-24 | Nsm Aktiengesellschaft | Wiedergabe- und/oder aufzeichnungsgerät für platten |
EP0709169A3 (de) * | 1994-10-31 | 1996-05-22 | Fujitsu Ltd | |
EP0834382A2 (de) * | 1994-10-31 | 1998-04-08 | Fujitsu Limited | Speicherbibliothek für Kassetten welche ein Aufzeichnungsmedium enthalten |
US5781517A (en) * | 1994-10-31 | 1998-07-14 | Fujitsu Limited | Accessor hand mechanism having grooves for opening and closing fingers |
EP0834382A3 (de) * | 1994-10-31 | 1998-11-25 | Fujitsu Limited | Speicherbibliothek für Kassetten welche ein Aufzeichnungsmedium enthalten |
US6141178A (en) * | 1994-10-31 | 2000-10-31 | Fujitsu Limited | Accessor hand mechanism having grooves for opening and closing fingers |
WO1996037889A1 (de) * | 1995-05-26 | 1996-11-28 | Nsm Aktiengesellschaft | Cd-platten-wechsler-einheit |
US5731926A (en) * | 1995-06-07 | 1998-03-24 | International Business Machines Corporation | Vertically translating input/output station |
US5761161A (en) * | 1995-06-07 | 1998-06-02 | International Business Machines Corporation | Automated library system with vertically translating input/output station |
WO1998026415A1 (de) * | 1996-12-13 | 1998-06-18 | Nsm Aktiengesellschaft | Plattenwiedergabe- und/oder aufzeichnungsgerät und verfahren zur positionierung der platten-transporteinrichtung desselben |
WO1999000795A1 (en) * | 1997-06-30 | 1999-01-07 | Omni Peripherals Pte Ltd. | Compact optical storage drive |
CN108927786A (zh) * | 2018-08-06 | 2018-12-04 | 燕山大学 | 全向移动的力自适应取放机器人 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH06282918A (ja) | 1994-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3714559C2 (de) | ||
DE3900993C2 (de) | ||
DE10010521C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Compact-Disks | |
DE3818502C2 (de) | ||
DE69929289T2 (de) | Datenkassettenaustauschsystem mit Postschlitz für Datenspeichersystem | |
DE3421912C2 (de) | ||
US5469310A (en) | Automated cassette loader | |
DE4313373A1 (de) | Archiveinheit fuer optische speicherplatten | |
DE10100810C2 (de) | Medienhandhabungsvorrichtung mit auswechselbaren Modulen | |
DE102005002996B4 (de) | Datensammelgerät | |
DE102009001773B4 (de) | Archivgerät | |
DE69917725T2 (de) | Plattenbibliothekvorrichtung | |
EP0840314A1 (de) | Wiedergabe- und/oder Aufzeichnungsgerät und/oder Ausgabegerät für als Informationsträger ausgebildete Platten | |
DE60116580T2 (de) | Automatisches Bibliotheksystem mit automatischer Ladung von Bandkassetten | |
US4285623A (en) | Combined transport and gate assembly for document storage and retrieval systems | |
EP0615649B1 (de) | Plattenabspielgerät | |
DE60111876T2 (de) | Plattenführungsgerät und Plattenführungsverfahren | |
DE60113905T2 (de) | Strichkodeleservorrichtung und ihres Benutzungsverfahren in einem Medienauto-wechsler | |
DE60107371T2 (de) | Automatische Plattenwechselvorrichtung mit einem rückwärtsgerichteten Strichcodeleser | |
DE3904726A1 (de) | Verfahren zum automatischen kontinuierlichen wechseln von kassettenmagnetbaendern | |
DE112011103307B4 (de) | Archivierungsvorrichtung, Zugriffseinrichtung und Verfahren zum Positionieren der Archivierungsvorrichtung | |
EP0826212B1 (de) | Wiedergabe- und/oder aufzeichnungsgerät für platten | |
EP0944901B1 (de) | Plattenwiedergabe- und/oder aufzeichnungsgerät und verfahren zur positionierung der platten-transporteinrichtung desselben | |
DE4017633A1 (de) | Automatische kassettenwechselvorrichtung | |
DE60222045T2 (de) | Datenkassettenaustauschsystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |