DE4312997A1 - Schaltarretierung - Google Patents
SchaltarretierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltarretierung für eine Lagefixierung
eines beweglichen Stellelementes, insbesondere für eine Schaltstange
eines Kraftfahrzeuggetriebes, mit einem, in eine Ausnehmung der
Schaltstange eingreifenden, vorzugsweise kugelförmigen Rastelement,
welches an einer ersten Stirnseite eines axial verschiebbaren Innen
elementes in einer Aufnahme geführt ist, wobei das Innenelement mit
seiner Außenmantelfläche in einer Bohrung eines hohlzylindrischen
Gehäuses axialbeweglich angeordnet ist.
Eine derartige Schaltarretierung ist beispielsweise aus der EP-A
03 39 441 bekannt. Danach weist ein Innenelement, an dessen einer
Stirnseite ein kugelförmiges und wälzgelagertes Rastelement angeordnet
ist, eine zentrische Bohrung auf. In dieser Bohrung ist eine Druckfe
der angeordnet, diese stützt sich mit ihrer einen Stirnseite an einem
Boden der Bohrung ab, während sie sich andererseits an einem von dem
Rastelement abgewandten Boden eines das Innenelement umschließenden
Gehäuses abstützt.
Die in der gattungsbildenden Schrift gezeigte Druckfeder bewirkt, daß
das Rastelement mit einer Kraft in Richtung zur Schaltstange zum
Einschnappen in eine Aussparung der Schaltstange beaufschlagt wird und
die Schaltstange somit in ihrer Lage fixiert ist. Zum Lösen dieser
Verbindung ist eine Kraft erforderlich, welche der Federkraft der
Druckfeder entgegenwirkt.
Von Nachteil bei dieser der Fachwelt allgemein bekannten Lösung ist
es, daß eine Feder als zusätzliches Bauteil masseerhöhend wirkt.
Weiterhin kann sich die Federkennung über die geforderte Lebensdauer
der Schaltarretierung hinweg verändern, was sich wiederum negativ auf
die Schaltkräfte auswirkt. Da die Feder bei ihrem Zusammendrücken
durch das Innenelement gleichzeitig eine, wenn auch minimale, Drehbe
wegung vollzieht, sind zusätzliche Maßnahmen zur Führung des Innen
elementes um seine Längsachse erforderlich.
Im Zuge der weiteren ergonomischen Gestaltung des Fahrerarbeitsplatzes
und der Adaption des Fahrzeuges an die Bedürfnisse des Fahrers bestan
den bisher keine Möglichkeiten einer Anpassung der Schaltkraft an das
Fahrverhalten des Fahrers bzw. keine Einstellmöglichkeit der Schalt
kraft durch den Fahrer. Desweiteren wird auch nach einfachen Möglich
keiten der Sperrung des Gesamtsystemes "Kraftfahrzeug" wie Rückwärts
gangsperre, Diebstahlschutz oder Überschaltsperre gesucht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltarretierung
zu schaffen, bei der die eingangs aufgezeigten Nachteile beseitigt
sind, wobei sie hinsichtlich des Teileaufwandes minimiert und einfach
zu fertigen ist und gleichzeitig den Schaltvorgang komfortabel gestal
tet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß das Innenelement in dem Gehäuse ge
führt ist und an seiner dem Rastelement gegenüberliegenden Stirnseite
durch ein hydraulisches oder pneumatisches Mittel in Richtung auf die
Schaltstange druckbeaufschlagbar ist. Durch das hydraulische oder
pneumatische Mittel gelingt es, auf die bisher verwendete Schraubenfe
der zu verzichten. Als hydraulisches Mittel ist allgemein ein inkom
pressibles Medium wie Getriebe-, Motorenöl oder auch Bremsflüssigkeit
vorgesehen, als pneumatisches Mittel Luft. Denkbar ist es jedoch auch,
eine elektro-rheologische Flüssigkeit zur Dämpfung zu benutzen. Vor
gesehen ist, die erfindungsgemäße Schaltarretierung hydraulisch oder
pneumatisch autark zu gestalten, d. h. ohne eine weitere Zufuhr der
obengenannten Medien von außen. Durch die hier aufgezeigte erfindungs
gemäße Lösung ist es jedoch auch möglich, so wie es Gegenstand weite
rer zweckmäßiger Ausgestaltungen ist, die Federkraft der Schaltarre
tierung durch eine Steuerung von außen zu variieren.
Gemäß Anspruch 2 sollen die hydraulischen oder pneumatischen Mittel
mit einem Druck, der in etwa gleich oder größer dem Umgebungsdruck
ist, in dem Gehäuse eingeschlossen sein. Dadurch ist in vorteilhafter
Art und Weise garantiert, daß das Innenelement, in axialer Richtung
auf die Schaltstange zu gesehen, angefedert und ein Klappern oder
Leerhub somit ausgeschlossen ist. Denkbar wäre es jedoch auch, einen
Druck kleiner als der Umgebungsdruck zu wählen und somit die Arretie
rung durch Unterdruck zu realisieren.
Wie in Anspruch 3 beschrieben, ist wenigstens ein O-Ring vorgesehen,
der in einer in Umfangsrichtung befindlichen Nut in der Außenmantel
fläche des Innenelementes verläuft, wobei diese Nut an einer in Axial
richtung gesehen vom Rastelement abgewandten Seite des Innenelementes
angeordnet ist und der O-Ring andererseits an der Bohrung des Gehäuses
dichtend anliegt. Durch diesen O-Ring ist mit einfachen Mitteln eine
Abdichtung des von dem Innenelement eingeschlossenen Druckmediums
realisiert. Es können auch andere Dichtelemente, beispielsweise solche
mit rechteckigen Querschnitten bzw. solche, welche in oben aufgeführ
ten bohrungsseitigen Vertiefungen oder Absätzen des Gehäuseteiles
verlaufen bzw. solche, die in einem separat in der Bohrung des Gehäu
ses angeordneten Winkelring angeordnet sind, Anwendung finden. Mit in
den Schutzumfang dieser Erfindung ist auch eine Lösung einbezogen, bei
der ein mit einer Flüssigkeit oder einem Gas gefüllter separater
Dämpfungskörper im Inneren der Schaltarretierung angeordnet ist.
Dadurch sind evtl. auftretende, jedoch beherrschbare, Abdichtprobleme
eliminiert. Der Behälter kann eine elastische Mantelfläche aufweisen.
Jedoch ist auch an eine teleskopartige Ausbildung gedacht. Denkbar ist
es auch, einen elastischen Kunststoffkörper mit evtl. Einschlüssen in
die Schaltarretierung zum Zweck der Anfederung des Innenelementes zu
integrieren.
Nach Anspruch 4 ist es vorgesehen, daß das Gehäuse, bevorzugt an
seiner vom Rastelement abgewandten Stirnseite, ein Ventil zum Aus
gleich von Leckverlusten aufweist. Dieses Ventil, das als handels
übliches Rückschlagventil oder als Plattenventil ausgebildet sein
kann, garantiert, daß bei der hydraulisch oder pneumatisch autarken
Variante der Schaltarretierung Leckverluste, beispielsweise während
der Inspektionsintervalle, ausgeglichen werden können. Es ist auch
vorgesehen, dieses Ventil zur Erstbefüllung mit Druckmedium zu benut
zen.
Wird nun, so wie es in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
Gegenstand des Anspruchs 5 ist, das Innenelement bevorzugt an seiner
vom Rastelement abgewandten Stirnseite, mit einer Membran versehen, so
ist es möglich, nur eine geringe Menge Druckmedium in der Schaltarre
tierung, bevorzugt in einem in Axialrichtung von dem Rastelement
abgewandten Raum, zwischen der Membran und der vom Rastelement abge
wandten Stirnseite des Gehäuses, zu integrieren. Diese Membran beult
dabei entgegen der Einfederrichtung der Schaltarretierung aus und
besteht bevorzugt aus einem Material geringer Permeabilität und kann
zur Verbesserung ihrer Federungseigenschaften durch geeignete Ein-
oder Auflagen, beispielsweise metallische, verstärkt sein.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es in Anspruch 6 beschrieben, daß
das Gehäuse, bevorzugt an seiner vom Rastelement abgewandten Stirnsei
te, mit einer Zu- und Absteuerleitung für die hydraulischen oder
pneumatischen Mittel versehen ist. Diese Variante ist insbesondere für
hydraulische Medien wie Getriebe- oder Motorenöl vorgesehen und kann
in einfacher Weise mit einem Ölkreislauf verbunden werden, d. h., es
ist beispielsweise nur eine Ölpumpe für den Motorenölkreislauf und für
die Ölzufuhr zur Schaltarretierung erforderlich. Denkbar ist jedoch
auch nur eine Zusteuerleitung, welche die Anfederung des Innenelemen
tes mit dem Rastelement bewirkt. Vorgesehen ist, den Öldruck bei
dieser Variante über am Fahrzeug vorhandene mechanische und/oder
elektronische Komponenten zu steuern. Es ist dann beispielsweise
denkbar, die gewünschte Schaltkraft vom Fahrer selbst einzustellen,
bzw. die Schaltkraft vom Steuerungssystem dem Fahrverhalten des Fah
rers zu adaptieren oder das gesamte System Getriebe zu sperren (Dieb
stahlschutz, Rückwärtsgangsperre bei Vorwärtsgang etc.).
Denkbar wäre auch eine Lösung, bei der das Innenelement direkt, unter
Verzicht auf die der Fachwelt bekannte Wälzführung, in der Bohrung des
Gehäuses geführt würde, so wie es Gegenstand des Anspruches 7 ist und
die Außenmantelfläche des Innenelementes mit einem zusätzlichen Gleit
belag versehen ist. Somit ist die Schaltarretierung weiterhin hin
sichtlich ihrer Teile und des Fertigungsaufwandes minimiert und das
Innenelement kann als hydraulischer Druckkolben betrachtet werden.
Denkbar ist natürlich auch, eine Kunststoff- oder andere geeignete
Schicht aufzutragen.
Aus Anspruch 8 geht hervor, daß es vorgesehen ist, daß Innenelement
dichtend in dem Gehäuse zu führen. Aufgrund dieser Ausbildung sind
unerwünschte Verluste an hydraulischem oder pneumatischem Mittel aus
dem Gehäuse ausgeschlossen, wobei diese Ausgestaltung insbesondere bei
einer hydraulisch autark wirkenden Ausbildung der Schaltarretierung
von Vorteil ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist es in Anspruch 9 beschrieben, daß
das Innenelement bevorzugt an seiner vom Rastelement abgewandten
Stirnseite, mit einem hydraulischen Steuerteil wie einem hydraulischen
Spielausgleichselement versehen ist. Das hier beschriebene Spielaus
gleichselement kann in einfacher Weise und ohne konstruktive Verände
rungen von den hydraulisch wirkenden Tassenstößeln übernommen werden.
Hierbei ist eine Zufuhr an bevorzugt hydraulischem Mittel von außen
vorgesehen. Die Schaltkraft ist somit über den zwischen der Außen
mantelfläche des Spielausgleichselementes und der Innenmantelfläche
der Ausnehmung des Innenelementes befindlichen Leckspalt bestimmbar,
d. h. auch, die Federkonstante der Schaltarretierung wird vorteilhaft
ohne Steuerung des Druckes des hier bevorzugt hydraulischen Mittels
von außen variiert, da sie abhängig ist vom jeweiligen Schaltverhalten
des Fahrers.
In Anspruch 10 ist beschrieben, daß das hydraulische Steuerteil mit
seiner Außenmantelfläche zumindest teilweise in der Ausnehmung des
Innenelementes angeordnet ist, wobei es andererseits mit seiner vom
Rastelement abgewandten Stirnfläche an einer Stirnseite eines Gehäuse
teiles befestigt ist. Somit ist ohne weitere Mittel eine kippsichere
Aufnahme des Steuerteiles in dem Innenelement gegeben. Die Stirnseite
des Gehäuseteiles ist dabei an ihrer Innenfläche mit wenigstens einer
Aussparung für den Übertritt für das hydraulische Mittel in den Vor
ratsraum des Spielausgleichselementes versehen.
Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die hier aufgezeigten
Schaltarretierungen für Kraftfahrzeuggetriebe. Denkbar sind auch
andere Anwendungsfälle, bei denen es gilt, Bauteile in einer ihnen
vorbestimmten Position zu fixieren.
Desweiteren ist die Erfindung nicht nur auf die Merkmale der Ansprüche
beschränkt. Denkbar sind auch Kombinationsmöglichkeiten einzelner
Anspruchsmerkmale bzw. Kombinationsmöglichkeiten einzelner Anspruchs
merkmale mit dem in den Vorteilsangaben und zu dem Ausgestaltungsbei
spiel Genannten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Schalt
arretierung;
Fig. 2 einen Längsschnitt ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine weitere Schaltarretie
rung mit einem Rückschlagventil;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine mit einer Membran ver
sehene Schaltarretierung;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Schaltarretierung mit
einer Zu- und Absteuerleitung;
Fig. 6 einen weiteren Längsschnitt durch eine Schaltarretie
rung mit einem direkt in der Bohrung des Gehäuses
geführten Innenelement und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine Schaltarretierung mit
einem hydraulischen Spielausgleichselement.
Die Fig. 1 zeigt eine Schaltarretierung 1. Diese besteht aus einem in
einer Ausnehmung 2 einer Schaltstange 3 eingreifenden kugelförmigen
Rastelement 4. Dieses Rastelement 4 ist an einer Stirnseite 5 eines
axial verschieblichen Innenelementes 6 in einer, im Längsschnitt
gesehen, halbkreisförmigen Aufnahme 7 über Kugeln 8 geführt.
Mit einer Außenmantelfläche 9 ist das Innenelement 6 über eine Wälz
lagerung 10 in einer Bohrung 11 eines dünnwandigen Gehäuses 12 an
geordnet. Das Gehäuse 12 ist wiederum in einem Schraubenkörper 13
kraftschlüssig angeordnet. Der Schraubenkörper 13 dient einer Befesti
gung der gesamten Schaltarretierung 1 in einem nicht dargestellten
Getriebegehäuse.
In einer im Innenelement 6 befindlichen Ausnehmung 14, welche in
Richtung auf eine vom Rastelement 4 abgewandte Stirnseite 15 des
Gehäuses 12 geöffnet ist, und in einem von der Stirnseite 15 und einem
Teilbereich der Bohrung 11 des Gehäuses 12 gebildeten Raum ist ein
kompressibles Medium, insbesondere Luft, mit einem Druck, welcher den
Umgebungsdruck übersteigt, eingeschlossen.
Zum sicheren Einschluß des Mediums innerhalb des Gehäuses 12 kann
wenigstens ein O-Ring 16 vorgesehen sein. Dieser ist in einer in
Umfangsrichtung befindlichen Nut 17 in der Außenmantelfläche 9 des
Innenelementes 6 angeordnet und liegt dichtend an der Bohrung 11 des
Gehäuses 12 an. Bei einer Axialbewegung des Innenelementes 6 relativ
zum Gehäuse 12, in Richtung auf die Stirnseite 15, hervorgerufen durch
eine Ausrastbewegung der Schaltstange 3 entlang ihrer Axiallinie, wird
das unter Vordruck stehende Medium weiter verdichtet. Der allseitig
wirkende Druck versucht das Innenelement 6 in Richtung auf die Schalt
stange 3 zu verschieben. Befindet sich, hervorgerufen durch eine
weitere Längsbewegung der Schaltstange 3, die Ausnehmung 2 der Schalt
stange 3 fluchtend zum Rastelement 4, bewegt sich das Innenelement 6
in Axialrichtung auf die Ausnehmung 2 zu und das Rastelement 4
schnappt in die Ausnehmung 2 ein. Die Schaltstange 3 ist arretiert.
Vorgesehen ist, den Vordruck des in der Schaltarretierung 1 einge
schlossenen Mediums so zu gestalten, daß er bei in die Ausnehmung 2
der Schaltstange 3 eingerastetem Rastelement 4 annähernd dem Umge
bungsdruck entspricht.
Auf den weiteren Aufbau und die Wirkungsweise wird an dieser Stelle
und auch in den folgenden Figurenbeschreibungen nicht eingegangen,
weil dies der Fachwelt hinreichend bekannt ist.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Schaltarretierung 1 ähn
lich dem in Fig. 1 offenbarten. Auf die Darstellung der Schaltstange
3 wird hier und in den folgenden Figuren der Einfachheit halber ver
zichtet.
Der wesentliche Unterschied zu der vorigen Figur besteht darin, daß
ein Dichtring 18 vorgesehen ist, welcher einen rechteckähnlichen Quer
schnitt aufweist. Dieser Dichtring 18 ist in einem bohrungsseitigen
Absatz 19 des Gehäuses 12 angeordnet und gleitet mit seiner Innenman
telfläche 20 auf der Außenmantelfläche 9 des Innenelementes 6.
Aus Fig. 3 geht ein Längsschnitt durch eine weitere Schaltarretierung
1 hervor, jedoch mit einem an der Stirnseite 15 des Gehäuses 12 be
findlichen Rückschlagventil 21. Dieses kann, muß jedoch nicht, durch
eine nicht dargestellte Feder unterstützt sein. Die Feder kann deshalb
entfallen, weil das eingeschlossene Druckmedium vorteilhaft einen
größeren Druck als der Umgebungsdruck aufweist.
Durch das Rückschlagventil 21 können Leckverluste während des Betrie
bes der Schaltarretierung 1 ausgeglichen werden bzw. kann darüber
deren Erstbefüllung realisiert werden. Denkbar ist es auch, den Druck
an Druckmedium, wobei in diesem Falle auch Motoren- oder Getriebeöl
denkbar ist, über eine Zuleitung 22 ständig anliegen zu lassen, wobei
die Vorteile den Vorteilsangaben zu den Ansprüchen zu entnehmen sind.
Gemäß Fig. 4 kann es auch vorgesehen sein, das Innenelement 6 an
seiner vom Rastelement 4 abgewandten Stirnseite 23 mit einer Membran
24 zu verschließen. Das Druckmedium ist bei dieser zweckmäßigen Ge
staltungsvariante in dem Raum, welcher sich in Axialrichtung zwischen
den Stirnseiten 15 und 23 befindet, integriert. Bei einer Druckbeauf
schlagung beult die Membran 24 in Richtung zum Rastelement 4 aus. Es
wird nur eine geringe Menge an Druckmedium benötigt.
Wie der Fig. 5 zu entnehmen ist, ist es auch vorgesehen, den Druck
des Druckmediums über eine Zu- und Absteuerleitung 24a, 25 zu variie
ren. Diese Leitungen 24a, 25 sind zweckmäßigerweise an der Stirnseite
15 des Gehäuses 12 angebracht und ermöglichen wiederum den Betrieb mit
Motoren- bzw. Getriebeöl.
Nach Fig. 6 ist es vorteilhaft, das Innenelement 6 direkt in der Boh
rung 11 des Gehäuses 12 zu führen und auf die üblicherweise verwendete
Wälzlagerung 10 (siehe Fig. 1 bis 5) zu verzichten. Der Dichtring
18 kann dabei hier, wie auch in den vorherigen Lösungen, mittels eines
separaten Winkelringes 26 in seiner Lage fixiert sein.
Aus Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch eine Schaltarretierung 1 mit
einem hydraulischen Spielausgleichselement 30 entnehmbar. Dieses ist
an der vom Rastelement 4 abgewandten Stirnseite 23 des Innenelementes
6 angeordnet und mit seiner Außenmantelfläche 31 teilweise von der
Ausnehmung 14 des Innenelementes 6 umschlossen. Andererseits ist das
Spielausgleichselement 30 an einer vom Rastelement 4 abgewandten
Stirnfläche 32 einer Stirnseite 15 eines Gehäuseteiles 33 befestigt.
In der Stirnseite 15 sind zwei die Stirnflächen 32 übergreifende
Aussparungen 35 für den Übertritt des hydraulischen Mittels von einem
ringförmigen ersten Vorratsraum 36 in einen zweiten zentrischen Vor
ratsraum 37 des Spielausgleichselementes 30 vorgesehen. In einer
Außenmantelfläche 37a des Gehäuseteiles 33 ist eine Ringnut 38 mit
wenigstens einer Zulaufbohrung 39 für das hydraulische Mittel in den
ersten Vorratsraum 36 angeordnet. Durch diese Ringnut 38 entfällt ein
umständliches Anpassen der Lage der Zulaufbohrung 39 zu der Lage einer
Zuleitung für das hydraulische Mittel (nicht dargestellt).
Das Spielausgleichselement 30 ist an seiner der Ausnehmung 14 zuge
wandten Seite 40 mit einem federbelasteten Rückschlagventil 41 ver
sehen. Über die Zulaufbohrung 39, den ersten Vorratsraum 36, den
zweiten Vorratsraum 37 sowie das geöffnete Rückschlagventil 41 liegt
ständig Druck an hydraulischem Mittel an. Durch diesen Druck ist das
Innenelement 6 in Richtung auf eine Schaltstange (nicht dargestellt)
beaufschlagt. Das Rastelement 4 ist in einer ebenfalls nicht darge
stellten Ausnehmung der Schaltstange gehalten. Über einen zwischen der
Außenmantelfläche 31 des Spielausgleichselementes 30 und der Innenman
telfläche 34 des Innenelementes 6 gebildeten Leckspalt 42 entweicht
hydraulisches Mittel in den Vorratsraum 36. Dieser Verlust wird über
das Rückschlagventil 41 ersetzt. Kommt es nun infolge einer Ausrast
bewegung der Schaltstange zu einer axialen Bewegung des Innenelementes
6 in Richtung auf die Stirnseite 15, wird das hydraulische Mittel aus
der Ausnehmung 14 über den Leckspalt 42 in den Vorratsraum 36 ge
drückt. Das Rückschlagventil 41 bleibt geschlossen. Durch diese Ausge
staltung ist eine veränderliche Federkonstante der Schaltarretierung
1 realisiert. Erfolgt ein sportlich-schnelles Schalten, erscheint der
Schaltvorgang subjektiv als hart, da relativ viel hydraulisches Mittel
in kurzer Zeit über den Leckspalt 42 gedrückt werden muß. Andererseits
wird bei einem langsamen Schalten nicht viel Kraft benötigt, da das
hydraulische Mittel allmählich über den Leckspalt 42 gedrückt wird.
Der Schaltvorgang erscheint subjektiv als weich. Somit ist die Mög
lichkeit gegeben, ohne Veränderung eines vorliegenden Getriebes das
subjektive Schaltempfinden an die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers
anzupassen.
Bezugszeichenliste
1 Schaltarretierung
2 Ausnehmung
3 Schaltstange
4 Rastelement
5 Stirnseite
6 Innenelement
7 Aufnahme
8 Kugel
9 Außenmantelfläche
10 Wälzlagerung
11 Bohrung
12 Gehäuse
13 Schraubenkörper
14 Ausnehmung
15 Stirnseite
16 O-Ring
17 Nut
18 Dichtring
19 Absatz
20 Innenmantelfläche
21 Rückschlagventil
22 Zuleitung
23 Stirnseite
24 Membran
24a Zusteuerleitung
25 Absteuerleitung
26 Winkelring
27 Seite
28 Gleitbelag
29 Steuerteil
30 Spielausgleichselement
31 Außenmantelfläche
32 Stirnfläche
33 Gehäuseteil
34 Innenmantelfläche
35 Aussparung
36 Vorratsraum
37 Vorratsraum
37a Außenmantelfläche
38 Ringnut
39 Zulaufbohrung
40 Keil
41 Rückschlagventil
42 Leckspalt
2 Ausnehmung
3 Schaltstange
4 Rastelement
5 Stirnseite
6 Innenelement
7 Aufnahme
8 Kugel
9 Außenmantelfläche
10 Wälzlagerung
11 Bohrung
12 Gehäuse
13 Schraubenkörper
14 Ausnehmung
15 Stirnseite
16 O-Ring
17 Nut
18 Dichtring
19 Absatz
20 Innenmantelfläche
21 Rückschlagventil
22 Zuleitung
23 Stirnseite
24 Membran
24a Zusteuerleitung
25 Absteuerleitung
26 Winkelring
27 Seite
28 Gleitbelag
29 Steuerteil
30 Spielausgleichselement
31 Außenmantelfläche
32 Stirnfläche
33 Gehäuseteil
34 Innenmantelfläche
35 Aussparung
36 Vorratsraum
37 Vorratsraum
37a Außenmantelfläche
38 Ringnut
39 Zulaufbohrung
40 Keil
41 Rückschlagventil
42 Leckspalt
Claims (10)
1. Schaltarretierung (1) für eine Lagefixierung eines beweglichen
Stellelementes, insbesondere für eine Schaltstange (3) eines Kraft
fahrzeuggetriebes, mit einem, in eine Ausnehmung (2) der Schaltstange
(3) eingreifenden, vorzugsweise kugelförmigen Rastelement (4)1 welches
an einer ersten Stirnseite (5) eines axial verschiebbaren Innenelemen
tes (6) in einer Aufnahme (7) geführt ist, wobei das Innenelement (6)
mit seiner Außenmantelfläche (9) in einer Bohrung (11) eines hohl
zylindrischen Gehäuses (12) axialbeweglich angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innenelement (6) in dem Gehäuse (12) geführt
ist und an seiner dem Rastelement (4) gegenüberliegenden zweiten
Stirnseite (23) durch ein hydraulisches oder pneumatisches Mittel in
Richtung auf die Schaltstange (3) druckbeaufschlagbar ist.
2. Schaltarretierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydraulische oder pneumatische Mittel mit einem Druck, der in etwa
gleich oder größer dem Umgebungsdruck ist, in dem Gehäuse (12) einge
schlossen ist.
3. Schaltarretierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein O-Ring (16) vorgesehen ist, der in einer in Um
fangsrichtung befindlichen Nut (17) in der Außenmantelfläche (9) des
Innenelementes (6) verläuft, wobei diese Nut (17) an einer in Axial
richtung gesehen vom Rastelement (4) abgewandten Seite (27) des Innen
elementes (6) angeordnet ist und der O-Ring (16) andererseits an der
Bohrung (11) des Gehäuses (12) dichtend anliegt.
4. Schaltarretierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (12), bevorzugt an seiner vom Rastelement (4) abgewandten
Stirnseite (15), ein Ventil (21) zum Ausgleich von Leckverlusten
aufweist.
5. Schaltarretierung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenelement (6), bevorzugt an seiner vom Rastelement (4)
abgewandten Stirnseite (23), mit einer Membran (24) versehen ist.
6. Schaltarretierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (12), bevorzugt an seiner vom Rastelement (4) abgewandten
Stirnseite (15), mit einer Zu- und Absteuerleitung (24a, 25) für die
hydraulischen oder pneumatischen Mittel versehen ist.
7. Schaltarretierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenmantelfläche (9) des Innenelementes (6) mit einem Gleitbelag
(28), wie PTFE versehen und direkt in der Bohrung (11) des Gehäuses
(12) geführt ist.
8. Schaltarretierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenelement (6) dichtend in dem Gehäuse (12) geführt ist.
9. Schaltarretierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenelement (6), bevorzugt an seiner vom Rastelement (4) abgewandten
Stirnseite (23), mit einem hydraulischen Steuerteil (29) wie einem
hydraulischen Spielausgleichselement (30) versehen ist.
10. Schaltarretierung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydraulische Steuerteil (29) mit seiner Außenmantelfläche (31) zu
mindest teilweise in der Ausnehmung (14) des Innenelements (6) an
geordnet ist, wobei es andererseits mit seiner vom Rastelement (4)
abgewandten Stirnfläche (32) an einer Stirnseite (15) eines Gehäuse
teiles (33) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934312997 DE4312997A1 (de) | 1993-04-21 | 1993-04-21 | Schaltarretierung |
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DE19934312997 DE4312997A1 (de) | 1993-04-21 | 1993-04-21 | Schaltarretierung |
Publications (1)
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ID=6485992
Family Applications (1)
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