DE4312732C1 - Drehgelenk für Rückenlehnen einer Sitzbank im Kraftfahrzeugfond - Google Patents
Drehgelenk für Rückenlehnen einer Sitzbank im KraftfahrzeugfondInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehgelenk für die Innenseite
von getrennt vorklappbaren Rückenlehnen einer Sitzbank in
einem Kraftfahrzeugfond, wobei jede Rückenlehne außen
seitig oben am Chassis lösbar festlegbar ist und das
Drehgelenk einen am innenliegenden Lehnenseitenteil fest
angeordneten, in eine Lageröffnung des ortsfesten Gelenk
teiles eingreifenden Schwenkzapfen und einen die Schwenk
bewegung begrenzenden Anschlag aufweist.
Vielfach ist es heute üblich, die Rückenlehne eines Fond
sitzes in Personenkraftfahrzeugen zu teilen und im Be
darfsfall zum Transport sperriger Güter den einen oder
anderen oder auch beide Lehnenteile nach vorn über das
Sitzteil klappen zu können, so daß eine Verlängerung des
Kofferraumes bzw. der Ladefläche möglich wird. Zu diesem
Zweck weist jeder Rückenlehnenteil im Fondbereich eines
Fahrzeuges im unteren Bereich an seinen Längsseiten je
weils ein Drehgelenk auf, während der bzw. die Lehnensei
tenteile in ihrem oberen, vom Drehgelenk entfernten Be
reich durch ein lösbares Sperrschloß an ihrer Außenseite
mit dem Chassis verbindbar sind. Da im Falle starker Ver
zögerungen des Fahrzeuges, wie sie beispielsweise bei ei
nem Frontaufprall auftreten, größere, auf der Ladefläche
deponierte Gegenstände, wie Koffer od. dgl., die Rücksei
te der Rücksitzlehne in Fahrtrichtung belasten, und die
Rücksitzlehne nur auf ihrer Außenseite in ihrem oberen
Bereich festgelegt ist, tritt dann eine Verwindung der
Rückenlehne um die gedachte Achse zwischen innerem Dreh
gelenk und außenseitigem, oberen Sperrschloß auf.
Aus der DE 38 25 781 A1 ist es bei einer Mittelarmlehne
für eine Sitzbank in einem Kraftfahrzeugfond bekannt, um
ein unbeabsichtigtes Klappen der Armlehne zu verhindern,
daß die Lageröffnung einen sich in etwa horizontaler
Richtung nach vorn erstreckenden Freiraum aufweist, in
den der Schwenkzapfen gegen die Wirkung eines Kraftspei
chers ausweichen kann, wobei über die Ausweichbewegung
eine Sperreinrichtung zur Sicherung gegen Verschwenken
aktiviert ist.
Aus der DE 31 10 515 C2 ist es ebenfalls bei einer Arm
lehne bekannt, Schwenkzapfen und den die Schwenkbewegung
begrenzenden Anschlag bzw. Zapfen an dem einen Gelenkteil
und Langloch sowie Stütznische an dem anderen Gelenkteil
vorzusehen. Diese Anordnung dient allerdings dazu, durch
Ziehen an der Armlehne in Richtung des Langloches gegen
die Wirkung eines Kraftspeichers die Armlehne zu entrie
geln, um sie zur Erleichterung des Zugangs zum Sitz ab
klappen zu können. Die Anordnung und Gestaltung eines
Drehgelenkes für die Innenseite der getrennt vorklappba
ren Rückenlehne einer Sitzbank in einem Kraftfahrzeug
fond offenbart keine der vorbekannten Lösungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das innerseitige Drehgelenk so
auszubilden, daß beim Crashfall an der Rückenlehne
durch im Fahrzeug mitgeführte Gegenstände
verursachte Belastungen
aufgefangen werden können, indem eine selbsttätige
Sperrung des inneren Drehgelenkes erzielt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 genannten Merkmalen gelöst. Da
durch wird im Normalfall der Schwenkzapfen in seiner mit
der Schwenkachse des Drehgelenkes am gegenüberliegenden
Lehnenseitenteil fluchtenden Lage gehalten, so daß beim
bestimmungsgemäßen Gebrauch die Rückenlehne nach Lösung
des Sperrschlosses problemlos nach vorn und wieder zu
rückgeklappt werden kann. Im Crashfall jedoch, d. h. bei
auftretenden, starken Verzögerungskräften am Fahrzeug,
werden die auf der Ladefläche liegenden Transportgüter
auf die Rückseite der Rückenlehne auftreffen und diese
nach vorn zu drücken versuchen. Dies führt dazu, daß der
Schwenkzapfen gegen die Wirkung des Kraftspeichers in den
Freiraum der Lageröffnung ausweicht und gleichzeitig der
Lehnenseitenteil gegenüber dem ortsfesten Gelenkteil
festgelegt wird. Dadurch ist dann in diesen Fällen einer
Verwindung oder gar einer Vorschwenkung der Rückenlehne
des Rücksitzes wirksam begegnet.
Um den Schwenkzapfen des Drehgelenkes in seiner üblichen
Gebrauchslage zu haltern, ist der Schwenkzapfen vorzugs
weise von einer als Kraftspeicher fungierenden, am ortsfe
sten Gelenkteil abgestützten Bügelfeder im Sinne einer
Positionierung der Schwenkachse beaufschlagt. Dies läßt
sich jedoch auch auf andere als auf die vorgenannte Weise
bewerkstelligen, indem beispielsweise der Schwenkzapfen
von einer als Kraftspeicher fungierenden Druckfeder im
Sinne einer Positionierung der Schwenkachse beaufschlagt
ist, wobei die Druckfeder im Langloch des ortsfesten Ge
lenkteiles angeordnet ist und sich einerseits an einem in
das Langloch einragenden Vorsprung und andererseits an
einem am Schwenkzapfen anliegenden Kulissentopf abstützt.
Bei einer alternativen Lösungsform der Aufgabe nach Patentanspruch 4 ist
die Lageröffnung als Langloch mit einem sich in Fahrzeug
längsrichtung nach vorne erstreckenden Freiraum ausgebil
det und am unteren Umfangsbereich des innenliegenden
Lehnenseitenteiles eine Rastnase angeordnet, die von ei
nem Hakenansatz eines am ortsfesten Gelenkteil gelagerten
Sperrhebels hintergreifbar ist, wobei zum Auftreten einer
starken Fahrzeugverzögerung der Schwenkzapfen gegen die
Wirkung eines Kraftspeichers in den Freiraum verlagert
wird und dabei der Schwenkzapfen den Sperrhebel im Sinne
des Hintergreifens der Rastnase verschwenkt. Dabei ist
der Sperrhebel vorzugsweise als Winkelhebel ausgebildet,
dessen etwa vertikal aufragender Haltearm eine schalenar
tige Lagerausnehmung für den Schwenkzapfen und einen etwa
horizontal abragenden, mit der Rastnase versehenen Sper
rarm aufweist, der von einer den Kraftspeicher bildenden
und am festen Gelenkteil gestützten Zugfeder den Haltearm
an den Schwenkzapfen andrückend beaufschlagt ist.
Damit einerseits der dem Drehgelenk zugehörige Lehnensei
tenteil in Gebrauchslage abgestützt ist, und andererseits
seine Vorschwenklage begrenzt werden kann, sind nach ei
nem weiteren Ausgestaltungsmerkmal die En
danschläge für den als Zapfen ausgebildeten und am Leh
nenseitenteil festgelegten Anschlag Endbereiche einer ei
nen Kreisumfangssektor zwischen sich einschließenden
Randausnehmung des ortsfesten Gelenkteiles. Dabei ist in
der horizontalen Ebene des Schwenkzapfens vorteilhaft die
Randausnehmung zur in radialer Richtung vertieften Stütz
nische erweitert, wobei die Verlängerung der unteren Sei
tenwand der Stütznische gleichzeitig den einen Endanschlag
für den am Lehnenseitenteil festgelegten Anschlag bildet.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen auf der Zeich
nung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 die Rückansicht der über Drehgelenke, bei
spielsweise am Fahrzeugboden festgelegten
Rückenlehne eines Kraftfahrzeugfondsitzes
in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 das innenseitige Drehgelenk in einer teil
weise im Schnitt dargestellten Ansicht mit
dem von einer Druckfeder in Gebrauchslage
gehaltenen Schwenkzapfen,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Drehgelenkes in einer Ansicht, bei welchem
zur Halterung der Schwenkachse in Ge
brauchslage eine Schenkelfeder Verwendung
findet,
Fig. 4 das aus Fig. 3 ersichtliche Drehgelenk in
einem Schnitt nach der Linie IV-IV von
Fig. 2,
Fig. 5 das aus Fig. 3 ersichtliche Drehgelenk in
einem Schnitt nach der Linie V-V von
Fig. 3,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Drehgelenkes der Innenseite, bei dem ein
durch das Lehnenseitenteil bewegbarer und
am festen Gelenkteil schwenkbarer Sperrhebel
eingesetzt ist.
Über die gesamte Innenbreite des Kraftfahrzeuges sind
beispielsweise zwei nebeneinander angeordnete Rückenleh
nen im Fahrzeugfond angeordnet, die getrennt vorgeklappt
werden können und wovon in Fig. 1 nur eine und zwar die
linke Rückenlehne 10 dargestellt ist, die mit ihrem au
ßenseitigen Lehnenseitenteil 11 über ein Drehgelenk 13
und mit ihrem innenseitigen Lehnenseitenteil 14 über ein
Drehgelenk 15 mit dem nicht dargestellten Fahrzeugboden
verbunden ist. Im oberen Bereich des Lehnenseitenteiles
11 ist ein manuell betätigbares Sperrschloß 12 bekannter
Bauart angeordnet, mit dem die Rückenlehne 10 am Chassis
lösbar festgelegt werden kann. Der Lehnenseitenteil 14
stützt sich bei allen dargestellten Ausführungen an einem
ortsfesten Gelenkteil 16 über einen am Lehnenseitenteil
14 festgelegten Schwenkzapfen 17 in einer Lageröffnung 18
des ortsfesten Gelenkteiles 16 ab. Die Lageröffnung 18
ist als Langloch ausgebildet, dessen Längserstreckung in
etwa horizontaler Ebene verläuft und in bezug auf die
Fahrzeugfahrtrichtung nach vorn einen Freiraum 19 bildet.
Der Schwenkzapfen 17 ist von einem Kraftspeicher 20 in
der Weise beaufschlagt, daß die Achsmitte des Schwenkzap
fens 17 zusammen mit dem Schwenkpunkt des gegenüberlie
genden Drehgelenkes 13 eine Schwenkachse 21 für den be
stimmungsgemäßen Gebrauch bildet. In Gebrauchsstellung
der Rückenlehne 10 befindet sich an deren Lehnenseiten
teil 14 in der horizontalen Ebene des Schwenkzapfens 17
ein im Abstand dazu angeordneter, von einem Zapfen 23 ge
bildeter Anschlag 22, der bei einer Verlagerung des Leh
nenseitenteiles 14 nach vorn, infolge Auftretens großer
Verzögerungskräfte am Fahrzeug, bei den aus den Fig. 2
und 3 ersichtlichen Ausführungsbeispielen, in eine Stütz
nische 24 des ortsfesten Gelenkteiles 16 eindringen kann,
indem gleichzeitig der Kraftspeicher 20 in Richtung nach
vorn durch den Schwenkzapfen 17 bewegt wird. Die Verlän
gerung der unteren Seitenwand der Stütznische 24 bildet
einen ersten Endanschlag 25 für den am Lehnenseitenteil
14 festgelegten Zapfen 23, der sich auf diesem Endan
schlag 25 in Gebrauchsstellung der Rückenlehne 10 ab
stützt. Außer dem ersten Endanschlag 25 befindet sich am
ortsfesten Gelenkteil 16 ein zweiter Endanschlag 26 für
den Zapfen 23, um die Klapplage der Rückenlehne 10 nach
vorn zu begrenzen. Zwischen den Endanschlägen 25 und 26
befindet sich am ortsfesten Gelenkteil 16 eine Randaus
nehmung 27, dessen äußere Kontur einen Sektor
eines Kreisumfangs darstellt, dessen Radius vom Zentrum
des in Gebrauchslage befindlichen Schwenkzapfens 17 aus
geht.
Bei dem aus den Fig. 3 und 5 ersichtlichen Ausführungs
beispiel ist, entgegen der aus Fig. 2 und 4 ersichtlichen
Ausführung, der Kraftspeicher 20 von einer Schenkelfeder
28 gebildet, die einen am ortsfesten Gelenkteil 16 fest
gelegten Fixierzapfen 29 umgreift und mit dem einen
Schenkel 30 den Schwenkzapfen 17 beaufschlagt, während
sich der andere Schenkel 31 an einem am ortsfesten
Gelenkteil 16 festgelegten Stützzapfen 32 abstützt.
Bei dem aus den Fig. 2 und 4 ersichtlichen Ausführungs
beispiel ist der Kraftspeicher 20 als Druckfeder 33 aus
gebildet, die an einem Ende einen in den Freiraum 19 des
Langloches 18 einragenden Vorsprung 34 umfaßt und am an
deren Ende einen am Schwenkzapfen 17′ anliegenden Kulissen
topf 35 beaufschlagt.
Bei dem aus Fig. 6 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist
der Schwenkzapfen 17 von einem als Winkelhebel ausgebil
deten Sperrhebel 36 mit dessen Lagerausnehmung 39 am Haltearm
37 in Gebrauchslage gehalten. Dabei ist der Sperr
hebel 36 auf einem gelenkteilfesten Achszapfen 42 gela
gert. Im etwa rechten Winkel zum Haltearm 37 weist der
Sperrhebel 36 einen Sperrarm 38 auf, an dessen freiem En
de ein Hakenansatz 40 angeordnet ist, der im Sperrfall
eine Rastnase 41 am Lehnenseitenteil 14 hintergreift.
Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch liegt in der aus den
Fig. 1, 2 und 6 ersichtlichen Stellung der Rückenlehne 10
der als Anschlag 22 fungierende Zapfen 23 des Lehnensei
tenteiles 14 am Endanschlag 25 an, während sich der
Schwenkzapfen 17 bzw. 17′ in der aus den Fig. 2 bis 6 er
sichtlichen Lage befindet. In dieser Lage ist der Lehnen
seitenteil 11 über das Sperrschloß 12 am Chassis verrie
gelt. Zum Vorschwenken der Rückenlehne 10 wird das Sperr
schloß 12 entriegelt, so daß sich die Rückenlehne 10 vor
klappen läßt. Während dieser Vorklappbewegung wird der
Schwenkzapfen 17 bzw. 17′ in der aus den Fig. 2, 3 und 6
ersichtlichen Lage durch den Kraftspeicher 20 gehalten,
während der Zapfen 23 nach vorn schwenken kann, bis der
Zapfen 23 am Endanschlag 26 zur Anlage kommt (strichpunk
tierte Linie in Fig. 2).
Wenn jedoch beispielsweise in Form eines Frontaufpralles
des Fahrzeuges und dadurch erfolgter Belastung der
Rückenlehne durch diese beaufschlagende Gegenstände die
Rückenlehne nach vorn bewegt wird, so weicht der Schwenk
zapfen 17 bzw. 17′ in den Freiraum 19 des Langloches 18
aus. Bei den aus Fig. 2-5 ersichtlichen Ausführungen
dringt gleichzeitig der als Anschlag 22 fungierende Zap
fen 23 am Lehnenseitenteil 14 in die Stütznische 24 ein
und kommt in dieser zur Anlage, so daß allenfalls nur ei
ne geringe Verwindung der Rückenlehne erfolgen kann, da
deren sichere Abstützung durch das Drehgelenk 15 gegeben
ist.
Bei der aus Fig. 6 ersichtlichen Lösung erfolgt bei Bela
stung der Rückenlehne durch auf deren Rückseite aufpral
lendes Transportgut über den Schwenkzapfen 17 eine Ver
drehung des Sperrhebels 36 im Uhrzeigersinn, so daß der
Sperrarm 38 mit seinem Hakenansatz 40 die Rastnase 41 -
die sonst zusammen mit dem Lehnenseitenteil 14 frei
schwenkbar ist - hinterfaßt und somit den Lehnenseiten
teil arretiert.
Bezugszeichenliste
10 Rückenlehne
11 Lehnenseitenteil
12 Sperrschloß
13 Drehgelenk
14 Lehnenseitenteil
15 Drehgelenk
16 Gelenkteil, ortsfest
17 Schwenkzapfen
17′ Schwenkzapfen
18 Lageröffnung/Langloch
19 Freiraum
20 Kraftspeicher
21 Schwenkachse
22 Anschlag
23 Zapfen
24 Stütznische
25 Endanschlag
26 Endanschlag
27 Randausnehmung
28 Schenkelfeder
29 Fixierzapfen
30 Schenkel, von 28
31 Schenkel, von 28
32 Stützzapfen
33 Druckfeder
34 Vorsprung
35 Kulissentopf
36 Sperrhebel
37 Haltearm, von 36
38 Sperrarm, von 36
39 Lagerausnehmung, an 37
40 Hakenansatz, an 36
41 Rastnase, an 14
42 Achszapfen, an 16
11 Lehnenseitenteil
12 Sperrschloß
13 Drehgelenk
14 Lehnenseitenteil
15 Drehgelenk
16 Gelenkteil, ortsfest
17 Schwenkzapfen
17′ Schwenkzapfen
18 Lageröffnung/Langloch
19 Freiraum
20 Kraftspeicher
21 Schwenkachse
22 Anschlag
23 Zapfen
24 Stütznische
25 Endanschlag
26 Endanschlag
27 Randausnehmung
28 Schenkelfeder
29 Fixierzapfen
30 Schenkel, von 28
31 Schenkel, von 28
32 Stützzapfen
33 Druckfeder
34 Vorsprung
35 Kulissentopf
36 Sperrhebel
37 Haltearm, von 36
38 Sperrarm, von 36
39 Lagerausnehmung, an 37
40 Hakenansatz, an 36
41 Rastnase, an 14
42 Achszapfen, an 16
Claims (7)
1. Drehgelenk für die Innenseite von getrennt vorklappba
ren Rückenlehnen einer Sitzbank in einem Kraftfahr
zeugfond, wobei jede Rückenlehne außenseitig oben am
Chassis lösbar festlegbar ist und das Drehgelenk ei
nen am innenliegenden Lehnenseitenteil fest angeord
neten, in eine Lageröffnung des ortsfesten Gelenk
teiles eingreifenden Schwenkzapfen und einen die
Schwenkbewegung begrenzenden Anschlag aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lageröffnung als Langloch (18) mit einem
sich in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne erstrecken
den Freiraum (19) ausgebildet ist und daß am in Be
zug auf die Fahrtrichtung rückwärtigen Umfangsbe
reich des ortsfesten Gelenkteiles (16) in der Ver
längerung zur Lageröffnung eine Stütznische (24) an
geordnet ist, wobei beim Auftreten einer starken
Fahrzeugverzögerung der Schenkzapfen (17, 17′) gegen
die Wirkung eines Kraftspeichers (20) in den Frei
raum (19) und ein am innenliegenden Lehnenseitenteil
(14) festgelegter, den die Schwenkbewegung begren
zenden Anschlag bildender Zapfen (23) verriegelnd in
die Stütznische (24) verlagert wird.
2. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkzapfen (17) von einer als Kraftspei
cher fungierenden, am ortsfesten Gelenkteil (16) ab
gestützten Schenkelfeder (28) im Sinne einer Posi
tionierung der Schwenkachse (21), beaufschlagt ist.
3. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkzapfen (17′) von einer als Kraftspei
cher fungierenden Druckfeder (33) im Sinne einer Po
sitionierung der Schwenkachse beaufschlagt ist, wo
bei die Druckfeder (33) im Langloch (18) des ortsfe
sten Gelenkteiles (16) angeordnet ist und sich eine
rends an einem in das Langloch (18) einragenden Vor
sprung (34) und andernends an einem am Schwenkzapfen
(17′) anliegenden Kulissentopf (35) abstützt.
4. Drehgelenk nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageröffnung als
Langloch (18) mit einem sich in Fahrzeuglängsrich
tung nach vorne erstreckenden Freiraum (19) ausge
bildet ist und daß am unteren Umfangsbereich des in
nenliegenden Lehnenseitenteiles (14) eine Rastnase
(41) angeordnet ist, die von einem Hakenansatz (40)
eines am ortsfesten Gelenkteil (16) gelagerten
Sperrhebels (36) hintergreifbar ist, wobei beim Auf
treten einer starken Fahrzeugverzögerung der
Schwenkzapfen (17) gegen die Wirkung eines Kraft
speichers (20) in den Freiraum (19) verlagert wird
und dabei der Schwenkzapfen (17) den Sperrhebel (36)
im Sinne des Hintergreifens der Rastnase (41) ver
schwenkt.
5. Drehgelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrhebel (36) als Winkelhebel ausgebildet
ist, dessen etwa vertikal aufragender Haltearm (37)
eine schalenartige Lagerausnehmung (39) für den
Schwenkzapfen (17) und eine etwa horizontal abragen
den, mit der Rastnase (41) versehenen Sperrarm (38)
aufweist, der von einer den Kraftspeicher bildenden
und am festen Gelenkteil gestützten Zugfeder (20)
den Haltearm (37) an den Schwenkzapfen (17) an
drückend beaufschlagt ist.
6. Drehgelenk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschläge (25, 26) für den als
Zapfen (23) ausgebildeten und am Lehnenseitenteil
(14) festgelegten Anschlag (22) Endbereiche einer
einen Kreisumfangssektor zwischen sich einschließen
den Randausnehmung (27) des ortsfesten Gelenkteiles
(16) sind.
7. Drehgelenk nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der horizonta
len Ebene des Schwenkzapfens (17) die Randausnehmung
(27) zur in radialer Richtung vertieften Stütznische
(24) erweitert ist, wobei die Verlängerung der unte
ren Seitenwand der Stütznische (24) gleichzeitig den
einen Endanschlag (25) für den am Lehnenseitenteil
(14) festgelegten Anschlag (22) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312732 DE4312732C1 (de) | 1993-04-20 | 1993-04-20 | Drehgelenk für Rückenlehnen einer Sitzbank im Kraftfahrzeugfond |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312732 DE4312732C1 (de) | 1993-04-20 | 1993-04-20 | Drehgelenk für Rückenlehnen einer Sitzbank im Kraftfahrzeugfond |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312732C1 true DE4312732C1 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6485817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934312732 Expired - Fee Related DE4312732C1 (de) | 1993-04-20 | 1993-04-20 | Drehgelenk für Rückenlehnen einer Sitzbank im Kraftfahrzeugfond |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4312732C1 (de) |
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