DE4311910C2 - Vorrichtung zum Prüfen von Telekommunikationsgeräten - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen von TelekommunikationsgerätenInfo
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- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/22—Arrangements for supervision, monitoring or testing
- H04M3/26—Arrangements for supervision, monitoring or testing with means for applying test signals or for measuring
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- H04M3/30—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor for subscriber's lines, for the local loop
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von
Telekommunikationsgeräten, die eine Steuerung sowie
mindestens einen die Steuerung mit den Telekommunika
tionsgeräten verbindenden Adapter aufweist.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise ver
wendet, um Telekommunikationsgeräte im Bereich von Ent
wicklungslabors oder Qualitätsabteilungen zu über
prüfen. Mit Hilfe der bislang bekannten Vorrichtungen
ist lediglich eine Adaption an Standardschnittstellen
von Telekommunikationsgeräten möglich und es wird im
wesentlichen das Lastverhalten überprüft.
Aus der Veröffentlichung "Siemens Crosspoint-System ESK
400E, Baustufe IIE bis IIG", Hrsg. Siemens AG, 1971,
Seite 27 ist es bekannt, Telekommunikationsgeräte mit
Schnittstellen zum Anschluß eines Prüfgerätes zu ver
sehen.
In der DE 32 40 660 A1 wird ein Prüfverfahren für End
geräte von Telekommunikationsanlagen beschrieben. Die
beschriebene Vorrichtung ist fest in einer digitalen
Ortsvermittlungsstelle installiert und dient dazu, eine
Kontrolle von Grundfunktionen einer Teilnehmerendein
richtung zur Realisierung von Entstörmaßnahmen durchzu
führen. Die Prüfeinrichtung kann somit nur an eine
systemspezifische Schnittstelle der Ortsvermittlungs
stelle angeschlossen werden. Die Verbindung zwischen
der Prüfeinrichtung und dem Endgerät erfolgt über das
übliche Fernsprechnetz. Zur Aktivierung ist eine ent
sprechende Rufnummer vorgesehen. Aufgrund der vorge
sehenen Datenaustauschverfahren ist lediglich eine
digitale Realisierung möglich.
In der DE 39 07 237 A1 wird ein weiteres Testgerät be
schrieben, das eine Überprüfung elektronischer Bau
elemente für digitale Telefone ermöglicht. Es ist aus
schließlich eine Anschlußfähigkeit für ISDN-Einrich
tungen gegeben, so daß der entsprechende Adapter eine
speziell hierfür ausgelegte Gestaltung aufweist.
Eine weitere Prüfeinrichtung für digitale Einrichtungen
entsprechend dem ISDN-System wird in der
DE 37 06 406 A1 beschrieben. Im Bereich von Schnitt
stellen zur Verbindung der Komponenten sind
Pegelanpasser angeordnet, die eine entsprechende
Adaption der elektrischen Anschlußwerte vornehmen.
Die US 4,707,849 beschreibt ein Testgerät zur Simu
lation eines Datenendgerätes und kann an einen analogen
Teilnehmeranschluß angeschlossen werden. Es kann somit
nicht das Endgerät, sondern nur die vorgeschalteten
Telekommunikationseinrichtungen überprüft werden. Ins
besondere ist eine Überprüfung von Terminals zur
Anzeige von Videotexten möglich.
Aus der WO 92/03 003 A1 ist ein Netzsimulator zur
Prüfung von Endgeräten mit analogen Teilnehmerschnitt
stellen bekannt. Insbesondere ist vorgesehen, einen
Generator zur Bereitstellung von Simulationssignalen
bereitzustellen und die Übertragung der simulierten
Signale über eine Kontrolleinheit zu überwachen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu ver
bessern, daß eine umfassende Überprüfung des Telekommu
nikationsgerätes unter Einbeziehung von dessen Schnitt
stellen und Bedienelementen ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein zum Anschluß eines Endgerätes vorgesehener Endge
räteadapter sowohl mit einer Analogschnittstelle als
auch mit einer Digitalschnittstelle versehen ist, der
Endgeräteadapter eine opto-elektronische Schnittstelle
aufweist, die ein Verbinden mit einem Tastaturbereich
des Endgerätes ermöglicht und daß der Endgeräteadapter
zur Auslösung von Tastenfunktionen im Bereich des End
gerätes mindestens einen Optokoppler aufweist sowie ein
Übertrager innerhalb der Analogschnittstelle zur An
kopplung an einen Hörkapselanschluß des Endgerätes
sowie an einen Mikrofonanschluß des Endgerätes
vorgesehen ist.
Durch diese Merkmalskombination ist es möglich, bei der
Überprüfung des Telekommunikationsgerätes dessen Be
dienoberfläche zu benutzen und hierdurch einen Be
dienungsablauf nachzubilden, der einer tatsächlichen
Benutzung entspricht. Es wird somit nicht nur ein
innerer Teil des Gerätes überprüft, sondern sämtliche
externen Schnittstellen sind in die Überprüfung mit
einbezogen. Insbesondere ist es nicht erforderlich,
spezielle Bedienabläufe nachzubilden, sondern diese
können unmittelbar und entsprechend der für die spätere
Benutzung vorgesehenen Ausführungsformen benutzt
werden. Es ist somit möglich, einen von der Schnitt
stelle des Telekommunikationsendgerätes zum Telekommu
nikationsvermittlungssystem unabhängigen Test durchzu
führen, der mit einer automatischen Dokumentationser
stellung kombiniert sein kann. Hierdurch können mehrere
zu überprüfende Telekommunikationsgeräte an die Vor
richtung angeschlossen werden. Insbesondere ist es auch
möglich, das Bezugspotential des Telekommunikationsver
mittlungssystems vom Bezugspotential der Vorrichtung
zur Prüfung zu entkoppeln.
Eine automatische Aktivierung des zu prüfenden Endge
rätes über die Steuerung kann dadurch erfolgen, daß im
Bereich des Endgeräteadapters mindestens ein Schalter
zur Durchführung von Einschaltfunktionen angeordnet
ist.
Eine besonders einfache Ausführungsform wird dadurch
bereitgestellt, daß der Schalter als Relaiskontakt aus
gebildet ist.
Zur weiteren Verbesserung der elektrischen Entkopplung
des Endgerätes und des Endgeräteadapters wird vorge
schlagen, daß zur Auslösung von Tastenfunktionen im
Bereich des Endgerätes mindestens ein Optokoppler im
Bereich des Endgeräteadapters angeordnet ist.
Zur Ermöglichung sowohl einer Übertragung elektrischer
Tonfrequenzsignale in Richtung auf das Endgerät als
auch zur Ermöglichung einer Aufnahme von elektrischen
Tonfrequenzsignalen des Endgerätes wird vorgeschlagen,
daß die Analogschnittstelle bidirektional ausgebildet
ist.
Zur Ermöglichung einer Detektion von Anrufzuständen ist
vorgesehen, daß der Endgeräteadapter mit einer Wechsel
spannungserkennung ausgestattet ist.
Zur Erweiterung der Einsatzvielfalt der Vorrichtung ist
vorgesehen, daß an die Steuerung ein Universaladapter
zum Anschluß einer Telekommunikationszentrale ange
koppelt ist.
Eine Auslösung von Steuerfunktion im Bereich der Tele
kommunikationszentrale kann dadurch erfolgen, daß im
Bereich des Universaladapters Relaiskontakte zur An
steuerung der Telekommunikationszentrale angeordnet
sind.
Eine Detektion von Schaltzuständen innerhalb der Tele
kommunikationszentrale kann dadurch erfolgen, daß im
Bereich des Universaladapters mindestens eine Digital
schnittstelle angeordnet ist.
Die Bereitstellung eines modularen Konstruktions
prinzips wird dadurch unterstützt, daß der Endgeräte
adapter im Bereich seines der Steuerung zugewandten
Anschlusses eine Schnittstelle aufweist, die kompatibel
zu einer Schnittstelle ist, mit der der Universal
adapter im Bereich seines der Steuerung zugewandten
Anschlusses versehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung schematisch dargestellt. Hierbei ist ein prin
zipielles Blockschaltbild der Vorrichtung mit ange
schlossenen Endgeräten und angeschlossener Telekommuni
kationszentrale gezeigt.
Die Vorrichtung zur Prüfung von Telekommunikations
geräten besteht im wesentlichen aus einer Steuerung
2, einer Mehrzahl von Endgeräteadaptern 3 sowie
einem Universaladapter 4. Zur Energieversorgung ist
eine Stromversorgung 5 vorgesehen, die über einen
Netzfilter 9 an ein Versorgungsnetz 13 ange
schlossen ist.
Mit Hilfe der Endgeräteadapter 3 können Endgeräte 6
und mit Hilfe des Universaladapters 4 eine Telekommu
nikationszentrale 7 angeschlossen werden. Zur
Ermöglichung einer flexiblen Nutzungsmöglichkeit ist an
die Steuerung 2 über eine Bedienstelle 1 ein Be
diengerät 8 angeschlossen, das beispielsweise als
Tischrechner beziehungsweise als ein PC ausgebildet
sein kann. Die Bedienstelle 1 kann als Sende- und
Empfangsschaltung ausgebildet sein.
Die Endgeräteadapter 3 bestehen aus einem Umsetzer
10, einer Analogschnittstelle 11 sowie einer Digi
talschnittstelle 12. Über den Umsetzer 10 erfolgt
der Anschluß der Endgeräteadapter 3 an die Steuerung
2.
Die Verbindung der Bedienschnittstelle 1 mit dem Be
diengerät 8 kann als eine RS232-Schnittstelle ausge
bildet sein. Bei einer derartigen Ausführungsform
wandelt die Bedienschnittstelle 1 serielle Daten in
parallele Daten für die Steuerung 2 um. Darüber
hinaus erfolgt eine Anpassung der Pegel der Schnitt
stelle an die Pegel der Steuerung 2.
Über die Bedienschnittstelle 1 an die Steuerung über
mittelte Daten werden von dieser an die Endgeräte
adapter 3 weitergeleitet. Jeder der Endgeräteadapter
3 ist über spezielle Adressen separat anwählbar.
Hierdurch ist eine selektive Betriebsweise möglich.
Mit Hilfe der Digitalschnittstelle 12 ist es möglich,
über entsprechende Umsetzelemente im Bereich des Endge
rätes 6 Tastendruckfunktionen auszuüben. Eine ent
sprechende Auslösung kann beispielsweise über Opto
koppler erfolgen. Die Auslösung einer Einschaltfunktion
des Endgerätes 6 kann über Relaiskontakte erfolgen.
Mit Hilfe der Analogschnittstelle 11 ist es möglich,
beispielsweise ein Niederfrequenzsignal von 800 Hz
einzuschalten, das direkt auf die Mikrofonschnittstelle
des Endgerätes 6 eingekoppelt wird.
Mit Hilfe des Universaladapters 4 werden über ent
sprechende Relaiskontakte im Bereich der Telekommuni
kationszentrale 7 Steuerfunktionen ausgelöst. Insbe
sondere ist daran gedacht, den Universaladapter 4 mit
einem Halbleiterleistungsschaltausgang zu versehen, der
zur Steuerung von Lasten bis 10 Watt Aufnahmeleistung
geeignet ist.
Zur Auswertung von Signalen des Endgerätes 6 werden
Hüllkurven dieser Signale im Bereich von Wandlern in
Digitalsignale umgeformt und die entsprechenden Digi
talsignale werden über den Umsetzer 11 an die Steue
rung 2 übermittelt. Insbesondere ist dabei vorge
sehen, daß Signal analogseitig bezüglich Frequenz- und
Amplitudeninhalten zu bewerten. Die Analogschnittstelle
11 ist zusätzlich mit einem Eingang zur Erkennung von
Signalen für einen akustischen Wandler des Endgerätes
6 versehen. Hierdurch ist eine Erkennung einer Anruf
signalisierung möglich. Die Weiterverarbeitung dieser
Signale erfolgt in der bereits beschriebenen Art und
Weise.
Der Universaladapter 4 kann mit zwei Eingängen zur
Auswertung von Digitalsignalen versehen werden. Insbe
sondere ist hierbei zweckmäßig, Einschaltdauern ab 300
Millisekunden auszuwerten. Über den Universaladapter
4 erfolgt eine Weiterleitung der Signale an die
Steuerung 2. Zur Ermöglichung eines modularen Auf
baues ist insbesondere daran gedacht, die Umsetzer 10
und den Universaladapter 4 im Bereich ihrer der
Steuerung 2 zugewandten Anschlüsse kompatibel auszu
bilden. Hierdurch ist eine beliebige Austauschbarkeit
und Konfigurierbarkeit möglich.
Die Stromversorgung 5 kann beispielsweise derart di
mensioniert werden, daß eine Versorgung aller Kompo
nenten mit einer Spannung von etwa fünf Volt erfolgt.
Bei einer Ausbildung des Bediengerätes 8 als Tisch
rechner oder als PC ist es möglich, eine Mehrzahl
unterschiedlicher Testprogramme zu bevorraten und eine
Aktivierung der Steuerung 2 in Abhängigkeit von
jeweils zu überprüfenden Geräten durchzuführen. Mit
Hilfe dieses anwendungsabhängigen Steuerprogrammes ist
es möglich, Prüfvorgaben eines jeweiligen Benutzers in
entsprechende Testabläufe umzusetzen und typische Vor
einstellungen bereitzustellen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Prüfen von Telekommunikationsge
räten, die eine Steuerung sowie mindestens einen
die Steuerung mit den Telekommunikationsgeräten
verbindenden Adapter aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß ein zum Anschluß eines Endgerätes (6) vor
gesehener Endgeräteadapter (3) sowohl mit einer
Analogschnittstelle (11) als auch mit einer Digi
talschnittstelle (12) versehen ist, der Endgeräte
adapter (3) eine opto-elektronische Schnittstelle
aufweist, die ein Verbinden mit einem Tastatur
bereich des Endgerätes (6) ermöglicht und daß der
Endgeräteadapter (3) zur Auslösung von Tasten
funktionen im Bereich des Endgerätes (6) mindestens
einen Optokoppler aufweist sowie ein Übertrager
innerhalb der Analogschnittstelle (11) zur An
kopplung an einen Hörkapselanschluß des Endgerätes
(6) sowie an einen Mikrofonanschluß des Endgerätes
(6) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des Endgeräteadapters (3) min
destens ein Schalter zur Durchführung von Ein
schaltfunktionen für das Endgerät (6) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Schalter als Relaiskontakt ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Analogschnittstelle
(11) bidirektional ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Endgeräteadapter (3)
mit einer Wechselspannungserkennung ausgestattet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß an die Steuerung (2) ein
Universaladapter (4) zum Anschluß einer Telekommu
nikationszentrale angekoppelt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich des Universal
adapters (4) Relaiskontakte zur Ansteuerung der
Telekommunikationszentrale (7) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich des Universal
adapters (4) mindestens eine Digitalschnittstelle
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Endgeräteadapter (3)
im Bereich seines der Steuerung (2) zugewandten
Anschlusses eine Schnittstelle aufweist, die kompa
tibel zu einer Schnittstelle ist, mit der der Uni
versaladapter (4) im Bereich seines der Steuerung
(2) zugewandten Anschlusses versehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19934311910 DE4311910C2 (de) | 1993-04-10 | 1993-04-10 | Vorrichtung zum Prüfen von Telekommunikationsgeräten |
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DE4311910A1 DE4311910A1 (de) | 1994-10-20 |
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-
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