DE4311048A1 - Arzneimittel zur topischen Anwendung bei Hauterkrankungen - Google Patents

Arzneimittel zur topischen Anwendung bei Hauterkrankungen

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DE4311048A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/13Coniferophyta (gymnosperms)
    • A61K36/15Pinaceae (Pine family), e.g. pine or cedar

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Description

Die Erfindung betrifft das Gebiet der topischen Behandlung von Hauter­ krankungen, insbesondere der Behandlung von Flechten und flechtenartigen Erkrankungen.
Die Behandlung von Flechten und flechtenartigen Erkrankungen der Haut, insbesondere der Schuppenflechte bzw. Psoriasis, ist bis heute sehr problematisch. Ihre Genese ist vielfältig und sichere Behandlungsmittel bestehen nicht. So müssen Psoriasis-Patienten lange Kuraufenthalte am Toten Meer zugemutet werden, die zu zeitlich bedingten Heilerfolgen führen.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Arzneimittels, das zur Behandlung von Hauterkrankungen, insbesondere Flechten und flechtenarti­ gen Erkrankungen, wie der Schuppenflechte bzw. Psoriasis geeignet ist.
Es hat sich gezeigt, daß diese Aufgabe gelöst werden kann durch den topischen Auftrag von ein oder mehrere Koniferenharze enthaltenden zum topischen Auftrag geeigneten Zusammensetzungen auf die befallenen Haut­ partien.
Einen Gegenstand der Erfindung bilden daher topische Zubereitungen, die ein oder mehrere Koniferenharze enthalten.
Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet die Verwendung von Konife­ renharzen zur Herstellung von Arzneimitteln die zur Behandlung von Hauterkrankungen geeignet sind bzw. zur Behandlung von Hauterkrankungen.
Erfindungsgemäß können als Koniferenharze die Harze sämtlicher Nadelge­ hölze eingesetzt werden. Geeignet sind beispielsweise die Harze von Tanne, Fichte, Kiefer, Pinie usw., insbesondere die natürlichen Harze derartiger Gehölze.
Solche Harze können durch "Ausbluten" von verletzten Gehölzen, z. B. Bäumen, gewonnen werden. Die Gewinnung derartiger Harze ist dem Fachmann geläufig und wird kommerziell genutzt. Im allgemeinen wird hierzu ein Einschnitt in die Rinde des Gehölzes vorgenommen und das ausfließende Harz wird in Auffangbehältern, ähnlich wie in den bekannten Gummibaum- Plantagen, gesammelt. Eine derartige kommerzielle Produktion erfolgt beispielsweise in Portugal, wo ganze Wälder wie "Farmen" genutzt werden.
Zum topischen Auftrag werden die Harze mit üblichen pharmazeutischen Vehikeln bzw. Trägern oder Formulierungsgrundlagen vermischt. Es können jegliche Grundlagen verwendet werden, die dem Fachmann zur Formulierung topisch anzuwendender Präparate geläufig sind. Insbesondere geeignet sind Fette und ölige Grundlagen, da diese ein Lösen bzw. Dispergieren der Harze ermöglichen. Beispielsweise kann als fette Grundlage Talg einge­ setzt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Harze werden mit den topisch anwendbaren Vehikeln beispielsweise zu Salben, Cremen oder Lotionen formuliert.
Der Anteil des Koniferenharzes in dem Arzneimittel kann je nach Bedarf und nach Löslichkeit bzw. Dispergierbarkeit des verwendeten Harzes variieren. Im allgemeinen wird das Vehikel, beispielsweise die Salben­ grundlage, mengenmäßig überwiegen, jedoch sind auch Mischungen von gleichen Anteilen Harz/Vehikel oder größeren Teilen Harz/Vehikeln geeig­ net. Als Beispiel sei hier eine Zusammensetzung auf der Basis von 2 Teilen fettes Vehikel und 1 Teil Harz angegeben.
Der Fachmann wird Art und Menge des Vehikel, sowie mögliche Zusätze so wählen, daß eine gut applizierbare topische Zusammensetzung erhalten wird. Gegebenenfalls können auch Zusammensetzungen bereitgestellt werden, die durch kurzes Erwärmen unmittelbar vor der Anwendung auf einen Visko­ sitätszustand gebracht werden können, der zum topischen Auftrag geeignet ist.
Das Vermischen von Harz und topischem Vehikel kann zur Herstellung der Arzneimittel auch unter Erwärmen erfolgen. Es kann günstig sein, eine in der Schmelze erhaltene Flüssigkeit zu filtrieren, um beispielsweise in den Harzen enthaltende Baumrindenreste zu entfernen.
Den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können üblichen, auf dem Gebiet topisch aufzutragender Präparate, verwendbare Hilfsstoffe zugesetzt werden.
Es ist jedoch auch möglich, den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere weitere topisch wirksame Arzneimittel zuzusetzen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß durch die Anwendung der erfin­ dungsgemäß bereitgestellten Arzneimittel eine rasche und bleibende Heilung von Hauterkrankungen, insbesondere Flechten und flechtenartigen Erkrankungen und überraschenderweise insbesondere Schuppenflechte bzw. Psoriasis erzielt wird.
Zur Anwendung der erfindungsgemäß bereitgestellten Arzneimittel werden diese direkt auf die zu behandelnden Körperpartien aufgetragen. Die behandelten Partien können mit üblichen Binden oder Verbänden abgedeckt werden. Die Behandlung kann ein- oder mehrfach täglich erfolgen. Sie ist besonders geeignet vor der Nachtruhe.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Beispiel
Eine salbenartige Zubereitung wurde hergestellt durch Vermischen von 1 Gew.-Teil Fichtenharz mit 2 Teilen Talg. Das erhaltene Gemisch wurde bis zum Schmelzzustand erwärmt. Die Schmelze wurde durch ein Metallfilter filtriert und so von Baumrindenresten befreit. Man erhielt eine bei Raumtemperatur pastöse bis feste Salbe.
Zur Anwendung wurde die jeweils benötigte Menge auf einem Schälchen leicht erwärmt und in dem so erhaltenen flüssigen Zustand mit einem weichen Pinsel direkt auf erkrankte Hautstellen von Psoriasispatienten aufgetragen. Die so behandelten Körperpartien wurden mit Verbänden abgedeckt. Es zeigte sich ein deutliches Abheilen der befallenen Hautpartien.

Claims (8)

1. Arzneimittel in Form einer topisch anwendbaren Zubereitung, enthal­ tend ein oder mehrere Koniferenharze.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, worin das Koniferenharz das Harz von Tanne, Fichte, Kiefer, Pinie oder ein Gemisch derartiger Harze ist.
3. Arzneimittel nach Anspruch 1 oder 2 in Form einer Creme, Salbe oder Lotion.
4. Arzneimittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das oder die Koniferenharze gelöst oder dispergiert sind in einem üblichen Vehikel zur topischen Anwendung.
5. Verwendung von Koniferenharzen zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Hauterkrankungen.
6. Verwendung von Koniferenharzen zur Behandlung von Hauterkrankungen.
7. Verwendung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Hauterkrankungen um Flechten oder flechtenartige Erkrankungen handelt.
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um Schuppenflechte, Psoriasis, handelt.
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