DE4311011C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung eines Aufzugs mit Treibscheibenantrieb - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung eines Aufzugs mit TreibscheibenantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung eines Aufzugs mit Treib
scheibenantrieb mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Aufzüge - Personen- und Lastenaufzüge - müssen in regelmäßigen Abständen,
normalerweise alle zwei Jahre, auf ihre sicherheitsrelevanten Funktionen
überprüft werden. Die Überprüfung erfolgt nach wie vor normalerweise mit
Gewichten, die in den Fahrkorb des Aufzuges eingeladen werden. Bei Aufzü
gen mit Treibscheibenantrieb müssen nach den Vorschriften Prüfungen mit
der halben Nutzlast, Prüfungen mit der vollen Nutzlast und Prüfungen mit
der eineinhalbfachen Nutzlast des Aufzugs durchgeführt werden. Laut Vor
schrift der Berufsgenossenschaft dürfen die Einzelgewichte nicht schwerer
als 25 kg sein, so daß man leicht errechnen kann, wieviele Einzelgewichte
bei Prüfung eines Aufzugs üblicher Nutzlast (300 bis 500 kg) alle zwei
Jahre herumgeschleppt werden müssen. Die Prüfung ist also mühsam, zeit
raubend und ausgesprochen teuer.
Zunächst hat man versucht, das Prüfen von Aufzügen mit Treibscheibenan
trieb auf Schlupfbeginn mit Gewichten dadurch zu vereinfachen, daß man die
erforderlichen Gewichte in der Grube des Aufzugsschachtes stationär unter
bringt, nämlich anstelle des Auffahrsockels am Boden des Aufzugsschachts
anordnet (DE 33 04 072 A1). Das macht eine bauliche Umrüstung vorhandener
Aufzüge erforderlich und ist deshalb teuer.
Beiden Verfahren ist im übrigen ein Problem der Prüfung mit Gewichten ei
gen, die nur Ja/Nein-Aussagen zu den drei Prüfpunkten (halbe Nutzlast,
Nutzlast, eineinhalbfache Nutzlast) ergibt. Man kann also nur feststellen,
ob Schlupfauftritt oder nicht, man kann aber nicht feststellen, wo der
eigentliche Schlupfbeginn liegt. Ein weiteres Problem der Prüfung mit Ge
wichten besteht bei der Prüfung der Bremsfangvorrichtungen. Diese können
und müssen bei fahrendem, mit Nutzlast beladenem Fahrkorb dynamisch ge
prüft werden. Das hat eine hohe Belastung der Führungsschienen im Aufzugs
schacht zur Folge. Häufig sind die zuvor noch funktionstüchtigen Bremsfang
vorrichtungen erst nach einer Prüfung durch den Prüfvorgang selbst defekt,
was dann aber keiner mehr merkt.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, gänzlich ohne Gewichte beim Prüfen
von Aufzügen zu arbeiten; dabei werden Wegstreckenaufnehmer und Meßeinrich
tungen zur Messung der Bremsverzögerung sowie zur Ermittlung des Schlupfbeginns
ein Kraftmeßelement eingesetzt (DE 39 11 391 A1). Bei diesem bekannten Ver
fahren ist die Zugstange eines als Federkraft-Meßdose ausgeführten Kraft
meßelementes mit einem der Tragseile oder mit allen Tragseilen mittels ei
ner Seilklemme verbunden. Eine Führungshülse des Kraftmeßelements ist an
einem Festpunkt am Aufzugsschacht fest angebracht. Bei diesem Festpunkt
handelt es sich um die den Aufzugsschacht abschließende Decke. Durch Dre
hen eines am Treibscheibenantrieb vorhandenen Handrades oder durch ander
weitiges Bewegen des Treibscheibenantriebes wird nun die Zugkraft so lange
erhöht, bis am Kraftmeßelement ein selbstverständlich zuvor festzulegender
oberer Grenzwert erreicht ist und von einem Signalgeber ein Warnsignal ab
gegeben wird oder die Tragseile auf der Tragscheibe durchzurutschen begin
nen - Schlupfbeginn. Letzteres stellt man dadurch fest, daß die Kraft, die
vom Kraftmeßelement festgestellt wird, praktisch nicht mehr ansteigt, son
dern möglicherweise sogar abfällt. Parallel oder alternativ kann man auch
das Durchrutschen der Treibscheibe selbst mit einem eigenen Meßwertaufneh
mer feststellen.
Das Drehen des Treibscheibenantriebes mittels des Handrades läßt keine hin
reichende Kraftaufbringung bis zum Schlupfbeginn zu. Zur Nutzung des ma
schinellen Treibscheibenantriebs muß man die Schutzschaltung zur Begrenzung
des Anlaufdrehmomentes in der Antriebssteuerung umgehen, also in die elek
trische Steuerung der Antriebseinrichtung eingreifen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das bekannte, schon ohne Ge
wichte arbeitende Verfahren zur Prüfung eines Aufzugs so auszugestalten,
daß mit einer einheitlichen Prüftechnik sowohl der Schlupfbeginn als auch
die Bremskraft der eingelegten Bremsfangvorrichtung, ein Schlupfbeginn in
Gegenrichtung und das Gewicht des Fahrkorbs selbst geprüft werden können.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist in verfahrensmäßiger Hinsicht bei einem
Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merk
male des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Bei diesem Verfahren
wird der Treibscheibenantrieb gänzlich unangetastet gelassen, es wird näm
lich mit festgesetzter Treibscheibe gearbeitet. Bei festgesetzter Treib
scheibe wird in den Tragseilen mittels des zusätzlich vorhandenen Kraft
erzeugers eine Kraft erzeugt und die Größe dieser Kraft wird vom Kraftmeß
element gemessen. Wirkt die in den Tragseilen mittels des Krafterzeugers
erzeugte Kraft in Richtung nach unten, so werden die Tragseile gegenüber
der festgesetzten Treibscheibe unter Zugkraft gesetzt. Auch so stellt man
fest, wann die Tragseile auf der Treibscheibe durchzurutschen beginnen. Der
Krafterzeuger befindet sich dort, wo die eigentliche Prüfung stattfindet.
Eine einzige Prüfperson hat alle für die Prüfung wesentlichen Elemente, näm
lich das Kraftmeßelement und den hier vorhandenen Krafterzeuger gleichzei
tig im Blick.
Die Anforderungen an die Aufzugsprüfung geben vor, daß ein Durchrutschen
bis zur eineinhalbfachen Nutzlast nicht auftreten darf. Bei einem Aufzug,
dessen Treibscheibe und Tragseile in Ordnung sind, wird das regelmäßig ohne
weiteres erreicht. Man kann also die Prüfung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren dann als bestanden ansehen, wenn mittels des Krafterzeugers, vom
Kraftmeßelement gemessen, eine der eineinhalbfachen Nutzlast im Fahrkorb
entsprechende Kraft erzeugt worden ist, ohne daß ein Durchrutschen aufge
treten ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich eine Aufzugsanlage auch auf
die Gefahr eines Durchrutschens der Tragseile auf der Treibscheibe in Ge
genrichtung unter dem Einfluß des Gegengewichtes überprüfen. Dieser Prüf
punkt, der einen sogenannten "Absturz nach oben" unter der Wirkung des Ge
gengewichts ausschließen soll, ist bislang praktisch nicht durchführbar
gewesen. Man weiß zwar, daß ein leerer Fahrkorb an einer bestimmten Posi
tion steht, wieviel kg Entlastung mit Wirkungsrichtung nach oben ausreichen,
um die Tragseile unter der Wirkung des Gegengewichts auf der Treibscheibe
durchrutschen zu lassen, ist jedoch offen. Mittels des erfindungsgemäß zu
sätzlich vorgesehenen Krafterzeugers kann man nun in den Tragseilen natür
lich auch eine nach oben gerichtete Kraft erzeugen (Entlastung), indem
man diese Kraft am Fahrkorb erzeugt, den Fahrkorb also um die entsprechen
de Kraft entlastet. Wegen des erfindungsgemäß vorhandenen Krafterzeugers
läßt sich nun also auch quantitativ feststellen, wieviel Sicherheitmarge
gegenüber einem "Absturz nach oben" verbleibt.
Wie zuvor schon ausgeführt worden ist, sind die meisten Aufzüge mit einer
Bremsfangvorrichtung ausgerüstet, die beim Durchgehen des Fahrkorbes eine
automatische Abbremsung an den Führungsschienen realisiert. Das erfindungs
gemäße Verfahren eignet sich nun wegen des zusätzlich vorhandenen Kraft
erzeugers auch für die Prüfung dieser Bremsfangvorrichtung, nämlich für die
Prüfung der Bremskraft der eingelegten Bremsfangvorrichtung. Dazu werden
die Bremsbacken an die Führungsschienen angestellt, also die Bremsfangvor
richtung eingelegt, und dann wird mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen
Krafterzeuger die nötige Kraft erzeugt, die die Bremsfangvorrichtung "brin
gen" muß, um den Vorschriften zu genügen. Diese statische Prüfung belastet
die Führungsschienen im Aufzugsschacht wesentlich weniger als jede dyna
mische Prüfung.
Schließlich läßt sich das gleiche Verfahren, das bei der Prüfung bezüglich
"Absturz nach oben" eingesetzt wird, mit dem erfindungsgemäßen Krafterzeu
ger bei festgesetzter Treibscheibe und auf der Treibscheibe festgesetzten
Tragseilen auch zum Feststellen des Gewichts des Fahrkorbes, gewissermaßen
zum "Wiegen" einsetzen. Diesen Prüfungspunkt berücksichtigen die Prüfvor
schriften derzeit gar nicht, weil bislang ein entsprechendes Meßverfahren
noch nicht zur Verfügung stand. Gleichwohl steht fest, daß viele Fahrkörbe
von Aufzugsanlagen ein ganz anderes Gewicht haben als das Typenschild ei
gentlich ausweist. Die Kenntnis des richtigen Leergewichts des Fahrkorbs
ist aber von großer Bedeutung für die Auslegung der Aufzugsanlage insgesamt
und die Anforderungen an die Prüfung.
Besonders zweckmäßig ist das erfindungsgemäße Verfahren einzusetzen, wenn
der Festpunkt, der beim Stand der Technik durch die Decke des Aufzugs
schachtes gegeben ist, entsprechend bevorzugter Lehre durch einen Gegenla
gerträger in jeder beliebigen Höhe im Aufzugsschacht gezielt realisiert
werden kann. Diesem Gegenlagerträger gegenüber wird das Kraftmeßelement
meßtechnisch eingesetzt. Dabei greift es vorteilhaft auch nicht an den
Tragseilen, sondern direkt am Fahrkorb an, wird also zwischen Gegenlager
träger und Fahrkorb installiert. Ein Angreifen an den Tragseilen ist
schwieriger zu realisieren als ein Angreifen am Fahrkorb. Das Angreifen di
rekt an den Tragseilen war auch im Stand der Technik nur erforderlich, weil
man als Festpunkt am Aufzugsschacht nur die Decke des Aufzugsschachtes im
Auge hatte. Nun, nach Einführung des Gegenlagerträgers als flexiblem Fest
punkt im Aufzugsschacht stellt sich heraus, daß die Anbringung des anderen
Endes des Kraftmeßelementes am Fahrkorb wesentlich einfacher ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sind in den weiteren Verfahrensansprüchen beschrieben. Für die Vor
richtung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens gelten dann
entsprechend die Merkmale der weiteren Vorrichtungsansprüche, zu denen an
gesichts der voranstehenden Erläuterungen hier weitere Bemerkungen nicht
erforderlich sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Erläuterung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung nochmals näher be
schrieben und in einzelnen Teilen auch noch weiter erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Aufzugsanlage, schematisch
und vereinfacht,
Fig. 2 in schematischer Darstellung, in Seitenansicht, einen Fahr
korb in einem Aufzugsschacht, ausgerüstet mit den zur Prü
fung vorgesehenen Einrichtungen,
Fig. 3 in einer Prinzipdarstellung eine Anordnung von Kraftmeßele
ment und Krafterzeuger im Maschinenraum oberhalb der Decke.
Fig. 1 zeigt einen Aufzug - Aufzugsanlage - mit Treibscheibenantrieb. In
einem nur angedeuteten Aufzugsschacht 1 sind ein Fahrkorb 2 und ein Gegen
wicht 3 über in der Regel mehrere Tragseile 4 miteinander verbunden. Die
Tragseile 4 sind am oberen Ende des Aufzugsschachtes 1, regelmäßig oberhalb
einer Decke 5 des Aufzugsschachtes 1 über eine antreibbare Treibscheibe 6
und vorzugsweise eine Umlenkscheibe 7 zum Gegengewicht 3 hin geführt. Die
maximale, vom Treibscheibenantrieb auf den Fahrkorb 2 ausgeübte Zugkraft
ist durch den Beginn des Durchrutschens der Tragseile 4 auf der Treibschei
be 6 gegeben, dieses wird als Schlupfbeginn bezeichnet.
In der Darstellung in Fig. 1 erkennt man weiter an den Wandungen des Auf
zugsschachtes 1 angeordnete Führungsschienen 8, die der sicheren Führung
des Fahrkorbes 2 beim Fahren im Aufzugsschacht 1 dienen. Sie sind regelmäßig
an der Wandung des Aufzugsschachtes 1 fest angebracht, insbesondere
angeschraubt. Mitunter befinden sie sich auch in Pufferlagern, was hier
aber nicht dargestellt ist. Ein Schleppkabel 9 verläuft zwischen dem Fahr
korb 2 und einer oberhalb der Decke 5 des Aufzugsschachtes 1 befindlichen
Antriebseinrichtung 10 für die Treibscheibe 6, es dient der Zuführung elek
trischer Energie zum Fahrkorb 2 zum Zwecke des Antriebs der Türen, Beleuch
tung, Belüftung und Steuerung.
Fig. 2 macht nun zunächst deutlich, wie die Prüfung des zuvor beschriebenen
Aufzugs mit Treibscheibenantrieb auf Schlupfbeginn, also auf den Beginn des
Durchrutschens der Tragseile 4 auf der Treibscheibe 6 erfolgt. Hier ist ein
Kraftmeßelement 11 vorgesehen und die vom Kraftmeßelement 11 bei Schlupf
beginn gemessene Kraft wird festgestellt. Den Schlupfbeginn erkennt man da
ran, daß die vom Kraftmeßelement 11 gemessene Kraft plötzlich nicht mehr
ansteigt, sondern im wesentlichen konstant bleibt oder sogar etwas zurück
geht. In den meisten Fällen wird man aber bei einem funktionstüchtigen
Aufzug nicht so weit gehen müssen, da die durch Prüfungsvorschriften vor
ausgesetzte eineinhalbfache Nutzlast am Kraftmeßelement 11 weit früher
festgestellt wird, so daß dann diese Prüfung beendet und der Aufzug als in
Ordnung bewertet werden kann.
Das Kraftmeßelement 11 wirkt zwischen den Tragseilen 4 bzw. dem Fahrkorb 2
einerseits und einem Festpunkt am Aufzugsschacht 1 andererseits. Interes
sant ist hier, daß der Festpunkt am Aufzugsschacht 1 durch einen Gegenla
gerträger 12 realisiert wird, der im Aufzugsschacht 1 in beliebiger oder
praktisch beliebiger Höhe an den Wandungen lösbar befestigt wird, und daß
das Kraftmeßelement 11 einerseits am Gegenlagerträger 12 und andererseits
am Fahrkorb 2 und darüber indirekt an den Tragseilen 4 (oder unmittelbar an
den Tragseilen 4) angreift. Ohne Gewichte im Fahrkorb 2 benutzen zu müssen,
kann man durch den im Aufzugsschacht 1 an praktisch beliebiger Stelle an
bringbaren Gegenlagerträger 12 für praktisch jede Position des Fahrkorbes 2
die Voraussetzung schaffen, z. B. den Schlupfbeginn genau zu ermitteln.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich hinsichtlich der Anbrin
gung des Gegenlagerträgers 12 dadurch aus, daß dieser an den Führungs
schienen 8 lösbar befestigt, nämlich mit Klemmvorrichtungen 13, die bei
spielsweise mit Schnellspannhebeln ausgerüstet sein können, festgeklemmt
wird. Das hat gegenüber einer Anbringung an im Aufzugsschacht fest vorge
gebenen Befestigungspunkten den Vorteil einer beliebigen Höhenlage des Ge
genlagerträgers 12 im Aufzugsschacht 1. Damit wird das Verfahren an jeder
vorhandenen Aufzugsanlage ausführbar, ohne daß irgendwelche bauliche Maß
nahmen getroffen werden müssen.
Mit dem zuvor beschriebenen Verfahren kann man, wie eingangs erläutert wor
den ist, im Prinzip so arbeiten, daß man die Treibscheibe 6 von der An
triebseinrichtung 10 entweder mittels des dort vorgesehenen Handrades oder
durch entsprechende Ansteuerung des Treibscheibenantriebs antreiben läßt
und den Kraftverlauf mittels des Kraftmeßelementes 11 mißt. Das hat jedoch
die oben zum Stand der Technik beschriebenen Probleme. Wesentlich ist es
daher für die umfassende Prüfung mittels einer einheitlichen Prüftechnik,
daß zwischen dem Fahrkorb 2 bzw. den Tragseilen 4 einerseits und einem
Festpunkt am Aufzugsschacht 1, insbesondere also dem zuvor erläuterten
Gegenlagerträger 12 andererseits ein Krafterzeuger 14 angeordnet wird, daß
mittels dieses Krafterzeugers 14 bei festgesetzter Treibscheibe 6 in den
Tragseilen 4 eine Kraft erzeugt wird und daß die Größe dieser Kraft vom
Kraftmeßelement 11 gemessen wird. Wesentlich ist also die Bereitstellung ei
nes separaten, nur zu Prüfzwecken vorhandenen Krafterzeugers 14, so daß die
für die Prüfungen notwendige Kraft nicht vom Treibscheibenantrieb erzeugt
wird, sondern die Prüfungen bei festgesetzter Treibscheibe 6 erfolgen. Bei
Fehlen eines Gegenlagerträgers 12 könnte im Prinzip der Krafterzeuger 14
gegen die Decke 5 oder einen anderen Festpunkt des Aufzugsschachtes 1 ar
beiten.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung in schematischer Darstellung,
wobei hier noch besonders gilt, daß das Kraftmeßelement 11 unmittelbar am
Krafterzeuger 14 angeordnet ist. Das wird später noch genauer erläutert.
Vorteilhaft ist auch, daß an der gleichen Stelle, an der die Kraft gemes
sen wird, auch die Kraft erzeugt wird, so daß eine Prüfperson am Fahrkorb 2
selbst alle Prüfaufgaben ausführen kann, ohne zusätzlich im Maschinenraum
der Aufzugsanlage tätig werden zu müssen. Die Prüfperson kann auch im Ma
schinenraum der Aufzugsanlage tätig sein und alle Messungen dort vornehmen.
Die damit realisierte Verfahrenstechnik ist in Fig. 3 dargestellt. Dort ist
im Maschinenraum oberhalb der Decke 5 des Aufzugsschachtes 1 der Krafter
zeuger 14 zwischen den Tragseilen 4 und einem Festpunkt, und zwar insbeson
dere am Antriebsträger 15 der Antriebseinrichtung 10 angeordnet. Damit kön
nen alle Prüfmaßnahmen ebenfalls wieder an einem Ort, nämlich im Maschinen
raum der Aufzugsanlage durchgeführt werden. Im einzelnen wird das vorrich
tungstechnisch weiter unten näher erläutert.
Ein für die Frage des Schlupfbeginns relevanter Wert läßt sich dadurch er
mitteln, daß in den Tragseilen 4 eine nach unten gerichtete Kraft erzeugt
und die Größe dieser Kraft vom Kraftmeßelement 11 gemessen wird. Wenn man
in den Tragseilen 4, also im Regelfall wohl am Fahrkorb 2, eine nach oben
gerichtete Kraft erzeugt und die Größe dieser Kraft vom Kraftmeßelement 11
gemessen wird, kann man den Aspekt "Absturz nach oben", der im allgemeinen
Teil der Beschreibung ausführlich beschrieben worden ist, überprüfen. Unter
Einsatz des erfindungsgemäßen Krafterzeugers 14 ist nun auch quantitativ
feststellbar, wieviel Sicherheitsmarge gegenüber einem "Absturz nach oben"
verbleibt.
Manche Aufzüge, in der Bundesrepublik Deutschland die meisten Aufzüge, sind
mit einer Bremsfangvorrichtung versehen, die beim Durchlaufen des Fahrkorbs 2
eine automatische Abbremsung an den Führungsschienen 8 realisiert. Das er
findungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung eignen sich
auch für die Prüfung dieser Bremsfangvorrichtung, indem die Bremsbacken an
den Führungsschienen 8 angestellt werden und dann mit dem Krafterzeuger 14
die nötige Kraft erzeugt wird. Wird direkt am Fahrkorb 2, ggf. vom Gegenla
gerträger 12 ausgehend, mittels des Krafterzeugers 14 eine nach oben ge
richtete Kraft erzeugt (und mittels des Kraftmeßelementes 11 gemessen), so
ist das zwar eine Prüfung der Bremsfangvorrichtung in Gegenrichtung, diese
Prüfung ist aber besonders sicher. Prüft man die Bremskraft der eingelegten
Bremsfangvorrichtung statisch mit einer vom Krafterzeuger 14 erzeugten,
nach unten gerichteten Kraft, so müssen zuvor die Tragseile 4 bei festge
setzter Treibscheibe 6 auf dieser geklemmt und danach entlastet werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, daß der Gegenlager
träger 12 über dem Fahrkorb 2 angeordnet wird. Damit kann man den Fahrkorb 2
etwas herabfahren und bei geöffneter Schachttür arbeiten. Grundsätzlich wä
re es auch möglich, den Gegenlagerträger 12 unterhalb des Fahrkorbes 2 an
zuordnen, wobei dann die Kraftwirkungsrichtungen umgekehrt werden müßten.
Die Anordnung des Gegenlagerträgers 12 unterhalb des Fahrkorbes 2 hat ins
besondere für Erzeugung einer nach oben gerichteten Kraft am Fahrkorb 2 be
sonderen Sinn. Für diesen Fall könnte man aber gleichwohl den Gegenlager
träger 12 und den Krafterzeuger 14 über dem Fahrkorb 2 anordnen und mittels
eines Kraftumlenkungsbügels die Kraftrichtung des Krafterzeugers 14 in eine
am Fahrkorb 2 nach oben wirkende Kraft umlenken. Im Prinzip wäre es auch
denkbar, die erforderlichen Prüfungen durch entsprechende Handhabung des Ge
gengewichts 3 auszuführen, was hier aber weiterer Erläuterungen nicht be
darf, da es wohl eher einen Sonderfall darstellen dürfte.
Für die Ausführung des Kraftmeßelementes 11 gelten zunächst die im Stand
der Technik (DE 39 11 391 A1) angegebenen Beispiele, besonders empfehlens
wert ist wohl eine Federkraft-Meßdose oder ein Hydraulik-Manometer. Auch
Dehnungsmeßstreifen-Meßelemente oder Piezo-Meßelemente kommen bei entspre
chender Ausgestaltung sicherlich in Frage. Besonders empfiehlt sich eine
Ausgestaltung des Krafterzeugers 14 als hydraulische Presse. Ein solcher
Krafterzeuger 14 ist sehr kompakt bezogen auf die damit erzeugbare Kraft
und reicht für Aufzüge mit üblichen Nutzlasten, insbesondere für Personen
aufzüge aus. Bei höheren Nutzlasten kann man auch mit einem elektrisch an
getriebenen Krafterzeuger arbeiten.
Bei einem als hydraulische Presse ausgeführten Krafterzeuger 14 ist die aus
dem Hydraulikdruck der hydraulischen Presse resultierende Kraft direkt Maß
für die auf die Tragseile 4 bzw. den Fahrkorb 2 ausgeübte Kraft. Sie kann
daher unmittelbar mittels des Kraftmeßelementes 11 gemessen werden, dadurch
ist es möglich, das Kraftmeßelement 11 als Hydraulik-Manometer direkt mit
der hydraulischen Presse zu verbinden, wie das in Fig. 2 dargestellt ist.
Wenn man dann bei entsprechender Eichung die Anzeigeskala des Kraftmeßele
mentes 11 noch direkt in kg beschriftet, kann man die Prüfung eines Aufzugs
außerordentlich zweckmäßig durchführen. Bemerkenswert für das erfindungsge
mäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist schließlich auch
noch, daß auch die vom Krafterzeuger 14 aufgebrachte Kraft nach oben be
grenzt sein sollte bzw. ein oberer Grenzwert für diese Kraft festgestellt
wird. Tatsächlich muß nämlich gewährleistet sein, daß die Tragseile 4 min
destens bei einer bestimmten Kraft durchzurutschen beginnen, damit bei
durch einen Betriebsfehler blockiertem Fahrkorb 2 und angetriebener Treib
scheibe 6 nicht etwa so hohe Kräfte aufgebracht werden, daß die Tragseile 4
reißen. Das gilt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtung genau
wie im Stand der Technik.
Ganz generell gilt meßtechnisch, daß häufig eine Belastung des Fahrkorbes 2
bzw. der Tragseile 4 bis zum Doppelten der Tragfähigkeit ausreicht. Treib
scheibenantrieb, Treibscheibe 6 und Bremsen können sicherheitstechnisch
noch als gut bewertet werden, wenn weder die Tragseile 4 durchrutschen noch
die Bremse nachgibt. Die nötigen Meßwerte lassen sich in den Auswerteein
richtungen vorweg als Grenzwerte einstellen.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich nun weiter da
durch aus, daß alle Teile der Vorrichtung im Maschinenraum oberhalb der
Decke 5 des Aufzugsschachts 1 angeordnet sind. Man erkennt den Antriebsträ
ger 15 der Antriebseinrichtung 10 und die darauf angeordnete Treibschei
be 6. Dargestellt ist in allen Figuren und auch hier nur ein Tragseil 4,
regelmäßig sind mehrere Tragseile 4 nebeneinander angeordnet, häufig drei
oder vier Tragseile 4, die dann gemeinsam geprüft werden können.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist nun vorgesehen, daß der Krafterzeu
ger 14 mit dem Kraftmeßelement 11 in Reihe geschaltet ist, und zwar im Mit
telbereich eines zweiarmigen Hebels 16, der an seinem längeren Hebelarm an
einem Widerlager 17 auf der Decke 5 abgestützt ist. Mit dem kürzeren Hebel
arm ist der Hebel 16 über eine Schraubklemmverbindung 18 od. dgl. fest am
Tragseil 4 angeflanscht. Wird nun mittels des Krafterzeugers 14 eine nach
unten gerichtete Kraft erzeugt, so wird diese über das Kraftmeßelement 11,
hier eine Hydraulik-Meßdose, nach unten gerichtet auf den kürzeren Hebel
arm des Hebels 16 übertragen und damit in die Tragseile 4 eingeleitet. Das
Widerlager 17 nimmt die Gegenkraft auf. Mit dieser Meßanordnung läßt sich
eine hervorragend verläßliche Prüfung im Maschinenraum einer Aufzugsanlage
realisieren. Im einzelnen muß man den Hebel 16 möglichst überall drehbeweg
lich lagern, um die Meßwerte möglichst wenig zu verfälschen. Das sind aber
ausführungstechnische Details.
Claims (19)
1. Verfahren zur Prüfung eines Aufzugs mit Treibscheibenantrieb, bei dem in
einem Aufzugsschacht (1) ein Fahrkorb (2) und ein Gegengewicht (3) über re
gelmäßig mehrere Tragseile (4) miteinander verbunden sind und die Tragsei
le (4) am oberen Ende regelmäßig oberhalb einer Decke (5) des Aufzugsschach
tes (1) über die antreibbare Treibscheibe (6) und vorzugsweise eine Umlenk
scheibe (7) geführt sind und bei dem die maximale, vom Trennscheibenantrieb
auf den Fahrkorb (2) ausgeübte Zugkraft durch den Beginn des Durchrutschens
der Tragseile (4) auf der Treibscheibe (6) - Schlupfbeginn - gegeben ist,
wobei wirkungsmäßig zwischen den Tragseilen (4) und einem Festpunkt am Auf
zugsschacht (1) ein Kraftmeßelement (11) eingesetzt und die vom Kraftmeßele
ment (11) gemessene Kraft festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Fahrkorb (2) bzw. den Tragseilen (4) einerseits und einem Festpunkt
am Aufzugsschacht (1) andererseits ein Krafterzeuger (14) angeordnet wird,
daß mittels des Krafterzeugers (14) bei festgesetzter Treibscheibe (6) in den
Tragseilen (4) eine Kraft erzeugt wird und daß die Größe dieser Kraft vom
Kraftmeßelement (11) gemessen wird.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
der Festpunkt am Aufzugsschacht (1) durch einen Gegenlagerträger (12) reali
siert wird, der im Aufzugsschacht (1) in beliebiger oder praktisch beliebi
ger Höhe an den Wandungen lösbar befestigt wird und daß das Kraftmeßelement
(11) und der Krafterzeuger (14) einerseits am Gegenlagerträger (12) und an
dererseits am Fahrkorb (2) und darüber indirekt an den Tragseilen (4) oder
unmittelbar an den Tragseilen (4) angreifen.
3. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Wandungen des Aufzugsschachtes übereinander eine Vielzahl von Befesti
gungspunkten für den Gegenlagerträger angeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an den Wandungen
des Aufzugsschachtes (1) in Fahrrichtung verlaufende Führungsschienen (8) für
den Fahrkorb (2) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenlager
träger (12) an den Führungsschienen (8) lösbar befestigt, insbesondere fest
geklemmt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Tragseilen (4) eine nach unten gerichtete Kraft erzeugt und die
Größe dieser Kraft vom Kraftmeßelement (11) gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Tragseilen (4) eine nach oben gerichtete Kraft erzeugt und die
Größe dieser Kraft vom Kraftmeßelement (11) gemessen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des Krafterzeugers bei festgesetzter Treibscheibe am Fahrkorb eine
nach oben gerichtete Kraft erzeugt und die Größe dieser Kraft - Schlupfbe
ginn in entgegengesetzter Richtung - vom Kraftmeßelement gemessen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Maschinenraum oberhalb der Decke (5) des Aufzugsschachtes (1) der
Krafterzeuger (14) zwischen den Tragseilen (4) und einem Festpunkt, insbe
sondere am Antriebsträger (15) der Antriebseinrichtung (10) angeordnet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorhandene Bremsfangvorrichtung am Fahrkorb (2) aktiviert und in den
Tragseilen (4) bzw. direkt am Fahrkorb (2), ggf. vom Gegenlagerträger (12)
ausgehend, mittels des Krafterzeugers (14) eine nach oben gerichtete Kraft
erzeugt und mittels des Kraftmeßelementes (11) gemessen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenlagerträger (12) über dem Fahrkorb (2) angeordnet wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehen
den Ansprüche mit einem wirkungsmäßig zwischen den Tragseilen (4) und einem
Festpunkt am Aufzugsschacht eingesetzten Kraftmeßelement (11), das einerseits
am Festpunkt und andererseits am Fahrkorb (2) und darüber indirekt an den
Tragseilen (4) oder unmittelbar an den Tragseilen (4) angreift, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zwischen dem Fahrkorb (2) bzw. den Tragseilen (4)
einerseits und dem Festpunkt am Aufzugsschacht (1) andererseits angeordne
ter Krafterzeuger (14) vorgesehen und die vom Krafterzeuger (14) in den
Tragseilen (4) erzeugte Kraft vom Kraftmeßelement (11) meßbar ist.
12. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß der Krafterzeuger (14) und das Kraftmeßelement (11) in Reihe geschaltet
sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krafterzeuger (14) als hydraulische Presse ausgeführt
ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krafterzeuger (14) elektrisch angetrieben ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftmeßelement (11) eine aus dem Hydraulikdruck des
als hydraulische Presse ausgeführten Krafterzeugers (14) resultierende Kraft
mißt und, vorzugsweise, direkt am als hydraulische Presse ausgeführten Kraft
erzeuger (14) angebracht ist und, vorzugsweise, die gemessene Kraft direkt
anzeigt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vom Krafterzeuger am Fahrkorb eine nach oben gerichtete
Kraft erzeugbar und vom Kraftmeßelement diese Kraft meßbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß weiter ein an den Wandungen des Aufzugsschachtes (1) lös
bar befestigbarer Gegenleiterträger (12) vorgesehen ist und den Festpunkt am
Aufzugsschacht (1) bildet und daß Kraftmeßelement (11) und Krafterzeuger (14)
einerseits am Gegenlagerträger (12) angreifen.
18. Vorrichtung nach den beiden vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß Gegenlagerträger und Krafterzeuger unter dem Fahrkorb angeord
net sind oder daß Gegenlagerträger und Krafterzeuger über dem Fahrkorb ange
ordnet sind und mittels eines Kraftumlenkungsbügels die Kraftrichtung des
Krafterzeugers in eine am Fahrkorb nach oben wirkende Kraft umgelenkt wird.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftmeßelement (11) eine Federkraft-Meßdose ist oder
daß das Kraftmeßelement (11) ein Hydraulik-Manometer bzw. eine Hydraulik-Meß
dose ist.
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