DE4310337A1 - In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein in ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel, mit einer gepolsterten Sitzfläche, die von zwei Armstützen und an einer hinteren Stützwand anlehnbaren Rückenpolstern begrenzt wird, wobei zur Bildung einer Liegefläche eine Armstütze parallel zur hinteren Stützwand verschiebbar ist und in den dadurch frei werden­ den Raum ein Zusatzpolster einlegbar ist.

Bei bekannten Möbeln dieser Art ist die verschiebbare Armstütze mit einer Ablagefläche für den Zusatzpolster ver­ bunden und diese Ablagefläche kann in den feststehenden Korpus der gepolsterten Sitzfläche eingeschoben bzw. aus dem Korpus ausgezogen werden. Nachteilig bei dieser Anord­ nung ist eine gewisse Instabilität bei Verwendung als Lie­ gemöbel und auch, daß der gestalterischen Ausbildung des Möbels relativ enge Grenzen gesetzt sind.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Möbel der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine größere Stabilität als die bekannten Möbel aufweist und bei dessen geschmacklicher Gestaltung eine sehr große Freizügigkeit gegeben ist.

Erreicht wird dies auf überraschend einfache Weise da­ durch, daß die verschiebbare Armstütze mit dem Korpus der gepolsterten Sitzfläche verbunden und gemeinsam mit diesem verschiebbar ist, sowie daß an der anderen Armstütze eine Ablageplatte befestigt ist, die in den Korpus einschiebbar ist.

Eine feste, im praktischen Gebrauch nicht störende Ver­ bindung zwischen der einen Armstütze und der hinteren Stützwand wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erreicht, daß eine Armstütze und die hintere Stütz­ wand durch eine Bodenplatte miteinander verbunden sind.

Zweckmäßig ist diese Bodenplatte annähernd dreieck­ förmig.

Um eine sichere Führung für den mit der verschiebbaren Armstütze verbundenen Korpus der gepolsterten Sitzfläche zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn auf der Bodenplatte eine Führungsleiste für den Korpus der gepolsterten Sitz­ fläche angeordnet ist.

Eine Sicherung des eingeschobenen Korpus ohne zusätzli­ che Verwendung von metallischen Teilen kann erreicht werden, wenn in der Bodenplatte eine Vertiefung zum Ein­ rasten einer am Korpus angeordneten Bockrolle in dessen eingeschobener Stellung vorgesehen ist. Eine solche Ver­ tiefung kann bei der Herstellung des Möbels sehr einfach in die Bodenplatte eingefräst werden.

Als zusätzliche Sicherung kann an der mit der Stützfläche verbundenen Armstütze ein mit einer Ausnehmung am verschiebbaren Korpus zusammenwirkender Fixierstift angeordnet sein.

Eine besonders leicht auf- bzw. abbaubare Anordnung wird erreicht, wenn die Ablageplatte mittels sich übergreifender Stege an der mit der Stützwand verbundenen Armstütze einge­ hängt ist. Beim Zusammenbau des Möbels braucht daher die Ablageplatte im wesentlichen nur mittels der sich übergrei­ fenden Leisten eingehängt werden.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne jedoch auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen:

Fig. 1 die Ansicht eines Möbels in der Sitzstellung; Fig. 2 die Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Möbels in der Liegestellung; Fig. 3 die Vorderansicht der aus der hinte­ ren Stützwand und der einen Armstütze bestehenden Einheit; Fig. 4 die Draufsicht auf die in Fig. 3 gezeigte Einheit und Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4.

Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht ein Sitz- und Liegemöbel aus einem festen Teil 1 und einem beweglichen Teil 2.

Der feste Teil 1 besteht gemäß den Fig. 3 bis 5 aus einer hinteren Stützwand 3 und einer Armstütze 4. Diese beiden Teile 3 und 4 sind durch eine Bodenplatte 5 mit­ einander verbunden. Die Bodenplatte 5 ist im Beispiel annä­ hernd dreieckförmig, wobei zur Material- bzw. Gewichtser­ sparnis ein Ausschnitt 6 vorgesehen ist.

Auf der Bodenplatte 5 ist eine Führungsleiste 7 für den Teil 2 angeordnet. Ferner ist eine Vertiefung 8 eingefräst, in die in eingeschobener Stellung des Teiles 2 eine an die­ sem angeordnete Bockrolle einrastet.

An der Armstütze 4 ist eine Leiste 9 mit einem nach oben ragenden Steg 10 sowie ein Fixierstift 20 befestigt, der mit einer im Korpus 12 vorgesehenen Ausnehmung (nicht dargestellt) zusammenwirkt.

Der bewegliche Teil 2 (Fig. 1 und 2) weist einen auf Bockrollen 11 gegenüber dem Teil 1 verschiebbaren Korpus 12 auf, der mit Polstern 13 versehen ist. Mit dem Korpus 12 ist eine zweite Armstütze 14 verbunden. Eine Ablageplatte 15 ist auf einer Seite mittels eines den Steg 10 übergrei­ fenden Steges 16 in die Armstütze 4 eingehängt. Im Inneren des Korpus 12 sind beidseitig Führungsleisten 17 befestigt, auf denen die Ablageplatte 15 aufliegt.

In der in Fig. 1 gezeigten Sitzstellung des Möbels ist die Ablageplatte 15 in das Korpusinnere eingeschoben. In dieser Stellung sind auch Rückenpolster 18 an die Stützwand 3 angelehnt.

Eine Anordnung mit einer in einen Korpus einschiebbaren Ablageplatte ist bereits in der österreichischen Patentan­ meldung A 1095/91 der gleichen Anmelderin beschrieben.

Soll das Möbel aus der in Fig. 1 gezeigten Sitzstellung in die Liegestellung nach Fig. 2 umgewandelt werden, brauchen bloß die Rückenpolster 18 abgenommen und der Kor­ pus 12 samt der Armstütze 14 verschoben werden. Die Ablage­ platte 15 wird dabei aus dem Korpus 12 herausgezogen und auf diese Ablageplatte kann ein Zusatzpolster 19 aufgelegt werden. Dieser Zusatzpolster kann bis zu seiner Verwendung im Inneren des Korpus 12 untergebracht sein. Der Zugang in das Innere ist z. B. dadurch möglich, daß die Vorderwand des Korpus schwenkbar ist.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere kann die Form des Möbels mannigfaltig verändert werden, was ja einer der Vorteile der Erfindung ist. Auch kommt es bei der Verschiebung der beiden Teile 1 und 2 zueinander auf die relative Verschiebung an, das heißt es könnte unter Umständen auch der Teil 2 fest und der Teil 1 beweglich sein.

Claims (7)

1. In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel, mit einer gepolsterten Sitzfläche, die von zwei Armstützen und an einer hinteren Stützwand anlehnbaren Rückenpolstern be­ grenzt wird, wobei zur Bildung einer Liegefläche eine Arm­ stütze parallel zur hinteren Stützwand verschiebbar ist und in den dadurch frei werdenden Raum ein Zusatzpolster ein­ legbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Armstütze (14) mit dem Korpus (12) der gepolsterten Sitz­ fläche verbunden und gemeinsam mit diesem verschiebbar ist, sowie daß an der anderen Armstütze (4) eine Ablageplatte (15) befestigt ist, die in den Korpus (12) einschiebbar ist.

2. In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Armstütze (4) und die hintere Stützwand (3) durch eine Bodenplatte (5) miteinander verbunden sind.

3. In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel nach An­ spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (5) annähernd dreieckförmig ist.

4. In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel nach An­ spruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Boden­ platte (5) eine Führungsleiste (7) für den Korpus (12) der gepolsterten Sitzfläche angeordnet ist.

5. In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenplatte (5) eine Vertiefung (8) zum Einrasten einer am Korpus (12) angeordneten Bockrolle (11) in dessen einge­ schobener Stellung vorgesehen ist.

6. In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der mit der Stützfläche (3) verbundenen Armstütze (4) ein mit einer Ausnehmung am verschiebbaren Korpus (12) zusammenwir­ kender Fixierstift (20) angeordnet ist.

7. In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab­ lageplatte (15) mittels sich übergreifender Stege (10, 16) an der mit der Stützwand (3) verbundenen Armstütze (4) ein­ gehängt ist.