DE4310107C1 - Schließzylinder - Google Patents
SchließzylinderInfo
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- DE4310107C1 DE4310107C1 DE4310107A DE4310107A DE4310107C1 DE 4310107 C1 DE4310107 C1 DE 4310107C1 DE 4310107 A DE4310107 A DE 4310107A DE 4310107 A DE4310107 A DE 4310107A DE 4310107 C1 DE4310107 C1 DE 4310107C1
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- Pens And Brushes (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
- Eye Examination Apparatus (AREA)
- Preventing Unauthorised Actuation Of Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit Stiftzu
haltungen, mit einem Zylindergehäuse, in dem ein im Quer
schnitt kreisrunder Kern mit Längsprofil oder Längsrip
penprofil im Schlüsselkanal für einen Flachschlüssel oder
einen Längsrippenprofilflachschlüssel mit an der Schmal
seite vorgesehenen, variierbaren Einschnitten drehbar ge
lagert ist, und mit sich zur Kernachse quer erstreckenden
Stiftzuhaltungen, die jeweils in Reihe oder in Reihen an
geordnet in Ebenen liegen, die z. B. gleichlaufend zur
Mittelachse des Kerns angeordnet sind, und die mindestens
einen Kernstift umfassen, denen passende Einschnitte und
Vertiefungen im Flachschlüssel bzw. im Längsrippenpro
filflachschlüssel gegenüberliegen, wobei der Flachschlüs
selrücken oder der Rücken des Längsrippenprofilflach
schlüssels an der Kernmantelfläche tangiert, wobei von dem
Endteil des Flachschlüssels ein Verriegelungsschieber
betätigbar ist, der mindestens einen den Kern gegen Drehung
verriegelnden Kernstift steuert.
Es werden von Fachfirmen Aufsperrmethoden, die Schulung in
solchen Aufsperrmethoden durch Demonstrationsveranstal
tungen und Videofilme sowie Aufbruchwerkzeuge angeboten,
mit denen sich Schließzylinder der unterschiedlichsten
Bauarten relativ geräuschlos und ohne dabei größere Spuren zu
hinterlassen in zehn Sekunden öffnen lassen. Dies stellt
ein großes Problem in allen Bereichen, z. B. in Kranken
häusern, für Automatenaufsteller, für Schmuckbehälter,
Vitrinen und sonstige Wertbehälter, dar.
Aus der DE-OS 36 03 687 ist ein Schließzylinder gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 vorbekannt. Im übrigen
betrifft diese Druckschrift einen aus Schließzylinder und
zugehörigem Flachschlüssel bestehende Schließeinrichtung,
bei welcher der Flachschlüssel im Bereich seiner der
Schließkerbenschmalseite gegenüberliegenden Rückenzonen
einen selbst von den tiefsten Schließkerben nicht
ausschneidbaren Führungsquerschnitt besitzt, der auf der
einen Breitseite eine Führungsnut aufweist, die zusätzlich
zu den auf beiden Breitenseiten angeordneten
Profilvariationsnuten/-Rippen vorgesehen ist, und welcher
Führungsabschnitt in seinem der dachförmigen
Schlüsselspitze zugekehrten Endbereich eine zur Spitze hin
offene Verbreiterung aufweist zum Einfahren einer
schlüsselkanalseitigen Nase, wobei die schließkerbenseitig
liegende Flanke der deckend zur Führungsnut liegenden
Verbreiterung an ihrem der Schlüsselspitze zugekehrten Ende
in eine schließkerbenseitig der Spitze aus laufende erste
Auflaufschräge übergeht, welcher in größerem Abstand von
der Spitze eine entgegengesetzt geneigt gerichtete, zweite
Auflaufschräge gegenüberliegt, deren Abstand vom Ende der
Verbreiterung größer ist als der Durchmesser bzw. die Dicke
der an der Seitenflanke einer parallel zur Schlüsselebene
verschieblich angeordneten Ergänzungs-Zuhaltung sitzenden
Nase mit gerundeten Mantelzonen, welche formschlüssig in
den rückwärtig der zweiten Auflaufschräge liegenden End-
Abschnitt der Verbreiterung einfährt. Die zweite
Auflaufschräge mündet in die Rückenflanke des
Flachschlüssels aus. Die Schließeinrichtung ist außerdem
dadurch gekennzeichnet, daß die schließkerbenseitig
liegende Flanke der Verbreiterung im Anschluß an die erste
Auflaufschräge eine der Rückenflanke näherliegende
Gleitbahn ausbildet, die im Parallelverlauf zur zweiten
Auflaufschräge in den End-Abschnitt der Verbreiterung abfällt.
Die Ergänzungs-Zuhaltung liegt in Offenstellung mit beiden
Stirn-Enden auf der Schließzylinderkernfuge eingeordnet und
der Abstand der Nase von dem einen Stirnende der
Ergänzungs-Zuhaltung ist gleich dem Höhenabstand der
Gleitbahn von der tieferliegenden Flanke des End-
Abschnittes. Im übrigen ist die Schließeinrichtung durch
mehrere in Einschubrichtung hintereinanderliegende
Ergänzungs-Zuhaltungen mit in Öffnungsstellung in
unterschiedlichem Abstand von der Rückenfläche liegenden
Nasen und einem diesen zugeordneten Wellenverlauf des
rückwärtigen End-Abschnitts der Verbreiterung. Die Tiefe der
Verbreiterung ist kleiner als die der Führungsnut.
Aus dem Prospekt der Firma Zeiss Ikon, Sperr-Rippenprofil,
S. 1-4, ist eine
Abtastsicherung in einem Drehzylinderschloß mit mehreren in
Reihe angeordneten, aus Kern- und Gehäusestiften
bestehenden Zuhaltungsstiftpaaren, die in radial zur
Zylindermitte verlaufenden, Zylinderkern- und
Zylindergehäuse fluchtend durchdringenden Stiftbohrungen
gelagert sind und wobei wenigstens einer der Kernstifte bei
nicht in den Schlüsselkanal eingeführtem Flachschlüssel von
einem federbelasteten Sperrbolzen gehalten ist, wobei dem
Kernstift, der in Sperrlage in eine Gehäusestiftbohrung
eingreift, eine Steuervorrichtung (Steuerbolzen,
Druckfeder) zugeordnet ist, welche den Kernstift gegen die
Wirkung der ihn sowie den zugehörigen Gehäusestift
treibenden Stiftfeder in der Sperrlage hält, und daß die
Steuervorrichtung so angeordnet ist, daß sie von der
eindringenden, passenden Flachschlüsselspitze aus ihrer die
Sperrlage des Kernstiftes bewirkenden Stellung entfernt
wird. Die Steuervorrichtung besteht aus einem Steuerbolzen,
der unter der Wirkung einer Druckfeder steht, die stärker
als die Stiftfeder des Zuhaltungsstiftpaares ist, mit dem
der Steuerbolzen zusammenarbeitet, und daß bei nicht
eingeführtem Schlüssel der Steuerbolzen an der Dachfläche
des Kernstiftes aufliegt. Dabei soll der Steuerbolzen in
einer Bohrung gelagert sein, die das Zylinderkernende
zentrisch in Richtung der Längsachse des Zylinderkerns
durchdringt. Bei einem Einbaudoppelzylinder sind zwei sich
gegenseitig federnd abstützende, jeweils eines der
Zylinderkernenden durchdringende Steuerbolzen vorgesehen.
Der sperrende Kernstift ragt in seiner Sperrstellung nur
mit seinem abgerundeten oder kegeligen Ende in den
Schlüsselkanal hinein.
Aus der GB-PS 1 383 008 ist ein weiterer Schließzylinder
mit Kern- und Gehäusestiften sowie einem
Längsrippenprofilflachschlüssel vorbekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schließ
zylinder zu schaffen, dessen Nachschließsicherheit, Auf
sperrsicherheit und die Abtastsicherheit ganz erheblich
erhöht wird. Definition: Unter "Aufsperrsicherheit" ist der
Grad der Erschwerung, die Sperrorgane eines Schließ
zylinders gewaltlos mit Hilfsmittel ohne Kenntnis des zu
gehörigen Schlüssels zerstörungsfrei zu überwinden, zu
verstehen.
Unter "Nachschließsicherheit" ist der Grad der Erschwerung,
den Schließzylinder mit einem anderen als dem zugehörigen
Schlüssel zu betätigen, zu verstehen.
Unter "Abtastsicherheit" ist der Grad der Erschwerung, die
Schließcodierung der Zuhaltungen eines Schließzylinders mit
geeigneten Hilfsmitteln gewalt- und spurenlos aus dem
Schließzylinder zu ermitteln, um nach den festgestellten
Werten (Maßen) einen Nachschlüssel anzufertigen, zu
verstehen.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiederge
gebenen Merkmale gelöst.
Dadurch, daß im Bereich der Schlüsselspitze im Tiefsten des
Schlüsselkanals ein Schutzkörper angeordnet ist, muß der
Schlüssel besonders ausgebildet sein, damit er bis zum
Anschlag in den Schlüsselkanal eingeschoben werden kann und
paßt.
Des weiteren wird durch das Vorhandensein des Schutzkörpers
die Einführung von Sperrwerkzeugen erheblich erschwert.
Außerdem kann die Lage des Verriegelungsschiebers in Bezug
auf den Schutzkörper so bestimmt werden, daß zwischen
Schutzkörper und Verriegelungsschieber normalerweise keine
Sperrwerkzeuge vorbeigeschoben werden können.
Dadurch, daß der Verriegelungsschieber mindestens einen
Stift steuert, der den Kern gegen Drehung verriegelt, kann
die bisherige Einbruchsmethode nicht mehr angewendet
werden, die darin besteht, eine Pickingpistole oder ein
sonstiges Pickbesteck in den Schlüsselkanal einzuführen, um
die Kernstifte hochzuschieben und gleichzeitig den Kern in
Umfangsrichtung unter Spannung zu halten. Bei der Erfindung
sind die Federkräfte, die die verschiedenen, verschieblich
gelagerten Kernstifte, der Indexierstift und den
Verriegelungsschieber belasten, verschieden groß. Bei der
Impressionstechnik wird allerdings mit einem Werkstoff
gearbeitet, der auf Druck reagiert. Aufgrund von Abdrücken
werden dann Stellen weggearbeitet. Würde dies bei dem
erfindungsgemäßen Schloß durchgeführt werden, so würde das
Schloß sofort verriegeln, weil Abdrücke vorgetäuscht
werden, die nicht weg-gearbeitet werden dürfen.
Im übrigen ist ein Schließzylinder gemäß der Erfindung
leicht herstellbar.
Im übrigen ist der Schutzkörper mit dem Kern
verbunden. Diese Verbindung kann dadurch hergestellt
werden, daß in eine Bohrung des Kerns der stift- oder
stangenförmigen Schutzkörper unter Vorspannung eingesteckt
ist. Dadurch, daß der Schutzkörper durch eine orthogonal
zur Kernlängsachse verlaufende Bohrung hindurchgesteckt ist
und den Schlüsselkanal im Bereich der Schlüsselspitze
durchgreift, ergeben sich besonders enge Räume zwischen
Kernstift, Schutzkörper und einem etwaigen Indexierstift,
so daß sich Sperrwerkzeuge zum Zurückdrängen des
Sperrschiebers kaum einsetzen lassen.
Bei Ausgestaltung eines Schließzylinders gemäß Pa
tentanspruch 2 ergibt sich eine Indexierung des Kerns, so daß
ein radiales Aufspannunghalten der Zuhaltungsstifte
ausscheidet.
Eine Ausführungsform nach Patentanspruch 3 ist leicht
herstellbar.
In den Patentansprüchen 4 und 5 sind vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 6 ist der In
dexierstift federnd gelagert und wird durch den Schlüs
selrücken in Öffnungsstellung zurückgedrückt.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 7 kann der Ab
stand zwischen dem Indexierstift und dem Schutzkörper zum
Eintritt der Schlüsselspitze besonders klein gehalten
werden, wodurch ein Manipulieren mit Sperrwerkzeugen weiter
erschwert wird.
Eine Ausführungsform nach Patentanspruch 8 ist fertigungs
mäßig leicht herstellbar.
Bei ausreichenden Platzverhältnissen ermöglicht Pa
tentanspruch 9 eine preiswerte Lösung.
Diese Ausführungsform eignet sich besonders in den Fällen,
in denen wenig Material am Zylindergehäuse zur Lagerung des
Indexierstiftes zur Verfügung steht. In diesem Falle
ermöglicht die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung
ebenfalls eine preiswerte, kompakt bauende Bauform.
Außerdem kann die Federkraft der Klemmfeder ausreichend
groß bemessen werden, um einen hohen Druck auf den Inde
xierstift übertragen zu können.
In Patentanspruch 10 ist eine bevorzugte Ausgestaltung für
die Klammerfeder beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 11 ergibt sich
eine indirekte Ansteuerung der Kernstifte durch den
Schlüssel. Dies ermöglicht wiederum eine Verriegelung des
Kerns durch die Kernstifte im Bereich des Verriegelungs
schiebers, während auf dem übrigen Teil der Länge des Zy
linderschlosses die Verriegelung desselben durch die Ge
häusestifte erfolgt. Dadurch ist es durch ein Pickbesteck
nicht mehr möglich, die Stifte anzuheben, da auf dem
überwiegenden Teil der Schlüssellänge die Gehäusestifte
angehoben werden müssen, während die durch den Verriege
lungsschieber betätigten Kernstifte heruntergedrückt werden
müßten, was nach der Pickingmethode unmöglich ist.
In Patentanspruch 12 ist eine vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 13 ergibt sich
eine weitere radiale Fixierung des Zylinderkerns.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 14 ist auf
kürzeste Entfernung eine gute Einleitung der Kräfte in den
Zylinderkern gegeben, wobei keine Verkantung des Ver
riegelungsschiebers möglich ist. Außerdem läßt sich ein
derartiger Verriegelungsschieber preiswert und stabil
fertigen.
Wird bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 15 mit einem
passenden Schlüssel geöffnet, so ergibt sich eine Stellung,
in der der Kernstift eine Position erreicht, in der der
Kern gegenüber dem Zylindergehäuse entriegelt ist.
Wird ein passender Schlüssel entfernt, dann wird der
Kernstift über die Schräge und den Verriegelungsschieber so
angehoben, daß er den Kern gegenüber dem Zylindergehäuse
verriegelt. Ein vor diesem Kernstift liegender weiterer
Kernstift ruht mit seiner Längsstirnseite dann auf der
Schrägen auf.
Wird das Schloß mit einem passenden Schlüssel geöffnet,
dann fällt einer der Kernstifte in einen Schlüsselein
schnitt ein, während der andere Kernstift mit seiner
Stirnseite auf der Steuerschrägen des Verriegelungsschie
bers aufruht. Diese Stellungen entsprechen Stellungen der
Kernstifte, in denen der Kern gegenüber dem Zylindergehäuse
gedreht werden kann.
Gelingt es bei einem Öffnungsversuch mit Sperrwerkzeugen
den Schieber zurückzudrängen, so fällt einer der Kernstifte
nach unten und die Sperrnase des Verriegelungsschiebers
fällt hinter die Schulter, den Rücksprung oder dergleichen
und verriegelt diesen, so daß der Kern gegenüber dem
Zylindergehäuse nicht gedreht werden kann. In diesem Fall
ist auch das Schloß mit einem passenden Schlüssel nicht
mehr zu öffnen. Dadurch ist ersichtlich, daß ein
Einbruchsversuch stattgefunden hat. Dies kann insbesondere
bei Automaten, aber auch bei Wertbehältern und Schränken,
in denen Drogen aufbewahrt werden, von großem Vorteil sein.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 16 ist die Ver
riegelungsposition genau bestimmt, da durch Anschlag der
Fahne gegen den Schutzkörper sich eine definierte Verrie
gelungsstellung in der vordersten Position des Verriege
lungsschiebers ergibt.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 17 ist eine
saubere, verkantungsfreie Lagerung der Feder gegeben. Au
ßerdem wird durch den Fortsatz die hintere Position des
Verriegelungsschiebers genau bestimmt.
In Patentanspruch 18 ist eine weitere vorteilhafte Ausfüh
rungsform der Erfindung beschrieben.
Ist an einem erfindungsgemäßen Schloß manipuliert worden
und ist der Verriegelungsschieber mit seiner Steuernase
hinter die Schulter eines Kernstiftes eingefallen, so läßt
sich - wie dargelegt - ein erfindungsgemäßes Schloß
normalerweise auch nicht mehr mit einem dazugehörigen
Schlüssel öffnen.
Patentansprüche 19 und 20 beschreiben vorteilhafte Ausfüh
rungsformen.
Durch die Merkmale der Patentansprüche 21 bis 24 wird er
reicht, daß die Aufsperrsicherheit, die Nachschließsi
cherheit und die Abtastsicherheit erheblich erhöht werden.
Insbesondere ist es dann nicht mehr möglich, daß nach der
Impressionstechnik Abdrücke hergestellt werden, um an einem
Rohling entsprechende Aussparungen auszubilden und dadurch
einen Nachschlüssel anzufertigen. Da für einen
Außenstehenden kein System mehr erkennbar ist, kann der
Schlüsselrohling nicht in seinen wichtigen Merkmalen
vorgefertigt werden, um ihn an das Schloßeingerichte
anzupassen. Vielmehr ist für einen Außenstehenden die
innere Anordnung und Ausbildung der Schloßeingerichteteile
völlig unbekannt. Ohne Zerstörung des Schlosses ist ein
Öffnen ohne den passenden Schlüssel nicht mehr möglich.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispie
len - teils schematisch - veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schließzy
linder, bei dem der Zylinderkern um 360
Grad drehbar ist und der Schließzylinder
von der Tür bzw. Korpusinnenseite nach
außen eingebaut werden kann;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Schließzy
linder, bei dem der Zylinderkern um ein
begrenztes Maß rechts oder links drehbar
ist und bei dem der Einbau des Schließzy
linders von außen nach innen erfolgt;
Fig. 3 eine Einzelheit aus einem Schließzylinder,
teils im Schnitt, teils in der Ansicht, in
normaler Verriegelungsstellung eines
Schließzylinders, und zwar nach dem Abzie
hen eines passenden Schlüssels;
Fig. 4 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 3,
wobei ein passender Schlüssel in den
Schlüsselkanal eingeführt worden ist;
Fig. 5 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 4,
wobei nach einem Einbruchsversuch der Ver
riegelungsschieber in seine hintere Posi
tion verschoben worden ist und dabei das
Abgleiten der Kernstifte von der Fläche
der Steuernase erfolgt und der Kern durch
die Gehäusestifte blockiert ist;
Fig. 6 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 5,
wobei nach einem Aufbruchsversuch der Ver
riegelungsschieber mit seiner Steuernase
hinter eine Schulter eines Kernstiftes
blockierend eingerastet ist;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der
Fig. 6;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen
Schließzylinder, wobei nach einem Ein
bruchsversuch die Kernstifte in Verriege
lungs- und Blockierstellung stehen und der
Verriegelungsschieber durch eine autori
sierte Person mittels passendem Werkzeug
wieder in seine Ausgangslage
(Entriegelungsstellung) zurückgedrückt
wird;
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der
Fig. 8;
Fig. 10 eine Explosionsdarstellung von Öffnungs
werkzeugen, mit denen nach einem Ein
bruchsversuch der Verriegelungsschieber in
seine Ausgangsstellung
(Entriegelungsstellung) zurückgedrückt und
die Kern- und Gehäusestifte in ihrer Aus
gangslage zurückbewegt werden können (Fig. 8);
Fig. 11 die aus Fig. 10 ersichtlichen Werkzeuge,
wobei ein Sperrwerkzeug in einen Längska
nal des Schlüssels eingeführt worden ist
(Fig. 8);
Fig. 12 einen erfindungsgemäßen Schlüssel mit Dop
pelspitze in teilweiser Seitenansicht, mit
Schutzkörper;
Fig. 13 eine Einzelheit aus Fig. 6, mit verriegel
barem Kernstift, der schließungsbedingt
verschiedene Längen haben kann;
Fig. 14 einen Entriegelungsschieber in der
Stirnansicht;
Fig. 15 einen Querschnitt nach der Linie XV-XV
der Fig. 2;
Fig. 16 einen Längsschnitt nach der Linie XVI-XVI
der Fig. 15;
Fig. 17 eine Klammerfeder in der Seitenansicht.
Fig. 18 bis 20 ausschnittsweise Vergrößerungen bei
weiteren Ausführungsformen der Erfindung.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in der Zeichnung ein Zylin
dergehäuse bezeichnet, im dem ein Kern 2 drehbar gelagert
ist.
In dem Gehäuse 1 sind parallel und mit Abstand zueinander
Gehäusestifte 3 gegen die Rückstellkraft je mindestens
eines Federelementes 4 längsverschieblich angeordnet.
Jedem der Gehäusestifte 3 ist je ein Kernstift 5 zugeord
net. Jeder der Kernstifte 5 ist in je einer Bohrung 6 im
Kern längsverschieblich gelagert. Alle Kernstifte besit
zen eine Umlaufschräge, um das Anheben derselben durch
die Schlüsselspitze und das Eintauchen in die Ausschnitte
7 eines Flachschlüssels 8 ermöglichen. Der Flachschlüssel
8 kann auch als Längsrippenprofilflachschlüssel
ausgestaltet sein.
Mit dem Bezugszeichen 9 ist ein Schlüsselkanal bezeich
net. Der Schlüsselrücken ist mit dem Bezugszeichen 10 be
zeichnet.
Insbesondere aus Fig. 12 ist zu erkennen, daß der Flach
schlüssel 8 in seiner Spitze einen Hilfsschlitz 11 auf
weist, dessen Querabmessungen so bemessen sind, daß der
Schlüssel mit den dadurch gebildeten beiden Schlüssel
spitzen 12 und 13 einen stangenförmigen Schutzkörper 14
mit geringem Spiel auf gegenüberliegenden Seiten um
greift.
Der stangenförmige Schutzkörper 14 verläuft mit seiner
Längsachse orthogonal zur Längsachse des Flachschlüssels
8 und auch orthogonal zur Längsachse des Kerns 2.
Wie insbesondere die Fig. 7, 15 und 16 erkennen las
sen, ist der stangenförmige Schutzkörper 14 mit seinen
Endabschnitten in einer Bohrung 15 an
geordnet, wobei der Schutzkörper 14 durch Vorspannung in der Bohrung gehalten wird.
Er durchgreift mit seinem mittleren Längenab
schnitt den Schlüsselkanal 9.
Auf der dem Schlüsselrücken 10 zugekehrten Seite des Zy
lindergehäuses ist bei den aus den Figuren ersichtlichen
Ausführungsformen ein Indexierstift 16 diametral gegen
überliegend und mit seiner Längsachse orthogonal zu dem
stangenförmigen Schutzkörper 14 verlaufend angeordnet.
Dieser Indexierstift 16 ist an einer Klammerfeder 17 be
festigt, die das Zylindergehäuse 1 umgreift und (Fig. 15)
in Nuten 18 angeordnet ist. Die Klammerfeder 17 umgreift
unter Vorspannung das Zylindergehäuse 1.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist hingegen der In
dexierstift 16 in einer Bohrung des Zylindergehäuses 1
gegen die Rückstellkraft einer Druckfeder 19 gelagert.
Der Indexierstift 16 ist an seinem freien, dem Schlüssel
kanal 9 zugekehrten Endabschnitt konisch zulaufend ausge
bildet und endet mit seiner Spitze im geringen Abstand
zur Oberfläche des stangenförmigen Schutzkörpers 14. Die
ser Abstand muß so bemessen sein, daß der Flachschlüssel
8 mit seiner Schlüsselspitze 12 in diesen Abstand ein
dringen und den Indexierstift 16 bis auf die Trennungs
ebene zwischen Zylindergehäuse 1 und Kern 2 zurückdrücken
kann.
Die Schlüsselspitze 13 des Flachschlüssels 8 drückt hin
gegen die Reihe von Kernstiften 5 bis auf die Trennungs
ebene zurück, bis auf Kernstifte, die näher zum Bereich
der Schlüsselspitze liegen, wenn diese nicht mehr in den Schlüs
selkanal 9 hineinragen und die nachfolgend beschrieben wer
den.
In einer besonderen Aussparung 20 ist ein Verriegelungs
schieber 21 längsverschieblich, also in Richtung der
Schlüssellängsachse, gegen die Rückstellkraft eines Fe
derelementes 22 angeordnet. Das Federelement 22 stützt
sich gegen ein axial verstellbares Widerlager 23 ab, das
bei den dargestellten Ausführungsformen als Schraubstop
fen ausgebildet ist, das in eine Bohrung 24 mit Gewinde
einschraubbar ist.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 1, 2, 5, 13 und 14
besitzen je eine Sackbohrung 26, in der das Federelement
22 geführt und gelagert ist.
Des weiteren ist bei den Ausführungsformen nach den Fig.
3, 4, 5, 6, 8, 13 und 14 einstückig eine Schulter
bzw. Ansatz 27 einstückig mit der Steuernase 28 verbunden, die zu der Seite des Zylinder
gehäuses 1 gerichtet ist, auf der sich der
Schlüsselrücken 10 befindet.
Außerdem ist mit dem Verriegelungsschieber bei allen Aus
führungsformen eine Steuernase 28 einstückig verbunden,
die eine Anlaufschräge 29 aufweist. Die Anlaufschräge 29
geht in eine planparallele Fläche 30 über, mit der der
Verriegelungsschieber 21 an der Aussparungsführung 20 an
liegt. Die Fläche 30 verläuft planparallel zu Auflage- und
Führungsflächen 31, 32.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 wird die Führungs
fläche durch die Mantelfläche 33 einer Bohrung gebildet.
Die Steuernase 28 wird durch die von der Schlüsselspitze
13 ausgehende stirnseitige Fläche des Flachschlüssels 8
angesteuert und gegen die Rückstellkraft des Federelemen
tes 22 zurückgedrängt.
In Fig. 3 ist die Ausgangsstellung veranschaulicht, in
welcher sich noch kein passender Flachschlüssel 8 in dem
Schlüsselkanal 9 befindet. Wird nun ein passender Flach
schlüssel 8 in den Schlüsselkanal 9 eingeschoben, dann
werden die Kernstifte der Reihe nach gegen die Rück
stellkraft der ihnen zugeordneten Federn bis auf die
Trennebene zurückgedrängt, da sie in die dafür passenden
Schlüsselausschnitte 7 einfallen können. Außerdem fallen
die in den Fig. 1, 3, 4, 5, 6 und 8 ersichtlichen vor
letzten Kernstifte, die mit einer Ringschulter versehen
sind, in die zugeordneten Schlüsseleinschnitte 7 ein,
während der zum Schlüsselanschlag am weitesten entfernt
liegende Stift auf der planparallelen Fläche 30 des
Verriegelungsschiebers 21 bis zu der schräg verlaufenden
Auflage- und Führungsfläche (Fig. 4) 29 zur Fläche 42
gleitet, in der er ebenfalls die Trennung zwischen Zylin
dergehäuse 1 und Kern 2 freigibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 15 ist hinter dem
vom Schlüsselanschlag am entferntest liegenden Kernstift
5 ein im Zylindergehäuse 1 fest angeordneter Stift 34 an
geordnet. Dieser Stift 34 weist mit einem Endabschnitt 35
in eine Längsnut 36 des Verriegelungsschiebers 21, die
bei abgezogenem Flachschlüssel 8 durch die Seitenwandun
gen der Längsnut 36 des Verriegelungsschiebers 21 verrie
gelt und bei einem passenden in dem Schlüsselkanal 9 ein
geschobenen Flachschlüssel 8 den Endabschnitt 35 frei
gibt.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1, 3, 4, 5, 6,
8 und 13 weist der vorletzte Kernstift 5 eine Ringnut
auf, die durch eine etwa mittig angeordnete Eindrehung gebildet ist
und die so bemessen ist, daß der Verriegelungsschieber 21
mit seiner Steuernase 28 in diese Ringnut (z. B. Fig. 1,
6, 8 und 13) blockierend eingreift. Dieser Zustand ergibt
sich dann, wenn an dem Schloß mit nicht passendem Schlüs
sel oder Einbruchwerkzeugen manipuliert worden ist. Da
nach kann auch mit einem passenden Schlüssel das Schloß
nicht mehr geöffnet werden. Soll ein solches Schloß wie
der funktionsfähig gemacht werden, ohne daß dabei eine Zerstörung eintritt,
so sind insbesondere, die aus den Fig. 10 und 11 er
sichtlichen Sperrwerkzeuge erforderlich, die aus einem
schraubenzieherartigen Handgriff und einem aus Federstahl
bestehenden Teil bestehen. Außerdem gehört dazu ein
besonderer Hilfsschlüssel 38, der einseitig eine Längsnut
39 aufweist, durch die das Sperrwerkzeug 37 mit seinem
federelastischen Teil lagegenau hindurchsteckbar ist
(Fig. 8). Nach dem Einführen des Sperrwerkzeugs 37 in die
Längsnut 39 bewegt sich das Sperrwerkzeug 37 unterhalb des vorletzten Kernstiftes 5 vorbei
(Fig. 8) und stößt gegen den stangenförmigen Schutzkör
per 14, worauf es wegen seiner Elastizität abgelenkt wird
und anschließend gegen den Verriegelungsschieber 21 stößt
und diesen gegen die Rückstellkraft des Federelementes 22
zurückdrängt. Dadurch tritt auch die Steuernase 28 aus
der Ringnut des vorletzten Kernstiftes 5 aus und erlaubt das Nach
schieben des Hilfsschlüssels 38, so daß nun dieser zuvor verrie
gelte Kernstift 5 über die Schlüsselauflaufschräge der
Schlüsselspitze 13 gegen die Rückstellkraft der zugeord
neten Feder hochgedrückt werden kann und danach das Nach
führen des Hilfsschlüssels 38 bis zur Steuernase 28 des
Verriegelungsschiebers 21 gestattet. Danach ist die aus
Fig. 3 ersichtliche Ausgangsstellung wieder erreicht, in
der sich das Schloß mit einem üblichen, passenden Flach
schlüssel 8 wieder betätigen läßt. Nur das in seinen Querab
messungen sehr klein, z. B. nadelförmig gehaltene, fe
derelastische Sperrwerkzeug 37 vermag den geringen Quer
abstand zwischen der Spitze des verriegelten Kernstiftes
5 (Fig. 8) und dem stangenförmigen Schutzkörper 14 zu
überwinden. Ein starres Element könnte jedoch den Abstand
der durch die Stirnseite des vorletzten der Kernstifte 5 und dem stan
genförmigen Schutzkörper 14 gebildet ist, nicht über
winden. Zum Beispiel ist das Maß A, gemessen von der
Längsmittellinie des besagten Kernstiftes 5, der durch den Mittel
punkt des stangenförmigen Schutzkörpers 14 verlaufenden
Mittellinie, 3,5 mm. Zieht man eine orthogonal zur
Längsachse dieses Kernstiftes 5 verlaufende Linie, die ge
rade die Spitze dieses Kernstiftes 5 berührt und die Mit
tellinie, die durch den Mittelpunkt des stangenförmigen
Schutzkörpers verläuft, so kann der höchste Punkt
(Spitze) des vorletzten Kernstiftes 5 diese Linie berühren, kann
aber auch um einige wenige zehntel Millimeter von dieser
Linie rückversetzt sein. Die Linie ist in der Zeichnung
mit dem Bezugszeichen 40 bezeichnet. Dadurch, daß der
stangenförmige Schutzkörper 14 in seiner Außenfläche abge
rundet ist, wird ein Umlenken des freien, federelasti
schen Endes des Sperrwerkzeuges 37 erleichtert.
Wie man erkennt, sind die dem Schlüsselanschlag am entferntest
liegenden Kernstifte 5 nach dem Hobb'schen Öffnungsver
fahren nicht zu öffnen, weil der Zugriff zu den freien
Enden dieser Kernstifte 5 durch den Verriegelungsschieber 21
nicht möglich ist. Dazu bedürfte es erst eines Zurück
drängens des Verriegelungsschiebers 21 gegen die Rück
stellkraft des Federelements 22. Sollte dies trotzdem ge
lingen, derart, daß der Verriegelungsschieber 21 bis zu
seinem Anschlag ganz nach hinten verschoben wird, dann
gleiten diese Kernstifte 5 von dem Verriegelungsschieber 21
ab, so daß die Gehäusestifte 3 den Kern 2 gegenüber dem
Zylindergehäuse 1 blockieren. Die in der Beschreibungs
einleitung beschriebenen, käuflich erwerbbaren Sperr
werkzeuge lassen sich bei einem erfindungsgemäßen Schloß
nicht verwenden, um es ohne Spuren und Zerstörung und ge
räuschlos aufsperren zu können.
Aus Fig. 18 ist eine weitere Ausführungsform der Erfin
dung zu ersehen. Bei dieser ist zwischen der Steuernase
28 und der Steuerfläche bzw. den Anlaufschrägen 29 eine
Fläche 42 vorgesehen, auf die der letzte der Kernstifte 5 mit seiner
konisch zulaufenden Stirnfläche aufruht, wenn der Verriegelungs
schieber 21 durch den passenden Schlüssel gegen die Rück
stellkraft der Feder zurückgeschoben worden ist. In die
ser Stellung ist das Schloß entriegelt (Fig. 4). Wie mit
gestrichelten Linien in den Fig. 2 und 18 veranschau
licht worden ist, können die Einschnitte variieren. In
Fig. 18 sind diese Einschnitte mit X1, X2, X3 und X4
schematisch angedeutet worden.
Auch die Länge B der Fläche 42 kann variieren. Dies gilt
auch hinsichtlich der Form. Zum Beispiel kann die Fläche
42 konkav, konvex oder in sonstiger Weise, beispielsweise
wellenförmig, ausgestaltet werden. Es ist auch möglich,
eine geradlinig begrenzte Fläche 42 nicht parallel zur
Kernachse 43, sondern unter einen spitzen Winkel dazu an
zuordnen.
Alle diese Maßnahmen sollen bewirken, daß durch möglichst
viele Varianten bei einem nicht passenden Schlüssel so
fort die Sperrlage erreicht wird und auch von außen er
kennbar ist (Fig. 8).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 19 ist eine
Variante der Unterkante der Steuernase 28
dargestellt. Mit ausgezogenen Linien ist
ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Mit strichpunk
tierten Linien sind zwei weitere Alternativformen ange
deutet worden.
In Fig. 20 ist zu erkennen, daß die Steuernase 28 auch in
einer Aussparung 44 des Schlüssels eingreifen kann. Die
Form, Abmessung und Abstand dieser Aussparung 44
zur Kernlängsachse 43 können ebenfalls variiert werden.
Die Dicke des Verriegelungsschiebers ist mit D in Fig. 20 bezeichnet
worden. Dieses Maß D muß kleiner sein als das Maß H, ge
messen von der Spitze des vorletzten der Kernstifte 5 bis zum Übergang
des konischen Teils in den zylindrischen Teil (Fig. 4).
Mit Y1 bis Y5 sind Höhenvarianten in Abhängigkeit zu den
Einschnittsvarianten X1 bis Y5 bezeichnet.
Bezugszeichenliste
1 Zylindergehäuse
2 Kern
3 Gehäusestift
4 Federelement
5 Kernstift
6 Bohrung
7 Ausschnitt
8 Flachschlüssel, Längsrippenprofilflachschlüssel
9 Schlüsselkanal
10 Schlüsselrücken
11 Längsschlitz
12 Schlüsselspitze
13 Schlüsselspitze
14 Schutzkörper
15 Bohrung
16 Indexierstift
17 Klammerfeder
18 Nut
19 Druckfeder
20 Aussparung und Führung
21 Verriegelungsschieber
22 Federelement, Druckfeder
23 Widerlager
24 Bohrung
25 -
26 Sackbohrung
27 Ansatz, Schulter
28 Steuernase
29 Steuerfläche, Anlaufschräge
30 Fläche, planparallele
31 Auflage- und Führungsfläche
32 Auflage- und Führungsfläche
33 Mantelfläche
34 Stift
35 Endabschnitt
36 Längsnut
37 Sperrwerkzeug
38 Hilfsschlüssel
39 Längsnut
40 Linie
41 Längsschlitz
42 Fläche
43 Kernlängsachse
44 Aussparung
45 Längsachse des Längsschlitzes 11
A Maß
B Länge
D Dicke
H Kegelhöhe an Kernstift
X Einschnittsvarianten
Y Höhenvariante in Abhängigkeit zu Einschnittsvarianten
2 Kern
3 Gehäusestift
4 Federelement
5 Kernstift
6 Bohrung
7 Ausschnitt
8 Flachschlüssel, Längsrippenprofilflachschlüssel
9 Schlüsselkanal
10 Schlüsselrücken
11 Längsschlitz
12 Schlüsselspitze
13 Schlüsselspitze
14 Schutzkörper
15 Bohrung
16 Indexierstift
17 Klammerfeder
18 Nut
19 Druckfeder
20 Aussparung und Führung
21 Verriegelungsschieber
22 Federelement, Druckfeder
23 Widerlager
24 Bohrung
25 -
26 Sackbohrung
27 Ansatz, Schulter
28 Steuernase
29 Steuerfläche, Anlaufschräge
30 Fläche, planparallele
31 Auflage- und Führungsfläche
32 Auflage- und Führungsfläche
33 Mantelfläche
34 Stift
35 Endabschnitt
36 Längsnut
37 Sperrwerkzeug
38 Hilfsschlüssel
39 Längsnut
40 Linie
41 Längsschlitz
42 Fläche
43 Kernlängsachse
44 Aussparung
45 Längsachse des Längsschlitzes 11
A Maß
B Länge
D Dicke
H Kegelhöhe an Kernstift
X Einschnittsvarianten
Y Höhenvariante in Abhängigkeit zu Einschnittsvarianten
Claims (24)
1. Schließzylinder mit Stiftzuhaltungen, mit einem
Zylindergehäuse, in dem ein im Querschnitt kreis
runder Kern mit Längsprofil oder Längsrippenprofil
im Schlüsselkanal für einen Flachschlüssel oder
einen Längsrippenprofilflachschlüssel mit an der
Schmalseite vorgesehenen, variierbaren Einschnit
ten drehbar gelagert ist, und mit sich zur
Kernachse quer erstreckenden Stiftzuhaltungen, die
jeweils in Reihe oder in Reihen angeordnet in Ebe
nen liegen, die z. B. gleichlaufend zur Mittel
achse des Kerns angeordnet sind, und die minde
stens einen Kernstift umfassen, denen passende
Einschnitte und Vertiefungen im Flachschlüssel
bzw. im Längsrippenprofilflachschlüssel gegen
überliegen, wobei der Flachschlüsselrücken oder
der Rücken des Längsrippenprofilflachschlüssels an
der Kernmantelfläche tangiert, wobei von dem
Endteil des Flachschlüssels oder des Längsrippenprofilflachschlüssels ein
Verriegelungsschieber betätigbar ist, der
mindestens einen den Kern gegen Drehung
verriegelnden Kernstift steuert, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) in dem Bereich der Schlüsselspitze (12, 13) zugeordneten Tiefsten des Schlüsselkanals (9) ein im Schlüsselkanal (9) angeordneter Schutzkörper (14) vorhanden ist, der von dem Flachschlüssel (8) mit einem formmäßig abgestimmten Längsschlitz (11) umgriffen ist;
- b) der Schutzkörper (14) quer zum Schlüsselkanal (9) angeordnet ist;
- c) der Schutzkörper (14) stangenförmig ausgebildet ist;
- d) der Schutzkörper (14) mit dem Kern (2) verbunden ist;
- e) der Schutzkörper (14) durch eine orthogonal zur Kernlängsachse verlaufende Bohrung (15) hindurchgesteckt ist und den Schlüsselkanal (9) im Bereich der Schlüsselspitze (12, 13) durchgreift.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des der Schlüsselspitze
(12, 13) zugeordneten Tiefsten des Schlüsselkanals
(8) ein dem Schlüsselrücken (10) gegenüberliegen
der Indexierstift (16) zugeordnet ist.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (14) im
Querschnitt kreisrund ausgebildet ist.
4. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schutzkörper (14) unter Vorspannung in der Bohrung
(15) gehalten ist.
5. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
endseitigen Kuppen des Schutzkörpers (14) in der
Bohrung (15) von der Mantelfläche des Kerns (5)
zurückversetzt angeordnet sind.
6. Schließzylinder nach Anspruch 2 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Indexier
stift (16) federnd gelagert ist und durch den
Schlüsselrücken (10) in Öffnungsstellung zurück
drückbar ist.
7. Schließzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsachse des Indexierstiftes
(16) orthogonal zur Kernlängsachse und orthogonal
zur Längsachse des stangenförmigen Schutzkörpers
(14) sowie orthogonal zur Längsachse des Schlüs
selkanals (9) verläuft.
8. Schließzylinder nach Anspruch 2 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Indexier
stift (16) stift- oder bolzenförmig ausgebildet
ist.
9. Schließzylinder nach Anspruch 2 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Indexier
stift (16) mit seiner ihn belastenden Feder in ei
ner Bohrung des Zylindergehäuses (1) gelagert ist.
10. Schließzylinder nach Anspruch 2 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Indexierstift (16) an einer Klammerfeder (17) an
geordnet ist, die das Zylindergehäuse (1) unter
Federspannung umfaßt und daß die Klammerfeder (17)
in seitlichen Nuten am Zylindergehäuse (1) lösbar
gelagert ist.
11. Schließzylinder nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klammerfeder (17) aus Blattfeder
stahl besteht.
12. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verriege
lungsschieber (21) in Achslängsrichtung des Kerns
(2) durch Federkraft in Richtung auf den Flach
schlüssel (8) belastet ist und daß der Verriege
lungsschieber (21) eine Steuernase (28) aufweist,
die bei einem Betreiben des Schließzylinders mit
einem passenden Flachschlüssel (8) durch diesen
gegen die Federkraft zurückdrückbar ist und die
mit einer als Anlauffläche ausgebildeten Steuer
fläche (29) den betreffenden Kernstift (5) in Of
fenstellung steuert.
13. Schließzylinder nach Anspruch 12 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungsschieber (21) eine Längsnut (36) aufweist, in
die ein im Zylindergehäuse (1) befestigter Stift
(34) mit einem Endabschnitt (35) bei abgezogenem
Flachschlüssel (8) eintaucht, während bei einem
Schließen mit passendem Flachschlüssel (8) die
Längsnut (36) aus dem Bereich des Ansatzes (35)
des Stiftes (34) durch Längsverschiebung des
Verriegelungsschiebers (21) entfernt ist.
14. Schließzylinder nach Anspruch 12 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungsschieber (21) in einem zur Kernlängsachse or
thogonal geführten Querschnitt T-förmig gestaltet
ist und daß der Verriegelungsschieber (21) in ei
ner formmäßig angepaßten Längsaussparung und Füh
rung (20) des Kerns (2) längsverschieblich geführt
ist.
15. Schließzylinder nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuernase (28) eine unter einem
spitzen Winkel zur Längsachse des Kerns (2) ver
laufende Anlaufschräge (29) aufweist, die zwei
oder mehrere Kernstifte (5) steuert, von denen der
der Steuernase (28) am nächsten liegende Kernstift
(5) einen Rücksprung, eine Schulter, Eindrehung
oder dergleichen, aufweist, in die beim Öffnungs
versuch mit einem nicht passenden Schlüssel (8)
oder dergleichen die Steuernase (28) blockierend
eingreift.
16. Schließzylinder nach Anspruch 15 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungsschieber (21) einen einstückig mit der Steu
ernase (28) ausgebildeten Fortsatz aufweist, der
in dem Schlüsselkanal (9) angeordnet ist.
17. Schließzylinder nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Federelement (22) auf dem Fort
satz geführt und gelagert ist, das sich ei
nerseits an dem Verriegelungsschieber (21) bzw. an
dessen Fortsatz und andererseits an einem Wi
derlager (23) abstützt.
18. Schließzylinder nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Widerlager (23) in
Verschieberichtung des Verriegelungsschiebers (21)
einstellbar und arretierbar ist.
19. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem
Einbruchsversuch das blockierte Schloß ohne Zer
störung dadurch entriegelbar ist, daß ein flexi
bles, stangen- oder drahtförmiges Sperrwerkzeug
durch eine Längsnut (39) eines Hilfsschlüssels
(38) und durch den Schlüsselkanal (9) hindurch
steckbar und unter dem blockierten Kernstift (5)
und über den Schutzkörper (14) unter gleichzeiti
ger Rückdrückung des blockierten Kernstiftes (5)
und Zurückschiebung des Verriegelungsschiebers
(21) aus seiner blockierenden Lage entriegelbar
ist, derart, daß dann durch den Hilfsschlüssel (38) der
vorblockierte Kernstift (5) anhebbar ist und sich
danach auf die Steuernase (28) des
Verriegelungsschiebers (21) absenkt.
20. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß einem der letzten Kern
stifte (5) diametral gegenüberliegend zu dem
Schutzkörper (14) ein Stift (34) angeordnet ist,
derart, daß der Stift nach einem Aufbruchsversuch
bei zurückgeschobenem Verriegelungsschieber (21)
in den Schlüsselkanal (9) eintaucht und damit den
zurückgedrückten Gehäusestift (3) in Sperrstellung
gelangt.
21. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Steuernase (28) des Verriegelungsschiebers (21)
und der Anlaufschräge (29) eine einen Kernstift
(5) in Offenstellung steuernde Fläche (42)
angeordnet ist, die in ihrer Länge (A) und/oder in
ihrer Form und/oder in ihrer Winkelstellung zur
Kernlängsachse (43) variierbar ist.
22. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mittenabstand der Steuernase (28) von der
Kernlängsachse (43) und damit die Anlagefläche am
Schlüssel (8) variierbar ist.
23. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuernase (28) in eine oder mehrere Aussparungen
(44) eingreift und daß die in Eingriff
stehenden Abschnitte der Steuernase (28) und
Aussparung (44) variierbar sind.
24. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Längsschlitz (11) des Schlüssels (8) hinsichtlich
seiner Form und/oder seiner Abmessungen und/oder
des Winkels seiner Längsachse (45) zur
Kernlängsachse (43) variierbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310107A DE4310107C1 (de) | 1993-03-27 | 1993-03-27 | Schließzylinder |
AT94104562T ATE153099T1 (de) | 1993-03-27 | 1994-03-23 | Kombination eines flachschlüssels und eines schliesszylinders |
EP94104562A EP0620340B1 (de) | 1993-03-27 | 1994-03-23 | Kombination eines Flachschlüssels und eines Schliesszylinders |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310107A DE4310107C1 (de) | 1993-03-27 | 1993-03-27 | Schließzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310107C1 true DE4310107C1 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=6484098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4310107A Expired - Fee Related DE4310107C1 (de) | 1993-03-27 | 1993-03-27 | Schließzylinder |
Country Status (3)
Country | Link |
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EP (1) | EP0620340B1 (de) |
AT (1) | ATE153099T1 (de) |
DE (1) | DE4310107C1 (de) |
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ATE153099T1 (de) | 1997-05-15 |
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