DE60224011T2

DE60224011T2 - Drehstiftzuhaltungsschloss mit seitenstab und seitenstabsteuerung

Info

Publication number: DE60224011T2
Application number: DE2002624011
Authority: DE
Inventors: Peter H. Salem FIELD; Andy E. Lafayette PERKINS
Original assignee: Medeco Security Locks Inc
Current assignee: Assa Abloy High Security Group Inc
Priority date: 2001-02-06
Filing date: 2002-01-28
Publication date: 2008-12-04
Anticipated expiration: 2022-01-29
Also published as: US6477875B2; KR20040055728A; KR100857572B1; DE60224011D1; MY131470A; US20020104346A1; PE20020946A1; SA02220696B1; PT1366256E; ZA200306922B

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung bezieht sich auf Drehstiftzuhaltungsschlösser mit Seitenstab und auf Schlüssel dafür, wie zum Beispiel solche, die in US 3.499.302 beschrieben sind.
2. Stand der Technik
Rotierende oder drehende Zuhaltungsschlösser mit Seitenstabsteuerung der Zuhaltungen und Schlüssel zum Betätigen solcher Schlösser sind nach dem Stand der Technik wohl bekannt und werden von Medeco Security Locks, Inc. aus Salem, Virginia seit über zwanzig Jahren hergestellt und verkauft. Beispiele finden sich in den folgenden, Medeco Security Locks, Inc. zugewiesenen Patenten 3.499.302 Spain und andere (1970), 3.722.240 Spain und andere (1973), 4.635.455 Oliver (1987), 5.289.709 Field (1994), 5.419.168 Field (1995), 5.570.601 Field (1996), 5.615.565 Field (1997) und 6.023.954 Field (2000). Bekannte Schlösser mit Doppel-(das heißt Zweiwege-)Sicherheitsmerkmalen zusammen mit zusammenwirkenden Schlüsseln beinhalten Schlösser mit drehbaren, sich hin- und herbewegenden Zuhaltungen und einen Seitenstab, der mit den Zuhaltungen zusammenwirkt (wie in US 3.499.302 und in WO 99/64703 ), oder Schlösser mit nicht drehbaren, sich hin- und herbewegenden Zuhaltungen und einen unabhängig funktionierenden Schieber (wie in FR 2 388 966 A und US 5.615.566 ).
In US 3.499.302 ist ein längliches Gitterelement gleitend in einer Gitteraussparung angeordnet, so dass ein Vorsprung an seiner Außenfläche mit einer Nockennut in Eingriff stehen kann, die an der Innenzylinderwand ausgebildet ist. Wenn die Zuhaltungen in eine passende Ausrichtung gedreht werden, kann die gegenüberliegende Seite des Gitterelements in die Zuhaltungen eingeführt werden, wodurch sich das Gitter von der Nockennut lösen und sich das Zylinderschloss drehen kann.
US 5.615.566 offenbart ein Zylinderschloss und einen Schlüssel. Das Zylinderschloss weist sich hin- und herbewegende, nicht drehende Zuhaltungen auf und der Zylinderkern beinhaltet ebenso eine Aussparung, die sich parallel zum Schlüsselschlitz erstreckt, zur Aufnahme eines Schließstabs. Der Schließstab beinhaltet ein hinteres Fingerteil, das sich in eine Zylindergehäuseeinkerbung erstreckt und eine Drehung des Zylinderkerns relativ zu dem Zylindergehäuse verhindert. Der Schließstab wird durch eine Feder in die Schließposition vorgespannt. Der Schlüssel beinhaltet eine vorstehende Fläche, die sich von einer Seite der Klinge erstreckt, um mit dem Vorderende des Schließstabs in Eingriff zu stehen, wenn der Schlüssel in den Schlüsselschlitz eingeführt wird, um den hinteren Fingerteil aus der Zylindergehäuseeinkerbung zu drücken, wodurch sich der Zylinderkern relativ zu dem Zylindergehäuse drehen kann, wenn die Zuhaltungen passend angehoben sind.
FR 2 388 966 A offenbart ein Zylinderschloss und einen Schlüssel. Das Zylinderschloss weist einen Satz durch Federn vorgespannte, sich hin- und herbewegende, nicht drehende Zuhaltungen, die mit dem Bart an dem Schlüssel in Eingriff stehen, um in die passenden Positionen angehoben zu werden, und eine weitere, durch Federn vorgespannte, sich hin- und herbewegende, nicht drehende Zuhaltung auf, die in ihre passende Position angehoben wird, indem sie mit einer Einkerbung eines Schiebers in Eingriff steht, der sich in die Einsetzrichtung des Schlüssels bewegen kann. Der Schieber wird gegen die Kraft einer Vorspannfeder durch den Schiebevorgang des Schlüssels in seine passende Position bewegt, wenn der Schlüssel in das Schloss eingeführt wird.
WO 99/64703 beschreibt ein Zylinderschloss. Die Drehung des Zylinders wird durch sich hin- und herbewegende Schließzuhaltungen auf einer Seite des Schlüsseldurchgangs und eine Reihe drehender Schließzuhaltungen, die auf einer gegenüberliegenden Seite des Schlüsseldurchgangs angeordnet sind, gesteuert. Ein durch eine Feder vorgespannter Schließstab stellt einen zusätzlichen Schließmechanismus zwischen dem Zylinderkern und dem Zylindergehäuse bereit und dieser Schließstab wirkt mit den Drehzuhaltungen zusammen, um die Betätigung des Zylinders zu steuern. Das Verschieben der Drehzuhaltungen in die passende betätigungsfähige Ausrichtung mit dem Schließstab wird durch eine Schlangennut ausgeführt, die in der Schlüsselklinge ausgebildet ist.
Sicherheit ist ein erforderliches Merkmal eines Schlosses und zusätzliche Sicherheit, die bei Drehzuhaltungsschlössern mit Doppelmechanismus eingesetzt werden könnte, wäre sehr wünschenswert.
Ein weiteres und äußerst wünschenswertes Merkmal eines Hochsicherheitsschlosses ist die Fähigkeit zur Bereitstellung eines Hauptschlüssels. Das Bereitstellen zusätzlicher Sicherheit und der Einsatz des Hauptschlüsselmerkmals stellt die Fähigkeit für ein Hauptschlüsselsystem bereit.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, einen einzigartigen Schlüssel und Schlüsselrohlinge für Schlösser dieser Art zu haben, um die zusätzliche Sicherheit bereitzustellen, die eine Schlüsselkontrolle erzielen kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Diese Erfindung erhöht die Sicherheit des einfachen Drehzuhaltungsschlosses mit Doppelschließmechanismus, das als Medeco-Schloss bekannt ist und auf jedes Medeco-Schloss mit einem Seitenstabmechanismus, beinhaltend das Original-Medeco-Zylinderschloss, das Medeco-Nockenschloss, das Medeco-Biaxial^®-Schloss und das Medeco-Bi-Level^®-Schloss mit Zuhaltungsstiften mit versetzter Spitze angewendet werden kann. Die Erfindung löst die Probleme des Stands der Technik durch Bereitstellen eines Zylinderschlosses gemäß Anspruch 1 und eines Verfahrens gemäß Anspruch 16. Die Erfindung setzt ein Schiebeelement ein, das allgemein axial in dem Zylinder des Schlosses gleitet und einen Vorsprung zur Berührung eines Endes einer Rippe an der Schlüsselklinge aufweist. Der Schlüssel verschiebt somit den Schieber, der den Seitenstab steuert, damit sich der Seitenstab in eine nicht gesperrte Position bewegen kann. Die Schiebersteuerung des Seitenstabs und der einzigartige Schlüssel und die Schlüsselklinge stellen weitere Sicherheitsstufen bereit, ermöglichen ein Hauptschlüsselsystem und Schlüsselkontrolle.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Endaufrissansicht des Zylinders oder des Kerns eines Drehzuhaltungsschlosses mit einem Seitenstab.
2 ist eine Längsschnittansicht, die entlang der Linie 2-2 in 1 erstellt ist;
3 ist eine horizontale Schnittsansicht, die entlang der Linie 3-3 in 2 erstellt ist;
4 ist eine Draufsicht eines Schlüsselrohlings dieser Erfindung;
5 ist eine Endaufrissansicht ähnlich 1, wobei sich das Schloss in einer nicht gesperrten Position befindet;
6 ist eine Längsschnittansicht, die entlang der Linie 6-6 in 5 erstellt ist;
7 ist eine Längsschnittansicht, die entlang der Linie 7-7 in 5 erstellt ist;
8, 9, 10 und 11 sind alternative Ausführungsformen, die einen geschnittenen Schlüssel dieser Erfindung darstellen, wobei der Schieber diesem überlagert ist, um die Hauptschlüsselmöglichkeiten zu veranschaulichen;
12 ist eine Seitenschnittansicht des Stands der Technik, ein Medeco-Zylinderschloss, um den Hintergrund dieser Erfindung darzustellen;
13 ist eine Schnittansicht, die entlang der Linie 13-13 in 12 erstellt ist;
14 ist eine Endaufrissansicht des Zylinders eines Drehzuhaltungsschlosses mit einem Seitenstab, die eine weitere Ausführungsform der Ausführungsformen dieser Erfindung darstellt;
15 ist eine Längsschnittansicht, die entlang der Linie 15-15 in 14 erstellt ist;
16 ist eine Horizontalansicht, die entlang der Linie 16-16 in 15 erstellt ist;
17 ist eine Endaufrissansicht des in 14 dargestellten Zylinders, die die Bauteile des Zylinders in ihrer Schließposition darstellt;
18 ist eine Längsschnittansicht, die entlang der Linie 18-18 in 17 erstellt ist;
19 ist eine horizontale Schnittansicht, die entlang der Linie 19-19 in 18 erstellt ist; und
20 ist eine Draufsicht eines Schlüsselrohlings für einen Schlüssel dieser Erfindung.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Wie in den 1–3 dargestellt ist, weist ein Zylinder oder Kern 10 einen Schlüsselschlitz 12 auf, wie bei den Medeco-Schlössern üblich. Zuhaltungsbohrungen 14 sind zum Drehen und Hin- und Herbewegen bereitgestellt, d. h. Drehzuhaltungen 11 (12), die Anordnungen 13 an ihrer Seite zur Aufnahme eines Seitenstabs 16 aufweisen, wie in den Medeco-Anordnungen nach dem Stand der Technik und den oben bezeichneten Patenten gelehrt und dargestellt ist, siehe 12 und 13. Da die übrigen Teile solcher Medeco- Schlösser bekannt sind, wurden sie aus Gründen der Vereinfachung mit Ausnahme der Veranschaulichung des Stands der Technik in den 12 und 13 nicht dargestellt.
Der Seitenstab 16 ist angeordnet, sich quer zu der Achse des Zylinderkerns 10 hin- und herzubewegen und wird durch Federn von dem Kern weg vorgespannt, um einen weiteren Grad der Schließsteuerung für das Schloss bereitzustellen, wie bekannt ist. Der Seitenstab weist einen Nocken 18 zum Zusammenwirken mit einer Nockennut 19 auf der Innenseite des Gehäuses auf, wie ebenfalls bei den Medeco-Schlössern üblich ist, siehe 13. Wenn versucht wird, den Kern durch den Schlüssel zu drehen, gestattet die Nockennut 19, dass der Seitenstab nach innen in Richtung der Mitte des Zylinders getrieben wird. Der Seitenstab weist Vorsprünge 20 auf, um mit den Anordnungen 13 an den Zuhaltungen 11 in Eingriff zu stehen, um dem Seitenstift die Bewegung in Richtung der Kernachse zu ermöglichen und das Gehäuse freizugeben, wenn die Zuhaltungen durch den Schlüssel in eine passende Position gedreht werden, wie in bekannten Medeco-Schlössern.
In der vorliegenden Erfindung weist der Seitenstab ebenfalls beabstandete Aussparungen 22 auf, die entlang seiner Unterseite wie in den 1 und 2 dargestellt angeordnet sind. Die Vorsprünge 23 sind durch die Abstände zuwischen den Aussparungen vorgegeben.
In einer Axialbohrung 30 in dem Zylinderkern ist ein Schieber 24 angeordnet, der auf einer Achse parallel zu der Achse des drehbaren Zylinderkerns gleiten kann. Der Schieber selbst weist einen Vorsprung 26 an einem Ende auf, der sich in den Schlüsselschlitz 12 erstreckt, um in Eingriff mit dem passenden Schlüssel zu stehen, wie beschrieben werden wird. Eine Feder 28 ist zum axialen Vorspannen des Schiebers in der Bohrung 30 in eine nach vorne oder zur Schlüsseleingangsstelle des Schlosses gerichtete Richtung bereitgestellt.
Der Schieber 24 weist ebenfalls beabstandete Zapfen 32 an seiner Oberfläche auf, wie in den 1, 2 und 3 dargestellt ist. Diese Zapfen sind ausreichend groß und lang, um entweder in die Aussparungen 22 des Seitenstabs zu passen, wenn der Schieber passend positioniert ist, oder mit den Vorsprüngen 23 an dem Seitenstab wechselzuwirken, wenn er nicht passend positioniert ist. Wie in 2 dargestellt ist, wirken die Zapfen 32 an dem Schieber und die Vorsprünge 23 an dem Seitenstab 16 aufeinander ein, was verhindert, dass sich der Seitenstab nach innen bewegt, womit die Betätigung des Seitenstabs und folglich des Schlosses blockiert wird.
Wie in 6 dargestellt ist, kann, wenn die Schieberfeder 28 zusammengedrückt wurde und die Zapfen an dem Schieber 32 innerhalb der Aussparungen 22 des Seitenstabs angeordnet sind, der Seitenstab betätigt werden, wie in den 5 und 6 dargestellt ist. Somit stellt der Schieber einen dritten Grad der Schließsteuerung zusätzlich zu dem Hin- und Herbewegen und der Drehung der Zuhaltungen bereit.
Ein einzigartiger Schlüsselrohling 34 kann mit einem passenden Bart 35 zum Betätigen des Schlosses bereitgestellt werden. Der Schlüsselrohling weist einen Griff 36 und eine Klinge 38 auf. Die Klinge weist ein Profil auf, das mit dem Profil des Schlüsselschlitzes 12 übereinstimmt. Auf der Seite des Schlüsselrohlings (und des Schlüssels) befindet sich eine Rippe 40, die eine Kontaktfläche 42 aufweist, die zum Berühren der Vorsprünge 26 an dem Schieber 24 ausgebildet ist. Wie in 6 dargestellt ist, drückt, wenn der Schlüssel eingeführt wird und das Rippenende 42 den Vorsprung 26 berührt, er die Feder 28 zusammen und verschiebt den Schieber, so dass er die Betätigung des Seitenstabs nicht behindert.
Die 8, 9, 10 und 11 stellen andere Ausführungsformen dar, die unterschiedliche Anordnungen der Kontaktfläche 42 an der Schlüsselrippe 40 aufweisen, und stellen den Schieber 24 überlagert dar, wobei der Schiebervorsprung 26 eine Oberfläche komplementär zu der Kontaktfläche 42 aufweist. 8 ist dieselbe Ausführungsform wie in den 1–7, außer in der Öffnungsposition der 6. In 9 weist der Schiebervorsprung eine Stufe 44 zur Aufnahme eines ähnlich ausgestalteten Schlüsselrippenendes 42a auf. 10 weist eine schräge Fläche 46 zum Zusammenwirken mit einer schrägen Fläche 42b an dem distalen Ende der Schlüsselrippe 40 auf. 11 weist eine zahnförmige Fläche 48 an dem Vorsprung 26 zum Zusammenwirken mit einer komplementär geformten Rippenfläche 42 auf. Um die Hauptschlüsselmöglichkeiten zu veranschaulichen, positioniert der Schlüssel der 8 den in 8 dargestellten Schieber korrekt und der Schlüssel der 11 betätigt den Schieber in 11 korrekt. Der Schlüssel in 8 verschiebt den Schieber der 11 ebenfalls korrekt. Der Schlüssel der 11 drückt jedoch den Schieber der 8 zu weit und das Schloss öffnet nicht. Auf ähnlich Weise funktioniert der Schlüssel der 8 nicht mit einem wie in 9 oder wie in 10 ausgestalteten Schieber, da er den Schieber zu weit drücken würde, und das Schloss öffnet nicht. Durch Bereitstellen unterschiedlicher Schlüssel mit unterschiedlich ausgestalteten distalen Enden der Schlüsselrippe und durch Bereitstellen unterschiedlicher Zylinder mit unterschiedlich ausgestalteten Schiebervorsprüngen, können die Zylinder selektiv durch die unterschiedlichen Schlüssel betätigt werden.
Die 14–20 stellen eine alternative Ausführungsform dar, bei der das Sperrelement oder der Schieber anstatt ein Stab zu sein, der in das Ende des Zylinders einführbar ist, in Form eines Blocks ausgebildet ist, der von dem Boden des Schlüsselschlitzes einführbar ist.
Dies wird ausführlich mit Bezug auf die 14, 15, und 16 dargestellt, die den Schieber in einer Position darstellen, in der er den Seitenstab nicht blockiert. Wie dargestellt ist, weist der Kern 10 seinen Schlüsselschlitz 12 am Boden offen auf. Der Seitenstab 16' weist beabstandete Aussparungen 22' auf, die es dem Seitenstab gestatten, entweder durch den Schieber frei oder gesperrt zu sein, wie im Folgenden beschrieben wird. Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform befindet sich die Erfindung in dem Umfeld der Medeco-Drehzuhaltungsschlösser, wie in den 12 und 13 dargestellt, in denen sich der Seitenstab 16 quer zur Achse des Zylinderkerns hin- und herbewegt, um einen höheren Schließgrad bereitzustellen, und der Seitenstab durch Federn nach innen vorgespannt ist, um entweder durch die Nockennut 19, die mit der Nocke 18 an dem Seitenstab zusammenwirkt, wie in den 16 und 19 dargestellt und in den Medeco-Schlössern üblich ist, auf der Innenseite des Gehäuses gehalten zu werden oder über sie und aus ihr heraus geschoben zu werden. Wenn versucht wird, den Kern durch einen Schlüssel zu drehen, verursacht die Nocke 18, dass der Seitenstab 16' nach innen in Richtung der Mitte des Zylinders getrieben wird. Der Seitenstab weist Vorsprünge 20' zum Zusammenwirken mit den Drehzuhaltungen auf, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Der Seitenstab weist ebenfalls beabstandete Aussparungen 22' auf, die entlang seiner Seitenfläche angeordnet sind.
Der Schieber in dieser Ausführungsform ist ein blockförmiges Element 24', das derart ausgestaltet ist, in das Zylindergehäuse zu passen und von dem offenen Boden des Schlüsselschlitzes 12 eingeführt zu werden. Eine Feder 28' ist zum Vorspannen des Schiebers in Richtung des Schlüsselgriffs bereitgestellt, wie in den 15 und 18 dargestellt ist. Der Schieber bewegt sich in dem Raum 30' axial zu dem Schlüssel. Der kernförmige Schieber weist beabstandete Zapfen 32' an seiner Oberseite auf, wie in den 15 und 18 dargestellt ist. Diese Zapfen können sich in Aussparungen 22 in der Seitenstange bewegen, wenn der Schieber wie in den 15 und 16 durch den Schlüssel verschoben wird. Wenn jedoch der Schlüssel, wie in 18 dargestellt ist, den Schieber nicht bewegt, kreuzen die Zapfen 32' die Teile des Seitenstabs außerhalb der Aussparungen 22', wie durch die Wechselwirkungspunkte 33 angegeben ist, und dies verhindert, dass sich der Seitenstab axial nach innen bewegt, und verhindert, dass das Schloss betätigt wird, um das Entsperren zu erreichen. Dies passiert immer, außer wenn ein passender Schlüssel, wie zum Beispiel ein in 20 dargestellter Schlüssel 34', in den Schlüsselschlitz 12 eingeführt wird, um das Schieberelement 24' aus der normalen Position der 18 in die nicht gesperrte Position der 15 zu bewegen. Dies wird durch einen weiteren Vorsprung 26' an dem Schieber 24' erreicht, der sich in dem Schlüsselschlitz erstreckt, um sich so mit dem Profil der Schlüsselklinge 38' zu kreuzen. Die Schlüsselklinge weist einen Anschlag 42' auf, der den Vorsprung 26' berührt und die Feder 28' zusammendrückt, wenn der Schlüssel eingeführt wird, um dem Seitenstab zu gestatten, betätigt zu werden, wenn sich die Zapfen 32' in den Aussparungen 22' befinden, wie in 15 dargestellt ist.
Bei der Betätigung wird der Schlüssel 34' in den Schlüsselschlitz 12 eingeführt, um den Schieber 24' gegen die Vorspannung der Feder 28' zu bewegen, und wenn sich die Vorsprünge 32' in der Position befinden, um mit den Aussparungen 22' zusammenzuwirken, kann der Seitenstab 16' wirksam sein, damit der Schlüssel den Kern drehen und das Schloss betätigen kann. Sofern der Teil 42' des Schlüssels 34' den Vorsprung 35 nicht berührt, blockiert der Schieber oder der Block 24' die Betätigung des Schlosses.
Die Schlüssel der 8–11 könnten ebenfalls mit dieser Ausführungsform verwendet werden.
Der Vorteil dieses Aufbaus ist, dass er die Verwendung von Hauptschlüsseln ermöglicht und weitere Sicherheit bereitstellt, da es nicht erforderlich ist, die herkömmlichen Stift- und Zuhaltungshauptschlüsseltechniken zu verwenden, um die Schlösser mit der selektiven Hauptschlüsselfähigkeit auszugestalten. Wenn er verwendet wird, die herkömmlichen Hauptschlüsseltechniken zu ergänzen, stellt er eine zusätzliche Fähigkeit bereit, was dem Kunden folglich das sicherste System bietet.
Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die jeweiligen offenbarten Ausführungsformen beschrieben wurde, ist zu verstehen, dass diese Ausführungsformen lediglich die Anwendung und die Grundsätze der Erfindung veranschaulichen. Zahlreiche andere Konfigurationen können hergestellt werden und andere Anordnungen können erdacht werden, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den angehängten Ansprüchen definiert ist.

Claims

Zylinderschloss der Art, die einen drehbaren Zylinder mit einer Achse und einen Schlüsselschlitz (12, 12') aufweist, wobei das Schloss durch drehbare, sich hin- und herbewegende Zuhaltungen (11) gesteuert wird, welche selektiv durch einen Seitenstab (16, 16') unter Steuerung eines Schlüssels (34, 34,) berührt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss ferner umfasst: ein bewegbares Element, das von den Zuhaltungen (11) getrennt ist und durch Berührung mit dem Schlüssel (34, 34') betätigbar ist und mit dem Seitenstab (16, 16') zusammenwirkt, um die Verriegelungsbewegung des Seitenstabs (16, 16') zu steuern und den Betrieb des Schloss zu steuern, worin das bewegbare Element ein Schieber (24, 24') ist, welcher in dem Zylinder parallel zur Achse des Zylinders gleitet.
Zylinderschloss gemäß Anspruch 1, worin der Schieber (24, 24') in einer zur Achse des Zylinders parallelen Richtung vorgespannt ist.
Zylinderschloss gemäß Anspruch 2, worin die Vorspannung durch eine Feder (28, 28') in dem Zylinder bereitgestellt wird, um den Schieber (24, 24') in einer auf den Eintrittsbereich des Schlüsselschlitz (12, 12') gerichteten Richtung zu drücken.
Zylinderschloss gemäß Anspruch 2, worin der Schieber (24, 24') eine Verlängerung aufweist, die sich in den Schlüsselschlitz (12, 12') zur Berührung des Schlüssels (34, 34') erstreckt.
Zylinderschloss gemäß Anspruch 4, worin die Verlängerung einen Vorsprung (26, 26') mit einer Form aufweist, um mit einem Abschnitt eines Schlüssels (34, 34') zusammenzuwirken, wenn dieser in den Schlüsselschlitz (12, 12') eingeführt ist.
Zylinderschloss gemäß Anspruch 2, worin der Schieber (24, 24') in das Schloss über eine Schlüsselschlitz-(12, 12')-Öffnung darin einführbar ist.
Zylinderschloss gemäß Anspruch 2, worin der Schieber (24, 24') in Längsrichtung in das Ende des Zylinders einführbar ist.
Kombination aus einem Schlüssel (34, 34') und einem Zylinderschloss gemäß Anspruch 1, wobei der Schlüssel (34, 34') in einen Schlüsselschlitz (12, 12') des Zylinders passt, wobei ein Abschnitt einer Rippe (40) am Schlüssel so angeordnet ist, dass er das bewegbare Element berührt und dessen Verriegelungsbewegung steuert, wenn der Schlüssel (34, 34') in den Schlüsselschlitz (12, 12') eingeführt ist.
Hauptschlüsselsystem, umfassend ein Zylinderschloss gemäß Anspruch 1 und Schlüssel gemäß Anspruch 8, wobei die Schlüssel unterschiedliche Konfigurationen am Schlüssel und Schieber (24, 24') aufweisen, so dass ein Schlüssel so wirken wird, dass er den Betrieb des Schiebers (24, 24') steuern wird und ein anderer Schlüssel nicht.
Zylinderschloss mit einem drehbaren Zylinder mit einer Achse und einem Schlüsselschlitz (12, 12') darin, worin das Schloss durch drehbare, sich hin- und herbewegende Zuhaltungen (11) gesteuert wird, welche einen Seitenstab (16, 16') berühren, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderschloss ferner umfasst: einen Schieber (24, 24'), der durch den Zylinder getragen wird, eine Feder (28, 28') zur Vorspannung des Schiebers (24, 24') in Richtung des Eintrittsbereichs des Schlüsselschlitzes (12, 12'), wobei der Schieber (24, 24') beabstandete Zapfen (32, 32') aufweist, der Seitenstab (16, 16') beabstande Vorsprünge (23) aufweist, die Zapfen (32, 32') am Schieber (24, 24') und die Vorsprünge (23) am Seitenstab (16, 16') miteinander Wechselwirken, um eine Betätigung des Seitenstabs (16, 16') zu verhindern, sofern der Schieber (24, 24') nicht gegen die Vorspannung der Feder (28, 28') bewegt wird, bis die Zapfen (32, 32') des Schiebers (24, 24') sich innerhalb von Räumen zwischen den Seitenstabvorsprüngen (23) befinden, und wobei der Schieber (24, 24') einen Vorsprung (26, 26') mit einer Berührfläche aufweist, die sich in den Schlüsselschlitz (12, 12') zum Zusammenwirken und Aktivierung durch einen geeigneten Schlüssel (34, 34') erstreckt, der in den Schlüsselschlitz (12, 12') einführbar ist.
Zylinderschloss gemäß Anspruch 10, worin die Berührfläche an dem Schiebervorsprung (26, 26') eine solche Form aufweist, dass sie mit divers geformten Berührflächen (42, 42') an Schlüsseln (34, 34') für das Schloss zusammenwirkt, um ein Hauptschlüsselsystem bereitzustellen.
Kombination von dem Zylinderschloss gemäß Anspruch 10 und einem Schlüssel, wobei der Zylinder des Schlosses durch drehbare, sich hin- und herbewegende Zuhaltungen (11) gesteuert wird, welche den Seitenstab (16, 16') berühren und steuern, wobei der Schlüssel (34, 34') zur Einführung in den Schlüsselschlitz (12, 12') ausgestaltet ist, der Schlüssel (34, 34') eine Berührfläche (42, 42') zur Berührung der Berührfläche des Vorsprungs (26, 26') an dem Schieber (24, 24') aufweist und den Schieber (24, 24') gegen die Vorspannung der Feder (28, 28') in eine Stellung bewegt, wo die Zapfen (32, 32') an dem Schieber (24, 24') die Vorsprünge (23) an dem Seitenstab (16, 16') freigeben.
Kombination gemäß Anspruch 12, worin der Schieber (24, 24') in das Schloss über einen Boden des Schlüsselschlitz (12, 12') einführbar ist.
Kombination gemäß Anspruch 12, worin der Schieber (24, 24') in Längsrichtung in das Schloss über eine Öffnung im Ende des Zylinders einführbar ist.
Kombination von einem Schlüssel (34, 34') und einem Zylinderschloss, das einen drehbaren Zylinder mit einer Achse und einem Schlüsselschlitz (12, 12'), drehbare, sich hin- und herbewegende Zuhaltungen (11), einen bewegbaren Seitenstab (16, 16') zur Berührung der Zuhaltungen (11) aufweist, worin der Schlüssel (34, 34') einen Schlüsselgriff (36), eine Schlüsselklinge (38) mit einem zur Konfiguration des Profils des Schlüsselschlitzes (12, 12') komplementären Profil aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderschloss ferner einen Schieber (24, 24') zur Steuerung des Betätigung des Seitenstabs (16, 16') mit einem Vorsprung (26, 26') an dem Schieber (24, 24') aufweist, der sich in den Schlüsselschlitz (12, 12') erstreckt, der Schlüssel (34, 34') und ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (34, 34') wenigstens eine Rippe (40) an dem Schlüssel (34, 34') und eine Berührfläche (42, 42') an der Rippe (40) zum Zusammenwirken mit dem Vorsprung (26, 26') und zur Bewegung des Schiebers (24, 24') in dem Zylinder parallel zur Achse des Zylinders zur Freigabe des Seitenstabs aufweist.
Verfahren zur Betätigung des Zylinderschlosses gemäß Anspruch 1, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines Schlüssels (34, 34') mit einem Griff (36) und einer Klinge (38), die von dem Griff (36) wegragt, mit einem Bart (35) entlang eines Randes der Klinge (38), der aufgebaut und angeordnet ist, mit Zuhaltungen (11) und einer Berührfläche (42, 42') an der Klinge (38) in Eingriff zu stehen, die aufgebaut und angeordnet sind, mit dem Schieber (24, 24') in Eingriff zu stehen, falls der Schlüssel (34, 34') in den Schlüsselschlitz (12, 12') eingeführt wird; und Einführen des Schlüssels (34, 34') in den Schlüsselschlitz (12, 12'), wodurch bewirkt wird: a) dass der Bart (35) des Schlüssels (34, 34') in Eingriff mit den Zuhaltungen (11) gerät, um die Zuhaltungen (11) anzuheben und zu drehen, um die Anordnungen (13) der Zuhaltungen (11) an den Vorsprüngen (20) des Seitenstabs (16, 16') auszurichten, und (b) dass die Kontaktfläche (42, 42') an der Klinge (38) in Eingriff mit einem Vorsprung (26, 26') des Schiebers (24, 24') gerät, um den Schieber (24, 24') in eine Stellung zu bewegen, in welcher er mit dem Seitenstab zusammenwirkt, um die Verriegelungsbewegung des Seitenstabs (16, 16') und den Betrieb des Schlosses zu steuern.