DE4309519A1

DE4309519A1 - Bürste für eine elektrische Maschine mit Flach- oder Stirnkollektor und insbesondere für einen Anlasser-Elektromotor für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE4309519A1
Application number: DE4309519A
Authority: DE
Inventors: Pierre Soulas
Original assignee: Valeo Equipements Electriques Moteur SAS
Current assignee: Valeo Equipements Electriques Moteur SAS
Priority date: 1992-04-02
Filing date: 1993-03-24
Publication date: 1993-10-07
Also published as: IT1261779B; FR2689692B1; FR2689692A1; ITRM930203A0; ITRM930203A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Bürsten für eine elektrische Maschine mit Flach- oder Stirnkollektor und insbesondere für einen Anlasser-Elektromotor für ein Kraftfahrzeug.

Bei dieser Art von elektrischer Maschine sind die Bürsten, die die Stromversorgung des Ankers über den Kollektor ermöglichen, axial ausgerichtet, das heißt parallel zur Längsachse der Maschine, und werden durch eine oder mehrere Federn gegen den Kollektor gedrückt. Diese Bürsten sind zu diesem Zweck gleitend in Aufnahmesitzen oder Gleitschienen angebracht, die in einem Bürstenhalter aus isolie rendem Material vorgesehen sind.

Ein flexibler elektrischer Leiter, der im allgemei nen die Form eines Metall-Anschlußbandes hat, ist mit einem Ende an der Bürste selbst und mit dem anderen Ende an einer feststehenden Klemme veran kert, die aus einem am Bürstenhalter befestigten Kabelschuh besteht. Tatsächlich weist das Band wegen des Bürstenverschleiß auf der Seite der genannten Bürste einen beweglichen Verankerungs punkt und auf der Kabelschuhseite einen feststehen den Verankerungspunkt auf.

Die in solchen Maschinen eingesetzten Bürsten haben im allgemeinen einen trapezförmigen Querschnitt und das Anschlußband ist an der Bürste mit einer der schrägen Seiten dieses Abschnitts verankert.

Entsprechend der Abnutzung der Bürste ist das Anschlußband in Höhe seines feststehenden Veran kerungspunkts einer immer höheren Durchfederung oder Neigung ausgesetzt.

Es wurde festgestellt, daß das Anschlußband sich bei einem bestimmten Grad der Bürstenabnutzung nicht mehr durchbiegen oder schrägstellen kann und der Andruckfeder einen solchen Widerstand entgegen setzt, daß die Bürste nicht mehr mit der Vordersei te des Kollektors in Kontakt bleibt. Daraus ergibt sich ein Ausfall des Elektromotors und somit des gesamten Anlassers, während die Bürste möglicherwei se noch eine erhebliche Lebensdauer hat.

Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme und schlägt zu diesem Zweck eine Bürste für eine elek trische Maschine mit Flach- oder Stirnkollektor und insbesondere für einen Anlasser-Elektromotor eines Kraftfahrzeugs vor, wobei die genannte Bürste einen trapezförmigen Querschnitt mit schrägen Seiten aufweist, während ein Metallband in der genannten Bürste verankert ist und wenigstens eine Aussparung aufweist, die in einer ihrer schrägen Flächen vorgesehen ist und worin das Metallband, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung an einer Obersei te der Bürste mündet.

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung

- weist die Aussparung einen parallel zur Bürsten achse verlaufenden flachen Boden auf;
- ist der flache Boden durch zwei parallel verlau fende Flanken begrenzt, die durch eine zylindrische Wand miteinander verbunden sind;
- ist die Breite der Aussparung größer als der Durchmesser des Bandes;
- enthält die Bürste zwei im Verhältnis zur Bürsten achse symmetrische Aussparungen.

Die Erfindung wird besser verständlich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung und anhand der beigefügten Zeichnungen, die folgendes darstellen:

Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines mit erfin dungsgemäßen Bürsten ausgestatteten Bürstenhalters.

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Bürste.

In Fig. 1 ist ein Bürstenhalter 10 dargestellt, der aus Isoliermaterial geformt ist.

Dieser Bürstenhalter weist zwei axiale Gleitschie nen 12, 14 auf, die zur Aufnahme der Bürsten 16 bestimmt sind.

Der Bürstenhalter 10 enthält auch einen U-förmigen Hohlraum 24, worin eine Feder 26 eingesetzt wird, die aus zwei ausgefluchteten Windungen 28, 28′ besteht, welche durch eine Mittelschleife 30 verbun den sind. Die einander gegenüberliegenden Enden der Windungen 28, 28′ enden in einem geraden Schenkel 32, 32′ der in einer Weise leicht gewölbt ist, daß er auf den Enden der Bürsten 16 zur Auflage kommt.

Diese Feder drückt die Bürsten 16, ungeachtet des Abnutzungsgrades der genannten Bürsten 16, gegen die flache Seite des Kollektors (nicht darge stellt).

Jede Bürste 16 weist einen trapezförmigen Quer schnitt mit parallel verlaufenden Seiten 34, 34′ auf, die durch schräge Seiten 36, 36′ verbunden sind (Fig. 2).

An einer der schrägen Seiten 36 ist ein Anschlußlei ter oder Metallband 22 verankert.

Wie in Fig. 1 zu sehen, treten diese Metallbänder 22 durch seitliche Öffnungen 18, 20 hindurch, die in den axialen Gleitschienen 12, 14 vorgesehen sind.

Diese Metallbänder 22 sind an ihrem anderen Ende mit am Bürstenhalter 10 befestigten Kabelschuhen 38 verbunden.

Man wird bemerken, daß diese Bänder 22 so umgebogen sind, daß sie in dem Bürstenhalter 10 frei gleiten und damit dem Abnutzungsgrad der Bürsten 16 folgen können.

Um die Flexibilität der Bänder 22 in Höhe ihres Verankerungspunkts in den Bürsten 16 zu vergrößern, weist jede Bürste 16 gemäß der Erfindung wenigstens auf einer ihrer schrägen Seiten 36, 36′ eine Aus sparung 40, 40′ auf, die in die Oberseite 42 der Bürste 16, die dem Kollektor gegenüberliegt, einmün det.

Falls die Bürste 16 zwei Aussparungen 40, 40′ aufweist, sind diese im Verhältnis zur Achse X-X der Bürste symmetrisch.

Jede Aussparung 40, 40′ weist einen parallel zur Achse X-X der Bürste verlaufenden flachen Boden 44 auf. Dieser flache Boden 44 ist durch zwei parallel verlaufende Flanken 46, 46′ begrenzt, die an der Oberseite 42 einmünden und durch eine zylin drische Wand 48 verbunden sind.

In dem dargestellten Beispiel ist das Band 22 in der Aussparung 40 in der Mitte der zylindrischen Wand 48 verankert.

Wird der Durchmesser des Bands 22 mit D und die Breite der Aussparung 40 mit L bezeichnet, so muß L größer sein als D, so daß zwischen dem Band und den parallel verlaufenden Flanken 46, 46′ ein Spiel entsteht.

Somit ist das Band 22 in der Bürste 16 nicht mehr an einer schrägen Seite, sondern an einer flachen Seite und darüber hinaus mit einem Spiel im Verhält nis zu den Flanken der Aussparung verankert, so daß eine größere Flexibilität entsteht, insbesondere nach erheblichem Verschleiß der Bürste 16, was die Gebrauchsdauer derselben verlängert.

Claims

1. Bürste für eine elektrische Maschine mit Flach- oder Stirnkollektor und insbesondere für einen Anlasser-Elektromotor für ein Kraftfahrzeug, wobei die genannte Bürste (16) einen trapezförmigen Querschnitt mit schrägen Seiten (36, 36′) aufweist, während in der genannten Bürste (16) ein Metallband (22) verankert ist und wenigstens eine Aussparung (40, 40′) aufweist, die in eine der schrägen Flä chen (36, 36′) vorgesehen ist, worin das Metallband (22) verankert ist, dadurch gekenn zeichnet, daß die Aussparung (40, 40′) in eine Oberseite (42) der Bürste (16) mündet.

2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Aussparung (40, 40′) einen flachen Boden (44) aufweist, der paral lel zur Achse (X-X) der Bürste (16) verläuft.

3. Bürste nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der flache Boden (44) durch zwei parallel verlaufende Flanken (46, 46′) begrenzt wird, die mit einer zylindrischen Wand (48) in Verbindung stehen.

4. Bürste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (L) der Aussparung (40, 40′) größer ist als der Durchmesser (D) des Bandes (22).

5. Bürste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei im Verhältnis zur Achse (X-X) der Bürste (16) symmetrische Aussparungen (40, 40′) aufweist.