DE4309507A1 - Verfahren zum Anbringen von Kennzeichnungen und Kennzeichnungsmitteln hierfür - Google Patents
Verfahren zum Anbringen von Kennzeichnungen und Kennzeichnungsmitteln hierfürInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Anbringen von Kennzeichnungen gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 und auf Kennzeichnungsmittel gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 7.
Zur Kennzeichnung von irgendwelchen Gegenständen bedient man
sich bedruckter Aufkleber oder des Verfahrens, über eine
Schablone den betreffenden Körper anzuätzen und/oder einzu
färben. Oft werden Werkzeuge und andere Gegenstände zu Werbe
zwecken, zum Schutz vor Diebstahl usw. mit aufgeklebten
Folien gekennzeichnet. Sehr dünne Spezialfolien haften mit
entsprechenden Klebern mehr oder minder gut, lassen sich aber
durch Erwärmen verhältnismäßig leicht lösen und sind mit
einem Lösemittel, mit scharfkantigen Werkzeugen u. dgl. zumin
dest beschädigbar, so daß die Kennzeichnung verletzt oder
unkenntlich wird. Vielfach ist auch keine Wetterbeständigkeit
gegeben; so lösen sich Selbstklebefolien auf rohem Holz im
Außenbereich durch Feuchtigkeit in sehr kurzer Zeit. Es kommt
hinzu, daß bedruckte Folien im allgemeinen nur auf saubere
und glatte Untergründe aufgebracht werden können, die an der
Oberfläche haftfähig und jedenfalls staubfrei sind.
Für Gerüstbeschriftungen, Schilder und andere im wesentlichen
ebene Untergründe werden Schablonen eingesetzt, die aber in
der Regel nur einfarbige Kennzeichnung rentabel ermöglichen.
Ohne Schablonenstege sind feine, ununterbrochene Linien hier
bei nicht einmal einfarbig zu erreichen, geschweige denn
mehrfarbig. Ein Nachmalen ist vom Kosten- und Zeitaufwand her
auch bei kleinen Stückzahlen nicht wirtschaftlich ausführbar.
Zudem sind Schablonen auf Rundungen, Wellen, winkeligen und
profilierten Untergründen usw. nicht oder nur sehr mühsam
anzuwenden.
Mittels Siebdruck ist allgemein lediglich ein Bedrucken von
glatten Untergründen möglich. Zudem ist dies nur rentabel,
wenn die zu bedruckenden Gegenstände auf einen Drucktisch
plazierbar sind und eine größere Menge gleicher Teile
bedruckt wird. Außerdem muß für mehrfarbige Drucke eine paß
genaue Einrichtung vorgesehen werden. Bei unterschiedlichen
Gerüstteilen, gewölbten Schildern oder ähnlichen Gegenständen
sind diese Voraussetzungen nicht gegeben.
Es gibt ferner sog. Transferdrucke, die vor allem benutzt
werden, um Textilien verschiedener Art mit Mustern, Kenn
zeichnungen o. dgl. zu versehen. Hierbei werden mittels Sieb
druck Motive auf geeignete Trägerpapiere gedruckt, die
anschließend in einer Transferpresse mit Druck und Hitze auf
den zu bedruckenden Gegenstand übertragen werden.
Zum Aufbringen von Transfers auf starre Untergründe geht man
so vor, daß die Druckschicht mit Wasser vom Trägerpapier
gelöst und auf den jeweiligen Untergrund aufgetragen wird.
Für eine wetterfeste und mechanisch beständige Übertragung
z. B. auf hochstrapazierte Industrieböden oder Gerüste, wobei
scharfkantige Teile übereinander geschoben werden, sind sol
che Transfers nicht oder nur sehr bedingt geeignet. Textil
transfers können auf diese oft rauhen unebenen und unsauberen
Untergründe nicht übertragen werden. Wasserlösliche Transfers
haben nicht die nötige Haftung zum Untergrund bzw. sind nicht
mechanisch belastbar. Folien können zwar wetterfest sein,
halten aber mechanischen Belastungen insbesondere im Fußboden
bereich oder bei flächiger Berührung starrer Teile nicht
Stand, die unter Last gegeneinander bewegt werden, wie z. B.
Gerüstteile beim Verladen.
Es besteht daher ein dringendes Bedürfnis, namentlich trans
portable starre Gegenstände wie Gerüstteile, Werkzeuge, Scha
lungen u. dgl. durch eine möglichst unverwechselbare und
äußerst schwer entfernbare Markierung zu kennzeichnen. Auf
gabe der Erfindung ist es, Verfahren und Mittel hierfür zu
schaffen und solche Kennzeichnungen auf einfache- Weise dauer
haft anzubringen. Dabei soll es auch in Gebäuden und großen
Hallen möglich sein, Hinweise oder Informationen auf rauhen
Wandflächen wie Sichtbeton oder auch auf dem Fußboden anzu
bringen, insbesondere wenn die hierfür notwendigen Wand
flächen verstellt oder gar nicht vorhanden sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung das Verfahren
nach Anspruch 1 mit Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 2
bis 6 vor. Gegenstand der Erfindung sind außerdem
Kennzeichnungsmittel wie in den Ansprüchen 7 bis 12 ange
geben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Anbringen von Kennzeich
nungen auf flächigem Untergrund sieht vor, daß dieser mit
einer Grundschicht aus einem transparenten oder transparent
werdenden Kleber versehen und in diese Grundschicht ein die
Kennzeichnung aufweisendes Trägervlies eingedrückt wird, des
sen Format jenes der Klebergrundschicht höchstens erreicht,
worauf man unter Glättung des Trägervlieses darüber eine wei
tere Kleberschicht aufträgt. Man erzielt dadurch eine wetter
feste und mechanisch hochbelastbare, unverwechselbare Kenn
zeichnung, die für alle starren Untergründe im Innen- und
Außenbereich geeignet ist, auch für runde, winkelige oder
wellige Gegenstände, unebene Böden und Wände o. dgl. Das Ver
fahren erlaubt Kennzeichnungen solcher Haltbarkeit, daß das
Entfernen oder Unkenntlichmachen außerordentlich erschwert
wird. Es eignet sich daher insbesondere zum Aufbringen von
Sicherheitsbeschriftungen, ständigen Hinweisen oder als Dieb
stahlschutz. Mit überaus einfachen Mitteln wird eine optisch
ansprechende, auch werbewirksame Gestaltung ermöglicht.
Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 6
angegeben. Bevorzugt verwendet man mit einem Naßfestmittel
schwach getränkte Trägervliese, die nach dem Trocknen mit der
Kennzeichnung bedruckt werden. Dabei ist es besonders vor
teilhaft, wenn die Kennzeichnung durch wahlweise bin- oder
mehrfarbigen Siebdruck auf das Trägervlies aufgebracht und
heißfixiert wird, beispielsweise mindestens 40 s bei einer
Temperatur von etwa 180°C. Der Auftrag wenigstens einer
Deckschicht insbesondere aus dem gleichen Klebermaterial
bewirkt eine allseitige, namentlich homogene Einbettung des
Trägervlieses.
Als Kennzeichnungsmittel sieht Anspruch 7 insbesondere ein
Transfer zum Aufbringen auf flächigem Untergrund namentlich
zum Durchführen des genannten Verfahrens vor, wobei der
Hauptbestandteil ein schmiegsames Trägervlies ist, das mit
einer Kennzeichnung bedruckt, auf den mit einem mindestens
gleichgroßen Kleberbett versehenen Untergrund satt aufbring
bar und mit wenigstens einer Kleber- und/oder Lackschicht
überziehbar ist.
In den Ansprüchen 8 bis 12 sind vorteilhafte Weiterbildungen
angegeben. Bevorzugt ist das Vlies ein spezifisch leichtes,
dünnes mit einem Naßfestmittel getränktes Papiervlies, dessen
Flächengewicht unterhalb 25 g/m2 mit einer Wandstärke im
Bereich von 10 bis 500 µm liegt, vorzugsweise bei 50 bis
100 µm. Günstig sind Vliese, deren durchschnittliche Poren
größe im Bereich von 100 bis 300 µm, vorzugsweise bei 150 bis
250 µm liegt. Das Bedrucken wird stark erleichtert, wenn die
Kennzeichnung aus heißfixierter, feinstdisperser, wasserver
dünnbarer, licht- und wetterbeständiger Farbe besteht, die
einen Festkörperanteil von höchstens 20% aufweist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus
dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschrei
bung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin
zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf einen Untergrund
körper mit aufgebrachtem Transfer in verschiedenen
Verfahrensstufen,
Fig. 2 eine schematisierte Schnittansicht entsprechend der
Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform.
Das Aufbringen eines allgemein mit 10 bezeichneten Transfers
auf einen Untergrund 12 ist in Fig. 1 schematisiert darge
stellt. Man versieht den Untergrund 12 mit einer auch als
Kleberbett bezeichneten Klebergrundschicht 18, in die ein
höchstens ebenso großes Vlies 14 eingebettet wird, am ein
fachsten durch Eindrücken mit einem weichem Pinsel. Unmittel
bar anschließend wird das Vlies mit einer weiteren Kleber
schicht 20 überstrichen, zweckmäßig von innen nach außen, bis
Falten- und Blasenfreiheit gewährleistet ist. Nach der Trock
nung kann, falls erwünscht, eine Deckschicht statt aufge
bracht werden.
Wird als Kleber Weißleim benutzt, so erscheint das Vlies zu
Beginn auf dem Kleberbett 18 noch weiß. Während es in das
Kleberbett 18 eingedrückt wird, wird beides bereits milchig
transparent. Schon beim Auftrag der weiteren Kleberschicht 20
ist das Vlies 14 transparent. Völlig durchsichtig wird es
beim Aufbringen der Deckschicht 22, so daß die Begrenzung des
Vlieses 14 nur noch aus der Nähe erkennbar ist und die Kenn
zeichnung deutlich hervortritt. Man kann noch weitere Kleber
schichten auftragen, wobei durch jede nachfolgende Schicht
das Vlies 14 mit seiner Begrenzung optisch immer mehr ver
schwindet, so daß allein die Kennzeichnung 16 scharf hervor
tritt.
Fig. 2 zeigt den Aufbau im schematischen Querschnitt. Man
erkennt, daß das in dies Klebergrundschicht 18 eingedrückte
Transfer 10 bzw. Vlies 14 durch den Überzug mit der weiteren
Kleberschicht 20 allseitig in Kleber eingebettet ist. Mit
gestrichelten Linien ist angedeutet, daß die weitere Kleber
schicht 20 nicht auf das ursprüngliche Areal des Kleberbettes
18 beschränkt sein muß. Die Deckschicht 22 aus Kleber oder
Lack ist strichpunktiert angedeutet. Die Größenverhältnisse
sind stark übertrieben, da das Vlies 14 und die Kleberschich
ten 18, 20, 22 insgesamt außerordentlich dünn sind.
Noch stärker vergrößert zeigt Fig. 3 einen Querschnitt durch
das fertige Gebilde, wobei man erkennt, daß die Außenfläche
deutlich glatter ist als der rauhe Untergrund 12. In das Kle
berbett 18 ist das Transfer 10 bzw. Vlies 14 so eingelassen,
daß es dank dessen Porosität vom Kleber der Schichten 18, 20
durchdrungen wird. Um das Transfer 10 mit bedruckten Stellen
24 und unbedruckten Stellen 26 deutlicher hervortreten zu
lassen, ist der Kleber in der Längsmitte von Fig. 3 weggelas
sen, in Wirklichkeit aber vorhanden.
Für die Herstellung des Transfers 10 wird ein feines Papier
vlies 14 in der Qualität etwa wie für Teebeutelfilter verwen
det. Sein spezifisches Flächengewicht liegt im Bereich unter
halb 10 bis 25 g/m2 und die Wandstärke im Bereich von 0,05
bis 0,5 mm, vorzugsweise bei 0,10 bis 0,15 mm. Die durch
schnittliche Porengröße kann 0,15 bis 0,25 mm betragen. Das
Vlies 14 wird mit einem Naßfestmittel wie Epichlorhydrinharz
oder Melaminharz schwach getränkt, damit es Feuchteeinwir
kungen besser Stand hält. Dabei bleibt die hohe Porosität
erhalten und es wird das Einbetten in eine Grundschicht 18
auch bei Verwendung eines Klebers mit hohem Festkörperanteil
und voller Oberflächenabdeckung mit nur einem Klebevorgang
ermöglicht.
Zum Bedrucken benutzt man eine feinstdisperse, lichtechte,
wasserverdünnbare, wetterbeständige Druckfarbe des im Sieb
druck üblicherweise verwendeten Typs. Vorteilhaft sind heiß
fixierende Farben. Zum einen wird durch die Fixierung bei
etwa 180°C während mindestens 40 s die Restfeuchte entfernt
und zum anderen wird das Vlies gleichzeitig beweglicher bzw.
anschmiegsamer. Dies ist vor allem bei unebenen Untergründen
außerordentlich günstig. Zweckmäßig liegt der Festkörper
anteil der Druckfarbe unterhalb 20%, um einen möglichst
nicht fühlbaren Druckauftrag zu erreichen. Auch soll die
Druckfarbe keine Schicht um die Faser herum bilden, damit
eine weitestgehend homogene Schicht des Klebers entsteht und
dieser selbst die Faser tränkt.
Als Kleber kann man einen wasserfesten Weißleim verwenden,
der unter Zusatz eines Härters die Beanspruchungsgruppe B4
nach DIN 68 602 für Holzverleimungen erreicht. Der frische
Weißleim läßt das Transparent 10, d. h. das mit der Kenn
zeichnung 16 bedruckte Vlies 14, äußerst beweglich werden.
Der Weißleim trocknet transparent auf. Er enthält hauptsäch
lich PVA = Polyvinylacetat als vergilbungsfreies und wetter
beständiges Bindemittel.
Während vor allem in Innenbereich, auf welligen Untergründen,
zur Gestaltung von Türen usw. dem Weißleim den Vorzug zu
geben ist, eignet sich zum Aufbringen der Transfers 10 auf
metallisch-glatten oder lackierten Untergründen ein PUR-
Kleber, d. h. ein Kleber auf Polyurethan-Basis, z. B.
Polyurethan-Isocyanid. Er ist trotz hoher Schichtstärke von
beispielsweise 0,7 mm wasserdampfdurchlässig und haftet auf
allen griffigen Materialien wie Stahl, Aluminium, Hartkunst
stoffen, glasfaserverstärkten Kunststoffen usw. Demgemäß sind
die Kleberschichten 18, 20, 22 mit Dehnungen bis zu 300%
dauerelastisch. Ein Ablösen auf chemischem Weg ist nicht
bekannt; allenfalls ist gewaltsames Abschaben mit Werkzeug
hilfe bzw. maschinell möglich. Wegen hoher UV-Beständigkeit
tritt kein Vergilben ein.
Gleichgültig welcher Kleber verwendet wird, kann die Wetter
beständigkeit durch zumindest eine Deckschicht 22 erhöht
werden. Tests haben gezeigt, daß die aufgebrachten Transfers
10 auch ohne Schutzschicht bzw. Lackierung sehr haltbar sind,
daß aber die Transparenz mit der Zeit in der Weise abnehmen
kann, daß bei sehr intensiver und langer Feuchteeinwirkung
ein leicht milchiges Aussehen und eine schnellere Verschmut
zung des unlackierten Laminats auftritt. Dies bleibt aller
dings praktisch ohne Einfluß auf die Kennzeichnung 16 und
deren deutliche Erkennbarkeit.
Die Anbringung ist auf allen möglichen Untergründen wie Holz,
Stahl, Aluminium, Gerüsten bzw. Gerüstteilen, beschichtetem
Industrieboden, Steinzeugboden usw. durchführbar. Die Flächen
können uneben sein wie etwa eine Putzfläche, wellig oder
rauh. Soweit auf absolute Ebenheit kein Wert gelegt wird,
lassen sich leichte Verstaubungen beim Auftragen des Klebers
mit einbinden.
Die Erfindung trägt besonders zur Diebstahlsicherung und zur
dauernden unverwechselbaren Kennzeichnung der betreffenden
Gegenstände bei. Im eingebetteten Vlies 14 ist die Kennzeich
nung 16 selbst dann, wenn das Transfer 10 in Winkeln oder
Hohlkehlen angebracht wurde, ohne maschinelle Mittel nicht
entfernbar. Ein Überlackieren des eingebetteten Transfers 10
etwa mit einem Zwei-Komponenten-Lack verhindert das Ablösen
selbst bei Anwendung eines aggressiven Abbeizers.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbei
spiele beschränkt. Man erkennt jedoch, daß in bevorzugter
Ausführung ein Verfahren zum Anbringen von Kennzeichnungen 10
auf flächigem Untergrund 12 vorgeschlagen wird, bei dem
dieser mit einer Grundschicht (18) aus einem transparenten
oder transparent werdenden Kleber versehen und dann ein die
Kennzeichnung (16) aufweisendes schmiegsames Trägervlies (14)
eingedrückt wird, dessen Format jenes des Kleberbettes (18)
höchstens erreicht, worauf man unter Glättung des Vlieses
(14) darüber zumindest eine weitere Kleberschicht (20) auf
trägt. Bevorzugt ist das Vlies (14) mit einem Naßfestmittel
schwach getränkt und nach dessen Trocknung mit der Kennzeich
nung (16) bedruckt, die wahlweise ein- oder mehrfarbig auf
das Vlies (14) aufgebracht und heißfixiert wird, z. B. 40 s
lang bei etwa 180°C. Besonders geeignet ist ein Papiervlies
(14) mit einem Flächengewicht unterhalb 25 g/m2, einer Wand
stärke von 10 bis 500 µm, 50 bis 100 µm, und einer mittleren
Porengröße von 100 bis 300 µm, 150 bis 250 µm. Die Kennzeich
nung (16) besteht aus heißfixierter, feinstdisperser, wasser
verdünnbarer, licht- und wetterbeständiger Farbe, die einen
Festkörperanteil von höchstens 20% aufweist.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeich
nung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich
Verfahrensschritten, konstruktiver Einzelheiten und räum
licher Anordnungen können sowohl für sich als auch in den
verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
10 Transfer
12 Untergrund
14 Trägervlies
16 Kennzeichnung
18 Kleberbett
20 Kleberschicht
22 Deckschicht
24 bedruckte Stellen
26 unbedruckte Stellen
12 Untergrund
14 Trägervlies
16 Kennzeichnung
18 Kleberbett
20 Kleberschicht
22 Deckschicht
24 bedruckte Stellen
26 unbedruckte Stellen
Claims (12)
1. Verfahren zum Anbringen von Kennzeichnungen auf flächigem
Untergrund, indem dieser mit einer Grundschicht aus einem
transparenten oder transparent werdenden Kleber versehen
und in diese Grundschicht ein die Kennzeichnung aufwei
sendes Trägervlies eingedrückt wird, dessen Format jenes
der Klebergrundschicht höchstens erreicht, worauf man
unter Glättung des Trägervlieses darüber eine weitere
Kleberschicht aufträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägervlies vor dem Eindrücken
in die Klebergrundschicht mit einem Naßfestmittel ge
tränkt wird, bevorzugt mit einem Tränkungsanteil von
unter 2% bis 6%, bezogen auf das Vliesgewicht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägervlies nach Trocknen der
Tränkung mit der Kennzeichnung bedruckt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kennzeichnung wahlweise ein- oder
mehrfarbig auf das Trägervlies aufgebracht und heiß
fixiert wird, beispielsweise mindestens 40 s lang bei
einer Temperatur von etwa 180°C.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die das Trägervlies
überziehende Kleberschicht wenigstens eine Kleber-
und/oder Lackschicht aufgetragen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebergrundschicht
und die bzw. jede weitere Kleberschicht aus demselben
Material besteht, so daß das Trägervlies allseits homogen
eingebettet wird.
7. Kennzeichnungsmittel insbesondere Transfer (10) zum Auf
bringen auf flächigem Untergrund (12) namentlich zum
Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
6, bestehend aus einem schmiegsamen Trägervlies (14), das
mit einer Kennzeichnung (16) bedruckt, auf den mit einem
mindestens gleichgroßen Kleberbett (18) versehenen Unter
grund (12) satt aufbringbar und mit wenigstens einer
Kleber- und/oder Lackschicht überziehbar ist.
8. Kennzeichnungsmittel nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Vlies (14) ein spezi
fisch leichtes, dünnes und mit einem Naßfestmittel wie
Epichlorhydrinharz, Melaminharz o. dgl. getränktes Pa
piervlies ist.
9. Kennzeichnungsmittel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flächengewicht des
Vlieses (14) unterhalb 25 g/m2 und seine Wandstärke im
Bereich von 10 bis 500 µm liegt, vorzugsweise bei 50 bis
100 µm.
10. Kennzeichnungsmittel nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch
schnittliche Porengröße des Vlieses (14) im Bereich von
100 bis 300 µm, vorzugsweise bei 150 bis 250 µm liegt.
11. Kennzeichnungsmittel nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeich
nung (16) aus heißfixierter, feinstdisperser, wasserver
dünnbarer, licht- und wetterbeständiger Farbe besteht.
12. Kennzeichnungsmittel nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckfarbe einen Fest
körperanteil von höchstens 20% aufweist.
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