DE3001442A1 - Verfahren zum anbringen einer kennzeichnung in einer vertiefung eines koerpers und nach diesem verfahren gekennzeichneter koerper - Google Patents

Verfahren zum anbringen einer kennzeichnung in einer vertiefung eines koerpers und nach diesem verfahren gekennzeichneter koerper

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DE3001442A1 DE19803001442 DE3001442A DE3001442A1 DE 3001442 A1 DE3001442 A1 DE 3001442A1 DE 19803001442 DE19803001442 DE 19803001442 DE 3001442 A DE3001442 A DE 3001442A DE 3001442 A1 DE3001442 A1 DE 3001442A1
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    • H01H9/18Distinguishing marks on switches, e.g. for indicating switch location in the dark; Adaptation of switches to receive distinguishing marks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L63/00Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins
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Description

Beschreibungseinleitung
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Anbringen einer Kennzeichnung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Im speziellen handelt es sich um das Anbringen einer Kennzeichnung an einem Hahn, einem Bedienungsschalter u. dgl., wie er in der Gas-, Wasser- und Elektrizitätsinstallation Anwendung findet. Ganz allgemein soll das Verfahren das Anbringen von Kennzeichnungen an Körpern der verschiedensten Arten ermöglichen.
Durch das bekanntgemachte japanische Gebrauchsmuster Nr. 53-14 134 ist es bereits bekannt, eine Kennzeichnung dadurch anzubringen, daß in einem Teil eines Metallgegenstandes eine Vertiefung angebracht wird, auf deren Boden man ein entsprechend beschriftetes Blatt einlegt, worauf die Vertiefung mit einem aushärtbaren transparenten Kunstharz ausgefüllt wird. Sofern man sich als Träger der Kennzeichnung eines bedruckten Stückes Papier bedient, liegt dieses nicht genügend fest auf dem Boden der Vertiefung auf. Dies führt zu einem verzerrten Bild des unter dem transparenten Kunstharz liegenden Kennzeichens. Sofern aber ein verwerfungsfreies Blatt Anwendung findet, verbleibt Luft zwischen der
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Unterseite des Blattes und dem Boden der Vertiefung und verursacht Blasen in dem ausgehärteten Kunstharz, was ebenfalls das Erscheinungsbild der Kennzeichnung beeinträchtigt.
Sofern man ein Blatt anwendet, das vor dem Einlegen an seiner Unterseite mit einem Adhäsivstoff bzw. einem Kleber versehen wurde, ist es schwierig, das Blatt genau an der richtigen Stelle zu plazieren, weil die Ausnehmung sehr eng ist. Außerdem führt das Adhäsiv zu Streifen- oder Schlierenbildung in dem Kunstharz, weil eine gegenseitige chemische Verträglichkeit von Adhäsiv und Kunstharz fehlt.
In dem erwähnten japanischen Gebrauchsmuster 53-14 134 ist kein bestimmtes transparentes Kunstharz offenbart, sondern es sind nur verschiedene chemische und physikalische Eigenschaften gefordert. Beispielsweise soll die Viskosität des Kunstharzes so niedrig sein, daß eine leichte Verarbeitbarkeit ohne Gefahr von Luftblasenbildung gewährleistet ist, andererseits so hoch sein, daß das Kunstharz in pastösem Zustand mit seiner Mittelpartie sich hochwölbt, so daß ein Konvex-Linsen-Effekt entsteht. Nach dem Aushärten soll eine Rillenbildung an der Oberfläche ausgeschlossen sein. Das Aushärten sollte nicht bei Umgebungstemperatur erfolgen. Beim Erwärmen sollte die Aushärtgeschwindigkeit einerseits langsam sein,
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andererseits beim Abkühlen so schnell, daß das eingelegte Blatt nicht nachteilig beeinflußt wird. Somit sollte das Kunstharz einander widersprechenden Anforderungen genügen. Darüber hinaus sollte das Kunstharz gute Transparenz, Hitzebeständigkeit, chemische Beständigkeit, sowie Wasser- und Witterungsbeständigkeit haben, ohne zum Vergilben zu neigen und schließlich so hart sein, daß es durch Fingernagel nicht verkratzt wird.
Demnach ist es Aufgabe der dem Anspruch 1 entnehmbaren Erfindung, das bekannte Verfahren zum Anbringen von Kennzeichnungen, welche unter Erzielen eines Vergrößerungseffektes geschützt untergebracht werden sollen, in Richtung einer dauernd guten Lesbarkeit weiter zu entwickeln.
Hierzu wird zunächst ein Tropfen eines transparenten synthetischen Kunstharzes auf den Boden einer Ausnehmung in dem mit der Kennzeichnung zu versehenden Teil aufgebracht; der Tropfen besteht aus dem gleichen Kunstharz, mit dem später die Ausnehmung ausgefüllt wird. Sodann wird das die Kennzeichnung tragende Blatt eingelegt und der Kunstharztropfen zwischen der Unterseite des Blattes und der Oberfläche des Bodens der Vertiefung durch Drücken so lange gleichmäßig verteilt, bis Teile des Kunstharzes nach Austreiben aller verbliebenen Luft den seitlichen Rand des Blattes mit einem
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Wulst seitlich umfassen. Anschließend wird der Raum in der Vertiefung über dem Kennzeichnungsträger mit dem gleichen transparenten Kunstharz so weit aufgefüllt, bis eine Kuppe in Form einer konvexen Linse gebildet ist. Der Kennzeichnungsträger liegt exakt in der vorgesehenen Lage; Faltenbildung des Blattes sowie jegliche Bildbeeinträchtigungen sind ausgeschlossen.
Das Verfahren beruht auf der Anwendung von Epoxidharzen sowie von Polyoxypropylen.
Damit lassen sich z.B. auf dem Hahn einer Wasserleitung unschwer und zugleich schnell Kennzeichnungen, wie Buchstaben, Zahlen und/oder Symbole anbringen, die vergrößert leicht wahrnehmbar sind, gut aussehen und nicht leicht beschmutzt werden oder gar abblättern können.
Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung und damit erzielte Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles sowie aus den Figuren 1 bis 4 hervor, die im Mitten-Querschnitt die aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte verdeutlichen.
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Figurenbeschreibung
Gemäß Fig. 1 ist in die Oberfläche eines metallischen Körpers 1 eine zylindrische Ausnehmung oder Vertiefung 2 eingeformt. Diese Ausnehmung erweitert sich nach unten, und es bildet die Innenfläche 3 einen Kegelstumpfmantel, der sich nach unten erweitert. Die äußere ümrißflache 4 des metallischen Körpers 1 ist ebenfalls konisch und ist um spitze Winkel gegenüber der oberen Fläche und der Mitte des Körpers 1 geneigt. Die Kante 5 der Oberfläche 4, welche mit der Innenfläche 3 in Verbindung steht, ist zufolge eines spitzen Winkels scharfkantig.
Wie aus Fig. 1 deutlich hervorgeht, wird zunächst ein Tropfen 7 des transparenten Kunstharzes auf die Mitte der Bodenfläche 6 der Vertiefung 2 aufgebracht. Bei dem Kunstharz handelt es sich um das nämliche, das auch später Anwendung findet.
Gemäß Fig. 2 wird ein Blatt 8, das an seiner Oberseite die erforderliche Kennzeichnung wie Buchstaben, Zahlen bzw. Symbole trägt, so in die Vertiefung 2 eingeführt/ daß die Unterseite des Blattes nach unten weist und mit dem mittleren Bereich mit dem Tropfen 7 in Berührung kommt. Anschließend wird dieser Mittelbereich mit einem Finger nach unten gedrückt und sodann durch gegen den Rand gerichtete Fingerbewegungen
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(wie die Pfeile symbolisieren) der Tropfen 7 Schritt um Schritt zwischen dem Blatt 8 und der Bodenfläche 6 nach außen verteilt.
Derart kommt das Blatt 8 in vollkommenen Kontakt mit der Bodenfläche 6. Der ursprüngliche Kunstharz-Tropfen 7 ist nunmehr als dünne Schicht 7' über den gesamten Bereich zwischen dem Blatt 8 und der Bodenfläche 6 ausgebreitet, ohne daß irgendwo Luft zwischen den beiden Flächen verbleibt (Fig. 3). Ein Teil des ursprünglichen Kunstharz-Tropfens 7 ist sogar um die Umrißkanten des Blattes 8 herum gelangt, wo es einen Wulst 7" bildet. Somit ist eine Wellenbildung des Blattes 8 verhindert, das genau an der richtigen Stelle liegt und die Bodenfläche 6 vollkommen kontaktiert.
Zum Schluß wird die Vertiefung unter Kuppenbildung (Fig. 4) völlig mit dem synthetischen, transparenten Kunstharz 9 ausgefüllt; das gleiche Kunstharz wurde auch zum Bilden des Tropfens 7 verwendet.
Dieses transparente synthetische Kunstharz ist eine Mischung aus Epoxidharz und Polyoxypropylenamin in einem Verhältnis, das durch die Epoxidäquivalenz und Aminäquivalenz bestimmt ist. Bei dem Polyoxypropylenamin handelt es sich um ein Diamin
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(-CH_ NH2) oder ein Triamin der aliphatischen Ketten; es ist ein Abkömmling des Polypropylenglykol bzw. des Toluol (C- Hg). Es interessieren vier Gruppen, nämlich D-320, D-400, D-2000 und T-403 bei dem Polyoxypropylenamin. Hierin bedeutet D den Diamin-Typ, T den Triamin-Typ und die Zahl das ungefähre Molekulargewicht. Die chemische Formel lautet:
CH- CH,
I I J
H0N - CH - CH0 4 0 - CH0 - CH }- NH0
ζ ζ ζ η ζ
wobei η = 2.6 im Falle von D-230
η = 5.6 " D-400
η = 33.1 " D-2000
Die chemische Formel von T-403 lautet:
CH
2 4 0.CH2.CH ( CH3 ) >χ
CH3 - CH2 - C - CH2 4 0.CH2.CH ( CH3 ) *
CH2 4 0.CH2.CH ( CH3 ) ^2
worin x+y+2=5.3.
Das Epoxid-Verhältnis ist nicht begrenzt, aber es liegt die Viskosität des Epoxidharzes unter 9 000 CPS.
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Der mit dem Kunstharz 9 wie beschrieben gefüllte Körper wird auf 80° C erwärmt. Das vollständige Aushärten des Kunstharzes erfolgt in ungefähr zwei Stunden. Danach ist das Kunstharz transparent und ist oben sphärisch als konvexe Linse gemäß Fig. 4 durchgekrümmt.
Wie schon erwähnt, liegt zufolge der Erfindung das Blatt mit der jeweils gewünschten Kennzeichnung auf der Bodenfläche der Vertiefung genau in der vorgesehenen Lage und wird hier plan durch eine dünne Schicht des gleichen Kunstharzes gehalten, das später auch oberhalb in der Vertiefung aushärtet. Die Frage der Verträglichkeit der Stoffe stellt sich nicht, und es ist keine Streifenbildung zu befürchten.
Erfindungsgemäß bilden Epoxidharz und ein Polyoxypropylenharz das transparente synthetische Harz. Dieses Harz hat eine niedrige Viskosität infolge seines hohen Diamin-Anteiles; es ist leicht anzuwenden, und die Luft, die ursprünglich unter dem eingelegten Blatt verblieb, entweicht vollständig. Außerdem liegt die Viskosität für eine gewisse Zeit niedrig und härtet dann so langsam, daß eventuell beim Erwärmen sich bildende Luftblasen genügend Zeit zum völligen Entweichen haben. Im ausgehärteten transparenten Harz gibt es daher keine Luftblasen. Andererseits erfolgt das Aushärten schnell genug, so daß das eingelegte Blatt nicht nachteilig beeinflußt
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wird. Schließlich ist das ausgehärtete Harz dauernd hochtransparent, wasserfest, chemikalienbeständig, flexibel aber doch so hart, daß es von Fingernägeln nicht verletzt wird.
Für die Fertigung ist es vorteilhaft, daß das an der Bodenfläche der Vertiefung anhaftende Blatt durch die kleinen Harzwülste an seinem Rand zuverlässig gehalten wird, wodurch Verwerfungen des Blattes mit Sicherheit verhindert werden.
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Claims (1)

  1. T 68 P 106
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    Anmelder; Three Bond Co. Ltd.,
    1456 Hazama cho Hachioji, Tokyo, Japan
    Titel: Verfahren zum Anbringen einer Kennzeichnung in einer Vertiefung eines Körpers und nach dieserm Verfahren gekennzeichneter Körper
    Patentansprüche
    1. Verfahren zum Anbringen einer Kennzeichnung in einer Vertiefung eines Körpers, wozu die Kennzeichnung zunächst auf einem Träger-Blatt angebracht, dieses Blatt sodann unter Beigabe eines Adhäsivstoffes zwischen der Unterseite des Blattes und der Bodenfläche der Vertiefung in diese eingelegt und danach die Vertiefung mit einem aushärtbaren, transparenten Künstharz unter Bilden einer konvex linsenförmigen Kuppe ausgefüllt wird, gekennzeichnet durch die Schritte:
    1.1 Anbringen eines Tropfens (7) des transparenten Kunstharzes im Mittelbereich der Bodenfläche (6) der Vertiefung (2) ,
    1.2 zentrisches Einlegen des Blattes (8) mit nach oben weisender Kennzeichnung in die Vertiefung (2) auf die Kuppe des Tropfens (7),
    1.3 gleichmäßiges Verteilen der Masse des Tropfens (7) unter Austreiben sämtlicher Lufteinschlüsse durch unter Druck erfolgende, vom Mittelbereich zum Umfangsrand des Blattes (8) gerichtete Streichbewegungen einer Fingerkuppe,
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    * 300U42
    1.4 Fortsetzen der Streichbewegungen der Fingerkuppe bis zur Bildung eines Wulstes 7" oberhalb des Umfangsrandes des Blattes (8) ,
    1.5 Ausfüllen der Vertiefung (2) mit transparentem Kunstharz (9) bis zum Bilden der Kuppe und
    1.6 Aushärten des Kunstharzes.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwenden ein und desselben transparenten Kunstharzes für den Tropfen (7) und zum Ausfüllen der Vertiefung (mit 9).
    3. Verfahren nach Ansprüchen 1 bzw. 2, gekennzeichnet durch Verwenden von Epoxidharz mit Polyoxypropylenamin.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Einleiten des Aushärtens durch Erwärmung auf etwa 80°C.
    5. Kennzeichnung eines Körpers nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine nach unten sich erweiternde Vertiefung (2) in dem Körper (1), durch ein die Kennzeichnung tragendes, mittels einer gleichmäßigen und keine Lufteinschlüsse aufweisenden Schicht (7') eines aushärtbaren transparenten Kunstharzes mit der
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    Bodenfläche (6) der Vertiefung verbundenes Blatt (8), durch einen zusammen mit der Schicht (71) gebildeten, den Umfang des Blattes (8) plan nach unten haltenden Wulst (7") sowie durch eine aus dem gleichen Stoff wie die Schicht (71) und der Wulst (7") gebildete, nach oben hin konvex-linsenförmige Abdeckung aus synthetischem transparentem Kunstharz (9).
    6. Kennzeichnung eines Körpers gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (71), der Wulst (7") sowie die Kunstharz-Abdeckung (9) aus Epoxidharz mit Polyoxypropylenamin gefertigt sind.
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    030031/0699
DE19803001442 1979-01-17 1980-01-16 Verfahren zum anbringen einer kennzeichnung in einer vertiefung eines koerpers und nach diesem verfahren gekennzeichneter koerper Withdrawn DE3001442A1 (de)

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