DE2603410B2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Probenröhrchen fttr Flüssigkeitsproben aus thermoplastischem Kunststoff mit aufgebrachten alphanumerischen Zeichen.

Ein solches Probenröhrchen für Flüssigkeitsproben ist; in Siemens-Zeitschrift 47 (1973) 5, S. 330-339 beschrieben. Dieses Probenröhrchen ist in einem Laborautomaten zur automatischen Untersuchung der in ihm enthaltenen Flüssigkeitsprobe verwendbar und besitzt einen die Flüssigkeit aufnehmenden Teil, einen zylindrischen Halterungsteil zum Anbringen von aphanumerischen Zeichen und einen weiteren Teil zur Anbringung von kodierten Daten für die Identifikation der Probenflüssigkeit Die kodierten Daten werden dt.bei in Form von Löchern in einen axial über den die Flüssigkeit aufnehmenden Teil des Probenröhrchens hinausragenden Mantelteil eingestanzt

Es ist erwünscht, daß die die Probenflüssigkeit identifizierenden Daten außer in kodierter Form auch noch in visuell lesbarer Form auf der Außenfläche des Probenröhrchens angebracht sind. Insbesondere im klinisch-chemischen Labor soll die Nummer des Patienten, dem die Probe im Probenröhrchen zugeordnet ist visuell lesbar auf dem Probenröhrchen angebracht sein.

Auf einen thermoplastischen Kunststoff und damit auch auf ein Probenröhrchen gemäß der Gattung der vorliegenden Erfindung können alphanumerische Zeichen in bekannter Weise mit Hilfe eines geheizten Stempels und einer Prägefolie aufgebracht werden. Dabei wird beim Aufbringen der Zeichen eine der Stempelkontur entsprechende Farbschicht der Prägefolie, welche zwischen Stempel und Kunststoff liegt, gelöst und in das von der Hitze aktivierte Probengefäß eingeprägt Dieses Verfahren der Anbringung alphanumerischer Zeichen auf Kunststoffen ist bewährt und problemlos, wenn für den Prägevorgang ausreichend Zeit zur Verfügung steht Im klinisch-chemischen Labor ist der Zeitfaktor von entscheidender Bedeutung, d. h. das Aufbringen der alphanumerischen Zeichen auf die Probenröhrchen muß innerhalb äußerst kurzer Zeit erfolgen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Probenröhrchen der eingangs genannten Art zu schaffen, das es erlaubt alphanumerische Zeichen innerhalb einer Zeit aufzubringen, die wesentlich kürzer ist als die Zeit, die bei dem bekannten Verfahren zur Aufbringung von Zeichen aus thermoplastische Kunststoffe erforderlich ist

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst

daß die Außenoberfläche des Probenröhrchens mindestens teilweise mit einer Farbschicht überzogen ist, in die die Zeichen mittels eines Stempels einprägbar sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Probenröhrchen erfolgt

mittels eines vorzugsweise geheizten Stempels ein

Wegbrennen und/oder Wegdrücken der Farbe entspre-

chend den aufzubringenden Zeichen. Eine Prägefolie ist dabei nicht erforderlich und das Aufbringen der Zeichen kann deshalb schneller als bei dem bekannten

Prägeverfahren erfolgen. Bei dem erfindungsgemäßen Probenröhrchen entfällt

beim Anbringen von alphanumerischen Zeichen eine Prägefolie und damit entfallen auch die Arbeiten für das Auswechseln verbrauchter Folienbänder einschließlich der dazugehörigen Kassetten und die Folientransportmechanik. Weiterhin entfällt die relativ aufwendige

Überwachung der Zuführung der Prägefolie an der Prägestelle. Damit ergeben sich neben einer sehr kurzen Zeit für das Aufbringen eines Zeichens auch Vorteile bezüglich der Betriebssicherheit und des konstruktiven Aufbaus der Prägevorrichtung.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung dargelegt In der Zeichnung ist ein Probenröhrchen 1 dargestellt das aus thermoplasti-

^;5 schem Kunststoff besteht und einen Teil 2 besitzt in den die Probe eingebracht wird. Der Mantel des zylindrischen Probenröhrchens 1 ist über den Boden 3 des Teils 2 hinaus nach unten verlängert, so daß in dem Teil 4 Löcher 5 einstanzbar sind, die die Probe identifizierende Daten in kodierter Form darstellen. Zum Haltern des Probenröhrchens 1 besitzt dieses einen Wulst 6.

Da die Probe im Teil 2 identifizierenden Daten sind auf das Probenröhrchen 1 auch in visuell lesbarer Form aufbringbar. Hierzu ist der zylindrische Teil 7 des Wulstes 6 mit einem Farbring überzogen. Die Farbe ist dabei so gewählt daß sie sich mit dem Kunststoff, aus dem das Probenröhrchen 1 besteht durch Erhitzung verbindet, d. h. mit diesem Kunststoff verschmilzt. Die die Probe identifizierenden Zeichen können in einfacher Weise auf dem Probenröhrchen 1 angebracht werden, indem mit einem geheizten Stempel die Farbe der Stempelkontur entsprechend weggebrannt und/oder weggedrückt wird, so daß beispielsweise bei einem schwarzen Farbring die Stempelkontur in der Farbe des Kunststoffes des Probenröhrchens 1, beispielsweise in einer hellen Farbe erscheint, wie es in der Zeichnung dargestellt ist Zur Organisationshilfe im Labor können Gruppen von Probenröhrchen mit verschiedenfarbigen Farbringen versehen sein. Die Farbe muß aber so

so gewählt sein, daß sie einen guten Kontrast zum Kunststoff, aus dem das Probenröhrchen 1 besteht, bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Probenröhrchen fur Flüssigkeitsproben aus thermoplastischem Kunststoff mit aufgebrachten alphanumerischen Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß seine Außenoberfläche (7) mindestens teilweise mit einer Farbschicht überzogen ist, in die die Zeichen mittels eines Stempels einprägbar sind.

2. Probenröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht als zum Röhrchen koaxialer Farbring ausgebildet ist

3. Probenröhrchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht mit dem Kunststoff durch Erhitzung verschmolzen ist