DE19907045C2 - Indikatoretikett - Google Patents

Indikatoretikett

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Etikett, das mindestens einen als Basislage ausgebildeten Abschnitt und mindestens einen als Oberlage ausgebildeten Abschnitt aufweist.
Derartige Etiketten finden heutzutage in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung. Beispielhaft sei in diesem Zusammenhang auf den Bereich der Lebensmittel oder auch der Arzneimittel hingewiesen, in welchen Bereichen es häufig darum geht, den Verbraucher mit Produktinformationen hinsichtlich des Lebensmittels oder des Arzneimittels zu versorgen; ein gattungsgemäßes Etikett wird hierbei mit den entsprechenden Produktinformationen versehen und dann auf dem zugehörigen Lebensmittel oder Arzneimittel, zumeist jedoch auf dessen Verpackung angebracht.
Gerade bei Lebensmitteln oder Arzneimitteln, aber auch bei anderen Waren, handelt es sich hierbei nicht selten um Produkte, die auf Umwelteinflüsse jeglicher Art sehr sensibel reagieren. So hängt beispielsweise die Haltbarkeit bzw. Verderblichkeit von Lebensmitteln oder Arzneimitteln in sehr entscheidender Weise von der Temperaturumgebung ab, in der sich diese Produkte befinden. Eine wirksame Kontrolle der herrschenden Temperaturbedingungen erforderte hierbei in der Vergangenheit einen hohen finanziellen und auch technischen Aufwand; zudem war es bislang auch nicht möglich, derartige Bedingungen zeitabhängig und individuell für das einzelne Produkt kenntlich bzw. sichtbar zu machen.
Ausgehend von den vorstehend genannten Nachteilen und Unzulänglichkeiten liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Etikett der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß dieses eine Indikatorfunktion dahingehend aufweist, daß Umgebungsbedingungen und -einflüsse wie beispielsweise die Temperatur erforderlichenfalls zeitabhängig und individuell für das einzelne Produkt kenntlich bzw. sichtbar zu machen sind; dies bedeutet mit anderen Worten, daß das Etikett auf manuelle oder umgebungsbedingte Eingriffe von außen auf einer bestimmbaren Zeitskala ansprechen soll.
Diese Aufgabe wird durch ein Etikett gelöst, das mindestens einen als Basislage ausgebildeten Abschnitt und mindestens einen als Oberlage ausgebildeten Abschnitt aufweist, wobei gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung die Basislage zumindest partiell mit mindestens einem Indikatormittel versehen ist, das nach Aufbringen der Oberlage auf die Basislage durch die Oberlage hindurchtritt und nach einer vorgebbaren Zeitdauer und/oder bei einem bestimmten Temperaturverlauf auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage sichtbar ist.
Hierdurch wird ein Etikett bereitgestellt, das eine Indikatorfunktion dahingehend aufweist, daß Umgebungsbedingungen und -einflüsse wie beispielsweise die Temperatur erforderlichenfalls zeitabhängig und individuell für das einzelne Produkt kenntlich bzw. sichtbar gemacht werden; dies bedeutet mit anderen Worten, daß das Etikett auf manuelle oder umgebungsbedingte Eingriffe von außen auf einer bestimmbaren Zeitskala anspricht.
Hierbei spielt insbesondere eine erfindungswesentliche Rolle, daß das nach Aufbringen der Oberlage auf die Basislage durch die Oberlage hindurchtretende Indikatormittel entweder nach einer vorgebbaren Zeitdauer oder bei einem bestimmten Temperaturverlauf oder sowohl nach einer vorgebbaren Zeitdauer als auch bei einem bestimmten Temperaturverlauf auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage sichtbar ist, so daß im wesentlichen drei Funktionsfälle unterschieden werden können:
  • a) Abhängigkeit von einer vorgebbaren Zeitdauer:
    Der Ansprechzeitpunkt, das heißt die Sichtbarkeit des Indikatormittels auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage hängt in diesem Falle in entscheidendem Maße von der Zeit ab, die seit dem Aufbringen der Oberlage auf die Basislage vergangen ist; korrespondierend hierzu ist nur eine sehr schwach (oder gar nicht) ausgeprägte Abhängigkeit des Ansprechzeitpunkts von der Temperatur gegeben, der das Etikett gemäß der vorliegenden Erfindung (bzw. das mit dem Etikett versehene Produkt) ausgesetzt ist.
  • b) Abhängigkeit von einem bestimmten Temperaturverlauf:
    Der Ansprechzeitpunkt, das heißt die Sichtbarkeit des Indikatormittels auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage hängt in diesem Falle in entscheidendem Maße von der Temperatur ab, der das Etikett gemäß der vorliegenden Erfindung (bzw. das mit dem Etikett versehene Produkt) ausgesetzt ist; korrespondierend hierzu ist nur eine sehr schwach (oder gar nicht) ausgeprägte Abhängigkeit des Ansprechzeitpunkts von der Zeit gegeben, die seit dem Aufbringen der Oberlage auf die Basislage vergangen ist.
    In diesem Zusammenhang gilt im Normalfall, daß der Ansprechzeitpunkt umso früher liegt, je höher die Temperatur ist. Abhängig von der Ausgestaltung des Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung kann jedoch auch ein unmittelbares Ansprechen oder "Umschlagen" bei Erreichen einer vorgegebenen, sogenannten Auslösetemperatur implementiert sein.
  • c) Abhängigkeit sowohl von einer vorgebbaren Zeitdauer als auch von einem bestimmten Temperaturverlauf:
    Der Ansprechzeitpunkt, das heißt die Sichtbarkeit des Indikatormittels auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage hängt in diesem Falle, der den Regelfall darstellt, in entscheidendem Maße sowohl von der Zeit, die seit dem Aufbringen der Oberlage auf die Basislage vergangen ist, als auch von der Temperatur ab, der das Etikett gemäß der vorliegenden Erfindung (bzw. das mit dem Etikett versehene Produkt) ausgesetzt ist.
    Mithin wird in diesem Fall gleichsam ein Temperatur-Zeit-Integral gemessen.
Unabhängig davon, in welcher Ausgestaltungsform das Etikett gemäß der vorliegenden Erfindung im konkreten Einzelfall ausgeführt ist, wird der Fachmann auf dem Gebiet der Etiketten- und Sicherheitstechnik insbesondere zu schätzen wissen, daß infolge der vorstehend dargelegten Zweikomponententechnik eine zeitlich und/oder räumlich präzise Aktivierung des Indikatormittels durch Zusammenbringen der Oberlage mit der Basislage gewährleistet ist.
Hieraus resultiert nicht zuletzt auch eine so nicht vorhersehbare und überraschend vorzügliche Lagerfähigkeit des Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung, weil ein gezieltes "Scharfmachen" des Etiketts, das heißt ein gezieltes Aktivieren des Indikatormittels, erst durch das Zusammenbringen von Oberlage und Basislage erfolgt. Unabhängig von der konkreten Ausführungsform des Etiketts muß dieses mithin vor seiner Verwendung nicht beispielsweise in gekühltem Zustand aufbewahrt oder gelagert werden, denn der eigentliche Aktivierungs- oder Startmechanismus erfolgt infolge der durch Basislage und Oberlage vermittelten Zweikomponententechnik auf "mechanischem" Wege.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Etikett mindestens zwei Schichten auf, von denen eine Schicht als die Basislage und eine Schicht als die Oberlage ausgebildet ist. Sobald hierbei die Oberlage auf die Basislage aufgebracht, das heißt beispielsweise aufgespendet oder manuell aufgetragen ist, beginnt das Indikatormittel, vorzugsweise mittels Diffusion durch die Oberlage hindurchzutreten und auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage nach einer vorgebbaren Zeitdauer und/oder bei einem bestimmten Temperaturverlauf sichtbar zu werden.
Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Etikett eine einzige Schicht auf. Die Indikatorfunktion wird hierbei in bevorzugter Weise dadurch ausgelöst, daß das Etikett selbstüberlappend ausgebildet ist:
Ist zweckmäßigerweise der als Basislage ausgebildete Abschnitt am einen Endbereich des Etiketts und der als Oberlage ausgebildete Abschnitt am anderen Endbereich des Etiketts vorgesehen, so kann der als Oberlage ausgebildete Abschnitt auf den als Basislage ausgebildeten Abschnitt selbstüberlappend aufgebracht, das heißt beispielsweise aufgespendet oder manuell aufgetragen werden, wodurch das Indikatormittel beginnt, vorzugsweise mittels Diffusion durch die Oberlage hindurchzutreten und auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage nach einer vorgebbaren Zeitdauer und/oder bei einem bestimmten Temperaturverlauf sichtbar zu werden. In vorzüglicher Weise funktioniert diese selbstüberlappende Eigenschaft unter anderem, wenn das Etikett einem prismatischen oder zylindrischen Gegenstand zugeordnet ist, da hierbei nach Anbringen des Etiketts auf dem prismatischen oder zylindrischen Gegenstand die Oberlage auf der Basislage zum Liegen kommen kann.
Generell gilt in diesem Zusammenhang, daß gemäß einer besonders erfinderischen Weiterbildung des vorliegenden Etiketts die Zeitdauer, nach der das Indikatormittel durch die Oberlage hindurchgetreten ist, durch die Konsistenz des Indikatormittels, durch die Dicke der Oberlage, durch das Material der Oberlage und/oder durch die Temperatur bestimmt ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung kann zumindest partiell und/oder zumindest abschnittsweise mindestens eine Bremsschicht vorgesehen sein, durch die die Zeitdauer, nach der das Indikatormittel durch die Oberlage hindurchgetreten ist, oder die Ausdehnung des mindestens einen Bereichs, in dem das Indikatormittel durch die Oberlage hindurchgetreten ist, (mit)bestimmt ist.
Eine derartige Bremsschicht kann zweckmäßigerweise zwischen dem Indikatormittel und der Oberlage vorgesehen sein; alternativ oder in Ergänzung hierzu kann eine derartige Bremsschicht auch auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Bremsschicht als mindestens eine beispielsweise aufgedruckte Farbschicht, Lackierung, Metallisierung und/oder Paste ausgebildet, insbesondere als Silikonlackierung.
Generell wird der Fachmann zu schätzen wissen, daß mit der vorliegenden Erfindung nicht nur eine gewissermaßen absolute Anzeige, ob die durch das Indikatormittel sichtbar gemachte Bedingung vorliegt oder nicht, sondern auch eine graduelle Anzeige möglich ist, inwieweit eine bestimmte Zeitgrenze (vgl. vorstehender Fall a) überschritten ist oder inwieweit eine bestimmte Temperaturgrenze (vgl. vorstehender Fall b) überschritten ist oder wie groß das Temperatur-Zeit-Integral (vgl. vorstehender Fall c) geworden ist, das heißt inwieweit sowohl eine bestimmte Zeitgrenze als auch eine bestimmte Temperaturgrenze überschritten sind. Eine derartige abgestufte oder graduelle Anzeige kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Ausdehnung des mindestens einen Bereichs, in dem das Indikatormittel durch die Oberlage hindurchgetreten ist, durch die Zeitdauer und/oder durch den Temperaturverlauf bestimmt ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Oberlage als Abdeckung für das Indikatormittel ausgebildet. Unabhängig hiervon oder in Verbindung hiermit beginnt das Indikatormittel zweckmäßigerweise, durch die Oberlage hindurchzutreten, sobald die Oberlage vorzugsweise lösbar auf der Basislage aufgebracht ist, so daß das Indikatormittel durch das Aufbringen der Oberlage auf die Basislage gewissermaßen aktiviert wird. Dieses Aufbringen kann beispielsweise durch Aufspenden, vorzugsweise durch maschinelles Aufspenden der Oberlage auf die Basislage erfolgen, wobei letztere zweckmäßigerweise eine größere Fläche als die Oberlage aufweist.
Selbstverständlich sind auch Ausführungsformen des vorliegenden Etiketts denkbar, bei denen die Basislage eine nahezu gleich große oder identisch große Fläche wie die Oberlage oder bei denen die Basislage eine kleinere Fläche als die Oberlage aufweist; letztendlich werden unter anderem der beabsichtigte Einsatzzweck des Etiketts und der zur Verfügung stehende Platz im jeweiligen Fall über die Dimensionierung von Basislage und Oberlage entscheiden.
Soll die vorliegende Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weitergebildet werden, so bietet es sich an, das Indikatormittel auf die Basislage aufzudrucken, die sinnvollerweise schwach diffusiv oder undurchlässig für das Indikatormittel ist.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Indikatormittel farbig oder gefärbt ist, da in diesem Falle eine deutliche Erkennbarkeit bzw. Sichtbarkeit des Indikatormittels bei Hindurchtreten durch die Oberlage gegeben ist. Eine derartige optische Signalfunktion ist beispielsweise dann gewährleistet, wenn das Indikatormittel rote Farbe aufweist.
Besonders überzeugende Ergebnisse werden erzielt, wenn es sich bei dem Indikatormittel um mindestens eine Farbe oder um mindestens einen Farbstoff handelt, wobei der Farbstoff in bevorzugter Weise polymerlöslich ist, wie etwa ein Azo- Farbstoff oder ein Triphenylmethan-Farbstoff oder eine Mischung aus Azo-Farbstoff und Triphenylmethan-Farbstoff. In Abhängigkeit vom verwendeten Farbstoff diffundieren bzw. migrieren die Farbstoffmoleküle hierbei aufgrund ihrer jeweiligen chemischen Struktur schneller (beispielsweise im Falle von apolaren Liganden) oder langsamer (beispielsweise im Falle von polaren Liganden) durch die Oberlage, so daß hiervon die Zeitdauer, nach der das Indikatormittel auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage sichtbar ist, in maßgeblicher Weise beeinflußt sein kann.
Hierbei wird der Fachmann insbesondere zu schätzen wissen, daß mit der vorliegenden Erfindung nicht nur eine gewissermaßen absolute Anzeige, ob die durch das Indikatormittel sichtbar gemachte Bedingung vorliegt oder nicht, sondern auch eine graduelle Anzeige möglich ist, inwieweit eine bestimmte Zeitgrenze (vgl. vorstehender Fall a) überschritten ist oder inwieweit eine bestimmte Temperaturgrenze (vgl. vorstehender Fall b) überschritten ist oder wie groß das Temperatur-Zeit-Integral (vgl. vorstehender Fall c) geworden ist, das heißt inwieweit sowohl eine bestimmte Zeitgrenze als auch eine bestimmte Temperaturgrenze überschritten sind. Eine derartige abgestufte oder graduelle Anzeige kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Farbintensität in dem mindestens einen Bereich, in dem das Indikatormittel durch die Oberlage hindurchgetreten ist, durch die Zeitdauer und/oder durch den Temperaturverlauf bestimmt ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist die Basislage und/oder die Oberlage aus Kunststoff oder aus Papier. In ersterem Falle handelt es sich bei dem Kunststoff vorzugsweise um mindestens eines der nachfolgend genannten Materialien: Acrylat, Polyester, Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen (PP), Polyurethanacrylat, Polyvinylchlorid (PVC), wobei sich für die Basislage Acrylat, Polyester, Polyethylenterephthalat (PET) und/oder Polyurethanacrylat als für das Indikatormittel undurchlässige Werkstoffe anbieten, wohingegen sich für die vorzugsweise opake Oberlage Polyethylen (PE) als für das Indikatormittel durchlässiger Werkstoff anbietet.
Gemäß einer besonders erfinderischen Weiterbildung des vorliegenden Etiketts ist zwischen der Basislage und der Oberlage zumindest partiell und/oder zumindest abschnittsweise Klebstoff vorgesehen, um eine Verbindung zwischen der Basislage und der Oberlage zu schaffen. Hierbei ist in bevorzugter Weise die der Basislage zugewandte Seite der Oberlage mit dem Klebstoff beschichtet, wobei zur Erfüllung der angestrebten Indikatorfunktion der Klebstoff zweckmäßigerweise diffusiv oder durchlässig für das Indikatormittel ist. Besonders überzeugende Ergebnisse sind hierbei mit einem Klebstoff auf Kautschukbasis erzielbar, da dieser besonders gute Diffusionswerte aufweist. Die Zeitdauer, nach der das Indikatormittel durch die Oberlage hindurchgetreten ist, ist in diesem Zusammenhang unter anderem auch durch die Konsistenz des Klebstoffs und/oder durch die Dicke der Klebstoffschicht bestimmt.
Gemäß einer besonders erfinderischen Weiterbildung des vorliegenden Etiketts weist der Klebstoff mindestens einen Inhaltsstoff auf, durch den nach Aufbringen der Oberlage auf die Basislage das Indikatormittel angelöst wird und/oder migrationsfähig wird. Der Inhaltsstoff bewirkt hierbei, daß das Indikatormittel, wenn es sich beispielsweise in ausgehärtetem Zustand, in festem Zustand und/oder in getrocknetem Zustand befindet (etwa infolge einer langen Aufbewahrungszeit des Etiketts im inaktivierten Zustand), nach Aufbringen der Oberlage auf die Basislage in einen "beweglichen", das heißt migrationsfähigen Zustand übergeht, so daß das Indikatormittel durch den Klebstoff und durch die Oberlage hindurchtreten und nach einer vorgebbaren Zeitdauer und/oder bei einem bestimmten Temperaturverlauf auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage sichtbar werden kann. Hierbei wird das Indikatormittel, beispielsweise eine ausgehärtete, feste und/oder getrocknete Farbschicht, bei Aufbringen der Oberlage auf die Basislage in besonders vorzüglicher Weise durch den sich im Klebstoff befindlichen Inhaltsstoff angelöst, wenn der Inhaltsstoff mindestens ein Lösungsmittel ist.
Ein Fachmann auf dem Gebiet der Etikettentechnik wird in diesem Zusammenhang besonders zu schätzen wissen, daß durch eine auf den Verwendungszweck des Etiketts abgestimmte Wahl des Inhaltsstoffs, das heißt vorzugsweise durch eine auf den Verwendungszweck des Etiketts abgestimmte Wahl des Lösungsmittels, gewissermaßen eine Steuerung des "Scharfmachens" des Etiketts, das heißt eine Steuerung des Beginns der Aktivierung des Indikatormittels und mithin auch eine Steuerung der Zeitdauer des Hindurchtretens des Indikatormittels durch den Klebstoff sowie durch die Oberlage erreicht werden kann.
Demzufolge kann im Ergebnis die aufeinander abgestimmte, selektive Zwei- oder Dreikomponentenwahl von Indikatormittel, Klebstoff, im Klebstoff enthaltenem Inhaltsstoff und Oberlage für die Steuerung der Reaktion gemäß der vorliegenden Erfindung, das heißt für die Steuerung des Hindurchtretens des Indikatormittels durch die Oberlage und des Sichtbarwerdens des Indikatormittels auf der von der Basislage abgewandten Seite der Oberlage, entscheidend sein.
Um das Etikett auf einem Untergrund, beispielsweise auf dem mit dem Etikett zu versehenden Produkt oder auf dessen Verpackung anbringen zu können, ist auf der von der Oberlage abgewandten Seite der Basislage mindestens ein Haftmittel, vorzugsweise Klebstoff, vorgesehen.
Da mit der vorliegenden Erfindung ein Etikett geschaffen ist, das eine Indikatorfunktion dahingehend aufweist, daß Umgebungsbedingungen und -einflüsse wie beispielsweise die Temperatur erforderlichenfalls zeitabhängig und individuell für das einzelne Produkt kenntlich bzw. sichtbar zu machen sind, kann es sich als ausgesprochen vorteilhaft erweisen, wenn zwischen der Basislage und der Oberlage, zumindest partiell und/oder zumindest abschnittsweise mindestens eine Sperrschicht vorgesehen ist, durch die das Indikatormittel nicht hindurchtreten kann. Eine derartige Sperrschicht kann insbesondere dann von Relevanz sein, wenn sowohl die Basislage als auch die Oberlage aus einem für das Indikatormittel durchlässigen Werkstoff, beispielsweise aus Polyethylen (PE), sind.
Als für das Indikatormittel undurchlässiger Werkstoff bietet sich in diesem Zusammenhang für die Sperrschicht mindestens ein UV-vernetztes Material an, etwa auch eine Sperrschicht aus Acrylat, aus Polyester, aus Polyethylenterephthalat (PET) und/oder aus Polyurethanacrylat. Alternativ kommt auch mindestens eine vorzugsweise aufgedruckte Farbschicht, Lackierung, Metallisierung und/oder Paste in Betracht, insbesondere eine Silikonlackierung.
Wie eingangs bereits angedeutet, kann das Etikett zur Gebrauchs- oder Produktinformation mit mindestens einem Aufdruck und/oder mit mindestens einer Beschriftung versehen sein, bei der es sich beispielsweise auch um eine Gebrauchsanleitung handeln kann. Unabhängig hiervon oder in Verbindung hiermit kann das Etikett mit mindestens einer Prägung und/oder mit mindestens einer Stanzung versehen sein, wobei letztere zweckmäßigerweise als Sicherheitsstanzung ausgebildet ist, durch die das Etikett segmentiert ist.
Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand des in den Fig. 1A, 1B, 1C gezeigten ersten Ausführungsbeispiels und anhand des in den Fig. 2A, 2B gezeigten zweiten Ausführungsbeispiels exemplarisch veranschaulicht und näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1A ein erstes Ausführungsbeispiel eines Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung vor der Aktivierung des Indikatormittels;
Fig. 1B das Etikett aus Fig. 1A während der Aktivierung des Indikatormittels;
Fig. 1C das Etikett aus den Fig. 1A und 1B nach der Aktivierung des Indikatormittels;
Fig. 2A ein zweites Ausführungsbeispiel eines Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung vor der Aktivierung des Indikatormittels; und
Fig. 2B das Etikett aus Fig. 2A nach der Aktivierung des Indikatormittels.
Ähnliche oder identische Bestandteile oder Merkmale der Erfindung sind in den Fig. 1A, 1B, 1C, 2A und 2B mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die in den Fig. 1A, 1B, 1C, 2A und 2B gezeigten zwei Ausführungsbeispiele des Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung weisen jeweils einen als Basislage 20 ausgebildeten Abschnitt und einen als Oberlage 50 ausgebildeten Abschnitt auf, wobei die Basislage 20 partiell mit mindestens einem Indikatormittel 30 versehen ist (vgl. die Fig. 1A und 2A), das nach Aufbringen der Oberlage 50 auf die Basislage 20 (vgl. Fig. 1B) durch die Oberlage 50 hindurchtritt und nach einer vorgebbaren Zeitdauer und/oder bei einem bestimmten Temperaturverlauf auf der von der Basislage 20 abgewandten Seite der Oberlage 50 sichtbar ist (vgl. die Fig. 1C und 2B).
Hierbei spielt eine wesentliche Rolle, daß das nach Aufbringen der Oberlage 50 auf die Basislage 20 (vgl. Fig. 1B) durch die Oberlage 50 hindurchtretende Indikatormittel 30 entweder nach einer vorgebbaren Zeitdauer oder bei einem bestimmten Temperaturverlauf oder sowohl nach einer vorgebbaren Zeitdauer als auch bei einem bestimmten Temperaturverlauf auf der von der Basislage 20 abgewandten Seite der Oberlage 50 sichtbar ist (vgl. die Fig. 1C und 2B).
Das in den Fig. 1A bis 1C dargestellte erste Ausführungsbeispiel weist zwei Schichten auf, von denen eine Schicht als die Basislage 20 und eine Schicht als die Oberlage 50 ausgebildet ist (vgl. Fig. 1A). Sobald die Oberlage 50 auf die Basislage 20 aufgebracht ist (vgl. Fig. 1B), beginnt das Indikatormittel 30, mittels Diffusion durch die Oberlage 50 hindurchzutreten und auf der von der Basislage 20 abgewandten Seite der Oberlage 50 nach einer vorgebbaren Zeitdauer und/oder bei einem bestimmten Temperaturverlauf sichtbar zu werden (vgl. Fig. 1C).
Hierbei ist bei dem in den Fig. 1A bis 1C gezeigten ersten Ausführungsbeispiel von durchaus erfindungswesentlicher Bedeutung, daß zunächst lediglich die Basislage 20 auf einen (aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Fig. 1A bis 1C nicht abgebildeten) Gegenstand aufspendet wird (vgl. Fig. 1A). Soll nun das Etikett erfindungsgemäß "scharfgemacht" werden, das heißt soll das Indikatormittel 30 aktiviert werden, so wird die Oberlage 50 auf die Basislage 20 und mithin auf das Indikatormittel 30 aufgespendet (vgl. Fig. 1B), wodurch der Diffusions- bzw. Migrationsprozeß des Indikatormittels 30 durch die Oberlage 50 in Gang gesetzt wird (im Ergebnis: vgl. Fig. 1C).
Demzufolge bietet das Etikett gemäß dem in den Fig. 1A bis 1C dargestellten ersten Ausführungsbeispiel die überaus begrüßenswerte Möglichkeit, den Diffusions- bzw. Migrationsprozeß des Indikatormittels 30 durch die Oberlage 50 zu einem vom Anwender des Etiketts zu bestimmenden Zeitpunkt, das heißt selektiv in Abhängigkeit von den spezifischen Gegebenheiten und Notwendigkeiten in Gang zu setzen. Dies gilt in vergleichbarer Weise auch für das in den Fig. 2A und 2B gezeigte zweite Ausführungsbeispiel des Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung, das eine einzige Schicht aufweist und bei dem die Indikatorfunktion dadurch ausgelöst wird, daß das Etikett selbstüberlappend ausgebildet ist (vgl. Fig. 2B):
Hierbei ist der als Basislage 20 ausgebildete Abschnitt am einen, in Fig. 2A linken Endbereich des Etiketts und der als Oberlage 50 ausgebildete Abschnitt am anderen, in Fig. 2A rechten Endbereich des Etiketts vorgesehen, so daß der als Oberlage 50 ausgebildete Abschnitt auf den als Basislage 20 ausgebildeten Abschnitt selbstüberlappend aufgebracht werden kann, wodurch das Indikatormittel 30 beginnt, mittels Diffusion durch die Oberlage 50 hindurchzutreten und auf der von der Basislage 20 abgewandten Seite der Oberlage 50 nach einer vorgebbaren Zeitdauer und/oder bei einem bestimmten Temperaturverlauf sichtbar zu werden (vgl. Fig. 2B). Hierbei ist das Etikett einem zylindrischen Gegenstand zugeordnet, wobei nach Anbringen des Etiketts auf dem zylindrischen Gegenstand die Oberlage 50 auf der Basislage 20 zum Liegen kommt (vgl. Fig. 2B).
Sowohl im Hinblick auf das in den Fig. 1A bis 1C dargestellte erste Ausführungsbeispiel als auch im Hinblick auf das in den Fig. 2A und 2B dargestellte zweite Ausführungsbeispiel gilt in diesem Zusammenhang, daß die Zeitdauer, nach der das Indikatormittel 30 durch die Oberlage 50 hindurchgetreten ist, durch die Konsistenz des Indikatormittels 30, durch die Dicke der Oberlage 50, durch das Material der Oberlage 50 und/oder durch die Temperatur bestimmt ist.
Hierbei ist mit der vorliegenden Erfindung nicht nur eine gewissermaßen absolute Anzeige, ob die durch das Indikatormittel 30 sichtbar gemachte Bedingung vorliegt oder nicht, sondern auch eine graduelle Anzeige möglich, inwieweit eine bestimmte Zeitgrenze überschritten ist oder inwieweit eine bestimmte Temperaturgrenze überschritten ist oder wie groß das Temperatur-Zeit-Integral geworden ist, das heißt inwieweit sowohl eine bestimmte Zeitgrenze als auch eine bestimmte Temperaturgrenze überschritten sind. Eine derartige abgestufte oder graduelle Anzeige erfolgt dadurch, daß die Ausdehnung des Bereichs, in dem das Indikatormittel 30 durch die Oberlage 50 hindurchgetreten ist (vgl. die Fig. 1C und 2B), durch die Zeitdauer und/oder durch den Temperaturverlauf bestimmt ist.
Die Oberlage 50 ist als Abdeckung für das Indikatormittel 30 ausgebildet (vgl. Fig. 1A). Das Indikatormittel 30 beginnt, durch die Oberlage 50 hindurchzutreten, sobald die Oberlage 50 lösbar auf der Basislage 20 aufgebracht ist, so daß das Indikatormittel 30 durch das Aufbringen der Oberlage 50 auf die Basislage 20 gewissermaßen aktiviert wird (vgl. Fig. 1B). Hierbei ist das Indikatormittel 30 auf die Basislage 20 aufgedruckt, die im wesentlichen undurchlässig für das Indikatormittel 30 ist.
Das Indikatormittel 30 ist farbig oder gefärbt, da in diesem Falle eine deutliche Erkennbarkeit bzw. Sichtbarkeit des Indikatormittels 30 bei Hindurchtreten durch die Oberlage 50 gegeben ist (vgl. die Fig. 1C und 2B). Eine derartige optische Signalfunktion ist dadurch gewährleistet, daß es sich bei dem Indikatormittel 30 um einen polymerlöslichen Farbstoff handelt.
Hierbei ist mit der vorliegenden Erfindung nicht nur eine gewissermaßen absolute Anzeige, ob die durch das Indikatormittel 30 sichtbar gemachte Bedingung vorliegt oder nicht, sondern auch eine graduelle Anzeige möglich ist, inwieweit eine bestimmte Zeitgrenze überschritten ist oder inwieweit eine bestimmte Temperaturgrenze überschritten ist oder wie groß das Temperatur-Zeit-Integral geworden ist, das heißt inwieweit sowohl eine bestimmte Zeitgrenze als auch eine bestimmte Temperaturgrenze überschritten sind. Eine derartige abgestufte oder graduelle Anzeige erfolgt dadurch, daß die Farbintensität in dem Bereich, in dem das Indikatormittel 30 durch die Oberlage 50 hindurchgetreten ist (vgl. die Fig. 1C und 2B), durch die Zeitdauer und/oder durch den Temperaturverlauf bestimmt ist.
Sowohl die Basislage 20 als auch die Oberlage 50 sind aus Kunststoff, wobei sich für die Basislage 20 ein für das Indikatormittel 30 undurchlässiger Werkstoff anbietet, wohingegen sich für die Oberlage 50 Polyethylen (PE) als für das Indikatormittel 30 durchlässiger Werkstoff anbietet, denn die opake Oberlage 50 ist durchlässig für das Indikatormittel 30.
Des weiteren ist zwischen der Basislage 20 und der Oberlage 50 Klebstoff 40 vorgesehen (vgl. die Fig. 1C und 2B), um eine Verbindung zwischen der Basislage 20 und der Oberlage 50 zu schaffen. Hierbei ist die der Basislage 20 zugewandte Seite der Oberlage 50 mit dem Klebstoff 40 beschichtet, wobei zur Erfüllung der angestrebten Indikatorfunktion der Klebstoff 40 durchlässig für das Indikatormittel 30 ist. Besonders überzeugende Ergebnisse sind hierbei mit einem Klebstoff auf Kautschukbasis erzielbar, da dieser besonders gute Diffusionswerte aufweist. Die Zeitdauer, nach der das Indikatormittel 30 durch die Oberlage 50 hindurchgetreten ist, ist in diesem Zusammenhang unter anderem auch durch die Konsistenz des Klebstoffs 40 und durch die Dicke der Klebstoffschicht 40 bestimmt.
Die Klebstoffschicht 40 weist hierbei ein Lösungsmittel auf, durch das nach Aufbringen der Oberlage 50 auf die Basislage 20 (vgl. die Fig. 1B und 2B) das Indikatormittel 30 angelöst und migrationsfähig wird. Das Lösungsmittel bewirkt hierbei, daß das sich in getrocknetem Zustand befindliche Indikatormittel 30 nach Aufbringen der Oberlage 50 auf die Basislage 20 (vgl. die Fig. 1B und 2B) in einen "beweglichen", das heißt migrationsfähigen Zustand übergeht, so daß das Indikatormittel 30 durch den Klebstoff 40 und durch die Oberlage 50 hindurchtritt und auf der von der Basislage 20 abgewandten Seite der Oberlage 50 sichtbar wird (vgl. die Fig. 1C und 2B).
Durch eine auf den Verwendungszweck des Etiketts abgestimmte Wahl des Lösungsmittels wird mithin eine Steuerung des "Scharfmachens" des Etiketts, das heißt eine Steuerung des Beginns der Aktivierung des Indikatormittels 30 und mithin auch eine Steuerung der Zeitdauer des Hindurchtretens des Indikatormittels 30 durch den Klebstoff 40 sowie durch die Oberlage 50 erreicht. Demzufolge kann im Ergebnis die aufeinander abgestimmte, selektive Zwei- oder Dreikomponentenwahl von Indikatormittel 30, Klebstoff 40, im Klebstoff 40 enthaltenem Inhaltsstoff und Oberlage 50 für die Steuerung der Reaktion in den Fig. 1A bis 1C sowie in den Fig. 2A und 2B, das heißt für die Steuerung des Hindurchtretens des Indikatormittels 30 durch die Oberlage 50 und des Sichtbarwerdens des Indikatormittels 30 auf der von der Basislage 20 abgewandten Seite der Oberlage 50, entscheidend sein.
Um das Etikett auf einem Untergrund, beispielsweise auf dem mit dem Etikett zu versehenden Produkt oder auf dessen Verpackung anbringen zu können, ist auf der von der Oberlage 50 abgewandten Seite der Basislage 20 ein Haftmittel 10 in Form von Klebstoff vorgesehen.

Claims (59)

1. Etikett, das mindestens einen als Basislage (20) ausgebildeten Abschnitt und mindestens einen als Oberlage (50) ausgebildeten Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Basislage (20) zumindest partiell mit mindestens einem Indikatormittel (30) versehen ist, das nach Aufbringen der Oberlage (50) auf die Basislage (20) durch die Oberlage (50) hindurchtritt und nach einer vorgebbaren Zeitdauer und/oder bei einem bestimmten Temperaturverlauf auf der von der Basislage (20) abgewandten Seite der Oberlage (50) sichtbar ist.
2. Etikett gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett mindestens zwei Schichten aufweist, von denen eine Schicht als die Basislage (20) und eine Schicht als die Oberlage (50) ausgebildet ist.
3. Etikett gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett eine einzige Schicht aufweist.
4. Etikett gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett selbstüberlappend ausgebildet ist.
5. Etikett gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Basislage (20) ausgebildete Abschnitt am einen Endbereich des Etiketts und der als Oberlage (50) ausgebildete Abschnitt am anderen Endbereich des Etiketts vorgesehen ist.
6. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett einem prismatischen oder zylindrischen Gegenstand zugeordnet ist.
7. Etikett gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anbringen des Etiketts auf dem prismatischen oder zylindrischen Gegenstand die Oberlage (50) auf der Basislage (20) zum Liegen kommt.
8. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer, nach der das Indikatormittel (30) durch die Obertage (50) hindurchgetreten ist, durch die Konsistenz des Indikatormittels (30), durch die Dicke der Oberlage (50), durch das Material der Oberlage (50) und/oder durch die Temperatur bestimmt ist.
9. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung des mindestens einen Bereichs, in dem das Indikatormittel (30) durch die Oberlage (50) hindurchgetreten ist, durch die Zeitdauer und/oder durch den Temperaturverlauf (mit)bestimmt ist.
10. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest partiell und/oder zumindest abschnittsweise mindestens eine Bremsschicht vorgesehen ist, durch die die Zeitdauer, nach der das Indikatormittel (30) durch die Oberlage (50) hindurchgetreten ist, oder die Ausdehnung des mindestens einen Bereichs, in dem das Indikatormittel (30) durch die Oberlage (50) hindurchgetreten ist, bestimmt ist.
11. Etikett gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschicht zwischen dem Indikatormittel (30) und der Oberlage (50) vorgesehen ist.
12. Etikett gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschicht auf der von der Basislage (20) abgewandten Seite der Oberlage (50) vorgesehen ist.
13. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschicht als mindestens eine Farbschicht, Lackierung, Metallisierung und/oder Paste ausgebildet ist.
14. Etikett gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht, Lackierung, Metallisierung und/oder Paste aufgedruckt ist.
15. Etikett gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Lackierung um eine Silikonlackierung handelt.
16. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlage (50) als Abdeckung für das Indikatormittel (30) ausgebildet ist.
17. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Indikatormittel (30) beginnt, durch die Oberlage (50) hindurchzutreten, sobald die Oberlage (50) auf der Basislage (20) aufgebracht ist.
18. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Indikatormittel (30) durch das Aufbringen der Oberlage (50) auf die Basislage (20) aktiviert wird.
19. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlage (50) auf die Basislage (20) aufgespendet wird.
20. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Indikatormittel (30) auf die Basislage (20) aufgedruckt ist.
21. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Indikatormittel (30) mittels Diffusion durch die Oberlage (50) hindurchtritt.
22. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Indikatormittel (30) um eine Substanz handelt.
23. Etikett gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz flüssig ist.
24. Etikett gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz ausgehärtet, fest und/oder getrocknet ist.
25. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Indikatormittel (30) farbig oder gefärbt ist.
26. Etikett gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Indikatormittel (30) rote Farbe aufweist.
27. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Indikatormittel (30) um mindestens eine Farbe oder um mindestens einen Farbstoff handelt.
28. Etikett gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff polymerlöslich ist.
29. Etikett gemäß Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ein Azo-Farbstoff oder ein Triphenylmethan-Farbstoff oder eine Mischung aus Azo-Farbstoff und Triphenylmethan-Farbstoff ist.
30. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbintensität in dem mindestens einen Bereich, in dem das Indikatormittel (30) durch die Oberlage (50) hindurchgetreten ist, durch die Zeitdauer und/oder durch den Temperaturverlauf bestimmt ist.
31. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Basislage (20) eine größere Fläche als die Oberlage (50) aufweist.
32. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Basislage (20) schwach diffusiv oder undurchlässig für das Indikatormittel (30) ist.
33. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Basislage (20) und/oder die Oberlage (50) aus Kunststoff oder aus Papier ist.
34. Etikett gemäß Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kunststoff um mindestens eines der nachfolgend genannten Materialien handelt: Acrylat, Polyester, Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen (PP), Polyurethanacrylat, Polyvinylchlorid (PVC).
35. Etikett gemäß Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Basislage (20) aus Acrylat, aus Polyester, aus Polyethylenterephthalat (PET) und/oder aus Polyurethanacrylat ist.
36. Etikett gemäß Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlage (50) aus Polyethylen (PE) ist.
37. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlage (50) diffusiv oder durchlässig für das Indikatormittel (30) ist.
38. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlage (50) opak ist.
39. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Basislage (20) und der Oberlage (50) zumindest partiell und/oder zumindest abschnittsweise Klebstoff (40) vorgesehen ist.
40. Etikett gemäß Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die der Basislage (20) zugewandte Seite der Oberlage (50) mit dem Klebstoff (40) beschichtet ist.
41. Etikett gemäß Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff (40) diffusiv oder durchlässig für das Indikatormittel (30) ist.
42. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Klebstoff (40) um einen Klebstoff auf Kautschukbasis handelt.
43. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 39 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer, nach der das Indikatormittel (30) durch die Oberlage (50) hindurchgetreten ist, durch die Konsistenz des Klebstoffs (40) und/oder durch die Dicke der Klebstoffschicht (40) bestimmt ist.
44. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 39 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die der Klebstoff (40) mindestens einen Inhaltsstoff aufweist, durch den nach Aufbringen der Oberlage (50) auf die Basislage (20) das Indikatormittel (30) angelöst wird und/oder migrationsfähig wird.
45. Etikett gemäß Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhaltsstoff mindestens ein Lösungsmittel ist.
46. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der Oberlage (50) abgewandten Seite der Basislage (20) mindestens ein Haftmittel (10) vorgesehen ist.
47. Etikett gemäß Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Haftmittel (10) um Klebstoff handelt.
48. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Basislage (20) und der Oberlage (50) zumindest partiell und/oder zumindest abschnittsweise mindestens eine Sperrschicht vorgesehen ist.
49. Etikett gemäß Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht zwischen der Basislage (20) und dem Indikatormittel (30) vorgesehen ist.
50. Etikett gemäß Anspruch 48 oder 49, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht als mindestens ein UV-vernetztes Material ausgebildet ist.
51. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 48 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht aus Acrylat, aus Polyester, aus Polyethylenterephthalat (PET) und/oder aus Polyurethanacrylat ist.
52. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 48 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht als mindestens eine Farbschicht, Lackierung, Metallisierung und/oder Paste ausgebildet ist.
53. Etikett gemäß Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht, Lackierung, Metallisierung und/oder Paste aufgedruckt ist.
54. Etikett gemäß Anspruch 52 oder 53, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Lackierung um eine Silikonlackierung handelt.
55. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlage (50) an der Basislage (2()) lösbar angebracht ist.
56. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett mit mindestens einem Aufdruck und/oder mit mindestens einer Beschriftung versehen ist.
57. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett mit mindestens einer Prägung versehen ist.
58. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 57, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett mit mindestens einer Stanzung versehen ist.
59. Etikett gemäß Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Stanzung um eine Sicherheitsstanzung handelt, durch die das Etikett segmentiert ist.
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