DE4308367A1 - Verbindungsvorrichtung - Google Patents
VerbindungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Verbindungsvorrichtungen werden beispielsweise in
der Automobiltechnik verwendet, um verschiedene Bauteile
mittels Leitungen, die aus Rohren oder Schläuchen bestehen
können, miteinander zu verbinden. Dabei werden Verbindungen
benötigt, die flüssigkeits- oder gasdicht sind.
Hierfür, aber auch in anderen technischen Bereichen, werden
seit Jahren Verbindungstechniken eingesetzt, bei denen z. B.
ein extrudiertes Kunststoffrohr an einem Ende durch einen
nachträglichen Produktionsprozeß aufgeweitet wird. Die Ein
haltung vorgegebener Maße ist bei dieser Technik sehr
schwierig und kann nicht befriedigend erreicht werden, da
das Rohr aufgrund seiner Streckspannung zum Einfallen neigt.
Ferner ist das Aufweiten des Rohres in Abhängigkeit von
dessen Innendurchmesser und Wandstärke begrenzt.
In das aufgeweitete Rohr wird anschließend eine Gummitülle
bündig eingeschoben. Durch die relativ glatte Innenwand des
aufgeweiteten Rohres kann es leicht zum Herausrutschen der
Tülle kommen, so daß das System undicht werden kann. Es
müssen somit noch weitere Befestigungselemente verwendet
werden.
Zum Einsatz kommt diese Verbindungstechnik beispielsweise
bei Unterdruckrohren zwischen dem Motor und dem Bremskraft
verstärker. Während das eine Ende des Unterdruckrohres mit
einem Ventil oder Anschlußstück direkt im Bremskraftverstär
ker eingeknöpft wird, wird das andere aufgeweitete und mit
der Dichtungstülle versehene Ende direkt auf den Vakuuman
schlußstutzen des Motors aufgedrückt und mit einer Schraub
schelle oder Einohr-Klemmen befestigt.
Gerade auch im Fahrzeugbau sind aufgrund moderner platz- und
gewichtssparender Konstruktionen die Anschlußstellen für die
Rohrleitungen z. B. im Motorraum nur schwer zugänglich. Es
erfordert daher viel Geschick und Zeit von dem Montageperso
nal, diese Rohrverbindungen ausreichend dicht anzubringen.
Insbesondere das abschließende Befestigen der Rohre mit
Schellen oder Klemmen ist dabei sehr kompliziert und auf
wendig. Eine Automatisierung ist hierbei in der Produktion
aufgrund der Platzverhältnisse und der Bewegungsabläufe
nicht möglich und bei Reparaturarbeiten bereits prinzipiell
nicht vorgesehen.
In Unterdrucksystemen besteht betriebsbedingt kein so großes
Risiko, daß die Rohrverbindungen undicht werden, wobei gera
de die bekannte Verbindungstechnik zu zusätzlichen Schwach
stellen führt. Die Schellen und Klemmen führen durch ihre
Quetschwirkung leicht zu einer Beschädigung der Leitungen,
so daß diese undicht werden. Werden die Schellen und Klemmen
nicht völlig richtig montiert, d. h. beispielsweise schräg
oder nicht weit genug über dem Anschlußstutzen, so begün
stigen sie das Lockern der Verbindung und führen gleichzei
tig zu Beschädigungen der Leitungen. Das Anbringen der
Schellen und Klemmen muß daher von dem Montagepersonal oder
den Mechanikern sehr genau und gewissenhaft durchgeführt
werden, was recht zeit- und damit kostenaufwendig ist.
Überdruckleitungen bestehen häufig aus Schläuchen beispiels
weise aus verstärktem Gummi. Diese Leitungen können zwar
ohne die abdichtende Gummitülle verwendet werden, da ihr
eigenes Material die Dichtungsfunktion übernimmt und somit
als die gattungsgemäße Dichteinrichtung betrachtet wird,
jedoch besteht auch hier durch die Quetschung mittels der
Schellen und Klemmen eine hohe Verletzungsgefahr für den
Schlauch und somit ein großes Risiko für Undichtigkeiten,
mehr noch als bei den Unterdruckrohren, da das Gummimaterial
der Schläuche leichter verletzt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ver
bindungsvorrichtung zu schaffen, mit der Leitungen an Stut
zen möglichst einfach und dicht angeschlossen werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Verbindungsvor
richtung durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, bei einer Verbindungsvor
richtung, mittels derer eine Leitung an einen Stutzen an
schließbar ist und die eine Dichtungseinrichtung enthält,
ein rohrartiges Verbindungsstück mit einem Einsteckab
schnitt, auf den die Leitung dicht aufsteckbar ist, und
einem die Dichtungseinrichtung aufnehmenden Anschlußab
schnitt vorzusehen, der mit dem Stutzen in durch die Dich
tungseinrichtung abgedichteten Eingriff bringbar ist.
Bei dieser Vorrichtung kann auf die Verwendung von Schellen
oder Klemmen völlig verzichtet werden, so daß die dafür
erforderlichen Kosten entfallen, und die Montage wesentlich
vereinfacht werden kann. Statt kompliziert eine Schelle oder
Klemme an der richtigen Stelle zu plazieren und dort um
ständlich zu schließen, genügt es bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, das Verbindungsstück zunächst in die Leitung
einzustecken oder auf den Stutzen aufzustecken, was je nach
dem für die weitere Montage vorhandenen Platz durchgeführt
werden kann, und daran anschließend entsprechend das Ver
bindungsstück auf den Stutzen aufzustecken oder in die Lei
tung einzustecken. Diese relativ einfachen Vorgänge lassen
sich auch bei wenig zur Verfügung stehendem Platz problemlos
bewerkstelligen, und bei Bedarf können auch Zangen oder
spezielle Lehren verwendet werden, um eine weitere Verein
fachung oder Verbesserung beim Montieren zu erreichen.
Es kann somit auf Schraubschellen, Einohr-Klemmen oder ähn
liche Befestigungselemente verzichtet werden, da das Ver
bindungsstück direkt beispielsweise auf den Unterdruckan
schluß des Motors gedrückt werden kann und selbständig dort
hält. Dabei sind jedoch nicht nur Unterdruckverbindungen
automatisch dicht zu bewerkstelligen, sondern auch Überdruc
kleitungen lassen sich auf diese Weise ohne weitere Teile
und Arbeitsvorgänge sicher herstellen.
Die Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung ist ferner
gegenüber den bekannten Vorrichtungen dadurch verbessert,
daß anstelle z. B. der Aufweitung des Unterdruckrohres nach
dem Stand der Technik ein separates Teil verwendet wird.
Dadurch kann bei der Herstellung durch geeignete Material
auswahl und Einflußnahme auf den Herstellungsprozeß eine
bessere Maßhaltigkeit erreicht werden. Die Probleme und
Beschränkungen beim Aufweiten der Rohre entfallen dadurch.
Die von der Leitung im wesentlichen unabhängige Material
wahlmöglichkeit läßt ferner eine geeignete Festlegung des
Materials für das Verbindungsstück zu, so daß eine Material
kombination von Leitung, Verbindungsstück, ggf. Dichtungs
einrichtung und Stutzen gewählt werden kann, die eine halt
bare und dichte Verbindung Leitung - Verbindungsstück und
Verbindungsstück - Stutzen evtl. unter Zuhilfenahme der
Dichtungseinrichtung optimal sicherstellen kann.
Nach Anspruch 2 ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Ein
steckabschnitt einen Außendurchmesser aufweist, der zumin
dest bereichsweise geringfügig größer als der Innendurch
messer der aufzusteckenden Leitung ist, und daß das Material
zumindest des Einsteckabschnitts des Verbindungsstücks der
art auf das Material der Leitung abgestimmt ist, daß sich
letztere und/oder der Einsteckabschnitt beim Zusammenstecken
zum Erzielen einer dichten Verbindung verformen können bzw.
kann. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß zwischen
dem Einsteckabschnitt und der Leitung eine besonders feste
Verbindung hergestellt wird. Die in den Einsteckabschnitt
und/oder die Leitung gesteckte Verformungsenergie sorgt
dafür, daß ein dauerhafter Kraftschluß zwischen diesen bei
den Teilen erzeugt wird.
Wenn nach Anspruch 3 der Einsteckabschnitt zumindest einen
Bereich mit in Aufsteckrichtung der Leitung zunehmendem
Außendurchmesser aufweist, wird dadurch das Aufstecken der
Leitung auf den Einsteckabschnitt erleichtert, da damit eine
Führung und Zentrierung erreicht wird.
Das Vorsehen von Dicht- und/oder Gleitmitteln am Außenumfang
des Einsteckabschnitts nach Anspruch 4 verbessert die Dich
tigkeit und/oder erleichtert die Montage. Es sind den Fach
kreisen auch entsprechende Mittel, wie z. B. Vakuumfette
bekannt, die sowohl zunächst eine Gleitwirkung erzeugen und
damit das Aufstecken der Leitung auf den Einsteckabschnitt
erleichtern, als auch dann die beiden Teile dauerhaft gegen
einander abdichten. Dabei wird nicht zwangsweise eine unlös
bare Verbindung hergestellt.
Ein Außenprofil, wie im Anspruch 5 angegeben ist, auf dem
Einsteckabschnitt erleichtert das Zusammenstecken, das Auf
bringen von Dicht- und/oder Gleitmitteln oder das Einbauen
von zusätzlichen Dichtungen. Ferner wird dadurch die Mög
lichkeit von Verformungen des Einsteckabschnitts oder der
Leitung bei entsprechenden Materialien verbessert.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Au
ßenprofil gemäß Anspruch 6 ein Tannenbaumprofil, welches
zumindest einen vorspringenden Ringumfangsabschnitt und
wenigstens einen demgegenüber zurückgesetzten Ringumfangs
abschnitt enthält, wobei insbesondere jeder vorspringende
Ringumfangsabschnitt in Aufsteckrichtung der Leitung einen
vorzugsweise stetig zunehmenden Außendurchmesser aufweist.
Damit kann die Verbindung von Leitung und Einsteckabschnitt
besonders leicht, dicht und haltbar erreicht werden. Zusätz
lich ist es nach Anspruch 7 vorteilhaft, wenn zumindest ein
vorspringender Ringumfangsabschnitt des Tannenbaumprofils
einen wenigstens geringfügig größeren, ggf. maximalen Außen
durchmesser aufweist, als der Innendurchmesser der aufzu
steckenden Leitung beträgt. Die führt zu einer noch besseren
und dichteren Verbindung, wobei dadurch, daß nach Anspruch
8 die ggf. maximalen Außendurchmesser mehrerer vorspringen
der Ringumfangsabschnitte in Aufsteckrichtung der Leitung
aufeinanderfolgend größer sind, das Aufschieben der Leitung
auf den Einsteckabschnitt erleichtert wird, da entweder
zunehmend während des Aufsteck- oder Einsteckvorgangs die
Leitung aufgeweitet oder der Einsteckabschnitt zusammenge
drückt wird. Wenn gemäß der Ausführung nach Anspruch 9 zu
mindest ein zurückgesetzter Ringumfangsabschnitt einen grö
ßeren Außendurchmesser aufweist, als der Innendurchmesser
der aufzusteckenden Leitung beträgt, wird ebenfalls eine
sehr gute Dichtigkeit der Verbindung erreicht oder diese
noch verbessert.
Vorzugsweise hat nach Anspruch 10 das Tannenbaumprofil an
seinem freien, dem Anschlußabschnitt abgewandten Ende einen
Ringumfangsabschnitt mit einem in Aufsteckrichtung der Lei
tung insbesondere stetig zunehmenden Außendurchmesser, wo
durch das anfängliche Ansetzen und Aufschieben der Leitung
auf den Einsteckabschnitt erleichtert wird. Dies wird ferner
dadurch erreicht, daß das Tannenbaumprofil an seinem freien,
dem Anschlußabschnitt abgewandten Ende einen Ringumfangs
abschnitt mit einem zumindest bereichsweise kleineren Außen
durchmesser aufweist, als der Innendurchmesser der aufzu
steckenden Leitung beträgt, wie im Anspruch 11 beschrieben
ist.
Um eine möglichst gute Durchleitung von Flüssigkeiten oder
Gasen zu ermöglichen, ist nach Anspruch 12 vorgesehen, daß
der Einsteckabschnitt des Verbindungsstücks einen Innen
durchmesser aufweist, der wenigstens annähernd in der Grö
ßenordnung des Innendurchmessers des Stutzens ist. Da das
durchzuleitende Fluid dadurch im wesentlichen keine Kompres
sion oder Expansion erfährt, werden seine Strömungsbedingun
gen weitgehend konstant bleiben. Der Fluß des Fluids wird
dadurch nicht behindert und es kommt zu keinen außergewöhn
lichen Belastungen an den Verbindungsstellen des Verbin
dungsstücks.
Falls die Leitung und das Anschlußrohr etwa gleiche Durch
messer haben, was üblicherweise aus Strömungs- und/oder
Druckgründen erwünscht ist, ist es nach Anspruch 13 vorteil
haft, wenn der Anschlußabschnitt mittels einer Ringschulter
mit dem Einsteckabschnitt verbunden ist. Dadurch kann der
Anschlußabschnitt einen ausreichend großen Durchmesser ha
ben, um über den Stutzen geschoben zu werden, und der Ein
steckabschnitt kann entsprechend eng durchmessend ausgebil
det sein, um in die Leitung hinein zu passen.
Im Anspruch 14 ist eine bevorzugte Ausbildung für die Unter
bringung der Dichtungseinrichtung in einem Aufnahmeraum
angegeben. Dabei ist die Kombination mit der Ausführung nach
Anspruch 14 vorteilhaft, da so die Ringschulter für die in
dem Aufnahmeraum aufgenommene Dichtungseinrichtung eine
Verschiebesicherung entgegen der Aufsteckrichtung des Ver
bindungsstücks auf den Stutzen bilden kann.
Durch die relativ glatte Innenwand des aufgeweiteten Rohres
nach dem Stand der Technik kann es leicht zum Herausrutschen
der Tülle kommen, so daß das System undicht werden kann. Es
ist daher von Vorteil, wenn der Aufnahmeraum Haltemittel für
die Dichtungseinrichtung aufweist, wie im Anspruch 16 be
schrieben ist.
Nach Anspruch 17 ist es bevorzugt, daß die Haltemittel an
einer Innenumfangswand des Aufnahmeraums angeordnet sind und
zumindest einen radialen Vorsprung und/oder eine radiale
Aussparung umfassen, der mit der bzw. mit der die Dichtungs
einrichtung insgesamt oder teilweise in Eingriff bringbar
ist, so daß die in dem Aufnahmeraum aufgenommene Dichtungs
einrichtung in und/oder entgegen der Aufsteckrichtung der
Verbindungsvorrichtung auf den Stutzen wenigstens im wesent
lichen festgelegt ist.
Im Zusammenhang mit der vorzugsweisen Ausbildung nach An
spruch 18, wonach die Dichtungseinrichtung eine ringförmige,
insbesondere röhrenförmige Dichtung ist, die vorzugsweise
aus elastischem Material besteht und bevorzugterweise eine
Gummitülle ist, was eine besonders dichte Verbindung zur
Folge hat, ist im Anspruch 19 eine bevorzugte Ausführung der
Haltemittel beschrieben. Danach weist die röhrenförmige
Dichtung zum Eingriff zumindest eines Vorsprungs im Aufnah
meraum eine Aussparung auf, die passend zum entsprechenden
Vorsprung angeordnet und geformt ist, und/oder die röhren
förmige Dichtung weist zum Eingriff in zumindest eine Aus
sparung im Aufnahmeraum einen Vorsprung auf, der passend zur
entsprechenden Aussparung angeordnet und geformt ist. Beson
ders einfach und wirkungsvoll ist es ferner, wenn nach An
spruch 20 in dem Aufnahmeraum zumindest ein an dessen Innen
umfangswand bereichsweise umlaufender Steg als Vorsprung und
entsprechend wenigstens bereichsweise eine Außenumfangsnut
in der Dichtung als Aussparung vorgesehen sind, so daß sich
jeder Steg bei in dem Aufnahmeraum aufgenommener Dichtung
mit dem entsprechenden Bereich der Außenumfangsnut in Ein
griff befindet. Bei dieser Ausführung ist weiter bevorzugt,
gemäß Anspruch 21 zwei an der Innenumfangswand bereichsweise
umlaufende Stege, die vorzugsweise einander diametral in dem
Aufnahmeraum gegenüberliegen, sich je über einen Bereich von
nicht mehr als 90° erstrecken und insbesondere in einer
gemeinsamen Ebene liegen, und eine durchgehende Außenum
fangsnut in der Dichtung vorzusehen, so daß sich die Stege
bei in dem Aufnahmeraum aufgenommener Dichtung mit der Au
ßenumfangsnut in Eingriff befinden. Diese Konstruktion er
laubt bei problemloser Produzierbarkeit des derart ausgebil
deten Verbindungsstückes - dieses ist durch eine einfache
90°-Drehung trotz seiner in seinen Innenraum vorstehenden
Stege z. B. aus seiner Spritzgußform herauszulösen - einen
möglichst großen Eingriffsbereich von insgesamt bis zur
Hälfte des Aufnahmeraum- bzw. Dichtungsumfangs. Dieselbe
Wirkung kann auch mit anderen geometrischen Aufteilungen
erreicht werden.
Daß die Dichtung bei auf den Stutzen aufgestecktem Anschluß
abschnitt zwischen einer Innenumfangswand des Aufnahmeraums
und einer Außenumfangsfläche des Stutzens liegt, ist nach
Anspruch 22 vorgesehen. Die hat den Vorteil, daß eine mög
lichst große Dichtfläche erzeugt werden kann.
Dadurch, daß gemäß Anspruch 23 die Dichtungseinrichtung bei
auf den Stutzen aufgestecktem Anschlußabschnitt zusammen
gepreßt ist, wird die Verbindung zwischen Verbindungsstück
und Stutzen besonders fest und dicht, da aufgrund der in die
Dichtung gesteckten Verformungsenergie ein fester und dau
erhafter Kraftschluß erzeugt wird.
Die Abdichtung zwischen Stutzen und Dichtung bzw. Verbin
dungsstück wird weiter verbessert, wenn gemäß Anspruch 24
die Dichtung eine Innenumfangsfläche aufweist, die an die
Form der Außenumfangsfläche des Stutzens angepaßt ist.
Vorzugsweise hat die Dichtung an ihrem stutzenseitigen frei
en Ende einen Bereich mit einem Innendurchmesser, der größer
als der Außendurchmesser im Bereich des freien Endes des
Stutzens ist und sich insbesondere entgegen der Aufsteck
richtung des Verbindungsstücks auf den Stutzen vorzugsweise
stetig verjüngt oder verkleinert. Diese Ausführung nach
Anspruch 25 erleichtert das Aufstecken der Verbindungsvor
richtung mit Dichtungseinrichtung auf den Stutzen, da die
konische Gestaltung der Dichtungseinrichtung als Führung und
Zentrierung wirkt. Zusätzlich oder alternativ weist die
Dichtung ein vom Stutzen abgewandtes Ende auf, das sich
konisch verjüngend ausläuft. Dadurch wird das Einstecken der
Dichtung in den Anschlußabschnitt erleichtert.
Vorzugsweise weist die Dichtung ferner in einem Bereich an
ihrem stutzenseitigen freien Ende einen Innendurchmesser
auf, der kleiner als der Außendurchmesser des freien Endes
des Stutzens ist. Dies hat zur Folge, daß in diesem Bereich
ein besonders fester Anschluß an den Stutzen erreicht wird
und noch über die weitere Länge des Stutzens eine zusätzli
che Abdichtung erreicht wird. Die Ausgestaltung nach An
spruch 26 sorgt dafür, daß beim Aufstecken des Verbindungs
stückes auf den Stutzen die Dichtung in Bewegungsrichtung
nicht auseinandergezogen, sondern eher zuammengeschoben und
dadurch dicker wird, was zu einer weiteren Vergrößerung der
Verformung der Dichtung und somit Dichtigkeit der Verbindung
führt. Diese Wirkung wird auch dadurch erreicht oder unter
stützt, wenn gemäß der Ausführung nach Anspruch 27 die Dich
tung zumindest im stutzenseitigen Endbereich des Anschluß
abschnitts vorgesehen ist. Dadurch wird ferner sicherge
stellt, daß die Dichtung im Bereich der Verbindung von An
schlußabschnitt und Stutzen bleibt und nicht beim Zusammen
schieben aus diesem Bereich hinausgeschoben wird.
Die bevorzugte Ausgestaltung der Dichtung nach Anspruch 28,
nämlich daß die Dichtung an ihrem stutzenseitigen freien
Ende einen Flansch aufweist, der bei in dem Anschlußab
schnitt eingesetzter Dichtung an der stutzenseitigen freien
Kopfseite des Anschlußabschnitts anliegt und die Dichtung
entgegengesetzt zur Aufsteckrichtung des Verbindungsstücks
auf den Stutzen festlegt, hat den Vorteil, daß die Dichtung
beim Zusammenstecken von Verbindungsstück und Stutzen an
ihrem optimalen Ort bleibt und nicht aus dem Bereich der
Verbindung hinausgeschoben wird. Gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung nach Anspruch 29 ist der Flansch durch Materi
al und/oder Formgebung versteift oder stabilisiert, um die
Dichtung gut halten zu können.
Der Anschlußabschnitt kann an seinem stutzenseitigen freien
Ende einen Bereich mit einem vorzugsweise zum freien Ende
hin konisch vergrößerten Innendurchmesser aufweisen. Diese
Ausgestaltung nach Anspruch 30 hat den Vorteil, daß die
Dichtung einfach, leicht und genau in den Anschlußabschnitt
eingesetzt werden kann.
In den Ansprüchen 31 und 32 sind bevorzugte Materialien und
Herstellungsarten für die Dichtungseinrichtung und das Ver
bindungsstück angegeben.
Durch die Ausbildungen der Verbindungsvorrichtung nach den
Ansprüchen 33 und 34 kann die Verbindungsvorrichtung mög
lichst universell bei allen örtlichen Gegebenheiten einge
setzt werden.
Die vorliegende Erfindung hat ferner die Aufgabe, ein Ver
fahren für die Verbindung einer Leitung mit einem Stutzen
mittels der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung anzuge
ben.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 35 und 36 gelöst.
Danach enthält ein Verfahren zum Verbinden einer Leitung mit
einem Stutzen mittels einer erfindungsgemäßen Verbindungs
vorrichtung folgende Schritte: Der Anschlußabschnitt der
Verbindungsvorrichtung wird auf den Stutzen aufgesteckt und
anschließend wird die Leitung auf den Einsteckabschnitt der
Verbindungsvorrichtung aufgesteckt oder umgekehrt.
Entsprechend den Liefer- und Bevorratungsmöglichkeiten kann
die Dichtungseinrichtung (unmittelbar) vor dem Aufstecken
des Anschlußabschnitts der Verbindungsvorrichtung auf den
Stutzen manuell in den Anschlußabschnitt eingesetzt werden
(Anspruch 37). Andererseits kann aufgrund örtlicher Montage
möglichkeiten die Dichtungseinrichtung vor dem Aufstecken
des Anschlußabschnitts der Verbindungsvorrichtung auf den
Stutzen auf letzteren aufgesteckt werden. Durch dieses Ver
fahren nach Anspruch 38 ist die Montage auch an solchen
Stellen möglich, wo die Verbindungsvorrichtung aus Platz
gründen nicht gleichzeitig zusammen mit der Dichtungsein
richtung angebracht werden kann.
Soll ein Dicht- und/oder Gleitmittel verwendet werden, so
ist es nach Anspruch 39 vorteilhaft, dieses erst möglichst
unmittelbar vor der Endmontage auf den Einsteckabschnitt
aufzubringen. Das Dicht- und/oder Gleitmittel kann aber
bereits herstellerseitig aufgebracht worden sein.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den übri
gen Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeich
nung näher beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Verbindungsstück;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Verbindungsstücks;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Verbindungsstück vom An
schlußabschnitt her betrachtet;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Dichtung;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Dichtung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das stutzenseitige Ende der
Dichtung;
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Verbindungsvorrichtung
mit Verbindungsstück und darin eingesetzter Dich
tung sowie angeschlossener Leitung;
Fig. 8a-d Seitenansichten verschiedener Stutzenformen.
In Fig. 1 ist das Verbindungsstück 3 einer Verbindungsvor
richtung 1 gezeigt. Das als einstückiges Kunststoff-Spritz
gußteil ausgeführte Verbindungsstück 3 besteht aus zwei
Hohlzylindern, die einen Einsteckabschnitt 4 und einen An
schlußabschnitt 5 bilden, welche über eine Ringschulter 54
miteinander verbunden sind. Damit eine Flüssigkeit oder ein
Gas durch das Verbindungsstück 3 geleitet werden kann, ist
es rohrartig. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es linear
in eine Richtung, z. B. wie in der Zeichnung dargestellt
längs der Achse 31 verläuft, oder ob es abgeknickt ist.
Diese Ausbildungsvarianten können entsprechend dem geplanten
Einsatz frei bestimmt werden.
Der in der Zeichnung obere Hohlzylinder des Verbindungs
stücks 3 stellt den Einsteckabschnitt 4 dar, der an seiner
Außenseite ein Tannenbaumprofil 44 aufweist. Der Einsteck
abschnitt 4 dient zum Einstecken in eine Leitung 8, wie im
Zusammenhang mit Fig. 7 näher beschrieben werden wird. Das
Tannenbaumprofil 44 ist ein Außenprofil 43, welches drei
vorspringende Ringumfangsabschnitte 44A, 44B und 44C und
vier denengegenüber zurückgesetzte Ringumfangsabschnitte
44a, 44b, 44c und 44d enthält. Jeder vorspringende Ringum
fangsabschnitt 44A, 44B und 44C weist in Aufsteckrichtung 82
der Leitung 8 einen stetig zunehmenden Außendurchmesser 41A,
41B und 41C auf.
Die vorspringenden Ringumfangsabschnitte 44A, 44B und 44C
des Tannenbaumprofils 44 haben einen geringfügig größeren
maximalen Außendurchmesser 41A, 41B und 41C, als der Innen
durchmesser 81 der aufzusteckenden Leitung 8 beträgt, wie
besonders gut in Fig. 7 zu erkennen ist. Ferner sind die
maximalen Außendurchmesser 41A, 41B und 41C der vorspringen
den Ringumfangsabschnitte 44A, 44B und 44C in Aufsteckrich
tung 82 der Leitung 8 aufeinanderfolgend größer. Auch die
zurückgesetzten Ringumfangsabschnitte 44a, 44b, 44c und 44d
haben einen größeren Außendurchmesser 41a, 41b, 41c und 41d
als der Innendurchmesser 81 der aufzusteckenden Leitung 8
beträgt, wie ebenfalls Fig. 7 deutlich zeigt.
Diese Ausgestaltung des Einsteckabschnitts 4 führt dazu, daß
die Leitung 8, die ein Kunststoffrohr oder ein evtl. armier
ter Gummischlauch sein kann, beim Aufschieben auf den Ein
steckabschnitt 4 zunehmend gedehnt wird und sich so immer
stärker an den Einsteckabschnitt 4 anpreßt, so daß eine
dichte und haltbare Verbindung erreicht wird, ohne daß bei
spielsweise Schlauchschellen oder Einrohr-Klemmen o. a.
benötigt werden. Besteht die Leitung aus einem unverform
baren Rohr, so muß zumindest der Einsteckabschnitt 4 des
Verbindungsstücks aus einem entsprechend verformbaren Mate
rial sein, daß dieses dann die Anpreßwirkung erzeugt und die
Verbindung dicht und dauerhaft herstellt. Im letzten Fall
sollte jedoch wenigstens der entsprechend verformbare Ein
steckabschnitt 4 in Richtung seiner Achse 31 verstärkt sein,
damit er beim Zusammenschieben mit dem Rohr nicht abknickt.
Das Tannenbaumprofil 44 von Fig. 1 enthält an seinem freien,
dem Anschlußabschnitt 5 abgewandten Ende 45 einen Ringum
fangsabschnitt 44e mit einem in Aufsteckrichtung 82 der
Leitung 8 insbesondere stetig zunehmenden Außendurchmesser
41e. Ferner ist der Außendurchmesser 41e des Tannenbaumpro
fils 44 an seinem freien, dem Anschlußabschnitt 5 abgewand
ten Ende 45 in einem Ringumfangsabschnitt 44e am Anfang
kleiner als der Innendurchmesser 81 der aufzusteckenden
Leitung 8. Dadurch wird insgesamt das Aufstecken der Leitung
8 erleichtert, da diese durch den Ringumfangsabschnitt 44e
zentriert und geführt wird.
Es genügt ggf. bereits, wenn der Einsteckabschnitt 4 zumin
dest einen Bereich mit in Aufsteckrichtung 82 der Leitung 8
insgesamt zunehmendem Außendurchmesser 41 aufweist, um die
Halte- und Dichtwirkung des Tannenbaumprofils 44 zu erzie
len.
Die axialen Längen der vorspringenden Ringumfangsabschnitte
44A, 44B und 44C sind vom freien Ende 45 des Einsteckab
schnitts 4 in Richtung auf die Ringschulter 54 hin, d. h. in
Aufsteckrichtung 82 der Leitung 8 zunehmend. Dies ist jedoch
ebenso wie die in gleicher Richtung zunehmenden Außendurch
messer 41A, 41B und 41C und anderer Abmessungsverhältnisse
des Ausführungsbeispiels - beispielsweise kann auch der
Innendurchmesser 46 des Einsteckabschnitts 4 an dessen frei
em Ende 45 größer sein als bei der Ringschulter 54 - nicht
zwingend erforderlich, sondern kann ebenso über die Länge
konstante oder entgegen der Aufsteckrichtung 82 zunehmende
Maße beinhalten.
Der Einsteckabschnitt 4 des Verbindungsstücks 3 weist einen
Innendurchmesser 46 auf, der wenigstens annähernd in der
Größenordnung des Innendurchmessers 91 des Stutzens 9 ist,
wie den Fig. 4 und 7 entnommen werden kann. Wird ein Fluid
durch den Stutzen 9 über das Verbindungsstück 3 in die Lei
tung 8 geleitet, so wird dieser Fluß somit nicht durch Eng
stellen behindert.
Der Anschlußabschnitt 5 des Verbindungsstücks 3 in Fig. 1
wird durch den in der Zeichnung unteren Hohlzylinder gebil
det und enthält einen Aufnahmeraum 51 zum Aufnehmen der
Dichtungseinrichtung 2, die in den Fig. 4 bis 6 im einzelnen
dargestellt ist. Damit das Verbindungsstück 3 mit dem An
schlußabschnitt 5 auf den Stutzen 9 aufgeschoben werden
kann, der wie vorstehend angegeben im Innendurchmesser 91
ungefähr mit dem Innendurchmesser 46 des Einsteckabschnitts
4 übereinstimmt, ist der Innendurchmesser 70 des Anschluß
abschnitts 5 größer als der Innendurchmesser 46 des Ein
steckabschnitts 4.
Die zur Überbrückung der unterschiedlichen Innendurchmesser
70 und 46 vorgesehene Ringschulter 54, die auch in Fig. 3 zu
sehen sind, kann zusätzlich für die in dem Aufnahmeraum 51
aufgenommene Dichtungseinrichtung 2 als eine Verschiebesi
cherung entgegen der Aufsteckrichtung 95 des Verbindungs
stücks 3 auf den Stutzen 9 dienen, wie aus der Darstellung
der Fig. 7 deutlich wird.
In den Fig. 1 und 3 sind im Aufnahmeraum 51 Haltemittel 52
für die Dichtungseinrichtung 2 gezeigt. Diese Haltemittel 52
sind an einer Innenumfangswand 53 des Aufnahmeraums 51 an
geordnet und umfassen zwei radiale Vorsprünge 55. Die Vor
sprünge 55 sind als in den Aufnahmeraum 51 hineinragende, an
dessen Innenumfangswand 53 bereichsweise umlaufende Stege 56
ausgebildet. Die beiden Stege 56 sind einander diametral in
dem Aufnahmeraum 51 gegenüberliegend angeordnet und er
strecken sich jeweils über einen Bereich von nicht mehr als
90°. Dies ist aus herstellungstechnischen Gründen erforder
lich, da das Verbindungsstück 3 als Spritzgußteil herge
stellt wird. Um dieses Spritzgußteil aus seiner Form heraus
lösen zu können, muß es um 90° gedreht werden, damit die
Stege 56 aus ihren Formaussparungen herausbewegt werden und
dann das gesamte Teil aus der Form entnommen werden kann.
Schließlich liegen die beiden Stege 56 in einer gemeinsamen
Ebene, damit die mittels der Stege 56 in dem Anschlußab
schnitt 5 gehaltene Dichtungseinrichtung 2 bei einer Zug
belastung nicht verkantet wird oder kippen kann. Die Stege
56 befinden sich bei in dem Aufnahmeraum 51 aufgenommener
Dichtung 21 mit der Außenumfangsnut 24 in Eingriff.
Anstelle der gezeigten Ausführung der Haltemittel können
auch andere Ausführungen, insbesondere geometrische Anord
nungen und Formgebungen verwendet werden. Es können auch
chemische Mittel verwendet werden, wobei darauf zu achten
ist, ob die Verbindung zwischen Leitung 8 und Einsteckab
schnitt 4 lösbar sein muß, ohne daß die beiden Teile beschä
digt werden. Chemische Mittel sind dann entsprechend dieser
Bedingung auszuwählen.
Der Anschlußabschnitt 5 enthält ferner an seinem stutzensei
tigen freien Ende 57 einen Bereich 58 mit einem vorzugsweise
zum freien Ende 57 hin konisch vergrößerten Innendurchmesser
58A. Dadurch kann die Dichtungseinrichtung 2 leichter in den
Aufnahmeraum 51 des Anschlußabschnitts 5 eingeführt werden.
Die Seitenansicht der Fig. 2 zeigt den Anschlußabschnitt 5
und den Einsteckabschnitt 4 mit dem Tannenbaumprofil 44
sowie die Längsachse 31 des Verbindungsstücks 3.
In den Fig. 4 bis 6 ist die Dichtungseinrichtung 2 darge
stellt. Die Dichtungseinrichtung 2 ist eine längliche, ring
förmige, d. h. röhrenförmige Dichtung 21, die aus elasti
schem Material besteht und eine Gummitülle 22 bildet. Die
röhrenförmige Dichtung 21, die als Gummiformteil hergestellt
wurde, weist zum Eingriff der Stege 56 eine Aussparung 23
auf, die als Außenumfangsnut 24 ausgebildet ist und dement
sprechend passend zu den Stegen 56 angeordnet und geformt
ist, wie in Fig 7. zu sehen ist.
Die Dichtung 21 weist eine Innenumfangsfläche 25 auf, die an
die Form der Außenumfangsfläche 92 des Stutzens 9 angepaßt
ist, damit eine möglichst dichte Anlage dieser beiden Teile
aneinander erreicht wird.
An ihrem stutzenseitigen freien Ende 28 enthält die Dichtung
21 einen Bereich 26 mit einem Innendurchmesser 26A, der
größer als der Außendurchmesser 93A im Bereich 93 des freien
Endes 94 des Stutzens 9 ist und sich entgegen der Aufsteck
richtung 95 des Verbindungsstücks 3 auf den Stutzen 9 stetig
verjüngt. Dadurch wird das Aufstecken des Verbindungsstücks
3 mit der Dichtung 21 oder letzterer alleine auf den Stutzen
9 erleichtert.
Von ihrem stutzenseitigen freien Ende 28 aus betrachtet
schließt sich in der Dichtung 21 entgegen der Aufsteckrich
tung 95 an den Bereich 26 mit vergrößertem Innendurchmesser
26A ein Bereich 27 an, der einen Innendurchmesser 27A auf
weist, der kleiner als der Außendurchmesser 93A des freien
Endes 94 des Stutzens 9 ist. Dieser nach innen gerichtete
Wulst sorgt für ein noch besseres Anpressen der Dichtung 21
an den Stutzen 9 einerseits und an den Anschlußabschnitt 5
andererseits, so daß eine besonders gute Abdichtung der
Verbindung erreicht wird.
Die Dichtung 21 weist ferner an ihrem vom Stutzen 9 abge
wandten Ende 60 einen sich zu letzterem hin konisch verjün
genden Außenumfang 61 auf, um das Einschieben der Dichtung
21 in den Aufnahmeraum 51 zu erleichtern.
Damit die Dichtung 21 noch besser gegen ein Verrutschen
gesichert ist und eine weitere Abdichtung gegen den Stutzen
9 erreicht wird, weist sie an ihrem stutzenseitigen freien
Ende 28 einen Flansch 29 auf, der bei in dem Anschlußab
schnitt 5 eingesetzter Dichtung 21 an der stutzenseitigen
freien Kopfseite 59 des Anschlußabschnitts 5 anliegt und die
Dichtung 21 entgegengesetzt zur Aufsteckrichtung 95 des
Verbindungsstücks 3 auf den Stutzen 9 festlegt, wie in Fig.
7 gezeigt ist.
Der Flansch 29 ist durch Material und/oder Formgebung ver
steift oder stabilisiert ist, damit er nicht beim Aufstecken
der Verbindungsvorrichtung 1 in deren Anschlußabschnitt
geschoben werden kann. Der Flansch 29 ist bei der gezeigten
Ausführung kein vollständig kreisförmiger Flansch, sondern
enthält vier symmetrische Aussparungen 71 mit bezüglich des
normalen Umfangs negativer Krümmung. Diese Ausgestaltung
dient zum einen zur Versteifung und zum anderen dazu, vier
Griffteile 72 zu bilden, an denen eine Montageperson die
eingesteckte Dichtung 21 greifen kann - ggf. mittels einer
Zange o. a. -, um sie aus dem Anschlußabschnitt 5 herauszu
ziehen, wenn dies erwünscht oder erforderlich ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Dichtung 21 und deren im Zusam
menhang mit Fig. 4 beschriebenen Bestandteile in einer Sei
tenansicht und in der Draufsicht.
In der Fig. 7 ist die Verbindungsvorrichtung 1 dargestellt,
wobei das Verbindungsstück 3 und die Dichtung 21 zusammen
gefügt sind.
Mittels der Verbindungsvorrichtung 1 ist Leitung 8 an einen
Stutzen 9 angeschlossen. Die Verbindungsvorrichtung 1 umfaßt
ein rohrartiges Verbindungsstück 3 mit einem Einsteckab
schnitt 4, auf den die Leitung 8 dicht aufgesteckt ist, und
einem die Dichtungseinrichtung 2 aufnehmenden Anschlußab
schnitt 5, der mit dem Stutzen 9 in durch die Dichtungsein
richtung 2 abgedichteten Eingriff gebracht ist.
Der Einsteckabschnitt 4 weist einen Außendurchmesser 41 auf,
der insgesamt geringfügig größer als der Innendurchmesser 81
der aufzusteckenden Leitung 8 ist, und das Material des
Verbindungsstücks 3 ist derart auf das Material der Leitung
8 abgestimmt, daß sich letztere und/oder der Einsteckab
schnitt beim Zusammenstecken zum Erzielen einer dichten
Verbindung verformen können bzw. kann. Die genaue Ausgestal
tung und Wirkung des Tannenbaumprofils 44 wurde bereits
eingangs zu Fig. 1 erläutert.
Für die Preßwirkung zur dichten und dauerhaften Verbindung
der Teile reicht es aus, wenn der Einsteckabschnitt 4 zu
mindest einen Bereich mit in Aufsteckrichtung 82 der Leitung
8 zunehmendem Außendurchmesser 41 aufweist.
Zusätzlich kann auf dem Außenumfang 42 des Einsteckab
schnitts 4 Dicht- und/oder Gleitmittel vorgesehen sein, um
die Verbindung des Einsteckabschnitts 4 mit der Leitung 8
besser abzudichten und leichter herstellen zu können.
Der Innendurchmesser 46 des Einsteckabschnitts 4 des Ver
bindungsstücks 3 liegt annähernd in der Größenordnung des
Innendurchmessers 91 des Stutzens 9, um eine weitgehend
unbeeinflußte Strömung von Fluid durch die Verbindungsvor
richtung 1 zu erreichen und besonders die Verbindungsstellen
der letzteren von extremen Druckbe- oder entlastungen frei
zuhalten.
Die Dichtung 21 ist im Aufnahmeraum 51 des Anschlußab
schnitts 5 aufgenommen und es ist erkennbar, daß die Ring
schulter 54 für die in dem Aufnahmeraum 51 aufgenommene
Dichtung 21 eine Verschiebesicherung entgegengesetzt zur
Aufsteckrichtung 95 des Verbindungsstücks 3 auf den Stutzen
9 bildet.
Die Haltemittel 52 sind an einer Innenumfangswand 53 des
Aufnahmeraums 51 angeordnet, umfassen als radiale Vorsprünge
55 zwei Stege 56, die mit der Außenumfangsnut 24 der Dich
tung 21 in Eingriff sind. Bei entsprechender andersgearteten
Gestaltung der Dichtung 21 und des Anschlußabschnitts 5 kann
der Aufnahmeraum 51 zusätzlich oder alternativ wenigstens
eine radiale Aussparung umfassen, mit der die Dichtungsein
richtung 2 insgesamt oder teilweise in Eingriff bringbar
ist, so daß die in dem Aufnahmeraum 51 aufgenommene Dich
tungseinrichtung 2 in und/oder entgegen der Aufsteckrichtung
91 der Verbindungsvorrichtung 1 auf den Stutzen 9 wenigstens
im wesentlichen festgelegt ist. Dabei kommt es nur darauf
an, daß beispielsweise ein Form- und/oder Kraftschluß zwi
schen der Dichtungseinrichtung 2 und dem Anschlußabschnitt
erreicht wird, so daß nahezu beliebige geometrische Kombina
tionen von Vorsprüngen und passenden Aussparungen, aber auch
z. B. Kleber möglich sind.
Die als Gummitülle 22 ausgebildete, röhrenförmige Dichtung
21 ist so gezeigt, daß zwei an der Innenumfangswand 53 be
reichsweise umlaufende Stege 56 im Schnitt zu sehen sind,
die einander diametral in dem Aufnahmeraum 51 gegenüberlie
gen, sich je über einen Bereich von etwa 90° erstrecken, in
einer gemeinsamen Ebene liegen und mit der durchgehenden
Außenumfangsnut 24 in der Dichtung 21 in Eingriff sind.
Die Dichtung 21 befindet sich zwischen der Innenumfangswand
53 des Aufnahmeraums 51 und der Außenumfangsfläche 92 des
Stutzens 9 und ist zusammengepreßt. Die Innenumfangsfläche
25 der Dichtung 21 ist an die Form der Außenumfangsfläche 92
des Stutzens 9 angepaßt.
In der Darstellung unten ist der Bereich 26 am stutzenseiti
gen freien Ende 28 der Dichtung 21 zu erkennen. Dieser Be
reich 26 hat einen Innendurchmesser 26A, der größer als der
Außendurchmesser 93A im Bereich 93 des freien Endes 94 des
Stutzens 9 ist und verjüngt sich konisch entgegen der Auf
steckrichtung 95 des Verbindungsstücks 3 auf den Stutzen.
Der Bereich 26 dient als Einführhilfe für den Stutzen 9 in
die Dichtung 21.
An demselben Ende der Dichtung 21 befindet sich ein Bereich
27, jedoch weiter innerhalb der Dichtung 21 als der Bereich
26. Der Bereich 27 weist einen Innendurchmesser 27A auf, der
kleiner als der Außendurchmesser 93A des freien Endes 94 des
Stutzens 9 ist. Diese Ausgestaltung der Dichtung 21 ergibt
eine besonders gute Abdichtung zum Stutzen 9 hin, da die
Dichtung 21 im stutzenseitigen Endbereich 57 des Anschluß
abschnitts 5 vorgesehen ist. Der so gebildete Wulst erzeugt
einen noch höheren Anpreßdruck zwischen Anschlußabschnitt 5,
Dichtung 21 und Stutzen 9.
Ferner ist in Fig. 7 zu erkennen, daß der Flansch 29 am
stutzenseitigen freien Ende 28 der Dichtung 21 an der stut
zenseitigen freien Kopfseite 59 des Anschlußabschnitts 5
anliegt und die Dichtung 21 entgegen der Aufsteckrichtung 95
des Verbindungsstücks 3 auf den Stutzen 9 festlegt.
Das Anschließen der Leitung 8 an den Stutzen 9 mittels der
Verbindungsvorrichtung erfolgt folgendermaßen: Der Anschluß
abschnitt 5 der Verbindungsvorrichtung 1 wird auf den Stut
zen 9 aufgesteckt und anschließend wird die Leitung 8 auf
den Einsteckabschnitt 4 der Verbindungsvorrichtung 1 aufge
steckt. Die Reihenfolge dieser beiden Schritte kann ver
tauscht werden, ohne daß sich für die Verbindung Nachteile
ergeben, und sie hängt nur von äußeren Umständen ab. Vor dem
Aufstecken des Anschlußabschnitts 5 der Verbindungsvorrich
tung 1 auf den Stutzen 9 muß die Dichtungseinrichtung 2 in
den Anschlußabschnitt 5 eingesetzt werden, falls dies noch
nicht herstellerseitig geschehen ist. In diesem Fall kann
aber auch die Dichtungseinrichtung 2 vor dem Aufstecken des
Anschlußabschnitts 5 der Verbindungsvorrichtung 1 auf den
Stutzen 9 auf letzteren aufgesteckt werden. Soll noch zu
sätzlich oder alternativ ein Dicht- und/oder Gleitmittel
verwendet werden, um die Leitung 9 mit dem Einsteckabschnitt
4 dicht zu verbinden oder das entsprechende Aufstecken zu
erleichtern, so muß das Dicht- und/oder Gleitmittel vor
diesem Verfahrensschritt aufgebracht werden, falls dies noch
nicht herstellerseitig geschehen ist.
In den Fig. 8a-d sind verschiedene Stutzenformen gezeigt,
die im Zusammenhang mit der vorliegenden Verbindungseinrich
tung 1 mit einer Leitung verbindbar sind. Der Stutzen 9a in
Fig. 8a ist einfach rohrförmig und weist lediglich als Ein
führhilfe ein konisch zulaufendes freies Ende auf. In Fig.
8b ist ein Stutzen 9b dargestellt, der von seinem freien
Ende etwas zurückgesetzt einen Ringwulst aufweist, der zur
besseren Abdichtung und sichereren Halterung des Verbin
dungsstücks dient. Eine weitere Alternative eines Stutzens
9c ist in Fig. 8c gezeigt, wonach ein Kegelstumpfkranz wi
derhakenartig am freien Ende des Stutzens 9c angeordnet ist,
um die Verbindung sicher und fest zu halten und auch die
Abdichtung zu verbessern. Schließlich ist in Fig. 8d ein
Stutzen 9d mit einem Tannenbaumprofil an seiner Außenum
fangsfläche gezeigt, womit ebenfalls die Abdichtung und die
Befestigung der Verbindungsvorrichtung 1 verbessert ist. Auf
die einzelnen baulichen Merkmale der Stutzen 9a-d kann durch
entsprechende Anpassung der Bestandteile der Verbindungsvor
richtung 1 eingegangen werden, wodurch für spezielle Anwen
dungen - Überdruck, Unterdruck, Gasleitung, Flüssigkeits
leitung, etc. - besonders angepaßte Verbindungsvorrichtungen
geschaffen werden können, was jedoch im Offenbarungsbereich
der Erfindung liegt.
Bezugszeichenliste
1 Verbindungsvorrichtung
2 Dichtungseinrichtung
21 Dichtung
22 Gummitülle
23 Aussparung
24 Außenumfangsnut als Aussparung 23
25 Innenumfangsfläche der Dichtungseinrich tung 2
26 Bereich am freien Ende der Dichtung 21
26A Innendurchmesser des Bereichs 26
27 Bereich am freien Ende der Dichtung 21
27A Innendurchmesser des Bereichs 27
28 freies Ende der Dichtung 21
29 Flansch
3 rohrartiges Verbindungsstück
31 Achse des Verbindungsstücks 3
4 Einsteckabschnitt
41 Außendurchmesser des Einsteckabschnitts 4
41A, 41B, 41C Außendurchmesser der vorspringenden Ringumfangsabschnitte
41a, 41b, 41c, 41d Außendurchmesser der zurückgesetzten Ringumfangsabschnitte
41e Außendurchmesser von 44e
42 Außenumfang des Einsteckabschnitts 4
43 Außenprofil des Einsteckabschnitts 4
44 Tannenbaumprofil
44A, 44B, 44C vorspringende Ringumfangsabschnitte
44a, 44b, 44c, 44d zurückgesetzte Ringumfangsabschnitte
44e Ringumfangsabschnitt von 4 bei 45
45 freies Ende des Einsteckabschnitts 4
46 Innendurchmesser des Einsteckabschnitts 4
5 Anschlußabschnitt
51 Aufnahmeraum des Anschlußabschnitts 5
52 Haltemittel
53 Innenumfangswand des Aufnahmeraums 51
54 Ringschulter
55 radialen Vorsprung als Haltemittel 52
56 Steg als Vorsprung 55
57 freies Ende des Anschlußabschnitts 5
58 Bereich am freien Ende 57
58A Innendurchmesser im Bereich 58
59 freie Kopfseite des Anschlußabschnitts 5
60 vom Stutzen 9 abgewandtes Ende der Dich tung 21
61 zum Ende 60 hin konisch verjüngender Außenumfang der Dichtung 21
70 Innendurchmesser des Anschlußabschnitts 5
71 Aussparungen am Flansch 29
72 Griffteile
73 Ringwulst
74 Kegelstumpfkranz
75 Tannenbaumprofil
76 extrudiertes Kunststoffrohr
77 aufgeweitetes Ende des Kunststoffrohrs 76
78 Tülle
8 Leitung
81 Innendurchmesser der aufzusteckenden Leitung 8
82 Aufsteckrichtung der Leitung 8
9, 9a, 9b, 9c, 9d Stutzen
91 Innendurchmesser des Stutzens 9
92 Außenumfangsfläche des Stutzens 9
93 Bereich am freien Ende des Stutzens 9
93A Außendurchmesser des Bereichs 93
94 freies Ende des Stutzens 9
95 Aufsteckrichtung des Verbindungsstücks 3 auf den Stutzen 9
2 Dichtungseinrichtung
21 Dichtung
22 Gummitülle
23 Aussparung
24 Außenumfangsnut als Aussparung 23
25 Innenumfangsfläche der Dichtungseinrich tung 2
26 Bereich am freien Ende der Dichtung 21
26A Innendurchmesser des Bereichs 26
27 Bereich am freien Ende der Dichtung 21
27A Innendurchmesser des Bereichs 27
28 freies Ende der Dichtung 21
29 Flansch
3 rohrartiges Verbindungsstück
31 Achse des Verbindungsstücks 3
4 Einsteckabschnitt
41 Außendurchmesser des Einsteckabschnitts 4
41A, 41B, 41C Außendurchmesser der vorspringenden Ringumfangsabschnitte
41a, 41b, 41c, 41d Außendurchmesser der zurückgesetzten Ringumfangsabschnitte
41e Außendurchmesser von 44e
42 Außenumfang des Einsteckabschnitts 4
43 Außenprofil des Einsteckabschnitts 4
44 Tannenbaumprofil
44A, 44B, 44C vorspringende Ringumfangsabschnitte
44a, 44b, 44c, 44d zurückgesetzte Ringumfangsabschnitte
44e Ringumfangsabschnitt von 4 bei 45
45 freies Ende des Einsteckabschnitts 4
46 Innendurchmesser des Einsteckabschnitts 4
5 Anschlußabschnitt
51 Aufnahmeraum des Anschlußabschnitts 5
52 Haltemittel
53 Innenumfangswand des Aufnahmeraums 51
54 Ringschulter
55 radialen Vorsprung als Haltemittel 52
56 Steg als Vorsprung 55
57 freies Ende des Anschlußabschnitts 5
58 Bereich am freien Ende 57
58A Innendurchmesser im Bereich 58
59 freie Kopfseite des Anschlußabschnitts 5
60 vom Stutzen 9 abgewandtes Ende der Dich tung 21
61 zum Ende 60 hin konisch verjüngender Außenumfang der Dichtung 21
70 Innendurchmesser des Anschlußabschnitts 5
71 Aussparungen am Flansch 29
72 Griffteile
73 Ringwulst
74 Kegelstumpfkranz
75 Tannenbaumprofil
76 extrudiertes Kunststoffrohr
77 aufgeweitetes Ende des Kunststoffrohrs 76
78 Tülle
8 Leitung
81 Innendurchmesser der aufzusteckenden Leitung 8
82 Aufsteckrichtung der Leitung 8
9, 9a, 9b, 9c, 9d Stutzen
91 Innendurchmesser des Stutzens 9
92 Außenumfangsfläche des Stutzens 9
93 Bereich am freien Ende des Stutzens 9
93A Außendurchmesser des Bereichs 93
94 freies Ende des Stutzens 9
95 Aufsteckrichtung des Verbindungsstücks 3 auf den Stutzen 9
Claims (39)
1. Verbindungsvorrichtung, mittels derer eine Leitung (8)
an einen Stutzen (9) anschließbar ist und die eine
Dichtungseinrichtung (2) enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsvorrichtung (1) ein rohrartiges
Verbindungsstück (3) mit einem Einsteckabschnitt
(4), auf den die Leitung (8) dicht aufsteckbar
ist, und einem die Dichtungseinrichtung (2) auf
nehmenden Anschlußabschnitt (5) enthält, der mit
dem Stutzen (9) in durch die Dichtungseinrichtung
(2) abgedichteten Eingriff bringbar ist.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsteckabschnitt (4) einen Außendurchmes
ser (41) aufweist, der zumindest bereichsweise
geringfügig größer als der Innendurchmesser (81)
der aufzusteckenden Leitung (8) ist, und daß das
Material zumindest des Einsteckabschnitts (4) des
Verbindungsstücks (3) derart auf das Material der
Leitung (8) abgestimmt ist, daß sich letztere
und/oder der Einsteckabschnitt beim Zusammenstec
ken zum Erzielen einer dichten Verbindung verfor
men können bzw. kann.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsteckabschnitt (4) zumindest einen Be
reich mit in Aufsteckrichtung (82) der Leitung (8)
zunehmendem Außendurchmesser (41) aufweist.
4. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenumfang (42) des Einsteckabschnitts (4)
Dicht- und/oder Gleitmittel vorgesehen sind.
5. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsteckabschnitt (4) ein Außenprofil (43)
aufweist.
6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenprofil (43) ein Tannenbaumprofil (44)
ist, welches zumindest einen vorspringenden Ring
umfangsabschnitt (44A, 44B, 44C) und wenigstens
einen demgegenüber zurückgesetzten Ringumfangsab
schnitt (44a, 44b, 44c, 44d) enthält, wobei ins
besondere jeder vorspringende Ringumfangsabschnitt
(44A, 44B, 44C) in Aufsteckrichtung (82) der Lei
tung (8) einen vorzugsweise stetig zunehmenden
Außendurchmesser (41A, 41B, 41C) aufweist.
7. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein vorspringender Ringumfangsab
schnitt (44A, 44B, 44C) des Tannenbaumprofils (44)
einen wenigstens geringfügig größeren, ggf. maxi
malen Außendurchmesser (41A, 41B, 41C) aufweist,
als der Innendurchmesser (81) der aufzusteckenden
Leitung (8) beträgt.
8. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ggf. maximalen Außendurchmesser (41A, 41B,
41C) mehrerer vorspringender Ringumfangsabschnitte
(44A, 44B, 44C) in Aufsteckrichtung (82) der Lei
tung (8) aufeinanderfolgend größer sind.
9. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein zurückgesetzter Ringumfangsab
schnitt (44a, 44b, 44c, 44d) einen größeren Außen
durchmesser (41a, 41b, 41c, 41d) aufweist, als der
Innendurchmesser (81) der aufzusteckenden Leitung
(8) beträgt.
10. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tannenbaumprofil (44) an seinem freien,
dem Anschlußabschnitt (5) abgewandten Ende (45)
einen Ringumfangsabschnitt (44e) mit einem in Auf
steckrichtung (82) der Leitung (8) insbesondere
stetig zunehmenden Außendurchmesser (41e) auf
weist.
11. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tannenbaumprofil (44) an seinem freien,
dem Anschlußabschnitt (5) abgewandten Ende (45)
einen Ringumfangsabschnitt (44e) mit einem zumin
dest bereichsweise kleineren Außendurchmesser
(41e) aufweist, als der Innendurchmesser (81) der
aufzusteckenden Leitung (8) beträgt.
12. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsteckabschnitt (4) des Verbindungs
stücks (3) einen Innendurchmesser (46) aufweist,
der wenigstens annähernd in der Größenordnung des
Innendurchmessers (91) des Stutzens (9) ist.
13. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußabschnitt (5) mittels einer Ring
schulter (54) mit dem Einsteckabschnitt (4) ver
bunden ist.
14. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußabschnitt (5) des Verbindungs
stücks (3) einen Aufnahmeraum (51) zum Aufnehmen
der Dichtungseinrichtung (2) enthält.
15. Verbindungsvorrichtung nach den Ansprüchen 13 und
14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringschulter (54) für die in dem Aufnahme
raum (51) aufgenommene Dichtungseinrichtung (2)
eine Verschiebesicherung entgegen der Aufsteck
richtung (95) des Verbindungsstücks (3) auf den
Stutzen (9) bildet.
16. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeraum (51) Haltemittel (52) für die
Dichtungseinrichtung (2) aufweist.
17. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel (52) an einer Innenumfangswand
(53) des Aufnahmeraums (51) angeordnet sind und
zumindest einen radialen Vorsprung (55) und/oder
eine radiale Aussparung umfassen, der mit der bzw.
mit der die Dichtungseinrichtung (2) insgesamt
oder teilweise in Eingriff bringbar ist, so daß
die in dem Aufnahmeraum (51) aufgenommene Dich
tungseinrichtung (2) in und/oder entgegen der Auf
steckrichtung (95) der Verbindungsvorrichtung (1)
auf den Stutzen (9) wenigstens im wesentlichen
festgelegt ist.
18. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtung (2) eine ringförmige,
insbesondere röhrenförmige Dichtung (21) ist, die
vorzugsweise aus elastischem Material besteht und
bevorzugterweise eine Gummitülle (22) ist.
19. Verbindungsvorrichtung nach den Ansprüchen 17 und
18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die röhrenförmige Dichtung (21) zum Eingriff
zumindest eines Vorsprungs (55) im Aufnahmeraum
(51) eine Aussparung (23) aufweist, die passend
zum entsprechenden Vorsprung (55) angeordnet und
geformt ist, und/oder
daß die röhrenförmige Dichtung (2) zum Eingriff in
zumindest eine Aussparung im Aufnahmeraum (51)
einen Vorsprung aufweist, der passend zur entspre
chenden Aussparung angeordnet und geformt ist.
20. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Aufnahmeraum (51) zumindest ein an des
sen Innenumfangswand (53) bereichsweise umlaufen
der Steg (56) als Vorsprung (55) und entsprechend
wenigstens bereichsweise eine Außenumfangsnut (24)
in der Dichtung (21) als Aussparung (23) vorgese
hen sind, so daß sich jeder Steg (56) bei in dem
Aufnahmeraum (51) aufgenommener Dichtung (21) mit
dem entsprechenden Bereich der Außenumfangsnut
(24) in Eingriff befindet.
21. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei an der Innenumfangswand (53) bereichswei
se umlaufende Stege (56) vorgesehen sind, die vor
zugsweise einander diametral in dem Aufnahmeraum
(51) gegenüberliegen, sich je über einen Bereich
von nicht mehr als 90° erstrecken und insbesondere
in einer gemeinsamen Ebene liegen, und eine durch
gehende Außenumfangsnut (24) in der Dichtung (21)
enthalten ist, so daß sich die Stege (56) bei in
dem Aufnahmeraum (51) aufgenommener Dichtung (21)
mit der Außenumfangsnut (24) in Eingriff befinden.
22. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 18 und einem
der Ansprüche 14 bis 17 oder 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (21) bei auf den Stutzen (9) auf
gestecktem Anschlußabschnitt (5) zwischen einer
Innenumfangswand (53) des Aufnahmeraums (51) und
einer Außenumfangsfläche (92) des Stutzens (9)
liegt.
23. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtung (2) bei auf den Stut
zen (9) aufgestecktem Anschlußabschnitt (5) zusam
mengepreßt ist.
24. Verbindungsvorrichtung nach den Ansprüchen 22 und
23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (21) eine Innenumfangsfläche (25)
aufweist, die an die Form der Außenumfangsfläche
(92) des Stutzens (9) angepaßt ist.
25. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18
bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (21) an ihrem stutzenseitigen
freien Ende (28) einen Bereich (26) mit einem In
nendurchmesser (26A) aufweist, der größer als der
Außendurchmesser (93A) im Bereich (93) des freien
Endes (94) des Stutzens (9) ist und sich insbeson
dere entgegen der Aufsteckrichtung (95) des Ver
bindungsstücks (3) auf den Stutzen (9) vorzugswei
se stetig verkleinert, und/oder
daß die Dichtung (21) an ihrem vom Stutzen (9)
abgewandten Ende (60) einen sich konisch zu letz
terem hin verjüngenden Außenumfang (61) aufweist.
26. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18
bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (21) in einem Bereich (27) an
ihrem stutzenseitigen freien Ende (28) einen In
nendurchmesser (27A) aufweist, der kleiner als der
Außendurchmesser (93A) des freien Endes (94) des
Stutzens (9) ist.
27. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (21) zumindest im stutzenseitigen
Endbereich (57) des Anschlußabschnitts (5) vorge
sehen ist.
28. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 27 und einem
der Ansprüche 18 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (21) an ihrem stutzenseitigen
freien Ende (28) einen Flansch (29) aufweist, der
bei in dem Anschlußabschnitt (5) eingesetzter
Dichtung (21) an der stutzenseitigen freien Kopf
seite (59) des Anschlußabschnitts (5) anliegt und
die Dichtung (21) entgegen der Aufsteckrichtung
(95) des Verbindungsstücks (3) auf den Stutzen (9)
festlegt.
29. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (29) durch Material und/oder Form
gebung versteift oder stabilisiert ist.
30. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußabschnitt (5) an seinem stutzen
seitigen freien Ende (57) einen Bereich (58) mit
einem vorzugsweise zum freien Ende (57) hin ko
nisch vergrößerten Innendurchmesser (58A) auf
weist.
31. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtung (2) ein Gummiformteil
ist.
32. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (3) ein vorzugsweise ein
stückiges Kunststoff-Spritzgußteil ist.
33. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsteckabschnitt (4) und der Anschlußab
schnitt (5) linear längs einer gemeinsamen Achse
(31) des Verbindungsstücks (3) angeordnet sind.
34. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsteckabschnitt (4) und der Anschlußab
schnitt (5) gegeneinander um einen Winkel geneigt
sind.
35. Verfahren zum Verbinden einer Leitung (8) mit ei
nem Stutzen (9) mittels einer Verbindungsvorrich
tung nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußabschnitt (5) der Verbindungsvor
richtung (1) auf den Stutzen (9) aufgesteckt wird,
und
daß anschließend die Leitung (8) auf den Einsteck
abschnitt (4) der Verbindungsvorrichtung (1) auf
gesteckt wird.
36. Verfahren zum Verbinden einer Leitung (8) mit ei
nem Stutzen (9) mittels einer Verbindungsvorrich
tung nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsteckabschnitt (4) der Verbindungsvor
richtung (1) in die Leitung (8) eingesteckt wird,
und
daß anschließend der Anschlußabschnitt (4) der mit
der Leitung (8) verbundenen Verbindungsvorrichtung
(1) auf den Stutzen (9) aufgesteckt wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtung (2) vor dem Aufstec
ken des Anschlußabschnitts (5) der Verbindungsvor
richtung (1) auf den Stutzen (9) in den Anschluß
abschnitt (5) eingesetzt wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtung (2) vor dem Aufstec
ken des Anschlußabschnitts (5) der Verbindungsvor
richtung (1) auf den Stutzen (9) aufletzteren
aufgesteckt wird.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Zusammenstecken von Leitung (8) und
Einsteckabschnitt (4) der Verbindungsvorrichtung
(1) ein Dicht- und/oder Gleitmittel auf den Ein
steckabschnitt (4) aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934308367 DE4308367C2 (de) | 1993-03-16 | 1993-03-16 | Verbindungsvorrichtung und Verfahren zum Verbinden einer Leitung mit einem Stutzen |
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ID=6482958
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Owner name: A. KAYSER AUTOMOTIVE SYSTEMS GMBH, 37574 EINBECK, |
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R071 | Expiry of right |