DE430816C

DE430816C - Ruckweise mittels eines Handhebels bedienbare Zugvorrichtung zum Rauben von Grubenstempeln

Info

Publication number: DE430816C
Application number: DEB114507D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR BUSSMANN GmbH
Current assignee: THEODOR BUSSMANN GmbH
Priority date: 1924-06-17
Filing date: 1924-06-17
Publication date: 1926-06-24

Description

Ruckweise mittels eines Handhebels bedienbare Zugvorrichtung zum Rauben von Grubenstempeln. Die Erfindung betrifft eine Zugvorrichtung zum Rauben von Grubenstempeln, bei deren Benutzung ein mit dem Grubenstempel verbundenes Zugmittel mittels eines Handhebels ruckweise angezogen wird. Nach der Erfindung ist an den Handhebel eine einseitig selbsttätig wirkende Seilklemme angelenkt, so daß sie gegen eine ortsfeste Seilklemme hin und her bewegt werden kann und dabei das Seil schrittweise mitnimmt. Man kann den Handhebel in verschiedener Weise anordnen. Das Gehäuse der ortsfesten Seilklemme ist z. B. mit einer Stange versehen, auf welcher das Gehäuse der anderen Seilklemme verschiebbar ist, und es ist dann der Handhebel gelenkig mitbeiden Klemmengehäusen verbunden. Wenn dann das Gehäuse der ortsfesten Klemme mittels einer Kette an einen feststehenden Stempel angeschlossen wird, kann man durch Hin-und Herschwingen des Handhebels das mit dem zu raubenden Stempel verbundene Seil anziehen. Zwischen den beiden Seilklemmengehäusen kann eine Druckfeder angeordnet sein, welche das bewegliche Gehäuse selbsttätig in seine Anfangsstellung zurückführt.
Der Handhebel läßt sich auch an einem auf das Seil einwirkenden Keil der beweglichen Seilklemme lagern und mit dem ortsfesten Klemmengehäuse z. B. durch eine Gelenkstange verbinden. In dem Falle wird ebenfalls beim Hin- und Herschwingen des Handhebels das Seil schrittweise angezogen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 einen dazugehörigen Querschnitt, die Abb. 3 und q. zwei Seitenansichten einer anderen Ausführungsform.
Das Gehäuse a, welches eine Führung b für das Seil c und einen auf das Seil einwirkenden Klemmhebel d trägt, ist fest auf einer Stange e angeordnet, auf der verschiebbar das Gehäuse f angebracht ist, in dem das Seil zwischen der Führung g und dem Klemmhebel k eingeklemmt werden kann. Das Ende der Stange e ist mit einer Öse i versehen, durch welche bei der Benutzung der Vorrichtung eine Kette gezogen wird, welche die Stange mit einem festen Stempel verbindet. Die beiden Gehäuse a und f sind gelenkig, und zwar das Gehäuse a mittels der Gelenkstange k an verschiedene Stellen eines Handhebels n angeschlossen.
Das mit dem zu raubenden Stempel zu verbindende Seil c wird durch die beiden Klemmgesperre geschoben, nachdem die Stange e mit einem festen Punkt verbunden worden ist. Beim Hin- und Herschwingen des Hebels n wird dann jeweils das Gehäuse f mit dem eingeklemmten Seil an das Gehäuse a herangezogen, wobei das Seil unter dem Sperrhebel d hindurchrutschen kann, und es wird dann, während das Seil wieder durch den Hebel d festgeklemmt wird, das Gehäuse f wieder zurückgeschoben, wobei der Hebel h über das Seil hinweggleitet. So kann schrittweise das Seil c mit großer Kraft angezogen und dadurch der zu raubende Stempel umgerissen werden. Da die ganze Vorrichtung sich in die Zugrichtung einstellt, ist keine Beanspruchung auf Biegung vorhanden und die Handhabung einfach. Durch Aufsetzen eines Rohres auf den Hebeln kann die Übersetzung noch vergrößert werden.
Bei der Vorrichtung nach den Abb. 3 und q. ist zwischen den beiden Klemmgehäusen a. und f, von denen wiederum das eine fest und das andere verschiebbar auf der Stange e angeordnet ist, eine Schraubenfeder o angeordnet. Der Hebel n ist an einem in dem Gehäuse f verschiebbaren, auf das Seil einwirkenden Keil gelagert und mit dem Gehäuse a durch eine Gelenkstange k verbunden. Das Einklemmen des Seiles an dem Gehäuse a erfolgt hier ebenfalls mittels eines in dem Gehäuse verschiebbaren, unter Wirkung einer Feder r stehenden Keiles s. Beim Ausschwingen des Handhebels n nach links wird der Hebel p angezogen, so daß das Seil im Gehäuse f festgeklemmt wird, und es wird dann das Seil unter- dem sich lösenden Keil s des anderen Gesperres hindurch verschoben. Beim Zurückschwingen löst sich der Keil P, während der Keil s das Seil festhält. Das Gehäuse f wird dann durch die Feder o in die Anfangsstellung zurückgeschoben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ruckweise mittels eines Handhebels bedienbare Zugvorrichtung zum Rauben von Grubenstempeln, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handhebel (n) eine einseitig selbsttätig wirkende Seilklemme (g. k) angelenkt und gegen eine gleiche ortsfeste Seilklemme (b, d) hin und her beweglich ist.
2. Zugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (a) der einen Seilklemme (b, d) mit einer Öse (i) und einer Stange (e) für das auf dieser verschiebbare Gehäuse (f) der zweiten Seilklemme (g, h) versehen und der Handhebel (n) gelenkig mit den beiden Seilklemmengehäusen (a und f) verbunden ist.
3. Zugvorrichtung nach denAnsprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Seilklemmengehäusen (a und f ) eine Feder (o) angeordnet und der Handhebel (n) an dem auf das Seil (e) einwirkenden Keil (p) der beweglichen Seilklemme (g, k) gelagert sowie mit dem Gehäuse (a) der ortsfesten Seilklemme(b, d) durch eine Gelenkstange (k) verbunden ist.