DE430792C - Knetmaschine - Google Patents

Description

• Knetmaschine. Die Erfindung betrifft eine Knetmaschine, die besonders zur Bearbeitung elastisch-plastischer Massen, wie z. B. Kautschuk, bestimmt ist. Hierfür benutzt man schon Knetmaschinen mit gegeneinander arbeitenden umlaufenden Knetschaufeln, die im allgemeinen den bekannten Knetmaschinen nachgebildet sind, welche für die Bearbeitung von Teig in Bäckereibetrieben usw. gebräuchlich sind. Werden in solchen Maschinen,derart elastische Massen, wie Kautschukstücke o. dgl., bearbeitet, so haben diese das Bestreben, dort, wo die Schaufeln sich nach oben, in der Richtung auf die Einfüllöffnung des Troges zu bewegen, nach dieser Einfüllöffnung zu auszuweichen und sich der Knetwirkung zu entziehen. Dadurch wird natürlich die Leistung der Maschinen ganz bedeutend herabgemindert.
• Dieser Nachteil ist gemäß der neuen Erfindung dadurch vermieden, daß von den in bekannter Weise in verschiedener Höhenlage angeordnetem, gegeneinander arbeitenden. umlaufenden Knetschaufeln die dem Einwurfkanal zunächstliegende obere Knetschaufel in solcher Lage zur Begrenzungswand des Einwurfkanals angeordnet ist, daß dort, wo das Schaufelende unter der Begrenzungswand hervortritt, .die Tangente an die Bewegungsbahn der Schaufel steil nach unten, von der Einfüllöffnung weg gerichtet ist, so da.ß an Stelle eines Hinaufdrängens der Masse pach der Einfüllöffnung zu vielmehr ein Herabziehen in den Wirkungsbereich der Knetschaufeln tritt. Es hat sich gezeigt, @daß durch die neue Anordnung die Leistung von Gummiknetmaschinen auf ein Vielfaches der Leistung der bisher gebräuchlichen Gummiknetmaschinen gleicher Art gebracht werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung meinem Schnitt senkrecht zu den Knetschaufelachsen dargestellt.
• Die Knetschaufeln a und b besitzen irgendeine für den Sonderzweck geeignete Gestalt. Die obere Knetschaufel a läuft in einer zylindrischen seitlichen Ausbuchtung c des Knettroges um, derart, daß die durch einen gestrichelten Kreisbogen angedeutete Bahn der Knetschaufel bis an den Einwurfkanal d des Knettroges heranreicht. Die Begrenzungswand des Einwurfkanals d nach der zylindrischen Ausbuchtung e zu reicht nun gemäß der Erfindung so weit herab, daß die Tangente an die Schaufelbahn am unteren Rande jener Begrenzungswand e steil nach unten gerichtet ist. Infolgedessen haben die umlaufenden Schaufeln das Bestreben, Tort, wo sie unterhalb der Begrenzungswand e auf das eingeworfene Gut treffen, es nach unten zu reißen in den Raum, wo die Knetschaufeln a und. b gegeneinander arbeiten.
• Die zweite Knetschaufel b ist wesentlich tiefer im Knettrog gelagert als die Schaufel a, beispielsweise etwa so tief, daß die Ebene durch die beiden Drehachsen der Schaufeln a und b ungefähr ebenso schräg nach unten verläuft wie die Tangente an die Bewegungsbahn der oberen Knetschaufel unterhalb der Begrenzungswand e. Infolgedessen vermögen auch die unterhalb des Einwurfskanals d schräg nach oben sich bewegenden Arme der Schaufel b das Gut nicht in den Einwurfkanal hinaufzuschieben, sondern nur, es unter die von oben nach unten sich bewegenden Arme der Schaufel a zu bringen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCI-iE: r. Knetmaschine,. insbesondere für elastisch-plastische Massen, mit gegeneinander arbeitenden umlaufenden Knetschaufeln in verschiedener Höhenlage, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Einwurfkanal zunächst gelagerten Knetschaufel die den Einwurfkanal begrenzende Wand in Richtung der Bewegung dieser Schaufel so weit herabgezogen ist, daß die Schaufelenden beim Hervortreten am unteren Rand jener Wand eine steil nach unten von der Einfüllöffnung weg gerichtete Bewegung ausführen. z. Knetmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Knetschaufel so tief unter der dem Einwurfkanal benachbarten oberen Knetschaufel angeordnet ist, daß die durch die Drehachse beider Knetschaufeln gelegte Ebene etwa ebenso steil nach unten verläuft wie die Tangente an die Bahn der oberen Knetschaufel aia der Stelle, wo sie unter der Begrenzungswand des Einwurfkanals hervortritt.