DE430780C - Steuerung fuer durch Druckmittel bewegte Umschaltvorrichtungen an Kesselspeisewasservorwaermern, insbesondere fuer Lokomotiven - Google Patents

Description

• Steuerung für durch Druckmittel bewegte Umschaltvorrichtungen an Kesselspeisewasservorwärmern, insbesondere für Lokomotiven. Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent 419437 besteht die Steuerungsvorrichtung für die Vorwärmerumschaltcorrichtung aus einem Druckmittelzylinder, dem das Druckmittel bedarfsweise durch ein auf dem Führerstand der Lokomotive befindliches, von Hand zu bedienendes Verteilerorgan zugeführt wird. Vor Eintritt in den Steuerzylinder der Umschaltvorrichtung tritt das Druckmittel in einen Sperrzylinder, der dazu dient, den Steuerkolben in der jeweiligen Endstellung festzuhalten, hebt den darin befindlichen Kolben an und löst dadurch die Sperrung aus und legt gleichzeitig die Durchtrittsöfnung frei, durch die es weiterhin in den Steuerzylinder gelangt, um den Steuerkolben zu verschieben. Ist der Steuerkolben in der neuen Endlage angelangt, so legt er einen Kanal frei, durch den das Druckmittel Zutritt zu einem zweiten Sperrzylinder findet, dessen Kolben durch Niedergleiten unter dem Einfluß des Druckmittels nunmehr die Sperrung des Steuerkolbens in der neuen Endlage bewirkt.
• Die Anordnung nach der Erfindung isst nun der Einrichtung nach dem Hauptpatent gegenüber dadurch vereinfacht, daß das vor Eintritt in den Steuerzylinder die Sperrvorrichtung auslösende Druckmittel nur noch zur Bewegung des Steuerkolbens nutzbar gemacht wird, während dessen Feststellung izi der neugewonnenen Endlage durch auf den Sperrkolben der für diese Stellung wirksamen Sperrvorrichtung ausgeübten Federdruck erfolgt. Dadurch wird nicht nur der Bedarf an Druckmittel herabgemindert, sondern die gesamte Vorrichtung wird einfacher insofern, als bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent notwendige Leitungskanäle entbehrlich werden.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei schematischen Abbildungen veranschaulicht.
• Abb. i zeigt die Umsteuervorrichtung in der einen und Abb. 2 in der anderen Endlage.
• Befindet sich der Steuerkolben;e in der Stellung nach Abb. i und. soll die Stellung nach Abb. 2 herbeigeführt werden, so wird das Verteilerorgan a in diejenige Stellung gebracht, in der die Verbindungsnut t die Anschlüsse r und c verbindet. Das Druckmittel, gelangt dann aus einer bei t angeschlossenen Druckmittelquelle in die bei c angeschlossene Leitung, tritt in den Sperrzylinder g ein, drückt den Sperrkolben q gegen die Wirkung der ihn auf der andern Seite belastenden Feder v nieder und hebt damit die als Sperriegel wirkende Kolbenstange des Sperrkolbens q aus der in der Steuerkolbenstange h befindlichen öffnung o heraus. Gleichzeitig wird durch die Verschiebung des Sperrkolbens q der Kanal l freigelegt, durch den das Druckmittel hinter den Steuerkolben e gelangt; dieser wird in die Lage nach Abb. 2 verschoben, bis die Kolbenstange,des durch die Feder tv belasteten Sperrkolbens p im Sperrzylinder l in die Bohrung n der Steuerkoibenstange lt einfällt und den Steuerkolben in der neuen Endstellung festhält.
• Wird die Rückverschiebung des Steuerkolbens e notwendig, so wird die Verbindungsnut u so eingestellt, daß sie die Anschlüsse r und d miteinander verbindet. Der Anschluß c ist dann an die .dem Anschluß r gegenüberliegende Freiluftöffnung angeschlossen. Die Wirkung dieser Umstellung 4es Verteilerorgans a erklärt sich aus den Abbildungen.
• Die normale Stellung des Verteilerorgans a ist die in Abb. i wiedergegebene, bei ihr sind alle Zylinderräume entlüftet.
• Die Einrichtung nach der Erfindung bietet gegenüber derjenigen nach dem Hauptpatent noch den weiteren Vorteil, daß bei in Normalstellung befindlichem Verteilerorgan der jeweils eingerückte Sperriegel durch den Druck der den betreffenden Sperrkolben belastenden Feder festgehalten wird, so da.ß auch durch die Erschütterungen der in Fahrt befindlichen Lokomotive keine Entriegelung des Steuerkolberis eintreten kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPEUcH Steuerung für durch Druckmittel bewegte Umschaltvorrichtungen an Kesselspeisewasservorwärmern, insbesondere für Lokomotiven nach Patent 419437, dadurch gekennzeichnet, daß die .den Eintritt des Druckmittels in den Steuerzylinder unter dem Einfluß des Druckmittels freigebenden Sperrkolben (p, q) durch Federn. (iv, v) belastet werden, die die Rückbewegung der Sperrkolben in die Sperrstellung herbeiführen.