DE4307390A1 - Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Diebstahlsicherung für KraftfahrzeugeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Kraft
fahrzeuge, wobei das Kraftfahrzeug ein vom Kraftfahr
zeugfahrer betätigbares Pedal, insbesondere Bremspedal,
aufweist, welches mit einem betrieblichen Funktions
mittel des Kraftfahrzeuges, insbesondere einem die Brems
kolben des Bremssystems in die Bremsstellung überführen
den Funktionsmittel, gekoppelt ist.
Vornehmlich betrifft die Erfindung eine Diebstahlsiche
rung für PKW oder auch LKW oder andere mehrspurige Fahr
zeuge mit Fahrerkabine und Pedalerie. Solche Kraftfahr
zeuge weisen üblicherweise zumindest ein Bremspedal
und ein Gaspedal auf. Fahrzeuge, die mit einem Schalt
getriebe versehen sind, weisen zusätzlich ein Kupplungs
pedal auf.
Im Stand der Technik sind vielfältige Diebstahl
sicherungen für Kraftfahrzeuge bekannt. Es besteht aber
ein Bedarf dahingehend, eine Diebstahlsicherung für
Kraftfahrzeuge zu schaffen, die gegenüber den bisher
üblichen Diebstahlsicherungen eine größere Effektivi
tät besitzt und dennoch relativ einfach in übliche Fahr
zeuge zu integrieren ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß das Pedal, insbesondere Bremspedal, mit einem Be
tätigungsmittel gekoppelt ist, welches mittels einer
Sensorik aktivierbar ist, daß die Sensorik mittels eines
charakteristischen Mittels aktivierbar ist, so daß sie
bei unbefugter Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges
oder bei unbefugtem Zugang zum Fahrzeug oder bei
sonstigen Diebstahl- oder Diebstahlversuchs
bedingten Bedingungen anspricht und das Betätigungsmittel
auslöst, mit der Folge, daß das Pedal in die
Funktionsstellung überführt ist und diese
Funktionsstellung beibehalten bleibt.
Beispielsweise ist es möglich, das Fahrpedal (Gaspedal)
des Kraftfahrzeuges mit einem Betätigungsmittel zu
koppeln, welches mittels der beschriebenen Sensorik
aktivierbar ist. Die Sensorik ist wiederum mittels eines
charakteristischen Mittels aktivierbar. Dieses charakte
ristische Mittel kann beispielsweise mit dem Türschloß
des Kraftfahrzeuges gekoppelt sein oder auch mit einer
drahtlosen Schließanlage des Kraftfahrzeuges verbunden
sein. Jedenfalls soll die Sensorik mittels eines charak
teristischen Mittels aktivierbar sein, welches nur dem
Befugten zur Verfügung steht. Sofern die Sensorik durch
das charakteristische Mittel aktiviert ist, und ein
Diebstahlversuch an dem Fahrzeug ausgeübt wird, löst
die Sensorik aus. Die Auslösung kann beispielsweise
durch Bewegungsimpulse erfolgen. Sofern die Sensorik
aktiviert ist und eine unbefugte Inbetriebnahme des
Kraftfahrzeuges versucht wird, so löst die Sensorik
das Betätigungsmittel für das entsprechende Pedal aus,
so daß das Betätigungsmittel das Pedal in die maximale
Funktionsstellung überführt und diese Position beibehält.
Sofern beispielsweise das entsprechend betätigte Pedal
das Fahrpedal ist, wird beim Anlassen des Fahrzeuges
der Motor bis zur Höchstdrehzahl hochgedreht und bleibt
in dieser Laststufe, so daß das Fahrzeuge praktisch
nicht fahrbar oder nicht unauffällig fahrbar ist. Bevor
zugt ist aber vorgesehen, daß das Pedal, welches mit
dem Betätigungsmittel gekoppelt ist, das Bremspedal
des Kraftfahrzeuges ist. Hierdurch wird sichergestellt,
daß die maximale Bremswirkung bei Auslösen des Betäti
gungsmittels aufgebracht wird, so daß das Fahrzeug nicht
fahrbar ist. Bei schaltgetriebenen Fahrzeugen kann es
auch nützlich sein, das Kupplungspedal entsprechend
mit dem Betätigungsmittel zu koppeln, so daß es für
den unbefugten Benutzer unmöglich ist, das Getriebe
einzukuppeln.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Sensorik eine
von befugter Hand aktivierbare Diebstahlwarnanlage des
Kraftfahrzeuges ist.
Die Sensorik kann beispielsweise in eine übliche Dieb
stahlwarnanlage für Kraftfahrzeuge integriert sein.
Es ist aber möglich und unter Umständen bevorzugt, daß
die Sensorik eine unabhängig von anderen Systemen von
befugter Hand aktivierbare Eigensensorik ist.
Um sicherzustellen, daß die Sensorik nicht durch Ab
klemmen der Kraftfahrzeugbatterie funktionslos gestellt
wird, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Sensorik
durch von der Kraftfahrzeug-Batterie unabhängige Ener
giequellen betrieben ist.
Eine solche unabhängige Energiequelle kann an beliebiger
Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet sein, wobei diese
Stelle für einen möglichen unbefugten Benutzer schwer
aufzufinden ist und ohne Aktivierung der Sensorik prak
tisch nicht zugänglich ist.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß das Betäti
gungsmittel für das Pedal ein mechanischer oder hydrau
lischer Kraftspeicher ist.
Dadurch, daß das Betätigungsmittel ein mechanischer
oder hydraulischer Kraftspeicher ist, ist sichergestellt,
daß nach der Auslösung der Sensorik es für einen unbe
fugten Benutzer nicht möglich ist, den Kraftspeicher
kraftlos zu stellen, da der Kraftspeicher nicht stromab
hängig arbeitet, sondern mechanisch oder hydraulisch
in der gewünschten Sperrfunktionslage verbleibt.
Besonders bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß das Be
tätigungsmittel für das Pedal nach einer diebstahl
bedingten Auslösung für unbefugte Hand unzugänglich
angeordnet ist.
Das Betätigungsmittel kann beispielsweise versteckt
oder auch abgeschirmt an geeigneter Stelle im Kraft
fahrzeug angeordnet sein, so daß es einerseits für unbe
fugte Hand schwer zugänglich ist und andererseits auch
beim Auffinden durch Unbefugte nur schwer oder gar nicht
zugänglich ist, um das Betätigungsmittel wirkungslos
zu stellen.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen,
daß das Pedal an Gestellteilen des Kraftfahrzeuges ange
ordnet ist und durch das Betätigungsmittel aus der
hängenden Normalbetriebsstellung in eine Rückzugs
stellung verstellbar ist, bei der das Pedal in Rich
tung seiner Anlenkstelle aus dem Fußraum des Kraft
fahrzeuges weggezogen ist und das vom Pedal betätig
bare Funktionsmittel in die maximale Betätigungs
stellung überführt ist.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß das Betäti
gungsmittel in einem nur mittels Werkzeug, vorzugsweise
Spezialwerkzeug, zu öffnenden Schutzgehäuse angeordnet
ist.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Schutzge
häuse nur mittels eines codierten Werkzeuges zu öffnen
ist.
Ein schematisiertes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt ein streng schemati
siertes Beispiel einer Diebstahlsicherung an Kraftfahr
zeugen.
Das Kraftfahrzeug weist im Fußraum des Fahrers ein vom
Kraftfahrzeugfahrer betätigbares Pedal 1 (Bremspedal)
auf, welches mit einem betrieblichen Funktionsmittel
2 des Kraftfahrzeuges, beispielsweise einem die Brems
kolben des Bremssystems in die Bremsstellung überführen
den Funktionsmittel 2 gekoppelt ist. Das Pedal 1 ist
mit einem Betätigungsmittel 3 gekoppelt, welches mittels
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Sensorik
aktivierbar ist. Diese Sensorik ist mit einem charakte
ristischen Mittel aktivierbar, beispielsweise mit einem
Schlüssel. Nach Aktivierung der Sensorik spricht diese
bei unbefugter Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges an.
Sie löst dabei das Betätigungsmittel 3 aus, mit der
Folge, daß das Pedal 1 in die Funktionsstellung 4 über
führt ist und diese Funktionsstellung beibehalten bleibt.
Bei der Ausbildung des Pedals 1 als Bremspedal hat dies
zur Folge, daß das Fahrzeug nicht fahrbar ist, da die
volle Bremskraft auf die Bremszylinder aufgebracht ist.
Das Betätigungsmittel 3 für das Pedal 1 kann vorzugsweise
ein mechanischer oder hydraulischer Kraftspeicher sein.
Dabei ist das Betätigungsmittel 3, insbesondere nach
einer diebstahlbedingten Auslösung, für unbefugte Hand
zugänglich in einem Gehäuse 5 angeordnet. Im Ausführungs
beispiel ist das Pedal 1 hängend an Gestellteilen des
Kraftfahrzeuges angeordnet und durch das Betätigungs
mittel 3 aus der hängenden Normalbetriebslage (in der
Zeichnungsfigur rechts unten dargestellt) in eine Rück
zugsstellung (bei 4) verstellbar, bei der das Pedal
1 in Richtung seiner Anlenkstelle 6 aus dem Fußraum
des Kraftfahrzeuges weggezogen ist und das vom Pedal
1 betätigbare Funktionsmittel 2 in die maximale Be
tätigungsstellung überführt ist. Das Betätigungsmittel
3 ist dabei in dem Gehäuse 5 unzugänglich angeordnet,
welches Gehäuse nur mittels Spezialwerkzeug oder
codiertem Werkzeug zu öffnen ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine relativ
einfach aufgebaute Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge
geschaffen, die für Unbefugte äußerst schwer zu über
winden ist und somit eine hervorragende Sicherungs
funktion ausüben kann.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (9)
1. Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge, wobei das
Kraftfahrzeug ein vom Kraftfahrzeugfahrer betätig
bares Pedal, insbesondere Bremspedal, aufweist,
welches mit einem betrieblichen Funktionsmittel des
Kraftfahrzeuges, insbesondere einem die Bremskolben
des Bremssystems in die Bremsstellung überführenden
Funktionsmittel, gekoppelt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Pedal (1), insbesondere Brems
pedal, mit einem Betätigungsmittel (3) gekoppelt
ist, welches mittels einer Sensorik aktivierbar
ist, daß die Sensorik mittels eines charakteri
stischen Mittels aktivierbar ist, so daß sie bei
unbefugter Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges oder
bei unbefugtem Zugang zum Fahrzeug oder bei sonstigen
Diebstahlversuchs-bedingten Bedingungen anspricht
und das Betätigungsmittel (3) auslöst, mit der Folge,
daß das Pedal (1) in die Funktionsstellung (4)
überführt ist und diese Funktionsstellung beibehalten
bleibt.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensorik eine von befugter Hand
aktivierbare Diebstahlwarnanlage des Kraftfahr
zeuges ist.
3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensorik eine unabhängig
von anderen Systemen von befugter Hand aktivierbare
Eigensensorik ist.
4. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorik durch
von der Kraftfahrzeug-Batterie unabhängige Energie
quellen betrieben ist.
5. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
mittel (3) für das Pedal ein mechanischer oder
hydraulischer Kraftspeicher ist.
6. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
mittel (3) für das Pedal (1) nach einer diebstahl
bedingten Auslösung für unbefugte Hand unzugänglich
angeordnet ist.
7. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (1) an Ge
stellteilen des Kraftfahrzeuges hängend angeordnet
ist und durch das Betätigungsmittel (3) aus der
hängenden Normalbetriebsstellung in eine Rückzugs
stellung verstellbar ist, bei der das Pedal (1) in
Richtung seiner Anlenkstelle aus dem Fußraum des
Kraftfahrzeuges weggezogen ist und das vom Pedal
(1) betätigbare Funktionsmittel (2) in die maximale
Betätigungsstellung überführt ist.
8. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel
(3) in einem nur mittels Werkzeug, vorzugsweise
Spezialwerkzeug, zu öffnenden Schutzgehäuse (5)
angeordnet ist.
9. Diebstahlsicherung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schutzgehäuse (5) nur mittels
eines codierten Werkzeuges zu öffnen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307390 DE4307390A1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge |
DE19934316311 DE4316311A1 (de) | 1993-03-10 | 1993-05-14 | Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307390 DE4307390A1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4307390A1 true DE4307390A1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6482325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934307390 Withdrawn DE4307390A1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4307390A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1993
- 1993-03-10 DE DE19934307390 patent/DE4307390A1/de not_active Withdrawn
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