DE4307244C2 - Gefahrenmeldesystem - Google Patents
GefahrenmeldesystemInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/01—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
- G08B25/10—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium using wireless transmission systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gefahrenmeldesystem ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (WO 92/22 883 A1).
In Gefahrenmeldesystemen stellt die Montage der Melder und
die Errichtung der Meldelinien einen ständig wachsenden
Kostenanteil dar. Während die Melder und die Gefahrenmel
dezentralen durch den technischen Fortschritt ständig lei
stungsfähiger und preiswerter werden, werden die Montage
aufwendungen, insbesondere für die speziell zu verlegenden
Meldelinien immer höher.
Man versuchte dem entgegenzuwirken, einerseits durch ergo
nomische Gestaltung der Klemmen und der Befestigungsteile
und andererseits durch die Anordnung von möglichst vielen
Meldern auf einer Leitung mit möglichst wenig Adern. Dane
ben sind auch Gefahrenmeldeanlagen bekannt, bei denen die
Übertragung von den Meldern zur Zentrale drahtlos, z. B.
über Funk, erfolgt, was aber hohe Kosten für die Übertra
gungsgeräte bedingt, besonders weil ja eine hohe Übertra
gungssicherheit notwendig ist. In vielen Fällen ist sogar
ein Funkbetrieb nicht möglich, weil in den Gebäuden auf
grund vieler anderer Störstrahlungen ein Funkbetrieb in
erheblichem Maße gestört ist.
Bei Gefahrenmeldeanlagen für den Intrusionsschutz sind
Übertragungsverfahren bekannt, bei denen von den einzelnen
Gefahrenmeldern, z. B. Fenster- oder Türkontakte, mittels
einer Infrarotlicht- oder Ultraschallübertragung der Mel
derzustand zu einer an der Raumdecke installierten Raum
zentrale übertragen wird. Von der Raumzentrale zur Gebäu
de- bzw. Hauptzentrale kann eine eigene Meldeleitung vor
gesehen sein oder das vorhandene Lichtleitungsnetz genutzt
werden.
Beispielsweise ist in der DE 36 21 169 A1 eine Einbruch
meldeanlage beschrieben, bei der in einem Raum eine Kommu
nikationseinheit beispielsweise in der Mitte der Raumdecke
angeordnet ist, wobei die Kommunikationseinheit einerseits
mit einer Meldelinie mit der Zentrale verbunden ist und
andererseits rundum übertragende Sende- und Empfangsein
richtungen aufweist, welche mit Einbruchdetektoren draht
los in Verbindung stehen, die an Türen oder Fenstern ange
ordnet sind. Als Übertragungsmedium wurde dafür Infrarot
licht vorgesehen.
In der europäischen Patentanmeldung EP 0 316 853 A1 ist ein
kabelloses Gefahrenmeldesystem beschrieben, bei dem eine
Raumzentrale über das vorhandene Lichtleitungsnetz mit ei
ner Gebäudezentrale verbunden ist und bei dem im jeweili
gen Raum angeordnete Infrarotübertragungseinrichtungen mit
jeweils zumindest einem daran angeschlossenen Gefahrenmel
der mit einer Infrarotübertragungseinrichtung der Raumzen
trale in Verbindung steht.
Bei diesen bekannten Gefahrenmeldesystemen ist eine Kommu
nikationseinheit oder eine Raumzentrale etwa in der Mitte
der Raumdecke angeordnet und über Leitungen mit der Gebäu
dezentrale verbunden. Die einzelnen Gefahrenmelder sind
irgendwo im Raum angeordnet und stehen über ein Übertra
gungsmedium, beispielsweise Infrarotlicht oder Radio
wellen mit der Raumzentrale in Verbindung, um ein möglichst
installationsarmes Gefahrenmeldesystem zu bilden.
In der WO 92/22 883 A1 ist eine Alarmeinrichtung mit einer
Alarmzentrale und einer Vielzahl von Gefahrenmeldern
beschrieben. Dort sind die einzelnen Gefahrenmelder über eine
öffentliche Telefonvermittlungseinrichtung mittels
Fernsprecher über Fernsprechleitungen verbindbar. Dabei sind
die Gefahrenmelder selbst über Radiowellen mit einem
Mikrowellenempfänger und zugeordneten Interface, Mikrorechner
und Telefoneinrichtung verbunden. Radiowellen reagieren auf
Störungen wesentlich empfindlicher als optische
Übertragungseinrichtungen (z. B. Infrarotlicht).
In der DE 33 90 038 C2 ist daher ein Alarmsystem beschrieben,
bei dem die Übertragung von Alarm- und Rauchmeldedaten über
eine optische Übertragungsstrecke erfolgt, die zugleich als
Extinktionsrauchmelder ausgebildet ist.
Ein Streulichtrauchmelder, bei dem die Pulsfrequenz in
Abhängigkeit von der Rauchdichte verändert wird, ist in der
DE 29 09 810 A1 beschrieben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Gefahrenmeldeanlage mit an
der Rauchdecke montierten Streulichtmeldern derart
weiterzubilden, daß mit geringem Bauelementeaufwand ein
kostengünstiges Gefahrenmeldesystem geschaffen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem eingangs genannten
Gefahrenmeldesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das Gefahrenmeldesystem weist in einem zu überwachenden Raum
mindestens einen autark arbeitenden Gefahrenmelder mit einer
Auswerteelektronik, einer Energiequelle, einer
Sendeeinrichtung und einer eigentlichen Meldermeßeinrichtung
(Detektor) an der Raumdecke auf. Dem Melder ist an einer
geeigneten Stelle eine Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung
mit einem Empfänger zugeordnet. Die Empfangseinrichtung ist
drahtgebunden mit einem Fernsprecher verbunden, der direkt
über eine Wählleitung mit der Gefahrenmeldezentrale verbunden
ist. Erfindungsgemäß überträgt die Empfangs- und
Verarbeitungseinrichtung die empfangenen Melderdaten
regelmäßig zur Zentrale. Dabei stehen im Fernsprecher oder in
der Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung die Meldedaten
ständig zur Verfügung. Es können die Melderdaten auch in
bestimmten Zeitabständen periodisch von der Zentrale aus
abgefragt werden.
Dabei ist für die Signalübertragung vom Rauchmelder zur
Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung der Streulicht
melder so ausgebildet, daß der Lichtsender des Streulicht
melders zugleich als Sender für
die optische Signalübertragung zur Empfangs- und Verarbei
tungseinrichtung dient. Diese weist einen entsprechend
ausgestalteten optischen Empfänger auf. In besonders vor
teilhafter Weise wird der Lichtsender mit einer bestimmten
Pulsfrequenz betrieben, so daß regelmäßige Lichtblitze
entstehen, die zur Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung
gelangen. Des weiteren ist die Melderelektronik so ausge
legt, daß beim Eindringen von Rauch in die Meßkammer die
Pulsfrequenz in Abhängigkeit der gemessenen Rauchdichte
verändert wird, beispielsweise erhöht wird, daß die ausge
sendeten Lichtblitze in kürzeren Abständen austreten. Die
Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung ermittelt hieraus
wieder die Rauchdichte und überträgt über den Fernsprecher
zur Gefahrenmeldezentrale die gemessene Rauchdichte, wor
aus in der Zentrale ein Alarmkriterium abgeleitet wird.
Für den Lichtaustritt ist im Meldergehäuse eine dem Licht
sender entsprechend zugeordnete Öffnung vorgesehen, die
auch mit einer Optik versehen sein kann. Der optische Emp
fänger der Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung ist zur
Lichtaustrittsöffnung des Rauchmelders ausgerichtet.
Fig. 1 und 2 zeigen eine prinzipielle Darstellung des Gefahren
meldesystems, bei Fig. 1 allgemein, bei Fig. 2 anhand eines
optischen Streulichtmelders.
In Fig. 1 ist schematisch das Prinzip des erfindungsgemä
ßen Gefahrenmeldesystems gezeigt. An der Raumdecke D ist
ein Gefahrenmelder GM befestigt, der neben einem Gefahren
sensor eine Auswerteelektronik AE, eine eigene Stromver
sorgung in Form der Energiequelle EQ und einen Sender SEN
aufweist. Melderdaten werden von dem Sender drahtlos über
tragen (SÜ) zu einem Empfänger E, der an einer Empfangs-
und Verarbeitungseinrichtung EVE angeordnet ist, welche
über eine Verbindungsleitung VL die evtl. aufbereiteten
Meldedaten zu einem Fernsprecher FS überträgt. Vom Fern
sprecher FS aus wird drahtgebunden über eine Fernsprech
leitung FL ein Melderzustand oder eine Gefahrenmeldung zur
Gefahrenmeldezentrale GMZ übertragen. Dies kann veranlaßt
werden von der Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung EVE
mittels des Fernsprechers FS oder vom Fernsprecher FS aus
geschehen. Dies kann aber auch durch zyklisches Abfragen
von Seiten der Gefahrenmeldezentrale GMZ aus geschehen,
indem die entweder im Fernsprecher FS oder in der Emp
fangs- und Verarbeitungseinrichtung EVE bereitgestellten
Daten regelmäßig abgefragt werden.
In Fig. 2 ist die Erfindung an dem Beispiel eines Rauch
melders RM dargestellt. An der Raumdecke D ist beispiels
weise in einfachster Form mit Hilfe eines Klebebandes K
der Rauchmelder RM angebracht. Der automatische Rauchmel
der ist beispielsweise ein an sich bekannter optischer
Streulichtmelder, dessen Gehäuse G eine Öffnung Ö aufweist
und der einen optischen Sender SEN und entsprechend zum
Empfang des Streulichts einen optischen Empfänger EMP auf
weist, welche zueinander durch die Barriere B in ihrer
Sicht geschützt sind. In der Meßkammer MK wird in bekann
ter Weise beim Eindringen des Rauches das abgesandte
Licht, welches bei pulsierendem Betrieb Lichtblitze LB
sendet, gestreut. Im Rauchmelder RM ist eine Auswerte
elektronik AE und eine Energiequelle EQ angeordnet, die
entweder von einem Primärelement gebildet sein kann, wel
ches turnusmäßig bei der Melderwartung ausgetauscht wird,
oder von einem Sekundärelement gebildet sein kann, welches
mittels Solarzellen geladen wird. Der Rauchmelder RM ist
so ausgestaltet, daß der optische Sender SEN im Ruhezu
stand, also ohne Rauch, in einem vorgegebenen Abstand,
z. B. 10 sec, einen Lichtblitz LB aussendet und der opti
sche Empfänger EMP das gestreute Licht in der Meßkammer MK
mißt. Bei Eindringen von Rauch in den Melder RM vergrößert
sich das rückgestreute Signal und erhöht die Blitzrate
beispielsweise auf 5 Sekunden, so daß dann alle fünf Se
kunden eine Messung durchgeführt wird. Es ist jedoch vor
teilhafter, die Blitzfrequenz proportional der Rauchdichte
zu verändern. In jedem Fall tritt aufgrund der erfindungs
gemäßen Anordnung das Licht, d. h. die Lichtblitze LB, aus
dem Melder durch die Öffnung Ö aus und erreicht einen ent
sprechend zugeordneten optischen Empfänger OE der Emp
fangs- und Verarbeitungseinrichtung EVE. Die Empfangs- und
Verarbeitungseinrichtung EVE empfängt diese Meldesignale
SÜ und ermittelt aus der Pulsfrequenz die Rauchdichte im
Melder und übermittelt diese über die Verbindungsleitung
VL an den Fernsprecher FS, von wo das Meldesignal auf eine
hier nicht näher dargestellte Weise zur Gefahrenmeldezen
trale GMZ gelangt. Für die Übertragung der Meldedaten von
der Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung EVE aus kann
natürlich auch ein eigenes Netz zur Zentrale GMZ oder
evtl. ein vorhandenes Lichtnetz vorgesehen werden, was an
sich bekannt ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann in der
Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung EVE die Stärke des
Übertragungssignals SÜ bestimmt und auf evtl. Lufttrü
bung durch Rauch geschlossen werden, d. h. der Streulicht
melder kann zusätzlich als Extinktionsmelder benutzt wer
den. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Rauchmel
der ausschließlich nach dem Extinktionseffekt zu benutzen,
wobei die Streulichtmessung nicht erforderlich ist.
Wie eingangs schon erwähnt können natürlich andere Gefah
renmelder vorgesehen sein, wie beispielsweise Wärmemelder
oder Intrusionsmelder. Das erfindungsgemäße Gefahrenmelde
system kann auch für handbetätigte Druckknopfmelder ver
wendet werden, wobei der Druckknopfmelder natürlich zu
gänglich an einer Seitenwand des Raumes angeordnet ist.
Ebenso kann anstelle der optischen Übertragung, beispiels
weise Infrarotsignale, auch eine andere drahtlose Übertra
gungsart verwendet werden. Sollen mehrere Melder an einer
Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung angeschlossen wer
den, so werden im Falle einer Infrarotlichtübertragung ih
re Infrarotsignale auf an sich bekannte Weise, beispiels
weise durch unterschiedliche Impulslänge oder durch unter
schiedlich codierte Impulsfolgen, gekennzeichnet werden und
so in der Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung nach ge
meinsamem Empfang getrennt ausgewertet werden. Bei der
Mikrowellentechnik wird man unterschiedliche Trägerfre
quenzen verwenden, bei der Lichtübertragung können auch
unterschiedliche Lichtfarben benützt werden.
Claims (4)
1. Gefahrenmeldesystem mit zumindest einem autark arbeiten
den Gefahrenmelder (GM) in einem zu überwachenden Raum, wobei
eine Auswerteelektronik (AE), eine Energiequelle (EQ) und ein
Sender (SEN) für Lichtwellen im Gefahrenmelder (GM) angeord
net sind, und mit einem dem Gefahrenmelder (GM) zugeordneten
Lichtempfänger (E) mit einer Empfangs- und Verarbeitungsein
richtung (EVE), die mit einem Fernsprecher (FS) über eine
Verbindungsleitung (VL) verbunden ist, wobei der Fernsprecher
(FS) direkt oder über eine Wählleitung (Fernsprechleitung FL)
mit einer Gefahrenmeldezentrale (GMZ) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangs- und Verarbeitungs
einrichtung (EVE) regelmäßig die empfangenen Meldedaten zur
Gefahrenmeldezentrale (GMZ) überträgt oder von der Gefahren
meldezentrale (GMZ) abgefragt wird, und daß der Gefahrenmel
der von einem optischen Streulichtmelder (RM) gebildet ist,
der derart ausgestaltet ist, daß der Lichtsender (SEN) zu
gleich für die optische Signalübertragung (SÜ) der Meldedaten
zur Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung (EVE) dient, die
einen entsprechenden optischen Empfänger (OE) aufweist.
2. Gefahrenmeldesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender (SEN) mit einer
vorgebbaren Pulsfrequenz betrieben wird, daß bei Eindringen
von Rauch in die Meldermeßkammer (MK) die Pulsfrequenz, d. h.
die ausgesendeten Lichtblitze (LB), in Abhängigkeit von der
gemessenen Rauchdichte verändert wird, und daß die Empfangs-
und Verarbeitungseinrichtung (EVE) daraus die Rauchdichte
ermittelt und diese über den Fernsprecher (FS) zur Gefahren
meldezentrale (GMZ) überträgt.
3. Gefahrenmeldesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der optische Rauchmelder (RM)
eine dem Lichtsender (SEN) entsprechend zugeordnete Öffnung
(Ö) bzw. Optik im Meldergehäuse (MG) für die Signalübertra
gung (SÜ) zur Empfangs- und Verarbeitungseinrichtung (EVE)
aufweist.
4. Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle entweder
ein Primärelement ist, welches bei der turnusmäßigen Melder
wartung ausgetauscht wird, oder ein Sekundärelement ist, wel
ches mittels Solarzellen geladen wird.
Priority Applications (1)
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