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Die
Erfindung bezieht sich auf eine gegen unbefugte bzw. unsachgemäße Eingriffe
gesicherte Vorrichtung und ein zugehöriges Verfahren für die Feststellung
von unbefugten bzw. unsachgemäßen Eingriffen
auf ein Bauteil. Die Erfindung ist insbesondere für Vorrichtungen
für den
Schutz von Sensoren in Überwachungssystemen
wie etwa ein Einbruchschutz- oder Eindringschutzsysteme bestimmt.
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In
diesem Anwendungsgebiet hat sich die Tendenz weit verbreitet, als
Sensoren Bauteile bzw. Komponenten zu verwenden, die geeignet sind,
wie normale elektrische Module in den Unterputzgehäusen der
elektrischen Gebäudesysteme
montiert zu werden.
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Eben
aufgrund ihrer typischen Position, zum Beispiel auf der gleichen
Höhe wie
die Schalter eines elektrischen Systems, sind diese Sensoren besonders
stark unbefugten bzw. unsachgemäßen Eingriffen
bzw. Verletzungen ausgesetzt, wie etwa Versuchen zum Neutralisieren
dieser. Aus diesem Grund fordern einige Standards, dass spezielle
Eingriff- bzw. Verletzungsschutzfunktionen installiert werden.
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Eine
bekannte Lösung
sieht die Verwendung von magnetisch funktionierenden Vorrichtungen
vor, die aus einem festen Teil integral mit dem vertieften Gehäuse bestehen,
der einen Permanentmagneten beherbergt. Das Modul, welches das Bauteil
des Sicherheitssystems ist, ist mit einem Reed- bzw. Schutzgasrelais
versehen, das durch das magnetische Feld, welches durch den in dem
festen Teil integral mit dem Gehäuse
montierten Magneten erzeugt wird, in der geschlossenen Position
gehalten wird.
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Eine
Bewegung des Bauteils aus der Position, in der es montiert ist,
führt dazu,
dass sich das Relais von dem Magneten weg bewegt, was folglich zu
einer Öffnung
des Kontakts des Relais und einer Erzeugung eines Alarmsignals führt.
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Diese
Lösung
hat trotz des Vorteils eines geringen Energieverbrauchs verschiedene
Nachteile.
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Eine
Platzierung des festen Teils der Eingriff- bzw. Verletzungsschutzvorrichtung
in dem Unterputzgehäuse
ist unter anderem aufgrund der weiteren Verringerung des (normalerweise
bereits nicht sehr großen)
freien Raums, der innerhalb des Gehäuses für die Durchführung der
Leitungen zur Verfügung
steht, ziemlich heikel bzw. ungünstig.
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Außerdem ist
es schwierig, eine präzise
Positionierung der Eingriff- bzw. Verletzungsschutzvorrichtung zu
erreichen, wie sie erforderlich ist, um sicher zu sein, eine Schließung des
Relaiskontakts zu erlangen. In vielen Fällen kann eine fehlerhafte
Positionierung der Eingriff- bzw.
Verletzungsschutzvorrichtung oder sogar ein Scheitern, sie an die
richtige Stelle einzusetzen, tatsächlich nicht sofort festgestellt
werden.
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Darüber hinaus
muss jedes Bauteil zusammen mit dem jeweiligen festen Teil der Eingriff-
bzw. Verletzungsschutzvorrichtung geliefert werden, was zu zusätzlichen
Kosten führt.
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Zusätzlich kann
es passieren, dass der feste Teil der Vorrichtung nicht mit dem
Typ von Unterputzgehäuse
zusammenpasst, in dem sie arbeiten soll.
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Im
Stand der Technik sind auch Eingriff- bzw. Verletzungsschutzvorrichtungen
der optoelektronischen Bauart bekannt, die einen Sender zum Erzeugen
eines Signals, das sich innerhalb des Gehäuses ausbreitet, und einen
Detektor zum Erfassen des Signals und jeglicher Änderungen des Signals infolge eines
Eingriffs bzw. einer Verletzung aufweisen. Der Sender und der Detektor
sind an der äußeren Rückwand des
Moduls montiert, weshalb der Detektor folglich das Signal erfasst,
das von dem Sender ausgestrahlt und von der Rückwand des Gehäuses reflektiert
wird.
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Werden
sie innerhalb des Gehäuses
angebracht, das die elektrischen Module beinhaltet, können der
Sender und der Detektor zum Beispiel durch die Leitungen, die innerhalb
des Gehäuses
verlaufen, beschädigt
bzw. beeinträchtigt
werden.
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Derartige
Vorrichtungen haben jedenfalls den Nachteil, dass sie das Signal
innerhalb des Gehäuses
erfassen; demzufolge wird ihr Betrieb durch die Konfiguration und
den Aufbau des Gehäuses stark
beeinflusst.
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In
der Tat können
die Gehäuse
und insbesondere ihre Rückwände aus
verschiedenen Materialien hergestellt werden, zum Beispiels aus
Kunststoffen mit unterschiedlichen Oberflächen oder chromatischen Eigenschaften.
Ansonsten kann das Gehäuse
vor oder nach einem (Unterputz-)Einbau an der Wand versehentlich
mit verschiedenen Materialien wie etwa Putz, Farbe oder dergleichen
ange- bzw. beschmiert worden sein.
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Auch
die Tiefe der Einbettung des Gehäuses in
der Wand kann von einem Fall zu einem anderen variieren. Da das
Bauteil im Allgemeinen von der Vorderplatte des Gehäuses getragen
wird, die bündig
mit der Wand eingesetzt wird, kann es sich in unterschiedlichen
Abständen
bezüglich
der Rückwand des
Gehäuses
befinden.
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Außerdem liegen
innerhalb des Gehäuses üblicherweise
die Leitungen zur Verbindung des fraglichen Bauteils, alle Leitungen
anderer Bauteile, die in dem Gehäuse
vorhanden sind, und möglicherweise
Leitungen vor, die durch das Gehäuse
verlaufen, aber zu keinem der Bauteile gehören.
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Eine
gegen unbefugte bzw. unsachgemäße Eingriffe
gesicherte Vorrichtung, die auf in einem Unterputzbehälter montierte
Bauteile anwendbar ist, ist zum Beispiel durch das Dokument EP-A-0748003
offenbart.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten Nachteile
durch Bereitstellung einer Eingriff- bzw. Verletzungsschutzvorrichtung zu überwinden,
die ohne Rücksicht
auf den Typ, die Konfiguration und den Aufbau des Gehäuses, innerhalb
dessen das Bauteil angebracht ist, das nicht verletzt werden darf,
funktionstüchtig
und sicher ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine derartige Eingriff-
bzw. Verletzungsschutzvorrichtung bereitzustellen, die wirtschaftlich
und einfach herzustellen ist.
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Diese
Aufgaben werden gemäß der Erfindung
mit den Merkmalen erreicht, die in zugehörigem unabhängigen Anspruch 1 aufgelistet
sind.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Feststellung
eines Eingriffs bzw. einer Verletzung von Bauteilen bereitzustellen, das
funktionstüchtig
und unempfänglich
gegenüber Störungen infolge
der Konfiguration des Inneren des Gehäuses ist, in dem die Bauteile
beherbergt sind.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
mit den Merkmalen erreicht, die in zugehörigem unabhängigen Anspruch 15 aufgelistet
sind.
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Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind aus den abhängigen
Ansprüchen
ersichtlich.
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Die
Eingriff- bzw. Verletzungsschutzvorrichtung gemäß der Erfindung ist geeignet,
auf Bauteile bzw. Komponenten angewandt zu werden, die wie Module
in einem Gehäuse
eingesetzt sind. Diese Eingriff- bzw. Verletzungsschutzvorrichtung
stellt einen Sender oder Erzeuger zum Übertragen eines Signals innerhalb
des Gehäuses,
einen Empfänger oder
Detektor zum Erfassen des Signals, das sich in dem Gehäuse ausbreitet,
und eine Alarmeinrichtung bereit, die basierend auf dem erfassten
Signal jeglichen Eingriff auf das Bauteil signalisiert bzw. meldet.
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Die
Besonderheit der Eingriffschutzvorrichtung gemäß der Erfindung beruht auf
der Tatsache, dass das Signal, das sich innerhalb des Gehäuses ausbreitet,
innerhalb des Körpers
des Bauteils erfasst wird. Demzufolge ist dieses Signal gegenüber Störungen infolge
der Form des Gehäuses
und der Anwesenheit von Leitungen innerhalb des Gehäuses besser
geschützt.
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Der
Sender und der Empfänger
sind auf vorteilhafte Weise innerhalb des Körpers des Bauteils positioniert.
Auf diese Weise sind der Sender und der Detektor gegenüber jeglichem
Bruch oder jeglicher Beschädigung,
der/die durch innerhalb des Gehäuses
angeordnete Leitungen verursacht wird, die störenden Einfluss auf diese haben
können,
oder auch dagegen geschützt,
während
der Montage gegen die Wände
des Gehäuses
geschlagen zu werden.
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Außerdem haben
der Sender und der Detektor auf diese Weise eine größere Unanfälligkeit
gegenüber
elektrostatischer Ladung, die durch die Bewegung der Leitungen innerhalb
des Gehäuses
erzeugt wird.
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Ein
weiterer Vorteil der Eingriffschutzvorrichtung gemäß der Erfindung
wird durch die Tatsache dargestellt, dass das Alarmsignal, dass
ein Eingriff bzw. eine Verletzung stattgefunden hat, mit Hilfe einer
Steuereinheit erhalten wird, in welcher Software bereitgestellt
ist, die einen Vergleich des erfassten Signals mit einem Schwellensignal
implementiert, das fortwährend
aktualisiert wird. Das durch Software implementierte Vergleichssystem
ist im Vergleich zu Systemen bekannter Eingriffschutzvorrichtungen,
die mit Hilfe von Hardwarekomparatoren entwickelt werden, flexibler
und zuverlässiger.
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Weitere
Eigenschaften der Erfindung werden durch die ausführliche
Beschreibung, die folgt, unter Bezugnahme auf ein rein exemplarisches
und daher nicht beschränkendes
Ausführungsbeispiel
dieser deutlicher gemacht, das in den zugehörigen Zeichnungen veranschaulicht
ist, bei denen zeigen:
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1 eine
axonometrische Explosionsdarstellung, die diagrammatisch eine mögliche Anwendung
der Eingriffschutzvorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht;
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2 eine
Schnittdarstellung, die eine mögliche
Anordnung zur Montage der Eingriffsschutzvorrichtung gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
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3 ein
Blockschaltbild, das den Schaltungsaufbau der Eingriffschutzvorrichtung
gemäß der Erfindung
zeigt;
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4 ein
Zeitdiagramm, das die Kurvenformen einiger Signale veranschaulicht,
die durch die Eingriffschutzvorrichtung gemäß der Erfindung erzeugt werden.
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Die
Eingriff- bzw. Verletzungsschutzvorrichtung gemäß der Erfindung wird unter
Zuhilfenahme der Figuren beschrieben.
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1 zeigt
als Ganzes ein Gehäuse 1 des Typs,
der momentan bei häuslichen
und industriellen elektrischen Systemen verwendet wird.
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Das
Gehäuse 1 ist
dazu bestimmt, in einer Wand unter Putz montiert zu werden, wobei
seine offene Vorderseite 2 dem Äußeren der Wand gegenüberliegt.
Das Gehäuse 1 wird
mit Hilfe einer Abdeckplatte 3 verschlossen, die eine Vielzahl
von Durchbrüchen
bzw. Öffnungen 4 aufweist,
welche entsprechende Aufnahmen bzw. Plätze zur Montage der Module 5 bilden.
Die Module 5 bestehen aus einer Schale 8, die
ein Bauteil 9 wie etwa zum Beispiel einen Schalter, einen
elektrischen Stecker, einen Sensor, usw. umgibt.
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Beispielhaft
wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Sensor als ein Bauteil betrachtet.
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Die äußere Fläche der
Platte 3 ist im Allgemeinen durch ein Abdeckelement 6 (die
sogenannte "Schalterabdeckplatte") verschlossen, die
mit entsprechenden Durchbrüchen
bzw. Öffnungen 7 versehen
ist, die mit den Plätzen 4 der
Platte 3 fluchten, welche zur Montage der Module 5 bereitgestellt
sind, welche in dem Gehäuse 1 unterzubringen
sind.
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Wie
gemäß 2 gezeigt
ist die Eingriffschutzvorrichtung, die als Ganzes mit Bezugszeichen 10 bezeichnet
ist, innerhalb der Schale 8 des Moduls 5 montiert,
das das Bauteil 9 enthält.
Die Eingriffschutzvorrichtung 10 besteht aus einem optoelektronischen
Paar, das einen Sender bzw. Emitter 11 und einen Empfänger 12 aufweist.
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Der
Sender 11 sendet eine optische Strahlung aus, typischerweise
im Infrarotbereich, die sich innerhalb des Gehäuses 1 ausbreitet.
Der Sender 11 kann zum Beispiel eine LED sein, die im Infrarot- oder
Ultraviolettbereich ausstrahlt. Der Empfänger 12, der zumindest
einen Bruchteil der von dem Sender 11 erzeugten Strahlung
erfasst, kann ein Fotodetektor wie etwa eine Fotodiode mit Spektraleigenschaften
sein, die komplementär
zu denjenigen des Senders 11 sind.
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Die
von dem Sensor 11 erzeugte Strahlung zerstreut sich innerhalb
des Gehäuses 1 aus
und wird gemäß einer
einigermaßen
komplexen Ausbreitungsstreckenverteilung reflektiert und gestreut,
die durch eine Kombination von Faktoren wie etwa dem Typ und der
Form des Gehäuses,
der möglichen
Anwesenheit zahlreicher Quellen von Streuung/Reflexion wie etwa
Leitungen, usw. bestimmt wird. Die Stärke der von dem Empfänger 12 erfassten
Strahlung hängt
folglich von der Summe dieser Faktoren ab.
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Gemäß der Erfindung
befinden sich zumindest in der Rückwand 14 der
Schale 8 des Moduls ein oder mehrere Fenster oder Öffnungen 13.
Die Fenster 13 können
offen gelassen oder mit einem lichtdurchlässigen Material abgedeckt werden.
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Die
Fenster 13 beeinflussen die Ausbreitung der Strahlung,
die vom Inneren des Gehäuses 1 in die
Schale 8 des Moduls 5 übergeht. Dank der Wirkung dieser
Fenster 13 wird innerhalb der Schale 8 eine stehende
Welle erzeugt, die von dem Empfänger 12 erfasst
wird. Diese von dem Empfänger 12 erfasste
Welle wird verwendet, um einen möglichen Eingriff
bzw. eine mögliche
Verletzung des Moduls 5 oder des Gehäuses 1 festzustellen.
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Die
Eingriffschutzvorrichtung 10 wird, wenn sie installiert
wird, gemäß den Ausbreitungsbedingungen
der Strahlung, die von dem Sender 11 zu dem Empfänger 12 verläuft, in
der speziellen Situation bei der Installation eingestellt.
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Jede Änderung
der Ausbreitungsbedingungen der Strahlung, die selbst durch eine
minimale Bewegung des Bauteils 9 hervorgerufen werden kann, wie
etwa zum Beispiel durch einen Eingriff bzw. eine Verletzung oder
eine vollständige
Demontage, verursacht eine Änderung
des von dem Detektor 12 erfassten Signals. Folglich sendet
der Detektor ein Steuersignal an eine Steuereinheit 20 ( 3),
die ein Alarmsignal aussendet, das den Versuch zum Verletzen des
Bauteils 9 angibt.
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Die
Steuereinheit 20 kann ein Mikrocontroller wie etwa eine
CPU, die bereits in dem Bauteil 9 bereitgestellt ist, falls
es sich um einen Sensor handelt, oder eine CPU sein, die für die Eingriffschutzvorrichtung 10 verwendet
wird.
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Mit
Bezug auf 3 sendet die Steuereinheit 20 in
einem Intervall bzw. Abstand T mit einer gegebenen Periodizität (zum Beispiel
130 Millisekunden) ein Aktivierungssignal an eine Steuer- bzw. Pilotschaltung 21.
Die Steuer- bzw. Pilotschaltung 21 kann zum Beispiel mit
Hilfe eines Digital-Analog-Wandlers des Typs R-2R erhalten werden,
der eine Digital-Analog-Wandlung unter Verwendung von vier Widerständen R1,
R2, R3 und R4 mit unterschiedlichen Werten durchführt.
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Die
Steuer- bzw. Pilotschaltung 21 sendet dem Sender (LED) 11 ein
Konstantstrom-Steuersignal V1, so dass der Sender 11 für eine Zeit
von ungefähr
0,5 Millisekunden eingeschalten wird.
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Die
Eingriffschutzvorrichtung 10 stellt einen Datenbus zum
Empfangen und Versenden von Nachrichten bereit. Der Datenbus ist
eine logische Instanz, die eine Verwaltung und Steuerung von jeder einzelnen
Vorrichtung einschließlich
der Eingriffschutzvorrichtung 10 ermöglicht. Der Datenbus kann funkgestützt oder
drahtgebunden sein. Die Sende- oder Empfangszeit einer Nachricht
durch den Datenbus beträgt
abhängig
von der Länge
der Nachricht ungefähr
1,5 bis 20 Millisekunden.
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Der
Datenbus ist so organisiert, dass das Empfangs-/Sendeereignis als
ein Ereignis höchster Priorität gehandhabt
wird. Das heißt,
dass eine Steuerung des Busses, falls das Sendeereignis gleichzeitig
mit dem Empfangsereignis eintritt, durch das Empfangsereignis vorgenommen
wird.
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Aus
diesem Grund darf die Einschaltzeit nicht als konstant betrachtet
werden (T = 130 Millisekunden). Diese Einschaltzeit ist in Wirklichkeit
variabel, da der Empfangs-/Sendevorgang wie vorstehend dargelegt
ein Vorgang höchster
Priorität
ist.
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Da
die Vorgänge
einer zwischenzeitlichen Ankunft von Nachrichten unabhängig sind
und gemäß einer
statistischen Poisson-Verteilung schematisiert werden können, müssen diese
Intervalle, in denen der Sender eingeschaltet bleibt, als die Mittelwerte
einer Gauß'schen Kurve mit einer
Varianz von 1 Millisekunde betrachtet werden, was die Zeit ausdrückt, die
für Übertragung/Empfang
auf dem Bus der Vorrichtung notwendig ist.
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Mit
Bezug auf 4 stellt das obere Diagramm
in einem willkürlichen
Ordinatenmaßstab
den Aktivierungsimpuls V1 dar, der in Intervallen T (die ungefähr gleich
130 Millisekunden sind) an die Steuer- bzw. Pilotschaltung 21 des
Senders 11 angelegt wird. Der Empfänger 12 liest somit
den Status der von den Wänden
des Gehäuses 1 reflektierten
Welle alle 130 Millisekunden.
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Das
von dem Empfänger 12 empfangene
Signal wird an einen Verstärkerblock 22 gesendet,
der es auf Spannungspegel von 1 bis 4 Volt bringt. Das Spannungsausgabesignal
von dem Verstärkerblock 22,
das mit V2 bezeichnet ist, wird an die Steuereinheit 20 gesendet,
in der es, wie es nachstehend weiter erläutert wird, abgetastet und
digital gefiltert wrid.
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Der
Verstärkerblock 22 kann
durch einen Operationsverstärker
aufgebaut sein, der den invertierenden Eingang (–) mit dem Empfänger 12 verbunden
hat und den nicht invertierenden Eingang (+) mit einer Spannungsquelle
Vref von ungefähr
1 Volt verbunden hat, die dazu dient, die Nichtlinearität des Operationsverstärkers zu
beheben.
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Der
Verstärkerblock 22 weist
eine Rückkopplungsschleife 23 auf,
die aus einem Analogfilter besteht, welches dazu dient, Störungen zu
beseitigen und das nützliche
Signal zu verstärken.
Der Rückkopplungsblock 23 verstärkt nur
die reflektierte Welle, während
er jegliche Störung
außerhalb
des nützlichen
Frequenzbands unverändert
lässt.
Der Rückkopplungsblock 23 kann
mit Hilfe eines Widerstands R und eines Kondensators C aufgebaut
werden, die parallel geschaltet werden.
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Das
Ausgabesignal V2 von dem Integratorblock wird an die Steuereinheit 20 gesendet.
Die Steuereinheit 20 umfasst einen Analog-Digital-Wandler 33,
der das analoge Signal V2 in ein digitales Signal wandelt. Innerhalb
der Steuereinheit 20 wird das digitale Signal, das die
erfasste Spannung V2 bezeichnet, mit Hilfe von digitalen Filtern
gefiltert und mit einem Schwellensignal verglichen, was einen möglichen
Alarm auslösen
wird.
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Es
werden FIR-Filtertechniken verwendet, um das Schwellensignal zu
erhalten. Die Schwelle wird dynamisch aktualisiert, um so die Veränderungen
der Bauteile 9 und die langsamen Veränderungen infolge des Staubs
oder etwas anderem, was in dem Gehäuse 1 vorhanden ist,
zu kompensieren.
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Innerhalb
der Steuereinheit 20 ist mit Hilfe einer speziellen Software
ein Komparator implementiert und führt eine Vergleichslogik des
mathematischen Typs aus, die das digitale Signal, das die erfasste
Spannung V2 bezeichnet, mit dem dynamisch aktualisierten Schwellenwert
vergleicht.
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Nachstehend
werden Betrieb und Initialisierung der Eingriffschutzvorrichtung 10 beschrieben.
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Trifft
eine Welle auf den Empfänger 13,
nachdem sie verstärkt
wurde, führt
sie zu einem Spannungssignal V2, das proportional zu der empfangenen
Lichtstärke
ist. Das Spannungssignal V2 wird von der Steuereinheit 20 mit
Hilfe des Analog-Digital-Wandlers 33 gemessen.
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Die
Initialisierungsphase der Eingriffschutzvorrichtung wird durch ein
Steuersignal aktiviert, das von der Steuereinheit 20 mit
Hilfe des Datenbusses gesendet wird. In dieser Initialisierungsphase
wird der Wert der Spannungsmessung, der auf die Lichtstärke hinweist,
als die Referenz (mittlerer Fluss) genommen. Außerdem wird ebenfalls der Spannungswert
gemessen, wenn der Sender 11 nicht sendet. Dieser Wert
dient dazu, eine differenzielle Messung durchzuführen, die die Unanfälligkeit
gegenüber
Störungen
erhöht.
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Durch
Messung von V2, wenn der Sender 11 nicht überträgt, wird
ein Signal erhalten, das auf das Hintergrundrauschen (V_Hintergrundrauschen)
hinweist. Durch Messung von V2, wenn der Sender 11 überträgt, wird
ein Signal erhalten, das die von den Wänden des Gehäuses reflektierte
Welle und das Hintergrundrauschen umfasst (V_Hintergrundrauschen
+ V_reflektierte_Welle).
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Dann
wird ein Wert bestimmt, der auf das Signal der Eingriffschutzvorrichtung
hinweist (V_Eingriffschutz = V_reflektiert + V_Hintergrundrauschen – V_Hintergrundrauschen).
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Wird
V_Eingriffschutz in der Initialisierungsphase gemessen, wird ein
mittlerer Signalwert erhalten (V_Mittel_Eingriffschutz). Der Wert
von V_Mittel_Eingriffschutz wird jede Minute aktualisiert, um sehr
langsame Veränderungen
der Bauteile des Systems zu kompensieren.
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In
der Initialisierungsphase wird mit Hilfe des Busses ein Schwellenwert
(V_Schwelle) eingestellt, der auf einen Eingriff durch die Eingriffschutzvorrichtung
hinweist. Sehr schnellen Veränderungen
des Systems, wie etwa zum Beispiel ein Versuch des Eingriffs oder
der Verletzung, führen
zu der Bedingung: (V_Eingriffschutz – V_Mittel-Eingriffschutz) > V_Schwelle. Wird dieser Schwellenwert (V_Schwelle) überschritten,
erzeugt die Steuereinheit 20 ein Alarmsignal.
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Die
Initialisierungsphase, die durch den Bus aktiviert wird, dient dazu,
die Spannung an der Steuereinheit 20 auf einen Wert zwischen
2,5 V und 3,5 V zu bringen, der mit dem Bereich maximaler Empfindlichkeit
des Empfangsteils 12 übereinstimmt.
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Dieser
Spannungswert wird durch Auswahl des Stroms an dem Sender 11 mit
Hilfe von einem der Widerstände
R1, R2, R3 und R4 der Steuer- bzw. Pilotschaltung 21 automatisch berechnet,
um so den gewünschten
Spannungswert an dem Analog-Digital-Wandler 33 zu erhalten.
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Zeigt
es sich, dass die Initialisierungsbedingungen unzureichend sind,
kann der Installateur die Eingriffschutzvorrichtung trennen und
die Initialisierungsabläufe
wiederholen.
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Wahlweise
kann ein reflektierender Spiegel in dem Gehäuse 1 eingesetzt werden,
vorzugsweise an dem inneren Teil der Rückwand des Gehäuses, um
das System auf optimale Arbeitsbedingungen wiederherzustellen.
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Es
werden vorzugsweise Infrarotsender verwendet, die auf die Empfangsfrequenz
der Empfänger
abgestimmt sind. Das heißt,
dass auch der Empfänger
die maximale Empfindlichkeit bei dieser Wellenlänge haben wird, falls ein Sender
mit einer Wellenlänge
von 880 nm ausstrahlt.
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Dank
der Tatsache, dass V_Eingriffschutz = V_reflektierte_Welle – V_Hintergrundrauschen
berechnet wird, zeigt sich, dass das System unempfindlich gegenüber Umgebungslicht
ist. In der Tat besteht ein großes
Erfordernis, das System unabhängig
von Umgebungslicht zu machen, da eine Initialisierung des Eingriffschutzsystems üblicherweise
ohne die Schalterabdeckplatte 6 und ohne die Trageplatte 3 vorgenommen
wird, wodurch Umgebungslicht in das Gehäuse 1 eintritt.
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An
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der
Erfindung können
zahlreiche Modifikationen und Änderungen
von Einzelheiten innerhalb des Könnens eines
Fachmanns durchgeführt
werden, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen, der durch die
zugehörigen
Ansprüche
ausgedrückt
ist.