DE4306733C2 - Gerüstleiter - Google Patents

Gerüstleiter

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    • E04G5/10Steps or ladders specially adapted for scaffolds
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06CLADDERS
    • E06C1/00Ladders in general
    • E06C1/02Ladders in general with rigid longitudinal member or members
    • E06C1/34Ladders attached to structures, such as windows, cornices, poles, or the like
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gerüstleiter mit Holmen und Sprossen, mit Einhängung der oberen Enden der Holme am Gerüst und mit wenigstens einer weiteren Stützverbindung zu gerüstfesten Tragstrukturteilen.
Innerhalb von Gerüsten und Gerüstsystemen werden Leitern benötigt, die hohen Sicherheitsanforderungen genügen müssen. Dazu gehört, daß die Leiter eine für sicheres Auf- und Absteigen günstige Neigung von 60 bis 75° aufweist. Da Gerüste den örtlichen Gegebenheiten entsprechend mit unterschiedlichem Abstand der Etagen aufzubauen sind, kann man es nicht immer erreichen, daß eine an ihrem oberen Ende günstig zur nächsten Etage endende Leiter auch genau auf der darunter befindlichen Etage abgestellt werden kann. Um nicht allzu viele verschieden lange Leitern in einem Gerüstsystem zu benötigen, kann es vorteilhaft sein, die Leiter gelegentlich auch in einem gewissen Abstand vom Boden der unteren Etage enden zu lassen, um ihr dann die zweckmäßige Neigung nach den jeweiligen örtlichen Verhältnissen zu geben. Dann ist eine Abstützung im Bereich der Mitte oder des unteren Endes des Leiter an gerüstfesten Tragstrukturteilen erforderlich. Geeignete, zweckmäßige und sichere Hilfsmittel zur Abstützung derartiger Leitern gehören bisher nicht zum Ausrüstungsstand von Gerüstbauern.
Aus DE-OS 19 23 976 ist ein Gerüst mit innen liegenden Leitern bekannt. Die Neigung der jeweiligen Leiter ergibt sich aus der oberen Einhängung an einem Querrohr der Tragstruktur und der Abstützung der unteren Enden auf einem tiefer liegenden Gerüstboden. In einer Variante sind anstelle einer unteren Abstützung auf einem tiefer liegenden Gerüstboden Stützholme verwendet, die sich von der Tragstruktur zur Leiter erstrecken. Möglichkeiten zur Änderung der Neigung der Leitern sind nicht beschrieben. Bei Leitern für allgemeinen Gebrauch sind Stützhilfen bekannt, deren Länge verändert werden kann. Bei Gerüstleitern ist das nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stützeinrichtung zwischen Leiter und gerüstfesten Strukturteilen derart vorzusehen, daß man die Leiter den örtlichen Verhältnissen entsprechend mit der gewünschten Neigung sicher abstützen kann, auch wenn sie die darunter befindliche Geh- und Arbeitsfläche nicht ganz erreicht.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß zwischen den Holmen und den gerüstfesten Tragstrukturteilen wenigstens eine teleskopartig ausziehbare, den Neigungswinkel der Holme bestimmende Holmstütze vorgesehen ist. Ein gerüstfestes Tragstrukturteil kann ein Horizontalrohr sein.
Durch eine teleskopierbare Holmstütze kann man nunmehr eine am oberen Ende eingehängte Leiter in der gewünschten Neigung und einem geeigneten Abstand zum jeweils darunter befindlichen Laufboden stabil und betriebs- und benutzungs­ sicher abstützen. Man kann zweckmäßig zwei einzelne Holmstützen vorsehen, damit jeder Holm für sich stabil am Gerüst auch in seinem mittleren oder unteren Bereich abgestützt ist. Die Holmstützen versieht man zweckmäßig mit Klammern, die um die Holme greifen und hängt sie zweckmäßig mit Einrastklauen an entsprechenden Rohren des Gerüstes ein.
Weitere Einzelheiten, Ausgestaltungen, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus den weiteren Ansprüchen und dem nachfolgenden, anhand der Zeichnungen abgehandelten Beschreibungsteil.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der einzigen Zeichnung nachfolgend erläutert.
Die einzige Figur zeigt: eine Schrägansicht einer Gerüstleiter mit Holmstützen.
Die Gerüstleiter 10 ist in einem Gerüst 11 angeordnet. Sie hat Holme 12.1 und 12.2. Die oberen Enden 14.1 und 14.2 sind mit Einhängehaken 15.1 und 15.2 an einem Horizontalrohr 16 des Gerüstes 11 in üblicher Weise eingehängt. Das Gerüst hat ferner Stiele 17 und beispielsweise fachwerkartige Rahmen 18 mit Horizontalrohren 19. Ein unterer, in üblicher Weise einghängter Gerüstboden 20 ist angedeutet. Die unteren Enden 21.1 und 21.2 der Gerüstleiter 10 enden im Abstand 22 vom Gerüstboden 20. Die Gerüstleiter 10 hat im übrigen übliche Sprossen 23. Sie ist - wie ersichtlich - in einem zweckmäßigen Winkel angeordnet und hat dazu zwei Holmstützen 25.1 und 25.2.
Die Holmstützen 25.1 und 25.2 haben jeweils ein äußeres Teleskoprohr 26.1 und 26.2 und ein inneres Ausziehrohr 27.1 und 27.2. Die Teleskoprohre können in nicht dargestellter Weise mit wenigstens einer Querverbindung zu einem stabilen Strukturwerk oder Rahmen zusammengeschweißt sein. Die Ausziehrohre 27.1 und 27.2 haben an ihren gerüstseitigen Enden Einrastklauen 28.1 und 28.2, die in üblicher Weise ausgebildet und an einem Horizontalrohr 29 fest, jedoch lösbar eingehängt sind. Sie können sich auch um die Einhängung drehen, um sich den erforderlichen Bewegungen anzupassen.
Die inneren Ausziehrohre 27.1 bzw. 27.2 haben mehrere Durchgangsbohrungen 32. Ihnen ist jeweils eine Steckstiftanordnung 33 zugeordnet. Diese enthält ein Durchgangsloch im äußeren Ende 34 jedes äußeren Teleskoprohres 26.1 bzw. 26.2 und einen zugehörigen Klammer-Steckstift 35, der in üblicher Weise so aufgebaut ist, daß nach dem Einstecken eine Feder das Rohr umgreift, so daß der Stift nicht ohne weiteres herausgezogen werden kann. Dabei kann eine Verliersicherung ausgebildet sein.
Am äußeren Ende 37 jedes der Teleskoprohre 26.1 und 26.2 ist eine Klammer 38 vorgesehen, mittels deren das Teleskoprohr an dem Holm 12.1 bzw. Holm 12.2 angeklemmt werden kann. Dazu ist eine Anlageklaue 39 an dem Teleskoprohr 26.1 bzw. 26.2 entweder befestigt oder durch Formgestalt ausgerichtet aufgelegt. Im übrigen ist seitlich eine Schraubspindel 40 vorgesehen. Dieser ist ein Handrad 41 aufgeschraubt. Dieses wiederum stützt sich auf einer Handradklaue 42 ab, die formpassend gestaltet ist und sich auf der Außenseite des Holmes 12.1 bzw. 12.2 abstützt. Wie ersichtlich, kann man bei richtigem Anlegen der Klauen durch Zuschrauben und Aufschrauben des Handrades 41 die Klammer an geeigneter Stelle am Holm von der Seite umgreifend festschrauben und dadurch sich den örtlichen Verhältnissen bezüglich freier Länge und Neigung anpassen, indem man die Teleskoprohre in geeigneter Weise auszieht und mit dem Klammer-Steckstift 35 im Abstand festlegt.
Die Anordnung ist leicht zu montieren und zu demontieren, bietet sicheren Halt und läßt sich aus preiswerten Teilen so gestalten, daß man mit relativ wenigen Leitern in einem Gerüstsystem auskommt, um stets optimale Aufstiegsverhältnisse zu ermöglichen.
Zusammenfassend kann die Erfindung auch wie folgt beschrieben werden:
Die Holme (12.1, 12.2) einer Gerüstleiter (10) sind mit Einhängehaken (15.1, 15.2) am Gerüst, beispielsweise einem Horizontalrohr (16.1), eingehängt. Die unteren Enden (21.1, 21.2) der Gerüstleiter (10) liegen im Abstand (22) vom Gerüstboden (20). Holmstützen (25.1, 25.2) sind als Teleskoprohre ausgebildet und einerseits mit Einrastklauen (28.1, 28.2) an einem Horizontalrohr (29) des Gerüstes (11) festgelegt und andererseits mit Hilfe von Klammern (38) an den Holmen (12.1, 12.2) festgeschraubt.
Steckstiftanordnungen (33) dienen zur stufenweisen Festlegung unterschiedlicher Abstände zur Einstellung einer zweckmäßigen Neigung der Gerüstleiter (10). Durch Wahl der Höhenlage und der Länge der Holmstützen (25.1, 25.2) kann die Neigung der Leiter variiert und diese stabil festgelegt werden.
Bezugszeichenliste
10
Gerüstleiter
11
Gerüst
12.1
Holm
12.2
Holm
14.1
oberes Ende
14.2
oberes Ende
15.1
Einhängehaken
15.2
Einhängehaken
16
Horizontalrohr
17
Stiel
18
Rahmen
19
Horizontalrohr
20
Gerüstboden
21.1
unteres Ende von
10
21.2
unteres Ende von
10
22
Abstand
23
Sprosse
25.1
Holmstütze
25.2
Holmstütze
26.1
Teleskoprohr
26.2
Teleskoprohr
27.1
Ausziehrohr
27.2
Ausziehrohr
28.1
Einrastklaue
28.2
Einrastklaue
29
Horizontalrohr
32
Durchgangsbohrung
33
Steckstiftanordnung
34
äußeres Ende von
26.1
/
2
35
Klammer-Steckstift
37
äußeres Ende von
27.1
/
2
38
Klammer
39
Anlageklaue
40
Schraubspindel
41
Handrad
42
Handradklaue

Claims (10)

1. Gerüstleiter (10) mit Holmen und Sprossen, mit Einhängung der oberen Enden der Holme am Gerüst (11) und mit wenigstens einer weiteren Stützverbindung zu gerüstfesten Tragstrukturteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Holmen (12.1; 12.2) und den gerüstfesten Tragstrukturteilen wenigstens eine teleskopartig ausziehbare, den Neigungswinkel der Holme (12.1; 12.2) bestimmende Holmstütze (25.1; 25.2) vorgesehen ist.
2. Gerüstleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je Holm (12.1; 12.2) eine einzelne Holmstütze (25.1; 25.2) vorgesehen ist.
3. Gerüstleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (26.1; 26.2) der Holmstütze (25.1; 25.2) eine an den Holm (12.1; 12.2) angreifende Klammer (38) aufweist.
4. Gerüstleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (38) eine dem Rohrteil zugeordnete Anlageklaue (39) und eine auf einer Schraubspindel (40) bewegliche Handradklaue (42) aufweist, auf welcher sich das Handrad (41) der Schraubspindel abstützt.
5. Gerüstleiter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ausziehrohr (27.1; 27.2) an seinem gerüstseitigen Ende mit einer Einrastklaue (28.1; 28.2) ausgestattet ist.
6. Gerüstleiter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teleskoprohre (26.1; 26.2) untereinander mit wenigstens einer Querstrebe verbunden sind.
7. Gerüstleiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopeinstellung stufenförmig ist.
8. Gerüstleiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopeinstellung stufenlos mit Klemmein­ richtungen gestaltet ist.
9. Gerüstleiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die stufenweise Feststellung Durchgangsbohrungen (32) und eine Steckstift­ anordnung (33) mit Schwenk- oder Umfassungsklammer vorgesehen ist.
10. Gerüstleiter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckstiftanordnung (33) mit zusätzlichen Sicherungsmitteln ausgestattet ist.
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