DE4306370A1 - Vorrichtung zur Bildung eines Balkons - Google Patents

Vorrichtung zur Bildung eines Balkons

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/003Balconies; Decks

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Bildung eines Balkons mit einer Balkonplatte und einer Tragkon­ struktion mit Auflagekonsolen für die Balkonplatte.
Vielfach besteht der Wunsch, nachträglich an Bauten Balkone vorzusehen oder aber bei Neubauten die Balkonkonstruktionen von der eigentlichen Baukonstruktion zu trennen, um bei­ spielsweise Wärmebrücken zu vermeiden. Dazu ist es bekannt, Balkone als Bausätze z. B. ausschließlich aus Betonfertig­ teilen herzustellen, wie dies beispielsweise die DE-39 25 591 zeigt. Nachträglich anbaubare Balkone aus Nicht- Betonkonstruktionen zeigt beispielsweise das Gebrauchsmu­ ster 87 90 850 oder das Gebrauchsmuster 86 12 394.
Sowohl Fertigbalkone aus ausschließlich Betonfertigteilen als auch Fertigbalkone aus Nicht-Betonteilen, z. B. aus Stahl und Leichtmetallkonstruktionen mit und ohne Verwen­ dung von Holz, haben für sich gesehen Vorteile. So sind Stahlkonstruktionen häufig flexibler in ihrer individuellen Anpaßbarkeit an besondere bauliche Gegebenheiten, Betonkon­ struktionen haben nicht nur optische, sondern insbesondere auch witterungsbedingte Vorteile, die sich aus dem Werk­ stoff Beton ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der die Vorteile beider Systeme kombinierbar sind bei ein­ facher Handhabung und günstiger Montierbarkeit.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jede Auflagekonsole mit zwei Kopfbolzen versehen ist und die Balkonplatte auf ihrer Unterseite mit einer sich über die Kopfbolzen stülpenden Ausnehmung, wobei die nach der Monta­ ge verbleibenden Hohlräume zwischen Kopfbolzen und Ausneh­ mungen mit einer Vergußmasse ausfüllbar sind.
Diese erfindungsgemäße Gestaltung macht eine sehr einfache Montage bei präziser Lagerung der Betonplatte auf den Auf­ lagekonsolen möglich, da die Kopfbolzen, unabhängig von ih­ rer Befestigungsart an der Konsole selbst eine beständige Verbindung zwischen Auflagekonsole und Betonplatte bieten, die aufgrund der Möglichkeit, nachträglich vergossen zu werden, auch witterungsbeständig und wartungsfrei ist.
In Ausgestaltung ist nach der Erfindung bei der Verwendung von Metallkonsolen vorgesehen, daß jede Metallkonsole mit einem Paar mittels Elektrostumpfschweißung befestigten Kopfbolzen versehen ist und die Stahlbeton-Balkonplatte mit einer Überstülpausnehmung auf der Unterseite versehen ist, die in eine Ausgießöffnung übergeht, die sich bis zur Ober­ seite der Betonbalkonplatte erstreckt.
Es hat sich gezeigt, daß diese Ausgestaltung, insbesondere die Kombination zwischen Stahltraggestell einerseits und Stahlbeton-Balkonplatte andererseits besonders begünstigt. Der Einsatz einer Kopfbolzenverbindung gleicht in besonders zweckmäßiger Art die notwendigerweise unterschiedlichen To­ leranzbereiche zwischen Stahlbau einerseits und Betonbau andererseits aus. Diese Toleranzunterschiede führen bei mit Gewinde arbeitenden Verbindungen häufig zu erheblichen Pro­ blemen.
In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Ausgießöffnung von einer durchgehenden Gewindehülse gebildet ist. Diese Ge­ staltung macht es möglich, die Gewindehülse als Befestigung für Kranhaken bei der Montage der Stahlbeton-Balkonplatte heranzuziehen, was die Handhabung dieser Balkonplatte stark erleichtert. Die Erfindung ist allerdings nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt, hier kann auch eine einfache Durchsteckprofilhülse vorgesehen sein, um beispielsweise Sperrhaken durchzustecken und zu befestigen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be­ steht darin, daß die Überstülpausnehmung mit sich zur Aus­ gießöffnung verjüngenden Wandbereichen als Zentrierflächen für die Kopfbolzen versehen ist. Diese Wandbereiche zen­ trieren die Betonplatte beim Einbau automatisch auf den Konsolen.
Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Kopfbolzen an den Konsolen in einer senkrecht zur Einbaurichtung der Stahlbeton-Balkonplatte stehenden Ebene angeordnet sind, auch dies hilft beim Einbau der Balkonplatte.
Um das Vergießen der Hohlräume zu vereinfachen, ist vorge­ sehen, daß die zur Balkonplatte weisende Oberfläche der Konsole, wie an sich bekannt, mit einer Dämpfungsschicht versehen ist, die als Dichtung beim Ausgießen der Hohlräume zwischen Kopfbolzen und Betonplattenausnehmung dient.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Balkon in vereinfachter Dar­ stellung,
Fig. 2 eine Detailvergrößerung des Knotenbereiches gemäß gestrichelten Kreis II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1 sowie in
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 1, jeweils in vergrößerter Darstellung.
An einer in Fig. 1 andeutungsweise wiedergegebenen Hauswand 1 ist ein allgemein mit 2 bezeichneter Balkon vorgesehen, der eine Balkonplatte 3 aufweist, die auf Konsolen 4 an Stahlstützen 5 ruht. Wie sich insbesondere aus den Fig. 2 bis 4 ergibt, weist die Stahlbeton-Balkonplatte 3 im Be­ reich ihrer vier Ecken wenigstens auf ihrer Unterseite Aus­ nehmungen 6 auf, in die zwei Kopfbolzen 7 eingreifen, die an den Konsolen 4 beispielsweise mittels Elektrostumpf­ schweißung befestigt sind.
Die Ausnehmung 6 in der Betonplatte 3 geht in eine nach oben offene, beispielsweise als Gewindehülse ausgebildete Durchgangsöffnung 6a über, in die bei der Montage ein Schraubhaken eingebracht werden kann und durch die nach Montage eine Vergußmasse eingeschlämmt werden kann, was hier nicht näher dargestellt ist.
Als Dämpfungsauflage und Dichtung weist die Konsole 4 auf ihrer zur Betonplatte 3 weisenden Oberfläche eine Dämp­ fungsschicht 8 auf.
Ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt wäre, wobei diese Gestaltung allerdings sehr vorteilhaft ist, können die mit 9 und 9a bezeichneten Seitenwände jeder Überstülpausnehmung 6 von unten nach oben sich verjüngend ausgebildet sein, wo­ durch sich bei der Montage bei Überstülpen über die Kopf­ bolzen 7 automatisch eine Zentrierung der Betonplatte er­ gibt.
Je nach Einsatzfall können, wie in Fig. 3 dargestellt, die Kopfbolzen 7 zu ihren Köpfen hin bereits vorgebogen und die Köpfe ggf. miteinander verschweißt sein.
Natürlich ist die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können beispielsweise je nach Verwendungs- und Einsatzzweck auch drei Kopfbolzen pro Aufnahmekonsole vorgesehen sein, die Kopfbolzen können auf der Konsole selbst in einer anderen Weise als durch Elek­ trostumpfschweißung befestigt sein u. dgl. mehr.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Bildung eines Balkons mit einer Balkonplat­ te und einer Tragkonstruktion mit Auflagekonsolen für die Balkonplatte, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auflagekonsole (4) mit zwei Kopfbolzen (7) verse­ hen ist und die Balkonplatte (3) auf ihrer Unterseite mit einer sich über die Kopfbolzen (7) stülpenden Ausnehmung (6), wobei die nach der Montage verbleibenden Hohlräume zwischen Kopfbolzen (7) und Ausnehmungen (6) mit einer Ver­ gußmasse ausfüllbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Stahlbeton-Balkon­ platte und Metallkonsolen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Metallkonsole (4) mit einem Paar mittels Elektro­ stumpfschweißung befestigten Kopfbolzen (7) versehen ist und die Stahlbeton-Balkonplatte (3) mit einer Überstülpaus­ nehmung (6) auf der Unterseite, die in eine Ausgießöffnung übergeht, die sich bis zur Oberseite der Betonbalkonplatte erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießöffnung von einer durchgehenden Gewindehülse (6a) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überstülpausnehmung (6) mit sich zur Ausgießöffnung verjüngenden Wandbereichen (9, 9a) als Zentrierflächen für die Kopfbolzen (7) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfbolzen (7) an den Konsolen (4) in einer senk­ recht zur Einbaurichtung der Stahlbeton-Balkonplatte (3) stehenden Ebene angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Balkonplatte (3) weisende Oberfläche der Konso­ le (4), wie an sich bekannt, mit einer Dämpfungsschicht versehen ist, die als Dichtung beim Ausgießen der Hohlräume zwischen Kopfbolzen (7) und Betonplattenausnehmung (6) dient.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19840673C1 (de) * 1998-08-26 2000-03-16 Cta Anlagenbau Gmbh Verfahren zur Montage vorgefertigter Balkone für mehrgeschossige Alt- und Neubauten und Balkonanordnung hierfür

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DE8507947U1 (de) * 1985-03-18 1985-11-28 Hüwel, Heinrich, Dipl.-Ing. Balkon
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