DE4306170C1 - Vorrichtung zum gleichzeitigen Einschieben von Packgut und Prospekten in schachtelförmige Behälter - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Einschieben von Packgut und Prospekten in schachtelförmige BehälterInfo
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Description
Vorrichtung zum gleichzeitigen Einschieben von Packgut und
Prospekten in schachtelförmige Behälter.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen
Einschieben von Packgut, insbesondere von Stapeln aus
Blisterpackungen, Streifenpackungen oder dergl., und
Prospekten, wie Beipackzetteln, in schachtelförmige
Behälter, insbesondere Faltschachteln, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Vorrichtungen zum gleichzeitigen Einschieben von Packgut
und Prospekten in Schachteln, wobei das in Zellen der
Packguttransportkette antransportierte Packgut zusammen
mit den Prospekten in die ebenfalls in Zellen der
Behältertransportkette antransportierten Schachteln Zelle
für Zelle überführt wird, sind bei Verpackungsmaschinen in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt und beispielsweise
in DE 33 41 573 A1 beschrieben. Dabei dienen die
Niederhalterzungen dazu, das Packgut vor dem Überschieben
in die Schachteln von oben her niederzudrücken und während
des Überschiebens so in Form zu halten und zu führen, daß
den Überführungsvorgang möglicherweise störende
Verformungen des Packguts beseitigt werden oder erst gar
nicht entstehen können. - Insbesondere sind aus der Praxis
Vorrichtungen bekannt, die alle eingangs genannten
Merkmale aufweisen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen
sind die die Niederhalterstößel führenden Schlitten
miteinander zu einer selbständigen, für sich umlaufenden
und angetriebenen Kette verbunden. Diese Kette läuft
insgesamt oberhalb des dem Einschubvorgang zugeordneten
Teilwegs der Packguttransportkette um, wobei die sich
längs des Teilwegs in Kettenlaufrichtung synchron mit den
Wagen der Packguttransportkette bewegenden Schlitten so
geführt sind, daß sich die Niederhalterzungen von oben her
auf das Packgut absenken, bevor dieses in die Behälter
überschoben wird. - Nachteilig bei derartigen
Vorrichtungen ist, daß die Packguttransportkette und die
von den Schlitten gebildete Kette mit ihren Antrieben
genau zueinander synchronisiert sein müssen, da schon
kleine Laufunterschiede zwischen beiden Ketten zu
gegenseitigen Versetzungen zwischen Wagen und Schlitten
und damit zu Störungen des Einschubvorgangs führen können.
Außerdem ist die bei einem Übergang zu Packgut mit anderer
Höhenabmessung zwischen den Ketten erforderliche Anpassung
der Vorrichtung an das geänderte Packgutformat sehr
umständlich und aufwendig, weil dazu die von den Schlitten
gebildete Kette als ganzes entsprechend verstellt werden
muß, ohne daß dadurch der Gleichlauf und die
Synchronisierung der Ketten bzw. Kettenantriebe
beeinträchtigt werden darf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art im konstruktiven Aufbau und in
ihrer Betriebsweise, insbesondere bezüglich der Anpassung
an unterschiedliche Formate des Packguts, wesentlich zu
vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die unabhängig
voneinander an den Führungssäulen geführten Schlitten beim
Umlauf der Packguteinschubkette von deren Wagen mitbewegt
werden, so daß die Wagen und die Schlitten immer in genau
richtiger räumlicher Zuordnung zueinander und
gleichschnell miteinander umlaufen. Die Schlitten sind
daher untereinander zu keiner eigenen Kette mit eigenem
Antrieb verbunden. Zur Formatanpassung bei einer Änderung
der Höhenabmessung des Packguts braucht lediglich das dem
Teilweg zugeordnete Kurventrägerteil um die Größe der
Formatänderung verstellt zu werden. Dadurch ändert sich
zwar die Gesamtlänge des Umlaufweges der Schlitten, jedoch
ist dies wegen der Unabhängigkeit der Schlitten
voneinander ohne Bedeutung. Es ist nur darauf zu achten,
daß die Führungslänge der Führungssäulen mindestens gleich
dem für die Formatanpassung benötigten Verstellhub der
Schlitten ist. Im übrigen sorgt der um die Breite der
Packguttransportkette größere Verschiebungshub der
Niederhalterstößel dafür, daß dort, wo die
Packguteinschubkette sich der Packguttransportkette bei
der Umlenkung nähert bzw. sich von ihr wieder entfernt,
die Niederhalterzungen von der Packguttransportkette in
der von der Behältertransportkette abgewandten Richtung
vollständig zurückgezogen werden können und dadurch nicht
mit der Packguttransportkette kollidieren können.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Steuerkurve
und die Kurvenbahn zwischen den gegeneinander
verstellbaren Kurventrägerteilen an Verbindungsteilen
ausgebildet, die sich über mindestens den Verstellweg
gegenseitig übergreifen und in Verstellrichtung der
Kurventrägerteile aneinander verschiebbar sind. Die
Verbindungsteile verhindern, daß zwischen den
Kurventrägerteilen bei ihrer gegenseitigen Verstellung
führungslose Lücken für die jeweiligen Rollen bei ihren
Umläufen entstehen können. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Verbindungsteile ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
am einen Kurventrägerteil im Querschnitt ein U-förmiges
Profil aufweisen und in die mit einer ebenfalls im
wesentlichen U-förmigen Aufnahme versehenen
Verbindungsteile am anderen Kurventrägerteil eingreifen,
wobei die Steuerkurve und die Kurvenbahn von Flächen
gebildet sind, die an den Innenseiten der Profilschenkel
beider ineinander greifenden Verbindungsteile in
Achsenrichtung der Steuerrollen bzw. Kurvenrollen
nebeneinander liegend und miteinander fluchtend
ausgebildet sind. Dies ermöglicht einen gleichmäßigen,
stoßfreien Lauf der Steuer- und Kurvenrollen an den
Übergangsstellen zwischen beiden Kurventrägerteilen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn im
verstellbaren Kurventrägerteil eine Absenkkurve aufweist,
durch die eine Parallelverschiebung des Schlittens in
Richtung gegen die Wagen erfolgt, wobei die Absenkkurve an
einer Stelle des Teilweges vorgesehen ist, an der sich der
Niederhalterstößel mit der Niederhalterzunge über dem noch
vor der Einschuböffnung des Behälters stehenden Packgut
befindet, und wobei die Steuerkurve in Achsenrichtung der
Steuerrolle eine Breite aufweist, die mindestens gleich
der Parallelverschiebung der Wagen durch die Absenkkurve
ist. Durch diese Absenkkurve erfolgt die Absenkung der
Niederhalterzungen von oben her auf das Packgut, ohne daß
dabei die Führung der Steuerrollen an der Steuerkurve
beeinträchtigt wird. Vorteilhafterweise sind die
Steuerkurve und die Kurvenbahn so ausgebildet, daß die
Steuerrolle und die Kurvenrolle auf ihrem jeweiligen
Umlaufweg zwangsgeführt sind. Eine solche Zwangsführung
kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß die
Steuerkurve und die Kurvenbahn von den Seitenwänden je
einer Führungsnut gebildet sind.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform zeichnet sich
dadurch aus, daß an den Wagen die Führungssäulen jeweils
paarweise vorgesehen sind. Die Schlitten sind dann jeweils
an beiden Führungssäulen geführt und dadurch auf einfache
Weise gegen Drehung um die Achse der Führungssäulen
gesichert.
Weiter empfiehlt es sich, die Vorrichtung so auszubilden,
daß der verstellbare Kurventrägerteil in seiner
Verstellrichtung verschiebbar geführt und eine
Höhenverstellspindel zur Verschiebung vorgesehen ist, und
daß zur Erfassung der Einstellung des verstellbaren
Kurventrägerteils ein Meßaufnehmer vorgesehen ist, dessen
Meßwerte auf einem Anzeigegerät darstellbar sind. Durch
die Höhenverstellspindel ist bei der Formatanpassung die
Lage des verstellbaren Kurventrägerteils präzise zu
justieren, wobei die Erfassung der eingestellten Lage
sowie deren Anzeige das Justieren erleichtert und eine
Reproduzierbarkeit und Kontrolle der Einstellung ergibt.
Eine Formatanpassung an die Abmessungen des Packguts ist
auch in Richtung seines Einschubs in die Behälter
erforderlich. Diese Formatanpassung ist auf einfache Weise
dadurch erreichbar, daß zumindest ein Teil des dem
Einschubvorgang zugeordneten Abschnitts der Steuerkurve an
einem auswechselbar am verstellbaren Kurventrägerteil
gehaltenen Formatteil ausgebildet ist. Die Formatanpassung
geschieht dann einfach durch das Auswechseln jeweils für
das Packgut passender Formatteile. Das Auswechseln
erleichtert sich dadurch, daß das Formatteil an einer
Schwenkplatte angeordnet ist, die um eine zur
Bewegungsrichtung der Wagen parallele Achse schwenkbar und
durch einen Rastbolzen in derjenige Schwenkstellung
gesichert ist, in der der am Formatteil befindliche Teil
der Steuerkurve mit den am Kurventrägerteil anschließenden
Kurventeilen fluchtet. In der aus dieser Stellung heraus-
und vom Packgut und von den Wagen weggeschwenkten Position
der Schwenkplatte ist das Formatteil zum Auswechseln
besonders gut zugänglich. Weiter kann das Formatteil längs
der Steuerkurve und quer zur Längsrichtung der
Niederhalterstößel geteilt und der vom Packgut abgewandte
Teil des Formatteils an einem Überlastschlitten angeordnet
sein, der in Längsrichtung der Niederhalterstößel
verschiebbar an der Schwenkplatte geführt ist. Der
Überlastschlitten mit dem an ihm angeordneten Teil des
Formatteils wird durch die Kraft eines Federelements,
insbesondere eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders, in
der gegen das Packgut vorgeschobenen Arbeitsstellung
gehalten. Sollte durch eine Betriebsstörung das Packgut
gegen ein Einschieben in die Behälter blockiert sein, so
daß sich der Niederhalterstößel in Längsrichtung nicht
mehr verschieben läßt, verhindert der Überlastschlitten
Beschädigungen, indem er der von der Steuerkurve relativ
zum Formatteil erzeugten Längsverschiebung des
Niederhalterstößels in entgegensetzter Richtung ausweicht
und dadurch die Stößelverschiebung relativ zum Packgut
kompensiert. Die Kraft, bei der im Falle einer solchen
Einschubstörung das Ausweichen des Überlastschlittens
erfolgt, kann am Federelement, insbesondere am Pneumatik-
oder Hydraulikzylinder, eingestellt werden, der den
Überlastschlitten in der Arbeitsstellung hält.
Die Vorrichtung kann im übrigen so ausgebildet sein, daß
in die Steuerkurve am Anfang des Teilwegs eine Weiche
eingeschaltet ist, durch welche die Steuerkurve an eine
Umlenkkurve anschließbar ist, welche den dem
Einschubvorgang bewirkenden Abschnitt der Steuerkurve
umgeht und danach wieder in die Steuerkurve mündet. Bei
fehlendem Packgut, fehlenden Behältern oder Prospekten
kann durch entsprechende Betätigung der Weiche gezielt der
Einschubvorgang verhindert werden, indem die Steuerrollen
für die Niederhalterstößel an den betreffenden Schlitten
durch die Weiche in die Umlenkkurve umgelenkt werden, so
daß die Niederhalterstößel nicht mehr verschoben werden.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung nach der
Erfindung quer zur Laufrichtung der
Packguttransportkette an einer zur besseren
Übersichtlichkeit nur schematischen Darstellung
der für die Erfindung wesentlichen Teile,
Fig. 2 den Schnitt II-II durch den Gegenstand der Fig. 1,
wobei der besseren Übersicht wegen nur ein Teil
der Wagen und Schlitten dargestellt ist,
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 mit im Vergleich zu
Fig. 2 gegeneinander verschobenen
Kurventrägerteilen,
Fig. 4 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 in
Richtung des in Fig. 1 eingetragenen Pfeiles IV,
wiederum unter Darstellung nur einiger der Wagen
und Schlitten,
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in Richtung
des in Fig. 4 eingetragenen Pfeiles VI, wobei nur
ein einziger Niederhalterstößel dargestellt ist,
Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 1 unter Darstellung
von nur zwei Wagen,
Fig. 8 den Schnitt VIII-VIII in Fig. 6,
Fig. 9 das in Fig. 2 mit IX bezeichnete Detail in etwas
vergrößerter Darstellung mit nur einem einzigen
Wagen bzw. Schlitten
Fig. 10 den Schnitt X-X in Fig. 9 und
Fig. 11 den Schnitt XI-XI in Fig. 9.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum
gleichzeitigen Einschieben von in Zellen 1 (Fig. 7) einer
umlaufenden Packguttransportkette 2 angefördertem,
lediglich in Fig 1 beispielsweise angedeutetem Packgut 3,
3′ in Form von Stapeln aus Blisterpackungen in ebenfalls
in Zellen 4 einer Behältertransportkette 5
antransportierte Behälter 6, 6′ in Form von
Faltschachteln, wobei gleichzeitig mit dem Packgut auch
Prospekte 7 in Form von Beipackzetteln in die Behälter 6,
6′ eingeschoben werden. In Fig. 1 ist in ausgezogener
Darstellungsweise der Fall gezeigt, daß das Packgut 3′ nur
aus einem einzigen Blisterstreifen besteht, während das
strichpunktiert gezeichnete Packgut 3 für den Fall eines
Stapels von mehreren Blisterpackungen gilt, von dem nur
die oberen Blisterpackungen gezeichnet sind. Entsprechend
besitzt im ersten Fall der Behälter 6 eine niedrigere, im
zweiten Fall eine größere Höhe. Die beim Einschieben des
Packguts 3, 3′ in die Behälter 6, 6′ aufgeklappte
Schachtellasche ist bei 8, 8′ angedeutet. In allen weiteren
Figuren sind der Einfachheit wegen das Packgut bzw. die
Behälter nicht dargestellt. Zum Überschieben des Packguts
dienen Einschubstösel 108, die sich an einer umlaufenden
Packguteinschubkette 10 befinden. Die Laufrichtung der
Packguttransportkette 2, der Packguteinschubkette 10 und
der Behältertransportkette 5 ist durch den Pfeil 9
gekennzeichnet. Alle Ketten 2, 5 und 10 laufen in sich
endlos um, wobei in der Zeichnung aber nur die Umlaufbahn
der
Packguteinschubkette 2 vollständig dargestellt ist. Die
Packguttransportkette 2, die Packguteinschubkette 10 und
die Behältertransportkette 5 laufen auf einem dem
Einschubvorgang des Packguts 3, 3′ von der
Packguttransportkette 2 in die Behälter 6, 6′ auf der
Behältertransportkette 5 zugeordneten, in den 400
gekennzeichneten Teilweg ihres Umlaufes parallel und
synchron nebeneinander. Die Packguteinschubkette 2 besitzt
allgemein mit 100 bezeichnete Wagen, die auf der von der
Behältertransportkette 5 abgewandten Seite der
Packguttransportkette umlaufen, wobei diese Wagen 100 im
Ausführungsbeispiel jeweils aus zwei gemeinsam ein
Sockelglied 101 tragenden Führungsstangen 102 bestehen,
die durch Kettenglieder 103 in Umlaufrichtung miteinander
verbunden sind, wobei die Kettenglieder 103 mit
Laufrollen 104 in Führungsnuten 105 geführt sind, die sich
in Führungsschienen 106 eines feststehenden
Grundkörpers 200 befinden. Der Antrieb dieser von den
Wagen 100 und Kettengliedern 103 gebildeten Kette ist in
der Zeichnung nicht dargestellt. Er erfolgt auf jeden Fall
synchron mit der Packguttransportkette 2, beispielsweise
über in der Zeichnung nicht wiedergegebene, für die
Packguttransportkette 2 und die Packguteinschubkette 10
gemeinsame Antriebs- und Umlenkwellen. An den Wagen 100,
im einzelnen an den Führungsstangen 102, sind Schieber 107
geführt, an welchen sich die das Packgut 3, 3′ in die
Behälter 6, 6′ einschiebenden Einschubstößel 108 befinden,
die einen Stößelkopf 109 aufweisen, der mindestens gleich
der größtmöglichen Höhe des Packguts 6, 6′ ist.
Die Einschubbewegung der Schieber 107 und
Einschubstößel 108 wird in Abhängigkeit
vom Wagenumlauf gesteuert, wozu die Schieber 107 mit einer
Rolle 110 in eine am Grundkörper 200 längs des Umlaufweges
sich erstreckende Steuernut 201 greifen. Die vor dem
Einschub zunächst mit in der Zeichnung nicht dargestellten
Mitteln vor der Behälteröffnung gehaltenen Prospekte 7
werden vom Packgut 3, 3′ bei dessen Einschieben in die
Behälter 6, 6′ mitgenommen, wie dies in Fig. 1 am Beispiel
des Einschiebens eines Beipackzettels 7 durch den einzigen
Blisterstreifen 3′ dargestellt ist. Bei dieser Überführung
des Packguts 3, 3′ und Prospekte 7 in die Behälter 6, 6′
wird das Packgut von oben her durch eine
Niederhalterzunge 20 abgestützt, so daß beispielsweise
durchgewölbte Blisterpackungen flachgedrückt werden und
außerdem ausgeschlossen ist, daß sich das Packgut 3, 3′
beim Einschub in die Behälter 6, 6′ unter dem Druck des
Einschubstößels 108 durchwölben kann. Diese
Niederhalterzungen 20 sind an parallel zu den
Einschubstößeln 108 ausgerichteten Niederhalterstößeln 21
angeordnet, die längsverschiebbar in parallel und synchron
mit den Wagen 100 bewegten Schlitten 22 geführt sind.
Diese Schlitten 22 laufen zusammen mit den Wagen 100 um.
Dazu sind am Sockelglied 101 der Wagen 100 je zwei
Führungssäulen 23 angeordnet, die im wesentlichen
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Wagen 100 und zur
Längsrichtung der Niederhalterstößel 21 ausgerichtet sind.
An diesen Führungssäulen 23 ist je Wagen 100 einer der
Schlitten 22 verschiebbar geführt, wobei die
Verschiebungsbewegung in Abhängigkeit vom Wagen- bzw.
Schlittenumlauf steuerbar ist. Dazu ist jeder Schlitten 22
mit je einer Kurvenrolle 24 versehen, die an einer in sich
geschlossenen Kurvenbahn 50 umläuft, wobei diese
Kurvenbahn 50 an einem relativ zur Umlaufbewegung der
Schlitten 23 stationären, insgesamt mit 300 bezeichneten
Kurventräger angeordnet ist. An diesem Kurventräger 300
ist außerdem eine ebenfalls in sich geschlossene
Steuerkurve 60 ausgebildet, an der eine jeweils an einem
der Niederhalterstößel 21 gelagerte Steuerrolle 25 läuft,
wobei der Verlauf dieser Steuerkurve 60 am
Kurventräger 300 die Längsverschiebung der
Niederhalterstößel 21 beim Umlauf der Wagen 100 und
Schlitten 23 bestimmt. Dabei folgen die Kurvenbahn 50 und
die Steuerkurve 60 über jeweils ihre gesamte Länge dem
Umlaufweg 10 der Wagen 100.
Der Kurventräger 300 besteht aus zwei Teilen, von welchen
der in der Zeichnung jeweils obere Kurventrägerteil 400
mit den dem Teilweg 11 zugeordneten Abschnitten der
Kurvenbahn 50 und der Steuerkurve 60 versehen und in
vertikaler Richtung verschiebbar am Grundkörper 200
angeordnet ist, so daß er bei Änderung der Höhenabmessung
des Packguts 6, 6′, also zur Formatanpassung, relativ zu
den sich auf dem Teilweg 11 bewegenden Wagen 100 in
Richtung des Doppelpfeils 30 verstellt werden kann.
Der Verschiebungshub der Niederhalterstößel 21 in ihrer
Längsrichtung ist so groß, daß die Niederhalterstößel
zusätzlich zu der für das Einschieben des Packguts 3, 3′
in die Behälter 6, 6′ benötigten Einschubstrecke außerdem
um mindestens die Breite der Packguttransportkette 2
größer ist, so daß die Niederhalterzungen 20 vollständig
von der Packgutransportkette 2 in eine mit ihr nicht
kollidierende Lage zurückgezogen werden können, wie dies
aus Fig. 1 im Rücklauftrum ersichtlich ist. Die
Einschubstößel 108 und die Niederhalterstößel 21 besitzen
also mindestens gleichgroße maximale Verschiebungswege.
Im einzelnen besteht der fest mit dem Grundkörper 200
verbundene untere Kurventrägerteil 500 aus einer
Längsplatte 501, an der zur Seite der
Packguttransportkette 2 hin ein Längsträger 502
angeschlossen ist. An diesem Längsträger 502 ist auf der
von der Längsplatte 501 abgewandten Seite eine
Kurvenschiene 503 montiert, in der die Kurvenbahn 50 für
die Verstellung der Schlitten 22 ausgebildet ist. Die
Steuerkurve 60 für die Niederhalterstößel 21 befindet sich
an insgesamt drei, mit der Längsplatte 501 fest
verbundenen Kurvenschienenteilen, nämlich zwei endseitigen
Kurvenschienenteilen 504 und einem sich zwischen ihnen
erstreckenden mittleren Kurvenschienenteil 505. - Der
obere, höhenverstellbare Kurventrägerteil 400 besitzt
einen Rahmen aus einem hinteren Längsträger 401 und einem
vorderen Längsträger 402, die beide endseitig durch je
einen Querträger 404 verbunden sind. Der hintere
Längsträger 401 ist fest an ein Schieberteil 405
angeschlossen, das über Linearführungen 406 an einem am
Grundkörper 200 festen Ständerteil 210 verschiebbar
geführt ist. Die Verschiebung erfolgt mittels einer
Höhenverstellspindel 407, die drehbar und axial
unverschiebbar in einem mit dem hinteren Längsträger 401
und dem Schieberteil 405 fest verbundenen Lagerblock 408
geführt ist und an ihrem nach oben vorstehenden
Spindelkopf 409 verdreht werden kann. Das Gewinde der
Höhenverstellspindel 407 läuft in einer Spindelmutter 410,
die auf dem Ständerteil 210 gehalten ist. Im
Ständerteil 210 befindet sich eine mit der
Spindelmutter 410 koaxiale Bohrung 411, welche den aus der
Spindelmutter 410 nach unten vorstehenden Teil der
Höhenverstellspindel 407 aufnimmt. Wird die
Höhenverstellspindel 407 gedreht, verschiebt sich je nach
Drehsinn der Höhenverstellspindel der obere
Kurventrägerteil 400 auf- oder abwärts, wobei in Fig. 1
die beiden Grenzstellungen dargestellt sind, nämlich,
ausgezogen gezeichnet, die niedrigste Stellung
entsprechend dem Packgut 3′ und, strichpunktiert
gezeichnet, die oberste Stellung, entsprechend dem Packgut
3. Zur Erfassung der genauen Einstellung des
Kurventrägerteils 400 dient ein Meßaufnehmer 412, dessen
Meßwerte auf einem Anzeigegerät abgelesen werden können.
Am vorderen Längsträger 402 des oberen
Kurventrägerteils 400 ist eine Kurvenschiene 403
montiert, an der die Kurvenbahn 50 für die Verstellung der
Schlitten 22 ausgebildet ist. Die Steuerkurve 60 für die
Verstellung der Niederhalterstößel 21 befindet sich an
mehreren Kurvenschienenteilen, nämlich zwei endseitigen
Kurvenschienenteilen 420, zwischen denen weitere
Kurvenschienenteile 421, 422, 450 angeordnet sind, die im
folgenden noch näher beschrieben werden. Diese
Kurvenschienenteile 420, 421, 422 und 450 sind mit
dem oberen Kurventrägerteil 400 verbunden, verstellen sich
also mit diesem in der Höhe, wenn die
Höhenverstellspindel 407 gedreht wird. Wird der obere
Kurventrägerteil 400 zum Zwecke einer Formatanpassung
durch Betätigung der Höhenverstellspindel 407 verstellt,
ändert sich entsprechend der Verlauf sowohl der die
Kurvenbahn 50 als auch die Steuerkurve 60 bildenden
Führungsnuten 70, so daß sich im Bereich des oberen
Kurventrägerteils 400 der Verschiebungsweg der
Schlitten 22 an den Führungssäulen 23 entsprechend dem
neuen Verpackungsformat ändert. Die Formatanpassung
erfolgt allein durch Betätigen der
Höhenverstellspindel 407. Weitere Verstellvorgänge sind
nicht erforderlich.
Um bei der Höhenverstellung des oberen
Kurventrägerteils 400 zwischen den beiden
Kurventrägerteilen 400, 500 keine führungslosen Lücken für
die Kurvenrollen 24 bzw. Steuerrollen 25 entstehen zu
lassen, befinden sich die Steuerkurve 60 und die
Kurvenbahn 50 zwischen den beiden Kurventrägerteilen an
Verbindungsteilen 450, 550 und 460, 560 die an beiden
Kurventrägerteilen 400, 500, nämlich jeweils an deren
beiden endseitigen Kurvenschienenteilen 403, 503, bzw.
420, 504 vorgesehen sind. Diese Verbindungsteile
übergreifen sich paarweise gegenseitig in Verstellrichtung
der Kurventräger mindestens über deren Verstellweg und
sind in Verstellrichtung der Kurventrägerteile aneinander
verschiebbar. Im einzelnen sind die Verbindungsteile 450,
460 am oberen, verstellbaren Kurventrägerteil 400 mit
einem im Querschnitt U-förmigen Profil 451, 461 versehen
und greifen in eine ebenfalls im wesentlichen U-förmige
ausgebildete Aufnahme 551, 561 des jeweils zugeordneten
Verbindungsteils 550, 560 am unteren, feststehenden
Kurventrägerteil 500. Die Steuerkurve 60 und die
Kurvenbahn 50 sind dabei von Flächen 50′, 60′ gebildet,
die an den Innenseiten der Profilschenkel jeweils beider
Verbindungsteile 450, 550 bzw. 460, 560 in Achsenrichtung
der Steuerrollen 25 bzw. Kurvenrollen 24 nebeneinander
liegen und miteinander fluchten. Die axiale Abmessung der
Kurvenrollen 24 bzw. Steuerrollen 25 ist dabei so groß,
daß die Rollen über beide Flächen 50′, 60′ hinweggreifen,
wenn sie von der Kurvenbahn bzw. Steuerkurve des einen
Verbindungsteils auf die jeweils anschließende Kurvenbahn
bzw. Steuerkurve des anderen Verbindungsteils übertreten.
Die Steuerkurve 60 und die Kurvenbahn 50 sind von den
Seitenwänden je einer Führungsnut 70 gebildet, so daß die
Steuerrollen 25 und die Kurvenrollen 24 auf ihrem
jeweiligen Umlaufweg in den Führungsnuten 70 zwangsgeführt
sind. Zusätzlich zu den Verbindungsteilen 450, 550 und
460, 560 können auch die Längsträger 402 und 502, im
Übergangsbereich unmittelbar aneinander verschiebbar
geführt sein, wozu nach den Fig. 9 und 10 der vordere
Längsträger 402 des oberen Kurventrägerteils 400 fest mit
einem Führungsprofilstab 800 ausgestattet ist, in dessen
Führungsausnehmung der vordere Längsträger 502 des unteren
Kurventrägerteils 500 geführt ist.
Im oberen, verstellbaren Kurventrägerteil 400 ist die
Kurvenbahn 50 mit einer Absenkkurve 55 ausgestattet, durch
die eine Parallelverschiebung der Schlitten 22 in Richtung
gegen die Wagen 100 erfolgt, wenn der Umlauf der Wagen 100
im Uhrzeigersinn, d. h. in Richtung der in den einzelnen
Figuren jeweils eingetragenen Pfeile 9, erfolgt (vgl.
insbesondere die Fig. 2 und 3). Dabei befindet sich diese
Absenkkurve 55 an einer Stelle des Teilweges 11, an der
sich der Niederhalterstößel 21 mit der
Niederhalterzunge 20 über dem noch vor der Einschuböffnung
des Behälters 6, 6′ stehenden Packgut 3, 3′ befindet, so
daß das Packgut durch die Niederhalterzunge 20
niedergedrückt wird, bevor der Einschiebvorgang des
Packguts in den Behälter beginnt. Damit bei dieser
Absenkbewegung der Schlitten 22 die Steuerrolle 25 nicht
aus der Steuerkurve 60 austreten kann, besitzt - jeweils
in Achsenrichtung der Steuerrolle 25 gesehen -, die
Steuerkurve 60 eine Breite, bzw. die Steuernut 70 eine
Tiefe, die mindestens gleich der Parallelverschiebung der
Wagen 100 durch die Absenkkurve 55 ist.
Am oberen, verstellbaren Kurventrägerteil 400 ist die
Steuerkurve 60 an mehreren, längs des Verlaufs der
Steuerkurve aufeinanderfolgenden und schon erwähnten
Kurvenschienenteilen 420, 421, 422 ausgebildet. Dabei sind
die den Einschubvorgang bewirkenden Abschnitte der
Steuerkurve 60 an den zwei festen
Kurvenschienenteilen 421, 422 und an dem Verbindungsteil 450
ausgebildet, welches als sogenanntes Formatteil 450 auswechselbar ist.
Das in den Fig. 4 und 6 an
das linke endseitige Kurvenschienenteil 420 anschließende
erste feststehende Kurvenschienenteil 421 ist mit einer
Weiche 600 für die Steuerrollen 25 ausgestattet, deren
Weichenzunge 601 zwischen dem den Einschubvorgang
bewirkenden Steuerkurvenabschnitt 61, 62 und einer
Umlenkkurve 90 verstellbar ist. Die Steuerrolle 25 des in
Fig. 6 nur in einem einzigen Beispiel dargestellten
Niederhalterstößels 21 gelangt bei der Wagenbewegung in
Richtung des Pfeiles 9 je nach Stellung der
Weichenzunge 601 entweder in den Steuerkurvenabschnitt 61,
62 oder in die die Umlenkkurve 90 bildende Nut 71. Beide
Führungsnuten 70, 71 setzen sich in dem weiteren, mit dem
Kurvenschienenteil 421 verbundenen Kurvenschienenteil 422
fort, das im Bereich der die Umlenkkurve 90 bildenden
Führungsnut 71 unmittelbar an das rechte endseitige
Kurvenschienenteil 420 grenzt, in dem der Einfachheit
wegen die entsprechenden anschließenden
Führungsnutabschnitte nicht dargestellt sind. Zwischen
diesem rechten, endseitigen Kurvenschienenteil 420 und dem
Kurvenschienenteil 422 ist das Formatteil 450 vorgesehen,
in dem der im wesentlichen, den Einschubvorgang der
Niederhalterstößel 21 bewirkende Abschnitt 62 der
Steuerkurve 60 ausgebildet ist. Während alle bisher
erwähnten Kurvenschienenteile 420, 421, 422 fest am
verstellbaren Kurventrägerteil 400 montiert sind, ist das
Formatteil 450 auswechselbar angeordnet, so daß es leicht
ausgetauscht werden kann, wenn sich die Abmessungen des
Packguts 3, 3′ in Einschubrichtung ändern und entsprechend
die Einschubstrecke der Niederhalterstößel 21 angepaßt
werden muß. Damit dieses Formatteil 450 für den Austausch
leicht zugänglich ist, ist es an einer in Richtung des in
den Fig. 1 und 8 eingetragenen Pfeiles 77 um die
Achse 901 drehbar gelagerten Schwenkplatte 900 angeordnet.
Diese Achse 901 verläuft parallel zur Bewegungsrichtung
der Wagen 100 und ist durch einen Rastbolzen 902 in
derjenigen, in der Zeichnung dargestellten Schwenkstellung
gesichert, in der der am Formatteil 450 ausgebildete
Abschnitt 62 der Steuerkurve 60 mit den an den
benachbarten Kurvenschienenteilen 422, 420 anschließenden
Kurvenabschnitten fluchtet. Im übrigen ist das
Formatteil 450 längs der Steuerkurve 60 und quer zur
Längsrichtung der Niederhalterstößel 21 geteilt. Der dem
Packgut 3, 3′ zugewendete Teil 451 des Formatteils ist
fest mit der Schwenkplatte 900 verbunden. Der vom Packgut
abgewendete Teil 452 des Formatteils ist dagegen an einem
in Richtung des Doppelpfeils 78 verschiebbar an
Führungsstangen 903 geführten überlastschlitten 904
angeordnet, wobei die Führungsstangen 903 parallel zur
Längsrichtung der Niederhalterstößel 21, an der
Schwenkplatte montiert sind. Der Überlastschlitten 904 ist
durch die Kraft eines Federelements 905, im
Ausführungsbeispiel eines Kraftzylinders, in der gegen das
Packgut vorgeschobenen, in der Zeichnung dargestellten
Arbeitsstellung gehalten. Durchlaufen die
Führungsrollen 25 den im Formatteil 450 ausgebildeten
Abschnitt 62 der Führungskurve 60, ist dabei aber das
Packgut 3, 3′ blockiert, so daß es sich nicht in die
Behälter 6, 6′ einschieben läßt, kann der
Überlastschlitten 904 mit dem an ihm befindlichen Teil 452
des Formatteils 450 rückwärts ausweichen, so daß keine
Beschädigungen oder Zerstörungen auftreten können.
Die im Kurvenschienenteil 421 angeordnete Weiche 600
ermöglicht es, einzelne Einschubvorgänge gezielt zu
verhindern, wenn die Führungsrolle 25 der jeweiligen
Niederhalterstößel 21 auf die Umlenkkurve 90 umgelenkt
wird. Diese Umlenkung der Führungsrollen 25 auf die
Umlenkkurve 90 erfolgt im übrigen auch dann, wenn das
Formatteil 450 ausgewechselt werden muß. Der vom
Formatteil 450 gebildete Abschnitt 62 der Steuerkurve 60
bzw. Führungsnut 70 ist dann frei von den
Führungsrollen 25. Die Umlenkkurve 90 umgeht diesen
Abschnitt 62 der Steuerkurve 60, mündet aber im rechten
endseitigen Kurvenschienenteil 420 wieder in die
Steuerkurve, was in der Zeichnung aber nicht dargestellt
ist.
Eine der Weiche 900 in der Steuerkurve 60 entsprechende
zweite Weiche 950 befindet sich auch an entsprechend
zugeordneter Stelle im Verlauf der die Schieber 107 für
die Einschubstößel 108 betätigenden Nut 201. Der die
Einschubbewegung 108 der Einschubstößel 108 bewirkende
Abschnitt dieser Nut 201 kann ebenfalls durch eine
Umlenknut 202 umgangen werden, wobei die Weiche 950
zwischen der Umlenknut 202 und dem die Einschubbewegung
bewirkenden Abschnitt der Nut 201 umschaltet.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Einschieben von
Packgut (3, 3′), insbesondere von Stapeln aus
Blisterpackungen, Streifenpackungen oder dergl., und
Prospekten (7), wie Beipackzetteln, in
schachtelförmige Behälter (6, 6′), insbesondere
Faltschachteln, mit einer umlaufenden
Packgutransportkette (2), einer umlaufenden
Packguteinschubkette (10) und einer umlaufenden
Behältertransportkette (5), die sich zumindest auf
einem dem Einschubvorgang zugeordneten Teilweg
(Doppelpfeil 11) ihres Umlaufs parallel und synchron
nebeneinander bewegen, wobei die
Packguteinschubkette (10) auf der von der
Behältertransportkette (5) abgewandten Seite der
Packguttransportkette angeordnet ist und Wagen (100)
aufweist, an welchen das Packgut (3, 3′) quer zur
Kettenlaufrichtung in die Behälter (6, 6′)
einschiebende, bezüglich ihrer Einschubbewegung
steuerbare Einschubstößel (108) geführt sind, ferner
mit Mitteln zur Positionierung der Prospekte (7) vor
den Einschuböffnungen der Behälter (6, 6′) und mit das
Packgut (3, 3′) beim Einschieben von oben
beaufschlagenden Niederhalterzungen (20), die an
parallel zu den Einschubstößeln (108) ausgerichteten
Niederhalterstößeln (21) angeordnet sind, die
längsverschiebbar in längs des Teilweges (11) parallel
und synchron mit den Wagen (100) bewegten
Schlitten (23) geführt sind, wobei die Schlitten (23)
ihrerseits umlaufen und dabei mit je einer
Kurvenrolle (24) an einer in sich geschlossenen
Kurvenbahn (50) sowie die Niederhalterstößel (21) zu
ihrer Längsverschiebung mit je einer Steuerrolle (25)
an einer ebenfalls in sich geschlossenen
Steuerkurve (60) geführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenbahn (50) und die Steuerkurve (60) über
jeweils ihre gesamte Länge dem Umlauf der Wagen (100)
folgen und an einem Kurventräger (300) angeordnet
sind, der aus mindestens zwei Teilen (400, 500)
besteht, von denen mindestens ein
Kurventrägerteil (400) mit den dem Teilweg (11)
zugeordneten Abschnitten der Kurvenbahn (50) und der
Steuerkurve (60) versehen und zur Formatanpassung
relativ zu den sich auf dem Teilweg (11) bewegenden
Wagen (100) in der zur Längsrichtung der
Niederhalterstößel (21) und zur Bewegungsrichtung der
Wagen (100) senkrechten Richtung verstellbar
angeordnet ist, daß an den Wagen (100) jeweils
mindestens eine Führungssäule (23) vorgesehen ist, die im
wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der
Wagen (100) und zur Längsrichtung der
Niederhalterstößel (21) ausgerichtet ist und an der
jeweils einer der Schlitten (22) in durch die
Kurvenbahn (50) gesteuerter Weise verschiebbar geführt
ist, und daß der Verschiebungsschub der
Niederhalterstößel (21) zusätzlich zur Einschubstrecke
des Packguts (3, 3′) in die Behälter (6, 6′) um
mindestens die Breite der Packguttransportkette (2)
größer ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (60) und die Kurvenbahn (50)
zwischen den gegeneinander verstellbaren
Kurventrägerteilen (400, 500) an
Verbindungsteilen (450, 550, und 460, 560) ausgebildet
sind, die sich über mindestens den Verstellweg
gegenseitig übergreifen und in Verstellrichtung der
Kurventrägerteile (400, 500) aneinander verschiebbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsteile (450, 460) am einen
Kurventrägerteil (400) im Querschnitt ein
U-förmiges (451, 461) Profil aufweisen und in die mit
einer ebenfalls im wesentlichen U-förmigen
Aufnahme (551, 561) versehenen Verbindungsteile (550,
560) am anderen Kurventrägerteil (500) eingreifen,
wobei die Steuerkurve (60) und die Kurvenbahn (50) von
Flächen (50′, 60′) gebildet ist, die an den
Innenseiten der Profilschenkel beider ineinander
greifenden Verbindungsteile in Achsenrichtung der
Steuerrollen (25) bzw. Kurvenrollen (24) nebeneinander
liegend und miteinander fluchtend ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (50) im
verstellbaren Kurventrägerteil (400) eine
Absenkkurve (55) aufweist, durch die eine
Parallelverschiebung des Schlittens (22) in Richtung
gegen die Wagen (100) erfolgt, wobei die
Absenkkurve (55) an einer Stelle des Teilweges (11)
vorgesehen ist, an der sich der
Niederhalterstößel (21) mit der Niederhalterzunge (20)
über dem noch vor der Einschuböffnung des
Behälters (6, 6′) stehenden Packgut (3, 3′) befindet,
und wobei die Steuerkurve (60) in Achsenrichtung der
Steuerrollen (25) eine Breite aufweist, die mindestens
gleich der Parallelverschiebung der Wagen (100) durch
die Absenkkurve (55) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (60) und die
Kurvenbahn (50) so ausgebildet sind, daß die
Steuerrollen (25) und die Kurvenrollen (24) auf ihrem
jeweiligen Umlaufweg zwangsgeführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (60) und die Kurvenbahn (50) von
den Seitenwänden je einer Führungsnut (70) gebildet
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Wagen (100) die
Führungssäulen (23) jeweils paarweise vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der verstellbare
Kurventrägerteil (400) in seiner Verstellrichtung
Verschiebbar geführt und eine
Höhenverstellspindel (407) zur Verschiebung vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Einstellung des
verstellbaren Kurventrägerteils (400) ein
Meßaufnehmer (412) vorgesehen ist, dessen Messwerte
auf einem Anzeigegerät darstellbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des dem
Einschubvorgang zugeordneten Abschnitts (62) der
Steuerkurve (60) an einem auswechselbar am
Verstellbaren Kurventrägerteil (400) gehaltenen
Formatteil (450) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formatteil (450) an einer Schwenkplatte (900)
angeordnet ist, die um eine zur Bewegungsrichtung der
Wagen (100) parallele Achse (901) schwenkbar und durch
einen Rastbolzen (902) in derjenigen Schwenkstellung
gesichert ist, in der der am Formatteil (450)
ausgebildete Teil der Steuerkurve (60) mit den am
Kurventrägerteil (400) anschließenden Kurventeilen
fluchtet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formatteil (450) längs der
Steuerkurve (60) und quer zur Längsrichtung der
Niederhalterstößel (21) geteilt und der vom
Packgut (3) abgewendete Teil (451) des
Formatteils (450) an einem Überlastschlitten (904)
angeordnet ist, der in Längsrichtung der
Niederhalterstößel (21) verschiebbar an der
Schwenkplatte (900) geführt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überlastschlitten (904) mit dem an ihm
angeordneten Teil (452) des Formatteils (450) durch
die Kraft eines Federelements (905), insbesondere
eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders, in der gegen
das Packgut (3, 3′) vorgeschobenen Arbeitsstellung
gehalten ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Steuerkurve (60) am Anfang
des Teilwegs (11) eine Weiche (600) eingeschaltet ist,
durch welche die Steuerkurve (60) an eine
Umlenkkurve (90) anschließbar ist, welche den den
Einschubvorgang bewirkenden Abschnitt (62) der
Steuerkurve (60) umgeht und danach wieder in die
Steuerkurve (60) mündet.
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