DE4306033A1 - Resistmuster und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Resistmuster und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Resistmuster zur
Herstellung von ultrahochintegrierten (ULSI) Halbleiter
anordnungen, akustischen Oberflächenwellenbauelementen,
Quanteneffektbauelementen, Supraleiterbauelementen, Mikro
maschinenteilen (Mikrogetriebe usw.), elektronischen
Schaltungsteilen, fotoelektronischen Bauelementen usw. und
betrifft auch ein Verfahren zum Bilden solcher Resistmu
ster. Insbesondere ist die Erfindung darauf gerichtet, ein
Verfahren zum Bilden dieser Muster und ihre Struktur so
auszulegen, daß bei der Bildung von feinen Mustern oder von
Musterbestandteilen mit hohem Schlankheitsgrad ein Einstür
zen der Musterbestandteile effektiv verhindert wird.
Für den hohen Integrationsgrad bei der ULSI-Technik besteht
Bedarf an der Bildung äußerst feiner Resistmuster, und es
wurde viel Forschungsaufwand betrieben mit dem Ziel,
Resistmuster mit Mindestabmessungen von 0,2 bis 0,3 µm zu
bilden, die neuesten Forschungen zielen sogar auf Mindest
abmessungen von 0,1 µm. Entsprechend den bei Speichern
üblichen Integrationsgraden werden Resistmuster mit
Linienbreiten konstruiert, die z. B. 0,35 µm für einen 64-
Megabit-DRAM oder 0,25 µm für einen 256-Megabit-DRAM betra
gen, wobei der Abstand zwischen den Musterelementen norma
lerweise ebenso groß wie die Linienbreite ist. Da außerdem
die Strukturen derselben Muster in sich wiederholender
Weise bis zu den Rändern der Musterbildungsfläche gebildet
werden, liegen die Musterelemente in den Musterbildungsflä
chen eng beieinander. Andererseits wurden auch Verfahren
zur Bildung feiner Muster mit großer Dicke erforscht. Für
die Herstellung mikromechanischer Einrichtungen beispiels
weise ist die technische Entwicklung so weit fortgeschrit
ten, daß sich Resiststrukturen mit sehr hohem Schlankheits
grad bilden lassen, unter Verwendung von Resistschichten
hoher Dicke (z. B. 100 µm).
Zur Belichtung des Resists für die Bildung der Resistmuster
werden verschiedene Strahlungsquellen verwendet, z. B. eine
Ultraviolettlampe mit g-Linie (Wellenlänge 436 nm) oder
1-Linie (365 nm), ein KrF- oder ArF-Excimerlaser, ein
Elektronenstrahl, ein Ionenstrahl oder Röntgenstrahlen. Zum
Entwickeln des Resists wird hauptsächlich ein Naßentwick
lungsverfahren angewandt, das eine Entwicklerflüssigkeit
benutzt. Da die Naßentwicklung wegen des Abwaschens mit
einem Spülmittel eine saubere und leicht durchzuführende
Behandlung ist, wird sie zukünftig verbessert und
weiterentwickelt werden.
Die Fig. 9 zeigt ein Beispiel für die einzelnen Prozesse
einer herkömmlichen Resistmusterbildung, wobei Naßentwick
lung angewandt wird. Wie bei (a) dieser Figur gezeigt, wird
ein Resist 2 als Schicht auf ein Substrat 1 aufgebracht,
und nahe dem Resist 2 wird eine ein gewünschtes Muster
tragende Maske 3 angeordnet, wie bei (b) gezeigt, um dieses
Muster über eine Linse (nicht dargestellt) einzubelichten.
Als Strahlung für die Belichtung können Ultraviolettstrah
len, tiefes Ultraviolettlicht, Röntgenstrahlen, ein Elek
tronenstrahl oder ein Ionenstrahl verwendet werden. Dann
wird, wie bei (c) gezeigt, das Resist 2 in einen Entwickler
4 getaucht, worin die belichteten Bereiche mit einer ande
ren Geschwindigkeit als die unbelichteten Bereiche gelöst
werden, so daß im Resist eine Musterstruktur 2a entsteht.
Anschließend werden der Entwickler und das darin gelöste
Resist durch ein Spülmittel 5 ausgewaschen, wie es bei (d)
gezeigt ist. Schließlich wird, wie bei (e) gezeigt, das
Spülmittel weggetrocknet, und die Resiststrukturen 2a sind
fertig. Diese Trocknung erfolgt gewöhnlich durch eine
Trockenschleuder, worin das Substrat 1 mit einer hohen
Geschwindigkeit gedreht wird.
Wenn das Resistmuster durch das vorstehend beschriebene
Verfahren hergestellt wird und wenn die gebildete Struktur
sehr fein ist (z. B. Musterelemente mit einer Breite von 0,2
µm oder weniger) oder die Musterelemente hohen Schlank
heitsgrad (Verhältnis ihrer Höhe zu ihrer Breite) haben,
können Musterelemente 22a, 22b, 22c an ihren oberen Teilen
aneinanderkommen, wie in Fig. 10(a) gezeigt, oder enge
Musterelemente 23a bzw. 24a können sich gegen andere
Elemente 23b bzw. 24b lehnen und umfallen, wie in Fig.
10(b) bzw. 10(c) gezeigt. Die Musterelemente können also
öfter umfallen oder einstürzen. Wie in der Fig. 11 veran
schaulicht, ist diese Tendenz besonders bei Musterelementen
25a, 25g zu bemerken, die sich am äußersten Rand der
Musterbildungsfläche befinden.
Wenn also Bauelemente mit hoher Dichte integriert werden
sollen oder die schmalen Musterelemente in engen Abständen
angeordnet werden sollen, um kompakte Erzeugnisse herzu
stellen, können die gewünschten Resistmuster wegen der
beschriebenen Einsturzgefahr nicht zuverlässig gebildet
werden, so daß die Produktausbeute reduziert und die Zuver
lässigkeit vermindert wird.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben
beschriebenen verschiedenen Probleme des Standes der Tech
nik gemacht und soll bei der Bildung von Resistmustern,
insbesondere wenn die zu bildenden Musterelemente schmal
und eng beabstandet sind oder hohen Schlankheitsgrad haben,
ein Umfallen oder Einstürzen der Musterelemente wirksam
verhindern. Aufgabe der Erfindung ist es, ein hierzu
geeignetes Verfahren und eine Musterstruktur anzugeben, so
daß eine hohe Produktausbeute erzielbar ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bilden von
Resistmustern wird der Randwinkel der Berührung zwischen
einem Resist und einem Spülmittel innerhalb eines vorbe
stimmten Bereichs eingestellt. Eine flüchtige oberflächen
aktive Substanz (flüchtiges Benetzungsmittel), die beim
Trocknen nicht zurückbleibt, kann dem Spülmittel zugemischt
werden, um die Oberflächenspannung zu reduzieren. Die
Wegtrocknung des Spülmittels kann in einem kritischen
Zustand des Spülmittels erfolgen, damit die Oberflächen
spannung nicht ausgeübt wird. Durch diese Maßnahmen kann
eine zusammenziehende Kraft zwischen den Resistmuster
elementen geschwächt oder zu Null gemacht werden, womit
sich verhindern läßt, daß die Musterelemente umfallen oder
einstürzen, was sehr häufig bei der Bildung von sehr feinen
Resistmustern oder von Resistmusterelementen hohen Schlank
heitsgrades zu befürchten ist. Andererseits kann durch
besonders strukturierte Resistmusterelemente wirksam
verhindert werden, daß äußerste Exemplare zusammenkommender
Hauptmusterelemente umfallen. Durch Erzielung solcher
Effekte wird die Produktausbeute erhöht. Die Erfindung kann
in Verbindung mit unterschiedlichen Quellen für Lithogra
phie-Belichtung wie Licht, Elektronenstrahl, Röntgenstrah
len, Ionenstrahl, usw. gleichermaßen gut angewendet werden.
Fig. 1 zeigt in einer erläuternden Darstellung die Bedin
gungen des Resists und des Spülmittels, die für
einen idealen Randwinkel bei der vorliegenden
Erfindung eingestellt sind;
Fig. 2 zeigt in einer Schnittansicht eine Grundstruktur
eines erfindungsgemäßen Resistmusters;
Fig. 3 zeigt in einer erläuternden Darstellung einen
gewöhnlichen Zustand von Resist und Spülmittel beim
Spülvorgang;
Fig. 4 veranschaulicht in einer erläuternden Darstellung,
warum Musterelemente an den äußeren Seiten
umfallen;
Fig. 5 veranschaulicht in einer erläuternden Darstellung,
wie der Randwinkel gemessen wird;
Fig. 6 zeigt in einem Schaubild für ein erstes Beispiel
der Erfindung die Beziehung zwischen dem Randwinkel
und einer Mindestdicke des Resists, bei welcher das
Muster einstürzt;
Fig. 7 zeigt in einer Draufsicht Verdrahtungsmuster, die
gebildet werden, um das Resistmuster gemäß einem
vierten Beispiel der Erfindung zu erhalten;
Fig. 8 zeigt in einer Draufsicht Verdrahtungsmuster, die
gebildet werden, um das Resistmuster gemäß einem
fünften Beispiel der Erfindung zu erhalten;
Fig. 9 veranschaulicht ein herkömmliches Verfahren zur
Bildung von Resistmustern;
Fig. 10 zeigt typische Bedingungen für das Umfallen von
Resistmusterelementen, und
Fig. 11 veranschaulicht das Umfallen der am weitesten außen
liegenden Musterelemente auf der Musterbildungs
fläche.
In den Figuren bezeichnet die Bezugszahl 1 ein Substrat,
die Bezugszahl 2 bezeichnet ein Resist, die Bezugszahlen
2a-2f, 20a-20g, 21a-21g, 22a-22c, 23a, 23b, 24a, 25a, 25b
bezeichnen Resistmusterelemente, die Bezugszahl 3 bezeich
net eine Maske, die Bezugszahl 4 bezeichnet einen Entwick
ler, die Bezugszahl 5 bezeichnet ein Spülmittel, und die
Bezugszahlen 6a, 6b, 60a, 61a, 62a, 63a bezeichnen
Attrappen-Musterelemente.
Auf Fortschritte der Erfindung wird ausführlich eingegangen
werden.
Es ist offensichtlich, daß das Einstürzen von Elementen des
Resistmusters während eines Prozesses zwischen dem Zuführen
eines Entwicklers und dem Wegtrocknen eines Spülmittels
erfolgt. Bisher war jedoch nicht klar, bei welchem Schritt
des Prozesses dies geschieht. Die Erfinder sind dieser
Frage nachgegangen und haben herausgefunden, daß das
Resistmuster beim Trocknen des Spülmittels einstürzt. Wei
tere Nachforschungen haben folgendes aufgeklärt:
Das Resist (im allgemeinen auf der Basis von Novolak-Harz,
Styrolharz oder Phenolharz) wirkt, bevor es mit einem
Entwickler behandelt worden ist, hydrophob gegenüber dem
Spülmittel (im allgemeinen Wasser), sobald es jedoch einen
Entwickler berührt (im allgemeinen eine alkalische Lösung),
wechselt seine Oberfläche zu einer hydrophilen Eigenschaft.
Somit erfährt das zwischen den Resistmusterelementen 2a und
2b gespeicherte Spülmittel 5 beim Trocknen eine Einsenkung
seiner Oberfläche eingedrückt, wie in Fig. 3 dargestellt.
Der Druck P, der unter einer solchen Bedingung im Inneren
des Spülmittels herrscht, läßt sich durch folgende Formel
(1) beschreiben:
P = δ (1/R₁ + 1/R₂) (1)
Bei eingesenkter Oberfläche ist der innerhalb des Spülmit
tels geschaffene Druck negativ (also ein Unterdruck), und
zwischen den Resiststrukturen 2a und 2b wird eine Anzie
hungskraft auf deren Wände ausgeübt. σ ist die Oberflächen
spannung der Flüssigkeit, während R1 und R2 Radien einer
Hauptkrümmung sind (wenn die Flüssigkeitsoberfläche längs
einer Ebene durchschnitten wird, die eine Normale zur
Flüssigkeitsoberfläche an irgendeinem Punkt dieser Oberflä
che enthält, ändert sich im allgemeinen der Krümmungsradius
des Schnittbildes, wenn sich der Radius in dieser Ebene
dreht, und die beiden Extremwerte des sich ändernden
Radius sind die Radien R1 und R2 der Hauptkrümmung).
Als bei einem Muster aus abwechselnden Linien und Zwischen
räumen von jeweils 0,2 µm Breite eine Anziehungskraft
zwischen den Musterelementen berechnet wurde, hatte die
Oberflächenspannung σ des Wassers bei 23°C den Wert 72,28
dyn/cm, der gemessene Randwinkel war gleich Null, R1 = 0,2 · 10-4 cm,
und R2 = ∞ cm, und es wurde ein Unterdruck von
etwa 7 · 106 dyn/cm2 (etwa 7 Gewichtskilogramm pro cm2)
erzeugt. Es wurde gefunden, daß dieser Unterdruck eine
Ursache dafür war, daß eng zusammenkommende Musterelemente
umfielen. Wenn die Zwischenräume zwischen den Musterelemen
ten klein waren, beschrieb die Flüssigkeitsoberfläche
infolge der Oberflächenspannung eine Kurve gleichmäßiger
Krümmung. Wenn l der Abstand zwischen den Musterelementen
und R der Randwinkel ist, dann läßt sich der Radius der
Hauptkrümmung durch die nachfolgende Formel (2) beschrei
ben:
R₁ = l/(2 · cosR) (2)
Somit läßt sich der Unterdruck durch die untenstehende
Formel (3) beschreiben, und je feiner die Muster werden,
desto stärker ist die anziehende Kraft, die umgekehrt
proportional zu den Musterzwischenräumen ist:
P ∼ 1/l (3)
Je feiner das Muster wird, desto eher stürzen die Muster
elemente zusammen; es können sogar auch Musterelemente
umfallen, die aus einem Film kleiner Dicke bestehen (also
niedrigen Schlankheitsgrad haben).
Eine Grundidee der vorliegenden Erfindung besteht demnach
darin, den Unterdruck dadurch zu vermindern, daß man R1
groß macht. Unter Rückgriff auf die obigen Formeln (1) und
(2) läßt sich der Druck P mit der nachstehenden Formel (4)
beschreiben:
P ≈ (2σ cos R)/l (4)
und wenn R gleich 90° ist, d. h. wenn eine Bedingung wie
gemäß der Fig. 1 geschaffen ist, gibt es keine anziehende
Kraft zwischen den Musterelementen.
Auf der Grundlage des obengenannten Gedankens kann gemäß
der vorliegenden Erfindung das Umfallen oder Zusammenstür
zen von Elementen des Resistmusters dadurch verhindert
werden, daß man den Randwinkel R innerhalb eines vorbe
stimmten Bereichs einstellt, der aus einem weiter unten
beschriebenen Experiment resultiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bildung eines Resistmu
sters ist im Grunde dadurch gekennzeichnet, daß beim
Entwickeln des Resistmusters die Spülbehandlung so durchge
führt wird, daß der Randwinkel zwischen dem Spülmittel und
der Oberfläche des mit dem Entwickler behandelten Resists
im Bereich von 60 bis 120° liegt.
Bei einem zweiten und einem dritten Verfahren wird der
Randwinkel zwischen der Resistoberfläche und dem Spülmittel
willkürlich eingestellt. Gemäß dem zweiten Verfahren kann
die Einstellung des Randwinkels durch vorherige Bemessung
gewisser Komponenten (z. B. Kohlenstoff usw.) im Resist
erfolgen, welche die hydrophobe Eigenschaft oder die hydro
phile Eigenschaft des Resists gegenüber dem beim Spülvor
gang zu verwendenden Spülmittel bestimmen.
Bei einem dritten Verfahren werden für den Spülprozeß Spül
mittel zweier oder mehrerer Sorten verwendet, wobei die
erste Hälfte des Prozesses ein Spülmittel benutzt, welches
die Eigenschaft der Resistoberfläche verändern kann, um die
Oberflächenqualität des Resistmusters, indem man es für
eine vorbestimmte Dauer dem Spülmittel aussetzt, zu ändern
und dadurch den Randwinkel für die restliche Hälfte des
Spülvorgangs einzustellen.
Unter Berücksichtigung der obigen Formel (4) besteht ein
viertes Verfahren darin, den Unterdruck von einem anderen
Gesichtspunkt her zu vermindern. Ein Grundgedanke hierbei
ist, die Oberflächenspannung σ zu senken und dadurch den
Druck P zu reduzieren, um so das Umfallen der Musterele
mente zu verhindern. Bei einer konkreten Ausführungsform
wird dem beim Spülvorgang zu benutzenden Spülmittel eine
oberflächenaktive Substanz (Benetzungsmittel) hinzugegeben,
um die Oberflächenspannung zu reduzieren. Dieses Benet
zungsmittel sollte sich verflüchtigen können, um beim
Trocknen nicht auf dem Substrat zurückzubleiben, weil es
sonst Flecken nach dem Spülvorgang hinterläßt.
Da bei diesem Verfahren die Oberflächenspannung des Spül
mittels vermindert wird, wird die anziehende Kraft, die
beim Trocknen des Spülmittels verursacht wird, stark
reduziert, und es ist möglich, ein Umfallen dünner Resist
musterelemente zu verhindern.
Eine fünfte Ausführungsform der Erfindung betrifft Maßnah
men zum Reduzieren der Oberflächenspannung σ, wobei es der
Grundgedanke ist, die Oberflächenspannung σ keine Kraft auf
die Resistoberfläche ausüben zu lassen, um so das Entstehen
des Unterdruckes P zurückzuhalten und dadurch ein Umfallen
der Musterelemente zu verhindern. Ein konkretes Verfahren
hierzu besteht darin, die Spülmitteltrocknung unter solchen
Bedingungen vorzunehmen, daß das Spülmittel (oder eine
Ersatzflüssigkeit hierfür) kritisch wird und die anziehende
Kraft zu Null wird, um so die anziehende Kraft beim Trock
nen auf Null zu bringen und das Umfallen von Musterelemen
ten zu verhindern.
Allgemein gibt es bei einer bestimmten Temperatur- und
Druckbedingung, dem sogenannten kritischen Punkt, einen
Zustand (kritischer Zustand), der weder flüssig noch
gasförmig ist. Unter dieser Bedingung ist keine flüssige
oder gasförmige Phase vorhanden, und somit gibt es keine
Grenzfläche und keine Oberflächenspannung. Man kann die
Trocknung unter Nutzung dieses Zustandes durchführen, also
ein Verfahren der "Trocknung im kritischen Punkt" anwenden.
Wenn man Probestücke, die mit der Flüssigkeit angefüllt
sind, in den kritischen Zustand bringt, ohne die gasförmige
Phase zu durchlaufen (ohne eine Koexistenz von flüssiger
und gasförmiger Phase zu durchschreiten), und das Probe
stück anschließend in die gasförmige Phase bringt, ohne die
flüssige Phase zu durchschreiten (also in ähnlicher Weise
ohne die Koexistenz von gasförmiger und flüssiger Phase zu
durchlaufen), kann das Spülmittel weggetrocknet werden,
ohne Beeinflussung durch die Oberflächenspannung. Diese
fünfte Ausführungsform der Erfindung benutzt beim Trocknen
des Spülmittels das Verfahren der Trocknung im kritischen
Punkt.
Da bei diesem Verfahren beim Trocknen keine Oberflächen
spannung auf das Spülmittel wirkt, gibt es keine anziehende
Kraft zwischen den Musterelementen, und das Umfallen dieser
Elemente läßt sich verhindern.
Die obenerwähnte Ausführungsform ist gerichtet auf Maßnah
men zur Vermeidung des Umfallens von Musterelementen. Eine
Beobachtung des tatsächlichen Verhaltens der Musterelemente
hat aber gezeigt, daß es oft die am weitesten außen liegen
den Elemente innerhalb des Musterbildungsbereichs sind, die
sich gegen andere Elemente lehnen und umfallen.
Nach Forschungen der Erfinder ist anzunehmen, daß die
außenliegenden Musterelemente aus den nachstehend beschrie
benen Gründen umfallen. Wie aus der Fig. 4 zu entnehmen
ist, wirkt an den äußersten Musterelementen 2a, 2f auf der
Musterbildungsfläche nur jeweils einseitig eine Kraft (f1,
f10), so daß dort ein Ungleichgewicht besteht, welches das
Umfallen der Elemente verursacht. Andererseits sind an den
sich dazwischen konzentrierenden Musterelementen (2b bis
2e) die dort wirkenden Kräfte (f2 und f3, f4 und f5, f6 und
f7, f8 und f9) jeweils im Gleichgewicht, so daß diese
Elemente nicht umfallen (es wird davon ausgegangen, daß die
für das Gleichgewicht und das Ungleichgewicht verantwortli
chen Kräfte in Richtung der Breite der Musterelemente
gerichtet sind und daß in Längsrichtung der Elemente genü
gende Entfernungen sind, so daß es kein Problem hinsicht
lich des Gleichgewichtes und des Ungleichgewichtes der
Kräfte gibt).
Eine Grundidee der vorliegenden Erfindung besteht darin,
wie in Fig. 2 gezeigt, rings um den Bereich der Musterele
mente 2a bis 2f (im folgenden als "Hauptelemente" bezeich
net) unechte oder Pseudo-Musterelemente (Attrappen) 6a, 6b
als Resiststrukturen zu bilden, so daß eine Oberflächen
spannung (f0 und f1, f10 und f11) auch an den Hauptelemen
ten 2a, 2f beidseitig wirkt und dadurch das Kräftegleichge
wicht hergestellt wird, welches ein Umfallen der Hauptele
mente 2a, 2f verhindert.
Bei der vorstehend beschriebenen Musterstruktur sind die
Hauptelemente 2a bis 2f mit jeweils gleicher Breite
ausgebildet, und die Zwischenräume zwischen den Elementen
sind alle genauso breit wie diese Breite, und eine Mehrheit
von ihnen weisen in dieselbe Richtung. Wenn also die Haupt
elemente regelmäßig angeordnet sind, genügt es, die Attrap
penelemente 6a, 6b entlang beiden Seiten in der Länge
mindestens der Hauptelemente 2a bis 2f anzuordnen, und es
ist nicht notwendig, daß die Attrappenelemente über eine
Mehrzahl von Elementen 2a bis 2f reichen.
Wenn die Hauptelemente 2a bis 2f regelmäßig in der vorste
hend beschriebenen Weise angeordnet sind und wenn die
Attrappenelemente 6a, 6b im gleichen Abstand angeordnet
sind, wie er zwischen den Hauptelementen 2a bis 2f besteht,
sind die Oberflächenspannungen (f0 und f1, f10 und f11),
die auf beiden Seiten der Hauptelemente 2a und 2f wirken,
jeweils einander gleich und stellen ein Gleichgewicht her.
Die Attrappenelemente 6a, 6b sind jeweils einer Kraft fa
bzw. fb ausgesetzt, welche das betreffende Element nur von
der einen Seite her nach innen zieht. Um zu verhindern, daß
die Attrappenelemente 6a, 6b hierdurch umfallen, sind sie
so ausgelegt, daß sie jeweils eine größere Grundfläche als
die Hauptelemente 2a bis 2f haben. Das heißt, die Attrap
penelemente werden vorzugsweise mit einem geringerem
Schlankheitsgrad ausgebildet als die Hauptelemente 2a bis
2f.
Nachstehend werden praktische Beispiele der ersten bis
dritten erfindungsgemäßen Verfahren im einzelnen erläutert.
Es wurden Resistmaterialien zubereitet, die Kohlenstoffe in
unterschiedlichen Zugabemengen enthielten, und einige
Sorten der Resistmaterialien wurden zunächst so zubereitet,
daß die Randwinkel zwischen den Resistoberflächen und den
Spülmitteln beim Spülvorgang unterschiedlich waren. Da der
Kohlenstoff für die hydrophobe Eigenschaft verantwortlich
ist, konnten die Randwinkel durch Bemessung des Kohlen
stoffgehaltes eingestellt werden.
Diese Resistmaterialien wurden entsprechend einem gewöhnli
chen Lithographieverfahren als Schichten aufgetragen,
wärmebehandelt, entwickelt und gespült. Nachdem das Spül
mittel einmal weggetrocknet war, wurde Spülmittel erneut
auf die Resistmaterialien gebracht, und die Randwinkel R
zwischen den Resistoberflächen und den Spülmitteln wurden
gemessen, wie in Fig. 5 gezeigt. Hier wurde eine Flüssig
keit aus Tetramethylammoniumhydroxid für den Entwickler
benutzt, und zum Spülen wurde Wasser verwendet (der
Entwickler ist nicht auf Tetramethylammoniumhydroxid
beschränkt, es können auch alkalische Lösungen wie eine
Natriumhydroxid-Lösung, eine Kaliumhydroxid-Lösung, usw.
benutzt werden).
Es wurden Untersuchungen angestellt über die Beziehung
zwischen dem Randwinkel R bei einem Muster, das abwech
selnde Linien und Zwischenräume von jeweils 0,15 µm Breite
enthielt, und der Mindestdicke des Resistfilms, die zum
Umfallen von Musterelementen führt. Die Fig. 6 zeigt die
Ergebnisse dieser Untersuchungen.
Zur Herstellung einer hochintegrierten Struktur (LSI) mit
einer Musterfeinheit von 0,15 µm ist eine Dicke der Resist
muster von 1 µm erforderlich. Um ein Resistmuster dieser
Dicke so zu bilden, daß es nicht einfällt, sollte der Rand
winkel auf Werte von 60° bis 120° eingestellt werden, wie
es aus der Fig. 6 entnehmbar ist. Ferner ist zu entnehmen,
daß im Bereich von 75° bis 105° die Kurve für die kritische
Resistfilmdicke, bei welcher das Muster einfällt, weit hoch
extrem verläuft, woraus man erkennt, daß dieser Bereich
besonders geeignet ist, um das Umfallen von Musterelementen
zu verhindern.
Liegen die Dimensionen von Linien und Zwischenräumen im
Bereich von 0,18 bis 0,2 µm, dann ist es möglich, DRAM-
Speicher mit einer Kapazität von 1 Gigabit herzustellen.
Bei Strukturdimensionen im Bereich von 0,13 bis 0,18 µm ist
es möglich, DRAM-Speicher für 4 Gigabit herzustellen, und
wenn man mit den Strukturdimensionen auf 0,1 µm herunter
geht, dann können digitale RAM-Speicher für 16 Gigabit und
Quanteneffekt-Bauelemente hergestellt werden. Wenn man also
den Randwinkel innerhalb des Bereichs von 60° bis 120°
kontrollieren kann, dann läßt sich ein DRAM-Speicher der 4-
Gigabit-Klasse herstellen, ohne daß die Gefahr des Umfal
lens von Elementen der Musterstruktur besteht.
Andere Versuche der Erfinder haben bestätigt, daß ähnliche
Wirkungen wie oben auch erzielt werden, wenn man einen
organischen Entwickler und ein organisches Spülmittel
verwendet. Bei Benutzung zweier oder mehrerer Sorten von
Isopropylalkohol und Wasser oder von Isopropylalkohol und
Freon als Spülmittel traten keine Probleme auf, wenn der
Randwinkel innerhalb des besagten Bereichs eingestellt
werden konnte.
Andererseits wirkt, wenn ein ganzes Resistmuster in das
Spülmittel eingetaucht ist, die Oberflächenspannung nicht
auf das Resistmuster; sie beginnt erst zu wirken, wenn das
Resist beim Trocknen teilweise heraustritt, wie in Fig. 1
gezeigt. Deswegen genügt es, daß die Forderung hinsichtlich
des Randwinkels erst im letzten Spülmittel erfüllt wird.
Nachstehend wird ein Beispiel einer vierten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
Als erstes wurde PMMA als Resist auf das Substrat geschich
tet und für zwanzige Minuten auf einer Temperatur von 170°C
gebrannt.
Anschließend wurde mit Röntgenstrahlen ein gewünschtes
Muster einbelichtet. Die Lichtquelle ist nicht auf Röntgen
strahlen beschränkt, es kann auch ein Elektronenstrahl, ein
Ionenstrahl oder tiefe Ultraviolettstrahlung verwendet
werden.
Die Entwicklungen erfolgten mittels eines Entwicklers, der
eine Mischung aus 1 Teil Methylisobutylketon (MIBK) auf 3
Teile Isopropylalkohol (IPA) enthielt. Die Entwicklungszeit
betrug drei Minuten.
Das Spülen wurde mit einem Spülmittel durchgeführt, bei
welchem sich der Isopropylalkohol mit dem Wasser mischte,
und dann erfolgte die Trocknung mittels einer Trockenschleu
der. Da der Isopropylalkohol eine flüchtige Flüssigkeit
ist, blieb nach Verdampfung nichts von ihm auf dem Substrat
zurück.
Das auf diese Weise gebildete Resistmuster mit 0,2 µm
breiten Linien und Zwischenräumen und einer Dicke von 1,3
µm wurde mit einem Rasterelektronenmikroskop beobachtet.
Die Resistmuster, bei denen zum Spülen nur Wasser verwendet
worden war, enthielten umgefallene Elemente, während es in
den Mustern, bei denen das Spülmittel mit dem Isopropyl
alkohol gemischt war, keine Einstürze gab.
Da auch in diesem Fall die Oberflächenspannung nur dann
wirkt, wenn das Resist während des Wegtrocknens des Spül
mittels teilweise zum Vorschein kommt, sollte die oberflä
chenaktive Substanz (Benetzungsmittel) im letzten Spülmit
tel vorhanden sein, um die Oberflächenspannung zu
reduzieren.
Nachstehend wird ein Beispiel für eine fünfte Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
Wie beim vorherigen Beispiel wurde zunächst das Resist auf
das Substrat geschichtet und wärmebehandelt (gebrannt). Das
Resist und die Bedingungen der Wärmebehandlung waren die
gleichen wie beim vorherigen Beispiel.
Anschließend wurde ein gewünschtes Muster durch Röntgen
strahlen einbelichtet. Die mögliche Lichtquelle ist nicht
auf Röntgenstrahlen beschränkt, es kann auch ein Elektro
nenstrahl, ein Ionenstrahl oder tiefe Ultraviolettstrahlung
verwendet werden.
Auch beim hier beschriebenen Fall erfolgten die Entwicklun
gen mittels eines Entwicklers, der eine Mischung aus 1 Teil
Methylisobutylketon (MIBK) auf 3 Teile Isopropylalkohol
(IPA) enthielt. Die Entwicklungsdauer betrug 3 Minuten.
Das ganze Substrat wurde dann im Isopropylalkohol gespült.
Anschließend wurde das Substrat auf etwa -35°C abgekühlt
und dann mit dem nunmehr matschähnlichen Isopropylalkohol
in einen Druckbehälter gebracht, der mit Trockeneis
angefüllt war (d. h. das Substrat war in diesem Stadium als
Ganzes im Spülmittel untergetaucht, und auf das Resistmu
ster wirkte keine Oberflächenspannung).
Bei anschließendem schnellem Erwärmen auf 20°C und Erhöhen
des Druckes auf nicht weniger als 70 kg/cm2 wurde der
Isopropylalkohol durch flüssiges CO2 ersetzt.
Aus diesem Zustand wurde das Substrat auf 40°C erwärmt und
zum kritischen Punkt gebracht, und während das CO2 in Gas
überging, wurde dieses Gas langsam abgelassen, womit der
Trockenvorgang beendet war.
Das so gebildete Resistmuster mit Linien und Abständen von
jeweils 0,1 µm Breite und mit 1 µm Dicke wurde mit einem
Rasterelektronenmikroskop beobachtet. Die Resistmuster, bei
denen das Wegtrocknen des Spülmittels gemäß dem Stand der
Technik durch eine Trockenschleuder erfolgt war, enthielten
Einstürze von Musterelementen, während das hier beschrie
bene Verfahren der Trocknung im kritischen Punkt keine
Veranlassung hierfür gegeben hatte.
Wenn das Resistmuster in der oben beschriebenen Weise
vollständig im Spülmittel untergetaucht ist, tritt die
Oberflächenspannung nicht auf, und wenn ein Teil des
Resists erscheint, wirkt die Oberflächenspannung hierauf
ein. Daher sollte die Spülbehandlung, bis unmittelbar vor
der Trocknung im kritischen Punkt, unter vollständiger
Bedeckung des gesamten Resistmusters durch das Spülmittel
durchgeführt werden.
Verdrahtungsmusterelemente 20 (entsprechend den Hauptmu
sterelementen) mit einer Breite X von 0,2 µm und einem
Abstand Y1 von 0,2 µm wurden entworfen, wie es in der Fig.
7 gezeigt ist. Zur gleichen Zeit wurden Musterelemente 60a,
61a, die den Attrappen-Musterelementen entsprechen, zu
beiden Seiten der Verdrahtungsmusterelemente 20 vorgesehen.
Ein Abstand Y2 zwischen dem äußersten Verdrahtungsmuster
element 20a und dem Musterelement 60a sowie zwischen dem
äußersten Verdrahtungsmusterelement 20g und dem Musterele
ment 61a wurde wie der obenerwähnte Abstand Y1 auf 0,2 µm
festgelegt, und die Breite Z1 des Musterelementes 60a wurde
auf 0,4 µm und die Breite Z2 des Musterelementes 61a wurde
auf 0,6 µm eingestellt.
Die Belichtung erfolgte durch SOR-Bestrahlung (Synchrotron
Orbital Radiation), um das Muster auf ein Resist aus AZ-
PN100 (Warenbezeichnung der Firma Hoechst) einer Filmdicke
von 1,3 µm zu übertragen.
Nach dem Entwickeln mittels einer alkalischen Lösung wurde
mit Wasser gespült und in einer Trockenschleuder getrock
net. Das so erhaltene Resistmuster hatte die gleichen
Formen wie das in Fig. 7 gezeigte Muster.
Außerdem wurden Resistmuster herkömmlicher Strukturen ohne
Anordnung der Attrappen-Musterelemente gebildet, also
anders als das in der vorstehend beschriebenen Weise ausge
bildete Resistmuster. Bei den Resistmustern der herkömmli
chen Struktur stürzten die äußersten Hauptmusterelemente
(entsprechend den Elementen 20a, 20g) ein, während die
(ihnen entsprechenden) äußersten Hauptmusterelemente, die
man beim vorliegenden Erfindungsbeispiel erhielt, nicht
einstürzten.
Verdrahtungsmuster 21 (in ähnlicher Weise den Hauptmuster
elementen entsprechend) mit einer Breite von 0,2 µm, einem
Seitenabstand Y1 von 0,2 µm, einer Länge L von 1,0 µm und
einem Längsabstand Y3 von 0,4 µm wurden wie das in Fig. 8
gezeige Muster entworfen, das später auf das Resist
übertragen werden sollte. Gleichzeitig wurden zu beiden
Seiten der Verdrahtungsmusterelemente zusätzliche Muster
elemente 62a, 63a entsprechend den Attrappen-Musterelemen
ten angeordnet. Ein Abstand zwischen dem äußersten Verdrah
tungsmusterelement 21a und dem Musterelement 62a sowie ein
Abstand Y2 zwischen dem äußersten Verdrahtungsmusterelement
21g und dem Musterelement 63a wurden wie der weiter oben
genannte Abstand Y1 auf 0,2 µm festgelegt, und die Breite Z
der Musterelemente 62a und 63a betrug 0,4 µm.
Dieses Muster wurde belichtet, entwickelt, gespült und
getrocknet wie bei den vorhergehenden Beispielen, und man
erhielt ein Resistmuster der gleichen Gestalt wie diejenige
des in Fig. 8 gezeigten Musters.
Außerdem wurde ein Resistmuster der gleichen Gestalt wie in
Fig. 8 ohne Anordnung der Attrappen-Musterelemente gebil
det, wobei jedoch die äußersten Hauptmusterelemente
(entsprechend den Elementen 21a, 21g) umfielen. Anderer
seits wurde bei den Resistmustern, die gemäß dem hier
beschriebenen Beispiel erhalten wurden, das Umfallen der
äußersten Hauptmusterelemente (entsprechend den Elementen
21a, 21g) verhindert.
Claims (12)
1. Verfahren zum Bilden von Resistmustern, die durch
Behandlung mit einem Entwickler und einen Spülvorgang
entwickelt werden, gekennzeichnet durch eine derartige
Durchführung der Spülbehandlung, daß der Randwinkel der
Berührung zwischen einem verwendeten Spülmittel und der
Oberfläche eines Resists, das mit einem Entwickler
behandelt worden ist, innerhalb des Bereichs von 60° bis
120° liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine derartige Durchführung der Spülbehandlung, daß der
besagte Randwinkel innerhalb des Bereichs von 75° bis 105°
liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine derartige Durchführung der Spülbehandlung, daß der
besagte Randwinkel im Bereich von 90° liegt.
4. Verfahren zum Bilden von Resistmustern, die durch
Behandlung mit einem Entwickler und einen Spülvorgang
entwickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Komponenten,
die eine hydrophobe Eigenschaft und eine hydrophile Eigen
schaft eines willkürlichen Resists gegenüber einem Spülmit
tel bestimmen, so eingestellt werden, daß sich ein
gewünschter Randwinkel der Berührung zwischen dem Spülmit
tel und der Oberfläche des mit dem Entwickler behandelten
Resist einstellt.
5. Verfahren zum Bilden von Resistmustern, dadurch
gekennzeichnet, daß Spülmittel zweier oder mehrerer Sorten
verwendet werden und daß die Oberfläche eines Resists, das
mit einem Entwickler behandelt worden ist, in einer ersten
Prozeßhälfte einem Spülmittel ausgesetzt wird, welches eine
Oberflächenqualität des Resists ändert, und daß der Rand
winkel eingestellt wird, der sich zwischen einer Resist
oberfläche und einem in einer restlichen Prozeßhälfte zu
verwendenden Spülmittel ergibt.
6. Verfahren zum Bilden von Resistmustern, die beim
Entwickeln einer Spülbehandlung unterworfen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spülbehandlung mit einem Spülmittel
durchgeführt wird, das eine oberflächenaktive Substanz
enthält, die beim Wegtrocknen des Spülmittels verdampft.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberflächenaktive Substanz Isopropylalkohol ist.
8. Verfahren zum Bilden von Resistmustern, die beim
Entwickeln einer Spülbehandlung unterworfen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spülmittel oder eine Ersatzflüssig
keit für das Spülmittel unter einer Bedingung getrocknet
wird, die das Spülmittel oder die Ersatzflüssigkeit in
einen kritischen Zustand bringt.
9. Resistmuster, dadurch gekennzeichnet, daß um einen
Bereich der Bildung von Hauptmusterelementen Attrappen-
Musterelemente angeordnet sind.
10. Resistmuster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Hauptmusterelemente regelmäßig angeordnet sind
und daß die Attrappen-Musterelemente entlang beiden Seiten
und in Längenrichtung mindestens der Hauptmusterelemente
angeordnet sind.
11. Resistmuster nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptmusterelemente regelmäßig
angeordnet sind und daß die Attrappen-Musterelemente
gegenüber den äußersten Hauptmusterelementen in jeweils
einem Abstand angeordnet sind, der gleich dem regelmäßigen
Abstand der Hauptmusterelemente zueinander ist.
12. Resistmuster nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlankheitsgrad der Attrappen-
Musterelemente geringer ist als derjenige der Hauptmuster
elemente.
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