DE4304807A1 - Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln - Google Patents
Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an TastenhebelnInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H1/00—Details of electrophonic musical instruments
- G10H1/32—Constructional details
- G10H1/34—Switch arrangements, e.g. keyboards or mechanical switches specially adapted for electrophonic musical instruments
- G10H1/344—Structural association with individual keys
- G10H1/346—Keys with an arrangement for simulating the feeling of a piano key, e.g. using counterweights, springs, cams
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- G—PHYSICS
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- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Druck
punktsimulierung an Tastenhebeln nach Hauptpatent
P 42 21 739.4.
Im Hauptpatent ist eine Einrichtung zur Druckpunkt
simulierung an Tastenhebeln, insbesondere an Ta
stenhebeln für klavierartige Tastaturen beschrie
ben, wobei sowohl an den Tasten als auch am Gestell
der Tastatur jeweils Permanentmagnete angeordnet
sind. Die Magnete sind so angeordnet, daß sie sich
beim Betätigen der Tasten mit geringem Abstand an
einander vorbei bewegen. Die Magnete sind dabei so
gepolt, daß beim Vorbeibewegen abstoßende Kräfte
auftreten. Der Druckpunkt kann mechanisch durch
Ausrichten der Magnete auf die gewünschte Kraftwir
kung und den gewünschten Ort eingestellt werden.
Diese abstoßenden Kräfte treten sowohl beim Nieder
drücken der Taste als auch beim Lösen der Taste
auf. Für die Nachbildung einer klaviertypischen
Druckpunktsimulation in Tastaturen ohne Mechanik
ist es jedoch wünschenswert, daß der Druckpunkt,
der die Hammerauslösung beim Klavier markiert, nur
beim Niederdrücken der Taste spürbar ist, während
bei der Rückbewegung der Taste der Druckpunkt nicht
wirksam ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein
richtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die
beim Niederdrücken der Taste tastbar wird und bei
der Rückbewegung der Taste vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß mindestens einer der Magnete beweglich so gela
gert ist, daß mindestens einer der Magnete beweg
lich so gelagert ist, daß der Magnet bei der Rück
bewegung der Taste der abstoßenden Magnetkraft aus
weichen kann und daß an der Lagerstelle des gela
gerten Magneten Anschläge zur Begrenzung der
Schwenkbewegung angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäße Lagerung einer der Ma
gnete wird erreicht, daß während des Niederdrückens
der Taste der bewegliche Magnet das abstoßende
Kraftfeld, das durch beide Magnete gebildet wird,
überwinden muß. Nach Überschreitung des kritischen
Punktes kippt er in eine entfernte Position um, so
daß ein größerer Luftspalt entsteht, der die Ma
gnetwirkung praktisch ausschaltet. Bei der Rück
wärtsbewegung des Tastenhebels verbleibt der Magnet
zunächst in der entfernten Position und wird auch
in dieser am Festmagnet vorbei zurück geführt. Erst
am Ende oder kurz vor Erreichen des Endes der Rück
bewegung der Taste geht der bewegliche Magnet durch
die wiederum gleichpolige Gegenüberstellung der Ma
gnete in seine Ausgangsstellung zurück. Besonders
vorteilhaft ist dabei, außer dem erzielten Effekt,
daß durch ein schnelles Wegkippen des beweglichen
Magneten bei Überwinden des kritischen Punktes,
nämlich dem der größten Spannung, ein wesentlich
markanterer Druckpunkt simuliert wird und ein
scheinbar stärkerer Druckpunkt tastbar ist. Das er
laubt bei gleicher Wirkung den Einsatz schwächerer
oder kleinerer Magnete.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen Anordnung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Aus
führungsbeispieles näher erläutert werden. In der
zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung
in 5 Phasen der Bewegung.
Fig. 2 die Anordnung der Magnete bei axialer
Lagerung eines Magneten.
Fig. 3 eine Ausführungsform mit einer Magnet
spule.
Fig. 4 eine Ausführungsform mit einem Elektro
magnet.
Fig. 5 eine Ausführungsform mit stabförmigem
Elektromagnet.
Fig. 6 eine Ausführungsform mit hufeisenförmi
gem Elektromagnet.
Fig. 7 ein Schaltungsbeispiel für die Einstel
lung der Stärke des Druckpunktes.
Fig. 8 ein Schaltungsbeispiel für die Anwen
dung einer Spule mit Eisenkern.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
sind an der Taste 1 und am Gestell 2 Permanentma
gnete M1 und M2 angeordnet. Die Polung der Magnete
ist jeweils durch Kennzeichnung der Nord- und Süd
pole N und S angegeben. Im hier dargestellten Fall
ist der an der Taste 1 angeordnete Permanentmagnet
M1 beweglich. Die Bewegung wird ermöglicht durch
die Lagerung des Magneten M1 in einem Drehgelenk G.
Die Schwenkbewegung des Magneten M1 wird dabei be
grenzt nach oben durch den oberen elastischen An
schlag 7 und nach unten durch den elastischen An
schlag 6, der mit Hilfe eines Bügels 4 und einer
Schraube 5 an der Taste 1 befestigt ist. Der obere
Anschlag 7 ist an einem Befestigungsteil 3 ange
bracht. Im Ausgangszustand a) liegt der Magnet M1
infolge der abstoßenden Kraftwirkung der beiden Ma
gnete M1 und M2 am Anschlag 7 an. Die Stellung des
Magneten M1 gegenüber der Taste 1 bleibt erhalten
bis der in der Stellung b) dargestellte Zustand er
reicht wird. In dieser Stellung nähern sich die
beiden Magnete M1 und M2 auf einen minimalen Luft
spalt L1, bei dem die größte Abstoßungskraft er
reicht wird. In dieser Position ist der Druckpunkt
spürbar. Bereits eine geringfügige Weiterbewegung
der Taste 1 in die untere Richtung bewirkt das in
c) dargestellte beschleunigte Abkippen des Magneten
M1 bis zur Anlage an den unteren Anschlag 6. Dieser
Zustand wird bis zum Erreichen der unteren Stellung
der Taste 1 beibehalten. Bei der in den Darstellun
gen d) und e) gezeigten Aufwärtsbewegung der Taste
1 bleibt die abgekippte Stellung des Magneten M1
zunächst erhalten, so daß - wie in der Stellung d)
gezeigt - beim Vorbeibewegen der Magnete ein größe
rer Luftspalt L2 wirksam ist. Die abstoßenden
Kräfte der Magnete sind demzufolge in der Taste 1
nicht spürbar. Erst nachdem - wie in Darstellung e)
gezeigt - die Taste 1 mit den Magneten M1 sich
oberhalb des Magneten M2 befindet, kommt die absto
ßende Wirkung der Magnete in der Weise zum Aus
druck, daß der Magnet M1 nach oben gekippt wird.
Damit wird erreicht, daß die Ausgangsstellung wie
der gegeben ist und der Vorgang von neuem ausge
führt werden kann. Besonders vorteilhaft ist bei
der erfindungsgemäßen Anordnung die elastische La
gerung der Anschläge 6 und 7, die einerseits eine
schonende Behandlung der empfindlichen Magnete ge
währleisten und andererseits störende Geräusche
vermeiden.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der An
ordnung von Permanentmagneten dargestellt. In die
sem Fall ist der an der Taste 1 angeordnete Magnet
M1 fest mit der Taste 1 verbunden und der am Ge
stell 2 angebrachte Magnet M2 axial gelagert ange
ordnet. Der bewegliche Magnet M2 ist auf einer
Wippe angeordnet, die so ausgebildet ist, daß eine
Anschlagsebene zwei unterschiedliche Anschlagposi
tionen ermöglicht. Mit dieser Anordnung läßt sich
die gleiche Wirkungsweise wie oben beschrieben er
zielen.
Neben der Anordnung von Permanentmagneten ist auch
der Einsatz von Elektromagneten möglich. Da bei
vielen Tastaturen elektrische Schaltkontakte vor
handen sind, ist die Ansteuerung elektromagneti
scher Elemente mit geringem Aufwand leicht zu re
alisieren.
Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit, bei der die ge
wünschte Magnetkraft durch eine Luftspule erzeugt
wird.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der der an
der Taste 1 befindliche Magnet M1 in einen hufei
senförmigen Elektromagneten M2 eintaucht. In diesem
Fall wird ebenfalls der zu simulierende Druckpunkt
in der Stellung erreicht, in der die Magnete den
geringsten Abstand zueinander haben. Wird dieser
Zustand überschritten, wird durch einen elektri
schen Kontakt der Elektromagnet ausgeschaltet oder
in der Kraftwirkung vermindert, so daß bei der
Rückbewegung der Taste 1 die Druckpunktsimulation
nicht mehr spürbar ist.
Weiterhin ist es möglich, den Elektromagnet in Form
eines Stabmagneten, wie dies in Fig. 5 gezeigt
ist, auszubilden.
Eine weitere Ausgestaltungsform für einen Elektro
magneten zeigt Fig. 6 bei dem ein hufeisenförmiger
Elektromagnet eingesetzt wird, an dem der bewegli
che Magnet vorbeigeführt wird.
Fig. 7 zeigt eine elektrische Schaltung zur Steue
rung der Magnetwirkung. Der Schalter S, der in
Reihe mit der Spannungsquelle UB angeordnet ist,
ist beim Niederdrücken der Taste geschlossen und
beim Lösen der Taste geöffnet, so daß bei der Rück
bewegung der Taste der Stromkreis unterbrochen und
die Magnetwirkung der Spule RL aufgehoben ist. Mit
R1 ist die Druckpunktstärke einstellbar.
Bei Verwendung einer Spule mit Eisenkern als Elek
tromagnet wird, wie in Fig. 8 dargestellt, dem
Schalter S vorteilhaft ein Widerstand R2 parallel
geschaltet, der so eingestellt ist, daß keine
Anziehung des Permanentmagneten an den Eisenkreis
erfolgen kann und der Elektromagnet in seiner Kraft
so reduziert ist, daß er nicht abstoßend wirkt.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tasten
hebeln nach Hauptpatent P 42 21 739.4, insbesondere
an Tastenhebeln für klavierartige Tastaturen, bei
denen Tasten gegenüber einem Gestell beweglich an
geordnet sind, wobei an den Tasten und am Gestell
der Tastatur jeweils Magnete so angeordnet und ge
polt sind, daß sie sich beim Betätigen der Tasten
in geringem Abstand aneinander vorbei bewegen und
daß beim Vorbeibewegen abstoßende Kräfte auftreten,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Magnete (M1, M2) beweglich so gelagert ist, daß der
Magnet bei der Rückbewegung der Taste der abstoßen
den Magnetkraft ausweichen kann und daß an der La
gerstelle des gelagerten Magneten (M2) Anschläge
(6, 7) zur Begrenzung der Schwenkbewegung angeordnet
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschläge (6, 7) geräuschdämpfend
ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gelagerte Magnet (M2) in ei
nem Zapfenlager gelagert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gelagerte Magnet (M2) in ei
nem elastischen Drehgelenk (G) gelagert ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Magnete (M1, M2)
so gelagert sind, daß die sich in entgegengesetzter
Richtung bewegen können.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der gelagerte Magnet
(M2) auf einer Wippe angeordnet ist und daß in ei
ner Anschlagsebene zwei unterschiedliche Anschlag
positionen vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Ma
gnetfelder von einer stromdurchflossenen elektri
schen Spule erzeugt wird, wobei die Spule so ge
schaltet ist, daß sich gegenüber dem relativ zu ihr
bewegten Permanentmagnet (M1) ein abstoßendes Ma
gnetfeld gibt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Niederdrücken der Taste (1) das
abstoßende Magnetfeld eingeschaltet ist und beim
Lösen der Taste (1) die Spule RL ausgeschaltet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich in der Spule RL ein Eisen
kern befindet.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934304807 DE4304807A1 (de) | 1992-07-18 | 1993-02-17 | Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln |
DE59307689T DE59307689D1 (de) | 1992-04-24 | 1993-04-17 | Tastatur, insbesondere für klavierartige Instrumente |
EP93106269A EP0567024B1 (de) | 1992-04-24 | 1993-04-17 | Tastatur, insbesondere für klavierartige Instrumente |
AT93106269T ATE160463T1 (de) | 1992-04-24 | 1993-04-17 | Tastatur, insbesondere für klavierartige instrumente |
CZ93726A CZ282808B6 (cs) | 1992-04-24 | 1993-04-23 | Klávesnice, zejména pro klávesové hudební nástroje |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223739 DE4223739A1 (de) | 1992-07-18 | 1992-07-18 | Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln |
DE19934304807 DE4304807A1 (de) | 1992-07-18 | 1993-02-17 | Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4304807A1 true DE4304807A1 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=25916740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934304807 Ceased DE4304807A1 (de) | 1992-04-24 | 1993-02-17 | Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4304807A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538267A1 (de) * | 1995-10-13 | 1997-04-17 | Schimmel Pianofortefab | Tastaturanordnung für Tastenmusikinstrumente |
-
1993
- 1993-02-17 DE DE19934304807 patent/DE4304807A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538267A1 (de) * | 1995-10-13 | 1997-04-17 | Schimmel Pianofortefab | Tastaturanordnung für Tastenmusikinstrumente |
DE19538267C2 (de) * | 1995-10-13 | 2001-10-04 | Schimmel Pianofortefab | Tastaturanordnung für Tastenmusikinstrumente |
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