DE4223739A1 - Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln - Google Patents
Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an TastenhebelnInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/12—Keyboards; Keys
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- G—PHYSICS
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- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H1/00—Details of electrophonic musical instruments
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- G10H1/34—Switch arrangements, e.g. keyboards or mechanical switches specially adapted for electrophonic musical instruments
- G10H1/344—Structural association with individual keys
- G10H1/346—Keys with an arrangement for simulating the feeling of a piano key, e.g. using counterweights, springs, cams
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Druck
punktsimulierung an Tastenhebeln, insbesondere an
Tastenhebeln für klavierartige Tastaturen, bei
denen Tasten gegenüber einem Gestell beweglich
angeordnet sind.
Nach dem Stand der Technik sind klavierartige
Tastaturen bekannt, die zu Übungszwecken oder in
hochwertigen elektronischen Instrumenten eingesetzt
werden. Mit diesen Tastaturen sollen die beim Kla
vierspiel auftretenden Bedingungen möglichst getreu
nachgebildet werden. Für die Nachbildung ist es
insbesondere wichtig, sowohl eine als Spielschwere
bezeichnete Widerstandskraft zu erzeugen, als auch
den bei natürlichen Klavieren, Keyboards und
anderen Instrumenten auftretenden Druckpunkt nach
zubilden.
Hierzu ist es üblich, die Kraftsimulierung durch
Bleibeschwerung oder durch Federspannung zu erzeu
gen. Bei den bekannten Einrichtungen zur Druck
punktsimulierung werden Reibungs-, Schwerkraft-
oder Federkräfte zur Simulierung des Druckpunktes
verwendet. Da beim Spielen der Tastatur im Moment
des Druckpunktes die maximale Kraft erzeugt werden
muß, welche danach wieder abklingt, sind dazu auf
wendige mechanische Einrichtungen erforderlich.
Den bekannten Einrichtungen haftet der Nachteil an,
daß sie entweder einem hohen Verschleiß unter
liegen, wie das beispielsweise bei Reibungsmecha
nismen der Fall ist, oder daß sie aufwendige mecha
nische Konstruktionen erfordern. Bei den bekannten
Einrichtungen, bei denen durch die Tastenhebel
gegenläufig Bleigewichte angehoben werden, ist
nachteilig, daß sie nicht in beliebiger Lage aufge
stellt und bespielt werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Auf
gabe zugrunde, eine Einrichtung zur Druckpunktsimu
lierung an Tastenhebeln anzugeben, die in belie
biger Lage der Klaviatur benutzt werden kann, die
verschleißarm ist und einfach herstellbar sein
soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß an den Tasten und am Gestell (G) der Tastatur
jeweils Magnete angeordnet sind, wobei die Magnete
so angeordnet sind, daß sie sich beim Betätigen der
Tasten mit geringen Abstand aneinander vorbei
bewegen und daß die Magnet gleichartig gepolt
angeordnet sind, so daß beim Vorbeibewegen absto
ßende Kräfte auftreten.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht
vor, daß als Magnete Permanentmagnete, vorzugsweise
anisotrope Ferritmagnete, verwendet werden.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ent
steht dadurch, daß die am Gestell (G) der Tastatur
angebrachten Magnete zum Zwecke der Einstellung der
Kraft und des Ortes innerhalb der Spieltiefe, an
dem der Druckpunkt simuliert werden soll, in zwei
Richtungen justierbar angeordnet sind.
Ferner ist es möglich, daß die Magnete am fest
stehenden Teil so ausgebildet sind, daß sie für
mehrere Tasten wirksam sind.
Eine weitere Form der erfindungsgemäßen Anordnung
sieht vor, daß an den Tasten und/oder am Gestell
Anlagekanten zur Lagefixierung der Magnete ange
bracht sind.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Anordnung ist, daß durch entsprechende Bemessung
der Magnetstärke und durch entsprechende Positio
nierung der Magnete innerhalb der Anordnung der
Verlauf der Betätigungskraft so gestaltet werden
kann, daß das Auslösemoment mehr oder weniger
spürbar wird.
Bei der Benutzung der Simulationseinrichtung wird
ein auf der Strecke der Spieltiefen auftretender
Widerstand vom Spieler mit einer Erhöhung des
Fingerdruckes beantwortet. Ein wesentlicher
Gesichtspunkt für die naturgetreue Nachbildung von
Instrumenten ist dabei das verzögernde Reaktions
vermögen des Spielers. Der Spieler ist bei normaler
Anschlaggeschwindigkeit nicht in der Lage, dem
wirklichen Kraftverlauf - vor allem im abnehmenden
Bereich - zu folgen. Daher tritt nach dem Über
winden des Druckpunktes eine Beschleunigung und
damit eine erhöhte Betätigungskraft auf. Diese
Beschleunigung wird beim Klavier bewußt zur
sicheren Hammerauslösung genutzt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung soll im folgenden
anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Die erfindungsgemäße Anordnung der
Magneten in 3 Phasen der Betätigung.
Fig. 2 Eine Darstellung des qualitativen
Kraftverlaufes der erfindungsgemäßen Magnet
anordnung.
Fig. 3 Die Gesamtdarstellung der erfin
dungsgemäßen Anordnung im Schnitt.
Fig. 1 erläutert die Anordnung der Magnete MT, MG
in drei Stellungen, dabei ist links der Ausgangs
zustand dargestellt, in der mittleren Abbildung der
Bereich in dem der Druckpunkt erreicht wird und
rechts der Bereich nach Überwinden des Druck
punktes. Die Druckpunktwirkung wird dadurch
erzielt, daß die Magnete MT, MG gleichartig gepolt
angeordnet sind, so daß sie in dem Bereich des
Druckpunktes, also in der Stellung wo sich die
Magnete MT, MG am nächsten gegeneinander befinden,
abstoßende Wirkung zeigen. Der dabei auftretende
qualitative Verlauf der Betätigungskraft F ist in
Fig. 2 dargestellt. Die erfindungsgemäße Anordnung
ermöglicht es, den zu simulierenden Druckpunkt an
jeden Bereich der Spieltiefe T anzuordnen. Vorzugs
weise wird dabei der zu simulierende Widerstand,
analog dem Vorbild der Klaviermechanik, dem unteren
Teil der Spieltiefe T zuzuordnen sein. Die erfin
dungsgemäße Einrichtung zur Druckpunktsimulierung
wird zweckmäßigerweise gemeinsam mit einer Anord
nung zur Simulierung der Spielschwere verwendet.
Derartige Anordnungen arbeiten in der Regel mit
Federanordnungen. Dabei ist es möglich, die Spiel
schwere und die Größe des Druckpunktwiderstand
aneinander anzupassen. Dies entspricht dann genau
dem Effekt, wie er bei einer Klaviatur mit Mecha
nik, beispielsweise beim Klavier, auftritt.
In Fig. 3 ist eine konstruktive Ausführungs
möglichkeit für die erfindungsgemäße Anordnung dar
gestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist vorge
sehen, den am Gestell G befestigten Gestellmagneten
MG auf einer stabilen Leiste L zu befestigen,
beispielsweise durch Kleben. Die Leiste L wird
justierbar am Gestell G befestigt. Damit kann
sowohl der Luftspalt als auch die Druckpunkt
position eingestellt werden. Es ist für den Jus
tiervorgang zweckmäßig, sowohl an der Leiste L als
auch an der Taste T eine Anlagekante A einzuarbei
ten. Damit wird ein gleichmäßiger Luftspalt über
die gesamte Klaviatur ermöglicht. Eine vorteilhafte
Ausführungsform sieht dabei vor, die am Gestell G
befestigten Gestellmagneten MG in Form von längeren
Streifen auszubilden. Die maximale Länge dieser
Magnete MG gibt sich aus der Bruchsicherheit der
Magnetelemente. Es werden in diesem Fall also
diesen Gestellmagneten MG mehrere Tastenmagnete MT
zugeordnet. Zweckmäßigerweise werden anisotrope
Ferritmagnete verwendet, um kleinere und damit
leichtere Magnete MT, MG einsetzen zu können.
Werden Magnetstreifen nebeneinander auf einer Lei
ste L angeordnet, so ist ein geringer Abstand zu
gewährleisten, um Verzerrungen des Magnetfeldes zu
vermeiden.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an
Tastenhebeln, insbesondere an Tastenhebeln für
klavierartige Tastaturen, bei denen Tasten (T)
gegenüber einem Gestell (G) beweglich angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet,
- - daß an den Tasten (T) und am Gestell (G) der Tastatur jeweils Magnete (MT, MG) angeordnet sind,
- - daß die Magnete (MT, MG) so angeordnet sind, daß sie sich beim Betätigen der Tasten mit geringen Abstand aneinander vorbei bewegen und
- - daß die Magnete (MT, MG) gleichartig gepolt angeordnet sind, so daß beim Vorbeibewegen abstoßende Kräfte auftreten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnete (MT, MG) Permanent
magnete sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Magnete (MT, MG) anisotrope
Ferritmagnete verwendet werden.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Gestell (G) der
Tastatur angebrachten Magnete (MG) zum Zwecke der
Einstellung der Kraft und des Ortes innerhalb der
Spieltiefe in zwei Richtungen justierbar angeordnet
sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (MG) am
feststehenden Teil so ausgebildet sind, daß sie für
mehrere Tasten wirksam sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Tasten (T)
und/oder am Gestell (G) Anlagekanten (A) zur
Lagefixierung der Magnete (MT, MG) angebracht sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223739 DE4223739A1 (de) | 1992-07-18 | 1992-07-18 | Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln |
DE9219068U DE9219068U1 (de) | 1992-07-18 | 1992-07-18 | Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln |
DE19934304807 DE4304807A1 (de) | 1992-07-18 | 1993-02-17 | Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln |
DE59307689T DE59307689D1 (de) | 1992-04-24 | 1993-04-17 | Tastatur, insbesondere für klavierartige Instrumente |
EP93106269A EP0567024B1 (de) | 1992-04-24 | 1993-04-17 | Tastatur, insbesondere für klavierartige Instrumente |
AT93106269T ATE160463T1 (de) | 1992-04-24 | 1993-04-17 | Tastatur, insbesondere für klavierartige instrumente |
CZ93726A CZ282808B6 (cs) | 1992-04-24 | 1993-04-23 | Klávesnice, zejména pro klávesové hudební nástroje |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223739 DE4223739A1 (de) | 1992-07-18 | 1992-07-18 | Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223739A1 true DE4223739A1 (de) | 1994-01-20 |
Family
ID=6463570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223739 Withdrawn DE4223739A1 (de) | 1992-04-24 | 1992-07-18 | Einrichtung zur Druckpunktsimulierung an Tastenhebeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4223739A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6525257B1 (en) | 1999-11-25 | 2003-02-25 | Ulrich Hermann | Arrangement pressure point generation in keyboards for piano-like keyboard instruments |
WO2015121518A1 (es) * | 2014-02-12 | 2015-08-20 | Vázquez Díaz Rodrigo | Teclado para un instrumento musical con tacto ajustable |
-
1992
- 1992-07-18 DE DE19924223739 patent/DE4223739A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6525257B1 (en) | 1999-11-25 | 2003-02-25 | Ulrich Hermann | Arrangement pressure point generation in keyboards for piano-like keyboard instruments |
WO2015121518A1 (es) * | 2014-02-12 | 2015-08-20 | Vázquez Díaz Rodrigo | Teclado para un instrumento musical con tacto ajustable |
US20170186412A1 (en) * | 2014-02-12 | 2017-06-29 | Rodrigo Vázquez Díaz | Keyboard with adjustable touch for a musical instrument |
US9966052B2 (en) | 2014-02-12 | 2018-05-08 | Rodrigo Vázquez Díaz | Keyboard with adjustable touch for a musical instrument |
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