DE4304602A1 - Verbindungsknoten - Google Patents
VerbindungsknotenInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/18—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
- E04B1/19—Three-dimensional framework structures
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbindungsknoten für
ein Verbindungsstreben und/oder Plattenelemente
aufweisendes Tragwerk.
Verbindungsknoten der hier genannten Art (DE 34 05
282 A1) werden beispielsweise im Messe- und Aus
stellungsbau verwendet. Sie dienen der Realisierung
von Verbindungsstreben aufweisenden Gitterstruktu
ren oder von Tragwerken, die zur Ausgestaltung von
Wänden und Wandsystemen Plattenelemente aufweisen.
Die Verbindungsstreben und/oder Plattenelemente
werden an dem Verbindungsknoten angebracht. Dieser
kann beispielsweise aus zwei sich durchdringenden
polygonalen Ringelementen bestehen, so daß in einem
Winkel zueinander stehende Montageflächen gebildet
werden.
Die so ausgebildeten Verbindungsknoten haben sich
in der Vergangenheit sehr bewährt. Es hat sich je
doch herausgestellt, daß in vielen Fällen eine Vor
fertigung von Teilelementen des Tragwerks zur Ver
kürzung der vor Ort erforderlichen Aufbauzeit vor
teilhaft wäre.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Verbin
dungsknoten zu schaffen, der die Vorfertigung von
Teilelementen eines Tragwerks ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Verbindungsknoten der
eingangs genannten Art mit Hilfe der in Anspruch l
aufgeführten Merkmale gelöst. Der Verbindungsknoten
weist also mehrere Teilelemente auf, die gelenkig
miteinander verbunden sind. Die Teilelemente dienen
der Anbringung von Verbindungsstreben beziehungs
weise Plattenelementen. Bei einem so ausgestalteten
Verbindungsknoten können beispielsweise Verbin
dungsstreben an allen oder wenigstens zwei Teil
elementen angebracht werden. Die Streben können
dann aufgrund der Beweglichkeit der Teilelemente
des Verbindungsknotens so verschwenkt werden, daß
sie mehr oder weniger in eine Richtung weisen, das
heißt, allenfalls einen relativ spitzen Winkel zu
einander einschließen, vorzugsweise aber parallel
zueinander angeordnet sind. In diesem Zustand kann
der Verbindungsknoten mit den vormontierten Streben
transportiert werden. Vor Ort werden dann die Stre
ben in die gewünschte Richtung verschwenkt und mit
benachbarten Verbindungsknoten verbunden. Einer
seits wird das Transportvolumen der Streben und der
Verbindungsknoten durch die Vormontage nicht allzu
sehr vergrößert, andererseits ist es möglich, auf
grund der Vormontage vor Ort das Tragwerk innerhalb
kurzer Zeit zu vervollständigen.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel eines Ver
bindungsknotens, bei dem an einem auch als Zentral
element bezeichneten Teilelement an zwei einander
gegenüberliegenden Seitenkanten jeweils zwei als
Montageelemente bezeichnete Teilelemente angebracht
sind. Derartige Verbindungsknoten ermöglichen eine
einfache Montage zweidimensionaler Tragwerke.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Verbindungsknotens sind an vier Kanten eines
Zentralelements, vorzugsweise an vier gegenüber
liegenden Kanten, Montageelemente angelenkt, so daß
zwei sich durchdringende offene Halbkreise gebildet
werden, die die Realisierung von dreidimensionalen
Gitterstrukturen ermöglichen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verbin
dungsknotens zeichnet sich dadurch aus, daß an
einem Zentralelement an einander gegenüberliegenden
Seiten jeweils Montageelemente schwenkbar ange
bracht sind, die ihrerseits mit einem weiteren Zen
tralelement schwenkbar verbunden sind. Es ergibt
sich so eine Ringstruktur, die ebenfalls die Erzeu
gung flächiger Gitterstrukturen ermöglicht.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Verbindungsknotens sind an einem Zentralelement
an jeweils zwei einander gegenüberliegenden Seiten
paaren Montageelemente angebracht, die ihrerseits
mit einem weiteren Zentralelement schwenkbar ver
bunden sind. Es entsteht so ein Verbindungsknoten
aus zwei sich durchdringenden Ringstrukturen, so
daß die Erzeugung räumlicher Gitterstrukturen er
möglicht wird.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen. Die Erfindung wird im folgen
den anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Ver
bindungsknotens für zweidimensionale
Tragwerke;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Verbin
dungsknotens für dreidimensionale Trag
werke;
Fig. 3 eine Darstellung eines aufgeklappten Ver
bindungsknoten;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
ringförmig ausgebildeten Verbindungskno
ten;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
aus zwei Ringen zusammengesetzten Verbin
dungsknotens;
Fig. 6 eine erste Variante eines zusammenge
klappten Verbindungsknotens;
Fig. 7 eine zweite Variante eines zusammenge
klappten Verbindungsknotens;
Fig. 8 eine dritte Variante eines zusammenge
klappten Verbindungsknotens und
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung des Verbin
dungsbereichs zweier in einem rechten
Winkel zueinander angeordneter Elemente
eines Verbindungsknotens.
Die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele
eines Verbindungsknotens sind, wie gesagt, im
Messe- und Ausstellungsbau einsetzbar aber auch für
Konstruktionen zur beliebigen Verwendung. An den
Verbindungsknoten können zur Herstellung eines
Tragwerks Plattenelemente angebracht werden, so daß
sich Plattenkonstruktionen, beispielsweise Wand
teile für Zwischenwände oder Ausstellungselemente
ergeben. Es ist auch möglich, an den Verbindungs
knoten Verbindungsstreben anzubringen, um Gitter
strukturen zu erzeugen.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Verbindungsknotens, der fünf gelenkig miteinander
verbundene Teilelemente aufweist. Anzahl und Form
der Teilelemente sind frei wählbar. Das hier darge
stellte Ausführungsbeispiel umfaßt fünf im wesent
lichen rechteckige, plattenförmige Elemente, wobei
an einem ersten, als Zentralelement 3 bezeichneten
Teil Montageelemente 5 angebracht sind. Dazu sind
an zwei Seitenkanten des Zentralelements 3 Gelenk
verbindungen 7 vorgesehen, die eine Schwenkbewegung
des Zentralelements 3 gegenüber dem jeweiligen Mon
tageelement 5 zulassen. Die Schwenkachse liegt da
bei parallel zu den einander zugewandten Seitenkan
ten des Zentralelements 3 beziehungsweise der Mon
tageelemente 5.
Hier sind die Montageelemente 5 an zwei einander
gegenüberliegenden Längskanten des Zentralelements
3 angelenkt. Das Zentralelement muß nicht mittig
oder zentral angeordnet sein. Es ist beispielsweise
möglich, daß lediglich an einer Seite des Zentral
elements Montageelemente angebracht sind.
Die Gelenkverbindungen 7 sind so ausgebildet, daß
vorzugsweise ein großer Schwenkbereich erreicht
wird. Es ist daher möglich, die Teilelemente 3 und
5 des Verbindungsknotens 1 wie in Fig. 1 darge
stellt- im wesentlichen U-förmig beziehungsweise
halbkreisförmig anzuordnen. Das heißt, die seitlich
am Zentralelement 3 angelenkten Montageelemente 5
schließen einen Winkel von etwa 45° mit der Ebene
ein, in der das Zentralelement 3 angeordnet ist.
Gegenüber diesen unmittelbar an das Zentralelement
3 anschließenden Montageelementen 5 schließen die
nächsten Montageelemente 5 einen Winkel beispiels
weise wiederum 45° ein. Dadurch sind die endständi
gen Montageelemente 5 parallel zueinander angeord
net. Sie schließen mit der gedachten Ebene, in der
das Zentralelement 3 angeordnet ist, einen Winkel
von 90° ein.
Einige, vorzugsweise alle Teilelemente des Verbin
dungsknotens 1 sind so ausgebildet, daß an ihnen
Verbindungsstreben und/oder Plattenelemente ange
bracht werden können. Dies ist auf beliebige Weise
möglich. Hier ist in jedem Teilelement eine zen
trale Montageöffnung 9 vorgesehen, die mit einem
Innengewinde versehen sein kann, in welches ein Ge
windestift eingreift. Es ist auch möglich, die Mon
tageöffnung 9 als Durchgangsloch auszubilden, durch
das eine Befestigungsschraube für das Platten
element beziehungsweise die Verbindungsstrebe hin
durchgreift.
In Fig. 1 sind an dem Verbindungsknoten 1 ange
brachte Verbindungsstreben nicht eingezeichnet, sie
stehen im montierten Zustand vorzugsweise senkrecht
auf der Oberfläche des jeweiligen Teilelements,
also des Zentralelements 3 beziehungsweise der Mon
tageelemente 5.
An den Teilelementen 3 und 5 des Verbindungsknotens
1 angebrachte Verbindungsstreben beziehungsweise
Plattenelemente sind zur Realisierung von Tragwer
ken jeweils mit weiteren Verbindungsknoten 1 ver
bindbar, die beispielsweise identisch ausgebildet
sind, wie in Fig. 1 dargestellt. Geht man davon
aus, daß an dem Zentralelement 3 und an dem end
ständigen Montageelement 5, die nicht unmittelbar
an dem Zentralelement sondern an dem diesem unmit
telbar zugeordneten Montageelement angelenkt sind,
gleich lange Verbindungsstreben angebracht sind, so
können die Verbindungsknoten die Eckpunkte eines
gedachten Quadrats bilden. Dieses entspricht einem
Grundelement einer Gitterstruktur, die mit Hilfe
eines Verbindungselements 1 gemäß Fig. 1 und Ver
bindungsstreben herstellbar ist.
Da die Teilelemente des Verbindungsknotens 1 über
die Gelenkverbindungen 7 gelenkig miteinander ver
bunden sind, sind die Verbindungsknoten 1 nicht un
bedingt parallel beziehungsweise in einem rechten
Winkel zueinander angeordnet. Zur Stabilisierung
des Grundelements der Gitterstruktur können dia
gonal verlaufende Verbindungsstreben vorgesehen
werden, die an den Montageelementen 5 angebracht
werden, die sich unmittelbar an das Zentralelement
3 anschließen, und die die Verbindung zu den end
ständigen Montageelementen 5 bilden.
Stellt man mit dem ersten Ausführungsbeispiel eines
Verbindungsknotens 1 gemäß Fig. 1 eine Gitter
struktur her, so werden die diagonal verlaufenden
Verbindungsstreben benachbarter Gitter-Grund
elemente vorzugsweise so angeordnet, daß ihre ge
dachten Mittellinien im Bereich des Verbindungs
elements, an dem zwei benachbarte Verbindungs
streben angebracht sind, einen Winkel von ca. 90°
miteinander einschließen.
Im Bereich der Gelenkverbindung 7 zwischen Zentral
element 3 und unmittelbar anschließendem Montage
element 5 sind hier an den beiden Seitenkanten des
Zentralelements 3 zwei Lagerlaschen 11 vorgesehen,
die quasi eine Verlängerung des plattenförmigen
Grundkörpers des Zentralelements bilden. In den
zwischen den beiden Lagerlaschen 11 vorhandenen
Freiraum ragt eine Lagerlasche 13 des Montage
elements 5, die von der Seitenkante entspringt, die
dem Zentralelement 3 zugewandt ist. Die Lagerlasche
13 bildet auch hier quasi eine Verlängerung des
ebenfalls plattenförmigen Grundkörpers des Mon
tageelements 5. Die Breite der Lagerlasche 13 des
Montageelements 5 ist so gewählt, daß sie den
Freiraum zwischen den dem Zentralelement 3 zugeord
neten Lagerlaschen 11 vollständig ausfüllt. Die
Stirnseiten der Lagerlaschen sind so ausgebildet,
daß eine Schwenkbewegung der Gelenkverbindung 7
möglich ist. Hier folgt die Stirnfläche der Lager
laschen 11 und 13 einem Kreisbogen.
Die Lagerlaschen 11 und 13 sind jeweils mit einer
Durchgangsbohrung versehen, so daß im zusammenge
bauten Zustand der Gelenkverbindung 7 ein alle La
gerlaschen durchdringender Gelenkstift 15 einge
schoben werden kann, so daß quasi ein Scharnierge
lenk realisiert ist.
Die Gelenkverbindung 7 zwischen den beiden aneinan
dergrenzenden Montageelementen 5 ist entsprechend
ausgebildet. Das heißt, von der dem Zentralelement
3 abgewandten Seitenkante des sich unmittelbar an
dieses anschließenden Montageelements 5 entspringen
zwei Lagerlaschen 11, die hier identisch ausgebil
det sind wie die Lagerlaschen 11 des Zentral
elements 3. In den Freiraum zwischen den beiden in
einem Abstand zueinander angeordneten Lagerlaschen
11 ragt eine Lagerlasche 13 des angrenzenden, end
ständigen Montageelements 5. Bezüglich der Breite
der Lagerlaschen und der Ausgestaltung ihrer Stirn
seiten gilt das zu der Gelenkverbindung 7 zwischen
Zentralelement 3 und ersten Montageelement 5 Ge
sagte. Die Anzahl der Lagerlaschen kann frei ge
wählt werden.
Die der Gelenkverbindung 7 gegenüberliegende Sei
tenkante des endständigen Montageelements 5 kann
mit einer durchgehenden Stirnfläche ausgebildet
sein. Es ist jedoch auch möglich, hier Lagerlaschen
11 vorzusehen, wie sie am Montageelement 5 vorge
sehen sind, das unmittelbar am Zentralelement 3 an
gelenkt ist. Damit wäre das endständige Montage
element 5 identisch aufgebaut wie das sich unmit
telbar an das Zentralelement 3 anschließende Mon
tageelement 5. Diese Ausführungsform des Verbin
dungsknotens 1 ist deshalb besonders zu bevorzugen,
weil dadurch die Herstellungskosten minimiert wer
den können.
Die freien Seitenkanten des Zentralelements 3, an
denen keine weiteren Teilelemente angelenkt sind,
können zur Erweiterung der Struktur des Verbin
dungsknotens mit Lagerlaschen versehen sein. Auf
diese kann jedoch bei dem in Fig. 1 gegebenen Auf
bau des Verbindungsknotens verzichtet werden.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel ei
nes Verbindungsknotens 1′, der letztlich dem anhand
von Fig. 1 erläuterten Verbindungsknoten 1 ent
spricht. Es ist hier jedoch vorgesehen, daß an al
len Seitenkanten des Zentralelements 3 Montage
elemente 5 schwenkbar angelenkt sind. Bei end
ständigen, das heißt, am Ende eines Tragwerks
liegenden Verbindungsknoten kann es ausreichen, le
diglich an zwei oder drei Seitenkanten des Zentral
elements Montageelemente anzubringen.
Alle Montageelemente 5 des Verbindungsknotens 1′
sind identisch aufgebaut, wie die anhand von Fig.
1 erläuterten Montageelemente 5. Die bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 1 freigebliebenen Seiten
kanten des Zentralelements sind bei der in Fig. 2
dargestellten Variante so ausgebildet, daß hier
eine Gelenkverbindung 7 zu den gegenüber Fig. 1
zusätzlichen Montageelementen gegeben ist. Dazu
sind an der dem Zentralelement 3 zugewandten Sei
tenkante des Montageelements 5 Lagerlaschen 11 vor
gesehen, zwischen denen eine von der Seitenkante
des Zentralelements 3 entspringende Lagerlasche 13
angeordnet ist.
Die seitlich angeordneten Lagerlaschen 11 weisen
einen solchen Abstand zueinander auf, daß zwischen
ihnen die Lagerlasche 13 des Zentralelements 3 ohne
großes seitliches Spiel eingreift. Es bedarf daher,
wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, kei
ner weiteren Sicherungen, um eine seitliche Ver
lagerung der Teilelemente zueinander zu vermeiden.
Es wird lediglich eine Schwenkbewegung ermöglicht,
deren Schwenkachse parallel zu den Seitenkanten der
Teilelemente verläuft und zusammenfällt mit der
Mittelachse des die Lagerlaschen durchdringenden
Gelenkstifts 15.
Das Zentralelement 3 ist so ausgebildet, daß die
Ausgestaltung der Lagerlaschen benachbarter Seiten
kanten abwechselt. An einer ersten Seitenkante ist
eine mittelständige Lagerlasche 13 vorgesehen, an
einer benachbarten Seitenkante sind zwei endstän
dige Lagerlaschen 11 vorgesehen; an der daran an
grenzenden Seitenkante, die der ersten Seitenkante
gegenüberliegt, ist wiederum eine mittelständige
Lagerlasche 13 vorgesehen. Schließlich ist an der
letzten Seitenkante des hier im wesentlichen qua
dratisch ausgebildeten Zentralelements 3 wiederum
eine Gelenkverbindung vorgesehen, die zwei endstän
dige Lagerlaschen 11 aufweist. Entsprechend wech
selt die Ausgestaltung der Lagerlaschen der an das
Zentralelement 3 angeschlossenen Montageelemente 5
ab. An eine Seitenkante des Zentralelements mit
einer mittelständigen Lagerlasche 13 schließt sich
eine Seitenkante eines Montageelements 5 an, die
mit zwei endständigen Lagerlaschen 11 versehen ist.
Entsprechend wirkt eine Seitenkante des Zentral
elements 3 mit zwei endständigen Lagerlaschen 11
zusammen mit einer Seitenkante eines Montage
elements 5, an der eine mittelständige Lagerlasche
13 vorgesehen ist. Die Montageelemente 5 sind auch
bei dem in Fig. 2 dargestellten Element alle iden
tisch aufgebaut. Vorzugsweise sind auch die Endkan
ten der endständigen Montageelemente 5 mit Lager
laschen versehen, wodurch einerseits die Herstel
lungskosten reduziert werden und andererseits die
Möglichkeit gegeben ist, weitere Montageelemente an
den hier endständig dargestellten Montageelementen
abzubringen.
Die Gelenkverbindung 7 zwischen je zwei benachbar
ten Teilelementen 3 und 5 beziehungsweise 5 und 3
des Verbindungsknotens 1′ ist so ausgebildet, daß
zwei benachbarte Teile fluchtend ineinander über
gehen können und damit in einer gemeinsamen Ebene
liegen. Zur Herstellung eines dreidimensionalen
Tragwerks insbesondere aus Verbindungsstreben wer
den die Teilelemente gegeneinander verschwenkt: Die
unmittelbar an das Zentralelement 3 angelenkten
Montageflächen 5 schließen mit einer mit der Ober
fläche des Zentralelements 3 zusammenfallenden
Ebene einen Winkel von 45° ein, während die end
ständigen an die ersten Montageelemente 5 angelenk
ten Montageelemente senkrecht auf dieser gedachten
Ebene stehen und mit den mittelständigen Montage
elementen ihrerseits einen Winkel von 45° ein
schließen.
Bei einer derartigen Anordnung der endständigen
Montageelemente sind je zwei sich gegenüberstehende
endständige Montageelemente parallel zueinander an
geordnet.
Alle Teilelemente des Verbindungsknotens 1′ sind so
ausgebildet, daß an ihnen Plattenelemente oder Ver
bindungsstreben angebracht werden können. Es ist
hier wiederum vorgesehen, daß alle Elemente mit
einer vorzugsweise zentralen Montageöffnung 9 ver
sehen sind.
Bei der Herstellung eines eine Gitterstruktur dar
stellenden Tragwerks werden Verbindungsstreben mit
Hilfe von die Montageöffnungen 9 durchdringenden
Schrauben so an den Teilelementen, das heißt, an
den Montageelementen beziehungsweise am Zentral
element befestigt, daß die Streben senkrecht auf
der Oberfläche der Teilelemente stehen. Daraus er
gibt sich, daß von dem Verbindungsknoten 1 vier
Verbindungsstreben ausgehen, die sich parallel zu
der dem Zentralelement 3 zugeordneten Ebene er
strecken, und deren Mittelachsen paarweise senk
recht aufeinander stehen. Die Längsachsen von Ver
bindungsstreben zwei sich gegenüberliegenden Mon
tageelementen 5 fluchten miteinander.
Eine mit dem Zentralelement 3 verbundene Verbin
dungsstrebe steht senkrecht auf dessen Oberfläche.
Dasselbe gilt für mit den unmittelbar an das Zen
tralelement angrenzenden Montageelementen 5 ver
bundenen Verbindungsstreben. Diese verlaufen unter
einem Winkel von 45° zu der Senkrechten auf dem
Zentralelement 3.
Werden Verbindungselemente 1′ mit gleich langen
Verbindungsstreben miteinander verbunden, können
jeweils quadratische Gitter-Grundstrukturen ent
stehen, die durch diagonal verlaufende Verbindungs
streben stabilisiert werden. Diese entspringen dann
jeweils von den Montageelementen 5, die unmittelbar
an das Zentralelement 3 angelenkt sind.
Fig. 3 zeigt den an Hand von Fig. 1 erläuterten
Verbindungsknoten 1, dessen Teilelemente so ver
schwenkt sind, daß alle fluchtend zueinander ange
ordnet sind. Da die einzelnen Elemente im wesent
lichen rechteckig ausgebildet sind, wobei das Zen
tralelement 3 gleich lange Seitenkanten aufweisen
kann, bilden alle Teilelemente des Verbindungs
knotens ein langgestrecktes Rechteck, wobei die
Elemente alle in einer Ebene liegen.
Gestrichelt ist angedeutet, daß die an den freien
Seitenkanten des Zentralelements angelenkten Mon
tageelemente eines Verbindungsknotens 1′, wie er in
Fig. 2 dargestellt ist, ebenfalls in derselben
Ebene angeordnet wären, wenn alle Teilelemente des
Verbindungsknotens 1′ aus Fig. 2 in eine Ebene
verschwenkt wären.
Wenn an allen Teilelementen des Verbindungsknotens
Verbindungsstreben angebracht wären, stünden diese
alle senkrecht auf der den Teilelementen gemein
samen Ebene. Das heißt, die Verbindungsstreben
wären parallel zueinander angeordnet.
Fig. 4 zeigt einen Verbindungsknoten 10, der aus
mehreren Teilelementen zusammengesetzt ist, die
hier so gegeneinander verschwenkt sind, daß sie
einen geschlossenen Ring bilden. Zwischen je zwei
benachbarten Teilelementen ist eine Gelenkverbin
dung 7 vorgesehen, wie sie anhand der vorange
gangenen Figuren erläutert wurde. Die Einzel
elemente des Verbindungsknotens 10 können alle
identisch ausgebildet sein, so daß die Herstel
lungskosten auf ein Minimum reduzierbar sind. Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist je
doch ein Zentralelement 3 vorgesehen, dem ein iden
tisch ausgebildetes zweites Zentralelement 3 gegen
überliegt. Diese beiden Elemente sind parallel zu
einander angeordnet und gegeneinander um 90° ge
dreht. An die Zentralelemente 3 schließen sich Mon
tageelemente 5 an, die alle identisch ausgebildet
sind. Es sind hier auf jeder Seite des Zentral
elements je drei Montageelemente vorgesehen, so daß
insgesamt eine achteckige Struktur des Verbindungs
knotens gegeben ist. Allerdings ist aufgrund der
bei den Gelenkverbindungen 7 möglichen Schwenkbe
wegung der Teilelemente eine abweichende Form des
Verbindungsknotens 10 denkbar. Beispielsweise kön
nen die Zentralelemente 3 die Endbereiche eines
Rechtecks bilden, dessen Längskanten durch die Sei
tenkanten der miteinander fluchtenden Montage
elemente 5 gebildet werden.
Einzelne, vorzugsweise alle Teilelemente, das
heißt, die Zentralelemente 3 und die Montage
elemente 5, sind so ausgelegt, daß Verbindungs
streben beziehungsweise Plattenelemente zur Ausbil
dung eines Tragwerks angebracht werden können. Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel können
also maximal acht Verbindungsstreben an den Verbin
dungsknoten 10 angebracht werden. Zur Befestigung
können Schrauben durch die hier zentral angeordne
ten Montageöffnungen 9 geführt und in die Verbin
dungsstreben eingebracht werden.
Alle Teilelemente des Verbindungsknotens 10 sind
hier viereckig ausgebildet. Ein das Zentralelement
3 umschreibendes Viereck ist gleichseitig be
ziehungsweise quadratisch, während die Montage
elemente rechtwinklig ausgebildet sind. Die Seiten
kanten des Zentralelements sind so gewählt, daß ei
nerseits zwei endständige Lagerlaschen 11 eine
Außenbreite aufweisen, die der Außenbreite eines
dort angelenkten Montageelements 5 entspricht. An
dererseits überragen zwei einander gegenüber
liegenden seitlich außenliegende Lagerlaschen 11
ein in Querrichtung angelenktes Montageelement 5,
dessen Breite allerdings identisch ist, mit dem an
den beiden Lagerlaschen 11 angelenkten Montage
element 5.
Die Seitenkanten das Zentralelements 3, an denen
kein Montageelement 5 angelenkt ist, können
fluchtend mit den angrenzenden Seitenflächen der
Montageelemente 5 ausgebildet sein. Es ist jedoch
auch möglich, hier Lagerlaschen vorzusehen, wobei
bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel an
den Seitenkanten des oberen Zentralelements 3 mit
telständige Lagerlaschen vorgesehen sind. An den
freien Seitenkanten des unteren Zentralelements
können in einem Abstand zueinander angeordnete
seitliche Lagerlaschen vorgesehen sein.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel ei
nes Verbindungsknotens 10′, bei dem die Teil
elemente so miteinander gelenkig verbunden sind,
daß zwei einander durchdringende Ringe gebildet
werden. Die Teilelemente sind so aneinander ange
lenkt, daß beispielsweise zwei gleichmäßige
Achteck-Ringe entstehen. Der eine der beiden Ringe
entspricht dem in Fig. 4 dargestellten; der andere
verläuft hier senkrecht zu dem ersten Ring.
Einzelne, vorzugsweise alle Teilelemente des Ver
bindungsknotens 10′ weisen zur Anbringung von Plat
tenelementen beziehungsweise Verbindungsstreben
Montageöffnungen 9 auf, so daß ein dreidimensiona
les Tragwerk realisierbar ist.
Aufgrund der in den Gelenkverbindungen 7 möglichen
Schwenkbewegung der Teilelemente zueinander be
ziehungsweise der Montageelemente gegenüber dem
Zentralelement 3, kann der Verbindungsknoten 10′ zu
einer kreuzförmigen Struktur zusammengeklappt wer
den, wobei die sich durchdringenden Ringe jeweils
eine bereits anhand von Fig. 4 erläuterte
Rechteckform einnehmen. Eine Darstellung dieses Zu
standes des Verbindungsknotens 10′ findet sich in
Fig. 6. Fünf Elemente, nämlich das Zentralelement
3 und die vier unmittelbar dort angrenzenden Mon
tageelemente 5 bilden eine erste Ebene, während die
gegenüberliegenden identisch ausgebildeten Teil
elemente in einer zweiten Ebene angeordnet sind.
Die mittelständigen Montageelemente stehen in dem
kreuzförmig zusammengeklappten Zustand des Ver
bindungsknotens 10′ senkrecht zu den angrenzenden
Montageelementen 5. Die Gelenkverbindungen sind so
ausgebildet, was unten anhand von Fig. 9 näher er
läutert werden wird, daß in dem in Fig. 6 wieder
gegebenen Verschwenkungszustand ein Anschlag wirk
sam wird, der verhindert, daß die in einer Ebene
liegenden Teilelemente weiter nach innen geschwenkt
werden. Das Zentralelement 3 kann also auch im zu
sammengeklappten Zustand des Verbindungsknotens 10′
senkrecht auf dessen Oberfläche wirkende Kräfte ab
fangen.
Es zeigt sich, daß Verbindungsstreben, die an den
fünf obenliegenden Teilelementen des kreuzförmig
zusammengeklappten Verbindungsknotens 10′ ange
bracht sind, parallel zueinander angeordnet sind,
also senkrecht auf der Ebene stehen, in denen die
fünf aneinanderhängenden Teilelemente liegen. Die
Verbindungsstreben nehmen also relativ wenig Raum
ein, vergleicht man ihre Anordnung bei einem zusam
mengeklappten Verbindungsknoten gemäß Fig. 6 mit
einer Anordnung bei einem entfaltenden Verbindungs
knoten, wie er in Fig. 5 dargestellt ist.
Aufgrund der Gelenkigkeit in den Gelenkverbindungen
7 kann der Verbindungsknoten 10′ auch zu einem
rechteckigen Hohlkörper zusammengeklappt werden,
wie er in Fig. 7 dargestellt ist. Die Stirnflächen
des Hohlkörpers werden von den Zentralelementen 3
gebildet, die Seitenflächen von den jeweils zuein
ander fluchtend verlaufenden Montageelementen 5.
Bei dieser Anordnung befinden sich die Zentral
elemente 3 in ihrem maximalen Abstand zueinander,
während sie bei der kreuzförmigen Anordnung der
Teilelemente des Verbindungsknotens 10′ gemäß Fig.
6 in ihrem minimalen Abstand zueinander angeordnet
sind.
Wenn der Verbindungsknoten 10′ in die Rechteckform
geklappt ist, können jeweils drei an Montageelemen
ten angebrachte Verbindungsstreben nebeneinander
angeordnet sein. Auf gegenüberliegenden Seiten des
Hohlkörpers angebrachte Verbindungsstreben liegen
alle in einer Ebene, so daß ein so vorbereiteter
Verbindungsknoten 10′ relativ wenig Raum einnimmt.
Auch die an diesem angebrachten Verbindungsstreben
nehmen wenig Raum ein, so daß ein so vorgefertigter
Verbindungsknoten relativ raumsparend zum Verwen
dungsort transportiert werden kann.
Wird der Verbindungsknoten 10′ in seine Kreuzform
geklappt, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist, können
auf jeder Stirnseite des kreuzförmigen Gebildes
fünf Verbindungsstreben vormontiert sein. Auch hier
kann dann der Verbindungsknoten mit den Streben im
mer noch relativ raumsparend zum Einsatzort trans
portiert werden.
Bei den Ausführungsbeispielen, die anhand der Fi
guren 4 bis 7 erläutert wurden, sind jeweils zwi
schen zwei Zwischenelementen 3 drei aneinander
hängende Montageplatten 5 vorgesehen. Die Anzahl
der Montageplatten kann variiert werden. Es zeigt
sich jedoch ohne weiteres, daß die Verbindung von
zwei einander gegenüberliegenden Zentralelementen
über jeweils drei mit den Seitenkanten der Zentral
elemente verbundenen Montageelementen optimal ist,
weil hier zwei einander durchdringende Achteck-
Ringe erzeugt werden können.
Es ist auch ersichtlich, daß bei der Herstellung
einer Gitterstruktur die räumliche Anordnung der
Verbindungsstreben trotz der gelenkig miteinander
verbundenen Teilelemente sehr stabil ist. Im mon
tierten Zustand stabilisieren sich die Teilelemente
gegenseitig, so daß dann eine weitere Schwenkbe
wegung im Bereich der Gelenkverbindungen nicht mehr
möglich ist.
Bei einer entsprechenden Abstimmung der Längen der
Verbindungsstreben kann erreicht werden, daß die
unmittelbar an ein Zwischenelement angrenzenden
Montageelemente 5 mit der dem Zwischenelement 3 zu
geordneten Ebene einen Winkel einschließen, der
auch kleiner ist als 45°. Damit lassen sich soge
nannte gedrückte Brücken realisieren, deren Bauhöhe
geringer ist, als bei herkömmlichen Tragwerkkon
struktionen, bei denen auch als Windverbundstreben
bezeichnete Verbindungsstreben mit der Horizontalen
einen Winkel von 45° einschließen.
Durch die Schwenkbarkeit der Teilelemente können
bei Verwendung der hier beschriebenen Verbindungs
knoten auch gewölbte Kuppelstrukturen realisiert
werden. Nach Fertigstellung der Kuppelstruktur sta
bilisieren sich wiederum die schwenkbar zueinander
angeordneten Teilelemente so, daß eine weitere Ver
schwenkung nicht mehr möglich ist. Es ergibt sich
dann die gewünschte Endstabilität der Gesamtkon
struktion.
Die anhand der Fig. 4 bis 7 erläuterten Verb in
dungsknoten, die jeweils zwei einander gegenüber
liegende Zwischenelemente aufweisen, können entlang
einer Gelenkverbindung 7 aufgetrennt werden, indem
dort der Gelenkstift 15 herausgenommen wird. Der
artig getrennte Verbindungsknoten können, wie an
hand von Fig. 3 erläutert, völlig aufgeklappt wer
den, so daß sämtliche Teilelemente in einer Ebene
liegen. Es können dann sämtliche Teilelemente mit
Verbindungsstreben bestückt werden, die dann senk
recht auf den Oberflächen der Teilelemente stehen.
Da die Teilelemente in einer Ebene liegen, ver
laufen die Verbindungsstreben dann parallel zuein
ander und nehmen relativ wenig Raum ein. Im demon
tierten Zustand des Verbindungsknotens können des
sen vormontierte Teile zum Einsatzort gebracht wer
den. Dort wird dann die gewünschte Winkelstellung
der Teilelemente zueinander eingestellt und die
Verbindungsstreben beziehungsweise die Tragplatten
mit benachbarten Verbindungsknoten zusammengefügt.
Das heißt also, vorgefertigte Teile eines Verbin
dungsknotens können in ein Tragwerk integriert wer
den. Davor oder danach können die aufgetrennten Ge
lenkverbindungen des Verbindungsknotens wieder her
gestellt werden, indem die dort vorgesehenen Ge
lenkstifte durch die der Gelenkverbindung zugeord
neten Lagerlaschen eingeschoben werden.
Insgesamt ergibt sich, daß die Verbindungsknoten
eine Vorfertigung beziehungsweise Vorbereitung
einer Tragwerkkonstruktion erlauben, weil die mit
dem Verbindungsknoten verbundenen Teile des Trag
werks in eine für den Transport günstige Position
geschwenkt werden können. Vor Ort werden dann die
Teile des Tragwerks in ihre Endstellung verschwenkt
und mit benachbarten Verbindungsknoten verbunden.
Dadurch ergibt sich dann die Endfestigkeit eines
Verbindungsknotens, da dann eine weitere Schwenkbe
wegung der Teilelemente zueinander nicht mehr mög
lich ist. Dabei können auch, wie gesagt, Zwischen
stellungen realisiert werden, in denen zwei benach
barte Teilelemente Winkel einschließen, die bei ei
ner gleichmäßigen Anordnung aller Teile zueinander
nicht gegeben wären. Es ist also möglich, das Ver
bindungselement in einer Stellung in ein Tragwerk
zu integrieren, in der einerseits die in Fig. 6
wiedergegebene Kreuzstellung noch nicht erreicht
ist und andererseits die gleichmäßige Ringstruktur,
wie sie in Fig. 5 dargestellt ist auch noch nicht
eingenommen ist. Dies gilt auch für eine Zwischen
stellung zwischen einer Ringstruktur gemäß Fig. 5
und einer Kastenstruktur gemäß Fig. 7.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 8 wurden alle Sei
tenbereiche des Verbindungsknoten 10′ in gleicher
Weise ausgelenkt, wobei der Verbindungsknoten in
seinem unteren Bereich würfelförmig ausgebildet ist
und in seinem oberen Bereich jeweils durch nach
außen verschwenkte und damit aufklaffende Seiten
wände gekennzeichnet ist.
Es ist in Abweichung zur Darstellung gemäß Fig. 8
auch möglich, zwei gegenüberliegende Seitenwände zu
einem achteckigen, gleichförmigen Ring zu formen,
wie er in Fig. 4 gezeigt ist und die Teilelemente
des senkrecht dazu verlaufenden Ringes so zu ver
schwenken, wie dies in Fig. 8 angedeutet ist. Auch
können die nach außen gewölbten Bereiche beliebig
oben oder unten in abwechselnder Reihenfolge vorge
sehen werden, wobei auch lediglich ein einziger
Teilbereich halbringförmig ausgeklappt sein kann.
Es sind also überaus variable Strukturen mit den
hier beschriebenen Verbindungsknoten 10′ realisier
bar.
Daher sind auch Tragwerke mit sehr variablen Formen
mit Verbindungsknoten der hier beschriebenen Art
durchführbar, da die zwischen zwei Zentralelementen
angeordneten Montageelemente auch in verschiedenen
Zwischenstellungen in ein Tragwerk integriert wer
den können, wobei dann in der Fertigstellung des
Tragwerks eine Fixierung der Teilelemente erstrebt
werden muß. Eine Eigenstabilität des Verbindungs
knoten ergibt sich dann, wenn die Gelenkverbin
dungen 7 so ausgebildet sind, daß der zwischen zwei
benachbarten Teilen eingeschlossene Winkel nicht
kleiner als 90° werden kann, wenn also ein Anschlag
vorgesehen ist. Eine mögliche Ausgestaltung der Ge
lenkverbindung ist anhand von Fig. 9 erläutert.
Die Gelenkverbindung 7 ist vorzugsweise mit einem
Anschlag versehen. Dazu sind gemäß Fig. 9 im Be
reich der Gelenkverbindung 7 die Stirnseiten der
Montageelemente aber auch die Stirnseiten eines
Zwischenelements plan ausgebildet. Das heißt, dort
wo von der Stirnseite keine Lagerlasche entspringt,
schließt die Stirnseite einen Winkel von 90° mit
den übrigen Oberflächen, das heißt, mit der Ober-
und Unterseite des Elements, einen Winkel von 90°
ein. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß die La
geröse nur so lang ausgebildet ist, daß die Innen
fläche eines Teilelements an der Stirnseite des
anderen Teilelements anliegt, wenn zwei benachbarte
Teile einen Winkel von 90° einschließen. Die an
eine Lagerlasche angrenzende Stirnfläche eines
Teilelements bildet somit einen Anschlag 17 für ein
benachbartes Teilelement und sorgt dafür, daß, wie
gesagt, der eingeschlossene Winkel zweier benach
barter Teilelemente nicht kleiner als 90° sein
kann.
Insgesamt ist ersichtlich, daß durch die Ver
schwenkbarkeit der Teilelemente des Verbindungs
knotens jeweils mehrere mit den Teilelementen ver
bundene Einzelteile eines Tragwerks so angeordnet
werden können, daß diese beispielsweise während des
Transports möglichst wenig Raum einnehmen. Bei der
Verwendung von Verbindungsstreben ist es möglich,
mehrere Teilelemente eines Verbindungsknotens so zu
verschwenken, daß diese in einer Ebene liegen. Die
an diesen Teilelementen angebrachten Verbindungs
streben verlaufen dadurch parallel zu einander und
nehmen wesentlich weniger Raum ein als dies bei ei
nem Verbindungsknoten mit feststehenden, ringförmig
angeordneten Montageflächen der Fall ist.
Überdies zeigt sich deutlich, daß die hier be
schriebenen Verbindungsknoten aufgrund der großen
Wahlmöglichkeit bezüglich der Winkelanordnung der
Teilelemente zueinander sehr variabel einsetzbar
sind, so daß mit herkömmlichen Verbindungsknoten
nicht herstellbare Tragwerke nun realisierbar sind.
Insbesondere können verschiedenste Tragwerke mit
ein und demselben Verbindungsknoten hergestellt
werden, wodurch sich beispielsweise die Lagerhal
tung vereinfachen läßt. Dies gilt insbesondere für
die Ausführungsbeispiele von Verbindungsknoten, bei
denen identisch ausgebildete Teilelemente verwend
bar sind, was beispielsweise bei einer Ausführungs
form gemäß Fig. 1 aber auch bei einer Ausführungs
form gemäß Fig. 4 der Fall ist.
Claims (12)
1. Verbindungsknoten für ein Verbindungsstreben
und/oder Plattenelemente aufweisendes Tragwerk, da
durch gekennzeichnet, daß der Verbindungsknoten
(1, 1′; 10, 10′) mehrere Teilelemente (3, 5) umfaßt,
die gelenkig miteinander verbunden sind, und daß
mindestens zwei Teilelemente der Befestigung von
Verbindungsstreben und/oder von Plattenelementen
dienen.
2. Verbindungsknoten nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß von einem Zentralelement (3)
identisch ausgebildete Montageelemente (5) aus
gehen, die mit dem Zentralelement (3) und unterein
ander über eine Gelenkverbindung (7) verbunden
sind.
3. Verbindungsknoten nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Teilelemente (3, 5)
plattenförmig ausgebildet sind.
4. Verbindungsknoten nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilelemente
(3, 5) polygonal, vorzugsweise viereckig ausgebildet
sind.
5. Verbindungsknoten nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentral
element (3) im wesentlichen quadratisch und/oder
die Montageelemente (5) im wesentlichen rechteckig
ausgebildet sind.
6. Verbindungsknoten nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zen
tralelement (3) mindestens zwei Montageelemente (5)
angebracht sind.
7. Verbindungsknoten nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig
miteinander verbundenen Teilelemente (3, 5) derartig
gegeneinander verschwenkbar sind, daß sie einen of
fenen Halbkreis umschreiben.
8. Verbindungsknoten nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teil
elemente (3, 5) so miteinander gelenkig verbunden
sind, daß zwei sich durchdringende offene Halb
kreise gebildet werden, die sich im Bereich eines
Zentralelements (3) schneiden.
9. Verbindungsknoten nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Zen
tralelement (3) abgewandten Enden mehrerer aneinan
derhängender Montageelemente (5) mit einem zweiten
Zentralelement (3) schwenkbar verbunden sind.
10. Verbindungsknoten nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
lenkverbindung (7) zwischen je zwei Teilelementen
(3, 5) scharnierartig ausgebildet ist, wobei zwi
schen zwei beabstandeten Lagerlaschen (11) eines
Teilelements (3, 5) eine im wesentlichen mittig an
geordnete Lagerlasche (13) eines benachbarten Teil
elements (5, 3) so angeordnet ist, daß eine die
Lagerlaschen durchdringende, fluchtende Bohrung
einen Gelenkstift (15) aufnimmt.
11. Verbindungsknoten nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkbewegung zwischen je zwei Teilelementen
(3, 5) durch einen Anschlag (17) begrenzt ist.
12. Verbindungsknoten nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Gelenkverbindung (7) eine Anschlagfläche
vorgesehen ist und daß der zwischen zwei benachbar
ten Teilelementen (3, 5) eingeschlossene Winkel
90° ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934304602 DE4304602C2 (de) | 1993-02-16 | 1993-02-16 | Verbindungsknoten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4304602A1 true DE4304602A1 (de) | 1994-08-18 |
DE4304602C2 DE4304602C2 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=6480548
Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4304602C2 (de) |
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-
1993
- 1993-02-16 DE DE19934304602 patent/DE4304602C2/de not_active Expired - Fee Related
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CN114319585B (zh) * | 2021-12-14 | 2024-01-23 | 中铁五局集团建筑工程有限责任公司 | 一种平面钢桁架节点连接装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4304602C2 (de) | 1998-09-24 |
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