DE4304492C2 - Sitzgurtvorspannvorrichtung mit Drehkolbenantrieb - Google Patents
Sitzgurtvorspannvorrichtung mit DrehkolbenantriebInfo
- Publication number
- DE4304492C2 DE4304492C2 DE19934304492 DE4304492A DE4304492C2 DE 4304492 C2 DE4304492 C2 DE 4304492C2 DE 19934304492 DE19934304492 DE 19934304492 DE 4304492 A DE4304492 A DE 4304492A DE 4304492 C2 DE4304492 C2 DE 4304492C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coupling
- rotary piston
- winding shaft
- wing
- wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R2022/468—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by clutching means between actuator and belt reel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorspannvorrichtung für Sitzgurte
gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 7.
Bei Sitzgurtsystemen für Fahrzeuge werden zunehmend häufiger
Vorspannvorrichtungen verwendet, um den mit dem Fahrzeuginsassen
in lockerem Eingriff gehaltenen Sitzgurt im Notfall, beispielsweise
bei einem Aufprall des Fahrzeugs zu straffen und
den Körper des Insassen wirksamer zurückzuhalten. Für solche
Vorspannvorrichtungen sind verschiedene Betätigungsmechanismen
bekannt.
Aus der DE 25 05 626 A1 ist ein Gurtstraffer bekannt, der mittels
eines Drehkolbens angetrieben wird. Die Kopplung zwischen
dem Drehkolben und der Aufwickelwelle wird durch eine radiale
Verschiebung eines federnd nach außen vorgespannten Flügels
nach innen erreicht, wobei die der Aufwickelwelle zugewandte
Kante des Flügels in eine auf der Aufwickelwelle ausgebildete
Verzahnung eingreift. Im Betriebsfall wirkt der vom Gasgenerator
erzeugte Gasdruck auf eine Breitseite des Flügels und versetzt
den Drehkolben in Drehung. Eine nockenförmig ausgeführte
Außenwand der Druckkammer sorgt dafür, daß der Flügel nach
einem gewissen Drehwinkel in die auf die Aufwickelwelle ausgebildete
Verzahnung einrückt. Im eingerückten Zustand ist der
Flügel radial nicht mehr verschiebbar.
Die DE 35 31 856 A1 zeigt einen Gurtstraffer mit einem in eine
Verzahnung der Gurtaufwickelwelle verschwenkbaren Kupplungselement.
Im Betriebsfall wird dieses Kupplungselement durch Druckgas
über einen Stift in die auf der Aufwickelwelle ausgebildete
Verzahnung verschwenkt.
Die GB 1 516 245 offenbart einen Gurtspanner mit Drehkolbenantrieb,
bei dem ein Kupplungsbolzen unmittelbar durch Druckgas
in eine zugeordnete, wellenfeste Verzahnung bewegt wird.
Aus der DE 35 46 637 C2 ist eine Kupplungseinrichtung bekannt,
bei der zur Übertragung der Rückstrammkraft auf die Gurtaufwickelwelle
eine mit letzterer kuppelbare, drehbare Rolle vorhanden
ist. Die Rückstrammkraft greift am Umfang der drehbaren
Rolle über ein Zugseil an. Die Kupplungseinrichtung hat Wälzkörper,
die radial zwischen der drehbaren Rolle und der Gurtaufwickelwelle
angeordnet sind und die bei einer Aktivierung
der Rückstrammeinrichtung von rampenförmigen Flächen radial
einwärts gegen die Außenoberfläche der Gurtaufwickelwelle gedrängt
werden, um eine kraftschlüssige Kopplung herzustellen.
Bei allen genannten Gurtspannvorrichtungen besteht das Problem,
daß die zur Gurtstraffung in Drehung versetzte Gurtaufwickelwelle
relativ abrupt gestoppt wird, sobald der Antrieb des
Gurtstraffers keine Antriebsenergie mehr bereitstellt. Der erzielbare
Wickelhub, d. h. die zum Zwecke der Gurtstraffung eingezogene
Gurtlänge, wird hierdurch eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorspannvorrichtung
für Sitzgurte bereitzustellen, die die zuvor angegebene
Beschränkung nicht mehr aufweist. Des weiteren soll die Vorspannvorrichtung
möglichst kompakt bauen und einen zuverlässigen
und weichen Kupplungseingriff sicherstellen.
Durch die DE 32 15 928 A1 ist ein Gurtstraffer bekannt, dessen
Wickelwelle sich mittels eines Freiläufers nach dem Straffungsvorgang
weiterdrehen kann.
Die zuvor genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer Gurtspannvorrichtung
für Sitzgurte gelöst, die entweder die im Anspruch 1
oder die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale aufweist.
Die erfindungsgemäße Anordnung nutzt wie die DE-OS 25 05 626
den toten Raum im Inneren der ringförmigen Betätigungsvorrichtung
durch Anbringen der Kupplungseinrichtung in diesem toten
Raum, so daß die Größe der gesamten Vorspanneinheit in axialer
Richtung klein gehalten wird.
Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die Kupplung ein
antreibendes Eingriffselement auf, welches vom Drehkolben
beweglich abgestützt ist, und ein getriebenes Eingriffselement,
welches auf der im folgenden nur als Aufwickelwelle bezeichneten Gurtaufwickelwelle angebracht ist, wobei
das antreibende Eingriffselement einen der Druckkammer zu
gewandten Druckaufnahmebereich hat, um mit dem angetriebe
nen Eingriffselement durch eine Kraft in Eingriff bewegt zu
werden, die auf den vom Gaserzeuger der Druckkammer zuge
führten Gasdruck zurückzuführen ist, welcher auf den Druck
aufnahmebereich wirkt. Bei anderen Ausführungsbeispielen
hat die Kupplung ein angetriebenes Eingriffselement, wel
ches an der Aufwickelwelle angebracht ist, sowie ein trei
bendes Eingriffselement, welches am Drehkolben angebracht
ist und durch die Drehung desselben mit dem angetrie
benen Eingriffselement in Eingriff gebracht wird.
Es ist von Vorteil, wenn das angetriebene Eingriffselement
der Kupplung ein Klink- oder Rastrad ist, welches auf dem
Aufwickelrad angebracht ist, während das antreibende Ein
griffselement der Kupplung einen Klinkbolzen oder Kuppel
bolzen aufweisen kann, der vom Drehkolben beweglich abge
stützt ist, um mit dem Rastrad längs einer Bewegungsachse
in Eingriff gebracht zu werden, die einen Teil des Rastra
des schneidet und im wesentlichen orthogonal zur Drehachse
der Welle des Aufwickelrades verläuft. Wie unten im einzel
nen erläutert wird, ist es erwünscht, zwischen der Bewe
gungsachse des Kuppelbolzens und der Drehachse der Auf
wickelwelle einen vorherbestimmten Versetzungsabstand zu
haben.
Bei der Vorspannvorrichtung gemäß der Erfindung wird der
Gaserzeuger durch ein Signal von einem auf Beschleunigung
ansprechenden elektrischen oder mechanischen Meßfühler aus
gelöst. Wenn der Druckkammer der Betätigungsvorrichtung das
Betätigungsgas zugeführt wird, wirkt der Druck dieses Gases
sowohl auf den Drehkolben als auch auf den Druckaufnahmeab
schnitt des Kuppelbolzens. Der Kuppelbolzen wird zum Rast
rad geschoben, welches sich in einen innerhalb der Innen
wand der Betätigungsvorrichtung abgegrenzten Raum befindet
und mit dem der Bolzen in Eingriff tritt. Der Drehkolben
ist mit der Aufwickelwelle verbunden und seine Drehkraft
wird der Aufwickelwelle durch die Kupplungseinrich
tung übertragen. Infolge der Umdrehung der Welle wird der
Gurt durch das Aufwickeln eines bestimmten Gurtsegments auf
die Gurtspule vorgespannt. Durch die Betätigung dieses Klink
mechanismus kann ein zuverlässiger Eingriff zwischen dem
Drehkolben und der Sitzgurtaufnahmewelle sichergestellt
werden.
Wenn die Achse, längs der sich der Kuppelbolzen in Eingriff
mit dem Rastrad bewegt, einen Abstand von der Drehachse der
Aufwickelwelle hat (um einen bestimmten Abstand versetzt
ist), wird die durch das Aufprallen des Kuppelbolzens auf
das Rastrad beim Einrücken der Kupplung verursachte Auf
prallkraft hauptsächlich in eine Drehkraft im Verhältnis
zum Rastrad umgewandelt. Durch diese Anordnung wird die auf
die Aufwickelwelle wirkende Biegelast beim Aufprall erheb
lich verringert.
Insbesondere werden sogar die Zahnköpfe des Rastrades beim
Zusammenprall mit dem Kuppelbolzen ohne weiteres abgelenkt,
so daß ein stabiles Einrücken der Kupplung jederzeit ge
währleistet ist. Wegen der Versetzung der Bewegungsachse
des Kuppelbolzens kann die Welle schwächer ausgelegt wer
den, da die Aufprallkraft beim Einrücken der Kupplung nur
eine geringe Biegebeanspruchung der Aufwickelwelle verur
sacht, so daß eine Welle von geringem Gewicht benutzt wer
den kann.
Gemäß der Erfindung ist ferner ein Verbindungsteil für den
Kuppelbolzen zur Ablaufsteuerung der Bewegung des Kuppelbol
zens in Eingriff mit dem Rastrad und der Umdrehung des
Drehkolbens vorgesehen, die durch den vom Gaserzeuger in
die Druckkammer eingeführten Gasdruck verursacht wird. Bei
der Ablaufsteuerung kann die Abgabe von Betriebsgasdruck an
den Kuppelbolzen und die Zufuhr des Betriebsgases zur
Druckkammer zur Umdrehung des Drehkolbens in Folge gesteu
ert werden, wenn das Betriebsgas der Druckkammer der Betä
tigungsvorrichtung zugeleitet wird. Deshalb wird durch die
Übertragung des Gasdrucks vom Verbindungsteil des Kuppel
bolzens der Kuppelbolzen anfangs zu dem Rastrad bewegt,
welches sich in einem im inneren Freiraum der Betätigungs
vorrichtung umgrenzten Raum befindet, und der Kuppelbolzen
wird mit dem Rastrad in Berührung gebracht. Dann beginnt
die Zufuhr des Betriebsgases zur Druckkammer mit Hilfe des
Verbindungsteils des Kuppelbolzens und der Drehkolben be
ginnt sich zu drehen. Kuppelbolzen und Rastrad werden also
in Eingriff gebracht, und zwar direkt, wenn sie bereits
eingerückt sind, oder gemeinsam mit der Umdrehung des Dreh
kolbens, wenn sie sich nur berühren. Die Drehkraft des
Drehkolbens wird damit an die Aufwickelwelle für den Sitz
gurt übertragen.
Bei diesen Anordnungen gewährleistet die Folgesteuerung des
Kuppelbolzens, daß die Drehbewegung des Drehkolbens erst
beginnt, wenn die Kupplung eingerückt ist, und selbst wenn
die Zahnköpfe des Rastrades und des Kuppelbolzens aufeinan
derstoßen, werden die Zahnköpfe ohne weiteres abgelenkt und
mit den benachbarten Zahnköpfen in Eingriff gebracht. Das
trägt dazu bei, daß die Kupplung jederzeit stabil funktio
niert.
Bei der Kupplung handelt es sich um eine Freilaufkupplung,
die eine Umdrehung der Aufwickelwelle durch Trägheit
über das Ausmaß der Umdrehung des Drehkolbens der Betäti
gungsvorrichtung hinaus erlaubt. Bei einer Freilaufkupplung
setzt die vom Drehkolben angetriebene Aufwickelwelle,
selbst wenn der Drehkolben der Betätigungsvorrichtung das
Ende seines Hubs erreicht und anhält, aufgrund von Trägheit
ihre Umdrehung fort. Folglich geht die Umdrehung der Auf
wickelwelle über die des Drehkolbens hinaus, und die Frei
laufkupplung wird gelöst. Infolgedessen dreht sich die Auf
wickelwelle weiter und nimmt den Sitzgurt auf, bis das
Trägheitsmoment mit der Gurtspannung ins Gleichgewicht ge
langt.
Durch das Überlappen der Betätigungsvorrichtung und des
Kupplungsmechanismus in Richtung quer zur Achse der Welle
wird mit der Erfindung die Zunahme an axialer Länge der
Sitzgurtaufwickelwelle auf ein Minimum eingeschränkt.
Außerdem wird ein ausreichender Auf
wickelhub bereit gestellt, der den der Betätigungsvor
richtung übersteigt.
Im folgenden ist die Erfindung
anhand schematisch dargestellter Ausführungs
beispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels einer mittels Drehkolbenantrieb betätig
ten Vorspannvorrichtung gemäß der Erfindung, bei
der einige Bauelemente auseinandergezogen darge
stellt sind;
Fig. 2A bis 2C eine Darstellung der aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritte des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbei
spiels mit modifizierter Kupplungseinrichtung;
Fig. 4A und 4B Seitenansichten eines dritten Ausführungs
beispiels mit modifizierter Kupplungseinrichtung
und deren Arbeitsweise;
Fig. 5A und 5B Seitenansichten eines vierten Ausführungs
beispiels mit einer Darstellung von zwei seiner
Arbeitsstufen;
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein fünftes Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein sechstes Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 8 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstel
lung von Einzelheiten des Kuppelbolzens und des
Verbindungsteils des Kuppelbolzens des sechsten Aus
führungsbeispiels;
und
Fig. 9A bis 9D Teilansichten des sechsten Ausführungsbei
spiels zur Darstellung des Einrückablaufs der
Kupplung.
Für das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 1)
ist ein Rahmen 2 der Vorspannvorrichtung
gezeigt. An einem Ende einer Gurtaufwickelwelle
1 für einen Sicherheitsgurt, die im folgenden nur Aufwickelwelle genannt wird, ist ein rechteckiger
Ansatz 102 ausgebildet. Die Aufwickelwelle 1 ist im Rahmen
2, der gleichzeitig als Rahmen einer Rückziehvorrichtung
dient, drehbar abgestützt. Der rechteckige Wellenansatz 102
steht in Eingriff mit einem in einem Rastrad
51 ausgebildeten rechteckigen Loch 514.
Das
Rastrad 51 ist längs seines Umfangs mit geneigten Rastzäh
nen 511 versehen.
Am Rahmen 2 der Vorspannvorrichtung ist ein Drehkolbenantrieb 30 mit
Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben angebracht.
Im Drehkolbenantrieb 30 ist ein ringförmiger Arbeitsraum Q vorhan
den, der an einer Seite offen ist. Die dem Rahmen 2 zuge
wandte Wand des Drehkolbenantriebs 30 weist ein Loch auf,
um das Rastrad 51 aufzunehmen. Von
einer zylindrischen Umfangswand des Drehkolbenantriebs erstreckt
sich etwa in radialer Richtung eine Zwischenwand 304. Ein
Loch 300 in der Umfangswand in der Nähe der Zwischenwand
304 dient als Gaseinlaßöffnung, wie noch beschrieben wird.
Im Drehkolbenantrieb 30 ist ein Drehkolben 31 aufgenommen, der am
Rastrad 51 drehbar abgestützt ist. Der Drehkolben 31 weist
eine ringförmige Innenwand 311 auf, die als Lager
zum drehbaren Abstützen am Außenumfang des Rastrades 51
dient, sowie einen Flügel 312, der als Druckaufnahmeteil
wirkt und sich nach außen etwa in radialer Richtung
erstreckt.
Im Zusammenwirken mit der Zwischenwand 304 des Drehkolbenantriebs 30
und einer Abdeckung 32, die als eine die offene Seite des
Arbeitsraums Q schließende Stirnwand dient,
unterteilt die Innenwand 311 mit dem Flügel 312 den Raum
im Innern des Drehkolbenantriebs 30 in den Arbeitsraum Q und einen Raum S,
in welchem sich das Rastrad 51 befindet.
Außerdem ist der Arbeitsraum durch die Rippe in eine Druck
kammer C und eine Gegendruckkammer unterteilt.
Um den Raum S des Drehkolbenantriebs 30 von der Druck
kammer C zu trennen, ist ein Kuppelbolzen 52 vorgesehen,
der an einer
Seite von dem Flügel 312 des Drehkolbens 31 und an der ent
gegengesetzten Seite von einem Führungselement 316 abge
stützt ist, so daß er in radialer Richtung verschiebbar
ist. Der Kuppelbolzen 52 ist mit seinem Vorsprung 522 versehen, der
mit den Zähnen 511 des Rastrades 51 in Ein
griff treten kann. Der Kuppelbolzen 52 kann durch eine
rechteckige Öffnung 313 der Innenwand 311 des Drehkolbens
31 nach innen in Eingriff mit dem Rastrad 51 bewegt werden.
Außerhalb des Drehkolbenantriebs 30 ist ein Druckgaserzeuger 4 ange
bracht. Die Gaszufuhröffnung des Druckgaserzeugers 4 steht mit
dem Loch 300 in der Umfangswand des Drehkolbenantriebs 30 in Ver
bindung, die zur Druckkammer C führt.
Im Rastrad 51 beim ersten Ausführungsbeispiel sind die
Zähne 511 am Außenumfang nach hinten in bezug auf die Um
drehungsrichtung des Rastrades 51 geneigt. Der als Klinke
wirkende Vorsprung 522 des Kuppelbolzens 52 ist gleichfalls
von geneigter Gestalt entsprechend dem Profil der Rastzähne
511, um ein Lösen des Eingriffs zwischen dem Vorsprung 522 und
den Zähnen 511 zu verhindern und auch für glattes Ausrücken
am Ende des Straffungsvorganges zu sorgen.
In Ruhestellung befindet sich der Drehkolben 31 in der in
Fig. 2A gezeigten Stellung. Dabei steht sein Führungsteil
316 mit der Zwischenwand 304 in Berüh
rung. In diesem Zustand hat die Druckkammer C im Arbeits
raum Q ihr kleinstes Volumen, und der Kuppelbolzen 52 wird
durch hier nicht gezeigte Mittel, beispielsweise einen
Scherstift in solcher Lage gehalten, daß er nicht in die
Zähne 511 des Rastrades 51 eingreift. Deshalb kann die
Rückziehvorrichtung normal funktionieren.
Bei Betätigung des Druckgaserzeugers 4, beispielsweise aufgrund
eines elektrischen Signals und bei der Einführung des er
zeugten Gases in die Druckkammer C durch die
Gaseinlaßöffnung 300 wird der Kuppelbolzen 52 durch
die Kraft des auf sein radial äußeres Ende aufgebrachten
Gasdrucks zum Rastrad 51 verlagert und in die in Fig. 2B
mit durchgezogenen Linien gezeigte Stellung bewegt. Hierbei
kommt der Vorsprung 522 in einem Raum zwischen zwei Zähnen 511
des Rastrades 51 zu sitzen, und der Drehkolben 31 wird
durch den Kuppelbolzen 52 mit dem Rastrad 51 in Eingriff
gebracht. Der Gasdruck wirkt aber auch auf den Flügel 312,
den er in Umfangsrichtung verschiebt, wobei der Drehkolben
31 um die Achse gedreht wird, wie durch die strichpunk
tierte Linie in Fig. 2B angedeutet. Die Drehkraft wird vom
Kuppelbolzen 52 und vom Rastrad 51 an die Aufwickelwelle 1
übertragen.
Wenn sich die Aufwickelwelle 1 dreht, wird ein Gurtab
schnitt auf sie aufgewickelt und durch das damit erfolgende Straffen des Gurtes
eine Vorspannung ausgeübt. Schließlich erreicht der Dreh
kolben 31 die in Fig. 2C gezeigte Stellung, womit der Vor
spannvorgang beendet ist.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist
sowohl das angetriebene als auch das treibende Eingriffs
element abgewandelt. Der Kuppelbolzen 52 ist in einer Öff
nung, nämlich einer rechteckigen Öffnung 313 in der Innenwand
311 des Drehkolbens 31 aufgenommen, so daß er ohne weiteres
in radialer Richtung verschiebbar ist. Hier dient der Kup
pelbolzen 52 als antreibendes Eingriffselement. An der In
nenfläche des Kuppelbolzens 52 sind Eingriffszähne 522A
vorgesehen, die mit Zähnen 511A eines Zahn
rades 51A kämmen. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbei
spiel haben sowohl die Zähne 522A als auch 511A normale
Zahnprofile; sie können aber als Rastzähne wie beim ersten
Ausführungsbeispiel gestaltet sein. Die übrigen Merkmale
der in Fig. 3 gezeigten Anordnung sind praktisch die glei
chen wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Deshalb sind zur
Bezeichnung der entsprechenden Bauelemente die gleichen Be
zugszeichen benutzt.
Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels ist die gleiche
wie die des ersten Ausführungsbeispiels.
Fig. 4A und 4B zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel, bei
dem das angetriebene und das treibende Eingriffselement ab
gewandelt ist. In der Innenwand 311 des Drehkolbens 31 ist
eine Öffnung 313B ausgebildet, die einen Außenbereich von
konischer Gestalt hat. In dieser Öffnung 313B ist eine Ku
gel 52B aufgenommen, die durch Gasdruck in radialer Rich
tung verlagerbar ist. An der Innenwand 311
des Drehkolbens 31 ist eine Klemm-Nut 317 ausgebildet, die sich
in bezug auf die Umdrehungsrichtung des Drehkolbens 31 vom in
neren Ende der kreisförmigen Öffnung 313B nach hinten er
streckt. Bei dieser Klemm-Nut 317 handelt es sich um eine ver
jüngte Nut, die an der an die Öffnung 313B anschließenden
Seite tiefer ist und zum anderen Ende hin allmählich fla
cher wird. An der Rückseite der Kugel 52B ist ein Ventil
53B von konischer Gestalt vorgesehen. Als angetriebenes
Eingriffselement dient ein Kupplungsrad 51B ohne Außenzähne.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel Gasdruck an die Druck
kammer C angelegt wird, wird die Kugel 52B durch den Gas
druck aus der Öffnung 313B in Richtung zum Kupplungsrad 51B
gedrückt. Beim Drehen des Drehkolbens 31 bewegt sich die
Kugel 52B nach hinten in der Nut 317
und der
Drehkolben 31 wird durch Keilwirkung mit dem Kupplungsrad 51B
in Eingriff gebracht. In der Zwischenzeit hat sich das Ven
til 53B in den konischen Abschnitt der Öffnung 313B gesetzt
und verhindert, daß überschüssiges Gas austritt. Im An
schluß an diese Stufe ist die Arbeitsweise die gleiche wie
beim ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in vereinfachter Form. Der Flügel 312 des Drehkolbens 31 ist
an der Innenwand 311 schwenkbar angebracht.
Das angetriebene Eingriffselement ist ein Rastrad 51 wie
beim ersten Ausführungsbeispiel. Der Flügel 312 des Drehkolbens
31 hat eine äußere zylindrische Oberfläche 312D, deren
Achse am Schwenkpunkt liegt, sowie einen zylindrischen Ab
schnitt 314D von kleinem Durchmesser und eine konkave in
nere zylindrische Oberfläche 315D mit Spiel gegenüber den
Zähnen des Rastrades 51. Die Oberfläche 312D steht in
Gleitberührung mit der Außenwand des Arbeitsraums Q,
und der zylindrische Abschnitt 314D mit kleinem
Durchmesser ist an der Innenwand 311 in der zylindrischen
Öffnung 313, die in der Innenwand 311 des Drehkolbens 31 aus
gebildet ist, schwenkbar festgelegt.
Der Flügel 312 wird in Drehrichtung des Kolbens um die
Schwenkachse nach vorn gekippt, wenn Gasdruck aufgebracht
wird. Folglich wird ein Vorsprung 522D, der an der Verbin
dungsstelle zwischen dem Abschnitt 314D und der Oberfläche
315D ausgebildet ist, mit einem Zahn des Rastrades 51 in
Eingriff bewegt. Im Einrückzustand, der durch Gasdruck auf
rechterhalten wird, wird der Drehkolben 31 zusammen mit dem
Rastrad 51 gedreht. Auch bei diesem Beispiel ist im An
schluß daran die Arbeitsweise die gleiche wie bei den vor
stehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Beim ersten Ausführungsbeispiel ist der Kuppelbolzen so an
geordnet, daß seine Bewegungsachse und die Achse des
Rastrades einander in der gleichen Ebene kreuzen, aber der
Kuppelbolzen 52 kann auch so angeordnet werden, daß seine
Bewegungsachse X die Achse Y des Rastrades 51 mit einem ge
wissen Abstand D kreuzt, wie Fig. 6 zeigt. (Dieser Zustand
wird nachfolgend als "versetzt" bezeichnet.) Ein fünftes
Ausführungsbeispiel mit einer derartigen Anordnung ist in
der Fig. 6 dargestellt und soll nachfolgend be
schrieben werden.
Dieses fünfte Ausführungsbeispiel stimmt in seinen wesentlichen
Bauteilen mit den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
überein, weshalb im folgenden nur die unterschiedlich ausgeführten
Teile näher erläutert werden. Ebenso wie die vorgenannten
Ausführungsbeispiele weist auch das fünfte Ausführungsbeispiel
einen hier allgemein mit 30 bezeichneten Drehkolbenantrieb
auf, der am Rahmen der Sitzgurtvorspanneinrichtung angebracht
ist. Der Druckgaserzeuger 4 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
über eine Zufuhrkammer R mit der Druckkammer C verbunden.
Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist beim fünften Ausführungsbeispiel die Öffnung 313, in der
der Kuppelbolzen 52 aufgenommen ist, bezüglich der Achse der
Aufwickelwelle 1 versetzt angeordnet. Das bedeutet, daß die
Bewegungsachse X des Kuppelbolzens 52 die Drehachse Y des Rastrades
51 nicht kreuzt, sondern in einem gewissen Abstand D
daran vorbeiläuft. Der Kuppelbolzen 52 hat einen Kopf mit einer
Druckaufnahmefläche 521, die der Druckkammer C zugewandt ist.
An einer Seitenfläche des Kuppelbolzens 52 ist eine Nut 523
ausgebildet, die mit einem ihr gegenüberliegend an der Zwischenwand
304 vorhandenen Vorsprung 309 zusammenwirkt und dazu
dient, den Kuppelbolzen 52 vor einer Betätigung des Drehkolbenantriebs
30 in seiner Anfangsstellung zu halten.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist in der Zwischenwand 304 eine
tiefe, radiale Nut ausgebildet, in der eine Dichtung 307 aufgenommen
ist. Die Dichtung 307 wird durch eine ebenfalls in der
Nut aufgenommene Druckfeder 308 gegen die Innenwand 311 des
Drehkolbens 31 gepreßt und bildet somit eine Gleitdichtung. An
der vorderen Dichtungsfläche der Dichtung 307 ist eine Eingriffsnut
310 parallel zur Achse des Drehkolbens 31 ausgebildet.
Dieser Eingriffsnut 310 zugewandt ist ein Vorsprung 315 an
der Innenwand 311 des Drehkolbens 31, so daß vor einer Betätigung
des Drehkolbenantriebs durch das Zusammenwirken der Eingriffsnut
310 mit dem Vorsprung 315 der Drehkolben 31 in seiner
Ausgangsstellung gehalten wird.
Die Funktion der aus Rastrad 51 und Kuppelbolzen 52 bestehenden
Kupplung 5 entspricht der im Zusammenhang mit den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen beschriebenen Funktionsweise.
In Fig. 7 bis 9 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel ge
zeigt, bei dem die Kupplungseinrichtung gegenüber dem fünften
Ausführungsbeispiel geringfügig abgewandelt ist. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist zur Folgesteuerung der Über
tragung des Betriebsgasdrucks auf den Kuppelbolzen 52 und
die Zufuhr des Betriebsgases zur Druckkammer C ein Ver
bindungsteil 53 für den Kuppelbolzen hinzugefügt. Hierbei
wirkt der Kopf 521 des Kuppelbolzens 52, der den Druckauf
nahmebereich zur Aufnahme von Gasdruck darstellt, gleich
zeitig als Verbindung mit dem Verbindungsteil 53 des Kup
pelbolzens, und dieses Verbindungsteil 53 wirkt als An
schlag, um den Kuppelbolzen 52 in der anfänglichen Einstel
lung zu halten.
Der Kuppelbolzen besteht aus Stahl und weist, wie Fig. 8
zeigt, einen rechteckigen Kopf 521, eine Führung 520 in
Form einer Säule mit rechteckigem Querschnitt und eine
Spitze 522 auf. An beiden Seiten des Kopfes 521 sind Vor
sprünge 523 ausgebildet, die sich zu den Enden des Kopfes
erstrecken. Das Verbindungsteil 53 des Kuppelbolzens be
steht aus einem polymeren Werkstoff und weist einen Schen
kel 531 (zum Verbinden mit dem Kuppelbolzen 52) und eine
Führung 530 auf, die gemeinsam ein L-förmiges Segment dar
stellen. Im Schenkel 531 ist eine Schwalbenschwanznut 532
ausgebildet, in die der Vorsprung 523 des Kuppelbolzens 52
eingreift. An der Spitze der Führung 530 ist zum engen Paß
sitz in eine Nut 300 (für die Gaszufuhr und das Einsetzen
des Verbindungsteils des Kuppelbolzens) des Drehkolbenantriebs 30
eine Steuernut 534 ausgebildet. Am vorderen Ende einer
Wand, die diese Nut begrenzt und die, weil sie so dünn ist,
in Richtung der Nut elastisch verbiegbar ist, ist ein Haken
535 in bezug auf die Nut nach außen weisend ausgebildet.
Der Kuppelbolzen 52 wird mit dem Verbindungsteil 53 so ver
bunden, daß der Vorsprung 523 am Kuppelbolzen in die
Schwalbenschwanznut 532 des Verbindungsteils eingebracht
wird. Nach dem Verbinden steht die Führung 520 des Kuppel
bolzens mit einer rechteckigen Öffnung 313 im Drehkolben 31
in Eingriff, und das Verbindungsteil des Kuppelbolzens
steht über seine Führung 530 mit der Nut 300 im Drehkolbenantrieb 30
in Eingriff, wie Fig. 13 zeigt. Dabei steht der Haken 535
mit einer Ecke in Eingriff, wo die Umfangswand der Zufuhr
kammer R die Nut 300 kreuzt, und der Teil des Schenkels 531
gegenüber der schwalbenschwanzförmigen Nut berührt die Um
fangswand des Drehkolbenantriebs 30. Wenn die Bauelemente die ge
nannte Lage einnehmen, blockiert die Führung 530 des Ver
bindungsteils 53 des Kuppelbolzens praktisch die Nut 300
über ihre gesamte Länge und unterbricht die Verbindung zwi
schen der Zufuhrkammer R und der Druckkammer C. Die
Steuernut 534 setzt den Dichtungsabstand vom inneren Ende
der Umfangswand des Zylinders bis zum Boden der Steuernut
534 fest, so daß dieser dem Hub gleicht, bis die Zahnkopf
kollision zwischen dem Kuppelbolzen 52 und dem Rastrad 51
erfolgt.
Abgesehen von der vorstehenden Beschreibung des sechsten Aus
führungsbeispiels gleichen dessen Merkmale denen des fünten
Ausführungsbeispiels.
Fig. 9A bis 9D zeigen die Eingriffsfolge, wenn der Zahn
kopf der Spitze 522 des Kuppelbolzens 52 unter der schlimm
sten aller möglichen Eingriffsbedingungen anfänglich auf
den Zahnkopf eines Zahns 511 des Rastrades 51 trifft. Zu
erst wird das Verbindungsteil 53 des Kuppelbolzens durch
Gasdruck aus der anfänglichen Einstellung verschoben, wie
Fig. 9A zeigt, und es beginnt der Schub auf den Kuppelbol
zen 52. Mit der fortgesetzten Verschiebung und der Kolli
sion des Kopfes der Spitze 522 des Kuppelbolzens 52 auf
einen Kopf eines Zahns 511 des Rastrades 51 erfolgt die
Kopfkollision mit dem Zahn G0 in Fig. 9B. Wenn das ge
schieht, erreicht der Boden der Steuernut 534 des Verbin
dungsteils 53 des Kuppelbolzens den Außenumfang der Druck
kammer C. Von dieser Stellung ab beginnt die Gaszufuhr zur
Druckkammer C, und der Drehkolben 31 fängt an, sich zu dre
hen. Es wird davon ausgegangen, daß der Abstand in Verset
zungsrichtung zwischen dem Kopf und dem Innenumfang des
Ringsegmentes h0 beträgt. Bei dieser Bedingung bleibt das
Rastrad 51 einstweilen angehalten. Der Drehkolben 31 be
ginnt, sich mit einer gewissen Winkelbeschleunigung zu be
schleunigen, und die Geschwindigkeit des Kuppelbolzens 52
in Versetzungsrichtung ist 0.
Da kein Eingriff hergestellt werden konnte, wird der Kup
pelbolzen 52 aus dieser Stellung um einen gewissen Winkel
gedreht und erneut ab der Geschwindigkeit 0 beschleunigt,
bis der Drehwinkel das Maß a1 erreicht und der nächste Zahn
G1 angetroffen wird. Die Summe h1 der Bewegungsstrecke in
Versetzungsrichtung, die durch diese erneute Beschleunigung
erzielt wird, und der Bewegungsstrecke bis zur anfänglichen
Zahnkopfkollision ist immer länger als die Strecke h0. Ins
besondere wenn Drehkolben 31 und Kuppelbolzen 52 aus dem
gleichen Werkstoff hergestellt sind, ist die Trägheitsmasse
des Kuppelbolzens 52 erheblich geringer als die Trägheits
masse des Drehkolbens 31. Folglich geschieht die erneute
Beschleunigung, während der Drehkolben 31 vom Außenzahn G0
zum Außenzahn G1 beschleunigt wird und um einen Winkel a2
gedreht wird. Wie Fig. 9D zeigt, wird ein ausreichendes
Eingriffsspiel erreicht, bis die Spitze 522 schließlich auf
den nächsten Außenzahn G1 trifft. Deshalb stellt selbst im
schlimmsten Fall der Kuppelbolzen 52 einen Eingriff mit dem
nächsten Außenzahn G1 her, gleichgültig in welcher Lage
sich der Kopf eines Zahns 511 des Rastrades 51 befindet.
Wenn der Kuppelbolzen 52 aus Stahl und der Drehkörper 31
aus einer leichten Legierung hergestellt ist, d. h. wenn die
Trägheitsmasse des Drehkolbens 31 der Trägheitsmasse des
Kuppelbolzens 52 näher ist als es der Fall wäre, wenn beide
aus dem gleichen Werkstoff bestünden, beträgt der Drehwin
kel a2 des Drehkolbens bis zum Eingriff immer noch etwa
36,5°.
Während der in Fig. 9B und 9C gezeigten Einrückvorgänge
der Kupplung wird das Verbindungsteil 53 des Kuppelbolzens
größtenteils aus der Nut 300 herausgezogen und der Schenkel
vom Kuppelbolzen 52 gezogen, wenn die Umdrehung des Dreh
kolbens 31 beginnt. Damit wird der Eingriff an der Schwal
benschwanznut gelöst, und das Verbindungsteil des Kuppel
bolzens aus seinem Eingriff mit dem Kuppelbolzen 52 gelöst.
Claims (10)
1. Vorspannvorrichtung für Sitzgurte mit einem Rahmen (2), einer im Rahmen
drehbar gelagerten Gurtaufwickelwelle (1), einem an dem Rahmen befestigten
Drehkolbenantrieb (30) mit einer Druckkammer (C), einem Drehkolben (31) und
einem Druckgaserzeuger (4), sowie mit einer zwischen dem Drehkolben (31) und
der Gurtaufwickelwelle (1) angeordneten Kupplungseinrichtung (51, 52), wobei
eine ringförmige Innenwand (311) des Drehkolbens (31) einen Raum (S) bildet,
in dem die Kupplungseinrichtung aufgenommen ist, die aus einem radial
bewegbaren Kupplungselement (52) und einem mit der Gurtaufwickelwelle (1)
verbundenen Kupplungsrad (51) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungs-Bewegung des Kupplungselementes (52) unmittelbar durch den
Gasdruck hervorgerufen wird und das Kupplungselement (52) am Ende des
Spannvorganges bei Weiterdrehung der Gurtaufwickelwelle (1) von dem
Kupplungsrad (51) in die Lösestellung bewegt wird.
2. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement als Kuppelbolzen (52) ausgebildet ist, der
in das als Rastrad (51) ausgebildete Kupplungsrad eingreift.
3. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kuppelbolzen (52) so im Drehkolben (31) geführt ist, daß die
Bewegungsachse des Kuppelbolzens (52) und die Drehachse der
Gurtaufwickelwelle (1) einen vorbestimmten Abstand (D) voneinander
aufweisen.
4. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasdruck auf ein Verbindungsteil (53) wirkt, das seine Bewegung auf
den Kuppelbolzen (52) überträgt.
5. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kupplungselement eine Kugel (52B) vorgesehen ist, die mit dem
Kupplungsrad (51B) und einer keilförmigen Klemm-Nut (317) eine Klemm-Freilaufkupplung
bildet.
6. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gasdruck auf ein Verbindungsteil (53B) wirkt, das seine Bewegung auf
die Kugel (52B) überträgt.
7. Vorspannvorrichtung für Sitzgurte mit einem Rahmen (2), einer im Rahmen
drehbar gelagerten Gurtaufwickelwelle (1), einem an dem Rahmen befestigten
Drehkolbenantrieb (30) mit einer Druckkammer (C), einem Drehkolben (31) mit
radialem Flügel (312) und einem Druckgaserzeuger (4), sowie mit einer
zwischen dem Drehkolben (31) und der Gurtaufwickelwelle (1) angeordneten
Kupplungseinrichtung (51, 522D), wobei eine ringförmige Innenwand (311) des
Drehkolbens (31) einen Raum bildet, in dem die Kupplungseinrichtung
aufgenommen ist, die aus einem radial bewegbaren Kupplungselement (522D)
und einem mit der Gurtaufwickelwelle (1) verbundenen Kupplungsrad (51)
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flügel (312) im Drehkolben (31) um eine zur Gurtaufwickelwelle (1)
parallele Schwenkachse beweglich gelagert ist und im Bereich der
Schwenkachse als Kupplungselement einen Vorsprung (522D) aufweist, der bei
Beaufschlagung des Flügels (312) mit dem Druckgas die Kupplungsverbindung
zum Kupplungsrad (51) herstellt.
8. Vorspannvorrichtung nach dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flügel (312) im Bereich seiner Schwenkachse Kreiszylindermantelflächen
(314D) aufweist, deren Achse mit der Schwenkachse des Flügels (312)
zusammenfällt und die in gleitendem Eingriff mit den Rändern einer Öffnung
(313D) in der Innenwand (311) des Drehkolbens (31) stehen.
9. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flügel (312) an seinem äußeren Ende eine Kreiszylindermantelfläche
(312D) aufweist, deren Achse mit der Schwenkachse des Flügels (312)
zusammenfällt und die in gleitendem Eingriff mit der Außenwand der
Druckkammer (C) steht.
10. Vorspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet,
daß als Kupplungsrad ein Rastrad (51) vorgesehen ist, in das der Vorsprung
(522D) des Flügels (312) eingreift.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4058840A JP2526343B2 (ja) | 1991-07-17 | 1992-02-13 | ロ―タリシリンダ形プリテンショナ |
JP35156792A JP3174836B2 (ja) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | ロータリアクチュエータ作動プリテンショナ |
JP35156892A JP3227659B2 (ja) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | ロータリアクチュエータ作動プリテンショナ |
JP35156692A JP3174835B2 (ja) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | ロータリアクチュエータ作動プリテンショナ |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4304492A1 DE4304492A1 (de) | 1993-08-19 |
DE4304492C2 true DE4304492C2 (de) | 1996-07-11 |
Family
ID=27463693
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9302127U Expired - Lifetime DE9302127U1 (de) | 1992-02-13 | 1993-02-15 | Mittels Drehantrieb betätigte Vorspannvorrichtung für Sitzgurte |
DE19934304492 Expired - Fee Related DE4304492C2 (de) | 1992-02-13 | 1993-02-15 | Sitzgurtvorspannvorrichtung mit Drehkolbenantrieb |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9302127U Expired - Lifetime DE9302127U1 (de) | 1992-02-13 | 1993-02-15 | Mittels Drehantrieb betätigte Vorspannvorrichtung für Sitzgurte |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA2089520A1 (de) |
DE (2) | DE9302127U1 (de) |
FR (1) | FR2687966A1 (de) |
GB (1) | GB2264629B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4335284C2 (de) * | 1993-10-15 | 1995-11-16 | Hs Tech & Design | Vorrichtung zum Strammantrieb einer Wickelwelle eines Sicherheitsgurtaufrollers |
KR0156797B1 (ko) * | 1994-05-19 | 1998-11-16 | 랄스 브롤센 | 안전 벨트 자동 권양기의 권양 샤프트를 회전 구동하는 장치 |
DE29506208U1 (de) * | 1995-04-10 | 1995-06-01 | HS Technik und Design Technische Entwicklungen GmbH, 82234 Weßling | Kupplung zur Drehmomentübertragung von einem durch ein Treibmittel betriebenen Antrieb auf eine Gurtwelle eines Sicherheitsgurtaufrollers zum Strammen eines Sicherheitsgurtes |
DE29500807U1 (de) * | 1995-01-19 | 1995-03-02 | Föhl, Artur, 73614 Schorndorf | Kupplung zwischen der Gurtwelle eines Gurtaufrollers und einem Gurtstraffer-Drehantrieb |
US5492368A (en) * | 1995-02-23 | 1996-02-20 | General Motors Corporation | Rollover seat system |
JP4471109B2 (ja) * | 2005-02-02 | 2010-06-02 | 株式会社東海理化電機製作所 | プリテンショナ装置 |
WO2009035398A1 (en) * | 2007-09-10 | 2009-03-19 | Autoliv Development Ab | A seat belt pretensioner for a motor vehicle |
EP2733025B1 (de) * | 2013-11-22 | 2016-06-29 | Metalsa Automotive GmbH | Fronthaubenscharnier mit pyrotechnischer Antriebsvorrichtung |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2505626A1 (de) * | 1975-02-11 | 1976-08-19 | Volkswagenwerk Ag | Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge |
DE2510514C3 (de) * | 1975-03-11 | 1980-01-10 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte mit pyrotechnisch angetriebener Schnelldreheinrichtung |
DE3215928C2 (de) * | 1982-04-29 | 1985-11-21 | Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH, 8261 Aschau | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte |
DE3531856A1 (de) * | 1985-09-06 | 1986-12-04 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Sicherheitsgurtwickelautomat mit einem eine seilrolle und eine gurtwelle verbindenden kupplungshebel |
DE3546637C2 (en) * | 1985-09-24 | 1990-09-06 | Trw Repa Gmbh | Safety belt retraction device with a retightening device |
US5248110A (en) * | 1991-07-17 | 1993-09-28 | Takata Corporation | Vehicle seat belt retractor |
-
1993
- 1993-02-15 CA CA 2089520 patent/CA2089520A1/en not_active Abandoned
- 1993-02-15 GB GB9302995A patent/GB2264629B/en not_active Expired - Fee Related
- 1993-02-15 DE DE9302127U patent/DE9302127U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-02-15 DE DE19934304492 patent/DE4304492C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-02-15 FR FR9301681A patent/FR2687966A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2264629B (en) | 1996-04-24 |
CA2089520A1 (en) | 1993-08-14 |
FR2687966A1 (fr) | 1993-09-03 |
GB9302995D0 (en) | 1993-03-31 |
DE9302127U1 (de) | 1993-07-08 |
DE4304492A1 (de) | 1993-08-19 |
GB2264629A (en) | 1993-09-08 |
FR2687966B1 (de) | 1995-04-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19524501C2 (de) | Gurtaufroller mit Vorspanner für einen Sicherheitsgurt | |
EP0582096B1 (de) | Gurtaufroller mit einem an der Gurtspule angreifenden Gurtstraffer | |
EP0729868B9 (de) | Einen Gurtstraffer aufweisende Sicherheitsgurtanordnung in Kraftfahrzeugen | |
DE10213906B4 (de) | Leistungsstraffer | |
DE19548809C1 (de) | Ver- und Feststelleinrichtung für Sitze, wie Kraftfahrzeugsitze, zur Verstellung der Rückenlehne | |
EP0796774B1 (de) | Gurtaufroller mit an der Gurtspule angreifendem Gurtstraffer | |
DE3215928C2 (de) | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte | |
DE3715846C2 (de) | ||
WO2007068452A1 (de) | Gurtstraffer für ein sicherheitsgurtsystem | |
DE4304492C2 (de) | Sitzgurtvorspannvorrichtung mit Drehkolbenantrieb | |
DE3621622A1 (de) | Gurtstraffer an einem sicherheitsgurtaufroller | |
DE10119753A1 (de) | Gurtstraffer | |
DE10024344A1 (de) | Kupplungsmechanismus | |
DE69503707T2 (de) | Gurtstraffer | |
DE4311201C2 (de) | Sicherheitsgurtaufroller mit Klemmvorrichtung | |
WO2009118088A1 (de) | Gurtstraffer | |
DE10010379A1 (de) | Sicherheitsgurtsystem | |
DE3810701A1 (de) | Rueckstrammvorrichtung | |
DE4242782A1 (de) | ||
DE29506208U1 (de) | Kupplung zur Drehmomentübertragung von einem durch ein Treibmittel betriebenen Antrieb auf eine Gurtwelle eines Sicherheitsgurtaufrollers zum Strammen eines Sicherheitsgurtes | |
DE19727919C2 (de) | Gurtaufroller mit zu- oder abschaltbarer Kraftbegrenzungseinrichtung | |
DE10155146B4 (de) | Vorrichtung zur automatischen Verschleißnachstellung in einer Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
WO1980002823A1 (fr) | Dispositif de blocage rapide d'un rouleau de ceinture | |
DE9217304U1 (de) | Sitzgurt-Vorspanner vom Drehwellen-Rückzieh-Typ | |
DE4230663A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Straffung von Sicherheitsgurten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |