DE4304234C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Entsorgung und teilweisen Wiederverwertung von Bürsten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Entsorgung und teilweisen Wiederverwertung von BürstenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Entsorgung und teilweisen Wiederverwertung von Bürsten, wobei
die Bürsten einen Bürstenkörper, Borstenbündel sowie Befestigungs
mittel für die Borstenbündel im Bürstenkörper aufweisen.
Ausgebrauchte Bürsten oder Ausschußbürsten werden wegen ihrer
Komponenten aus unterschiedlichen Materialien in den Müll gegeben.
Alleine in Deutschland werden derzeit mehrere hundert Millionen
Bürsten gefertigt, die in absehbarer Zeit weggeworfen werden. Eine
Entsorgung von ausgebrauchten Bürsten oder Ausschußbürsten ist
problematisch, da sie aus unterschiedlichen Materialkomponenten
bestehen. Die Bürstenkörper können aus Holz oder Kunststoff, das
Besteckmaterial aus Naturfasern, Kunststoff oder Metall und die
Befestigungsmittel in der Regel aus Metall bestehen.
Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, um bei vertretbarem
Aufwand ausgebrauchte Bürsten oder Ausschußbürsten einer Entsorgung
und teilweisen Wiederverwertung zuzuführen, um Müll zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dazu insbesondere vorgeschlagen, daß die
Borstenbündel einschließlich den Befestigungsmitteln aus dem
Bürstenkörper herausgezogen werden und daß anschließend die
Befestigungsmittel und die Borstenbündel voneinander getrennt
und die materialhomogenen Einzelteile einer Wiederverwertung
zugeführt werden.
Die einzelnen Bestandteile der Bürste werden hierbei praktisch
zerstörungsfrei von den anderen getrennt, so daß ein
vergleichsweise geringer Aufwand bei dem Trennvorgang
entsteht. Die Einzelbestandteile können dann einer
Wiederverwertung zugeführt werden, was zur Einsparung von
Rohstoffen beiträgt. Insbesondere können dadurch die
Einzelkomponenten direkt ohne weitere Aufbereitung verwertet
werden.
Man kennt zwar bereits Zahnbürsten, bei denen der die Borsten
aufweisende Bürstenkopf vom Handgriff abnehmbar ist, so daß
der Handgriff wiederverwendbar ist. Der Bürstenkopf mit den
Borsten wird aber nach dem Ausbrauchen weiterhin weggeworfen,
so daß diese Lösung bezüglich einer Wiederverwertung nur einen
geringen Nutzen hat.
Ein bevorzugt praktiziertes Trennverfahren sieht vor, daß zum
Heraustrennen von in gefalteten Borstenbündeln befindlichen
Befestigungsmitteln, die Borstenbündel nach dem Herausziehen
aus dem Bürstenkörper in ihrem gefalteten Bereich durch
Aufschneiden zumindest eines Bündelzweiges getrennt und das
Befestigungsmittel freigegeben wird.
Dies ergibt eine hohe Sicherheit, daß die Befestigungsmittel
tatsächlich herausfallen und nicht an den Borstenbündeln
hängenbleiben. Insbesondere bei Runddrahtschlingen als
Befestigungsmittel ist dies erforderlich, aber auch für andere
Befestigungsmittel, zum Beispiel plättchenförmige Anker oder
andere formschlußfreie Befestigungsmittel von Vorteil.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
daß Borstenbündel, die mit plättchenförmigen Ankern oder
dergleichen befestigt sind, nach dem Herausziehen aus dem
Bürstenkörper weiterhin an ihren äußeren Enden festgehalten
und dabei zum Heraustrennen der Anker vibriert, geschüttelt
und/oder durchgefächert und/oder in eine bezüglich der
Borstenbündel-Schlaufe etwa nach unten offene Lage gebracht
werden und daß gegebenenfalls dabei ein Absaugen der Anker-
Plättchen vorgesehen ist.
Dies trägt, inbesondere in Kombination mit den schon erwähnten
Maßnahmen mit dazu bei, eine sichere Trennung von
Borstenbündeln und Befestigungsmitteln zu erreichen.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Entsorgen von
Bürsten. Die Vorrichtung ist insbesondere dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Haltevorrichtung zum Festhalten
der Bürstenkörper, eine Greifvorrichtung zum Erfassen und
Herausziehen der Borstenbündel aus dem Bürstenkörper sowie
Hilfseinrichtungen zum Trennen der Befestigungsmittel von den
Borstenbündeln aufweist.
Eine solche Vorrichtung läßt sich mit wenig Aufwand
realisieren und ermöglicht damit das Trennen der Bürsten-
Einzelkomponenten voneinander jeweils "am Stück", wodurch
aufwendige Trennverfahren, wie sie beispielsweise beim
Zermahlen der Bürste erforderlich wären, vermieden werden
können.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren
wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher
erläutert.
Es zeigt etwas schematisiert:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Ergreifen und Herausziehen von
Borstenbündeln sowie eine Haltevorrichtung für die
Bürstenkörper,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 bis 6 verschiedene Ansichten von einzelnen
Borstenbündeln mit unterschiedlichen
Befestigungsmitteln,
Fig. 7 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1, hier jedoch mit einer
Hilfsvorrichtung zum Heraustrennen von
Befestigungsmitteln aus den Borstenbündeln,
Fig. 8 eine Ansicht einer oberhalb eines Auffangbehälters
für Borstenbündel befindlichen Greifvorrichtung,
Fig. 9 eine oberhalb eines Auffangbehälters für
Befestigungsmittel angeordneten Greifvorrichtung mit
dort zugeordneter Schneidevorrichtung sowie
Absaugvorrichtung,
Fig. 10 eine etwa Fig. 8 entsprechende Darstellung und
Fig. 11 eine Ansicht einer Zuführeinrichtung für Bürsten zu
einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung mit
nachgeordneten Kontrolleinrichtungen.
Eine in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 dient zum Herausziehen
von Borstenbündeln 2 aus einem Bürstenkörper 3. Die
Vorrichtung 1 weist dazu eine Haltevorrichtung 4 zum Halten
der Bürstenkörper 3 sowie eine Greifvorrichtung 5 zum Erfassen
der Borstenbündel 2 auf.
Die Haltevorrichtung 4 und die Greifvorrichtung 5 sind zum
Herausziehen der Borstenbündel 2 relativ zueinander bewegbar
(vgl. Pfeil Pf1) und es ist dazu an der Haltevorrichtung 4
ein Hubzylinder 6 angeschlossen.
Die Greifvorrichtung 5 ist zangenartig mit etwa der Länge
eines Borstenfeldes 7 entsprechenden Greifbacken 8
ausgebildet, wie dies in Fig. 2 erkennbar ist. Die
Greifbacken 8 sind um eine Schwenklagerung 9 verschwenkbar und
mittels eines Hubzylinders 10 betätigbar. Der Hubzylinder 10
greift an rückseitig über die Schwenklagerung 9 überstehenden
Betätigungsarmen 11 an.
Bei sehr schmalen Borstenfeldern 7 könnten alle Borstenbündel
2 von den beiden Greifbacken 8 der Greifvorrichtung 5 so
erfaßt werden, daß sie bei den auftretenden Auszugskräften
genügend gehalten sind und dann auch herausgezogen werden
können. Übliche Auszugskräfte liegen pro Bündel bei kleineren
Bürsten bei etwa 3 bis 5 Kilopond. Entsprechend diesen
Auszugskräften ergeben sich recht hohe Gesamtauszugskräfte und
dementsprechend auch notwendigerweise hohe Haltekräfte.
Um nun bei etwas breiteren Borstenfeldern die Borstenbündel
sicher erfassen zu können, ist bei der zum Beispiel in Fig. 1
und 2 dargestellten Greifvorrichtung 5 zwischen den
Greifbacken 8 ein parallel dazu verlaufender Zwischensteg 12
angeordnet. Der Zwischensteg 12 weist an seinem einen
Stirnende 13 (vgl. Fig. 2) und auch an seinem unterseitigen,
dem Bürstenkörper 3 zugewandten Ende eine schneidenförmige
Ausbildung auf, um gut zwischen die Borstenbündel einfahren zu
können. Die Borstenbündel eines Borstenfeldes werden durch den
einfahrenden Zwischensteg 12 in zwei Feldbereiche aufgeteilt,
die dann jeweils zwischen einer der beiden Greifbacken 8 und
jeweils dem Zwischensteg 12 eingespannt werden. Somit können
auch breitere Borstenfelder mit einer Vielzahl von
Borstenbündeln gleichzeitig erfaßt und aus dem Bürstenkörper 3
herausgezogen werden.
Der Zwischensteg 12 ist bei der Schwenklagerung 9 gelagert.
Wie in Fig. 3 und 4 angedeutet, können die Borstenbündel 2
mit Hilfe von Ankerplättchen 14 in einem Bürstenkörperloch
befestigt sein. Die Ankerplättchen 14 sind dabei in ihrer
Breite etwas größer bemessen als der Durchmesser des
Bürstenkörperloches, so daß sich die Stirnseiten der
Ankerplättchen in die Lochwand eingraben und somit das um das
Ankerplättchen herumgefaltete Borstenbündel festlegen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Bündelbefestigung mit Hilfe
einer Runddrahtschlinge 15, die das Borstenbündel im Bereich
seiner Faltung umgreift. Die Runddrahtschlinge verhakt sich
beim Einsetzen in ein Bürstenkörperloch und legt somit das
Borstenbündel innerhalb des Bürstenkörperloches fest.
Beim Herausziehen der Borstenbündel werden die jeweiligen
Verankerungs- oder Befestigungsmittel mit herausgezogen. Wegen
der gefalteten Ausbildung der Borstenbündel ist es dabei von
Bedeutung, daß beim Ergreifen der Borstenbündel diese auch
beidseitig, d. h. an beiden Enden ergriffen und herausgezogen
werden, um sicherzustellen, daß auch ihre Befestigungsmittel
mit aus dem Bürstenkörper 3 entfernt werden.
Nach dem Herausziehen der Borstenbündel, die mit
Ankerplättchen 14 befestigt waren, fallen schon ein Großteil
der Ankerplättchen 14 aus den Borstenbündeln heraus.
Zusätzliche Maßnahmen, um die Borstenbündel und die
Ankerplättchen 14 voneinander zu trennen, können darin
bestehen, daß die noch von der Greifvorrichtung 5 gehaltenen,
herausgezogenen Borstenbündel beispielsweise mit einer
rotierenden Rundbürste 16 herausgekämmt werden, wie dies in
Fig. 7 angedeutet ist. Weiterhin können die gehaltenen
Borstenbündel auch zum Heraustrennen der Ankerplättchen 14
vibriert, geschüttelt oder auch anders als mit der
Runddrahtbürste 16 durchgefächert werden. Außerdem können die
gehaltenen Borstenbündel auch in eine zu der in Fig. 7
erkennbaren Lage um 90° in der Zeichenebene geschwenkte Lage
gebracht werden, so daß dann schwerkraftbedingt die
Ankerplättchen 14 aus den Faltungen herausfallen können. Die
herausgetrennten Ankerplättchen 14 werden in einem Behälter 17
aufgefangen und können dann einer Wiederverwertung zugeführt
werden. In Fig. 8 ist angedeutet, wie anschließend die von
Ankerplättchen 14 getrennten Borstenbündel 2 von der
Greifvorrichtung 5 freigegeben und in einen Behälter 18
gegeben werden.
Die Bürste ist somit in ihre drei Materialkomponenten zerlegt,
so daß dann diese einzelnen, materialhomogenen Einzelteile
jeweils einer Wiederverwertung zugeführt werden können.
Bei der Verwendung von Runddrahtschlingen 15 (vgl. Fig. 5 und
6) ist es wegen des formschlüssigen Umgreifens der
Borstenbündel im Bereich ihrer Faltung notwendig, die
Borstenbündel im Bereich ihrer Faltung aufzutrennen. Dies ist
in Fig. 9 gezeigt. Beispielsweise bei einreihigen
Borstenbündeln ist es dabei vorteilhaft, nur einen der beiden
Bündelzweige 19 aufzutrennen, weil in diesem Falle das ganze
Borstenmaterial in der Greifvorrichtung 5 verbleibt und die
Runddrahtschlingen 15 herausfallen können. Beim Ergreifen
eines ganzen Borstenfeldes ist dies jedoch nicht möglich, so
daß nahe der Faltung alle ergriffenen Borstenbündel abgetrennt
werden müssen. Um zu verhindern, daß die abgetrennten
Borstenstückchen mit in den Behälter 17a für die
Runddrahtschlingen 15 fallen, ist seitlich einer
Schneidvorrichtung 20 eine Absaugeinrichtung 21 für diese
abgeschnittenen Borstenstückchen angeordnet.
Mit der Vorrichtung gemäß Fig. 9 ist eine Trennung von
Borstenbündeln und Befestigungsmitteln möglich, unabhängig
davon, ob Runddrahtschlingen 15 oder Ankerplättchen 14 zum
Befestigen der Bündel verwendet wurden. Bei Verwendung dieser
Vorrichtung ist es dann nicht erforderlich, zwischen Bürsten
mit unterschiedlichen Borstenbündel-Befestigungsarten zu
unterscheiden.
In Fig. 9 ist noch gut erkennbar, daß der Absaugkanal 22 der
Absaugeinrichtung 21 unterhalb der Schneidvorrichtung 20 zu
einem Rüttelsieb 23 führt, von dem aus die abgeschnittenen,
losen Faserstückchen abgesaugt werden, während die
Runddrahtschlingen 15 durch das Rüttelsieb 23 hindurch in den
Behälter 17a fallen. Das Sieb kann etwas schräg angeordnet
sein, damit die abgeschnittenen Faserstückchen beziehungsweise
die Befestigungsmittel nach einer Seite langsam
herunterrutschen.
Die von Befestigungsmitteln befreiten Borstenbündel werden
dann von der Greifvorrichtung 5 freigegeben und gelangen in
den Behälter 18a (Fig. 10).
Erwähnt sei noch, daß die Greifbacken 8 innenseitig und der
Zischensteg 12 beidseitig mit einer zum Beispiel rillenartigen
Querprofilierung versehen sein können, um bei den hohen,
auftretenden Auszugskräften ein sicheres Ergreifen und
Festhalten der Borstenbündel zu ermöglichen.
Fig. 11 zeigt schematisiert noch eine Zuführeinrichtung 24
zum positionierten, lagerichtigen Zuführen von Bürsten 25 zu
der Greifvorrichtung 5. Die Bürsten 25 werden von der
Zuführeinrichtung 24 auf ein Transportband 26 mit hier nicht
näher dargestellten Haltevorrichtungen gegeben. Bei der
Greifvorrichtung 5 werden die Bürstenkörper 3 eingespannt und
die Borstenbündel 2 mit Hilfe der Greifvorrichtung 5 ergriffen
und herausgezogen. Danach laufen die Bürstenkörper im weiteren
Transportweg an Kontrolleinrichtungen vorbei. Eine erste
Kontrolleinrichtung 27 dient dabei zur Kontrolle auf
Restbündel, eine zweite Kontrolleinrichtung 28 zur Kontrolle
auf noch im Bürstenkörper befindliche Befestigungsmittel und
schließlich eine dritte Kontrolleinrichtung 29 zur Kontrolle
der Bürstenkörperfarbe.
Mit Hilfe der in Fig. 11 angedeuteten Einrichtung ist eine
automatische Trennung von Bürsten 25 in ihre einzelnen,
materialhomogenen Einzelteile möglich, die dann bedarfsweise
einer Wiederverwertung zugeführt werden können.
Claims (17)
1. Verfahren zur Entsorgung und teilweisen Wiederverwertung von
Bürsten, wobei die Bürsten einen Bürstenkörper, Borstenbündel
sowie Befestigungsmittel für die Borstenbündel im Bürstenkörper
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenbündel (2)
einschließlich den Befestigungsmitteln (14, 15) aus dem
Bürstenkörper (3) herausgezogen werden und daß anschließend
die Befestigungsmittel und die Borstenbündel voneinander
getrennt und die materialhomogenen Einzelteile zumindest
teilweise einer Wiederverwertung zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Heraustrennen von in gefalteten Borstenbündeln (2) befindlichen
Befestigungsmitteln (14, 15) die Borstenbündel (2) nach dem
Herausziehen aus dem Bürstenkörper (3) in ihrem gefalteten
Bereich durch Aufschneiden zumindest eines Bündelzweiges (19)
aufgetrennt und das Befestigungsmittel freigegeben beziehungs
weise entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Borstenbündel (2), die mit plättchenförmigen Ankern (14)
befestigt sind, nach dem Herausziehen aus dem Bürstenkörper
(3) weiterhin an ihren äußeren Enden festgehalten und dabei
zum Heraustrennen der Anker vibriert, geschüttelt und/oder
durchgefächert und/oder in eine bezüglich der Borstenbündel-
Schlaufen etwa nach unten offene Lage gebracht werden und daß
gegebenenfalls dabei ein Absaugen der Befestigungsmittel
vorgesehen ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß leichtere Einzelkomponenten der Bürsten beim
Trennen von den übrigen Teilen abgesaugt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß Befestigungsmittel (14, 15) und Borsten gemeinsam
einer Siebeinrichtung (23) zugeführt und dort voneinander
getrennt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ferromagnetische Befestigungsmittel durch
Magnetkraft von den Borstenbündeln (2) getrennt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Borstenbündel (2) gruppenweise gleichzeitig
erfaßt und aus dem Bürstenkörper (3) herausgezogen werden.
8. Vorrichtung zur Entsorgung und teilweisen Wiederverwertung
von Bürsten, die einen Bürstenkörper, Borstenbündel sowie
Befestigungsmittel für die Borstenbündel in den Bürstenkörpern
aufweisen, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Haltevorrichtung (4) zum Festhalten der Bürstenkörper (3),
eine Greifvorrichtung (5) zum Erfassen und Herausziehen der
Borstenbündel (2) aus den Bürstenkörpern (3) sowie Hilfsein
richtungen zum Trennen der Befestigungsmittel (14, 15) von
den Borstenbündeln (2) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifvorrichtung (5) zangenartige, etwa der Länge eines
Borstenfeldes entsprechende Greifbacken (8) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Greifbacken (8) wenigstens ein dazu parallel
verlaufender Zwischensteg (12) angeordnet ist, der an seinem
freien Längsende und/oder an wenigstens einem Stirnende (13)
schneidenförmig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischensteg (12) an der Schwenklagerung (9) der Greifbacken
(8) befestigt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (4) und/oder die
Greifvorrichtung (5) relativ zueinander zum Herausziehen der
Borstenbündel (2) bewegbar sind und daß dazu die Haltevor
richtung (4) mit einem Hubzylinder (6) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtung (5) zum Öffnen und
Schließen der Greifbacken (8) einen Hubzylinder (10) aufweist,
der an rückseitig über die Schwenklagerung (9) der Greifbacken
(8) überstehenden Betätigungsarmen (11) angreift.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schneidevorrichtung (20) zum
Auftrennen der aus dem Bürstenkörper (3) herausgezogenen
Borstenbündel (2) in dem gefalteten Endbereich vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
insbesondere bei der Schneidvorrichtung (20) eine Absaugein
richtung (21) für Borsten der Bürstenbündel vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mit einem Sieb (23) ausgerüstete
Trennvorrichtung zum Trennen von Borsten und Befestigungs
mitteln vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Zuführeinrichtung (24) zum
positionierten, lagerichtigen Zuführen von Bürsten (25) zu
der Halte- und Greifvorrichtung (4, 5) sowie dieser im weiteren
Transportweg nachgeschaltete Kontrolleinrichtung zur Kontrolle
der Bürstenkörper (3) auf Restbündel, Befestigungsmittel (14,
15), Farbe aufweist.
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