DE4303995A1 - Unterschrank für einen Arbeitstisch - Google Patents
Unterschrank für einen ArbeitstischInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Unterschrank für einen Ar
beitstisch mit zwei Seitenwänden und mit einem die Seiten
wände unten verbindenden Bodenelement, wobei der Arbeits
tisch eine über dem Unterschrank liegende Tischplatte auf
weist.
Die bekannten Unterschränke dieser Art, wie sie in Büros
und Konstruktionsabteilungen in großem Umfang unter den
Tischplatten der Arbeitstische angeordnet sind, werden als
in sich stabile Einheiten meist durch Verleimung und Ver
dübelung vorgefertigt und als Ganzes nachträglich mit dem
Arbeitstisch und dessen Untergestell fest verbunden, z. B.
verschraubt. Die Herstellung des in sich stabilen und
starren Unterschrankkörpers ist zeitaufwendig und teuer.
Bei der Verleimung der Einzelteile müssen lange Preßzeiten
abgewartet werden, die Verbindungselemente der Einzeltei
le, beispielsweise Dübel, sind kostspielig, die Montage
des fertigen Unterschranks am Tisch und dessen Unterge
stell ist meist schwierig, und vor allem erfordert die La
gerhaltung vorgefertigter Unterschränke einen erheblichen
Raumbedarf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen rasch und kostenspa
rend zusammensetzbaren und mit dem Arbeitstisch verbindba
ren Unterschrank zu schaffen, der insbesondere bei der La
gerhaltung einen wesentlich kleineren Raumbedarf erfordert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit
der Tischplatte wenigstens vier vertikal nach unten ge
richtete Zugstäbe fest verbunden sind, von denen je zwei
in Ausnehmungen einer der Seitenwände verlaufen, und daß
an den freien, der Tischplatte abgewandten Enden der Zug
stäbe Spannglieder angreifen, durch welche die Seitenwände
mit dem Bodenelement verspannbar sind.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie
gender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Ar
beitstisches mit Unterschrank;
Fig. 2 den in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1
um 180° gedrehten Arbeitstisch in Teil
ansicht;
Fig. 3 eine Einzelheit im Bereich des in Fig.
2 links vorne gelegenen Tischfußes;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie
4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 und 6 Detailansichten des Unterschranks.
In Fig. 1 ist ein Arbeitstisch 1 dargestellt, der eine
Tischplatte 2, ein Untergestell 3 mit vier Füßen 4, 5, 6,
7, eine unmittelbar unter der Tischplatte 2 ringsum ver
laufende Zarge 8 und einen unter der Tischplatte 2 bzw.
der Zarge 8 angeordneten Unterschrank 9 mit Schubladen 11,
12 und Schiebeplatten 13, 14 sowie einem Bodenelement 15,
zwei Seitenwänden 16, 17, von denen in Fig. 1 lediglich
die rechte Seitenwand 16 sichtbar ist, und einer in Fig.
1 ebenfalls nicht sichtbare Rückwand 18 umfaßt.
In Fig. 2 ist der in Fig. 1 dargestellte Tisch in Rich
tung des Pfeiles A um 180° gedreht, liegt also gewisserma
ßen auf seiner nach unten gekehrten Tischplatte 2 auf, und
seine Füße 4, 5, 6, 7 ragen nach oben, wobei in Fig. 2
lediglich die in Fig. 1 rechts gelegene Seite des Ar
beitstisches 1 (vergrößert) dargestellt ist. Wie aus Fig.
2 hervorgeht, ist der Unterschrank 9 nicht als vorgefer
tigte Einheit in Form eines Schrankkorpus mit dem Arbeits
tisch 1 verbunden. Vielmehr besteht der Unterschrank 9 aus
Einzelteilen, die an Ort und Stelle zusammengesetzt und
mit dem Tisch 1 verbunden werden.
Wie dargestellt, sind mit der Tischplatte 2 - im darge
stellten Fall mit der Zarge 8 - vier Zugstäbe 21, 22, 23,
24 durch Verschraubung fest verbunden, die im stehenden
Zustand des Tisches (Fig. 1) vertikal nach unten verlau
fen. Die beiden Seitenwände 16, 17 des Unterschrankes wei
sen an ihren vertikal verlaufenden Stirnkanten Nuten auf,
in welche die Zugstäbe 21, 22, 23, 24 eingelegt werden.
Wie dargestellt, sind die Zugstäbe 21, 22, 23, 24 an ihren
unteren (in Fig. 2: oberen), der Tischplatte 2 abgewand
ten Enden mit Gewinde versehen und stehen mit diesen Enden
über die horizontalen Stirnkanten der Seitenwände 16, 17,
vor, was in Fig. 2 lediglich für die Seitenwand 16 darge
stellt ist. Das als durchgehende Platte ausgebildete Bo
denelement 15 des Unterschrankes weist an jeder Ecke eine
Bohrung auf, die über die vorstehenden, mit Gewinde verse
henen Enden der Zugstäbe 21, 22, 23, 24 paßt. Wenn die
zwei Seitenwände 16, 17 zwischen die jeweiligen Zuganker
21, 22 bzw. 23, 24 eingelegt sind und das Bodenelement 15
auf die vorstehenden, mit Gewinde versehenen Enden der
Zugstäbe 21, 22, 23, 24 aufgesetzt ist, wird die Boden
platte 15 durch Muttern mit den genannten Gewindeenden der
Zugstäbe verschraubt, so daß ein kastenartiges Gebilde
entsteht, welches im wesentlichen den Korpus des Unter
schrankes bildet.
In Fig. 3 ist für die in Fig. 2 links vorne gelegene Ecke
des Unterschrankes die Verschraubung im einzelnen dar
gestellt. Eine Bohrung 27 im Bodenelement 15 hat einen
größeren Durchmesser als das mit Gewinde versehene Ende 28
des Gewindestabes 21. In den Zwischenraum zwischen Innen
leibung der Bohrung 27 und Gewindeende 28 paßt eine Hül
senmutter 29, mit deren Hilfe das Bodenelement 15 und die
Seitenwand 16 über den Zugstab 21 zusammengespannt werden.
Dies geschieht für alle vier Ecken des Bodenelementes 15
in gleicher Weise.
Die Fig. 2 und 3 zeigen für die den Füßen 6, 7 des Ar
beitstisches 1 benachbarten Ecken des Bodenelements 15 in
sofern eine Besonderheit, als an diesen Ecken Verbindungs
anker 31, z. B. aus Metall vorgesehen sind, die mit einem
vorspringenden Haken 32 in eine entsprechende Ausnehmung
am Fuß 6 oder 7 eingreifen, über Bohrungen 33 mit der Un
terseite des Bodenelements 15 verschraubbar sind und wei
terhin durch den Kopf der Hülsenmutter 29 am Bodenelement
15 festgelegt sind. Auf diese Weise ist der gesamte Unter
schrank 9 fest mit den Füßen 6, 7 und damit dem Unterge
stell 3 des Tisches 1 verbunden. Gleichzeitig ist hier
durch auch eine Verwindungssteifigkeit des von den Seiten
wänden 16, 17 und dem Bodenelement 15 gebildeten "Korpus"
des Unterschrankes 9 gewährleistet.
An der Rückseite des Unterschrankes 9 ist eine Rückwand 18
vorgesehen, die, wie dargestellt, an ihren beiden vertikal
verlaufenden Rändern einen Falz 34 aufweist, in welchen
die hintere Stirnkante je einer Seitenwand 16, 17 ein
greift. Durch diesen Falz ist eine weitere Verwindungs
steifigkeit des Unterschrankkorpus gegeben.
Wie aus Fig. 2 und 6 ersichtlich, kann die Rückwand 18
mit einem Doppelwinkel 35 und Schrauben 36 an der Zarge 8
der Tischplatte 2 fixiert werden. Eine ähnliche Fixierung
mit einem einfachen Winkel kann an der gegenüberliegenden
Kante der Rückwand 18 mit dem Bodenelement 15 erfolgen.
Grundsätzlich würde es auch genügen, die Rückwand 18 an
ihrem Falz 34 mit den hinteren vertikalen Stirnkanten der
Seitenwände 16, 17 zu verschrauben oder zu verleimen, wo
bei im letzteren Falle allerdings eine unlösliche Verbin
dung der Rückwand 18 mit den übrigen Teilen des Unter
schrankes 9 erfolgen würde.
Die Fig. 4 zeigt im Schnitt noch einmal die Verbindung
der Seitenwand 16 und des Bodenelements 15 mit dem Zugstab
21 durch die Hülsenmutter 29, die auch den Verbindungs
anker 31 festhält, der mit seinem Haken 32 eine entspre
chende Öffnung im Tischfuß 6 durchdringt.
Wie aus Fig. 2 für die Seitenwand 16 ersichtlich, können
an den Seitenwänden 16, 17 vor ihrer Montage an den Zug
stäben 21, 22, 23, 24 die Beschläge 37 für Schubladen,
Schiebeplatten, Unterschranktüren und dgl. angeordnet wer
den. Sobald der Unterschrank 9 also in der beschriebenen
Weise zusammengesetzt und mit dem Arbeitstisch 1 verbunden
ist, können die Schubladen 11, 12, die Schiebeplatten 13,
14 eingesetzt oder bei anderen Ausführungsformen Schrank
türen angelenkt werden.
Der erfindungsgemäß nachträglich und unmittelbar am Ar
beitstisch zusammengebaute und befestigte Unterschrank 9
umfaßt im wesentlichen folgende Vorteile: Es sind keine
Leim- oder Dübelverbindungen erforderlich. Preßzeiten zum
Herstellen einer haltbaren Verleimung entfallen. Ebenso
ist keine besondere Decke am Unterschrank erforderlich, da
dieser direkt von der Tischplatte 2 abgedeckt wird, was
eine weitere Verbilligung des Unterschranks darstellt. Die
Montage des Unterschranks ist leicht. Alle Teile sind -
z. B. bei Beschädigung - leicht auswechselbar. Die den Un
terschrank 9 bildenden Einzelteile, also insbesondere das
Bodenelement 15, die Seitenwände 16, 17 und die Rückwand
18 können im Gegensatz zu fertig vormontierten Unter
schränken platzsparend gelagert werden.
Bei anderen Ausführungsformen von Unterschränken können
die Zugstäbe 21, 22, 23, 24 auch durch Zuganker anderer
Art, beispielsweise durch Seile, Kabel oder dergleichen
ersetzt werden, die an ihnen Enden mit Gewindeabschnitten
versehen sind. Die Ausnehmungen, welche die Zugstäbe 21,
22, 23, 24 aufnehmen, müssen nicht unbedingt an den verti
kal verlaufenden Stirnkanten der Seitenwände 16, 17 ausge
bildet werden, sie können auch an der Fläche der Seiten
teile, vorzugsweise innen und zwischen den vertikalen
Stirnkanten vorgesehen werden. Grundsätzlich können auch
mehr oder weniger als vier Zugstäbe vorgesehen werden. So
könnten beispielsweise bei besonders breiten Arbeitsti
schen weitere Zugstäbe zwischen den vertikalen Stirnkanten
der Seitenwände in entsprechenden Ausnehmungen an der In
nenseite dieser Wände vorgesehen werden. Die Zugstäbe 21,
22 an der Seitenwand 16 könnten gegebenenfalls auch ent
fallen, wenn diese Seitenwand in anderer Weise fest mit
den benachbarten Tischfüßen 6, 7 verbunden wird und beson
dere Befestigungsmittel für das Bodenelement 15 an dieser
Seitenwand 16 vorgesehen werden.
Die Ausnehmungen an den vertikal verlaufenden Stirnkanten
der Seitenwände 16, 17 sind als Nuten mit einer Breite und
Tiefe ausgebildet, daß sie die Zugstäbe 21, 22, 23, 24
aufnehmen können. Das Bodenelement 15 muß nicht unbedingt
als eine die gesamte Unterseite des Unterschrankes über
deckende Platte ausgebildet sein. Prinzipiell genügen zwei
separate Leisten, zum Beispiel aus Metall, welche je zwei
Zugstäbe, nämlich die Zugstäbe 21, 23 bzw. die Zugstäbe
22, 24 miteinander verbinden. Auf diese Weise weist der
Unterschrank weder eine geschlossene Decke noch einen ge
schlossenen Boden auf, er kann also in materialsparender
Weise gefertigt werden.
Claims (8)
1. Unterschrank für einen Arbeitstisch mit zwei Sei
tenwänden und mit einem die Seitenwände unten ver
bindenden Bodenelement, wobei der Arbeitstisch ei
ne über dem Unterschrank liegende Tischplatte auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Tisch
platte (2) wenigstens vier vertikal nach unten ge
richtete Zugstäbe (21, 22, 23, 24) fest verbunden
sind, von denen je zwei in Ausnehmungen einer der
Seitenwände (16, 17) verlaufen, und daß an den frei
en, der Tischplatte (2) abgewandten Enden (28) der
Zugstäbe (21, 22, 23, 24) Spannglieder (29) an
greifen, durch welche die Seitenwände (16, 17) mit
dem Bodenelement (15) verspannbar sind.
2. Unterschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens einige der vertikal nach unten
gerichteten Zugstäbe (21, 22, 23, 24) an einer ho
rizontal verlaufenden Zarge (8) der Tischplatte
(2) befestigt sind.
3. Unterschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenwände (16, 17) an der Rückseite
des Unterschranks (9) durch eine Rückwand (18)
verbunden sind.
4. Unterschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die freien, der Tischplatte (2) abgewand
ten Enden (28) wenigstens einiger der Zugstäbe
(21, 22) durch Verbindungsanker (31) mit Füßen (6,
7) eines Untergestells (3) des Arbeitstisches (1)
fest verbunden sind.
5. Unterschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmungen der Seitenwände (16,
17), in denen die Zugstäbe (21, 22, 23, 24) ver
laufen, als Nuten an den vertikalen Stirnkanten
der Seitenwände (16, 17) ausgebildet sind.
6. Unterschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugstäbe (21, 22, 23, 24) mit der
Tischplatte (2) oder einer Zarge (8) der Tisch
platte (2) verschraubt sind.
7. Unterschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugstäbe (21, 22, 23, 24) an ihren
freien, der Tischplatte (2) abgewandten Enden (28)
ein Gewinde aufweisen, auf welches als Spannglied
eine Mutter (29) aufschraubbar ist.
8. Unterschrank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Mutter als Hülsenmutter (29) ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303995 DE4303995C2 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Unterschrank für einen Arbeitstisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303995 DE4303995C2 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Unterschrank für einen Arbeitstisch |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4303995A1 true DE4303995A1 (de) | 1994-08-18 |
DE4303995C2 DE4303995C2 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=6480150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934303995 Expired - Fee Related DE4303995C2 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Unterschrank für einen Arbeitstisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4303995C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5743607A (en) * | 1991-03-01 | 1998-04-28 | Artromick International, Inc. | Cart for medication |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE534497C (de) * | 1928-02-21 | 1931-09-29 | Bayard Edwin Richardson | Schreibtisch mit Metallgestell |
AT289334B (de) * | 1968-04-23 | 1971-04-13 | Arenson A Ltd | Zerlegbares Tischmöbel, wie Schreibtisch od.dgl. |
-
1993
- 1993-02-11 DE DE19934303995 patent/DE4303995C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE534497C (de) * | 1928-02-21 | 1931-09-29 | Bayard Edwin Richardson | Schreibtisch mit Metallgestell |
AT289334B (de) * | 1968-04-23 | 1971-04-13 | Arenson A Ltd | Zerlegbares Tischmöbel, wie Schreibtisch od.dgl. |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US5743607A (en) * | 1991-03-01 | 1998-04-28 | Artromick International, Inc. | Cart for medication |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4303995C2 (de) | 1995-04-06 |
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