DE4303054A1 - Load space construction for vehicle - involves element comprising surface lining plate with profile shape in which are hollow spaces - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Laderaumkonstruktion für ein Fahrzeug.

Vom Stand der Technik ist eine Fahrzeugladeraumkonstruk­ tion bekannt, bei der als sog. Trittleiste des Laderaums eine Metallplatte dient, die an der unteren Fläche der Wandkon­ struktion des Laderaums befestigt ist. Die Metallplatte dient als Schutzkonstruktion gegen Stöße und ähnliche Beschädigun­ gen, die beim Versetzen der Last verursacht werden. Die Me­ tallplatten wurden früher durch Kleben oder Schraubenbefesti­ gung am Wandelement befestigt. Damit bildete das Befestigen der Verkleidungsplatte beim Zusammenbau des Laderaums eine extra Arbeitsphase.

Dementsprechend wurde in der Fahrzeugladeraumkonstrukti­ on als laderaumbegrenzende Fußbodenfläche eine Metallplatte, sog. Rasterplatte, verwendet. Die Rasterplatte wurde durch Kleben oder Schrauben an der Fußbodenfläche befestigt. Damit war auch bei der Befestigung der Fußbodenplatte eine extra Befestigungsphase erforderlich.

In dieser Anmeldung wird eine vereinfachte Befestigungs­ konstruktion des Verkleidungselements beschrieben. Die Erfin­ dung beruht auf der Idee, die Oberflächenverkleidungsplatte bereits in der Herstellungsphase am übrigen Element zu befe­ stigen. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, ein Element zu verwenden, das eine Querschnittform hat, die eine an die innenseitigen Konstruktionen des Elements grenzende selbsthal­ tende Oberflächenform, zweckmäßig Fischschwanzform hat. Er­ findungsgemäß wird bei der Herstellung des Wandelements die Verkleidungsplatte auf den Boden der Form gelegt. Als oberste Schicht des Elements kommt eine glasfaserverstärkte Kunst­ stoffschicht, die aus Polyesterharz und Glasfaser gebildet wird. Nach unten in die Form wird auch eine Verkleidungsplat­ te gelegt, die eine an die innenseitigen Konstruktionen des Elements grenzende selbsthaltende Befestigungsfläche hat. Der glasfaserverstärkte Kunststoff wird auf die Oberfläche der Form sowie auf das Verkleidungselement aufgetragen, wobei er auch auf der genannten Befestigungsfläche verteilt wird, auf der er trocknet und aushärtet. Auf diese Weise wird bei der Bildung des Wandelements der Fahrzeugladeraumkonstruktion auch die Fläche des Verkleidungselements mit der Außenfläche des glasfaserverstärkten Kunststoffs auf dieselbe Ebene ge­ bracht. Bei dem erfindungsgemäßen Element dient die selbsthal­ tende Befestigungsoberfläche des Elements als Befestigungs­ teil.

Für die erfindungsgemäße Fahrzeugladeraumkonstruktion ist im wesentlichen charakteristisch, daß das die Laderaum­ konstruktion des Fahrzeugs bildende Element aus einer Ober­ flächenverkleidungsplatte besteht, die eine Profilform auf­ weist, in der sich Hohlräume befinden, wobei die Form der Hohlräume derart ausgeführt ist, daß der Hohlraum sich von der Mundöffnung des Hohlraums zu den Innenteilen des Hohl­ raums hin erweitert, und daß die Konstruktion eine glasfaser­ verstärkte Kunststoffschicht umfaßt, die derart ausgeführt ist, daß sie sich in der Herstellungsphase des Elements in die Hohlräume der Verkleidungsplatte legt, wodurch das ober­ flächenverkleidete Element in dem glasfaserverstärkten Kunst­ stoff und durch diesen mit der übrigen Konstruktion verrie­ gelt wird.

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf eini­ ge in den Abbildungen der beigefügten Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiele, auf welche die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist, ausführlich beschrieben.

In Fig. 1 ist der Fahrzeugladeraum in zusammengebau­ tem Zustand gezeigt.

In Fig. 2 ist das Wandelement des Laderaums perspek­ tivisch gezeigt.

In Fig. 3 ist das Fußbodenelement des Fahrzeuglade­ raums perspektivisch gezeigt.

Fig. 4 zeigt den Schnitt I-I nach Fig. 2.

Fig. 5 zeigt den Schnitt II-II nach Fig. 3.

In Fig. 6 ist die Verkleidungsprofilplatte perspek­ tivisch gezeigt.

Fig. 7 zeigt den Schnitt III-III nach Fig. 6.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Fahrzeugladeraum in zusammengebautem Zustand gezeigt. Der Laderaum 10 besteht aus den Wandelementen 11 und 12, dem Fußbodenelement 13, dem Dachelement 14 sowie den Stirnelementen 15 und 16. Der Lade­ raum kann mit dem Fahrzeugfahrgestell A verbunden werden.

In Fig. 2 ist das Wandelement 12 des Laderaums perspek­ tivisch gezeigt. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht das Wand­ element 12 aus einer das Wandelement begrenzenden äußeren Hüllenoberfläche 17 zweckmäßig aus glasfaserverstärktem Kunst­ stoff. Das Wandelement umfaßt eine mit dem unteren Teil des Wandelements verbundene das Wandelement nach außen begrenzen­ de Verkleidungsplatte 18, sog. Trittleiste, die den Zweck hat, den unteren Teil des Wandelements 12 als oberflächenverkleidetes Element vor der Last zu schützen.

In Fig. 3 ist das Fußbodenelement 13 nach Fig. 1 ge­ zeigt, das aus einer Oberflächenverkleidungsplatte 19 be­ steht, die zweckmäßig auch eine Metallplatte ist und zweck­ mäßig derart angebracht ist, daß sie sich auf dem Bereich befindet, der den Laderaum des ganzen Fußbodenelements 13 begrenzt.

Fig. 4 zeigt die Befestigung des oberflächenverkleide­ ten Elements bei der Herstellung der Konstruktion nach Fig. 2. Gezeigt ist der Schnitt I-I nach Fig. 2. Auf die Formober­ fläche M wird die oberflächenverkleidete Platte 17 gelegt. Zu Beginn des Aufschichtens der Form M wird der glasfaser­ verstärkte Kunststoff 17 derart gelegt, daß er sowohl an die Formfläche M₁ als auch an die Haftfläche 20 der Verkleidungs­ platte 18 grenzt, die ein Querschnittprofil hat derart, daß der glasfaserverstärkte Kunststoff 17 nach dem Einbringen in die Hohlräume 21 der Platte 18 fest in diesen sitzen bleibt. Beim fertigen Element 12 liegt die Außenfläche 17′ der glas­ faserverstärkten Kunststoffschicht 17 des Wandelements 12 in derselben Ebene wie die Außenfläche 18′ der Verkleidungsplat­ te 18. Mit der zweckmäßigen Profilform der genannten Platte 18 wird die Verkleidungsplatte 18 fest mit der übrigen Ele­ mentkonstruktion verriegelt. Darstellungsgemäß sind die Hohl­ räume 21 der Verkleidungsplatte derart gestaltet, daß sie sich zum Mittelbereich C der Verkleidungsplatte hin erwei­ tern. Damit bilden die Seitenwände 22, 23 der Hohlräume 21 eine selbsthaltende Oberfläche, die die Verkleidungsplatte in einer genauen Lage bezüglich der Konstruktion der glasfaser­ verstärkten Kunststoffschicht 17 und durch diese mit der übrigen Konstruktion des Elements verriegelt. Klebstoffe oder andere Befestiger werden nicht benötigt. Als glasfaserver­ stärkter Kunststoff 17 dient Polyesterharz und Glasfaser. Auf die glasfaserverstärkte Kunststoffschicht 17 ist eine Polyure­ thanschicht F und auf diese wieder eine glasfaserverstärkte Kunststoffschicht 17 aufgetragen.

Fig. 5 zeigt den Schnitt II-II nach Fig. 3. Die Kon­ struktion nach Fig. 5 entspricht der von Fig. 4, außer daß die Verkleidungsplatte 18 sich in dem den Laderaum D des ganzen Elements begrenzenden Bereich befindet.

In Fig. 6 ist die Verkleidungsplatte 18 perspektivisch als Teilbild gezeigt. Die Verkleidungsplatte 19 ist gleich, und wurde deshalb nicht extra dargestellt. Die Verkleidungs­ platten 18, 19 sind zweckmäßig Metallplatten und zweckmäßig Aluminiumprofile. Sie sind durch Strangpressen hergestellt.

In Fig. 7 ist das Querschnittsprofil der Verkleidungs­ platte 18 gezeigt. Die Querschnittsform der Platte 18 enthält die Hohlräume 21a, 21b. Im Querschnitt haben die Hohlräume 21a der abgebildeten Ausführung Fischschwanzform. Die Seitenwände 22, 23 der Hohlräume 21a sind derart schräg, daß der Hohlraum sich zum Mittelbereich C des Querschnittprofils und zum Boden 24 hin erweitert und am Boden 24 des Hohlraums 21 am breite­ sten ist. Die Hohlräume 21b sind etwas größer als die Hohl­ räume 21a und deren Seitenwände laufen von der Mündung E des Hohlraums 21b an schräg. Somit ist der Hohlraum 21b im mittleren Bereich T des Hohlraums im Querschnitt breiter als an der Mündung E des Hohlraums, wobei der Hohlraum 21b ebenfalls einen Verriegelungshohlraum bildet, in dem sich der glasfaser­ verstärkte Kunststoff 17 befestigt. Die Hohlräume 21a, 21b sind im Profil hintereinander abwechselnd angeordnet und die Hohlräume laufen über die ganze Länge des Profils.

Der glasfaserverstärkte Kunststoff 17 wird in die Hohl­ räume gebracht. Er härtet aus und befestigt sich im Inneren der Hohlräume 21. Der glasfaserverstärkte Kunststoff kann aus dem Hohlraum 21 nicht herauskommen, sondern die Wände 22, 23 des Hohlraums 21 arbeiten selbsthaltend und verriegeln das Verkleidungsprofil in bezug auf den glasfaserverstärkten Kunststoff 17 und in genauer Position zur übrigen Elementkon­ struktion. Die genannte Verriegelung wird nicht nur durch die Form der Hohlräume 21a, 21b durch Erweiterung des Hohlraums 21 von der Mündung E des Hohlraums zum Boden 24 des Hohlraums hin sondern auch dadurch ermöglicht, daß der glasfaserver­ stärkte Kunststoff 17 als einheitliche Masse sowohl in die Hohlräume 21 als auch außerhalb dieser in den Bereich G ge­ bracht wird.

Die Form der Hohlräume kann auch eine andere sein, als die in Fig. 7 gezeigte. Wesentlich ist jedoch, daß sich der Hohlraum 21 von der Mündung E des Hohlraums 21 zu den Innen­ bereichen des Hohlraums hin erweitert.

Claims (8)

1. Laderaumkonstruktion (10) für ein Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das die Laderaumkonstruktion des Fahr­ zeugs bildende Element (12; 13) aus einer Oberflächenverklei­ dungsplatte (18, 19) besteht, die eine Profilform aufweist, in der sich Hohlräume (21a, 21b) befinden, wobei die Form der Hohlräume derart ausgeführt ist, daß der Hohlraum sich von der Mundöffnung (E) des Hohlraums (21a, 21b) zu den Innen­ teilen des Hohlraums hin erweitert, und daß die Konstruktion eine glasfaserverstärkte Kunststoffschicht (17) umfaßt, die derart ausgeführt ist, daß sie sich in der Herstellungsphase des Elements (12, 13) in die Hohlräume (21a, 21b) der Verklei­ dungsplatte (18, 19) legt, wodurch das oberflächenverkleidete Element (18, 19) in dem glasfaserverstärkten Kunststoff (17) und durch diesen mit der übrigen Konstruktion verriegelt wird.

2. Fahrzeugladeraumkonstruktion nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die glasfaserverstärkte Kunststoff­ schicht (17) außer bis in die Hohlräume (21a, 21b) auch von den Hohlräumen (21a, 21b) bis an den außenseitigen Bereich (G) der oberflächenverkleideten Platte (18, 19) grenzt.

3. Fahrzeugladeraumkonstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (17′) des glas­ faserverstärkten Kunststoffes (17) in derselben Ebene liegt wie die Außenfläche (18′) der Verkleidungsplatte (18), wobei das Element derart ausgeführt ist, daß die Aufschichtung des Elements begonnen wird, indem die Verkleidungsplatte (18) gegen die Formfläche (M₁) gelegt und der glasfaserverstärkte Kunststoff (17) derart aufgegeben wird, daß er sowohl auf die Oberfläche der Form (M) als auch auf die Verkleidungsplatte (18) geschichtet wird, wobei man ihn in die Hohlräume (21a, 21b) der Verkleidungsplatte (18) fließen läßt.

4. Fahrzeugladeraumkonstruktion nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatte (18) als Oberflächenverkleidungselement des Wandelements (12) der Fahrzeugladeraumkonstruktion ausgeführt ist und daß sie den Laderaum (D) begrenzt derart, daß sie sich im unteren Teil des Laderaums (D) befindet, wobei die Verkleidungsplatte (18) als die Wände der Laderaumkonstruktion (10) schützende Tritt­ leiste dient.

5. Fahrzeugladeraumkonstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenverkleidungsplatte (19) ausgeführt ist, als Verkleidungselement des Fußbodenele­ ments (13) der Fahrzeugladeraumkonstruktion zu dienen und das ganze Fußbodenelement (13) auf der auf den Laderaum (D) be­ grenzten Oberfläche zu bedecken.

6. Fahrzeugladeraumkonstruktion nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatte (18, 19) eine Metallplatte und zweckmäßig eine Aluminiumplatte ist.

7. Fahrzeugladeraumkonstruktion nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (21a) der Befesti­ gungsfläche (20) der Verkleidungsplatte (18, 19) die Form eines Fischschwanzes haben.

8. Fahrzeugladeraumkonstruktion nach Anspruch 1 bis 4 und 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement (12) der Fahrzeugladeraumkonstruktion eine an die glasfaserver­ stärkte Kunststoffschicht (17) grenzende Polyurethanschicht (F) und auf dieser eine glasfaserverstärkte Kunststoffschicht (17) umfaßt und daß der glasfaserverstärkte Kunststoff (17) aus Glasfaser und Polyesterharz besteht.