DE19962060B4 - Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnwagen und Wohnmobilen - Google Patents

Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnwagen und Wohnmobilen Download PDF

Info

Publication number
DE19962060B4
DE19962060B4 DE1999162060 DE19962060A DE19962060B4 DE 19962060 B4 DE19962060 B4 DE 19962060B4 DE 1999162060 DE1999162060 DE 1999162060 DE 19962060 A DE19962060 A DE 19962060A DE 19962060 B4 DE19962060 B4 DE 19962060B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
joint
rail
butt joints
profile rail
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999162060
Other languages
English (en)
Other versions
DE19962060A1 (de
Inventor
Bernd Hohl
Gerhard Romer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hymer AG
Original Assignee
Hymer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hymer AG filed Critical Hymer AG
Priority to DE1999162060 priority Critical patent/DE19962060B4/de
Priority to GB0030891A priority patent/GB2357471B/en
Priority to ITMI20000707 priority patent/IT250398Y1/it
Priority to FR0016980A priority patent/FR2802886B3/fr
Publication of DE19962060A1 publication Critical patent/DE19962060A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19962060B4 publication Critical patent/DE19962060B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/06Sealing strips

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Abstract

Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnwagen und Wohnmobilen, beinhaltend im Wesentlichen eine erste verbindende und abdichtende Klebefuge (15) in der Stoßfuge, welche Klebefuge (15) zwei miteinander zu verbindende und zueinander abzudichtende Fahrzeugteile (1, 2) miteinander verbindet, und beinhaltend eine Profilschiene (11, 24, 30, 34) mit mindestens zwei Schenkeln (12 ,13; 26, 27; 31, 32; 38, 39), welche die Klebefuge (15) nach außen hin im Wesentlichen überdeckt, wobei im Zwischenraum zwischen den Schenkeln (12 ,13; 26, 27; 31, 32; 38, 39) der Profilschiene (11, 24, 30, 34) und der jeweiligen Außenhaut der Verbundplatte (1, 2; 2, 2) eine zusätzliche Versiegelungsmasse (20) eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Versiegelungsmasse (20) dauerklebrig ist und an ihrer Oberfläche nicht abbindet oder eine Haut bildet, dauerelastisch und nicht nachvernetzend ist und einen geringen Kaltfluss aufweist.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnwagen und Wohnmobilen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Bei derartigen Landfahrzeugen wie Wohnmobilen und Wohnwagen gibt es eine Reihe von Stoßfugen im Aufbau- und Karrosseriebereich, die alle dauerhaft abgedichtet werden müssen. Bisher ist es bekannt, Verbundplatten und Formteile Bug- und Heckmasken) stumpf aneinanderzustoßen und den sich bildenden Zwischenraum mit einer Klebefuge aufzufüllen. In diese noch relativ zähflüssige und nicht abgebundene Klebefuge wird dann ein Fugenprofil (Alu-Fugenprofilschiene) oder eine Kederschiene (PVC-Kederprofilschiene) eingepreßt, wobei der tannenbaumartige Steg dieser Profile einen Klebeverbund mit der Klebefuge eingeht bzw. einen Hinterschnitt im Fugenprofil aufweisen, wird hierdurch ein fester Klebesitz gewährleistet.
  • Die Kederschiene oder Fugenprofilschiene, die mit ihrem Steg in der PU-Klebefuge verankert ist, erhält so einen festen Sitz auf der Stoßfuge. Bekannterweise weist die Kederschiene oder Fugenprofilschiene jeweils einander gegenüberliegende und spiegelsymmetrisch zum Steg ausgebildete Schenkel auf, welche die Stoßfuge beidseitig überdecken.
  • Nachteil dieser bekannten Abdichtmethode war jedoch, daß die Gefahr bestand, daß über Kapillarwirkung auf der Kederschiene oder Fugenprofilschiene anstauendes Wasser in den Spalt zwischen den Schenkelaußenkanten und der Oberfläche der Verbundplatte bzw. der Formteile einsickerte und in den Bereich der Klebefuge gelangte.
  • Dieses im Bereich der Klebefuge befindliche Wasser gelangte nun durch den Verbundaufbau der Verbundplatte in unerwünschter Weise in den Innenraum des Fahrzeuges. Begünstigt wurden diese Vorgänge noch durch entsprechend hohe fahrdynamische Bewegungen von Karosserie und Aufbau und durch entsprechende Temperatureinwirkungen und dergleichen mehr.
  • Die DE 29513300 U1 offenbart eine Klebeverbindung von stumpf aneinander stoßenden Bauteilen einer Außenhülle eines Reisemobil- oder Wohnwagenaufbaus, wobei in der Stoßfuge zwischen den Außenhüllen-Bauteilen ein Klebe-/Versiegelungsstoff zur kraftschlüssigen Verbindung eingebracht ist. Um diese Stoßfuge nach außen hin abzudecken, ist eine Profilschiene im Klebe-/Versiegelungsstoff in der Stoßfuge verankert, wobei die Profilschiene mindestens zwei Schenkel aufweist, die sich an der Außenseite der Außenhüllen-Bauteile abstützt. Der zwischen den Schenkeln der Profilschiene und der Außenseite der Außenhüllen-Bauteile befindliche Zwischenraum ist dabei ebenfalls durch den Klebe-/Versiegelungsstoff ausgefüllt.
  • In der DE 3639076 A1 ist eine Dichtvorrichtung für die Ränder einer Fensteröffnung offenbart, wobei eine Kittschicht zwischen der Wandung und den Stegen des Dichtprofils vorgesehen ist, um jegliches Eindringen von Wasser durch Kapillarwirkung in die Wandung zu verhindern.
  • Die DE 2915850 A1 offenbart ein Befestigungsverfahren für die Abdeckung der Außenkanten von Wohnwagen mit einem aufgeklebten Winkelprofil, wobei eine bei der Herstellung des Winkelprofils auf seine Innenflächen aufgebrachte Heißverklebemasse bei der Montage leicht erwärmt und mit der abzudeckenden Kante verbunden wird. Zwischen der Heißverklebemasse und dem Winkelprofil kann eine Aluminium-Unterlage angeordnet werden. In den Knickbereich des Winkelprofils kann eine zusätzliche Butylkautschuk-Abdichtraupe eingespritzt werden.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Abdichtung einer Stoßfuge an Verbundplatten eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens wesentlich zu verbessern und betriebssicherer, sowie langlebiger zu gestalten.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
  • Wesentliches Merkmal der Erfindung ist nun, daß im Zwischenraum zwischen den Schenkeln der Keder- oder Fugenprofilschiene und der jeweiligen Außenhaut der Verbundplatte bzw. Formteile eine zusätzliche Versiegelungsmasse eingebracht wird, welche dauerklebrig ist und an ihrer Oberfläche nicht abbindet oder eine Haut bildet, dauerelastisch und nicht nachvernetzend ist und einen geringen Kaltfluss aufweist.
  • Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß durch diese Zusatzmaßnahme eine wesentliche Verbesserung der Abdichtwirkung erreicht wird, denn durch die Einbringung dieser Versiegelungsmasse in den oberen Bereich der Klebefuge, d. h. also, direkt unterhalb der Fugenprofilschiene oder der Kederschiene wird von vornherein die Klebefuge nach außen und oben hin abgedichtet.
  • Eine derartige Versiegelungsmasse muß bestimmte physikalische Eigenschaften aufweisen, um die Dichtwirkung auch über eine längere Zeit aufrechtzuerhalten. Es muß sich hierbei um eine dauerklebrige Masse handeln, die also nicht an der Oberfläche abbindet oder gar eine Haut bildet, weil nur auf diese Weise ein entsprechender Adhäsionsverbund mit den Innenseiten der Fugenprofil- oder Kederschiene erreicht wird. Andererseits ist dieser Klebeverbund auch wichtig für die Haftung an der Oberfläche der Klebefuge selbst, so daß also eine dauerklebrige Eigenschaft notwendig ist.
  • Die Versiegelungsmasse soll also dauerelastisch und nicht nachvernetzend ausgebildet sein.
  • Sie hat auch einen stark reduzierten Kaltfluß, d. h. wenn sie einmal an Ort und Stelle gespritzt und entsprechend abgekühlt ist, kommt es zu einem nur geringfügigen Kaltfluß, so daß ein Austreten der Versiegelungsmasse aus dem Zwischenraum unterhalb der Fugenprofilschiene und oberhalb der Außenhaut verhindert wird.
  • Es wird hierbei bevorzugt, wenn die Versiegelungsmasse über eine beheizte Kartuschenpistole eingebracht wird, wobei eine Temperatur von ca. 140 – 160° C verwendet wird, um die Versiegelungsmasse in einen leicht flüssigen Zustand zu bringen. Die Kartuschenpistole arbeitet mit Preßluftvorschub des Kartuschenkolbens, so daß auch entsprechende Ausspritzkräfte erzeugt werden können, auch wenn kleine Ausspritzdüsenöffnungen verwendet werden.
  • Zur nachträglichen Einbringung der Versiegelungsmasse unterhalb der jeweiligen angebrachten Fugenprofilschiene oder der Kederschiene (nachfolgend einfacher als Schiene bezeichnet) wird es vorgesehen, daß jeweils ein Schenkel der jeweiligen Schiene mechanisch hochgebogen wird und in den sich darauf ergebenden Zwischenraum unterhalb dieser Schiene (und unterhalb des Schenkels) die leicht flüssige Versiegelungsmasse eingespritzt wird.
  • Im aufgeheizten Zustand hat sie eine Viskosität, die etwa einem Honig vergleichbar ist.
  • Nach dem entsprechenden Einspritzen der Versiegelungsmasse unter den hochgebogenen Schenkel der jeweiligen Schiene wird der Schenkel wiederum entlastet, und es erfolgt eine Abkühlungsphase der Schiene von einigen wenigen Minuten, bis die Versiegelungsmasse zähflüssig, klebrig und hochviskos wird, wobei sie etwa die Viskosität im kalten Zustand von Kaugummi aufweist.
  • Mit dieser gegebenen Versiegelungsart werden nun ausgezeichnete Versiegelungsergebnisse erzielt, weil mit der dauerelastischen und dauerklebrigen Versiegelungsmasse es nun erstmals möglich ist, den Hohlraum unterhalb der Schiene und oberhalb der Klebefuge sicher und dauerhaft gegen Eindringen von Wasser abzudichten.
  • Wegen der Dauerklebeeigenschaft und der Dauerelastizität dieser Versiegelungsmasse kann diese auch entsprechende Verbindungen des Profilstoßes aufnehmen, ohne daß es zu Abscherungen oder gar zu Ablösungen der Versiegelungsmasse von den anhaftenden, umgebenden Flächen kommt.
  • Es wird also ein nachträgliches Versiegelungssystem für derartige Wohnmobile und Wohnwagen beschrieben, welches die empfindlichen Stoßfugen nun über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeuges abdichten können.
  • Hierbei ist es gleichgültig, an welcher Stelle die genannten Stoßfugen im Bereich der Verbundplatten und Formteile angeordnet sind. Es können Stoßfugen im Bereich von senkrecht verlaufenden Wänden abgedichtet werden, ebenso wie Stoßfugen im Dach- Heckbereich oder im Übergangsbereich zwischen Dach, Heck und Wandfläche.
  • Die Versiegelungsmasse hat hierbei ein Raumgewicht von z. B. 1,3 kg/dm3.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen:
  • 1: schematisiert einen Schnitt durch eine Stoßfuge in einer ersten Ausführungsform;
  • 2: schematisiert einen Schnitt durch eine Stoßfuge in einer zweiten Ausführungsform;
  • 3: schematisiert einen Schnitt durch eine dritte Stoßfuge;
  • 4: schematisiert einen Schnitt durch eine vierte Stoßfuge.
  • In 1 ist allgemein eine Stoßfuge im horizontalen Bereich zwischen zwei aneinanderstoßenden Verbundplatten und Formteilen 1, 2 dargestellt, wobei die Formteile 1 als GFK-Bugmaske oder GFK-Dachplatte oder GFK-Heckmaske ausgebildet sind, während die Verbundplatte 2 als Heck- Dach- oder Seitenwand als Verbundplatte in Sandwich-Bauweise ausgebildet sein kann.
  • Das Formteil 1 weist eine innere Polystyrol-Innenverkleidungsschale 3 auf, auf der eine Schaumplatte 7 aufgelegt ist, welche den Innenraum der Formteile 1 bildet und die entsprechend wärmeisolierend ausgebildet ist. Diese Schaumplatte 7 ist bevorzugt aus einem Polystyrolschaum bzw. als PV-Schaum ausgebildet.
  • Die Außenfläche der Formteile wird durch eine GFK-Außenschale 4 gebildet.
  • Diese Außenschale bildet im Bereich der Stoßfuge einen nach innen gerichteten ersten Schenkel 5 aus, der in einen, senkrecht davon abstehenden, zweiten Schenkel 6 übergeht.
  • Hierdurch ergibt sich ein Aufnahmeraum, in den die andere Verbundplatte 2 eintaucht, welche Verbundplatte 2 aus einer innen liegenden Dekorplatte 9 besteht, die in Sandwich-Bauweise mit einem PV-Schaum 10 belegt ist, der eine Außenfläche einer Aluminium-Außenhaut 8 bildet.
  • Im Bereich der Stoßfuge ist nun eine mehrfach verzahnt in den Schaum 10 eingebettete Versteifungsleiste 16 eingebettet, welche aus einem Kunststoffmaterial besteht und die eine gefräste Seite aufweist, welche später die eine Wandung der Klebefuge darstellt.
  • Die dieser ersten Wandung der Versteifungsleiste 16 gegenüberliegende, zweite Wandung der späteren Klebefuge wird durch die Innenseite des Schenkels 5 gebildet.
  • In die zwischen diesen beiden Wandungen definierte Klebefuge 15 wird nun ein PU- bzw. MS-Kleber eingefüllt und in noch plastischem, nicht abgebundenem Zustand wird dann danach die Kederprofilschiene 11 eingedrückt.
  • Diese Kederprofilschiene 11 weist hierbei spiegelsymmetrisch zu einem mittleren Steg 14 angeordnete Schenkel 12, 13 auf, welche jeweils die Stoßfuge links und rechts überlappen.
  • Der Steg 14 ist im übrigen tannenbaumartig ausgebildet, mit mehreren Vorsprüngen und Hinterschnitten versehen, um eine genügende Verankerung im Bereich der Klebefuge 15 zu erreichen.
  • Wichtig ist nun, daß bei dieser bereits vorhandenen, stoßfugenförmigen Verbindung und Abdichtung mit Hilfe der Kederprofilschiene 11 eine nachträgliche Versiegelung nach der technischen Lehre der Erfindung vorgenommen werden kann.
  • Hierzu ist es vorgesehen, daß jeweils ein Schenkel 13 bzw. 12 in die Stellung 13' gebracht wird, d. h. mechanisch hochgebogen wird. In den sich dadurch ergebenden Raum wird die Spitze 22 einer beheizten Kartuschenpistole 17 eingesetzt, und die entsprechende Versiegelungsmasse 20 wird über die Spitze 22 der Kartuschenpistole 17 in den sich ergebenden Hohlraum eingespritzt, so daß die Versiegelungsmasse 20 unterhalb der jeweiligen Schenkel 12, 13 zu liegen kommt und oberhalb der Klebefuge 15 dann angeordnet ist.
  • Die beheizte Kartuschenpistole 17 weist eine Kartusche mit der dort enthaltenen Versiegelungsmasse 20 auf und wird mit einer außenliegenden Heizwicklung 21 beheizt.
  • Der Vorschub erfolgt durch direkte Aufgabe von Preßluft 19 in der eingezeichneten Pfeilrichtung auf die Versiegelungsmasse 20, die deshalb direkt aus der Spitze 22 ausgespritzt wird.
  • Nach entsprechender Abkühlung der Versiegelungsmasse 20 unterhalb der Kederprofilschiene 11 bildet sich so eine dauerelastische und dauerklebrige Versiegelungsmasse, die auch gegen Eindringen von Wasser – auch gegen Kapillarwirkung – sicher schützt, weil eine Dauerklebeverbund sowohl mit den Schenkeln 12, 13 als auch mit den Oberflächen der verwendeten Materialien 4, 8 eingegangen wird.
  • Diese Versiegelungsmasse 20 verbindet sich auch adhäsiv mit der PU-Klebefuge 15.
  • In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wo erkennbar ist, daß ein Übergangsbereich zwischen einem Dach und einer Heck- oder Seitenwand abgedichtet wird, wobei hier jeweils Verbundplatten 2 verwendet werden.
  • Es gelten für die gleichen Teile die gleiche Beschreibung, wie an Hand der 1 gegeben wurde.
  • Unterschied zur 1 ist, daß an jeder der Verbundplatten 2 jeweils eine Versteifungsleiste 16 angeordnet ist und daß die PU-Klebefuge nun entsprechend mit mehreren kegelförmigen Seitenarmen ausgebildet ist (in 1 nur einseitig ausgebildet), um einen guten Haftverbund im Bereich dieser beiden gegenüberliegenden Versteifungsleisten 16 bzw. umlaufend um die Außenhaut 4 zu erreichen.
  • Auch hier wird wiederum eine Fugenprofilschiene 24 aus einem Aluminium-Werkstoff mit ihrem Steg 14 in die noch nicht abgebundene PU-Klebefuge 15 eingedrückt und auf die Aushärtung gewartet, so daß sich in diesem Zustand dann die Schenkel 26, 27 abdichtend an der Oberfläche der jeweiligen Verbundplatte 2 anlegen.
  • Auch bei dieser so hergestellten Fugenverbindung wird nun nachträglich der jeweilige Schenkel 26, 27 mechanisch hochgebogen und in den sich ergebenden Zwischenraum der Versiegelungsmasse 20 eingespritzt, so wie dies an Hand der 1 erläutert wurde.
  • Vollständigkeitshalber sei noch erwähnt, daß unterhalb der Fugenprofilschiene 24 eine Vorzeltschiene 25 angeordnet ist.
  • Die 3 zeigt die andere Ausgestaltung eines derartigen Verbindungsstoßes von zwei Verbundplatten 2, 2, wobei die in 1 lediglich schematisiert dargestellte beheizte Kartuschenpistole 17 in ihrer mechanischen Ausgestaltung dargestellt ist.
  • Mit dem Handgriff und dem daran angeordneten Auslösehebel kann die hintere Wand der Kartuschenpistole 17 in Schnappverbindung gelöst werden, und es kann eine neue Kartusche eingesetzt werden.
  • Es ist im übrigen erkennbar, daß der Düse 28 noch eine feinere Spritzdüse 29 vorgesetzt ist, welche es ermöglicht, hinter den hochgebogenen Schenkel 31' die Versiegelungsmasse 20 einwandfrei einzubringen.
  • Gleiches gilt auch für den Schenkel 32, der dann ebenfalls hochgebogen wird und die Versiegelungsmasse auch von dieser Seite her eingebracht wird.
  • Bei der hier gezeigten Kederprofilschiene 30 handelt es sich auch um ein PVC-Material (analog zur Kederprofilschiene 11).
  • 4 zeigt in einer weiteren Ausgestaltung den senkrecht aneinanderstoßenden Verbindungsstoß zwischen zwei Verbundplatten 2, 2, wo erkennbar ist, daß eine Kantleiste 34 den Eckbereich überdeckt, welche Kantleiste zwei senkrecht zueinanderstehende Schenkel 38, 39 aufweist.
  • Unterhalb der Kantleiste 34 ist hierbei eine Unterlegprofilschiene 35, z. B. aus Gummi, angeordnet, die in die Schenkel der Kantleiste 38, 39 eingeklinkt ist.
  • Die Unterlegprofilschiene 35 bildet somit die Innenseite für die Versiegelungsmasse 20, die in der gleichen Weise wiederum eingebracht wurde, indem nämlich die gesamte Anordnung jeweils in Pfeilrichtung 36 oder 37 mechanisch angehoben wurde und in den sich ergebenden Zwischenraum die Versiegelungsmasse 20 eingespritzt wurde.
  • Insgesamt ergibt sich mit der technischen Lehre nach der Erfindung der wesentliche Vorteil, daß nun mit einer einfachen Versiegelungsmasse eine nachträgliche Abdichtung von an Wohnmobilen und Wohnwagen befindlichen Verbindungsstößen möglich ist, auch wenn diese durch Eindringen von Wasser bereits schon geschädigt sind.
  • 1
    Verbundplatte
    2
    Verbundplatte (Sandwich)
    3
    Polystyrol-
    Innenverkleidungsschale
    4
    Außenschale (GFK)
    5
    Schenkel
    6
    Schenkel
    7
    Schaumplatte
    8
    Aluminium-Außenhaut
    9
    Dekorplatte
    10
    Schaum
    11
    Kederprofilschiene (PVC)
    12
    Schenkel
    13
    Schenkel 13'
    14
    Steg
    15
    PU-Klebefuge
    16
    Versteifungsleiste (PU-Hart
    schaum 300 – 400 kg/m3)
    17
    beheizte Kartuschenpistole
    18
    Kartusche mit Versiegelungs
    masse
    19
    Preßluft
    20
    Versiegelungsmasse
    21
    Heizwicklung
    22
    Spitze
    23
    24
    Fugenprofilschiene (Alu)
    25
    Vorzeltschiene
    26
    Schenkel
    27
    Schenkel
    28
    Düse
    29
    Spitzdüse
    30
    Kederprofilschiene mit
    „Regenrinne" (PVC)
    31
    Schenkel 31'
    32
    Schenkel
    33
    34
    Kantleiste
    35
    Unterlegprofilschiene
    36
    Pfeilrichtung
    37
    Pfeilrichtung
    38
    Schenkel
    39
    Schenkel

Claims (7)

  1. Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnwagen und Wohnmobilen, beinhaltend im Wesentlichen eine erste verbindende und abdichtende Klebefuge (15) in der Stoßfuge, welche Klebefuge (15) zwei miteinander zu verbindende und zueinander abzudichtende Fahrzeugteile (1, 2) miteinander verbindet, und beinhaltend eine Profilschiene (11, 24, 30, 34) mit mindestens zwei Schenkeln (12 ,13; 26, 27; 31, 32; 38, 39), welche die Klebefuge (15) nach außen hin im Wesentlichen überdeckt, wobei im Zwischenraum zwischen den Schenkeln (12 ,13; 26, 27; 31, 32; 38, 39) der Profilschiene (11, 24, 30, 34) und der jeweiligen Außenhaut der Verbundplatte (1, 2; 2, 2) eine zusätzliche Versiegelungsmasse (20) eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Versiegelungsmasse (20) dauerklebrig ist und an ihrer Oberfläche nicht abbindet oder eine Haut bildet, dauerelastisch und nicht nachvernetzend ist und einen geringen Kaltfluss aufweist.
  2. Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Versiegelungsmasse (20) bei einer Temperatur von ca. 140°C – 160°C verarbeitbar ist.
  3. Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Versiegelungsmasse (20) ein Raumgewicht von etwa 1,3 kg/dm3 hat.
  4. Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (11, 24, 30) über einen Steg (14) in der Klebefuge (15) festgelegt ist.
  5. Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Profilschiene (34) und der zusätzlichen Versiegelungsmasse (20) eine Unterlegprofilschiene (35) eingelegt ist, welche eine im Wesentlichen unprofilierte Oberfläche mindestens auf der Seite der zusätzlichen Versiegelungsmasse (20) besitzt.
  6. Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegprofilschiene (35) in die Schenkel (38, 39) der Profilschiene (34) über Rastungen eingeklinkt ist.
  7. Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Versiegelungsmasse (20) mittels einer beheizbaren Kartuschenpistole (17) unter die Schenkel (12 ,13; 26, 27; 31, 32; 38, 39) der Profilschiene (11, 24, 30, 34) gebracht wird.
DE1999162060 1999-12-22 1999-12-22 Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnwagen und Wohnmobilen Expired - Fee Related DE19962060B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999162060 DE19962060B4 (de) 1999-12-22 1999-12-22 Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnwagen und Wohnmobilen
GB0030891A GB2357471B (en) 1999-12-22 2000-12-19 Sealing of open butt joints on vehicles,in particular on caravans and mobile homes
ITMI20000707 IT250398Y1 (it) 1999-12-22 2000-12-19 Chiusura a tenuta di zone di giunzione disposte su veicoli inparticolare su camper e case mobili
FR0016980A FR2802886B3 (fr) 1999-12-22 2000-12-22 Colmatage de jointure dans des assemblages bout a bout dans des vehicules automobiles

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999162060 DE19962060B4 (de) 1999-12-22 1999-12-22 Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnwagen und Wohnmobilen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19962060A1 DE19962060A1 (de) 2001-07-26
DE19962060B4 true DE19962060B4 (de) 2006-03-16

Family

ID=7933846

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999162060 Expired - Fee Related DE19962060B4 (de) 1999-12-22 1999-12-22 Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnwagen und Wohnmobilen

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE19962060B4 (de)
FR (1) FR2802886B3 (de)
GB (1) GB2357471B (de)
IT (1) IT250398Y1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2686396A1 (es) * 2017-06-12 2018-10-17 Remolques Y Volquetes, S.L. Procedimiento de unión física entre paneles integrantes de una carrocería de vehículos industriales y carrocería de vehículos industriales
US11511610B2 (en) 2018-11-12 2022-11-29 Shape Corp. Vehicle door carrier with integrated edge seal and method of manufacture

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2915850A1 (de) * 1979-04-19 1980-10-30 Metzeler Kautschuk Befestigungsverfahren fuer die abdeckung der aussenkanten von wohnwagen
DE3639076A1 (de) * 1986-08-29 1988-03-03 Para Press Sa Dichtung
DE29513300U1 (de) * 1995-08-18 1996-09-19 Hymer Ag Klebeverbindung von Bauteilen der Außenhülle eines Reisemobil- oder Wohnwagenaufbaus

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2915850A1 (de) * 1979-04-19 1980-10-30 Metzeler Kautschuk Befestigungsverfahren fuer die abdeckung der aussenkanten von wohnwagen
DE3639076A1 (de) * 1986-08-29 1988-03-03 Para Press Sa Dichtung
DE29513300U1 (de) * 1995-08-18 1996-09-19 Hymer Ag Klebeverbindung von Bauteilen der Außenhülle eines Reisemobil- oder Wohnwagenaufbaus

Also Published As

Publication number Publication date
FR2802886B3 (fr) 2001-11-16
IT250398Y1 (it) 2003-09-10
GB2357471A (en) 2001-06-27
ITMI20000707U1 (it) 2002-06-19
DE19962060A1 (de) 2001-07-26
GB0030891D0 (en) 2001-01-31
FR2802886A3 (fr) 2001-06-29
GB2357471B (en) 2003-01-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0960803B1 (de) Fahrzeugdach
DE3818930A1 (de) Verfahren zum montagefertigen vorbereiten einer autoglasscheibe fuer den einbau
DE3627537A1 (de) Mit einem elastischen dichtprofil versehene glasscheibe, insbesondere autoglasscheibe
DE102010016583A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Paneeleinrichtung
EP0372374A1 (de) Anordnung zur Fensterbefestigung in einem flexiblen Verdeck und Verfahren zum Herstellen einer lösbaren Fensterverbindung
DE102012005739A1 (de) Kunststoffkomponente und Verfahren zur Herstellung einer Kunststoffkomponente
DE19602245C2 (de) Karosserieteil mit anextrudierter Dichtung
DE10036816A1 (de) Verbundbauteil für Fahrzeugkarosserien sowie Verfahren und Vorrichtung für dessen Herstellung
DE102008032334A1 (de) Dachmodul
DE4133662A1 (de) Mit einem einbaurahmen aus einem elastomer vorgeruestete glasscheibe
DE2927640A1 (de) Innenverkleidung fuer den deckenbereich von fahrzeugen
EP3464742B1 (de) Dichtungsstreifen zur abdichtung von fugen zwischen bauelementen sowie verfahren zur herstellung eines dichtungsstreifens
DE19962060B4 (de) Versiegelung von Stoßfugen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnwagen und Wohnmobilen
WO1988007954A1 (fr) Procede pour renforcer le chassis metallique, notamment le bas de caisse, de voitures de tourisme
DE202012103706U1 (de) Mit einem Distanzkeil, einem Keil, einer Profilraupe und einer Gesamtheit von Keilen ausgestattete Verglasung
EP0122636A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Einbauteils in Form einer von einem extrudierten Elastomerprofil eingefassten Scheibe
DE4307634A1 (de) Karosseriefenster
DE19504828C2 (de) Verfahren zum Herstellen und Verbinden eines Rahmens mit einer Glasscheibe und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE102015114238A1 (de) Anbindungssystem und Verfahren zur Befestigung eines Bauteils an einer Fahrzeugkarosserie
DE3139076A1 (de) Glasscheibe mit einem umlaufenden profilrahmen
DE19923309A1 (de) Profilleiste
DE60031056T2 (de) Mit einer starren Armierung versehene U-förmige Profildichtung aus Elastomer oder Plastomer
EP3210861B1 (de) Paneel und aufbau eines nutzfahrzeugs mit einer entlüftungseinrichtung
DE10008465B4 (de) Thermisch getrenntes Verbundprofil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102004028738A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsmoduls für eine Festfensterscheibe und damit erhaltenes Modul

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee