DE4302110C1 - Vorrichtung zum Transportieren von Kabeltrommeln - Google Patents
Vorrichtung zum Transportieren von KabeltrommelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Transportieren von Kabeltrommeln, insbesondere
Kabeltrommeln für Stromleitungskabel mittels eines
Fahrzeuges, das eine Ladefläche aufweist, auf die ein
Traggestell für wenigstens zwei Kabeltrommeln aufbringbar
ist, auf dem die Kabeltrommeln in Fahrtrichtung
hintereinander und mit ihren Achsen quer zur Fahrtrichtung
in Lagern von Trommelträgern gelagert sind, und wobei
wenigstens einer der Trommelträger um seine eigene
vertikale Achse bei Bedarf drehbar ist.
Bei derartigen Vorrichtungen befinden sich auf einem
serienmäßigen Zugfahrzeug oder einem Anhängerfahrzeug in
Fahrtrichtung hintereinander zwei Träger für
Kabeltrommeln. Die Träger haben Lager, in die die Enden
von durch die Trommeln hindurchgesteckten Wellen einlegbar
sind. Da der Durchmesser der Kabeltrommeln, insbesondere
bei Kabeltrommeln für elektrische Erd- und
Freileitungskabel, größer ist als die zulässige
Wagenbreite, erstrecken sich die Achsen der Kabeltrommeln
quer zur Fahrtrichtung. Der Transport von mehr als zwei
hintereinander angeordneten Kabeltrommeln ist auf der
Ladefläche eines serienmäßigen Zug- oder
Anhängerfahrzeuges nicht möglich.
Es ist auch gebräuchlich, Einachsanhänger einzusetzen.
Jeweils eine Kabeltrommel ist dabei auf den Trommelträger
dieses Fahrzeuges aufgesetzt.
Das Beladen von Zugfahrzeugen mit Kabeltrommeln ist
schwierig, da diese in Fahrtrichtung auf die Ladefläche
befördert werden müssen. Steht kein Kran zur Verfügung,
müssen schräge Ebenen gebildet werden, auf denen die
Kabeltrommeln auf die entsprechende Höhe gerollt werden.
Aus der DE 92 05 680.6 U 1 ist es bekannt, einen Haspel
für ein aufgewickeltes Absperrmittel zum Auffangen von auf
Gewässern schwimmendem Öl ortsfest auf einem als Tragstell
dienenden Abrollgestell zu lagern, das seinerseits auf die
Ladefläche eines Zugfahrzeuges heraufzieh- und von dieser
wieder hinunterlaßbar ist. Die Achse des Haspels verläuft
in Fahrtrichtung und das Abrollgestell sowie der Haspel
haben eine Achslänge entsprechend der Länge der
Fahrzeugladefläche. Wegen der Größe des Haspels ist
vorgesehen, ihn mittels eines Motors anzutreiben, der auf
die Welle des Haspels einwirkt. Stromkabel für Erd- oder
Freileitungsverlegung werden werksmäßig auf Kabeltrommeln
angeliefert. Die Gewichte sind dabei wesentlich größer als
die von Absperrmitteln der beschriebenen Art. Teilweise
ist es erforderlich, die werksmäßig angelieferten Kabel an
Umschlagplätzen ab- und auf andere Transportmittel
aufzuladen.
Aus der DE 8 93 068 ist ein Kabeltransport- und
Verlegefahrzeug bekannt, das aus einem Tieflader mit zwei
Doppelachsdrehgestellen besteht. Auf der Ladefläche des
Tiefladers befindet sich eine Drehscheibe mit Rollkörpern,
auf der und denen eine Kabeltrommel drehbar ruhen kann.
Die Drehscheibe kann gedreht werden, um die Kabeltrommel
in die richtige Abrollrichtung zu drehen. Es ist aber auch
möglich, sie so zu verdrehen, daß ein Beladen quer zur
Fahrtrichtung möglich ist. Die Beladung erfolgt mittels
Aufrollbohlen.
Ein derartiges Kabeltransport- und Verlegefahrzeug in Form
eines Drehgestelltiefladers ist nicht überall einsetzbar
und darüber hinaus, abgesehen von Sonderfällen, nicht
wirtschaftlich gegenüber einem dieselben Dienste
leistenden Einachsanhänger.
Aus der DE-Z dhf 6/86, Seiten 48 und 49 ist es bekannt,
Kabeltrommeln mittels eines Absetzgestelles auf die
Ladefläche eines Tiefladers aufzusetzen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum
gleichzeitigen Transportieren von mehreren Kabeltrommeln
zu schaffen, deren Hintereinanderreihung in Grenzen länger
als die der Fahrzeugladefläche sein kann, auf der die
Kabeltrommeln mittels eines Gabelstaplers verladbar sind.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die
Kombination folgender Merkmale:
- 1. das Traggestell ist um soviel länger als die zur Verfügung stehende Länge der Ladefläche des Fahrzeuges, daß das Traggestell über das hintere Ende des Fahrzeuges nach hinten übersteht,
- 2. die Länge des Traggestells bemißt sich unabhängig von der Länge der Ladefläche des Fahrzeuges nach der Gesamtlänge der zu transportierenden Kabeltrommelreihe unter Berücksichtigung des vorgeschriebenen Mindestanpreßdruckes der Fahrzeugvorderachse am Boden.
Durch die Verwendung des Traggestells lassen sich die
Trommelträger so weit absenken, daß ihre Beladung mittels
eines Gabelstaplers möglich wird. Die Drehbarkeit der
Trommelträger macht die seitliche Be- und Entladung
möglich, wodurch das Be- und Entladegeschäft einerseits
erleichtert wird und andererseits bei beengten
Raumverhältnissen erst möglich wird.
Unter einem Fahrzeug ist dabei sowohl ein Motorfahrzeug
als auch ein Anhängerfahrzeug zu verstehen. Ein
Motorfahrzeug ist für sich allein einsetzbar. Durch die
Verlängerung des Traggestells nach hinten läßt sich ein
Motor- Serienfahrzeug, das nur zum Handhaben von
Absetzkippern ausgelegt ist, gegebenenfalls in Verbindung
mit einem entsprechenden Anhängerfahrzeug zum Transport
von Kabeltrommeln einsetzen, deren Hintereinanderreihung
länger ist als die Länge der Fahrzeugladefläche. Die
Fahrzeuge lassen sich besser ausnutzen, und es können
wenigstens so viel Kabeltrommeln von einem Fahrzeug
gehandhabt werden, wie für einen Leitungszug Kabel
benötigt werden. Die Kombination aus überlangem
Traggestell und drehbaren Trommelträgern erleichtert
insgesamt die Handhabung von Kabeltrommeln beim Umlade-
und Verlegegeschäft. So kann das Ladegeschäft insgesamt
von der Seite her vorgenommen werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die vertikale Höhe der Lager der
Trommelträger auf dem Traggestell gegenüber dem Boden so
bemessen ist, daß ein Gabelstapler in der Lage ist, die
Achsen der Kabeltrommeln in die Trommelträgerlagermulden
einzulagern, sowie die Kabeltrommeln auf dem umgekehrten
Weg wieder von den Trommelträgern zu entfernen. Ein
Gabelstapler kann zu befördernde Güter nur auf eine
begrenzte Höhe heben. Ist bei einem abgesetzten
Traggestell dessen Höhe so niedrig, daß der Gabelstapler
eine Kabeltrommel in die Trommelträger einlegen kann, dann
lassen sich Ab- und Aufrollbohlen einsparen. Das ganze
Ladegeschäft läßt sich somit maschinell und damit sehr
erleichtert durchführen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß auf dem Traggestell drei Trommelträger
vorgesehen sind zur Aufnahme von drei Kabeltrommeln, von
denen gleichzeitig jeweils ein elektrisches Kabel
abwickelbar ist zum Verlegen einer dreiphasigen
elektrischen Erd- oder Freileitung. Die Vorrichtung macht
es möglich, drei Kabel eines dreiphasigen Leitungszuges
von einem Traggestell aus abzuwickeln. Der An- und
Abtransport ist dabei über ein einziges Fahrzeug möglich.
Der erforderliche Maschinenpark läßt sich damit in Grenzen
halten.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Traggestell, das in Fahrtrichtung
länger ist als die Ladefläche des Fahrzeuges und hinten
überhängt, an seinem in Fahrtrichtung hinten gelegenen
Ende mit einem Unterfahrschutz versehen ist. Der
Unterfahrschutz ist in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung wegklappbar ausgebildet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, bei der
die Kabeltrommeln mittels an ihren Achsendbereichen
angreifender Sicherungsmittel während ihres Transportes
und während des Abwickelns auf dem Traggestell gesichert
sind, ist vorgesehen, daß die Kabeltrommeln beim Einführen
und Auflegen auf die Trommelträger sowie beim Entfernen
mittels ebensolcher Sicherungsmittel an diesen hängend
führbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei
vorgesehen, daß die Sicherungsmittel für das Zu- und
Wegführen von den Trommelträgern an einer Traverse
angeordnet sind, die von den Gabelarmen des Gabelstaplers
tragbar ist. Der Gabelstapler hebt die an der Traverse
hängenden Kabeltrommeln damit in den jeweiligen
Trommelträger ein und nimmt sie von diesem wieder ab. Auch
hierdurch wird das Be- und Entladegeschäft wesentlich
erleichtert.
Aus der DE 92 05 680.6 U1 ist es bekannt, eine
Kabeltrommel an einer Traverse hängend von einem Radlader
tragen zu lassen. Hierbei erfolgt aber kein Umladen auf
ein anderes Transportmittel. Die Kabeltrommel wird von dem
Radlader immer an den jeweiligen Einsatzort gebracht. Dies
entspricht, wenn auch wesentlich komfortabler, der
Anwendung von Einachsanhängern für Kabeltrommeln.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß sich die maximale Überlänge des
Traggestells und damit die maximale Zahl der zum Transport
aufnehmbaren Trommelträger und Kabeltrommeln unter
Berücksichtigung der Mindestbelastung der
Fahrzeugvorderachse, vorzugsweise nach der Leiterzahl des
zu verlegenden Leitungszuges bemißt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein als Abrollgestell ausgebildetes Traggestell mit
Trommelträgern, von denen der mittlere zwecks Beladung um
90° gedreht ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Traggestell nach Fig. 1 längs
der Linie II-II in Fig. 1 und einen Gabelstapler, der dabei
ist, auf den noch unbesetzten Trommelträger eine
Kabeltrommel aufzusetzen,
Fig. 3 das auf ein Zugfahrzeug aufgesetzte Traggestell, das
mit drei Kabeltrommeln beladen ist und deutlich nach
hinten über das Ende der Fahrzeugladefläche übersteht.
Die Vorrichtung 1 besteht aus einem als Abrollgestell
ausgebildeten Traggestell 3, das auf die Ladefläche 5a
eines Transportfahrzeuges 5 aufladbar ist. Das
Transportfahrzeug 5, welches als Motorfahrzeug ausgelegt
ist, benötigt auf der Vorderachse eine vorgeschriebene
Mindestachslast von beispielsweise 4,7 to. Ergänzend zum
Motorfahrzeug kann auch ein Anhängerfahrzeug mit
entsprechender Ladefläche zum Einsatz kommen.
Auf dem Traggestell 3 sind drei Trommelträger (2×7 und
1×7b) um vertikale Achsen 9 drehbar gelagert mit Hilfe von
Tellerlagern 11. Die Trommelträger 7 und 7b sind mit
Lagerschalen 7a versehen, in die Achsen 13a von mit
Stromkabeln bewickelten Kabeltrommeln 13 einlegbar sind.
Die Trommelträger 7 und 7b bestehen aus einer Basisplatte
7d und zwei parallelen Stützen 7e.
Im auf dem Erdboden 15 abgesetzten Zustand steht das
Traggestell 3 auf Stützfüßen 3a und 3b. Die Stützfüße 3a
stehen mit Stützplatten 3c auf dem Boden 15, während der
Stützfuß 3b mit einer Rolle 3d auf dem Boden 15 steht. Die
Höhe der Stützfüße 3a und 3b und damit die Absetzhöhe H
des Tragrahmens 3e des Traggestells 3 gegenüber dem Boden
15 wird bestimmt von einem wegklappbaren Unterfahrschutz
3f mit Fahrzeugkennzeichen und Fahrzeugbeleuchtung sowie
Schluß-, Bremslicht- und Blinkleuchten.
Bei der Darstellung nach Fig. 1 sind die beiden äußeren
Trommelträger 7 bereits mit Kabeltrommeln 13 beladen. Die
Achsen 13a der Kabeltrommeln 13 erstrecken sich quer zur
vorgesehenen Fahrtrichtung 17 des Traggestells 3. Der
mittlere Trommelträger 7b ist um 90° verdreht, so daß sich
sein Innenraum 7c quer zur Fahrtrichtung 17 öffnet.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, wie der mittlere Trommelträger
7b beladen wird. Ein Gabelstapler 19 trägt an seinen
Gabelarmen 19a über eine Traverse 21 und Abhängketten 21a
eine Kabeltrommel 13 über die Trommelwelle 13a. Der
Gabelstapler 19 fährt die Kabeltrommel 13 in Richtung
eines Pfeiles 22 in den Trommelträger 7b ein. Der
Trommelträger 7b ist in Fig. 2 anhand des Schnittbildes
II-II nach Fig. 1 quer zur Fahrtrichtung 17 dargestellt, und
hinter dem Trommelträger befindet sich die in Fig. 1
dargestellte, bereits aufgesetzte Kabeltrommel 13, die in
den Lagermulden 7a des in Fig. 1 links dargestellten
Trommelträgers 7 mit ihrer Achse 13a eingelegt ist. Zur
Transportsicherung sind Sicherungsmittel 3h in Form von
Sicherungsketten eingesetzt. Die Sicherungsketten greifen
Ösen 3j des Tragrahmens 3e und andererseits an Schellen 3k
an, die um die aus der Trommel 13 seitlich herausstehenden
Enden der Trommelwelle 13a herumgreifen. Mittels einer
nicht dargestellten Spannvorrichtung können die
Sicherungsketten 3h gespannt sein.
Auch aus Fig. 1 ist das an der Darstellung nach Fig. 2
erläuterte Einfahren der Kabeltrommel 13 in den mittleren
Trommelträger 7b zu erkennen. Der Gabelstapler 19 trägt an
seinen Gabelarmen 19a die Traverse 21, an der über die
Abhängketten 21a die mittlere Trommel 13 hängt. Beim
Einfahren in den mittleren Trommelträger 7b befindet sich
die Welle 13a der mittleren Kabeltrommel 13 oberhalb der
Lagermulden 7a. Die Kabeltrommel 13 wird so weit
eingefahren, daß die Trommelwelle 13a in die Mulden 7a
hineingelassen werden kann. Nach dem Aufsetzen werden die
Abhängketten 21a entfernt; der mittlere Trommelträger 7b
wird um 90° gedreht, so daß die Trommelwelle 13a nunmehr
wie die anderen beiden Trommelwellen senkrecht zur
Fahrtrichtung 17 steht, und die Sicherungsketten 3h werden
angebracht.
Das so fertig beladene Traggestell 3 ist zum Aufladen auf
das Transportfahrzeug, das in dem als Beispiel gewählten
Fall das Motorfahrzeug 5 ist, vorbereitet. Zum Aufladen
ist das Traggestell 3 mit einem Mitnehmerhaken 31
versehen, in den ein Mitnehmer 5b eines Schlepparmes 5c
des Motorfahrzeuges 5 eingreift. Mittels des Schlepparmes
5c wird das Traggestell 3 an das Motorfahrzeug
herangezogen, bis seine Vorderkante 3m auf eine
Übergaberolle 5d des Transportfahrzeuges 5 aufsetzt. Der
Schlepparm 5c zieht nun bei hochgefahrenen Fußstützen 3a
das Traggestell 3 auf die Ladefläche 5a herauf, wobei sich
die Rolle 3d zunächst noch an dem Boden 15 abrollt. Am
Ende des Beladevorgangs hebt sich auch die Rolle 5d vom
Boden 15 ab, und das Traggestell 3 sitzt auf der
Ladefläche 5a des Transportfahrzeuges 5 auf. Das
Traggestell 3 mit drei Kabeltrommeln 13 und einer
Gesamtlänge, die deutlich länger ist als die der
Ladefläche 5a des Transportfahrzeuges 5, hängt, wie Fig. 3
veranschaulicht, deutlich über das hintere Ende 5e des
Transportfahrzeuges 5 nach hinten über. Der Überhang
beträgt beispielsweise 1,5m. Die Gewichtsverteilung auf
dem Fahrzeug ist so, daß das Gewicht des hinteren
Überhanges das Gewicht des Fahrzeugvorderteils mit Motor
und Führerhaus nur soweit reduziert, daß die
vorgeschriebene Mindestachslast von beispielsweise 4,7to
an der Vorderachse 5f nicht unterschritten wird. Der
Auffahrschutz 3f des Traggestells übernimmt mit seiner
Beleuchtung nun die Funktion des Auffahrschutzes 5d des
Transportfahrzeuges 5.
So beladen kann das Transportfahrzeug 5 drei Kabeltrommeln
zum Einsatzort fahren und dort vom Fahrzeug her die
Verlegung eines dreiphasigen Erd- oder Freileitungszuges
vornehmen. Dabei werden die Kabel gleichzeitig von allen
drei Kabeltrommeln abgerollt. Bei Bedarf ist es möglich,
das Traggestell mit den drei Kabeltrommeln vor Ort
abzusetzen. Damit wird das Transportfahrzeug 5 für weitere
Transportarbeiten frei.
Der besondere Vorteil der Drei-Trommel-Anordnung besteht
darin, daß gleichzeitig drei Phasen eines dreiphasigen
Leitungszuges verlegbar sind und dazu nur ein
Transportfahrzeug 5 benötigt wird. Beim Verlegen haben die
drei Kabeltrommeln 13 eine eindeutige gegenseitige
Ausrichtung, was bei dem bisherigen Einsatz von Anhängern
für einzelne Trommeln nicht der Fall ist und zu
Verlegeschwierigkeiten führen kann.
Es gibt Kabeltrommeln 13 verschiedenen Durchmessers. Bei
drei in der Zeichnung dargestellten, auf dem Traggestell 3
angeordneten Kabeltrommeln 13 handelt es sich
beispielsweise um Kabeltrommeln 13 mit einem Durchmesser
von beispielsweise 224 cm, die mit den notwendigen
Abständen hintereinandergereiht eine Gesamtlänge der Reihe
von ca. 7,5m erbringen. Beim Transportieren von kleineren
Kabeltrommeln 13 lassen sich unter Berücksichtigung der
Gewichtsverteilung auch mehr Kabeltrommeln 13
hintereinandergereiht mit dem Traggestell 3 auf dem
Transportfahrzeug 5 transportieren.
Wenn mehr als ein Traggestell 3 in einem Zug zu
transportieren ist, dann kann ein Anhängefahrzeug mit
Ladefläche hinzugezogen werden. Von dem Motorfahrzeug 5
wird in diesem Fall das bereits aufgeladene Traggestell 3
auf die Ladefläche des angehängten Anhängerfahrzeuges
geschoben, wonach das Motorfahrzeug 5 mit dem weiteren
Traggestell 3 beladen wird. Auch bei dem Anhängerfahrzeug
muß trotz des eventuellen Überhanges die geforderte
Mindestachslast auf der oder den Vorderachsen
gewährleistet sein.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Transportieren von Kabeltrommeln (13),
insbesondere Kabeltrommeln (13) für Stromleitungskabel,
mittels eines Fahrzeuges (5), das eine Ladefläche (5a)
aufweist, auf die ein Traggestell (3) für wenigstens zwei
Kabeltrommeln aufbringbar ist, auf dem die Kabeltrommeln
(13) in Fahrtrichtung hintereinander und mit ihren Achsen
(13a) quer zur Fahrtrichtung in Lagern (7a) von
Trommelträgern (7, 7b) gelagert sind, und wobei wenigstens
einer der Trommelträger (7, 7b) um seine eigene vertikale
Achse (9) bei Bedarf drehbar ist, gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Merkmale:
- 1. das Traggestell (3) ist um soviel länger als die zur Verfügung stehende Länge der Ladefläche (5a) des Fahrzeuges, daß das Traggestell (3) über das hintere Ende des Fahrzeuges (5) nach hinten übersteht,
- 2. die Länge des Traggestells (3) bemißt sich unabhängig von der Länge der Ladefläche (5a) des Fahrzeuges (5) nach der Gesamtlänge der zu transportierenden Kabeltrommelreihe unter Berücksichtigung des vorgeschriebenen Mindestanpreßdruckes der Fahrzeugvorderachse (5f) am Boden (15).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikale Höhe (H) der Lager (7a) der
Trommelträger (7, 7b) auf dem Traggestell (3) gegenüber dem
Boden (15) so bemessen ist, daß ein Gabelstapler (19) in
der Lage ist, die Kabeltrommeln (13) in die Trommelträger
(7, 7b) einzuführen und deren Achsen (13a) auf deren Lager
(7a) zu legen, sowie die Kabeltrommeln (13) auf dem
umgekehrten Weg wieder von den Trommelträgern (7, 7a) zu
entfernen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Traggestell (3) drei
Trommelträger (7, 7b) vorgesehen sind zur Aufnahme von drei
Kabeltrommeln (13), von denen gleichzeitig jeweils ein
elektrisches Kabel abwickelbar ist zum Verlegen einer
dreiphasigen elektrischen Erd- oder Freileitung.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (3) an
seinem in Fahrtrichtung hinten gelegenen Ende mit einem
Unterfahrschutz (3f) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterfahrschutz (3f) wegklappbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, wobei die Kabeltrommeln (13) mittels an ihren
Achsendbereichen (13a) angreifenden Sicherungsmitteln (3h)
während ihres Transportes und während des Abwickelns auf
dem Traggestell (3) gesichert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kabeltrommeln (13) beim Einführen
und Auflegen auf die Trommelträger (7, 7b) sowie beim
Entfernen mittels ebensolcher Sicherungsmittel (21a) an
diesen hängend führbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmittel (21a) für das Zu- und Wegführen
von den Trommelträgern (7, 7b) an einer Traverse (21)
angeordnet sind, die von den Gabelarmen (21a) des
Gabelstaplers (21) tragbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die maximale
Überlänge des Traggestells (3) und damit die maximale Zahl
der zum Transport aufnehmbaren Trommelträger (7, 7b) und
Kabeltrommel (13), unter Berücksichtigung der
Mindestbelastung der Fahrzeugvorderachse infolge der
hinten überhängenden Last, vorzugsweise nach der
Leiterzahl des zu verlegenden Leitungszuges bemißt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302110 DE4302110C1 (de) | 1993-01-27 | 1993-01-27 | Vorrichtung zum Transportieren von Kabeltrommeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934302110 DE4302110C1 (de) | 1993-01-27 | 1993-01-27 | Vorrichtung zum Transportieren von Kabeltrommeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4302110C1 true DE4302110C1 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=6478970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934302110 Expired - Fee Related DE4302110C1 (de) | 1993-01-27 | 1993-01-27 | Vorrichtung zum Transportieren von Kabeltrommeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4302110C1 (de) |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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