DE4301713A1 - Schneidbrett - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schneidbrett zum Schneiden, Klopfen, Tranchieren, Ausnehmen, etc. von Gegenständen, vorzugsweise Lebensmitteln, wie z. B. Fleisch, Fisch, Geflügel, Wurst, Käse, etc.

Aus dem Stand der Technik sind bisher lediglich Schneidbretter mit ebenen Schneidflächen bekannt. Diese Form der Schneidbret­ ter-Schneidflächen hat jedoch den großen Nachteil, daß ein auf der Schneidfläche abgelegtes Werkzeug, hier sei speziell an ein Messer gedacht, sich selbständig und unkontrolliert drehen bzw. aus der Ablegelage bewegen können, da die Werkzeuge oftmals nur an einem Punkt aufliegen. Vor allem in Streßsitua­ tionen - wie sie z. B. bei dem Verkaufspersonal an Kühltheken während der Hauptgeschäftszeiten auftreten - kann bei dem Hin- und Herbewegen des Personals zwischen Schneidbrett und Arbeits­ platz (z. B. Waage) ein auf dem Schneidbrett abgelegtes Werkzeug durch hastige Bewegungen in eine Drehbewegung versetzt werden. Dadurch kommt es oftmals bei der Wiederaufnahme eines Messers zu (Hand)Verletzungen. Derartige Verletzungen sind nicht nur im Interesse des Verkaufspersonals sondern auch im Interesse der Kunden zu vermeiden. Wird ein Messer von dem Verkaufspersonal so aufgenommen, daß es zu einer Verletzung kommt, wird das Messer in der Regel von der verletzten Person instinktiv fallengelassen, wodurch es zusätzlich zu einem Herunterfallen und damit zu Beschädigungen der oftmals teuren Spezialmesser bzw. -werkzeuge kommt.

Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schneidbrett anzugeben, bei dem die oben genannten Nachteile vermieden werden.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine oder beide Seiten bzw. Schneideflächen des Schneidbrettes nach innen verformt sind.

Mittels des erfindungsgemäßen Schneidbrettes ist gewährleistet, daß ein auf der Schneidfläche abgelegtes Messer an mindestens zwei Punkten der Schneidfläche anliegt und sich folglich nicht mehr drehen und aus der Ablegeposition bewegen kann. Die Wiederaufnahmeposition ist also identisch der Ablegeposition.

Daneben wird mittels des erfindungsgemäßen Schneidbrettes ein weiterer positiver Aspekt erzielt. Während ein "nicht sicher liegendes" Werkzeug durch Anstoßen relativ leicht in eine (Dreh)Bewegung, durch die das Werkzeug an den Rand des Schneid­ brettes "wandern" und von dem Schneidbrett herunterfallen kann, versetzt wird, geschieht dies bei einem auf der Schneidfläche des erfindungsgemäßen Schneidbrettes abgelegten Werkzeug nicht.

Mit einer beidseitigen Verformung des Schneidbrettes können individuelle Lösungen bei der Art der Verformung realisiert werden.

Die Verformung des erfindungsgemäßen Schneidbrettes kann ent­ sprechend einer Ausgestaltung der Erfindung durch eine konkave Mulde gebildet werden.

Denkbar ist jedoch auch eine Verformung durch mindestens zwei ebene, nach innen führende Flächen.

Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schneidbrettes weist die nach innen verformte Seite bzw. Schneidefläche mindestens eine Ablauföffnung auf.

Mittels dieser Ausgestaltung kann die bei den, auf dem Schneid­ brett vorgenommenen Arbeitsvorgängen, anfallende Flüssigkeit von der Schneidefläche ablaufen, wodurch die ansonsten notwen­ digen Reinigungsvorgänge verkürzt werden.

Das erfindungsgemäße Schneidbrett eignet sich in vorteilhafter Weise zur Verwendung an einem Verkaufskühlmöbel, vorzugsweise einer Verkaufstheke. Daneben sind für den Fachmann jedoch weitere Verwendungszwecke denkbar, bei denen die o.g. Nachteile bei der Verwendung eines Schneidbrettes auftreten können.

Die Erfindung sowie weitere Ausgestaltungen der Erfindung seien anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Schneid­ brettes 1 mit einem daraufliegendem Messer 2. Da das Messer 2 an mindestens zwei Punkten anliegt, ist ein Verdrehen nicht mehr möglich.

Fig. 2 stellt eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Schneidbrett 1 dar, wobei die drei Linien 3 bis 5 jeweils die Stellen markieren, an denen zwei ebene, nach innen führende Flächen aneinanderstoßen.

Claims (5)

1. Schneidbrett zum Schneiden, Klopfen, Tranchieren, Ausneh­ men, etc. von Gegenständen, vorzugsweise Lebensmitteln, wie z. B. Fleisch, Fisch, Geflügel, Wurst, Käse, etc., dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Seiten bzw. Schneide­ flächen des Schneidbrettes nach innen verformt sind.

2. Schneidbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung durch eine konkave Mulde gebildet wird.

3. Schneidbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung durch mindestens zwei ebene, nach innen führende Flächen gebildet wird.

4. Schneidbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen verformte Seite des Schneidbrettes mindestens eine Ablauföffnung aufweist.

5. Verwendung eines Schneidbrettes nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidbrett an einem Verkaufskühlmöbel, vorzugsweise einer Verkaufstheke angebracht ist.