DE4301418A1 - Vorrichtung zur Behandlung von durch Defekte geschädigtem Hautgewebe am Auge, insbesondere Irisgewebe - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von durch Defekte geschädigtem Hautgewebe am Auge, insbesondere Irisgewebe

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DE4301418A1
DE4301418A1 DE4301418A DE4301418A DE4301418A1 DE 4301418 A1 DE4301418 A1 DE 4301418A1 DE 4301418 A DE4301418 A DE 4301418A DE 4301418 A DE4301418 A DE 4301418A DE 4301418 A1 DE4301418 A1 DE 4301418A1
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OBERMAIER, MARKO, DR.MED., 81667 MUENCHEN, DE
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Description

Defekte am Hautgewebe (Hornhaut, Iris) des menschli­ chen Auges, wie sie nach Traumen, aber auch iatrogen entstehen können, erfordern eine Readaptation der Gewebestrukturen zur funktionellen und kosmetischen Rekonstruktion. Durch eine Gewebenaht, z. B. Irisnaht, ist dies häufig nur schwer möglich. Der Grund hierfür liegt in der sehr schwierigen Ausführung, insbesonde­ re bei kleinem Vorderkammer-Zugang. Parallel zum Zu­ gang sowie gegenüber dem Zugang liegende Irisdefekte lassen sich mit der Naht praktisch kaum versorgen. Hinzu kommt das Risiko einer zusätzlichen Traumati­ sierung durch die scharfe Nadel und durch die Manipu­ lationen beim Nähen. Eine schwierig zu handhabende Irisnaht bedeutet Pigmentausschwemmung und zusätzli­ che Fibrinausschwitzung mit entsprechenden postopera­ tiven Schwierigkeiten. Weiterhin sind durch die Gewe­ benaht Keimeinschleppung durch den hineinlaufenden Knoten möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Risikover­ ringerung bei der Behandlung und Readaptation von durch Defekte geschädigten Gewebestrukturen am Auge zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Be­ handlungskörper gelöst, der als an einer Stelle un­ terbrochener Ringkörper ausgebildet ist und in aufge­ weiteter Form in das Gewebe einsetzbar und nach dem Einsetzen in das Gewebe schließbar ist.
Das Aufweiten und Schließen des Ringkörpers kann mit Hilfe eines Applikationswerkzeuges erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, daß der ringförmige Behandlungs­ körper eine mechanische Eigenspannung aufweist, durch die er in seine geschlossene Ringform vorgespannt ist. In die aufgeweitete Form, insbesondere in eine U-Form, kann der ringförmige Behandlungskörper in diesem Fall durch das Applikationswerkzeug, welches entsprechend ausgebildet ist, gebracht werden. Wenn der ringförmige Behandlungskörper keine oder eine nur geringfügige mechanische Eigenspannung aufweist, kann er auch mit Hilfe des Applikationswerkzeuges in die geschlossene Form gebracht werden.
Die bevorzugt durch Formschluß in sich verschränkten Enden, welche an der Unterbrechungsstelle gebildet werden, können jeweils Spitzen aufweisen, die in das Hautgewebe eingeführt werden können. Nach "Auffädeln" korrespondierender Gewebeanteile auf den aufgeweite­ ten Ring reduziert man die Verformungsspannung, und durch seine Eigenspannung schließt sich der ringför­ mige Behandlungskörper und adaptiert die Gewebestruk­ turen. Es ist jedoch auch möglich, bei einem Ringkör­ per mit unzureichender Eigenspannung das Schließen mit dem Applikationswerkzeug durchzuführen.
Der Ring kann kreisförmig oder oval ausgebildet sein. Das Ringmaterial besitzt gute Bioverträglichkeit (keine Synechierungen) und kann gegebenenfalls einge­ färbt sein. Als Ringmaterial eignet sich Metall, ins­ besondere Edelmetall oder Kunststoff, beispielsweise Polymethylmethacrylat (PMMA). Es sind verschiedene Ringgrößen je nach Erfordernis möglich, z. B. Außen­ durchmesser von 0,8 bis 1,5 mm und ein Innendurchmes­ ser von 0,5 bis 1,0 mm. Die Ringenden an der Unter­ brechungsstelle können durch einen schrägen Schnitt durch die Ringebene erzeugt werden. Es können hierbei auch Verzahnungen an den Schnittflächen gebildet sein. Bevorzugt ist eine sigmoide Schnittkurve.
Der Behandlungskörper läßt sich mit Hilfe des Appli­ kationswerkzeuges leicht und schnell in jeder Augen­ region, z. B. Irisregion, applizieren. Es läßt sich bei Phakoemulsifikationszugängen anwenden ohne Erwei­ terung des Zugangs und leicht entfernen. Es besteht ein nur geringes Traumatisierungsrisiko. Das Implan­ tatkörpermaterial kann so gewählt werden, daß es hohe Bioverträglichkeit hat und keine Synechierungstenden­ zen zeigt. Es ist eine äußerst genaue Adaption, ins­ besondere feiner Strukturen, zu erreichen. Es bilden sich keine Einschnürungen, und die Gefahr der Keim­ einschleppung durch hineinlaufende Knoten ist vermie­ den. Ferner kann das Material entsprechend der Iris­ farbe eingefärbt werden.
Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen kreisringförmigen Implantatkörper;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die beiden an der Un­ terbrechungsstelle voneinander entfernten Ringenden;
Fig. 3 eine Seitenansicht der beiden voneinander entfernten Ringenden;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Iristeils in einem Auge mit eingesetzten Behandlungskörpern;
Fig. 5 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Appli­ kationswerkzeuges;
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Ap­ plikationswerkzeuges;
Fig. 7 Greiferelemente an der Spitze des ersten Ausführungsbeispiels des Applikationswerk­ zeuges der Fig. 5 und
Fig. 8 Greiferelemente des zweiten Ausführungsbei­ spiels des Applikationswerkzeuges in Fig. 6.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Be­ handlungskörper 1, welcher in eine Gewebestruktur am Auge, insbesondere in die Iris eines Auges, einsetz­ bar ist, als schließbarer Kreisringkörper ausgebil­ det. Es ist jedoch auch möglich, den Behandlungskör­ per als ovalen Ring auszubilden. Der Implantatkörper 1 wird in der in der Fig. 1 dargestellten geschlosse­ nen Ringform aufgrund seiner Eigenspannung gehalten. Es ist jedoch auch möglich, den Ringkörper mit Hilfe des in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Applika­ tionswerkzeuges 7 bzw. 8 in die geschlossene Ringform zu bringen. Der ringförmige Behandlungskörper 1 be­ sitzt eine Unterbrechungsstelle 2, welche beispiels­ weise durch einen entsprechend geführten Schnitt er­ zeugt wird. An der Unterbrechungsstelle 2 gebildete Ringenden 3 und 4 sind in den Fig. 2 und 3 darge­ stellt. Die Schnittflächen an den beiden Ringenden 3 und 4 sind so ausgebildet, daß sie bei geschlossenem Ring durch Formschluß miteinander verschränkt sind. Die Schnittflächen können auch so ausgebildet sein, daß sie bei geschlossenem Ring miteinander z. B. ver­ zahnt sind. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß an der Unterbrechungsstelle 2 die Ringenden 3 und 4 sich nicht gegeneinander verschieben. Beim darge­ stellten Ausführungsbeispiel verläuft die Unterbre­ chungsstelle 2 entlang einer sigmoiden Schnittkurve.
Die sich verschränkenden Enden laufen in Spitzen 5 und 6 aus, die, wie die Fig. 2 zeigt, abgerundete Kanten haben. Beim Auffädeln korrespondierender Gewe­ beanteile wird das Auffädeln erleichtert, wobei je­ doch das Risiko einer zusätzlichen Traumatisierung aufgrund der abgerundeten Kanten gering ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat der ringförmige Implantatkörper 1 einen kreisförmigen Querschnitt. Es ist jedoch auch möglich, daß der Querschnitt oval, elliptisch oder sonstwie abgeflacht ist.
Wenn der Ring durch leichten Druck an den Innenflä­ chen zu einer beispielsweise U-Form aufgeweitet wird, bedeutet die eine elastische Verformung. Aufgrund der dabei entstehenden Eigenspannung hat der ringför­ mige Implantatkörper 1 das Bestreben, wieder in die geschlossene Ringform (Fig. 1) zurückzukehren. Beim Aufweiten ist es möglich, korrespondierende Irisan­ teile aufzufädeln, und beim Wegnehmen des Druckes an die Innenflächen des Ringes schließt sich der Implan­ tatkörper 1 wieder zur Ringform, so daß die Struktu­ ren des Gewebes, beispielsweise der Iris, readaptiert werden.
In der Fig. 4 sind in die Iris eines Auges eingesetz­ te Behandlungskörper 1 gezeigt. Durch die eingesetz­ ten Behandlungskörper erfolgt die Readaptation der Gewebestrukturen.
In den Fig. 5 bis 8 sind Ausführungsbeispiele für ein Applikationswerkzeug 7 bzw. 8 dargestellt. Der Aufbau dieser Applikationswerkzeuge ähnelt denen von Greifpinzetten. Hierzu sind von Hand betätigbare Pin­ zettengriffe 21, 22 miteinander verbunden. Durch eine mechanische Vorspannung werden die beiden Pinzetten­ griffe 21 und 22 in eine voneinander entfernte Posi­ tion gebracht, wie es in den Fig. 5 und 6 darge­ stellt ist. Die Bewegung der beiden Pinzettengriffe 21 und 22 wird durch einen Bewegungsübertragungsme­ chanismus, welcher sich in einem dünnen Röhrchen 23 zur Spitze des Applikationswerkzeuges erstreckt, übertragen. Das dünne Röhrchen 23 ist an einem Pin­ zettenkörper 24 befestigt, an welchem die beiden Pin­ zettengriffe 21 und 22 mit der schon erwähnten Vor­ spannung verbunden sind. In dem Pinzettenkörper 24 kann ein Bewegungsübertragungsmechanismus angeordnet sein, welcher die Aufeinanderzubewegung und Vonein­ anderwegbewegung der beiden Pinzettengriffe 21 und 22 in eine entsprechende Bewegung (voneinander weg und aufeinander zu) von Greiferelementen 9, 10 beim Aus­ führungsbeispiel der Fig. 7 und Greiferelementen 11, 12 beim Ausführungsbeispiel 8 überträgt. Die Greifer­ elemente 9, 10 bzw. 11, 12 sind an der Spitze des Röhrchens 23 vorgesehen und im einzelnen in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Die Greiferelemente der beiden Ausführungsbeispiele bewegen sich zangenartig, d. h. sie können aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 7 erstrecken sich die Greiferelemente 9 und 10 in Richtung des Röhrchens 23. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 8 sind die Greiferelemente 11 und 12 abgewinkelt gegenüber der Längserstreckung des Röhrchens 23. Die Greiferelemente 9, 10 bzw. 11, 12 können durch einen Phakotunnel oder Parazenthesetun­ nel in die gewünschte Irisregion, in welcher der Irisdefekt vorhanden ist, gebracht werden. Das Röhr­ chen 23 ist dabei durch den Phakotunnel bzw. Parazen­ thesetunnel hindurchgeführt.
Die zangenartigen Greiferelemente 9, 10 bzw. 11, 12 besitzen an aufeinander zugekehrten Seiten Greifer­ flächen 13, 14, bzw. 15, 16, welche an die Form des Behandlungskörpers 1 angepaßt sind. Die bei den Aus­ führungsbeispielen gezeigten Greiferflächen besitzen die Form von Hohlkehlen. Mit Hilfe der Greiferflächen 13, 14 bzw. 15, 16 kann der Behandlungskörper aktiv in seine geschlossene Ringform nach dem Einsetzen in das Gewebe gebracht werden.
Ferner besitzen die zangenartigen Greiferelemente 9, 10 bzw. 11, 12 an voneinander abgekehrten Seiten wei­ tere Greiferflächen 17, 18 bzw. 19, 20. Diese an den Außenseiten der Greiferelemente befindlichen Greifer­ flächen dienen zum Aufweiten des Behandlungskörpers 1 vor dem Einsetzen in das Gewebe. Bei dem dargestell­ ten Ausführungsbeispielen sind diese an den Außensei­ ten befindlichen Greiferflächen ebenfalls in Form von Hohlkehlen ausgebildet, so daß ein Wegrutschen bzw. Abgleiten des aufzuweitenden Behandlungskörpers 1 beim Aufweiten verhindert wird. Das Aufweiten des Behandlungskörpers kann infolge der mechanischen Vor­ spannung erfolgen, mit welcher die beiden Pinzetten­ griffe 21 und 22 in die voneinander entfernte Posi­ tion der Fig. 5 und 6 gebracht sind.
Beim Aufeinanderzubewegen der beiden Pinzettengriffe 21 und 22 durch von Hand vermittelten Pinzettendruck werden die beiden Greiferelemente 9, 10 bzw. 11, 12 ebenfalls aufeinander zubewegt. Wenn die beiden Pin­ zettengriffe 21 und 22 freigegeben werden, bewegen sie sich aufgrund der mechanischen Vorspannung von­ einander weg in die in den Fig. 5 bzw. 6 darge­ stellte Position, wobei die beiden Greiferelemente 9, 10 bzw. 11, 12 ebenfalls voneinander wegbewegt wer­ den. Wenn die beiden Greiferelemente 9, 10 bzw. 11, 12 aufeinander zu bewegt sind, d. h. sich in ihrer geschlossenen Stellung befinden, können sie in das Ringinnere des Behandlungskörpers eingeschoben wer­ den. Beim Auseinanderbewegen der beiden Greiferele­ mente 9, 10 bzw. 11, 12 wird dann der im Ringinnern von den Greiferflächen 17, 18 bzw. 19, 20 erfaßte ringförmige Behandlungskörper 1 aufgeweitet und kann in dieser Form in das Gewebe eingesetzt werden. Beim Einsetzen und beim Auffädeln der korrespondierenden Gewebeanteile auf die Enden des Behandlungskörpers wird auf die Pinzettengriffe 21 und 22 von Hand ein Druck ausgeübt, so daß die Greiferelemente 9, 10 bzw. 11, 12 sich wieder aufeinander zu bewegen, wodurch der Einfädelvorgang und das Einsetzen des Behand­ lungskörpers unterstützt wird. Die vollständig auf­ einanderzubewegten Greiferelemente können dann aus dem Ringinnern des eingesetzten Behandlungskörpers 1 entfernt werden, und zum weiteren Schließen des ring­ förmigen Behandlungskörpers kann dieser von den in­ nenliegenden Greiferflächen 13, 14 bzw. 15, 16 erfaßt und aktiv durch Pinzettendruck weiter geschlossen werden. Das zu readaptierende Gewebe wird durch den Behandlungskörper 1 zusammengeklammert, so daß korre­ spondierende Gewebeteile für die Readaptation anein­ anderliegen.
Für die Übertragung der Bewegung der Pinzettengriffe 21 und 22 auf die zangenartigen Greiferelemente kön­ nen Bewegungsübertragungsmechanismen zur Anwendung kommen wie sie bei chirurgischen Instrumenten in der Glaskörperchirurgie bekannt sind (Ophthalmology Sept. 1989, vol. 96, number 9 S. 1405).

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Behandlung von durch Defekte geschädigtem Hautgewebe am Auge, insbesondere Irisgewebe, mit einem in das Hautgewebe einsetz­ baren Behandlungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskörper (1) als an einer Stel­ le (2) unterbrochener Ringkörper ausgebildet ist, der mittels eines Applikationswerkzeuges (7; 8) von einer aufgeweiteten Form in eine ge­ schlossene Ringform und umgekehrt verformbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der ringförmige Behandlungskörper (1) durch mechanische Eigenspannung in die Ring­ form vorgespannt ist und durch Druckanwendung mittels des Applikationswerkzeugs (7; 8) an der Ringinnenseite aufweitbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden geöffneten an der Un­ terbrechungsstelle (2) gebildeten Ringenden (3, 4) durch das Applikationswerkzeug (7; 8) mitein­ ander verbindbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringenden (3, 4) mit Formschluß miteinander verbindbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Be­ handlungskörper (1) durch das Applikationswerk­ zeug (7; 8) zu einer U-Form aufweitbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringenden (3, 4) durch entsprechende Formgebung miteinander ver­ schränkt oder verzahnt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringenden (3, 4) Spitzen (5, 6) aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungs­ stelle (2) durch einen schräg zur Ringebene ver­ laufenden Schnitt gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Behandlungskörpers (1) aus Kunststoff besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Behandlungskörpers (1) aus Metall besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskör­ per (1) kreisförmig ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskör­ per (1) eine ovale Ringform aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Applikations­ werkzeug (7; 8) zwei von Hand betätigbare Grei­ ferelemente (9, 10; 11, 12) aufweist, die zan­ genartig in entgegengesetzten Richtungen relativ zueinander bewegbar sind und an einander zuge­ kehrten Seiten an den Behandlungskörper (1) an­ gepaßte Greiferflächen (13, 14; 15, 16) besitzt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Applikations­ werkzeug (1) an den beiden Greiferelementen (9, 10; 11, 12) an voneinander abgekehrten Seiten Greiferflächen (17, 18; 19, 20) zur Erfassung der Ringinnenseite des Behandlungskörpers (1) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Greiferelemente (9, 10; 11, 12) gegen eine mechanische Vorspan­ nung aufeinander zu bewegbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Greifer­ elemente (9, 10; 11, 12) durch die Vorspannung in entgegengesetzten Richtungen zueinander be­ wegbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Vorspannung durch von Hand betätigbare miteinander verbunde­ ne Pinzettengriffe gebildet ist, deren Bewegung auf die Greiferelemente (9, 10; 11, 12) über­ tragbar ist.
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