DE4301281A1 - Vorrichtung zum Zerkleinern von suspendiertem Faserstoffmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern von suspendiertem FaserstoffmaterialInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/20—Methods of refining
- D21D1/22—Jordans
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von
suspendiertem Faserstoffmaterial, insbesondere zum Mahlen
von Papier- und/oder Zellstoffasern, bestehend aus einem Ge
häuse mit Eintritts- und Austrittsöffnungen für das Faser
stoffmaterial, einem antreibbaren Rotor mit kegelförmiger
Außenfläche und einem Stator mit zur Rotoraußenfläche komple
mentärer Gegenfläche, wobei die Rotoraußenfläche und die Sta
torgegenfläche zur Ausbildung eines vom Faserstoffmaterial
durchströmten Mahlspaltes zumindest überwiegend mit Mahlwerk
zeugen besetzt und beide Flächen relativ zueinander verstell
bar sind.
Vorrichtungen dieser Art, die auch als Refiner bezeichnet
werden, sind bekannt, und zwar sowohl mit zwischen kegelför
migen Flächen als auch zwischen scheibenförmigen Flächen aus
gebildeten Mahlspalten. Beschrieben ist eine derartige Vor
richtung beispielsweise in der DE 38 37 766 C2.
Zur Mahlung von Faserstoffen in der Zellstoff- und Papierin
dustrie haben die sogenannten Doppelscheiben- und Kegelrefi
ner die größte Verbreitung gefunden.
Mit dem zunehmenden Einsatz von Altpapier und Kurzfaserzell
stoffen wird es erforderlich, Zerkleinerungsvorrichtungen
bzw. Refiner in der Weise auszugestalten, daß eine schonende
Behandlung der Faserstoffe sichergestellt wird, wobei unter
einer schonenden Behandlung bzw. Mahlung die besonders ausge
prägte Erhaltung der Faserlänge verstanden wird. Im Regel
fall gilt dabei, daß Mahlmaschinen mit größerer Messeranzahl
eine stärker schonende Mahlung bewirken.
Da bei bekannten Kegelrefinern aufgrund der im Vergleich zu
Scheibenrefinern geringeren Fliehkräfte zum Erreichen der
geforderten hydraulischen Durchsätze die Nutflächen, d. h.
die zwischen den Messern gelegenen Flächen üblicherweise
größer als bei Scheibenrefinern gewählt werden müssen, führt
dies zu einer Verringerung der Gesamt-Messerlänge bezogen
auf die Kegelmantelfläche, und dies kann wiederum eine ent
sprechende Reduzierung der übertragbaren Mahlleistung zur
Folge haben. Nachteilig ist bei den bekannten Kegelrefinern
ferner, daß auf die Rotorlagerung unerwünscht hohe
Axialkräfte einwirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
angegebenen Art in der Weise auszubilden, daß unter gleich
zeitiger Erweiterung der möglichen Einsatzgebiete eine beson
ders schonende Behandlung der jeweiligen Faserstoffe möglich
und gleichzeitig eine wesentliche Erhöhung der hydraulischen
Kapazität erreicht wird. Außerdem soll der Raumbedarf bzw.
die benötigte Aufstellfläche bezogen auf die erzielbare Lei
stung verringert und das Auftreten von unerwünschten, auf
die Lagerung wirkenden Axialkräften ausgeschaltet werden.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen
dadurch, daß der einseitig und schwimmend gelagerte Rotor
zwei mit Mahlwerkzeugen besetzte kegelförmige Flächen auf
weist, die mit komplementären, ebenfalls mit Mahlwerkzeugen
besetzten drehfesten Gegenflächen radial beabstandetet ist
und sich im wesentlichen über den gleichen Axialbereich er
streckende Mahlspalte bilden.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform können zwischen Ro
tor und drehfesten Gegenflächen auch axial aufeinanderfolgen
de, sich zur Rotormitte hin im Durchmesser vergrößernde ke
gelförmige Mahlspalte gebildet werden.
Durch die Erfindung wird somit ein Doppelkegelrefiner ge
schaffen, wobei im einen Falle die Kegelflächen bzw. Mahl
spalte ineinandergeschachtelt und im anderen Falle mit gegen
sinniger Neigung aufeinanderfolgend angeordnet sind, wodurch
sich im Vergleich zu bekannten Anordnungen eine Verdoppelung
der verfügbaren Messerkantenlängen ergibt, was wiederum eine
wesentlich schonendere Behandlung der Faserstoffe zur Folge
hat und eine Erweiterung des Einsatzgebietes bei Erhöhung
der hydraulischen Kapazität gewährleistet.
Insbesondere die Ausführungsform mit ineinandergeschachtel
ten Mahlspalten führt zu einer bezogen auf die erzielbare
Leistung wesentlichen Reduzierung der erforderlichen Maschi
nen-Aufstellfläche.
Bezüglich der jeweils vorhandenen beiden Mahlspalte kann die
Faserstofführung entweder parallel oder seriell erfolgen. Be
vorzugt wird die parallele Stofführung mit einer Strömungs
richtung entlang den Kegeln von radial innen nach radial
außen gewählt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
der Hohlkegelrotor und die dessen Innen- und Außenflächen zu
geordneten Gegenflächen in einem zum Freilegen der Mahlwerk
zeuge zumindest zweiteilig und aufschwenkbar ausgebildeten
Gehäusebereich angeordnet.
Dadurch wird erreicht, daß zu Reinigungszwecken und zur Er
möglichung einer Auswechslung der Mahlwerkzeuge die Vorrich
tung schnell geöffnet und auch wieder geschlossen werden
kann, wobei im geöffneten Zustand die Mahlwerkzeuge frei zu
gänglich sind, so daß Verstopfungen sofort beseitigt oder
verschlissene Mahlwerkzeuge ausgewechselt werden können oder
eine Umrüstung auf andere Mahlbedingungen durch Verwendung
entsprechend angepaßter Mahlwerkzeuge erfolgen kann.
Um zu vermeiden, daß beim Öffnen der Vorrichtung ein Abflan
schen einer Abführleitung erfolgen muß, wird gemäß einer Aus
führungsform der Erfindung sowohl die Eintrittsöffnung als
auch die Austrittsöffnung für das Faserstoffmaterial im Fest
gehäuse angeordnet, und um dies zu ermöglichen, ist im auf
schwenkbar ausgebildeten Gehäuseteil eine von den Mahlspalt
auslässen zur Austrittsöffnung führende Verbindungsleitung
bzw. ein entsprechender Gehäusekanal vorgesehen.
Bei einer sich durch besondere Einfachheit auszeichnenden
Ausführungsvariante der Erfindung ist der aufschwenkbare Ge
häusebereich von einem über Scharniere am Festgehäuse ange
lenkten haubenförmigen Klappdeckel gebildet, der gleichzei
tig als Träger für den Stator dient. Dabei ist zur Erleichte
rung der Aufklappvorgangs in die aus Klappdeckel und Stator
bestehende Einheit eine Einrichtung zur Axialverstellung des
Stators integriert, welche während des Betriebs den Anpreß
druck im Mahlspalt erzeugt und zum Öffnen der Maschine den
Stator in Richtung des Klappdeckels verfahren kann und damit
Platz für einen einfachen Aufschwenkvorgang schafft. Der Ge
samthub der möglichen Statorverstellung im Klappdeckel wird
dabei so gewählt, daß beide Funktionen, nämlich die Andrück
funktion und die Öffnungsfunktion optimal erfüllt werden kön
nen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der aufschwenkbare Gehäusebereich aus zwei
am Festgehäuse schwenkbar angelenkten Gehäuseteilen, insbe
sondere Gehäusehälften und dem an einer Gehäusehälfte ange
lenkten, den Innenstator tragenden Klappdeckel besteht, wo
bei jede Gehäusehälfte eine Hälfte des zweiteilig ausgebilde
ten, dem äußeren Mahlspalt zugeordneten Außenstators trägt.
Damit werden die Mahlwerkzeuge beider Mahlspalte frei zugäng
lich und können entsprechend einfach gereinigt und auch aus
gewechselt werden, ohne daß ein Lösen oder Abziehen des Ro
tors erforderlich wäre.
Gegenstand der Erfindung sind auch die speziell ausgebilde
ten Mahlwerkzeuge für die beschriebene Vorrichtung, und die
se Mahlwerkzeuge kennzeichnen sich durch eine kegelsegment
förmige Ausgestaltung mit von der Mahlfläche abgewandten,
rückseitigen Schnellkuppelorganen, die mit an der jeweiligen
Trägerfläche vorgesehenen Fixierbolzen formschlüssig verrast
bar sind.
Durch diese Ausgestaltung der Mahlwerkzeuge wird erreicht,
daß eine Verringerung der zur Mahlung zur Verfügung stehen
den Messerfläche durch Befestigungsmittel vermieden wird und
demgemäß eine angestrebt hohe Messerkanten-Gesamtlänge auf
der Mahlfläche erhalten wird. Außerdem verringert das an der
Rückseite der kegelsegmentförmigen Mahlwerkzeuge ausgebilde
te Schnellkuppelsystem die erforderlichen Wechselzeiten und
trägt damit wiederum zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der
Gesamtvorrichtung bei.
Weitere besonders vorteilhafte Ausführungsvarianten und Ein
zelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angege
ben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise er
läutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsform eines Doppelkegel-Refiners
mit stationärem Stator und verstellbarem Ge
häuseeinsatz,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsvariante eines Doppel
kegel-Refiners nach der Erfindung mit axial
verstellbarem Stator,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsvariante eines Doppel
kegel-Refiners nach der Erfindung mit mitten
symmetrisch angeordneten Mahlkegelflächen,
deren Durchmesser sich gegensinnig erweitern,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Doppelke
gel-Refiners nach der Erfindung mit heraus
schwenkbarem Innenstator,
Fig. 5 eine Darstellung des Doppelkegel-Refiners
nach Fig. 4, bei dem auch die Außenstatorhälf
ten im aufgeschwenkten Zustand gezeigt sind,
Fig. 6 eine schematische Teildarstellung von an die
erfindungsgemäße Vorrichtung angepaßten Mahl
werkzeugen mit Schnellbefestigungsorganen,
Fig. 7 eine erste Variante einer Befestigung von Ab
schlußsegmenten von Mahlwerkzeugen der in
Fig. 6 gezeigten Art, und
Fig. 8 eine zweite Variante einer Befestigungsmög
lichkeit von Abschlußsegmenten mittels einer
Keilleiste.
Die schematische Darstellung nach Fig. 1 zeigt ein Gehäuse
1, in dem ein Kegelmantelrotor 2 über eine Welle 15 antreib
bar gelagert ist. Zwischen der kegeligen Innenfläche 8 des
Rotors 2 und der komplementär ausgebildeten Gegenfläche 9
eines gehäusefest angebrachten Stators 3 ist ein innerer,
von einander gegenüberliegenden Mahlwerkzeugen 12 gebildeter
Mahlspalt 11 ausgebildet.
Zwischen der kegeligen Außenfläche 7 des Rotors 2 und einer
komplementär ausgebildeten Gegenfläche 9 an einem axial ver
stellbaren Gehäuseeinsatz 4 ist ein wiederum für mit entspre
chenden Mahlwerkzeugen 12 versehene äußerer Mahlspalt 10
ausgebildet.
Die Mahlspalte 10, 11 sind demgemäß radial beabstandet, in
Axialrichtung aber im wesentlichen im gleichen Bereich ange
ordnet. Die Andrückkräfte in den Mahlspalten 10, 11 werden
durch die mittels eines Doppelpfeils angedeutete Zustellmög
lichkeit des Gehäuseeinsatzes 4 erzeugt, wobei zwischen dem
als Statorkörper wirkenden Gehäuseeinsatz 4 und dem im Gehäu
se 1 fest angeordneten Innenstator 3 der einseitig und
schwimmend gelagerte Rotor 2 sich frei einstellen kann und
dabei in axialer Richtung kräftefrei gelagert ist.
Der durch die Antriebswelle 15 angedeutete Antrieb des Ro
tors 2 kann auch von der gegenüberliegenden Seite her erfol
gen.
Die zu mahlende Faserstoffsuspension wird den beiden Mahl
spalten 10, 11 von der Seite des Pfeiles 5 her zugeführt,
und sie tritt entsprechend den Pfeilen 6 aus den beiden Mahl
spalten 10, 11 wieder aus und kann dann aus der Vorrichtung
über eine Abführleitung abgeleitet werden.
Die Ausführungsvariante nach Fig. 2 unterscheidet sich von
der Ausführungsform nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch,
daß die Andrückkräfte in den Mahlspalten 10, 11 nicht über
einen axial verstellbaren Gehäuseeinsatz, sondern über den
axial verstellbaren Innenstator 3 erzeugt werden.
In beiden Fällen sorgt jedoch der schwimmend gelagerte Rotor
2 für identische Verhältnisse in den beiden Mahlspalten 10
und 11, wodurch sich auch die angestrebte Entlastung der Ro
torlagerung ergibt.
In beiden Fällen wird auch der zugeführte Strom von Faser
stoffmaterial in zwei Teilströme aufgeteilt, durch die Mahl
spalte 10, 11 geführt, und dann werden diese beiden Teilströ
me wieder zusammengefaßt und aus der Vorrichtung abgeleitet.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante der Erfindung, bei der
zwischen dem Rotor 3 und dem Gehäuse 1 sowie einem im Gehäu
se axial verstellbaren Gehäuseeinsatz 4 zwei in Axialrich
tung aufeinanderfolgende Mahlspalte 13, 14 mit mittensym
metrisch angeordneten Mahlkegelflächen ausgebildet, deren
Durchmesser sich gegensinnig erweitern. Die Zuführung des
Faserstoffmaterials erfolgt entsprechend den Pfeilen 5 beid
seitig des Rotors 3, und nach den Mahlspalten 13, 14 wird
die gemahlene Suspension mittig entsprechend den Pfeilen 6
abgeführt.
Auch in diesem Falle erfolgt die Beeinflussung der Mahlspal
te 13, 14 durch Einstellung des axial beweglichen Gehäuseein
satzes 4, und der schwimmend gelagerte Rotor 3 sorgt für
identische Verhältnisse in beiden Mahlspalten 13, 14 und für
eine Entlastung der Rotorlagerung.
Bei dieser Ausführungsform ist es auch möglich, anstelle
einer fliegenden Lagerung eine beidseitige Rotorlagerung vor
zusehen.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Ausführungsform der Er
findung zeichnet sich durch optimale Zugänglichkeit der die
Mahlspalte bildenden Mahlwerkzeuge 12 im Falle der Öffnung
der Vorrichtung aus.
Wesentlich ist dabei, daß das Gehäuse in einen festen Gehäu
seteil 1 und in einen aufschwenkbaren Gehäusebereich 17 un
terteilt ist. Um zu gewährleisten, daß durch die Aufschwenk
barkeit des Gehäuses weder Änderungen an der Stoffzufuhr
noch an der Stoffabfuhrleitung erforderlich werden, ist vor
gesehen, daß sowohl die Eintrittsöffnung 5 als auch die Aus
trittsöffnung 6 für das Faserstoffmaterial im Bereich des
festen Gehäuses 1 gelegen ist. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß zwischen den Mahlspaltausgängen, die im aufschwenkbaren
Gehäusebereich gelegen sind, und der im gehäusefesten Teil
vorgesehenen Austrittsöffnung 6 eine Verbindungsleitung 18
oder ein entsprechend angeordneter Kanal vorgesehen ist.
Die Antriebswelle 15 des Rotors 2 ist auf der Seite des Fest
gehäuses 1 gelegen, und der Rotor 2 erweitert sich in Rich
tung eines das Gehäuse abschließenden Klappdeckels 20. Die
Mahlspalte sind in der bereits erläuterten Weise zwischen
der Außenfläche des Rotors und einer komplementären Gegenflä
che an einem Außenstator 22 und der Innenfläche des Rotors
und der komplementären Gegenfläche an einem Innenstator 3
ausgebildet, welcher am Klappdeckel 20 angebracht ist.
In der bereits erläuterten Weise können die Andrückkräfte in
den Mahlspalten entweder durch den Außenstator 22 oder durch
den Innenstator 20 erzeugt werden. Vorzugsweise wird der In
nenstator 3 mit einer entsprechenden Verstelleinheit ausge
rüstet, die dann zwischen dem Klappdeckel 20 und dem Innen
stator 3 wirksam wird.
Gemäß einer einfachen Ausführungsvariante der Erfindung ge
nügt es, lediglich den Klappdeckel 20 über ein Scharnier 19
aufschwenkbar auszugestalten, da dann bereits eine Zugäng
lichkeit der den inneren Mahlspalt bildenden Mahlwerkzeuge
gegeben ist und die dem äußeren Mahlspalt zugeordneten Werk
zeuge zugänglich werden, wenn der Rotor 2 ganz oder teilwei
se abgezogen wird. Die Aufschwenkbarkeit ist deshalb problem
frei gegeben, weil der Innenstator 20 axial verstellbar ist
und damit in Richtung des Klappdeckels 20 auch so weit ver
fahren werden kann, daß die zum Öffnen und Schließen erfor
derlichen Schwenkvorgänge ungehindert durchgeführt werden
können.
Bevorzugt ist aber nicht nur der Klappdeckel 20 mit dem In
nenrotor 3 aufschwenkbar ausgebildet, sondern es ist - wie
dies in Fig. 5 zu sehen ist - der Außenstator 22 zweiteilig
ausgebildet und bezüglich des Festgehäuses 1 über Scharniere
19 aufschwenkbar. Die beiden Gehäusehälften 21, die die zuge
hörigen Außenstatorhälften 22 tragen, sind dabei soweit ver
schwenkbar, daß sämtliche Mahlwerkzeuge 12 der beiden Mahl
spalte frei zugänglich sind und damit problemfrei gereinigt
und auch gewechselt werden können.
Die aufschwenkbaren Gehäusehälften 21 und der Klappdeckel 20
werden untereinander und mit dem Gehäuse 1 vorzugsweise über
Spannverschlüsse fixiert, die über pneumatische oder hydrau
lische Zylinder, Elektromotoren mit entsprechendem Spindelan
trieb oder auch über manuell zu handhabende Spindeln betätig
bar sind. Eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen den
einzelnen relativ zueinander beweglichen Teilen kann über ge
eignet angeordnete Flachdichtungen erfolgen, die in entspre
chenden Ausnehmungen, insbesondere auch keilförmigen Ausneh
mungen angeordnet sind.
Bei der Führung der Suspensionsströmung innerhalb des Gehäu
ses ist jeweils berücksichtigt, daß diejenigen Flächen, die
von der unter Druck stehenden Suspension berührt werden, kei
ne störenden Kräfte auf die Mahlwerkzeuge ausüben können,
bzw. auftretende Kräfte sich gegenseitig aufheben können.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen bevorzugte Ausführungsformen von
Mahlwerkzeugen und deren Befestigung an der jeweils zugehöri
gen Trägerfläche.
Die in Form von Kegelsegmenten 25 ausgeführten Mahlwerkzeuge
sind in herkömmlicher Weise mit Messern 30 versehen, wobei
wesentlich ist, daß möglichst die gesamte zur Verfügung ste
hende Fläche mit derartigen Messern besetzt ist und somit
die maximal mögliche Messerkantenlänge zur Verfügung steht,
da dies in der bereits erwähnten Weise wesentlich für eine
schonende Mahlung ist.
Erfindungsgemäß steht im wesentlichen die gesamte mahlspalt
seitige Fläche der Kegelsegmente 25 für die Messer 30 zur
Verfügung, da die Befestigung rückseitig an den Kegelsegmen
ten 25 vorgesehen ist, und zwar über Schnellkuppelorgane 23,
bestehend aus einer Ausnehmung, die von einem Fixierbolzen
eintrittsbereich 26 und einem Kuppelbereich 27 gebildet
wird.
Die mit einem Kopfteil versehenen Fixierbolzen 24 sind in
der jeweiligen Trägerfläche verschraubt. Die Kegelsegmente
25 werden auf die schlitzförmig ausgebildeten Fixierbolzen
eintrittsbereiche 26 aufgesetzt und dann so verschoben, daß
im Kuppelbereich 27 die Fixierbolzenköpfe untergriffen und
damit die Kegelsegmente 25 in ihrer Sollposition fixiert wer
den.
Da aus den Kegelsegmenten ein vollflächiger Kegel gebildet
werden muß, ist es erforderlich, das jeweils letzte Segment
unterschiedlich auszubilden, um dessen Einsetzen und Fixie
ren zu gewährleisten. Dies ist auf unterschiedliche Weise
möglich.
Fig. 7 zeigt eine Befestigungsmöglichkeit des End-Kegelseg
ments 31, das messerseitig mit einer Ausnehmung zur Aufnahme
einer Fixierleiste 28 versehen ist, die mittels Schrauben 29
an der zugehörigen Trägerfläche befestigt werden kann und
damit das Abschlußsegment 31 gegen die Trägerfläche hält und
sicherstellt, daß alle übrigen Segmente in der Kuppelstel
lung gehalten werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 zeigt eine alternative End
segmentbefestigung mittels einer keilförmigen Fixierleiste
28, die ebenfalls mittels Schrauben 29 an der zugehörigen
Trägerfläche fixiert wird und die angrenzenden Segmente zum
einen gegen die Trägerfläche drückt und zum anderen
Relativbewegungen zwischen den übrigen Segmenten verhindert.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Rotor
3 Stator
4 Gehäuseeinsatz
5 Eintrittsöffnung
6 Austrittsöffnung
7 kegelige Außenfläche Rotor
8 kegelige Innenfläche Rotor
9 Gegenfläche
10 äußerer Mahlspalt
11 innerer Mahlspalt
12 Mahlwerkzeug
13 Mahlspalt
14 Mahlspalt
15 Antriebswelle
16 Stellorgan
17 aufschwenkbarer Gehäusebereich
18 Verbindungsleitung
19 Scharniere
20 Klappdeckel
21 Gehäusehälfte
22 Außenstator
23 Schnellkuppelorgan
24 Fixierbolzen
25 Kegelsegment
26 Fixierbolzeneintrittsbereich
27 Kuppelbereich
28 Fixierleiste
29 Schraube
30 Messer
31 Abschlußsegment
2 Rotor
3 Stator
4 Gehäuseeinsatz
5 Eintrittsöffnung
6 Austrittsöffnung
7 kegelige Außenfläche Rotor
8 kegelige Innenfläche Rotor
9 Gegenfläche
10 äußerer Mahlspalt
11 innerer Mahlspalt
12 Mahlwerkzeug
13 Mahlspalt
14 Mahlspalt
15 Antriebswelle
16 Stellorgan
17 aufschwenkbarer Gehäusebereich
18 Verbindungsleitung
19 Scharniere
20 Klappdeckel
21 Gehäusehälfte
22 Außenstator
23 Schnellkuppelorgan
24 Fixierbolzen
25 Kegelsegment
26 Fixierbolzeneintrittsbereich
27 Kuppelbereich
28 Fixierleiste
29 Schraube
30 Messer
31 Abschlußsegment
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von suspendiertem Faserstoff
material, insbesondere zum Mahlen von Papier- und/oder
Zellstoffasern,
bestehend aus einem Gehäuse (1) mit Eintritts- und Aus
trittsöffnungen (5, 6) für das Faserstoffmaterial, einem
antreibbaren Rotor (2) mit kegelförmiger Außenfläche (7)
und einem Stator (3) mit zur Rotoraußenfläche (7) komple
mentärer Gegenfläche (9), wobei die Rotoraußenfläche (7)
und die Statorgegenfläche (9) zur Ausbildung eines vom
Faserstoffmaterial durchströmten Mahlspaltes (10) zum
überwiegenden Teil mit Mahlwerkzeugen besetzt mit Mahl
werkzeugen (12) besetzt und beide Flächen relativ zuein
ander verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einseitig und schwimmend gelagerte Rotor (2)
zwei mit Mahlwerkzeugen (12) besetzte kegelförmige Flä
chen (7, 8) aufweist, die mit komplementären, ebenfalls
mit Mahlwerkzeugen (12) besetzten drehfesten Gegenflä
chen (9) radial beabstandete und sich im wesentlichen
über den gleichen Axialbereich erstreckende Mahlspalte
(10, 11) oder axial aufeinanderfolgende, sich zur Rotor
mitte hin im Durchmesser vergrößernde kegelförmige Mahl
spalte (13, 14) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehfesten Gegenflächen (9) bei sich im gleichen
Axialbereich befindenden Mahlspalten (10, 11) einerseits
am Gehäuse (1) und andererseits an einem axial verstell
baren Stator (3) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehfesten Gegenflächen (9) bei sich im gleichen
Axialbereich befindenden Mahlspalten (10, 11) einerseits
an einem im Gehäuse (1) axial verstellbaren Gehäuseein
satz (4) und andererseits an einem fest positionierten
Stator (3) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehfesten Gegenflächen (9) bei axial aufeinan
derfolgenden Mahlspalten (13, 14) einerseits am Gehäuse
(1) und andererseits an einem im Gehäuse (1) axial ver
schiebbaren Gehäuseeinsatz (4) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) als Hohlkegelrotor ausgebildet ist und
sowohl die kegelförmige Außenfläche (7) als auch die ke
gelförmige Innenfläche (8) zumindest überwiegend mit
Mahlwerkzeugen (12) bestückt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (15) des Rotors (2) auf der den
kleineren Durchmesser aufweisenden Seite des Hohlkegelro
tors gelegen ist, und daß der Stator (3) von der der An
triebswelle (15) gegenüberliegenden Seite in den Hohlke
gelrotor eingreift.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkegelrotor (2) und die dessen Innen- und
Außenfläche (7, 8) zugeordneten Gegenflächen (9) in
einem zum Freilegen der Mahlwerkzeuge (12) zumindest
zweiteilig und aufschwenkbar ausgebildeten Gehäusebe
reich (17) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Eintrittsöffnung (5) als auch die Aus
trittsöffnung (6) für das Faserstoffmaterial im Festge
häuse (1) angeordnet ist und im aufschwenkbar ausgebilde
ten Gehäuseteil (17) eine von den Mahlspaltauslässen zur
Eintrittsöffnung (6) führende Verbindungsleitung (18)
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aufschwenkbare Gehäusebereich (17) endseitig
einen über Scharniere (19) angelenkten Klappdeckel (20)
aufweist, der als Träger für den Stator (3) dient.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am Klappdeckel (20) angebrachte Stator (3) mit
einer Einrichtung zur Axialverstellung versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aufschwenkbare Gehäusebereich (17) aus zwei am
Festgehäuse (1) schwenkbar angelenkten Gehäuseteilen,
insbesondere Gehäusehälften (21) und dem an einer Gehäu
sehälfte (21) angelenkten, den Innenstator (3) tragenden
Klappdeckel (20) besteht, und daß jede Gehäusehälfte
(21) eine Hälfte des zweiteilig ausgebildeten, dem äuße
ren Mahlspalt (10) zugeordneten Außenstators (22) trägt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Klappdeckel (20), Gehäusehälften (21) und Festgehäu
se (1) über mechanisch, pneumatisch, hydraulisch
und/oder elektrisch betätigbare Spannverschlüsse unter
Zwischenschaltung von Dichtelementen gegenseitig flüssig
keitsdicht verriegelbar sind.
13. Mahlwerkzeuge für eine Vorrichtung nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine kegelsegmentför
mige Ausgestaltung mit von der Mahlfläche abgewandten,
rückseitigen Schnellkuppelorganen (23), die mit an der
jeweiligen Trägerfläche (7, 8, 9) vorgesehenen Fixierbolzen
(24) formschlüssig verrastbar sind.
14. Mahlwerkzeuge nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnellkuppelorgane (23) von in den Kegelsegmen
ten (25) vorgesehenen Ausnehmungen gebildet sind, die
aus einem Fixierbolzeneintrittsbereich (26) und einem
durch Segmentverschiebung wirksam werdenden Kuppelbe
reich (27) bestehen, in dem eine Formschlußverbindung
zwischen Fixierbolzen (24) und Kegelsegment (25) gegeben
ist.
15. Mahlwerkzeuge nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer Mehrzahl von Kegelsegmenten (25) jeweils eine
formschlüssig zwischen zwei benachbarten Kegelsegmenten
anordenbare Fixierleiste (28) zugeordnet ist, die mit
tels Schrauben (29) an dem Segmentträger (7, 8, 9) befe
stigbar ist.
16. Mahlwerkzeuge nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der benachbarten, der Fixierleiste
(28) zugeordneten Kegelsegmente (25) als in einem Randbe
reich im Vergleich zu den übrigen Kegelsegmenten (25) un
terschiedlich ausgebildetes Abschlußsegment (31) ausge
führt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4301281A DE4301281C2 (de) | 1993-01-19 | 1993-01-19 | Vorrichtung zum Zerkleinern von suspendiertem Faserstoffmaterial |
US08/181,682 US5520344A (en) | 1993-01-19 | 1994-01-14 | Apparatus for the comminution of suspended fibre material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4301281A DE4301281C2 (de) | 1993-01-19 | 1993-01-19 | Vorrichtung zum Zerkleinern von suspendiertem Faserstoffmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4301281A1 true DE4301281A1 (de) | 1994-07-28 |
DE4301281C2 DE4301281C2 (de) | 2001-03-01 |
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ID=6478475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4301281A Expired - Fee Related DE4301281C2 (de) | 1993-01-19 | 1993-01-19 | Vorrichtung zum Zerkleinern von suspendiertem Faserstoffmaterial |
Country Status (2)
Country | Link |
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