DE4301056A1 - Elektromagnetischer Schalter, insbesondere Einrückrelais für den Starter einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Elektromagnetischer Schalter, insbesondere Einrückrelais für den Starter einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen
Schalter, insbesondere Einrückrelais, für eine
Andrehvorrichtung (Starter) einer Brennkraft
maschine mit einem Magnetkern, dem eine Relaisspule
zugeordnet ist, und mit einem Anker, der eine
Schaltachse aufweist, die einen Durchbruch des
Magnetkerns durchdringt und an ihrem einen Ende
eine, in eine Kontaktkammer ragende Kontaktbrücke
trägt, die in axialer Richtung angeordneten,
Kontaktflächen aufweisenden, Hauptstromkontakten
zugeordnete Kontaktflächen aufweist.
Derartige Einrückrelais dienen dem Zweck, einen
hohen Strom mit einem verhältnismäßig niedrigen
Steuerstrom zu schalten. Der hohe Strom (Starter
strom), der für das Andrehen einer Brennkraft
maschine mittels Starter erforderlich ist, beträgt
z. B. bei Personenkraftwagen bis zu ca. 1000 Ampere,
bei Nutzkraftwagen bis zu ca. 2500 Ampere.
Zum Einschalten des niedrigen Steuerstroms genügt
daher der Starterschalter. Der hohe Starterstrom
wird mittels des Einrückrelais geschaltet, indem
der Anker des Einrückrelais eine Kontaktbrücke
aufweist, die im erregten Zustand des Einrückrelais
Hauptstromkontakte miteinander verbindet.
Aufgrund des oben erwähnten großen Starterstroms
ist der Gestaltung der Kontaktflächen der Kontakt
brücke sowie der Hauptstromkontakte eine große
Bedeutung beizumessen. Es ist bekannt, bei derarti
gen Einrückrelais, die als Platte ausgebildete
Kontaktbrücke gegen die Kraft einer Feder gegen die
Hauptstromkontakte zu führen. Durch die starre Aus
führung sowohl der Kontaktbrücke als auch der
Hauptstromkontakte kann eine vollständige Prell
freiheit der Kontakte nicht gewährleistet werden.
Gerade jedoch die Prellfreiheit der Kontakte
beeinflußt die Lebensdauer der Kontakte in
erheblichem Maße. Durch ein Prellen der Kontakte
wird bei den zu schaltenden hohen Starterströmen
eine Kontaktschweißung nicht auszuschließen sein.
Jede noch so kleine Kontaktschweißung führt zu
einer Verminderung der elektrischen Leitfähigkeit
der Kontaktflächen, die einer anzustrebenden
ständigen Steigerung der Lebensdauer der Starter
entgegensteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
elektromagnetischen Schalter der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, der eine prellarme Kontakt
anordnung besitzt und damit eine hohe Lebensdauer
aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im An
spruch 1 angegebenen kennzeichnenden Merkmale ge
löst.
Es wurde gefunden, daß wenn die Kontaktbrücke und
die Hauptstromkontakte in axialer Richtung schräg
verlaufende Kontaktflächen besitzen und wenigstens
eine der Kontaktflächen in radialer Richtung
federnd angeordnet ist, eine sichere und prellfreie
Kontaktierung erfolgen kann.
Durch diese Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß
selbst beim Schalten von sehr hohen Strömen,
beispielsweise Starterströmen, eine sichere Kon
taktierung durchgeführt werden kann ohne daß die
Gefahr einer Kontaktschweißung entsteht.
Mit der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung wird
gleichzeitig ein hoher Kontaktdruck realisiert, so
daß der elektrische Widerstandswert der gesamten
Kontaktanordnung positiv beeinflußt wird. Weiterhin
können durch die erfindungsgemäße Anordnung der
Kontakte bzw. Kontaktflächen größere Kontaktflächen
geschaffen werden, so daß die bei einer Kontaktgabe
bzw. Kontaktlösung unvermeidliche Wärmebildung über
die Größe der Übergangsflächen besser abgeleitet
werden kann.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß sowohl die Kontaktfläche
der Kontaktbrücke als auch die Kontaktflächen der
Hauptstromkontakte in radialer Richtung federnd
angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, daß sich
eventuelle bei der Herstellung ergebende Formen- bzw.
Lagetoleranzen durch die gleichzeitige federn
de Anordnung sicher ausgeglichen werden können, so
daß in jedem Falle eine sichere Kontaktierung
möglich ist.
Weiterhin wird durch die beiderseitige federnde
Anordnung die Gefahr einer Prellwirkung der
Kontaktanordnung weiter reduziert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den in den Unteransprüchen
aufgeführten Maßnahmen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungs
beispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Einrückrelais
einer Andrehvorrichtung einer Brenn
kraftmaschine;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kontaktstelle
des Einrückrelais nach Fig. 1;
Fig. 3 einen weiteren Längsschnitt einer
Kontaktstelle;
Fig. 4 einen weiteren Längsschnitt einer
Kontaktstelle;
Fig. 5 in der Draufsicht zwei angeordnete
Hauptstromkontakte und
Fig. 6 in einer perspektivischen Ansicht die
Kontaktelemente vereinzelt dargestellt.
In der Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein
Einrückrelais 10 dargestellt. Das Einrückrelais 10
weist einen Magnetkern 12, einen Anker 14, eine
Relaisspule 16, eine Ankerführungshülse 18 und ein
Gehäuse 20 auf. Der Anker 14 ist in der Anker
führungshülse 18 axial verschieblich gelagert und
weist eine, aus den Teilen 22 und 24 bestehende
Schaltachse 26 auf. Das Teil 22 der Schaltachse 26
ist dem Anker 14 und das Teil 24 der Schaltachse 26
dem Magnetkern 12 zugeordnet. In der nicht erregten
Stellung des Einrückrelais 10, wie in Fig. 1
gezeigt, weisen die Teile 22 und 24 einen axialen
Abstand voneinander auf. Zwischen dem Magnetkern 12
und dem Anker 14 ist eine Schraubenfeder 28
angeordnet, die in eine Ausnehmung 30 des Ankers 14
eingreift und als Rückstellfeder für den Anker 14
dient. Das Teil 24 der Schaltachse 26 lagert in
einem Durchbruch 32 des Magnetkerns 12. Mit seinem
freien Ende 34 weist das Teil 24 der Schaltachse 26
in eine Kontaktkammer 36. Das Teil 24 der Schalt
achse 26 weist dort einen Anschlagkragen 38 auf, an
dem sich eine Druckfeder 40 mit ihrem einen Ende
abstützt, wobei deren anderes Ende an der Innen
seite eines Gehäusedeckels 42 anliegt. Im Innern
des Gehäusedeckels 42 wird die bereits genannte
Kontaktkammer 36 ausgebildet.
An der anderen Seite des Anschlagkragens 38 liegt
eine Isolierstoffscheibe 44 an, zwischen der und
einer, in dem Durchbruch 32 angeordneten Buchse 46
die Kontaktbrücke 48 angeordnet ist. Der Gehäuse
deckel 42 besitzt Durchbrüche 50, in denen Haupt
stromkontakte 52 angeordnet sind. Die Hauptstrom
kontakte 52 weisen kontaktkammerseitig einen
durchmessergrößeren Bereich 54 auf.
Die durchmessergrößeren Bereiche 54 der Hauptstrom
kontakte 52 bilden dabei gleichzeitig die
Elektroden, die mit der Kontaktbrücke 48 zusam
menwirken.
Auf Einzelheiten der Kontaktstelle wird in den
weiteren Figuren noch eingegangen.
Im folgenden soll die Wirkungsweise des, in Fig. 1
gezeigten, Einrückrelais 10 kurz erläutert werden.
Indem der Relaisspule 16 ein Schaltstrom zugeführt
wird, zieht diese durch ihre Magnetwirkung den
Anker 14 in Richtung auf den Magnetkern 12. Der
Anker wird dabei gegen die Kraft der Feder 28
bewegt. In einer ersten Stufe berührt das Teil 22
der Schaltachse 26 das Teil 24 der Schaltachse 26
und bewegt dieses gegen die Kraft der Feder 40
durch die, in dem Durchbruch 32 angeordnete Buchse
46 in axialer Richtung auf den Gehäusedeckel 42 zu.
Die axiale Bewegung des Ankers 14 ist insoweit
beschränkt, daß dieser in seiner Verstellung mit
einem Bund 15 an den Grund der Aussparung 17 des
Magnetkerns 12 anschlägt. Während der Axialbewegung
des Teils 24 der Schaltachse 26 wird die darauf
befindliche Kontaktbrücke 48 gegen die Hauptstrom
kontakte 52 geführt. Über den vorderen Teil 22 der
Schaltachse wird zugleich das Ritzel des nicht
dargestellten Starters in bekannter Weise in einen
Zahnkranz der Brennkraftmaschine eingespurt. Vor
Erreichen der Endstellung des Ankers 14 wird dabei
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den
Hauptstromkontakten 52 über die Kontaktbrücke 48
hergestellt, über die der Starterstrom fließt.
Bei Außerbetriebsetzung des Einrückrelais 10 durch
Abschalten der an der Relaisspule 16 anliegenden
Spannung werden der Anker 14 und das Teil 24 der
Schaltachse 26 durch die Federn 28 und 40 wieder in
ihre Ausgangsposition gebracht. Dabei wird die
Kontaktbrücke 48 von den Hauptstromkontakten 52
getrennt, so daß der Starterstromfluß unterbrochen
wird.
In Fig. 2 ist die Kontaktstelle gemäß Fig. 1 im
Detail näher gezeigt, wobei gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Im folgenden soll auf die Gestaltung der Kontakt
brücke 48 näher eingegangen werden. Diese weist
einen Bereich 56 auf, der in etwa parallel zu dem
Anschlagkragen 38 verläuft und über die Scheibe 44
an diesem anliegt. Der Bereich 56 läuft in radialer
Richtung in schräg angeordnete Kontaktflächen 58
aus. Die Kontaktflächen 58 sind dabei so angeord
net, daß deren durchmessergrößerer Bereich in Rich
tung des Magnetkerns 12 liegt. Die Kontaktbrücke 48
besitzt weiterhin einen Bereich 60, der ringförmig
ausgebildet ist und auf einer durchmesserkleineren
Stufe der Buchse 46 gelagert ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die
gesamte Kontaktbrücke 48 mit ihren Bereichen 56 und
60 sowie den Kontaktflächen 58 aus einem Teil
hergestellt. Dieses Teil ist dabei beispielsweise
ein durchgezogenes oder tiefgezogenes bzw. ge
drücktes Blechteil.
Weiterhin besitzt der, den Kopf 64 der Hauptstrom
kontakte 52 bildende durchmesserstärkere Bereich 54
an seinem der Kontaktkammer 36 zugewandten Seite
Anschrägungen 66, die gleichzeitig die Kontakt
flächen 68 der Hauptstromkontakte 52 ergeben. Die
Anschrägungen 66 sind dabei so ausgeführt, daß die
sich ergebenden Kontaktflächen 68 in axialer Rich
tung schräg und parallel zu den Kontaktflächen 58
der Kontaktbrücke 48 verlaufen. Durch diese erfin
dungsgemäße Anordnung der Kontaktflächen 58 bzw. 68
ergibt sich folgende Funktion.
Im Erregungszustand des Einrückrelais 10 wird das
Teil 24 der Schaltachse 26 axial in Richtung des
Gehäusedeckels 42 bewegt. Bei dieser axialen
Bewegung wird die Kontaktbrücke 48 gegen die Haupt
stromkontakte 52 geführt. Zu einem bestimmten
Zeitpunkt kommt dabei die Kontaktfläche 58 der
Kontaktbrücke 48 an den Kontaktflächen 68 der
Hauptstromkontakte 52 zu liegen. Dadurch, daß beide
Kontaktflächen 48 und 68 in axialer Richtung schräg
angeordnet sind und die Kontaktbrücke 48 in axialer
Richtung gegen die Hauptstromkontakte 52 geführt
wird, kann durch die auftretende Kontaktkraft die
Kontaktfläche 58 der Kontaktbrücke 48 in radialer
Richtung auf das Teil 24 hin bewegt werden. Durch
diese radiale federnde Bewegung der Kontaktflächen
58 wird ein hartes Heranführen der Kontaktbrücke 48
an die Hauptstromkontakte 52 vermieden. Dadurch
kann es nicht zu einem Prellen der Kontakte und den
damit bereits weiter oben beschriebenen Nachteilen,
insbesondere die Gefahr eines Verschweißens der
Kontakte, kommen. Die Federkraft der Kontaktflächen
58 ist selbstverständlich über das Material der
gesamten Kontaktbrücke 48 so eingestellt, daß ein
ausreichend großer Kontaktdruck verbleibt.
Als weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die
sich insgesamt berührende Kontaktfläche über die
Kontaktflächen 58 bzw. 68 durch den in axialer
Richtung schrägen Verlauf vergrößert wird, eine
insgesamt bessere Wärmeableitung der bei den
Schaltvorgängen unvermeidlich auftretenden Wärme
entwicklung möglich ist.
In weiteren, hier nicht dargestellten, Ausführungs
formen kann die Ausbildung der Kontaktflächen 58
und 68 derart erfolgen, daß diese beispielsweise
eine kugelkalottenartige Form aufweisen und/oder an
ihren Oberflächen Welligkeiten vorgesehen sind, die
zu einer nochmaligen Vergrößerung der Kontakt
flächen führen würden.
In Fig. 3 ist eine weitere Möglichkeit der
Ausbildung der Kontaktstelle des in Fig. 1
gezeigten Einrückrelais dargestellt, wobei gleiche
Teile wieder mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind. In der in Fig. 3 gezeigten Darstellung ist
die Kontaktbrücke 70 als auf der Stufe 62 der
Buchse 46 angeordnete Scheibe ausgebildet. Die
Kontaktbrücke 70 weist dabei an ihrem Außenumfang
in axialer Richtung abgeschrägte Flanken 72 auf, so
daß sich insgesamt eine kegelstumpfartige Gestalt
der Kontaktbrücke 70 ergibt. Die Flanken 72 bilden
dabei gleichzeitig die Kontaktflächen 74. Der
Kegelstumpf ist dabei so angelegt, daß sich der
durchmesserstärkere Bereich der Kontaktbrücke 70
auf Seiten des Magnetkerns 12 befindet. Demgegen
über weist der als Kopf 64 ausgebildete durchmes
serstärkere Bereich der Hauptstromkontakte 52 an
seinen Kontaktflächen 76 Federelemente 78 auf. Die
Federelemente 78 sind dabei in einer Ausnehmung 80
im Innern des Kopfes 64 vernietet. Die Feder
elemente 78 stehen dabei im unmittelbaren Be
rührungskontakt mit den Kontaktflächen 76. Durch
das bereits weiter oben beschriebene schnelle
Heranspringen der Kontaktbrücke 70 an die Haupt
stromkontakte 52 wird über die Kontaktflächen 74
der Kontaktbrücke 70 ein Druck auf die Kontakt
flächen 76 der Hauptstromkontakte 52 ausgeübt, der
durch die wiederum in axialer Richtung schräg
verlaufende Anordnung eine radiale Bewegung der
Kontaktflächen 76 der Hauptstromkontakte 52 be
wirkt. Hierdurch ist wiederum ein prellfreies und
damit kontaktschweißfreies Verbinden der Haupt
stromkontakte 52 über die Kontaktbrücke 70 möglich.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsvariante der
Kontaktstelle eines Einrückrelais gezeigt, wobei
gleiche Teile wiederum mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Die Kontaktbrücke 48 ist hier analog
der in Fig. 2 gezeigten und dort erläuterten
Kontaktbrücke 48 aufgebaut, so daß hier auf Einzel
heiten nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
Demgegenüber ist auf dem Kopf 64 der Haupt
stromkontakte 62 ein winkeliges Kontaktteil 82
angeordnet. Das Kontaktteil 82 besteht dabei aus
einem Grundbereich 84 und einem daran innenkegelig
abgewinkelten Kontaktbereich 86. Der Grundbereich
84 wird mit dem Kopf 64 der Hauptstromkontakte 52
durch Taumelnieten bzw. Schweißen oder Löten fest
verbunden. Der Kontaktbereich 86 ist dabei zum
Grundbereich 84 soweit axial geneigt angeordnet,
daß die an dem Kontaktbereich 86 sich befindende
Kontaktfläche 88 parallel zur Kontaktfläche 58 der
Kontaktbrücke 48 liegt. Durch diese Anordnung
ergibt der Kontaktbereich 86 in bezug auf den
Grundbereich 84 ein in radialer Richtung federnd
bewegbares Teil. Beim Auslösen des Einrückrelais 10
wird nunmehr wiederum das Teil 24 in axialer
Richtung gegen den Gehäusedeckel 42 geführt und
dabei über die Kontaktbrücke 48 eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen den Hauptstromkontak
ten 52 hergestellt. Durch diese besondere Aus
führungsform der Kontaktbrücke 48 bzw. der Kontakt
teile 82 ergibt sich bei der unter einem bestimmten
Kontaktdruck zustandekommenden Berührung der Kon
taktflächen 58 und 88 ein radiales, federndes
Bewegen der Kontaktflächen 48 bzw. des Kontakt
bereiches 86.
Hierdurch ist in besonders günstiger Weise möglich,
eine Prellung bei Kontaktgabe zu verhindern und
gleichzeitig etwaige Fertigungstoleranzen, die sich
bei der Herstellung wenigstens eines starren
Kontaktes ergeben würden, in sehr einfacher Art und
Weise auszugleichen.
Somit ist bei jeder Kontaktgabe, auch nach längerem
und oftmaligem Gebrauch, des Einrückrelais ein
gleichhoher Kontaktdruck gegeben, so daß eine
jederzeit zuverlässige Verbindung der Hauptstrom
kontakte 52 erfolgen kann.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Draufsicht auf einen
Kontaktsatz, der hier in geschlossenem Zustand dar
gestellt ist, wird deutlich, daß die Kontaktfläche
58 der Kontaktbrücke 48 formschlüssig an der
Kontaktfläche 88 des Kontaktteiles 82 anliegt.
Weiterhin wird hier die kegelige oder kugel
kalottenförmige Gestalt der Segmente mit den die
Kontaktflächen 58 bzw. 88 ergebenden Mantelflächen
deutlich. Durch diese kegelige kreissegmentartige
Ausbildung der Kontaktbereiche 86 wird eine
möglichst große Kontaktfläche mit der insgesamt
rund ausgeführten Kontaktbrücke 48 erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist denk
bar, daß die Kontaktbrücke 48 um die Stufe 62 der
Buchse 46 drehbar gelagert ist, so daß jeweils
unterschiedliche Kreissegmente der Kontaktbrücke 48
aus Fig. 6 zur Kontaktierung zur Verfügung stehen
und somit insgesamt eine längere Lebensdauer der
Kontaktbrücke 48 erreicht werden kann. Eine fer
tigungstechnisch aufwendige Zuordnung der Kontakt
brücke 48 kann somit entfallen.
In der Fig. 6 ist in einer perspektivischen
Ansicht die Anordnung der Kontaktelemente ent
sprechend dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungs
beispiel gezeigt. Man erkennt deutlich die kugel
kalottenförmige Gestalt der Kontaktbrücke 48, die
in ihrem mittleren Teil 90 eine Öffnung 92 besitzt,
die zur Aufnahme der Stufe 62 der Buchse 46 dient.
Die auf den Hauptstromkontakten 52 angeordneten
Kontaktteile 82 besitzen an ihren Kontaktbereichen
86 eine der kugelkalottenförmigen Gestalt der
Kontaktbrücke 48 entsprechende, die Kontaktflächen
88 ergebende Mantelfläche. Sowohl die Kontakt
brücke 48 als auch Kontaktteile 82 können in
einfacher Weise aus Blechteilen, beispielsweise
Kupferblechteilen, hergestellt werden, die durch
einfache spanlose Bearbeitung in die gewünschte
Form gebogen bzw. gedrückt werden können.
Claims (12)
1. Elektromagnetischer Schalter, insbesondere
Einrückrelais für eine Andrehvorrichtung (Starter),
einer Brennkraftmaschine mit einem Magnetkern, dem
eine Relaisspule zugeordnet ist, und mit einem
Anker, der eine Schaltachse aufweist, die einen
Durchbruch des Magnetkerns durchdringt und an ihrem
einen Ende eine, in eine Kontaktkammer ragende
Kontaktbrücke trägt, die in axialer Richtung
angeordneten, Kontaktflächen aufweisende, Haupt
stromkontakten zugeordnete Kontaktflächen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (48)
und die Hauptstromkontakte (52) in axialer Richtung
schräg verlaufende Kontaktflächen (58, 68) besitzen
und wenigstens eine der Kontaktflächen (58, 68) in
radialer Richtung federnd ausgebildet ist.
2. Elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (48)
als Kontaktscheibe bzw. Kontaktplatte ausgebildet
ist und eine kegelige oder kugelkalottenartige
Kontaktfläche (58) ergebende Mantelfläche besitzt,
die sich relaisspulenseitig aufweitet.
3. Elektromagnetischer Schalter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbrücke (48) ein durchgezogenes,
tiefgezogenes oder gedrücktes Blechteil ist.
4. Elektromagnetischer Schalter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche (58) der Kontaktbrücke (48)
an ihrer Oberfläche eine Welligkeit besitzt.
5. Elektromagnetischer Schalter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (64) der Hauptstromkontakte (52) die
Kontaktflächen (68) ergebende, schräge Flanken (66)
aufweist.
6. Elektromagnetischer Schalter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanken (66) kegelig oder kugel
kalottenartig ausgebildet sind.
7. Elektromagnetischer Schalter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbrücke (70) als Scheibe ausgebildet
ist, die in axialer Richtung schräg verlaufende
Flanken (72) aufweist, die die Kontaktflächen (74)
ergeben.
8. Elektromagnetischer Schalter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbrücke (48, 70) auf einer Stufe (62)
einer Isolierstoffbuchse (46) drehbar gelagert ist.
9. Elektromagnetischer Schalter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (64) der Hauptstromkontakte (52) ein
Kontaktteil (82) besitzt, das einen, zu seinem
Grundbereich (84) in axialer Richtung schräg
angeordneten Kontaktbereich (86) aufweist.
10. Elektromagnetischer Schalter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktteil (82) einstückig ausgebildet ist
und mit seinem Grundbereich (84) so auf den Kopf
(64) der Hauptstromkontakte (52) elektrisch leitend
befestigt ist, daß der Kontaktbereich (86) in
Richtung auf die Kontaktflächen (58, 74) der
Kontaktbrücke (48, 70) weist.
11. Elektromagnetischer Schalter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktbereich (86) eine den Kontaktflächen
(58, 74) der Kontaktbrücke (48, 70) angepaßte Ober
flächenstruktur aufweist.
12. Elektromagnetischer Schalter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (64) der Hauptstromkontakte (52) eine
Ausnehmung (80) besitzt, in der kreissegmentartig
ausgebildeten Kontaktflächen (76) Federelemente
(78) zugeordnet sind.
Priority Applications (4)
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DE4301056A DE4301056A1 (de) | 1993-01-16 | 1993-01-16 | Elektromagnetischer Schalter, insbesondere Einrückrelais für den Starter einer Brennkraftmaschine |
FR9315298A FR2700637B1 (fr) | 1993-01-16 | 1993-12-20 | Interrupteur electro-magnetique, en particulier relais d'enclenchement pour le demarreur d'un moteur a combustion interne. |
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Publications (1)
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