DE4300726A1 - Verfahren und Vorrichtung für die Integration von Laserlichteffekten in Filmvorführungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für die Integration von Laserlichteffekten in FilmvorführungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Integration
von Laserlichteffekten in Filmvorführungen, bei denen ein Film
auf die Vorderseite einer mit Schalldurchtrittsöffnungen verse
henen Projektionswand projiziert wird sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
In modernen Kinosälen sind Filmvorführungen in den meisten
Fällen Projektionen zweidimensionaler Bilder auf eine Projek
tionswand. Es sind zwar Verfahren zur dreidimensionalen Projek
tion von Filmen bekannt, zum Beispiel durch die Projektion zwei
verschiedener Bilder mit unterschiedlichen Farben auf die Pro
jektionswand und unter Verwendung von zweifarbigen 3-D-Brillen,
jedoch haben sich diese Verfahren aufgrund einer zu geringen
Bildqualität kommerziell nicht durchgesetzt.
In modernen Kinosälen befindet sich ein großer Teil der Laut
sprecher hinter der Projektionswand, damit die Beschallung von
der Projektionswand ausgehend wahrgenommen wird. Damit der
Schall durch die Projektionswand hindurchtreten kann, weist
diese kleine, für den Betrachter nicht sichtbare Schalldurch
trittsöffnungen auf. Handelsübliche Projektionswände, wie zum
Beispiel die unter der Bezeichnung PLANA vertriebene Projek
tionswand der Firma MECHANISCHE WEBEREI, sind mit Löchern von
etwa 1 mm Durchmesser und einem Abstand von 5 mm zueinander
versehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genann
ten Art zu schaffen, das in herkömmlichen Kinosälen anwendbar
ist und bei dem die zweidimensionalen Filmvorführungen durch
dreidimensionale Laserlichteffekte aufgewertet werden, welche
Bestandteil des Filmes zu sein scheinen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß minde
stens ein Bereich der Rückseite der Projektionswand, in dem sich
mindestens eine Schalldurchtrittsöffnung befindet, mit einem
durch diese Öffnung in den Zuschauerraum strahlenden Laserstrahl
angestrahlt wird.
Wegen seiner geringen Divergenz weitet sich der Laserstrahl nach
dem Hindurchtreten durch die Schalldurchtrittsöffnung nur ge
ringfügig auf und für den Zuschauer entsteht ein scharf abge
grenzter, in den Zuschauerraum hineinragender Lichtstrahl, der
von der Projektionswand bzw. dem Bild des Filmes auszugehen
scheint. Mit diesem Verfahren kann die Filmvorführung zu be
stimmten Zeitpunkten, zu denen spektakuläre Vorgänge, zum Bei
spiel Feuergefechte, im Film dargestellt werden, durch den in
den Zuschauerraum ragenden Laserstrahl aufgewertet und berei
chert werden.
Damit der Laserstrahl tatsächlich durch eine Schalldurchtritts
öffnung hindurchtritt, ist es vorteilhaft, ihn mit einer geeig
neten Linsenoptik auf einen Durchmesser aufzuweiten, der
größer ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Schall
durchtrittsöffnungen.
Mittels einer Ablenkvorrichtung kann der Laserstrahl auch auf
eine Linie auf der Projektionswand gelenkt werden. Derartige
Ablenkvorrichtungen, sogenannte XY-Scanner, sind in der Lage,
den Laserstrahl innerhalb eines Kegels mit einem Öffnungswinkel
von 60° sehr schnell in beliebige Richtungen abzulenken. So kann
ein Laserstrahl, dessen Durchmesser kleiner ist als der Abstand
zwischen zwei benachbarten Schalldurchtrittsöffnungen, auf eine
kurze Linie, zum Beispiel eine Kreislinie, abgelenkt werden, auf
der mindestens eine der Schalldurchtrittsöffnungen liegt, so daß
der Laserstrahl durch diese Schalldurchtrittsöffnung in den
Zuschauerraum strahlt.
Alternativ kann mit der Ablenkvorrichtung der Laserstrahl auf
eine größere Linie gelenkt werden, auf der mehrere Schalldurch
trittsöffnungen liegen, so daß ein räumlicher Strahlenfächer in
den Zuschauerraum dringt. Entspricht diese Linie der Kontur
eines auf dem Filmbild befindlichen Gegenstandes, so wird dieser
Gegenstand mit einer Aureole versehen. Zusätzlich werden die
Abschnitte der Linie, in denen der Laserstrahl nicht durch die
Schalldurchtrittsöffnungen tritt, erleuchtet und die Kontur des
Gegenstandes ist durch eine helle Linie hervorgehoben.
Für eine wirkungsvolle Anwendung des Verfahrens ist es notwen
dig, das Anstrahlen der Projektionswand mit dem Filmablauf zu
synchronisieren. Dabei ist es ratsam, den Effekt der in den
Zuschauerraum dringenden Laserstrahlen auf wenige, spektakuläre
Filmszenen zu beschränken. In Science-Fiction-Filmen können zum
Beispiel bei Feuergefechten mit Strahlenwaffen bestimmte Strah
lengänge in den Zuschauerraum verlängert werden. Gegenstände
oder Personen, die sich aus dem Nichts auf der Leinwand zu
materialisieren scheinen, können durch Anstrahlen ihrer Konturen
mit der genannten Aureole durch den Laserstrahlfächer versehen
werden.
Mit dem Anstrahlen der Rückseite der Projektionswand kann eine
Klangquelle, zum Beispiel ein digitaler Synthesizer, synchroni
siert werden und sein Signal in das Beschallungssystem des
Kinosaales geleitet werden.
Damit das Verfahren bei Filmvorführungen durchführbar ist, sind
vorher die Zeitpunkte und Positionen geeigneter lichtintensiver
Teile oder Objekte des Filmbildes zu bestimmen. Anschließend ist
zu entscheiden, wie diese Teile des Filmbildes durch den Einsatz
des Laserstrahles aufgewertet werden sollen. Es kann ein punkt
förmiger Laserstrahl auf die Projektionswand gerichtet werden,
zum Beispiel auf den Ort, an dem der Strahl einer Strahlenwaffe
das Filmbild erhellt, oder auf die Konturlinien geeigneter
Objekte. Alternativ kann der Linienzug des Laserstrahles auch
ein Muster auf der Projektionswand bilden, welches zum Beispiel
ein abstraktes Filmbild aufwertet.
Die Koordinaten der festgelegten Bereiche und Zeitpunkte für den
Einsatz des Laserstrahls werden in dem Datenspeicher eines.
Steuerungsrechners abgespeichert. Damit die Laserlichteffekte
reproduzierbar sind, werden die abgespeicherten Daten mit dem
Filmablauf synchronisiert. Dies kann dadurch geschehen, daß bei
Filmbeginn von Hand ein Startsignal in den Steuerungsrechner
eingegeben wird und dieser anschließend die Zeitpunkte für den
Lasereinsatz mit einer internen Uhr ermittelt. Aufgrund von
Gleichlaufschwankungen des Filmprojektors können hierbei jedoch
Abweichungen zwischen der Filmzeit und der Rechnerzeit ent
stehen.
Um dies zu vermeiden, ist es vorteilhaft, ein Synchronisations
signal von der Bild- oder Tonspur des Filmes dem Steuerungsrech
ner zuzuführen, der hierdurch die Rechnerzeit automatisch an die
reelle Filmzeit angleicht. Ein derartiges Synchronisationssignal
kann zum Beispiel als nicht hörbares oder herausfilterbares
Signal auf der Tonspur des Filmes aufgebracht werden.
Alternativ können auch die Bildzähler oder die Löcher der Trans
portperforation die im Randbereich eines jeden Filmes angebracht
sind, als Synchronisationssignal verwendet werden. Dazu wird in
dem Filmprojektor eine Lichtschranke, bestehend aus einer
Leuchtdiode und einer Photozelle angeordnet, die von dem Randbe
reich des Films durchlaufen wird. Das durch die periodische
Schwankung der Lichtdurchlässigkeit des Films erzeugte, alter
nierende Ausgangssignal der Leuchtdiode wird auf eine Zählschal
tung im Steuerungsrechner geleitet und die Anzahl der Zählimpul
se in die Anzahl der durchgelaufenen Bilder umgerechnet. So ist
es möglich, die Laser- und Toneffekte exakt mit dem Filmablauf
zu synchronisieren.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens umfaßt mindestens einen Filmprojektor an einem Ende eines
Zuschauerraums, eine Projektionswand an dem anderen Ende des
Zuschauerraums, eine Laserlichtquelle mit einer Ablenkvorrich
tung und einen Rechner zur Steuerung der Laserlichtquelle und
der Ablenkvorrichtung sowie zur Synchronisation der Laserlicht
effekte mit dem Filmablauf.
Sollen die Laserlichteffekte zusätzlich mit Klangeffekten; die
nicht von der Tonspur des Films stammen, unterstützt werden, so
ist weiterhin eine Klangsignalquelle, zum Beispiel ein digitaler
Synthesizer vorzusehen, der synchron mit der Laserlichtquelle
von dem Steuerungsrechner angesteuert wird und dessen Klangsig
nale in das Beschallungssystem des Kinosaales geleitet werden.
Da bei den meisten Filmproduktionen darauf geachtet wird, daß
die spektakulärsten Ereignisse sich in der Leinwandmitte abspie
len, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform die Ablenkvor
richtung für den Laserstrahl ortsfest hinter der Projektionswand
angeordnet. Bei einem Abstand zwischen Ablenkvorrichtung und
Projektionswand von 60 cm und einem maximalen Ablenkwinkel des
Laserstrahls von 30° ergibt sich so ein kreisförmiger Bereich
mit einem Durchmesser von etwa 70 cm auf der Projektions
wand, auf den der Laserstrahl gerichtet werden kann.
Ein unbeschränkter Freiheitsgrad bezüglich der Position des
angestrahlten Bereiches der Projektionswand sowie des Austritts
winkels der Laserstrahlen aus der Projektionswand läßt sich
erreichen, wenn die Ablenkvorrichtung hinter der Projektionswand
verfahrbar angeordnet ist. Hierzu kann die Ablenkvorrichtung auf
einer Halterung befestigt sein, die mit einem ersten Antriebsmo
tor entlang einer vertikalen Führungsschiene verschiebbar ist.
Die Führungsschiene ist an einer oberen und einer unteren ho
rizontalen Führung geführt, in denen sie mit konstantem Abstand
zur Projektionswand mittels eines zweiten Antriebsmotors ver
schiebbar ist. Beide Antriebsmotoren werden durch den Steu
erungsrechner gesteuert, so daß die Ablenkvorrichtung auf eine
beliebige Position hinter der Projektionswand fahrbar ist. Die
Ablenkvorrichtung für den Laserstrahl ist über einen flexiblen
Lichtleiter mit der Laserlichtquelle verbunden. Wenn gleichzei
tig an mehreren Stellen die Rückseite der Projektionswand mit
einem Laserstrahl angestrahlt werden soll, ist es möglich,
mehrere Führungsschienen in der horizontalen Führung anzuordnen,
die jeweils durch einen separaten Antriebsmotor horizontal
verschoben werden. Jede dieser Führungsschienen weist eine
vertikal verschiebbare Halterung für eine Ablenkvorrichtung für
den Laserstrahl auf, welche über einen separaten Lichtleiter mit
der Laserlichtquelle verbunden ist. Der Strahl der Laserlicht
quelle wird dabei durch einen Strahlteiler auf verschiedene
RGB-Mischeinheiten aufgeteilt, welche jeweils mit den einzelnen
Ablenkvorrichtungen verbunden sind.
Die optimalen Laserlichteffekte lassen sich erzielen, wenn als
Laserlichtquelle ein Weißlichtlaser, zum Beispiel ein Argon
laser, verwendet wird, dessen Strahl in einer sogenannten
RGB-Mischeinheit in seine Rot-, Grün- und Blauanteile aufgeteilt
wird und diese Farbanteile anschließend zu einer beliebigen
Farbe zusammengemischt werden. Mit dieser RGB-Mischeinheit läßt
sich der Laserstrahl außerdem trägheitslos abstellen, so daß
gleichzeitig unterschiedliche Linienabschnitte angestrahlt
werden können und beim Übergang zwischen den Abschnitten der
Laserstrahl ausgestellt ist.
Die Laserstrahlintensität ist selbstverständlich so zu wählen,
daß das menschliche Auge nicht verletzt werden kann.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus
der nun folgenden Zeichnungsbeschreibung.
Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Prinzipskizze einer nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vorrichtung mit
stationärer Ablenkvorrichtung für den Laserstrahl,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit verfahrbarer Ablenkvorrichtung und
Fig. 3 den vergrößerten Ausschnitt einer Projektionswand.
In Fig. 1 erkennt man die Projektionswand 1 mit Vorderseite 2
und Rückseite 3, zwischen denen die Schalldurchtrittsöffnungen 4
verlaufen. Auf die Vorderseite 2 der Projektionswand 1 wird von
einem am gegenüberliegenden Ende eines Zuschauerraumes angeord
neten Filmprojektor 5 das Filmbild projiziert.
Hinter der Projektionswand 1 ist in deren mittlerem Bereich der
Laser 6 angeordnet, dessen Strahl 8 von einer Ablenkvorrichtung
7 auf die Rückseite 3 der Projektionswand 1 lenkbar ist und
dabei durch die Schalldurchtrittsöffnung 4 hindurch in den
Zuschauerraum austritt. Zwischen Laser 6 und Ablenkvorrichtung 7
ist eine RGB-Mischeinheit 9 angeordnet, in der der Laserstrahl
in seine Rot-, Grün- und Blauanteile aufgeteilt und zu einer
beliebigen Farbe zusammengeführt wird. Das Laserlicht wird durch
Lichtleiterabschnitte 10 von dem Laser 6 zur RGB-Mischeinheit 9
und von hier zur Ablenkvorrichtung 7 geleitet.
Der Laser 6, die Ablenkvorrichtung 7 und die RGB-Mischeinheit 9
werden von einem Steuerungsrechner 11 über Signalleitungen 12
angesteuert, von denen in Fig. 1 nur die Signalleitung 12
zwischen Rechner 11 und Laser 6 dargestellt ist. Der Laser 6 ist
weiterhin an eine Kühlwasserzufuhr und eine Stromquelle ange
schlossen.
Zur Erzeugung der mit den Laserlichteffekten synchronisierten
Klangeffekte kann an den Steuerungsrechner 11 über eine weitere
Signalleitung ein (nicht dargestellter) digitaler Synthesizer
angeschlossen werden, der mit dem Beschallungssystem des Kinos
verbunden ist.
In der Fig. 2 ist die Ablenkvorrichtung 7 hinter der Projek
tionswand 1 verfahrbar angeordnet. Sie ist an einer Halterung 13
befestigt, die entlang einer vertikalen Führungsschiene 14 mit
einem ersten Antriebsmotor 15 verschiebbar ist. Die vertikale
Führungsschiene 14 ist in einer horizontalen Führung, bestehend
aus zwei horizontal verlaufenden Schienen 16, geführt und dort
mittels eines zweiten Antriebsmotors 17 verfahrbar. Beide An
triebsmotoren 15, 17 werden ebenfalls von dem Steuerungsrechner
11 über Signalleitungen 12 gesteuert. Das Laserlicht wird über
einen flexiblen Lichtleiter 10 zur Ablenkvorrichtung 7 geleitet.
So kann die Ablenkvorrichtung 7 in eine beliebige Position
hinter der Projektionswand 1 verfahren werden und der Austritts
winkel des Laserstrahls 8 aus der Projektionswand 1 ist frei
wählbar.
In Fig. 2 ist die zwischen Laser 6 und Ablenkvorrichtung 7
angeordnete RGB-Mischeinheit 9 nicht dargestellt.
In dem in Fig. 3 dargestellten vergrößerten Ausschnitt der
Projektionswand 1 sind deutlich die Schalldurchtrittsöffnungen 4
zu erkennen. Damit der Laserstrahl 8 zuverlässig durch minde
stens eine Schalldurchtrittsöffnung 4 hindurchtritt, ist er
derart aufzuweiten, daß sein Durchmesser beim Auftreffen auf die
Rückseite 3 der Projektionswand 1 größer ist als der Abstand
zwischen zwei benachbarten Schalldurchtrittsöffnungen 4. Der
Auftrittspunkt des Laserstrahls 8 auf der Projektionswand 1 ist
in Fig. 3 strichpunktiert eingezeichnet.
Bezugszeichenliste
1 Projektionswand
2 Vorderseite
3 Rückseite
4 Schalldurchtrittsöffnung
5 Filmprojektor
6 Laserlichtquelle
7 Ablenkvorrichtung
8 Laserstrahl
9 RGB-Mischeinheit
10 Lichtleiter
11 Steuerungsrechner
12 Signalleitung
13 Halterung
14 Führungsschiene
15 erster Antriebsmotor
16 horizontale Führung
17 zweiter Antriebsmotor
2 Vorderseite
3 Rückseite
4 Schalldurchtrittsöffnung
5 Filmprojektor
6 Laserlichtquelle
7 Ablenkvorrichtung
8 Laserstrahl
9 RGB-Mischeinheit
10 Lichtleiter
11 Steuerungsrechner
12 Signalleitung
13 Halterung
14 Führungsschiene
15 erster Antriebsmotor
16 horizontale Führung
17 zweiter Antriebsmotor
Claims (12)
1. Verfahren für die Integration von Laserlichteffekten in
Filmvorführungen, bei denen ein Film auf die Vorderseite (2)
einer mit Schalldurchtrittsöffnungen (4) versehenen Projektions
wand (1) projiziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Bereich der Rückseite (3) der Projektionswand (1), in dem
sich mindestens eine Schalldurchtrittsöffnung (4) befindet, mit
einem durch diese Öffnung (4) in den Zuschauerraum strahlenden
Laserstrahl (8) angestrahlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Laserstrahl (8) auf einen Durchmesser aufgeweitet wird, der
größer ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Schall
durchtrittsöffnungen (4).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Laserstrahl (8) mittels einer Ablenkvorrichtung (7) auf eine
Linie auf der Projektionswand (1) gestrahlt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Anstrahlen der Projektionswand (1) mit dem
Filmablauf synchronisiert wird, so daß die Projektionswand (1)
zu festgelegten Zeitpunkten auf festgelegten Bereichen ange
strahlt wird, auf denen zu diesen Zeitpunkten lichtintensive
Teile des Filmbildes liegen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß gleichzeitig mit dem Anstrahlen der Rückseite (3)
der Projektionswand (1) ein Signal für einen Klangeffekt in ein
Beschallungssystem geleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte
- a) Bestimmen der Zeitpunkte und Positionen, bei denen lichtintensive Teile des Filmbildes auftreten,
- b) Festlegen der Bereiche auf der Projektionswand (1), die zu den bestimmten Zeitpunkten mit dem Laserstrahl (8) angestrahlt werden und Abspeichern der Koordinaten dieser Bereiche in dem Datenspeicher eines Steuerungsrechners (11) und
- c) Synchronisieren des Steuerungsrechners (11) mit der Filmvorführung und Ansteuerung von einer Laserlichtquelle (6) und von Positioniervorrichtungen (7, 15, 17) für den Laserstrahl (8) durch den Steuerungsrechner (11) zum Anstrahlen der festgelegten Bereiche der Rückseite (3) der Projektionswand (1) zu den bestimmten Zeitpunkten.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Synchronisationssignal auf der Bild- oder Tonspur des Films
abgespeichert ist, welches während der Filmvorführung kontinu
ierlich von dem Steuerungsrechner (11) aufgenommen wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch
- a) eine an einem Ende eines Zuschauerraums angeordnete Projektionswand (1),
- b) einen am anderen Ende eines Zuschauerraums angeordneten Filmprojektor (5),
- c) eine hinter der Projektionsleinwand (1) angeordnete Laserlichtquelle (6) mit einer Ablenkvorrichtung (7) für den Laserstrahl (8) und
- d) einen Rechner (11) zur Steuerung der Laserlichtquelle (1) und der Ablenkvorrichtung (7).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerungsrechner (11) einen Steuersignalausgang aufweist, der
mit einer Klangsignalquelle, insbesondere einem digitalen
Synthesizer, verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkvorrichtung (7) über einen Lichtleiter (10) mit
der Laserlichtquelle (6) verbunden ist und auf einer Halterung
(13) befestigt ist, die mit einem ersten Antriebsmotor (15)
entlang einer Führungsschiene (14) vertikal verschiebbar ist,
welche mit einem zweiten Antriebsmotor (17) in einer horizonta
len Führung (16) mit konstantem Abstand zur Projektionswand (1)
verschiebbar ist, wobei die Antriebsmotoren (15, 17) mit dem
Steuerungsrechner (11) steuerbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laserlichtquelle (6) ein Weißlichtlaser
ist und daß zwischen der Laserlichtquelle (6) und der Ablenkvor
richtung (7) eine RGB-Mischeinheit (9) angeordnet ist, die mit
dem Steuerungsrechner (11) steuerbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Filmprojektor (5) auf der einen Seite
eines Film-Randbereiches mit periodisch wechselnder Lichtdurch
lässigkeit eine Lichtquelle angeordnet ist und auf der anderen
Seite eine Photozelle angeordnet ist, deren Ausgangssignal sich
proportional zur Lichtdurchlässigkeit ändert, wobei die Photo
zelle an einen Eingang des Steuerungsrechners (11) angeschlossen
ist und ihr Ausgangssignal von dem Steuerungsrechner (11) zur
Synchronisation der Laserlichteffekte mit dem Filmablauf verwen
det wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300726 DE4300726A1 (de) | 1993-01-14 | 1993-01-14 | Verfahren und Vorrichtung für die Integration von Laserlichteffekten in Filmvorführungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300726 DE4300726A1 (de) | 1993-01-14 | 1993-01-14 | Verfahren und Vorrichtung für die Integration von Laserlichteffekten in Filmvorführungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300726A1 true DE4300726A1 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6478129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934300726 Ceased DE4300726A1 (de) | 1993-01-14 | 1993-01-14 | Verfahren und Vorrichtung für die Integration von Laserlichteffekten in Filmvorführungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4300726A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |