DE4300415A1 - Reflektorverbinder für ein Lichtband - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reflektorverbinder für ein Lichtband, das eine Tragschiene mit daran lösbar be­ festigten Geräteträgern und an den Geräteträger lösbar befestigten Reflektoren aufweist.

Derartige Lichtbänder werden ummittelbar an einer Raum­ decke oder mit Pendelstützen oder Seilen hängend be­ festigt. Sie weisen eine durchgehende Tragschiene auf, unter der in dichter Folge Geräteträger angebracht sind, welche unter anderem Lampenfassungen an ihrer Unterseite aufweisen. An den Geräteträgern werden Re­ flektoren angebracht, die entsprechend den jeweiligen Anforderungen der Raumausleuchtung ausgebildet sind. Solche Reflektoren können einfache Bogenreflektoren sein, sie können jedoch auch andere lichtlenkende Kom­ ponenten, wie z. B. ein Leuchtenraster, aufweisen.

DE 91 04 339.5 U1 beschreibt einen Reflektor für In­ dustrielichtbänder, bei dem benachbarte Reflektoren mit Schiebern zueinander ausgerichtet werden, die aus einem der Reflektorenden heraus ragen und in das andere Re­ flektorende eindringen. Diese Lösung erfordert bei den Reflektoren einen relativ hohen Aufwand. Sie ist auch nur auf solche Anwendungsfälle beschränkt, bei denen die Reflektoren auf Stoß zusammenpassen. Es gibt Gerä­ teträger und Reflektoren, die diese Anforderungen nicht erfüllen. Wenn die Reflektoren zu einer Leuchtenserie gehören, die auch anderweitig verwendbar sein soll, müssen sie mit speziellen Kopf stücken abgeschlossen werden. Solche Reflektoren haben häufig gebogene End­ kanten. Wenn sie gegeneinandergesetzt werden, entstehen Spalte, die überbrückt werden müssen. Andere Reflektor­ verbindungen sehen das Anschrauben von übergangsteilen an den benachbarten Reflektoren vor, was zusätzliche Schraubverbindungen erfordert. Häufig behindern Reflek­ torverbinder den Durchgang im Inneren der Reflektor­ leiste. Wenn die Reflektorverbinder im Inneren der Reflektorleiste angeordnet sind, müssen beim Abnehmen der Reflektoren die Reflektorverbinder ebenfalls ent­ fernt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reflek­ torverbinder zu schaffen, der schnell und einfach werk­ zeuglos montiert und demontiert werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Der erfindungsgemäße Reflektorverbinder wird an den einen Geräteträger lediglich angesteckt, wobei der be­ nachbarte Geräteträger das Lösen der Steckverbindung blockiert. Der Reflektorverbinder ist somit nicht an einem Reflektor befestigt, sondern an dem entsprechen­ den Geräteträger. Dies hat den Vorteil, daß der Reflek­ torverbinder beim Abnehmen der Reflektoren am Geräte­ träger verbleibt. Die Montage des Reflektorverbinders erfolgt bei der Anbringung der Geräteträger an der Tragschiene und auch das Lösen eines Reflektorverbin­ ders ist erst möglich, wenn mindestens ein Geräteträger von der Tragschiene abgenommen wird.

Die Reflektorverbinder erfüllen zwei Funktionen. Sie zwingen die benachbarten Reflektoren in gegenseitige Ausrichtung und sie überdecken den Spalt zwischen den Reflektoren von außen. An den Reflektoren sind keine Löcher oder andere Befestigungsteile erforderlich.

Zweckmäßigerweise sind die Reflektorverbinder an Lam­ penfassungen angekuppelt, die Bestandteil der Geräte­ träger sind und aus deren Gehäusen nach unten abstehen.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das Montieren eines Lichtbandes, dessen Geräte­ träger mit den Reflektorverbindern ausgestattet ist,

Fig. 2 eine Seitenansicht des montierten Lichtbandes,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Line III/III von Fig. 2 und

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV/IV von Fig. 3.

Das Lichtband weist eine abgehängt an der Raumdecke befestigte durchgehende Tragschiene 10 auf, die aus gerolltem Stahlblech besteht und ein durchgehend glei­ ches, im wesentlichen umgekehrt-U-förmiges Profil hat. An der offenen Unterseite der Tragschiene 10 werden einzelne Geräteträger 11 in direkter Folge, also unmit­ telbar aneinandergrenzend, montiert, indem Klemmteile 12 des Geräteträgers in die Tragschiene 10 eingedrückt werden und den Geräteträger auf diese Weise an der Tragschiene verrasten. Der Geräteträger 11 weist an seinen Enden nach unten abstehende Lampenfassungen 13 auf, zwischen die eine Leuchtstofflampe eingesetzt wer­ den kann.

Unter jedem Geräteträger 11 wird ein Reflektor 14 be­ festigt, der den Geräteträger seitlich umgreift und nach beiden Seiten bogenförmig abstehende Reflektorarme 14a, 14b aufweist. Der Reflektor 14 ist ein langge­ strecktes Profilteil mit durchgehend gleichem Profil.

An das eine Ende eines jeden Geräteträgers 11 ist ein als separates Teil hergestellter Reflektorverbinder 15 angesetzt, der einen vertikalen Steg 16 aufweist, welcher zwischen die benachbarten Lampenfassungen zweier angrenzender Geräteträger 11 ragt. Von den seit­ lichen Enden des vertikalen Steges 16 erstrecken sich bogenförmige Arme 15a, 15b nach entgegengesetzten Seiten schräg nach unten, welche die Reflektorarme 14a, 14b übergreifen und die Enden benachbarter Reflektoren überdecken. Die Arme 15a, 15b sind breite Flächen, die sich von oben nach unten verjüngen und an den unteren Enden in hakenförmige Umbiegungen 17 übergehen, welche die Unterkanten der Reflektorbleche umgreifen und sich mit diesen Unterkanten fest verhaken. Auf diese Weise werden die Enden aneinandergrenzender Reflektorbleche durch den Reflektorverbinder in gegenseitige Ausrich­ tung gezwungen. Die gebogene Ebene der Arme 15a, 15b verläuft rechtwinklig zur Ebene des Steges 16.

An jedem vertikalen Steg 16 des Reflektorverbinders 15 sind zwei nach einer Seite horizontal abstehende paral­ lele Steckteile 18 in Form von Stiften vorgesehen. Jedes dieser Steckteile 18 ragt in ein entsprechendes Gegensteckteil 19 der Lampenfassung 13 ein, wobei die Gegensteckteile hier als Löcher ausgebildet sind. Es ist auch möglich, die Steckteile als Löcher und die Gegensteckteile als Stifte auszubilden.

Der Reflektorverbinder 15 weist ferner angeformte Plat­ ten 20 auf, die von dem Steg 16 rechtwinklig nach oben abstehen und die Seitenwände des Gehäuses des Geräte­ trägers 11 umschließen. Von diesen Platten 20 gehen die Arme 15a, 15b ab.

Bei der Montage des Lichtbandes gemäß Fig. 1 wird an dem einen Ende eines jeden Geräteträgers 11 ein Reflek­ torverbinder 15 angebracht, wobei die Steckteile 18 des Reflektorverbinders in die Gegensteckteile 19 der Lam­ penfassung 13 eingesetzt werden. Dadurch klemmt der Reflektorverbinder 15 am Geräteträger. Der Geräteträger 11 wird dann mit seinen Klemmteilen 15 in die Trag­ schiene 10 eingeklemmt und dadurch an dieser befestigt. Dann wird der nächste Geräteträger 11, der ebenfalls an einem Ende mit einem Reflektorverbinder 15 ausgestattet ist, an der Tragschiene 10 befestigt. Das andere Ende dieses zweiten Geräteträgers 11 wird gegen den Reflek­ torverbinder des ersten Geräteträgers gesetzt, so daß der Reflektorverbinder nicht mehr von dem ersten Gerä­ teträger abgezogen werden kann. Die Platten 20 um­ schließen die Seitenwände der Gehäuse beider Geräte­ träger 11.

Dann wird unter jedem Geräteträger 11 ein Reflektor 15 befestigt, wobei die Enden der Reflektorarme 14a, 14b unter die Arme 15a, 15b des Reflektorverbinders greifen. Die Arme 15a, 15b sind dann noch in dem Zustand, der in Fig. 3 mit 21 bezeichnet ist. Dann werden die Umbiegun­ gen 17 um die Enden der Reflektorarme gedrückt, wobei sie an den Reflektorarmen verrasten.

Claims (4)

1. Reflektorverbinder für ein Lichtband, das eine Tragschiene (10) mit daran lösbar befestigten Geräteträgern (11) und an den Geräteträgern lösbar befestigten Reflektoren (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektorverbinder (15) einen zentralen Steg (16) aufweist, der an dem Übergang zwischen zwei benachbarten Geräteträgern (11) anzuordnen ist und der mindestens ein Steckteil (18) auf­ weist, welches mit einem Gegensteckteil (19) des einen Geräteträgers (11) zusammengreift, wobei der andere Geräteträger (11) das Auseinanderziehen der Steckverbindung blockiert.

2. Reflektorverbinder nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß von dem Steg (16) flexible Arme (15a, 15b) abstehen, die die Enden benachbarter Reflektoren (14) überdecken und an den Unterkanten beider Reflektoren (14) verhakt sind.

3. Reflektorverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (16) zwischen Lampen­ fassungen (13) der benachbarten Geräteträger (11) ragt und mit der Lampenfassung (13) des einen Geräteträgers (11) zusammengreift, wobei die Lam­ penfassung des anderen Geräteträgers (11) das Her­ ausziehen der Steckverbindung blockiert.

4. Reflektorverbinder nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckteil (18) ein Stift und das Gegensteckteil (19) ein Loch ist.