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Die Erfindung betrifft eine Adapteranordnung,
die lösbar
mit einem Kameraobjektiv verbindbar ist, das einen stationären Ring
und einen mit diesem drehbar verbundenen Drehring umfaßt. Ferner betrifft
die Erfindung ein System, das ein Kameragehäuse, ein Kameraobjektiv und
eine Adapteranordnung umfaßt.
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Es ist ein Makroobjektiv bekannt,
das für Nahaufnahmen
geeignet ist. Diese Art von Makroobjektiv umfaßt einen stationären Ring,
einen mit diesem drehbar verbundenen Fokussierungsring und einen
Gleitring, in dem eine Fokussierungslinse gehalten ist und der in
Richtung der optischen Achse der Fokussierungslinse verstellbar
ist. Der Fokussierungsring und der Gleitring sind mit einem Schraubmechanismus
verbunden, um den Gleitring in Richtung der optischen Achse zu bewegen,
wenn der Fokussierungsring gedreht wird.
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Bei einem herkömmlichen Makroobjektiv besteht
die Gefahr, daß aufgrund
einer geringfügigen Drehung
des Fokussierungsringes die Scharfeinstellung verlassen wird, nachdem
die Einstellung auf einen vorgegebenen Wert auf der Vergrößerungsskala durch
Drehung des Fokussierungsringes erfolgt ist. Infolgedessen hat es
sich als schwierig herausgestellt, die Vergrößerungsskala exakt einzustellen, und
es kann leicht zu einem Einstellfehler kommen. Wenn ein Einstellfehler
aufgetreten ist, kann eine Streuung der Aufnahmevergrößerung auftreten,
beispielsweise im Falle klinischer Fotografien wie z.B. im Falle
der Rufnahme der vorderen Zahnreihe eines menschlichen Gebisses
oder dergleichen. Infolgedessen wird es schwierig, klinische Aufnahmen,
die unter Verwendung eines Makroobjektivs fotografiert wurden, exakt
zu vergleichen und/oder zu beurteilen.
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Ferner ist ein Kameraobjektiv bekannt,
bei dem ein Rastmechanismus in dem Objektivgehäuse vorgesehen ist, um so eine
Raststellung für
eine vorgegebene Vergrößerung zu
schaffen. Ein derartiges Kameraobjektiv, in dem der Rastmechanismus
eingebaut ist, ist jedoch aufgrund des speziellen Anwendungszweckes
teuer, umständlich
bei der Einstellung der gewünschten
Vergrößerung und
nicht für
die sogenannte Massenproduktion geeignet.
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Aus der
DE 20 23 804 C3 ist ein
Objektiv mit veränderbarer
Brennweite bekannt, das zwei axial bewegliche Linsensysteme aufweist.
Zur Brennweitenänderung
werden die beiden Linsensysteme gleichzeitig verstellt. Zur Scharfeinstellung
wird nur eines der Linsensysteme unabhängig von dem anderen bewegt.
Jedem Linsensystem ist ein eigenes Stellglied zugeordnet, die über eine
Kupplungsvorrichtung für
eine gemeinsame Verstellung miteinander verbunden werden können. Ferner
ist eine Sperre vorgesehen, die ein Entkuppeln der beiden Stellglieder
nur bei einer bestimmten Brennweiteneinstellung zuläßt. Eine
Adapteranordnung, die an einem für sich
alleine funktionsfähigen
Kameraobjektiv anbringbar ist, ist in der vorstehend genannten Druckschrift
nicht offenbart. In der
US 4
942 414 ist eine Adapteranordnung offenbart, die an einem
Kamerakörper
anbringbar ist. Diese Adapteranordnung enthält jedoch ei ne Optik, durch
die die Brennweite des Kameraobjektivs geändert werden kann. Schließlich wird
auf die
US 4 314 749 hingewiesen,
in der ein Objektivtubus mit einem Rastmechanismus beschrieben ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Adapteranordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die auf einfache
Weise mit einem Kameraobjektiv verbindbar ist, ohne daß letzteres
beschädigt
wird, und die es ermöglicht,
eine gewünschte Vergrößerung rasch
und genau einzustellen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein
System anzugeben, das ein Kameragehäuse, ein Kameraobjektiv und eine
solche Adapteranordnung umfaßt.
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Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände der
unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
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Die erfindungsgemäße Adapteranordnung kann mit
einem herkömmlichen
Objektiv verwendet werden, ohne daß dieses geändert werden müßte. Gleichzeitig
erlaubt die Adapteranordnung die Einstellung einer gewünschten
Vergrößerung rasch
und genau, da der Benutzer durch das Einrasten der Rastmittel das
Erreichen der gewünschten
Position fühlt
und die eingestellte Stellung des drehbaren Ringes durch die Rastmittel
festgehalten wird, so daß sie sich
nicht selbsttätig
verändern
kann.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der vorliegenden Beschreibung, welche
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Kamera mit einem Wechselobjektiv,
an dem eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Adapteranordnung
angebracht ist;
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des distalen Endabschnittes des Wechselobjektivs;
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3 eine
Draufsicht auf den oberen Abschnitt der Adapteranordnung, wenn dieser
an dem Wechselobjektiv montiert ist;
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4 einen
die Achse enthaltenden Schnitt durch die erfindungsgemäße Adapteranordnung;
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5 einen
achsnormalen Schnitt durch die Adapteranordnung im Bereich der Rasteinrichtung;
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6 eine
perspektivische Darstellung eines elastischen Elementes, das Teil
eines Haltemechanismus ist;
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7 eine
Darstellung zur Erläuterung
der Befestigung der Adapteranordnung an dem Wechselobjektiv und
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8 einen
die Achse enthaltenden Schnitt durch die an dem Wechselobjektiv
befestigte Adapteranordnung.
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Die perspektivische Darstellung gemäß 1 zeigt die Verwendung einer
Adapteranordnung 10, deren Stellelement beim Einstellen
der fotografischen Vergrößerung für eine Bedienungsperson
fühlbar
einrastet. Man erkennt ein Wechselobjektiv 12, das an einem
Kameragehäuse 14 lösbar befestigt
ist. Die Adapteranordnung 10 ist lösbar an dem distalen Ende des
Wechselobjektivs 12 befestigt. Bei der vorliegenden Ausführungsform
handelt es sich bei dem Wechselobjektiv 12 um ein konventionelles
Makroobjektiv, mit dem gewöhnliche
Aufnahmen bei einer vorgegebenen Objektentfernung und Nahaufnahmen mit
einer Aufnahmevergrößerung von
1 bis 1/25 beispielsweise ausgeführt
werden können.
Insbesondere ist eine Vergrößerung von
1, 1/2, 1/5, 1/10 und 1/25 frei auswählbar. Dabei ist zu bemerken,
daß eine Vergrößerung oder
ein Abbildungsmaßstab
von 1 eine Abbildung in natürlicher
Größe bedeutet.
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Wie 2 zeigt,
umfaßt
das Wechselobjektiv 12 einen stationären Ring 12a, der
zur Verbindung mit dem Kameragehäuse 14 bestimmt
ist, einen Fokussierungsring 12b als Drehring zum Fokussieren, der
so mit dem stationären
Ring 12a verbunden ist, daß er um die optische Achse
einer nicht dargestellten Fokussierungslinse drehbar ist, und eine
Schiebehülse 12c,
welche die Fokussierungslinse enthält, um diese in Richtung ihrer
optischen Achse zu verschieben. Die Schiebehülse 12c wird bei Drehung des
Fokussierungsrings 12b verstellt, um so die Fokussierung
zu bewirken.
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Auf dem oberen Abschnitt der Außenumfangsfläche des
stationären
Ringes 12a ist ein Skalenfenster 16 zum Betrachten
einer Entfernungsskale angeordnet. Durch das Skalenfenster 16 kann
die Bedienungsperson bei der Benutzung der Kamera 14 bzw.
der Adapteranordnung 10 eine Entfernungsskala 18 betrachten
(3), die auf dem oberen
Abschnitt der Außenumfangsfläche des
Fokussierungsringes 12b aufgezeichnet ist. Damit kann die
Bedienungsperson erkennen, welche Objektentfernung in dem Wechselobjektiv 12 gegenwärtig eingestellt
ist. Es ist zu bemerken, daß üblicherweise
ein nicht dargestellter Gummiring zur einfacheren Betätigung an dem
distalen Ende des Fokussierungsringes 12b angeordnet ist.
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Die lösbar mit dem Wechselobjektiv 12 verbindbare
Adapteranordnung 10 umfaßt gemäß der Darstellung in 4 einen ersten Ring 20,
der so ausgebildet ist, daß er
auf die Außenumfangsfläche des
stationären
Ringes 12a des Wechselobjektivs 12 paßt und an
dieser befestigbar ist. Die Adapteranordnung umfaßt ferner
einen zweiten Ring 22, der drehbar die Außenumfangsfläche des
ersten Ringes 20 übergreift
und an der Außenumfangsfläche des
Fokussierungsringes 12b befestigbar ist. Zwischen dem ersten
Ring 20 und dem zweiten Ring 22 ist ein Rastmechanismus 24 angeordnet,
um den zweiten Ring 22 in bestimmten Winkelstellungen relativ
zum ersten Ring 20 einschnappen oder einrasten zu lassen,
so daß der
Benutzer fühlt,
wenn die gewünschte
Vergrößerungseinstellung
erreicht ist. Schließlich
umfaßt die
Adapteranordnung noch einen Kupplungsmechanismus 26 zum
Verbinden des zweiten Ringes 22 mit dem ersten Ring 20 in
der Weise, daß der
zweite Ring 22 um den ersten Ring 20 drehbar ist
und sich in axialer Richtung nicht von diesem Lösen kann.
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Der Kupplungsmechanismus 26 umfaßt eine Mehrzahl
von Führungszapfen 28,
die in die Außenumfangsfläche des
distalen Endes des ersten Ringes 20 eingesetzt sind, sowie
eine Führungsnut 30,
die an der Innenumfangsfläche
des zweiten Ringes 22 ausgebildet ist und sich in Umfangsrichtung
des zweiten Ringes 22 erstreckt. Die Führungszapfen 28 folgen
in Umfangsrichtung aufeinander und erstrecken sich in radialer Richtung
nach außen.
Die Führungszapfen 28 greifen
lose in die Führungsnut 30 ein,
so daß der
zweite Ring 22 sich zwar um den ersten Ring 20 drehen
kann, jedoch nicht in axialer Richtung von dem ersten Ring 20 abgezogen
werden kann.
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Gemäß den 4 und 5 umfaßt der Rastmechanismus
(Rasteinrichtung 24) 24 ein Loch 32,
das sich in axialer Richtung etwa in der Mitte des ersten Ringes 20 befindet,
eine Rastkugel 34, die in dem Loch 32 sitzt, so
daß sie
in radialer Richtung relativ zum ersten Ring 20 beweglich
ist, sowie eine Mehrzahl von Rastnuten 36, die an der 2nnenumfangsfläche des
zweiten Ringes 22 in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend
ausgebildet sind, wobei jede dieser Rastnuten achsparallel gerichtet ist.
Eine Blattfeder 38 dient dazu, die Rastkugel 34 radial
nach außen
vorzuspannen. Ein Ende der Blattfeder 38 ist an der Innenumfangsfläche des
zweiten Ringes 22 mittels eines Befestigungsstiftes 40 befestigt,
während
das andere Ende der Blattfeder 38 an der Rastkugel 34 anliegt
und diese mit einer Vorspannung in eine der Rastnuten 36 drückt. Die
Rastnuten 36 haben einen dreieckigen Querschnitt, wie dies 5 zeigt.
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Die Rastnuten 36 sind derart
angeordnet, daß sie
einer Mehrzahl von Nummern entsprechen, welche eine Vergrößerungsskala
oder Skala des Abbildungsmaßstabes
bilden, die an der Außenumfangsfläche des
zweiten Ringes 22 aufgedruckt ist, wie dies 3 zeigt. Es ist zu bemerken,
daß die
aufgedruckten Ziffern der Vergrößerungsskala 32 einer Vielzahl
von Ziffern entsprechen, welche eine Entfernungsskala 18 bilden.
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Das einer Objektentfernung "unendlich"
entsprechende Unendlichkeitssymbol der Entfernungsskala 18 ist
an einem Ende derselben aufgezeichnet und entspricht der Ziffer 0 der
Vergrößerungsskala 42,
wobei die Ziffer 0 an demselben Ende der Vergrößerungsskala 42 aufgezeichnet
ist. Die Ziffer 3 der Entfernungsskala 18 bedeutet,
daß die
Objektentfernung auf drei Meter eingestellt ist. Sie entspricht
der Ziffer 1/25 der Vergrößerungsskala 42.
Die Ziffer 1 der Entfernungsskala 18 bedeutet,
daß die
Objektentfernung auf einen Meter eingestellt ist. Sie entspricht
der Ziffer 1/10 der Vergrößerungsskala 42. Die
in 3 nicht dargestellte
Zahl 0,7 der Entfernungsskala 18, die
eine Einstellung einer Objektentfernung von 0,7 m bedeutet, entspricht
der Zahl 1/5 der Vergrößerungsskala 42.
Die in 3 nicht dargestellte
Zahl 0,5 der Entfernungsskala 18 entsprechend
einer Objektentfernung von 0,5 m entspricht der Zahl 1/2 (in 3 nicht dargestellt) der
Vergrößerungsskala 42.
Die Zahl 0,3 (in
3 nicht
dargestellt) der Entfernungsskala 18, welche die Einstellung
einer Objektentfernung von 0,3 m bezeichnet, entspricht der in 3 nicht dargestellten Zahl 1 der Vergrößerungsskala 42.
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Ferner ist gemäß 5 die Rastnut 36a der Rastnuten 36 so
ausgebildet und angeordnet, daß sie
der Zahl 0 auf der Vergrößerungsskala 42 und
damit dem Symbol "∞"
der Entfernungsskala 18 entspricht. Die Rastnut 36b ist
so angeordnet, daß sie der
Zahl 1/25 der Vergrößerungsskala 42 und
damit der Zahl 3 der Entfernungsskala 18 entspricht.
Die Rastnut 36c ist so angeordnet, daß sie der Zahl 1/10 der Vergrößerungsskala 42 und
damit der Zahl 1 der Entfernungsskala 18 entspricht.
Die Rastnut 36d ist so angeordnet, daß sie der Zahl 1/5 der Vergrößerungskala 42 und
damit der Zahl 0,7 der Entfernungsskala 18 entspricht.
Die Rastnut 36e ist so angeordnet, daß sie der Zahl 1/2 der Vergrößerungsskala 42 und
damit der Zahl 0,5 der Entfernungsskala 18 entspricht.
Die Rastnut 36f ist so angeordet, daß sie der Zahl 1 der
Vergrößerungsskala 42 und
damit der Zahl 0,3 der Entfernungsskala 18 entspricht.
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Wie 3 zeigt,
ist ein Ausschnitt 44, durch den die Bedienungsperson das
Fenster 16 sehen kann, in einem Außenumfangsabschnitt des ersten Ringes 20 ausgebildet.
Eine Markierung 46 zum Anzeigen der Vergrößerungsskala 42 ist
an der Außenumfangsfläche des
ersten Ringes 20 angebracht. Der Ort der Markierung 46 ist
in einem mittleren Abschnitt des äußeren Randes des Ausschnittes 44 auf der
dem zweiten Ring 22 zugewandten Seite gewählt. Ein
aus Gummi bestehender Betätigungsring 48 sitzt
eng auf der Außenumfangsfläche des
zweiten Ringes 22 zur bequemeren Bedienung.
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Der erste Ring 20 ist mit
einem ersten Befestigungsmechanismus 50 versehen, mit dem
der erste Ring 20 an dem stationären Ring 12a des Wechselobjektivs 12.
befestigbar ist. Der erste Befestigungsmechanismus 50 umfaßt eine
erste Einsatznut 52, die an der Innenumfangsfläche des
ersten Ringes 20 ausgebildet ist und sich in Umfangsrichtung
erstreckt. Der Querschnitt der ersten Einsatznut 52 hat eine
trapezförmige
Gestalt. Ein erstes elastisches Element 54 aus Gummi oder
aus elastischem Kunststoff oder dergleichen ist in die erste Einsatznut 52 eingesetzt.
Das erste elastische Element 54 hat eine sogenannte C-Form
gemäß der Darstellung
in 6 und sein Querschnitt
hat ebenfalls eine Trapezform, so daß er nicht aus der ersten Einsatznutz 52 herausfallen
kann.
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Erste Gewindebohrungen 56 durchdringen den
ersten Ring 20. Die ersten Gewindebohrungen 56 sind
in Umfangsrichtung des ersten Ringes 20 in gleichförmigen Abständen angeordnet.
In jede der ersten Gewindebohrungen 56 greift eine erste
Befestigungsschraube 58 ein. Durch Drehen jeder der ersten
Schrauben 58 in der normalen Richtung, d.h. im Uhrzeigersinn,
wird die Schraube radial einwärts
gedreht und drückt
das erste elastische Element 54 gegen die AuBenumfangsfläche des
stationären
Ringes 12a des Wechselobjektivs 12. Auf diese
Weise wird der erste Ring 20 der Adapteranordnung 10 an
dem stationären
Ring 12a des Wechselobjektivs 12 festgelegt. Auf
der anderen Seite wird durch Drehen der Schraube in der entgegengesetzten
Richtung, d.h. im Gegenuhrzeigersinn jede der Schrauben radial nach außen bewegt,
wodurch das elastische Element 54 von der Außenumfangsfläche des
stationären
Ringes 12a abhebt. Infolgedessen ist der erste Ring 20 um den
stationären
Ring 12a frei drehbar.
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Es ist zu bemerken, daß ein Schutzelement 60 aus
Stoff oder dergleichen an der Innenumfangsfläche des ersten Ringes 20 angeklebt
oder auf andere Weise befestigt ist, um die Außenumfangsfläche des
stationären
Ringes 12a gegenüber
einem Kontakt mit der Innenumfangsfläche des ersten Ringes 20 zu
schützen,
wenn die Adapteranordnung 10 auf das Wechselobjektiv 12 aufgesetzt
wird.
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Der zweite Ring 22 ist mit
einem zweiten Befestigungsmechanismus 62 verbunden, mit
dem der zweite Ring 22 an dem Fokussierungsring 12b des Wechselobjektivs 12 befestigbar
ist. Der zweite Befestigungsmechanismus 22 umfaßt eine
zweite Einsatznut 64, die an der Innenumfangsfläche des
zweiten Ringes 22 ausgebildet ist und sich in Umfangsrichtung
erstreckt. Der Querschnitt der zweiten Einsatznut 64 hat
eine Trapezform. Ein zweites elastisches Element 66 aus
Gummi oder elastischem Kunststoff oder dergleichen ist in die zweite
Einsatznut 64 eingesetzt. Das zweite elastische Element 66 hat
ebenso wie das erste elastische Element 54 eine sogenannte
C-Form gemäß 6. Sein Querschnitt ist
trapezförmig,
so daß es
nicht aus der zweiten Einsatznut 64 herausfallen kann.
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Eine Mehrzahl zweiter Gewindebohrungen 68 durchsetzt
den zweiten Ring 22. Die zweiten Gewindebohrungen 68 sind
in Umfangsrichtung mit gleichen Abständen an den zweiten Ring 22 ausgebildet. In
jede der zweiten Gewindebohrungen 68 greift eine zweite
Befestigungsschraube 70 ein. Durch Drehen der zweiten Befestigungsschrauben
?0 beispielsweise im Uhrzeigersinn (normale Drehrichtung) werden die
Befestigungsschrauben radial einwärts bewegt und drücken dabei
das zweite elastische Element 66 gegen die Außenumfangsfläche des
Fokussierungsringes 12b des Wechselobjektivs 12.
Infolgedessen wird der zweite Ring 22 der Adapteranordnung 10 an dem
Fokussierungsring 12b des Wechselobjektivs 12 festgelegt.
Werden die Befestigungsschrauben dagegen in der entgegengesetzten
Richtung, d.h. beispielsweise im Gegenuhrzeigersinn bewegt, werden
sie radial nach außen
verstellt, so daß dadurch das
elastische Element von dem Außenumfang
des Fokussierungsringes 12b abhebt. Infolgedessen kann
sich der zweite Ring 22 um den Fokussierungsring 12b frei
drehen.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme
auf die 7 und 8 erläutert, wie die Adapteranordnung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung von der Bedienungsperson auf ein Wechselobjektiv 12 aufgesetzt wird.
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Zunächst werden die in dem ersten
Ring 20 vorgesehenen ersten Schrauben 58 und die
in dem zweiten Ring 22 vorgesehenen zweiten Schrauben 70 gelockert,
bevor die Adapteranordnung 10 an dem Wechselobjektiv 12 angeordnet
wird. Bei gelockerten ersten und zweiten Schrauben 58 bzw.
70 dehnen sich das erste und das zweite elastische Element 54 bzw.
66 radial nach außen
aus, so daß die
elastischen Elemente 54 und 66 nicht mit dem stationären Ring 12a bzw.
der Drehhülse 12b des
Wechselobjektivs 12 in Berührung treten, wenn die Adapteranordnung 10 auf
das Wechselobjektiv 12 aufgeschoben wird. Dann wird der
Fokussierungsring 12b so gedreht, daß das Symbol "∞" der Entfernungsskala 18 in dem
Fenster 16 an der Seite des Wechselobjektivs 12 zu
sehen ist, bevor die Adapteranordnung auf das Wechselobjektiv aufgeschoben
wird.
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Unter Beibehaltung dieses gelockerten
Zustandes schiebt die Bedienungsperson die Adapteranordnung 10 auf
das distale Ende des Wechselobjektivs 12 auf, wie dies 7 zeigt. Wenn die Adapteranordnung 10 vollständig auf
das distale Ende des Wechselobjektivs 12 aufgeschoben ist,
ragt die Schiebehülse 12c ein
wenig durch den zweiten Ring 22 hindurch, wobei die Außenumfangsfläche des
Fokussierungsringes 12b der Innenumfangsfläche des zweiten
elastischen Elementes 66 des zweiten Befestigungsmechanismus 62 gegenüberliegt,
während die
Außenumfangsfläche des
stationären
Ringes 12a der Innenumfangsfläche des ersten elastischen
Elementes 54 des ersten Befestigungsmechanismus 50 gegenüberliegt,
wie dies 8 zeigt.
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In dem aufgesetzten Zustand dreht
die Bedienungsperson den ersten Ring 20 um den stationären Ring 12a des
Wechselobjektivs 12, so daß die Marke 46 an
der Außenumfangsfläche des
ersten Ringes 20 mit dem Symbol "∞" der Entfernungsskala 18 fluchtet,
das in dem Fenster 16 zu sehen ist. Dann dreht die Bedienungsperson
den zweiten Ring 22 um den Fokussierungsring 12b des
Wechselobjektivs 12 soweit, daß die Zahl 0 der Vergrößerungsskala 42 auf der
Außenumfangsfläche des
zweiten Ringes 22 mit der Markierung 46 fluchtet.
Bei dieser Drehung des zweiten Ringes 22 greift die Kugel 34 in
die Rastnut 36a. Das bedeutet, daß der zweite Ring 22 relativ zum
Fokusring 12b durch den Rastmechanismus 24 verrastet
wird.
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Unter Beibehaltung dieser gegenseitigen Ausrichtung
der einzelnen Teile zieht die Bedienungsperson die ersten Schrauben 58 an
und preßt damit
das erste elastische Element 54 radial einwärts. Infolgedessen
wird das erste elastische Element 54 gegen die Außenumfangsfläche des
stationären
Ringes 12a angedrückt,
wodurch der erste Ring 20 an dem stationären Ring 12a befestigt
wird und der stationäre
Ring 12a drehfest mit dem ersten Ring 20 verbunden
ist. Unter weiterer Beibehaltung der Ausrichtung der einzelnen Teile
relativ zueinander zieht die Bedienungsperson die zweiten Schrauben 70 an
und drückt
damit das zweite elastische Element 66 radia1 einwärts. Infolgedessen
wird das zweite elastische Element 66 gegen die Außenumfangsfläche des
Fokussierungsringes 12b gepreßt, wodurch der zweite Ring 22 an
dem Fokussierungsring 12b befestigt wird und der Fokussierungsring 12b drehfest
mit dem zweiten Ring 22 verbunden ist.
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Damit ist die Adapteranordnung 10 fest
an dem distalen Ende des Wechselobjektives 12 in einer Weise
angeordnet, daß sie
jederzeit wieder abgenommen werden kann. Zum Abnehmen der Adapteranordnung
von dem Wechselobjektiv genügt
es, die ersten und zweiten Schrauben 58 bzw. 70 zu lockern.
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Nachdem die Adapteranordnung 10 an
dem Wechselobjektiv 12 befestigt ist, kann die Vergößerung des
Wechselobjektivs 12 durch Drehen des zweiten Ringes der
Adapteranordnung 10 verändert werden.
Wenn der zweite Ring 22 gedreht wird, wird auch der drehfest
mit ihm verbundene Fokussierungssring 12b gleichzeitig
gedreht, wodurch die Schiebehülse 12c mit
der von ihr gehaltenen Fokussierungslinse in Richtung der optischen
Achse derselben bewegt und somit die Aufnahmevergrößerung verändert wird.
Bei der Drehung des zweiten Ringes 22 tritt eine der Rastnuten 36 in
Gegenüberstellung zu
der als Rastelement dienenden Kugel 32. Wenn die gewünschte Zahl
auf der Vergrößerungsskala 42 mit
der Markierung 46 fluchtet, liegt die der gewünschten
Zahl der Vergrößerungsskala 42 entsprechende
Rastnut 36 gegenüber
der Kugel 32. Infolgedessen tritt die Kugel 32 in
Eingriff mit der ausgewählten
Rastnut 36. Somit wird der zweite Ring 22 und
infolgedessen auch der Fokussierungsring 12b in einer Stellung
verrastet, in der die gewünschte
Vergrößerung an
dem Wechselobjektiv 12 eingestellt ist.
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Wenn die Bedienungsperson also Lebensgröße einstellen
will, d.h. den Wert 1 auf der Vergrößerungsskala, dreht sie den
zweiten Ring 22 bis die Zahl 1 der Vergrößerungsskala 42 mit
der Markierung 46 fluchtet. Wenn die Zahl 1 auf
der Vergrößerungsskala 42 mit
der Markierung 46 fluchtet, liegt die Rastnut 36f der
Kugel 32 gegenüber.
Diese tritt in die Rastnut 36f ein, so daß ein Rasteingriff
zwischen Rastnut und Kugel besteht. Infolgedessen ist der zweite
Ring 22 und damit auch der Fokussierungsring 12b in
einer Stellung verrastet, in der der Abbildungsmaßstab 1:1
an dem Wechselobjektiv 12 eingestellt ist.
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Wenn die mit der vorstehend beschriebenen Adapteranordnung 10 ausgerüstete Kamera
für klinische
Aufnahmen, insbesondere Gebißaufnahmen verwendet
werden soll, wird ein nicht dargestelltes Makro-Blitzgerät an dem
distalen Ende der Schiebehülse 12c befestigt,
die aus dem zweiten Ring 22 herausragt.
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Wie die vorstehende Beschreibung
zeigt, wird durch die vorliegende Erfindung eine Adapteranordnung 10 angegeben,
die an einem Kameraobjektiv auf einfache Weise befestigt werden
kann, ohne daß eine
Gefahr der Beschädigung
des Objektivs besteht. Die Adapteranordnung gibt die Möglichkeit,
den gewünschten
Abbildungsmaßstab
rasch einzustellen und eine Aufnahme in einem Zustand auszuführen, in
dem die gewählte
Vergrößerung oder der gewählte Abbildungsmaßstab durch
Verrasten der entsprechenden Stellelemente festliegt. Dabei ist eine
Neukonstruktion eines üblichen
oder allgemein verwendeten Kameraobjektivs nicht erforderlich.
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Auch wenn bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
der erste Ring 20 der Adapteranordnung 10 an dem
stationären
Ring 12a des Wechselobjektivs 12 befestigt ist,
besteht auch die Möglichkeit,
den ersten Ring 20 an einem anderen stationären, gegenüber dem
Kameragehäuse
festliegenden Teil zu befestigen. So besteht auch die Möglichkeit,
den ersten Ring 20 direkt am Kameragehäuse festzulegen. Es ist lediglich
erforderlich, daß der erste
Ring 20 gegenüber
dem Kameragehäuse
fest steht, d.h. stationär
ist.
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Die Einsatznuten 52 und 64 wurden
zwar mit einem trapezförmigen
Querschnitt in der oben beschriebenen Ausführungsform dargestellt. Es
besteht aber auch die Möglichkeit,
die erste und/oder zweite Einsatznut 52 bzw. 64 mit einem
rechteckigen oder halbzylindrischen Querschnitt auszubilden. Entsprechend
könnte
der Querschnitt des ersten und/oder zweiten elastischen Elementes 54 bzw.
66 rechteckig oder halbzylindrisch sein.
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Bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
liegen die radial inneren Enden der ersten und zweiten Schrauben 58 bzw.
70 an der Außenumfangsfläche des
ersten Elementes 54 bzw. des zweiten Elementes 66 an.
Es wäre
jedoch auch möglich,
daB die radial inneren Enden der ersten und/oder zweiten Schrauben 58 bzw.
70 mit der Außenumfangsfläche des
ersten bzw. zweiten elastischen Elementes 54 und 66 verbunden
sind.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform
wurde die Adapteranordnung lösbar
an einem Wechselobjektiv 12 angeordnet. Die Adapteranordnung 10 der
vorliegenden Erfindung kann jedoch auch lösbar an einem Objektiv befestigt
werden, das fest mit dem Kameragehäuse verbunden ist.