DE4300284A1 - Pralldämpfer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pralldämpfer nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Aus der DE 22 22 885 A ist ein in ein Chassis eines Kraftfahrzeuges zu
integrierender Pralldämpfer bekannt, der die bei der Verformung des Rah
mens bzw. Chassis eines Kraftfahrzeuges auftretenden Verformungskräfte
aufnehmen und dämpfen soll. Er besteht aus hintereinandergeschalteter
reversiblen und irreversiblen Verformungsdämpfern. Unter anderem ist ein
in einem äußeren Rohr geführtes inneres Rohr vorgesehen, das eine Auf
weitung aufweist und beim Eindrücken in das äußere Rohr dieses aufwei
tet. Gleichzeitig strömt hierbei Dämpfungsmedium in das geschlossene
innere Rohr ein.
Aus der DE 40 28 448 A1 (entsprechend US Ser. No. 07/755 902) ist die
Hintereinanderschaltung eines reversiblen Pralldämpfers mit einem irre
versiblen Deformations-Dämpfer bekannt, wobei die Kolbenstange des
reversiblen Pralldämpfers an ihrem freien Ende gegen eine Druckplatte
anliegt, die wiederum gegen nach innen vorragende Sicken eines Rohres
anliegt. Diese werden beim Durchschieben der Druckplatte nach außen
verformt.
Aus der US-PS 4 445 708 ist ein Deformationsdämpfer bekannt, der ein
inneres Rohr und ein äußeres Rohr aufweist. Zwischen dem inneren und
dem äußeren Rohr ist ein Kugelkäfig angeordnet; das äußere Rohr weist
einen kegelförmigen Abschnitt auf. Bei einem Zusammenschieben der beiden
Rohre gelangen die Kugeln des Kugelkäfigs in diesen konischen Abschnitt
und verformen diesen. Dieser Deformationsdämpfer ist außerordentlich
aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pralldämpfer der gat
tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß er äußerst einfach aufgebaut
und zuverlässig wirksam ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Die am Trag- und Führungsrohr aus
gebildeten verstärkten Vorsprünge verformen das zumindest weitgehend
spielfrei in dem Trag- und Führungsrohr geführte Deformations-Rohr.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 2 wird sichergestellt, daß das Trag-
und Führungsrohr und das Deformations-Rohr axial unverschiebbar mit
einander verbunden sind. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn der
Pralldämpfer den Stoßfänger eines Kraftfahrzeuges gegenüber dessen
Chassis abstützt und gleichzeitig also den Stoßfänger hält.
Die Ansprüche 3 bis 5 geben besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der
Vorsprünge wieder, die zur Verformung des Deformations-Rohres dienen.
Die Ansprüche 6 bis 8 geben besonders vorteilhafte Maßnahmen wieder,
mittels derer der Vorsprung jeweils verstärkt wird. Die Ansprüche 9 bis
20 geben weitere vorteilhafte Ausgestaltungen an.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand
der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Pralldämpfers im Längs
schnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Pralldämpfer gemäß der Schnittlinie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Pralldämpfers im Längs
schnitt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Pralldämpfer gemäß der Schnittlinie
IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Pralldämpfers im Längs
schnitt,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Pralldämpfer gemäß der Schnittlinie
VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Pralldämpfers im Längs
schnitt,
Fig. 8 einen Querschnitt durch den Pralldämpfer gemäß der Schnittlinie
VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Pralldämpfers im Längs
schnitt,
Fig. 10 einen Querschnitt durch den Pralldämpfer gemäß der Schnittlinie
X-X in Fig. 9,
Fig. 11 einen Pralldämpfer nach einem der Fig. 1 bis 10 in Kombination
mit einem reversiblen Pralldämpfer in teilweise aufgebrochener
Längsansicht,
Fig. 12 bis 14 drei verschiedene Ausgestaltungen zur Deformation dienen
der verstärkter Vorsprünge im Querschnitt,
Fig. 15, 16 zwei weitere Ausgestaltungen zur Deformation dienender ver
stärkter Vorsprünge im Querschnitt, wobei diese Vorsprünge durch
Verstärkungs-Ringe verstärkt sind und
Fig. 17 bis 19 drei verschiedene Ausgestaltungen zur Deformation dienen
der, durch ein kurzes Rohr gebildeter Vorsprünge im Querschnitt.
Bei den in den Fig. 1 bis 10 dargestellten Pralldämpfern handelt es sich
jeweils um Deformationsdämpfer A. Jeder Deformationsdämpfer A weist ein
kreiszylindrisches äußeres Trag- und Führungsrohr 1 bzw. 1′ bzw. 1′′
bzw. 1′′′ bzw. 1′′′′ auf, an dem ein Befestigungsflansch 2 bzw. 2′′ ange
bracht ist, der mit Befestigungs-Öffnungen 3 versehen ist. Mittels dieses
Befestigungsflansches 2 ist der jeweilige Deformationsdämpfer A am
Chassis eines Kraftfahrzeuges befestigbar.
In dem jeweiligen Trag- und Führungsrohr 1 . . . 1′′′′ ist ein ebenfalls
kreiszylindrisches Deformations-Rohr 4, 4′, 4′′, 4′′′, 4′′′′ angeordnet, des
sen Außendurchmesser D etwa dem Innendurchmesser D′ des jeweiligen
Trag- und Führungsrohres 1 . . . 1′′′′ entspricht, d. h. das jeweilige
Deformations-Rohr 4 . . . 4′′′′ sitzt weitgehend spielfrei aber nicht mit
Preßpassung im Trag- und Führungsrohr 1 . . . 1′′′′.
Am äußeren freien Ende des Trag- und Führungsrohres 1 . . . 1′′′′ ist ein
nur in Fig. 1 dargestelltes rohrförmiges Befestigungselement 5 angebracht,
mittels dessen der Deformationsdämpfer A beispielsweise mit dem Stoßfän
ger eines Kraftfahrzeuges verbunden werden kann.
Das Trag- und Führungsrohr 1 . . . 1′′′′ ist jeweils mit einer von seiner
Innenwand 6 nach innen vorspringenden Verformungseinrichtung versehen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist die Verformungsein
richtung des Trag- und Führungsrohres 1 als radial nach innen vorsprin
gender, durch eine umlaufende Sicke gebildeter, ringförmiger Wulst 7 ge
bildet, dessen äußere sickenförmige Ausnehmung 8 durch eine Schweißnaht
9 ausgefüllt ist, so daß der Wulst 7 insgesamt in sich steif ist und ins
besondere eine hohe Scheiteldruckfestigkeit gegen an ihm angreifende
radial zur Achse 10 nach außen wirkende Kräfte aufweist.
Das Deformations-Rohr 4 weist eine dem Wulst 7 angepaßte Sicke 11 auf,
in die der Wulst 7 eingreift. In unverformtem Zustand wird durch diesen
Eingriff des Wulstes 7 in die Sicke 11 die Länge des Trag- und Führungs
rohres 1 relativ zum Deformations-Rohr 4 festgelegt; die beiden Rohre 1, 4
sind also bei Einwirken lediglich geringer Kräfte in Richtung der Achse
10 relativ zueinander unverschiebbar. Bei der Ausführungsform nach den
Fig. 1 und 2 ist der Befestigungsflansch 2 im Abstand von dem Wulst 7
durch eine Schweißnaht 12 am Trag- und Führungsrohr 1 befestigt.
Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der
nach den Fig. 1 und 2 nur dadurch, daß der Befestigungsflansch 2 in
teilweiser Überlappung mit der Ausnehmung 8 des Wulstes 7 am Trag- und
Führungsrohr 1′ befestigt ist, wobei die zur Befestigung des Befesti
gungsflansches 2 dienende Schweißnaht 12′ gleichzeitig die Ausnehmung 8
zumindest teilweise ausfüllt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist die Ausnehmung 8 des
Wulstes 7 dadurch ausgefüllt, daß der Befestigungsflansch 2′′ im Bereich
des Wulstes 7 direkt auf das Trag- und Führungsrohr 1′′, beispielsweise
mittels Druckguß, aufgespritzt ist. Er besteht in diesem Fall nicht - wie
bei den anderen Ausführungsbeispielen - lediglich aus einer Platte, son
dern weist zusätzlich einen Flanschstutzen 13 und Verstärkungsrippen 14
auf. Auch hierbei ist also der Wulst 7 verstärkt und damit sehr steif.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 besteht die Verformungs
einrichtung nicht aus einem umlaufenden Wulst 7, sondern lediglich aus
mehreren, im vorliegenden Fall zwei einander diametral gegenüberliegen
den teilzylindrischen Vorsprüngen 15, die - wie Fig. 8 erkennen läßt -
durch quer zur Achse 10 verlaufende Sekanten als Begrenzungs- bzw.
Mantellinien 16 begrenzt werden. Diese Vorsprünge 15 sind durch entspre
chende Eindrückungen in das Trag- und Führungsrohr 1′′′ gebildet. Auch
hierbei ist die jedem Vorsprung 15 zugeordnete äußere Ausnehmung 8′′′
durch eine Schweißnaht 9′′′ ausgefüllt und verstärkt. Der Befestigungs
flansch 2 ist wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2 im
Abstand von der Ausnehmung 8′′′ mittels einer Schweißnaht 12 befestigt.
Am Deformations-Rohr 4′′′ sind den Vorsprüngen 15 angepaßte Vertiefungen
17 ausgebildet, die ebenfalls teilzylindrisch ausgebildet und durch
geradlinige Begrenzungs- bzw. Mantellinien 18, bei denen es sich um
Sekanten handelt, begrenzt wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 bis 10 sind als Verformungsein
richtung über den Umfang des Trag- und Führungsrohres 1′′′′ mehrere Vor
sprünge 15′′′′ vorgesehen, die etwa kugelkalottenförmig ausgebildet und in
gleichen Winkelabständen angeordnet sind. Ihre jeweilige nach außen
offene Ausnehmung 8′′′′ ist mit einer Schweißnaht 9′′′′ ausgefüllt. Am De
formations-Rohr 4′′′′ sind den Vorsprüngen 15′′′′ angepaßte, also ebenfalls
kugelkalottenförmige Vertiefungen 17′′′′ ausgebildet, in die die Vorsprünge
15′′′′ eingreifen. Der Befestigungsflansch 2 ist wie bei den Ausführungs
beispielen nach den Fig. 1, 2 und 7, 8 im Abstand von den Ausnehmun
gen 8′′′′ mit einer Schweißnaht 12 am jeweiligen Trag- und Führungsrohr
1′′′′ befestigt.
Die Herstellung der Verformungseinrichtungen und der Sicken 11 bzw. Ver
tiefungen 17 bzw. 17′′′′ erfolgt in der Weise, daß das jeweilige Trag- und
Führungsrohr 1 . . . 1′′′′ in das entsprechende Deformations-Rohr 4 . . .
4′′′′ eingeschoben und dann die entsprechende Verformungseinrichtung
durch Verformung hergestellt wird. Die Sicke 11 bzw. die Vertiefung 17
oder 17′′′′ wird hierbei gleichzeitig mit ausgeformt, so daß die jeweilige
Verformungseinrichtung passend hierin sitzt. Anschließend wird die
Schweißnaht 9, 9′′′ bzw. 9′′′′ angebracht und der Befestigungsflansch 2
bzw. 2′′ befestigt. Das Befestigungselement 5 ist vor Beginn dieser Ar
beitsvorgänge am Deformations-Rohr 4, beispielsweise durch Anschweißen,
befestigt worden.
Das Trag- und Führungsrohr 1 . . . 1′′′′ und das Deformations-Rohr 4 . . .
4′′′′ kann aus normalem Baustahl, also im Bereich von St 37 bis St 52
bestehen.
Der Deformationsdämpfer A kann selbstverständlich auch mit einem rever
siblen Pralldämpfer B gekoppelt werden, wie er beispielsweise in seinem
Grundaufbau aus der DE 21 49 759 C3 und insbesondere aus der
DE 40 28 448 A1 (entsprechend US Ser. No. 07/775 902) bekannt ist. Ein
solcher reversibler Pralldämpfer B weist ein zylindrisches Gehäuse 19 auf,
an dem das Befestigungselement 5 angebracht ist. Das Gehäuse 19 greift
in das Trag- und Führungsrohr 1 ein und ist gegenüber diesem in Rich
tung der Achse 10 verschiebbar. Am freien Ende einer Kolbenstange 20 des
reversiblen Pralldämpfers B ist eine Druckplatte 21 angebracht, die gegen
das Deformations-Rohr 4 anliegt. Der Befestigungsflansch 2 ist in der be
schriebenen Weise am Trag- und Führungsrohr 1 befestigt. Bei einem Auf
prall wird zuerst die Kolbenstange 20 in das Gehäuse 19 eingeschoben.
Hierbei wird Energie in Wärme umgewandelt. Wenn - ohne daß die gesamte
aufzufangende Energie vernichtet ist - die Kolbenstange weitestmöglich in
das Gehäuse 19 eingefahren ist, dann wird das Deformations-Rohr 4 in
das Trag- und Führungsrohr 1 eingeschoben, wobei die jeweilige Verfor
mungseinrichtung das Deformations-Rohr 4 plastisch verformt. Für alle
zuvor geschilderten Ausführungsformen gilt, daß bei diesem Einschieben
das Deformations-Rohr 4 . . . 4′′′′ entsprechend der jeweiligen Ausgestal
tung der Verformungseinrichtung plastisch verformt wird, weil der Ab
stand r des Wulstes 7 bzw. des Vorsprungs 15, 15′′′′ von der Achse 10
kleiner ist als der halbe Außendurchmesser D/2 des Deformations-Rohres
(4 . . . 4′′′′).
Um zu Beginn eines Deformationsvorganges Kraftspitzen zu vermeiden, ist
es zweckmäßig, wenn die verstärkten Vorsprünge, gleich ob es sich um
Wulste 7, oder die Vorsprünge 15, 15′′′′ handelt, eine in Einschubrichtung
22 des Deformations-Rohres 4 in das Trag- und Führungsrohr 1 möglichst
flach ansteigende Deformations-Fläche 23 aufweisen. Bei der Ausgestaltung
nach Fig. 12 ist diese Deformations-Fläche 23 etwa eben ausgebildet und
verläuft unter einem Winkel a zur Innenwand des Trag- und Führungs
rohres 1, der etwa zwischen 15 und 45° liegt. Die in Einschubrichtung 22
hintenliegende, sich an die Deformations-Fläche 23 anschließende Rückseite
24 des Vorsprunges 15a weist zur Innenwand 6 einen größeren Winkel auf,
der nicht spezifiziert ist. Zwischen der Deformations-Fläche 23 und der
Rückseite 24 ist ein abgerundeter Bereich 25. Der Querschnitt der zugehö
rigen Vertiefung 17a entspricht dem des Vorsprungs 15a.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 13 ist die Deformations-Fläche 26 des
Vorsprunges 15b leicht gekrümmt ausgebildet, während die Rückseite 27
stärker gekrümmt ist. Die Krümmung des Vorsprungs 15b nimmt also in
Einschubrichtung 22 stetig zu. Für den Winkel b am Übergang zwischen
der Innenwand 6 des Trag- und Führungsrohres 1 und der Deformations-
Fläche 26 gilt ebenfalls, daß er möglichst klein sein sollte und zwischen
15 und 45° ist. Auch hier ist der Querschnitt der Vertiefung 17b dem
Querschnitt des Vorsprungs 15b angepaßt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 schließlich ist der Vorsprung
15c im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet, d. h. die im wesentlichen
eben ausgebildete Deformations-Fläche 28 ist unter einem Winkel c gegen
über der Innenwand 6 in Einschubrichtung 22 angestellt, wobei auch für
den Winkel c gilt, daß er etwa zwischen 15 und 45° liegt. Die Rückseite
29 ist im vorliegenden Fall spiegelsymmetrisch zur Deformations-Fläche 28
angeordnet. Auch hier kann am Übergang von der Deformations-Fläche 28
zur Rückseite 29 ein abgerundeter Bereich 30 vorgesehen sein. In gleicher
Weise gilt, daß die Vertiefung 17c einen angepaßten Querschnitt aufweist.
Da die Ausgestaltung der Querschnitte der Vorsprünge 15, 15b, 15c für
jede Art der oben geschilderten Vorsprünge gilt, ist auch die zur Ver
stärkung dienende Schweißnaht jeweils nur mit der Bezugsziffer 9 be
zeichnet.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 15 bis 19 zeigen schließlich Aus
gestaltungen, bei denen die Verstärkung nicht durch eine Schweißnaht ge
bildet ist. Da ansonsten der Aufbau der Dämpfer dem nach Fig. 11 ent
spricht, brauchen nur Ausschnittsdarstellungen gebracht zu werden, die
etwa denen nach den Fig. 12 bis 14 entsprechen. Alle Ausgestaltungen
nach den Fig. 15 bis 19 weisen also ein äußeres Führungsrohr 1 auf, in
dem koaxial zur gemeinsamen Mittel-Längs-Achse 10 ein Deformations-Rohr
4 angeordnet ist. Das Deformations-Rohr 4 ist im wesentlichen spielfrei
gegenüber der Innenwand 6 des Trag- und Führungsrohres 1 abgestützt.
Alle Vorsprünge 15d, 15e, 15f sind allerdings wulstartig, also ringförmig
umlaufend ausgebildet. Entsprechendes gilt für die sickenartigen Vertie
fungen 17d, 17e, 17f.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 15 weist das Trag- und Führungsrohr 1
einen Vorsprung 15d auf, der eine kegelstumpfförmige Deformations-Fläche
31 aufweist, die in Einschubrichtung 22 flach zur Achse 10 hin ansteigt
und unter einem Winkel d zur Innenwand 6 des Trag- und Führungsrohres
1 verläuft. Dieser Winkel d liegt etwa zwischen 5 und 45° im Bereich
des Vorsprungs 15d ist auf das Trag- und Führungsrohr 1 ein konischer
Verstärkungs-Ring 32 als Verstärkung aufgeschoben, der dem Vorsprung
15d angepaßt ist. Die Rückseite der Deformations-Fläche 31 wird durch
eine Umbördelung 33 des Trag- und Führungsrohres 1 gebildet, durch die
gleichzeitig der konische Verstärkungs-Ring 32 radial fest und axial
unverschiebbar auf dem Trag- und Führungsrohr 1 gehalten wird. Der
Querschnitt der zugehörigen Vertiefung 17d des Deformations-Rohres 4
entspricht auch hier dem des Vorsprungs 15d.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 16 ist am Ende des Trag- und Führungs
rohres 1 ein Verstärkungs-Ring 34 mittels einer Schweißnaht 35 befestigt,
an dessen radial innenliegender Seite ein Vorsprung 15e einstückig ausge
bildet ist. Der an der Innenwand 6 des Trag- und Führungsrohres 1 zum
Teil anliegende Vorsprung 15e weist eine Deformations-Fläche 36 auf, die
sich unter einem Winkel e zur Innenwand 6 des Trag- und Führungsrohres
1 in Einschubrichtung 22 zur Achse 10 hin erstreckt, wobei dieser Winkel
e zwischen 5 und 45° liegt. An die Deformations-Fläche 36 schließt sich
in Einschubrichtung 22 eine kurze zylindrische Fläche 37 an, an die sich
dann wiederum eine Rückseite 38 anschließt. Auch hier ist die Vertiefung
17e des Deformations-Rohres 4 der Ausgestaltung des Vorsprungs 15e mit
der Deformations-Fläche 36, der zylindrischen Fläche 37 und der sich an
schließenden Rückseite 38 im Querschnitt angepaßt.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 17 wird der Vorsprung 15f durch eine
kurze rohrförmige Hülse 39 gebildet, das mittels eines Außengewindes 40
in ein entsprechendes Innengewinde 41 in einem Endabschnitt 42 des
Trag- und Führungsrohres 1 in letzteres eingeschraubt ist. Dieser End
abschnitt 42 bildet somit die Verstärkung für den Vorsprung 15f. An der
Hülse 39 ist eine kegelstumpfförmig ausgebildete Deformations-Fläche 43
ausgebildet, die unter einem Winkel f zur Innenwand 6 des Trag- und
Führungsrohres 1 verläuft und - wie bei den früheren Ausführungsbei
spielen - einen Winkel f von 5 bis 45° zur Innenwand 6 einschließt. Bei
dieser Ausgestaltung ist der Deformations-Fläche 43 keine Rückseite
zugeordnet; es schließt sich vielmehr die zylindrische Innenwand 44 der
kurzen Hülse 39 an. Auch hier ist die Vertiefung 17f des Deformations-
Rohres 4 im Querschnitt dem Vorsprung 15f angepaßt.
Die Ausgestaltung nach Fig. 18 unterscheidet sich von der nach Fig. 17
nur dadurch, daß die Hülse 39 nicht in den Endabschnitt 42 des Trag-
und Führungsrohres 1 eingeschraubt ist, sondern mit diesem mittels einer
Umbördelung 45 am Ende des Endabschnittes 42 axial fest verbunden ist.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 19 wird diese Verbindung durch eine
Schweißnaht 46 hergestellt. Aus dem geschilderten Grund sind in Fig. 18
und 19 ansonsten dieselben Bezugsziffern wie in Fig. 17 verwendet, ohne
daß es insoweit einer neuen Beschreibung bedürfte. Auch für die Ausge
staltungen nach den Fig. 15 bis 19 gelten die obigen Aussagen zum
Außendurchmesser D des Deformations-Rohres 4, zum Innendurchmesser D′
des Trag- und Führungsrohres 1 und zum Abstand r der wulstförmigen
Vorsprünge 15d bis 15f von der Achse 10 und für ihre Beziehungen zu
einander.
Claims (21)
1. Pralldämpfer für Kraftfahrzeuge, insbesondere zur Abstützung eines
Stoßfängers eines Kraftfahrzeuges an dessen Chassis, mit zwei achspa
rallel zueinander und teilweise ineinander angeordneten Rohren, mit einer
bei Verschieben dieser Rohre zueinander wirksamen Verformungseinrichtung
und mit jeweils einem Befestigungselement an jedem Rohr, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verformungseinrichtung durch mindestens einen an
dem ein Trag- und Führungsrohr (1 . . . 1′′′′) bildenden äußeren Rohr
ausgebildeten, nach innen ragenden, verstärkten Vorsprung (Wulst 7,
Vorsprung 15, 15′′′′, 15a, 15b, 15c, wulstförmiger Vorsprung 15d, 15e, 15f)
gebildet ist, dessen Abstand (r) von der Achse (10) kleiner ist als der
halbe Außendurchmesser (D/2) des ein Deformations-Rohr (4 . . . 4′′′′) bil
denden inneren Rohres.
2. Pralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ver
stärkte Vorsprung (Wulst 7, Vorsprung 15, 15′′′′, 15a, 15b, 15c, wulstför
miger Vorsprung 15d, 15e, 15t) in eine angepaßte Vertiefung (Sicke 11,
Vertiefung 17, 17′′′′, 17a, 17b, 17c, sickenartige Vertiefung 17d, 17c, 17e)
des Deformations-Rohres (4 . . . 4′′′′) eingreift.
3. Pralldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung als ringförmiger Wulst (7, wulstförmiger Vorsprung 15d,
15e, 15f) ausgebildet ist.
4. Pralldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (15′′′′) kugelkalottenförmig ausgebildet ist.
5. Pralldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (15, 15a, 15b, 15c) teilzylindrisch ausgebildet ist und
seine Mantellinien (16) als Sekanten zum Querschnitt des Deformations-
Rohres (4′′′) verlaufen.
6. Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorsprung (Wulst 7, Vorsprung 15, 15′′′′) durch eine eine
äußere Ausnehmung (8, 8′′′, 8′′′′) zumindest teilweise füllende Schweißnaht
(9, 9′′′, 9′′′′, 12′) verstärkt ist.
7. Pralldämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das am
Trag- und Führungsrohr (1′) angebrachte Befestigungselement als Befe
stigungsflansch (2) ausgebildet ist, der mittels einer auch die Ausneh
mung (8) des Vorsprunges (Wulst 7) zumindest teilweise füllende Schweiß
naht (12′) am Trag- und Führungsrohr (1′) befestigt ist.
8. Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß das am Trag- und Führungsrohr (1′′) angebrachte Befestigungs
element als Befestigungsflansch (2′′) ausgebildet ist, der unter zumindest
teilweisem Ausfüllen der Ausnehmung (8) des Vorsprunges (Wulst 7) an
das Trag- und Führungsrohr (1′) gespritzt ist.
9. Pralldämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ange
paßte Vertiefung als umlaufende Sicke (11) ausgebildet ist.
10. Pralldämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an
gepaßte Vertiefung als kugelkalottenförmige Vertiefung (17′′′′) ausgebildet
ist.
11. Pralldämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an
gepaßte Vertiefung als teilzylindrische Vertiefung (17) ausgebildet ist.
12. Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Deformations-Rohr (4 . . . 4′′′′) weitgehend spielfrei in
dem Trag- und Führungsrohr (1 . . . 1′′′′) geführt ist.
13. Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der verstärkte Vorsprung (15, 15b, 15c, wulstförmiger
Vorsprung 15d, 15e, 15f) eine in Einschubrichtung (22) des Deforma
tions-Rohres (4) in das Trag- und Führungsrohr (1) leicht ansteigende
Deformations-Fläche (23, 26, 28, 31, 36, 43) aufweist.
14. Pralldämpfer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deformations-Fläche (23, 28) eben ausgebildet ist.
15. Pralldämpfer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deformations-Fläche (26) leicht gekrümmt ausgebildet ist.
16. Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet daß die Deformations-Fläche (23, 26, 28, 31, 36, 43) unter
einem Winkel (a, b, c, d, e, f) zur Innenwand (6) des Trag- und Füh
rungsrohres (1) geneigt ist, für den gilt 15° a, b, c, d, e, f 45°.
17. Pralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor
sprung (wulstförmiger Vorsprung 15d, 15e) durch einen äußeren Verstär
kungs-Ring (32, 34) verstärkt ist.
18. Pralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor
sprung (wulstförmiger Vorsprung 15f) durch ein im Trag- und Führungs
rohr (1) angeordnetes und befestigtes kurzes Rohr (39) gebildet ist.
19. Pralldämpfer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstärkungs-Ring (32) konisch ausgebildet und außen auf dem Vorsprung
(15d) festgelegt ist.
20. Pralldämpfer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstärkungs-Ring (34) und der Vorsprung (15e) einstückig ausgebildet
und am Trag- und Führungsrohr (1) angebracht ist.
21. Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet daß die Deformations-Fläche (31, 36, 43) unter einem Winkel (d,
e, f) zur Innenwand (6) des Trag- und Führungsrohres (1) geneigt ist,
für den gilt, 5° d, e, f 45°.
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