DE429971C - Anordnung zur Pruefung ringfoermiger Magnetkerne, vorwiegend fuer Fernsprechzwecke - Google Patents

Description

• Anordnung zur Prüfung ringförmiger Magnetkerne, vorwiegend für Fernsprechzwecke. Ringförmige Magnetkörper finden speziell für Pupinspulen eine verbreitete Anwendung.
• Bevor die fertig fabrizierten Kerne mit der endgültigen Kupferdrahtbewicklung versehen werden können, müssen sie auf ihre Brauchbarkeit untersucht werden, da einerseits die elektromagnetischen Eigenschaften der einzelnen Kerne untereinander verhältnismäßig große, durch die Fabrikation bedingte Schwankungen aufweisen, anderseits aber an das magnetische Material gerade für Pupinspulen außerordentlich hohe Anforderungen gestellt werden.
• Diese Prüfung stößt jedoch auf erhebliche technische Schwierigkeiten, die in der geschlossenen Ringform des Kernes begründet sind. Man hat bisher auf jeden Kern .eigens für die einmalige Prüfung eine Kupferwicklung von genügender Windungszahl aufgebracht und diese Wicklung nach der Prüfung wieder entfernt. Versuche, für die Prüfung eine aufklappbare Wicklung zu benutzen, deren Windungen von zwei Seiten um den Kern herumgelegt und durch Kontakte geschlossen werden, scheiterten selbst bei Quecksilberkontakten an der Undefiniertheit der übergangswiderstände.
• Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Anordnung zur Prüfung derartiger Ringkerne ohne Aufbringen einer Hilfswicklung. Gemäß der Erfindung (Abb. 1) wird in den zu prüfenden Ring R eine Prüfspule S derart hineingelegt, daß das Feld der Prüfspule ganz oder teilweise durch den zu prüfenden Ring geschlossen wird. Es werden dann die Änderungen der elektromagnetischen Eigenschaften dieser Prüfspule beim Hineinsetzen in den zu prüfenden Ring gemessen. Diese Änderungen geben. ein Maß für die elektromagnetischen Eigenschaften, des zu prüfenden Ringes.
• Es wird in den meisten Fällen ratsam sein, die Prüfspule mit einem Eisenkern E (Abb. 1 und 2) zu versehen, dessen Verluste zweckmäßigerweise klein sind im Verhältnis zu den Ringverlusten, der älso beispielsweise aus gut isoliertem Eisenpulver aufgebaut ist (etwa nach dem in der Zeitschrift für technische Physik 1924, Seite 589 ff., beschriebenen Verfahr-en).
• Die Form dieses Eisenkernes wird entweder gerade (Abb. 1, E) oder zur Erhöhung der Meßgenauigkeit beispielsweise ankerförmig (Abb. 2, E) gewählt. Zur Erzielung besonders günstiger Feldverteilungen können je nach dem speziellen Fall auch andere Kernformen für die Prüfspule gewählt werden.
• Zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann man die eingekapselte Prüfspule fest auf dem Meßtisch montieren und die zu prüfenden Kerne (nach Abb.3) über die Kapsel schieben.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRVcHE: 1. Anordnung zur Prüfung ringförmiger Magnetkerne, vor«#iegend für Fernsprechzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfwicklung nicht auf dem zu prüfenden Magnetkörper, sondern daß ein oder mehrere Prüfspulen außerhalb desselben angebracht sind und ihr Feld ganz oder zum Teil durch den zu prüfenden Magnetkörper geschlossen ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfspule in den zu prüfenden Ring diametral hineingelegt ist.