DE42989C - Neuerung an Strafsenbahnwagen mit Gasmotor - Google Patents

Description

In Fig. ι bis 5 ist ein Strafsenbahnwagen dargestellt, welcher mittelst Gasmotors fortbewegt wird.

Die Neuerung besteht hierbei in einer Vorrichtung zum Verrücken des Riemens auf den abwechselnd sich rechts und links umdrehenden konischen Scheiben h_s h₄ mittelst zweier je an einer Zahnstange S₂ scharnierartig angebrachten Stäbe W_x , welche sich gleichzeitig gegen den auf der oberen und unteren Seite der konischen Scheiben laufenden Riemen legen, wie Fig. 3 und der Durchschnitt A-B, Fig. 5, zeigt, und von denen, wie bei Fig. 2 gezeichnet ist, einer hinter den Riemen und einer vor denselben greift.

Anstatt eines Stabes W₁ an den Stangen S₂ können aber auch entweder zwei Stäbe W_x einzeln, wie Fig. 9 und 10 zeigen, oder zwei Stäbe W₁, im Mittel unter sich verbunden, so dafs dieselben die Form einer doppelten Gabel, Fig. 8, annehmen, an jeder Stange S₂ scharnierartig angebracht werden, welche gabelartig über den auf- und ablaufenden Riemen je vor einer Riemscheibe greifen.

Das Verschieben von diesem Riemen auf den Scheiben h₃ h\ geschieht, indem von einem Perron aus mittelst Kurbel i₂ die konischen Räder q₃ q_i, von da die Räder V₃ V₄ und die Achse r_s mit Getriebe r₄ und r₅ gedreht, sowie durch letztere die unter dem Wagen gelagerten Zahnstangen S₂ mit Stäben W_x bezw. Gabeln W₂ gegen den Riemen auf It₃ und It₄ bezw. abwärts von demselben bewegt werden.

Beim Bewegen der Stangen S₂ gegen diesen Riemen und von demselben drehen sich die Stäbe W_x bezw. die Gabeln w₂ selbstthätig an den Zahnstangen S₂ und legen sich stets gegen den auflaufenden Riemen, so dafs auf diese Weise sich der Riemen bequem verschieben lafst.

Damit der Führer des Wagens stets sicher weifs, nach welcher Richtung und wie weit die Kurbel t₂ zu drehen ist, um die gewünschten Geschwindigkeiten , mit welchen wechselweise der Wagen fahren soll, durch geeignetes Verrücken des Riemens auf den konischen Scheiben /z₃ h_i zu erhalten, ist oberhalb des Perrons ein Rad mit Scheibe i₄ und über derselben ein Zeiger ^₁ für den Führer angebracht.

Aufserdem ist am Wagen an der Aufsenseite ein Fahrgeschwindigkeitsanzeiger in Verbindung mit der Riemenverrückung angebracht, welcher entweder, wie Fig. 1 und 4 zeigen, aus einer mittelst konischer Räder S₄ und s₅ verstellbaren Scheibe M₄ oder, wie Fig. 5 zeigt, aus einer mittelst Getriebe jy₄ und Zahnstange y₃ verstellbaren Tafel M₄ besteht.

Patenτ-Anspruch:

An Strafsenbahnwagen mit Gasmotor bei der Vorrichtung zum Verrücken des Riemens auf den abwechselnd sich rechts und links umdrehenden konischen Scheiben It₃ h_i die gelenkig mit der Vorschubstange S₂ verbundenen Stäbe W_x W₂, Fig. 8 und 10, welche beim Bewegen sich gegen den ablaufenden Riemen stützen und den auflaufenden verschieben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   PATENTSCHRIFT

   A φ

   KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.

   Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1887 ab.