DE429279C - Verfahren und Vorrichtung zum Belegen von Papier in Bahnenform mit Blattmetall, Kork, Furnierholz u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Belegen von Papier in Bahnenform mit Blattmetall, Kork, Furnierholz u. dgl.

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DE429279C
DE429279C DEF52533D DEF0052533D DE429279C DE 429279 C DE429279 C DE 429279C DE F52533 D DEF52533 D DE F52533D DE F0052533 D DEF0052533 D DE F0052533D DE 429279 C DE429279 C DE 429279C
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FUERTHER BLATTMETALLWERKE JAKO
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FUERTHER BLATTMETALLWERKE JAKO
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  • Verfahren und'-Vorrichtung zum Belegen-von-Papier in Bahnenform . mit Blattmetall, Kork, Furnierholz u. dgl. Von den bekannten Verfahren zum Belegen von Papier. in Balinenforin- mit Blattmetall, Kork, Furnierholz u._ dgl. zwecks Herstellung von Zigarettenmundstücken u.- dgl. sind lediglich diejenigen in der Praxis anwendbar, bei welchen sich ein ununterbrochener Klebstoffauftrag ausführen -läßt. \Tur dann lassen sich Klebstoffflecken auf dein Papier beim Stillstand der Ilebstottauftragvorrichtung vermeiden, welche die Klebstoff-«walzen selbst bei kürzester Gangunter-Brechung hinterlassen.
  • Infolgedessen war man bisher darauf angewiesen. entweder das in eine '@erpackungsrolle zuvor eingewickelte Belaginaterial auf eine ununterbrochen zugeführte gummierte Papierbahn in einer besonderen Untcrklebmaschine zu übertragen oder inan maßte zwei ununterbrochen gummierte Papierbahnen. mit den Gummierungen aufeinanderliegend, rollenförmig einwickeln, die beulen Bahnen wieder trennen und dann vor der sc@iließlichen Einzelaufspulung finit Blattmetall oder sonstigem Belag auf der noch feuchten Klebstofffläche bedecken. .
  • Bei dem ersten Verfahren, welches eine lange und kostspielige Vorarbeit erfordert. hat man es nicht in der Gewalt.: ein Um-: schlagen der Überlappsteflen welches bereits durch den geringsten durch den "taschiietigang verursachten I uftzug herbeigeführt wird, zu vermeiden. Außerdem fallen aufgesetzte Flicken leicht wieder alt. Lücken sind unvermeidbar, und Vinwickelung so-,vie Ausbesserung der Fehlstellen erfordert besondere Arbeitsgänge. Das zweite -erfahren hat den :Nachteil, claß inan Glas BelaginateriaI beim Auflegen nicht sorgfältig zurechtrücken ;kann, ein Unistand, der bei dünnem Blattmetall besonders unangenehm ist. Denn das Blattmetall bleibt oft an unrechten Stellen hängen, und es ergibt sich desball> dieselbe Flickarbeit und der gleiche Ausschuß wie l:ci -dem ersten Verfahren.
  • Diese Schwierigkeiten und Mißstände sollen gemäß der Erfindun- restlos dadurch beseitigt werden, daß man das Belagmaterial auf die trockene, ungummierte Seite einer Papierbahn o. dgl. legt und Leim einrollen mit ihrer gummierten Rückseite verklebt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Die.mit Belagniaterial zu versehende Papierhahn wird zunächst abgespult und einer Anleimniaschine zugeführt. auf welcher sie den erforderlichen Klebstoffauftrag in ununterbrochenem Arbeitsgang erhält. Hierauf «wird fliese Bahn gleichzeitig mit einem Isoliers s treifen, welcher das Abklatschen des Klebstoffes auf die Rückseite der Bahn vcrliindert, wieder aufgespult. Dieses-Verfahren ist bekannt und ]>raucht infolgedessen nicht näher erläutert zu werden.
  • Eine in der geschilderten Weise vorbereitete Papierrolle a wird gemäß der Erfindung in eine L'nirall- oder Wickcltnaschine von der auf der Zeichnung darbestelltcn Art gebracht. Die Rolle a wird (fort derart ab-];espult, daß die innen mit Klebstoff versehene Bahn jl einer Leitrolle hl und der Isolierstreifen j einer Leitrolle t# zugeführt wird. Der für Kld@stcittauttrag wieder verwendbare Isolierstreifen j wird auf der Rolle c- aufgespult. Die mit Klebstoff versehene Papierbahn f1 läuft mit der Klebstofseite nach unten von der Leitrolle b1 über 'die Leitrolle t7=, welche gleichzeitig als Verteilung srollc für den Klebstoff dient. \ ollen der Leitrolle b= ist die Aufspulrolle d angeordnet, und zwar in einem derartigen Abstande, daß zwischen beiden ein hinreichender Rauin zum Auflegen des Bclaginateriales verbleibt.
  • Das Belagniaterial g wird auf die trockene Oberseite, also auf die nicht mit Klebstoff ,-ersehene Seite der Papierbahn gelegt, wo ein beliebiges Zurechtrücken, ungefährdet vor vorzcitigeni Anhaften, stattfinden kann, bis es in die erforderliche Lage gebracht ist. Die Papierbahn f1, welche in die Rolle (f aufgewickelt wird, ist außen finit Klebstoff versehen. Infolgedessen wird das Belaginaterial beim Einrollen mit der Papierbahn verklebt. Als Klebstoff ist jeder zweckentsprechende Stoff verwendbar, insbesondere auch solches Material, welches, wie Wachs, Harz o. dgl., auf die Papierbahn gebracht: getrocknet und beim Auflegen des Belagniaterials durch Erwärmung wieder klebfähig gemacht wird.
  • Das geschilderte Verfahren zeitigt außer den bereits geschilderten Vorzügen noch einen weiterenVorteil. Bei den bisherigenV erfahren kommt nämlich ein Flickflecken beim Ausbessern beschädigter Stellen auf den eigentlichen Belag, wo er als solcher schwer haftet und sichtbar bleibt. Dadurch, daß nunmehr die Seite des Belages, welche den Flicken trägt, -finit der Papierbahn verklebt wird, gelangt der Flicken zwischen Papierbahn find ' Belag, kann sich also nicht mehr ablösen und ist nicht sichtbar.
  • Über der *Aufrollwalze d ist eine Druckwalze e angeordnet. welche z. B. mittels eines Gewichtes mit gleichmäßigem Druck auf die aufgerollte Papierhahn gepreßt wird. Durch diesen Druck wird die Verbindung zwischen Belagmaterial und Papierbahn eine äußerst feste, insbesondere werden hierdurch bei den überlappstellen die beiden Übereinanderliegenden Belagschichteri miteinander und niit der Papierhahn sofort innig verbunden. Eine derartige Druckwalze konnte man bisher nicht verwenden, weil die einzelnen Schichten der aufgerollteil Papierbahn zusanimenklebten. Ein Zusammenkleben erfolgt jedoch nicht, wenn man die Papierbalui tininittelbar nach dein Aufspulen wieder umspult.
  • Die Vorteile, welche durch die Verwendung einer derartigen Druckrolle erreicht werden, sind ganz erhebliche. Bisher inußte man nälnlieh die in eiiir Rollo eingespulte, finit Blattinetall belegte Papierbahn wochenlang lagern lassen, um die >r'heriappstellcu, welche sich nicht lösen dürfen, einigermaßen mit fest zu bekommen. Nach der I)ruel:«-alzeiiaii-%N-eii-(Iung kann das fertige Papier unuiittelbar weiter verarbeitet «-erden.
  • Als nicht zur Erfindung gehörend ist noch zu erwähnen, daß, wenn inan die Druckwalze heizt, inan auch Klebstoffe, wie Harz. Wachs o. dgl., verwenden kann, deren Klebkraft nur bei erhöhter Temperatur in Wirkung tritt. Dann ist es auch möglich. die finit Klebstoffversehene Papierbahn zunächst zu trocknen und dann das Belagniaterial auf die trockene, nicht klebende Klebstoffseite zu legen, worauf die Verbindung zwischen Papicrbalin und Belagmaterial beim Einrollen durch die erhitzte Druckwalze erfolgt, welche die Klebkraft des Klebstoffes wieder belebt.
  • Das neue, insbesondere zur Herstellung von Zigarettenmundstücken bestimmte Verfahren eignet sich nicht nur zum Belegen von Papierbahnen mit Blattmetall, sondern Überhaupt zur Vereinigung irgendeiner Bahn finit einem Belagstoif beliebiger Art, so z. B_ finit Kork, Fürnieren, Korkpapier u. dgl.

Claims (3)

  1. PATENT-AH sPRÜCIiE: i. Verfahren zum Belegen von Papier in Bahnenforin mit Blattmetall, Kort:. Furnierholz li. (1-1., dadurch gekennzeichnet, daß die einseitig guniinierte Papierbahn finit der gummierten Seite nach außen aufgespult und das Belaginaterial unmittelbar vor der Aufrollwalze auf die unguninlierfe Innenseite der Papierbahn gelegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch r. dadurch gel;ennzcicliiiet, dali Papierhahn und Blattmetall unter Druck aufgerollt und unmittelbar darauf «-feder uni-erolit werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch i 1i1(1 2. dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Aufrollwalze (d ) Leitwalzen (bl, h=) derart angeordnet sind, (lali die Papierbahn mit der Klehstoftseite nach unten über die Leitwalze (13-") geführt und dann in annähernd "-a-erecliter Richtung von unten auf die Aufrollwalze (d) gewickelt wird. d.. Vorrichtung nach PatcntansIlr"cll3, gekennzeichnet durch eine Druckrolle (e) oberhalb der Aufrollwalze (d), die niit gleichnl,ißiz,eni Druck auf das aufgerollte Metallpapier wirkt.
DEF52533D Verfahren und Vorrichtung zum Belegen von Papier in Bahnenform mit Blattmetall, Kork, Furnierholz u. dgl. Expired DE429279C (de)

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