DE4291050C2 - Hochdruckdichtung - Google Patents
HochdruckdichtungInfo
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- F16F9/36—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
- F16F9/365—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods the sealing arrangement having a pressurised chamber separated from the damping medium
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten
einer Hydraulikeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Solche Einrichtungen, beispielsweise Schwingungsdämpfer,
finden bei Fahrzeugen Verwendung. Die Bauweise und der Ein
bau solcher Schwingungsdämpfer, auch als Federbeine, in
Kraftfahrzeugen sind bekannt und brauchen hier nicht er
läutert zu werden. Bekanntlich werden die Dämpfungskräfte
größer, je stärker der Strömungsweg der Dämpferflüssigkeit
in der Arbeitskammer von den Kolbenventilen gedrosselt
wird.
Üblicherweise haben Schwingungsdämpfer eine zwischen der
oberen Endkappe und der Kolbenstange eingebaute Dichtung,
um die Leckage von Dämpferflüssigkeit bei den Kolbenbewe
gungen zu verhindern. Diese Dichtungen haben für gewöhnlich
mehrere an der Kolbenstange anliegende Lippen. Wenn auch
solche Dichtungen das Auslecken von Dämpferflüssigkeit
wirksam verhindern, so sind die Hersteller doch stets be
strebt, diese Abdichtungen zu verbessern.
Insbesondere hat sich gezeigt, daß bei Fahrzeugaufhängungen
mit Hydraulikeinrichtungen für hohe Drücke zur Niveauregu
lierung des Fahrzeugs die bekannten Dichtungen mit der Zeit
lecken, wenn das Fahrzeug länger steht. Ferner erzeugen be
kannte Dichtungen verhältnismäßig hohe Reibungskräfte zwi
schen der Kolbenstange und der Abdichtung, die den Dämpfer
bewegungen hinderlich ist.
Bei Schwingungsdämpfern ist es bekannt (US-PS 4,720,085 und JP-60-179315)
zwischen einer ersten und einer sekundären Dichtung eine Leckagekammer vorzu
sehen, die über ein Ventil an ein Strömungsmittelreservoir angeschlossen ist. So
kann durch die erste Dichtung durchtretende Leckage abgeführt und der auf die se
kundäre Dichtung wirkende Druck verringert werden, um eine mögliche Zerstörung
der sekundären Dichtung zu vermeiden. Ferner ist es bei einer Gleitringdichtung
bekannt (DE 27 44 172), zusätzlich eine statische Dichtung vorzusehen, die zur
Abdichtung bei stehender Welle mit einem Strömungsmitteldruck beaufschlagt ist.
Ferner ist es bekannt (US-PS 4,469,017), die Kolbenstange eines Kolbenkom
pressors mit Hilfe einer Dichtmanschette abzudichten, die von einem konischen
Ring bei der hin- und hergehenden Bewegung der Kolbenstange auf die Dichtman
schette gedrückt wird, während bei Stillstand der Kolbenstange der konische Ring
zur Verbesserung der Abdichtung mit Strömungsmitteldruck auf die Dichtman
schette gepreßt wird. Schließlich ist es auch bekannt (EP-PS 0 353 703), die Ab
dichtung der Kolbenstange eines Schwingungsdämpfers mit einem Dichtring vorzu
sehen, der von einem O-Ring in Dichteingriff mit der Kolbenstange gedrückt wird.
Dabei handelt es sich um die primäre Dichtung, die hochdruckseitig angeordnet ist
und über die Strömungsmittel aus der Arbeitskammer in einen Leckagekanal über
treten soll, um den auf die sekundäre Dichtung wirkenden Druck herabzusetzen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln
eine druckabhängige Dichtung für eine Hydraulikeinrichtung zu schaffen, mit der es
möglich ist, sowohl bei Bewegungen der Kolbenstange wie auch im Stillstand der
Kolbenstange eine zuverlässige Abdichtung zu erzielen.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Die sekundäre Dichtung, also die am Gehäuseende liegende Dichtung ar
beitet druckabhängig. Damit soll bei jedem in der Leckagekammer auftretendem
Druck die Leckage von Strömungsmittel zum Gehäuseäußeren vermieden werden.
Ist das in der Leckageleitung zum Reservoir sitzende Ventil geschlossen, so ist der
Druck in der Leckagekammer hoch und die sekundäre Dichtung ist mit hohem
Druck beaufschlagt. Soll dagegen die Kolbenstange verschoben werden, so wird das
Ventil geöffnet, der Druck in der Leckagekammer sinkt ab und damit verringert sich
der Dichteingriff der sekundären Dichtung an der Kolbenstange, so daß diese leich
ter beweglich ist, trotzdem aber ein Durchtreten von Strömungsmitteln nach außen
verhindert ist. Die Abdichtung ist insbesondere auch dann wirksam, wenn die Kol
benstange über längere Zeitdauer im Ruhezustand ist. Andererseits sind aber die an
der Kolbenstange auftretenden Reibungskräfte der Dichtung wesentlich verringert,
wenn die Kolbenstange verschoben wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Hydraulikeinrichtung mit
Dichtung gemäß einer ersten erfindungsgemäßen be
vorzugten Ausführungsform;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1
durch den Kolben in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 einen Schnitt durch die in Fig. 1 im Kreis 3
bezeichnete Abdichtung in vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 einer zweiten bevor
zugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ab
dichtung.
Die erfindungsgemäße Abdichtung kann bei rotierenden und
verschiebbaren Bauteilen Verwendung finden. Die Erfindung
eignet sich besonders für hydraulische Einrichtungen, bei
denen eine Hydraulikflüssigkeit unter Druck auf der einen
Dichtungsseite vorhanden ist, und die Flüssigkeit bei der
Bewegung des Bauteils nicht auf die andere Dichtungsseite
übertreten soll. Das erfindungsgemäße System ist im fol
genden für eine Hydraulikeinrichtung beschrieben, wie sie
für Kraftfahrzeuge Verwendung findet. Ein solcher Schwin
gungsdämpfer soll jedoch nur ein Beispiel für eine Reihe
von Abdichtungen sein, die erfindungsgemäß ausgebildet sind
und andere Anwendungen finden.
In Fig. 1 hat ein Schwingungsdämpfer 10 eine Abdichtung 12
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform. Der Schwin
gungsdämpfer 10 hat einen Druckzylinder 14 mit einer Ar
beitskammer 16 für hydraulische Dämpferflüssigkeit. In der
Arbeitskammer 16 verschiebt sich eine Anordnung 18 mit
einem Kolben 20, der an einer Kolbenstange 22 befestigt
ist. So wird die Arbeitskammer in eine untere und obere
Kammer unterteilt. Die Kolbenstange 22 erhält eine Führung
24 im oberen Bereich des Druckzylinders 14.
Fig. 2 zeigt beispielhaft eine Ventilausrüstung für den
Kolben 20. Dabei ist ein oberer Anschlag für den Kolben 20
vorgesehen, wenn eine zwischen dem Kolben 20 und einer
Schulter 28 der Kolbenstange 22 sitzende Scheibe 26 die
Unterseite 29 (Fig. 1) der Stangenführung 24 berührt. Als
unterer Anschlag ist eine Kolbenmutter 30 bzw. ein Element
vorgesehen, das auf das untere Ende 32 der Kolbenstange 22
aufgeschraubt ist. Eine Wendelfeder 34 umgibt die Mutter 28
und stützt sich unten auf einem radialen Flansch 36 am un
teren Ende der Mutter 30 ab. Das obere Ende der Feder 34
liegt an einer Federscheibe 38 an, die gegen die Unterseite
mehrerer Ventilplatten 40 anliegt. Damit werden von der Fe
der 34 die Ventilplatten 40 abdichtend an die Ventilsitze
42 im Kolbenkörper 44 gedrückt. Obere Ventilplatten 46
liegen zwischen dem Kolbenkörper 44 und einer Ringscheibe
26. Beide Ventilplatten 46 und 40 dienen zur Steuerung des
Strömungsmittelweges durch den Kolben 20 über mehrere Kanä
le 48 und 50. Eine Erläuterung einer solchen Anordnung 20
findet sich im U.S. Patent 4,113,072. Es können aber auch
andere Anordnungen zur Steuerung der Druckmittelwege vor
gesehen sein.
Bei der Kolbenbewegung findet ein Strömungsmittelaustausch
zwischen der oberen und unteren Kammer 16 und zwischen der
Kammer 16 und einem Reservoir 52 statt. Damit lassen sich
Schwingungen zwischen den gefederten und ungefederten Mas
sen eines Fahrzeugs gesteuert dämpfen.
Am unteren Ende der Arbeitskammer 16 sitzt ein Bodenventil
54 im Strömungsmittelweg zwischen der Arbeitskammer 16 und
dem Reservoir 52, das vom Ringraum zwischen dem Druckzylin
der 14 und dem Außenzylinder 56 gebildet ist. Zur Bauweise
des Bodenventils 54 wird auf U.S. Patent 3,771,626 ver
wiesen.
Der Schwingungsdämpfer 10 ist oben und unten mit etwa tas
senförmigen Endkappen 58 und 60 versehen, die an entgegen
gesetzten Enden des Außenzylinders 56, beispielsweise durch
Schweißen, befestigt sind. Das Gehäuse besteht also aus den
Endkappen 58 und 60 und aus dem Vorratszylinder 56. Das
obere Ende der Kolbenstange 22 und die untere Endkappe 60
tragen Befestigungen zum Einbau zwischen Chassis und Achse
eines Fahrzeugs.
Der Schwingungsdämpfer 10 in Fig. 1 hat einen Einlaß 65 zum
Anschluß des Reservoirs 52 und der Arbeitskammer 16 an ein
zentrales System 66. Mit diesem läßt sich Dämpferflüssig
keit einfüllen oder abziehen entsprechend dem Signal eines
Niveausensors o. ä. (nicht dargestellt), um das Niveau des
Chassis einzustellen. Ein sekundäres Tragteil, nämlich eine
Feder 68 um den Außenzylinder 56 stützt das Chassis zusätz
lich mechanisch ab.
Fig. 3 zeigt eine erste bevorzugte Ausführung der bevor
zugten druckabhängigen Abdichtung 12. Die Abdichtung 12 ist
Bestandteil einer Stangenführung 24, die ein unteres Stan
genführungsglied 70 aufweist, das neben der Arbeitskammer
16 zum radialen Tragen der Kolbenstange 22 vorgesehen ist.
Eine primäre Dichtung 72 liegt konzentrisch zwischen der
Kolbenstange 22 und dem unteren Führungsbauteil 70 in einer
radialen Ausnehmung 74, die im Bauteil 70 eingeformt ist.
Die Größe der primären Dichtung 72 vermittelt einen engen
Schiebesitz für die Kolbenstange 22. Insbesondere vermit
telt die primäre Dichtung 72 ein vorbestimmtes Spiel zwi
schen der Kolbenstange 22, so daß ein Verbindungspfad zwi
schen der Arbeitskammer 16 und einer ringförmigen
Leckagekammer 76 für eine Flüssigkeitsleckage gebildet
wird. Dabei verursacht die primäre Dichtung 72 einen rela
tiv hohen Druckabfall zwischen dem oberen Teil der Arbeits
kammer 16 und der Leckagekammer 76 der Leckagerückführung
78. Dieses Spiel zwischen der Kolbenstange 22 und dem In
nenumfang der Dichtung 72 erlaubt nur eine geringe Leckage,
also nur einen sehr kleinen Energieverlust für das hydrau
lische System 66. Außerdem kann die primäre Dichtung 72
auch als Trage- und Stützbauteil fungieren, um seitliche
Belastungen von Seiten der Kolbenstange 22 auf das untere
Führungsbauteil 70 zu übertragen. Gemäß Fig. 3 ist die pri
märe Dichtung 72 eine ringförmige Hülse aus passendem Werk
stoff, beispielsweise Bronze oder PTFE.
Die Leckagerückführung 78 ist in den Fig. 1 und 3 darge
stellt und weist eine ringförmige Leckagekammer 76 zwischen
passenden, radial gestuften Abschnitten des unteren Füh
rungsbauteils 70 und einem oberen Stangenführungsbauteil 80
auf. Außerdem liegt ein radialer Kanal 82 im oberen Stan
genführungsbauteil 80 und hat einen Auslaß 83 zum Anschluß
an ein Ventil 84. Das Ventil 84 ist vorzugsweise ein Ein
weg-Steuerventil, das die Verbindung der Kammer 76 mit dem
Reservoir 86 des Systems 66 absperren oder öffnen kann. Um
ein Auslecken der Flüssigkeit aus der Leckagekammer 76 zu
verhindern, sind vom Druck "betätigbare" bzw. druckabhän
gige Dichtungsmittel zwischen dem oberen Bauteil 72 und der
Kolbenstange 22 vorgesehen. Hierfür ist eine sekundäre
Dichtung 90 in einer Ringnut 92 des oberen Stangenführungs
bauteils 80 angeordnet, und umgibt konzentrisch einen Teil
der Kolbenstange 22 oberhalb der Leckagekammer 76. Die se
kundäre Dichtung 90 ist in einem Bereich veränderlicher
Flüssigkeitsdrücke wirksam, ohne daß Fluid durch die Dich
tung strömen kann. Insbesondere ist die sekundäre Dichtung
90 in einer noch zu beschreibenden Weise in ihrer Wirkungs
weise druckabhängig.
So hat in den Fig. 1 und 3 die sekundäre Dichtung 80 einen
relativ festen Dichtring 94 in der Ringnut 92 für den
Dichteingriff mit der Kolbenstange 22. Der Dichtring 94
wird von einem O-Ring 96 radial nach innen gedrückt und er
zeugt somit eine im wesentlichen leckfreie Dichtung bei den
verschiedenen Strömungsmitteldrücken. Das obere Stangenfüh
rungsteil 80 hat auch eine zweite Ringnut 98 oberhalb der
ersten Ringnut 92, in der eine dritte Dichtung 100 sitzt,
die den Eintritt von externen Körpern (Schmutz und Staub)
in das System 12 bzw. die Arbeitskammer 16 beim Hin- und
Hergehen der Kolbenstange 22 verhindert.
Die Betriebsweise ist folgende: Ist der Strömungsmittel
druck in der Leckagekammer 76 relativ gering, so kann sich
die Kolbenstange 22 mit verhältnismäßig geringer Reibung
gegenüber der sekundären Dichtung 90 bewegen. Das Ventil 84
kann (elektrisch, hydraulisch oder mechanisch) in eine Lage
betätigt werden, in der der Strömungsweg 99 zwischen der
Leckagekammer 76 und dem Reservoir 86 abgesperrt wird, wenn
die Kolbenstange 22 für längere Zeit keine Bewegungen aus
führt. Durch das Schließen des Ventils 84 wird die sekun
däre Dichtung 90 einem erhöhten Strömungsmitteldruck in der
Leckagekammer 76 ausgesetzt. Das hat zur Folge, daß die
druckbeaufschlagte Dichtung 90 eine verhältnismäßig hohe
Reibungskraft für die Kolbenstange 22 erzeugt, so daß eine
Leckage vermieden wird. Soll sich nun die Kolbenstange 22
gegenüber der Führungsanordnung 24 verschieben, so wird das
Ventil 84 geöffnet und die an der primären Dichtung 72 vor
beileckende Flüssigkeit kann zum Reservoir 86 des hydrauli
schen Systems 66 austreten. Dabei ist die sekundäre Dich
tung 90 nur von den kleineren Drücken in der Leckagekammer
76 beaufschlagt, so daß die Kolbenstange 22 sich mit ver
hältnismäßig niedriger Reibung verschieben kann. Damit ist
durch die erfindungsgemäße druckabhängige Abdichtung 12 im
wesentlichen jede Strömungsmittel-Leckage aus dem Schwin
gungsdämpfer 10 verhindert. Ein mit einer derartigen An
ordung ausgerüstetes Fahrzeug bleibt daher auf dem einge
stellten Niveau auch nach längerer Zeit.
Fig. 4 zeigt eine alternative bevorzugte Ausführungsform
einer druckabhängigen Abdichtung 100. Allgemein arbeitet
die Dichtung 100 genauso wie das Dichtungssystem 12.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Hier entfällt jedoch die primäre Dichtung 72, deren Funk
tion in das untere Stangenführungsteil 102 eingebaut wird.
So hat dieses Teil 102 eine mittlere Öffnung 104, deren
Größe so gewählt ist, daß ein vorbestimmtes geringes Spiel
für die Kolbenstange 22 gebildet ist und damit Leckage aus
der Arbeitskammer 16 zur Leckagekammer 76 übertreten kann.
Die Bau- und Betriebsweise der anderen Elemente bleibt die
gleiche.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Abdichten einer Hydraulikeinrich
tung (10), mit einem Gehäuse (56, 58, 60) und einer im Ge
häuse angeordneten Kolbenstange (22), die innerhalb einer
mit hydraulischem Strömungsmittel gefüllten Arbeitskammer
(16) verschiebbar ist und für die eine Führung (24) zwischen
der Arbeitskammer (16) und einem Gehäuseende vorgesehen ist,
wobei in der Führung (24) eine Leckagekammer (76) zwischen
der Arbeitskammer (16) und dem Gehäuseende vorgesehen ist,
über eine erste Dichtung (72; 104) Strömungsmittel aus der
Arbeitskammer in die Leckagekammer lecken kann, die Leckage
kammer an ein Reservoir (86) für Strömungsmittel angeschlos
sen ist und in dieser Verbindung (83, 99) ein Ventil (84)
vorgesehen ist, mit dem die Verbindung von der Leckagekammer
in das Reservoir absperrbar ist, und mit dem die Verbindung
zum Reservoir geöffnet werden kann, um in der Leckagekammer
einen verringerten Druck zu erhalten, und wobei eine sekun
däre Dichtung (90) in Dichteingriff mit der Kolbenstange
(22) zwischen der Leckagekammer (26) und dem Gehäuseende
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Dichtung (90)
eine druckabhängige Dichtung ist, die einen Dichtring (94)
in Dichteingriff mit der Kolbenstange (22) und einen O-Ring
(96) zum Andrücken des Dichtrings radial nach innen an die
Kolbenstange aufweist, um die Leckage von Strömungsmittel
bei unterschiedlichen Drücken zu verhindern, wobei die se
kundäre Dichtung (90) abhängig vom Druck in der Leckagekam
mer beaufschlagt wird, um bei geschlossenem Ventil (84) den
Reibungswiderstand an der Kolbenstange zu erhöhen, so daß
eine Leckage längs der Kolbenstange verhindert ist, und um
bei geöffnetem Ventil den Reibungswiderstand für die Kolben
stange zu verringern, wobei das Ventil während Stillstands
zeiten der Kolbenstange geschlossen und beim Verschieben der
Kolbenstange geöffnet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dichtung (72; 104)
zwischen der Arbeitskammer und der Leckagekammer vorgesehen
ist und über die Dichtung ein vorbestimmtes Strömungsmittel
volumen in die Leckagekammer eintreten kann, um in der
Leckagekammer gegenüber der Arbeitskammer einen geringeren
Druck zu erzeugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dichtung ein rohrför
miges Dichtungsteil (72) ist, das zwischen der Kolbenstange
und in einer ringförmigen Ausnehmung in der Führung (24) an
geordnet ist und ein vorbestimmtes Spiel aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dichtung (104) von der
Führung (70) gebildet ist und ein vorbestimmtes Spiel vorge
sehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Dichtung in einer
ersten Ringnut (92) der Führung (80) angeordnet ist, und die
Leckage aus der Leckagekammer (76) nach außen verhindert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Dichtung (100) zwi
schen der sekundären Dichtung und dem Gehäuseende (58) vor
gesehen ist, die den Eintritt von Fremdstoffen zur sekun
dären Dichtung und zur primären Dichtung verhindert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Hydraulikeinrichtung ein
Schwingungsdämpfer für Fahrzeuge ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsdämpfer an eine
Niveauregelung angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (84) ein 2/2-Wegeven
til ist.
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Legal Events
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